Auf MAN können Sie bauen. München, 11.04.2016 MAN zeigt auf der Messe bauma 2016 ganzheitliche Lösungen für die Baubranche MAN Truck & Bus Dachauer Straße 667 Seine Kompetenz in der Branche Bau zeigt MAN in Halle B4 Standnummer 225 anhand von fünf Exponaten. Dabei handelt es sich auf dem Messestand um einen Krankipper aus der Baureihe TGL, einen zweiachsigen MAN TGS mit HydroDrive als Sattelzugmaschine, einen nutzlastoptimierten Transportmischer auf vierachsigem MAN TGS, einen auf 33 Tonnen ausgelegten MAN TGS für die Bergbauindustrie sowie um einen dreiachsigen MAN TGX als Kipper mit dem neuen 560 PS starken D38-Motor. Weitere fünf Fahrzeuge finden sich auf einer Freifläche vor der Halle B4 am Ausgang neben dem Stand. Dort stellt MAN eine Schwerlastzugmaschine MAN TGX 41.640 mit dem D38-Motor, einen auf 50 Tonnen zulässigen Gesamtgewicht ausgelegten MAN TGS mit fünf Achsen als Fahrmischer, einen MAN TGS mit werksseitig angebotener Triple-Achsanordnung sowie einen MAN TGM in Allradausführung aus. Hinzu kommt ein Racefahrzeug, das bei der Ralley Dakar zum Jahresanfang in Südamerika im Einsatz war. 80995 München Leiter Media Relations Martin Böckelmann Telefon: +49 89 1580-2001 [email protected] www.man.eu/presse Im Mittelpunkt des MAN-Produktprogramms steht der Bedarf der Anwender, getreu dem Messemotto des Herstellers „Auf MAN können Sie bauen“. Diese branchenspezifische Ausrichtung von MAN wird an vielen Punkten sichtbar, zum Beispiel an der Wahlmöglichkeit zwischen drei Auslegungen der Allradtechnik: Der MAN HydroDrive, ein zuschaltbarer hydrostatischer Antrieb in der Vorderachse, ist die passende Ausstattung, wenn das Fahrzeug überwiegend auf befestigter Straße bewegt wird und zusätzliche Traktion nur gelegentlich benötigt wird. Der zuschaltbare Allradantrieb stellt die erste Wahl bei gelegentlichem Befahren schwieriger Geländestrecken dar. Der permanente Allradantrieb eignet sich für Anwendungen mit häufigem und hohem Traktionsbedarf sowie bei stark wechselnden Bodenhaftungsverhältnissen. MAN Truck & Bus ist einer der führenden europäischen Nutzfahrzeughersteller und Anbieter von Transportlösungen mit jährlich rund 9 Milliarden Euro Umsatz (2015). Das Produktportfolio umfasst Lkw, Busse und Dieselmotoren sowie Dienstleistungen rund um Personenbeförderung und Gütertransport. MAN Truck & Bus beschäftigt weltweit mehr als 35 500 Mitarbeiter. Seite 1/9 Fortsetzung einer Erfolgsstory: MAN HydroDrive Mit der Präsentation des MAN HydroDrive im Jahr 2005 hatte MAN eine neue Variante der Antriebstechnik für Lkw in den Markt eingeführt. In vielen Branchen stieß die technische Lösung einer hydrostatisch angetriebenen Vorderachse zur bedarfsweisen Erhöhung der Traktion sowie zur starken Bremswirkung in steilen Offroad-Gefällestrecken auf sehr großes Interesse. MAN bietet dieses System in der größten Vielfalt am Markt an. Es steht für zwei-, drei- und vierachsige Fahrzeuge in der Baureihe TGS sowie für zwei- und dreiachsige Sattelzugmaschinen in der Baureihe TGX zur Verfügung. Typische Einsatzfelder sind unbefestigte Straßen und Baustellen, Feld- und Waldwege sowie verschmutze oder mit Eis und Schnee bedeckte Fahrbahnen. Seinen Vorteil spielt der hydrostatische Vorderachsantrieb aus, wenn es gilt, unbeladen eine Steigung abseits befestigter Straßen zu bewältigten. Ein typisches Beispiel dafür ist der Kippsattelzug, der auf der Sohle einer Grube abgekippt hat. An der Steigung fehlt der nun wenig belasteten Hinterachse die Traktion. MAN kündigt zur bauma 2016 die Erweiterung seiner Palette an Antriebskonfigurationen in den Baureihen TGS und TGX mit den D20 und D26 Motoren an. Als Neuerung ist ab der Messe IAA 2016 im September die Ausführung HydroDrive in Kombination mit der MAN TipMatic bestellbar. Dabei stehen die beiden Schaltprogramme „Onroad“ und „Offroad“ zur Wahl. Milchsammelfahrzeuge sind ein Beispiel für die Schaltsoftware Onroad, Kippsattelzugmaschinen oder Holztransporter für Offroad. Uneingeschränkt nutzbar sind die motor- und getriebeabhängigen Nebenabtriebe. MAN hat dieses System ständig weiter entwickelt und für seine Anwender praxisgerecht verbessert. Mit Einführung der Euro 6-Ausführung optimierte MAN die Verlegung der Hydraulikleitungen. Der Freiraum um die Räder wurde vergrößert, so dass nun größere Felgen- und Reifenbreiten möglich sind – auch mit aufgelegten Gleitschutzketten. Der Fahrer aktiviert den MAN HydroDrive über einen Drehschalter auch unter Last und während der Fahrt. Oberhalb einer Geschwindigkeit von 28 km/h schaltet sich das System automatisch ab. Sinkt die Geschwindigkeit unter 23 km/h, aktiviert sich das System wieder ohne Eingriff des Fahrers. Zu den bekannten Vorteilen des MAN HydroDrive zählt der Nutzlastvorteil gegenüber einem konventionellen Allradantrieb. Je nach Fahrzeugkonfiguration beträgt der Gewichtsvorteil 500 bis 750 Kilogramm. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht zählt die Kraftstoffersparnis, denn bei abgeschaltetem System drehen sich die Vorderräder frei mit – wie bei einem StraßenfahrSeite 2/9 zeug. Auch für Fahrzeuge mit normalhoher Bauart bietet MAN optional diese zusätzliche Traktion an. Die niedrige Rahmenhöhe erleichtert dem Fahrer das Ein- und Aussteigen. Die tiefere Schwerpunktlage des Aufbaus wirkt sich positiv auf die Fahrstabilität aus. Alle Bauteile der MAN TipMatic und des MAN HydroDrive liegen unterhalb der Rahmenoberkante. Somit zeichnet sich MAN durch eine uneingeschränkte Aufbaufreundlichkeit aus. Bei der Gefällefahrt überträgt das HydroDrive-System die Motorbremswirkung auf die Vorderachse. Das bietet Sicherheit und Seitenführung auf rutschigem Untergrund und somit bessere Beherrschbarkeit des Fahrzeuges. Ein Plus an Nutzlast: Neues leichtes Hypoidachstandem Für nutzlastsensible Transportaufgaben führt MAN zur Messe bauma 2016 ein neues leichtes Hypoid-Tandemachsaggregat ein. Im Vergleich zu einer Ausstattung mit AP-Achsen zeigt die Waage ca. 280 Kilogramm weniger an. Gegenüber den bisher üblichen Hypoidachsen mit 13 Tonnen Tragfähigkeit wird ein Gewichtsvorteil von ca. 180 Kilogramm erreicht. Bezogen auf einen Transportmischer lassen sich somit etwa 180 Kilogramm mehr Beton oder Wasser mitführen. Im Asphalttransport bringt die Verpflichtung zum Einsatz thermoisolierter Aufbauten ein Mehrgewicht auf die Waage. Der Unternehmer kann nun diesen Nutzlastverlust durch das leichtere Achsaggregat kompensieren. Außerhalb des Baugewerbes finden sich bei einem technischen Zuggesamtgewicht von 60 Tonnen auch Anwendungen im schweren Verteiler- und Fernverkehr. Neben dem Argument der Nutzlast bringt dieses Tandemachsaggregat noch weitere Vorteile: Der Kraftstoffverbrauch wird etwas geringer ausfallen als bei der Ausstattung mit AP-Achsen. Im direkten Vergleich der Hypoidachsen weist die für 11,5 Tonnen Nutzlast ausgelegte neue Achskonstruktion ein Plus von circa vier Zentimetern Bodenfreiheit auf. Somit lässt sich nun bei MAN die für eine N3G-Zulassung (Geländefahrzeug) relevante Bodenfreiheit bei der Bereifung 315/80 R22,5 erfüllen. Zur Wahl steht das neue Achsaggregat für Fahrzeuge bis 480 PS in normalhoher Bauart bei den Blatt/Blatt- sowie Blatt/Luft-gefederten Ausführungen des TGX 6x4, TGS 6x4 und 8x4. Hinzu kommt der TGM in 6x4Antriebskonfiguration. In der mittelhohen Ausführung mit Blatt/BlattFederung profitieren TGX 6x4 sowie TGS 6x4 und 8x4 von dieser Ausstattungsalternative. Für eine sparsame Triebstrangauslegung bietet das neue Achstandem die Übersetzung i = 2,85 an. Die bisher längste angebotene Übersetzung belief sich auf i = 3,08. Seite 3/9 Besonders viel Nutzlast: leichtes TGS-Transportmischerchassis In Deutschland dürfen Vierachser 32 Tonnen auf die Waage bringen. Je mehr Nutzlast das Chassis bietet, umso mehr Beton darf in die Trommel gefüllt werden. Der vierachsige MAN TGS 32.400 8x4 BB ist speziell dafür ausgelegt – ohne Abstriche bei Komfort für den Fahrer und Beifahrer, bei der Wirtschaftlichkeit und bei der Branchentauglichkeit. Das MANFahrgestell erfüllt genau die Anforderungen der Branche: ein gewichtsoptimierter Rahmen aus hochfestem Stahl, ein leichter aber durchzugsstarker Motor mit 400 PS in Kombination mit dem automatisierten Getriebe MAN TipMatic, Radstand 2505 Millimeter zwischen 2. und 3. Achse für kompakte Fahrzeugabmessungen und optimale Wendigkeit im Straßenverkehr und auf der Baustelle, rundum einheitliche Bereifung im Format 315/80 R 22,5 auf Aluminiumfelgen, Tanks für 300 Liter Diesel und 35 Liter AdBlue, das geräumige und übersichtliche M-Fahrerhaus sowie die hinter der Kabine teilhochgestellte Euro 6-Abgasanlage. So kommt das Fahrgestell auf gewogene 9065 Kilogramm (ohne Fahrer und mit 10 Prozent Befüllung der Kraftstofftanks). Flaggschiff für den Bau: der MAN TGX mit D38-Motor Erstmals auf der bauma zeigt MAN in der Baureihe TGX den kraftvollen D38-Motor. Diese Kombination stellt das ideale Fahrzeug für den schweren Traktionseinsatz dar. Mit hohen Motorleistungen über 500 PS können schwergewichtige Lasten transportiert und zugleich hohe Geschwindigkeiten gefahren werden. Als typische Verwendungszwecke gelten Kippsattelzüge oder 6x4-Kipper mit häufigem Anhängerbetrieb. Im Baustellenverkehr, wenn beispielsweise Tieflader mit schweren Baumaschinen zu ziehen sind, bewegt der TGX D38 mit 520 und 560 PS souverän bis zu 120 Tonnen Zuggesamtgewicht – je nach Auslegung des Antriebsstrangs. Branchengerecht führt MAN den TGX D38 in normalhohen sowie mittelhohen Bauhöhen und mit robusten Stahlstoßfängern im Programm. Durch die für MAN-Motoren charakteristische zweistufige Aufladung erreicht der 6-Zylinder-Reihenmotor mit 15.256 ccm Hubraum sein NennDrehmoment von 2700 Nm bereits bei 930 U/min. Das volle Drehmoment ist zudem in einem breiten Drehzahlbereich von 930 bis 1 350 U/min nutzbar. Damit holt das Topmodell in Traktionsanwendungen eine große Durchzugskraft aus dem Drehmoment, kann früh hochschalten und die hohen Gänge drehmomentstark halten. Seite 4/9 Im Sommer 2015 stellte MAN die TGX D38-Baureihe auf die neue Getriebegeneration TipMatic TX um. Dessen Direktgang-Variante ist auf das hohe Drehmoment von 2500 bis 2700 Nm der D38-Motoren ausgelegt. Dieses Getriebe TX bietet den Kunden einige Komfortfunktionen. Aus dem Katalog der Funktionen sind für den Einsatz im Baugewerbe besonders prädestiniert: Neigungssensor: Durch einen integrierten Neigungssensor berücksichtigt der TGX D38 die aktuelle Topographie bei der Gangwahl. Beim Anfahren legt die TipMatic TX immer den richtigen Gang ein – ob in der Steigung, bei der Leerfahrt oder mit voller Beladung. Freischaukeln: Beispielsweise auf schneebedeckter Fahrbahn oder auf gering verdichteten Böden in Baustellen erleichtert diese Funktion beim TGX D38 das Losfahren eines festgefahrenen Lkw. Ist die Freischaukel-Funktion aktiviert, wird die Kupplung sehr schnell geöffnet, wenn der Fahrer „vom Gas geht“. Wird das Fahrpedal wieder betätigt, schließt die Kupplung. So kann der Fahrer gefühlvoll sein Fahrzeug freischaukeln. Die Wahl des geeigneten Ganges erfolgt dabei automatisch, um das Drehmoment an den Antriebsrädern zu reduzieren und damit ein „Durchdrehen“ der Räder zu vermeiden. Rangiermodus: Das Zusammenspiel von Fahrpedal-Stellung und Kupplungssteuerung ist noch feinfühliger ausgelegt, so dass der Fahrer beispielsweise an der Laderampe oder auf engen Baustellen exakt rangieren kann. Andere Funktionen des Getriebes TipMatic TX haben die Einsparung von Kraftstoff zum Ziel. Damit tragen sie zu einer positiven TCO-Betrachtung des MAN TGX D38 bei. Mit der TipMatic TX zog die Kombination des neuen GPS-Tempomaten EfficientCruise mit der Segelfunktion EfficientRoll in dieser Baureihe ein. Aus der Kombination beider Faktoren ergibt sich ein zusätzliches Einsparpotenzial. Dazu nutzt das System das gespeicherte 3D-Kartenmaterial des Geländes, um vorausschauend die Geschwindigkeit dem Streckenverlauf anzupassen. Zugleich greift EfficientCruise vorausschauend in die Gangwahl ein und schaltet vor Steigungen rechtzeitig in den passenden Gang zurück. Ziel ist, die Steigung ohne Zugkraftunterbrechung zu überwinden. In kurzen Steigungen vermeidet das Fahrzeug Rückschaltungen wenn möglich ganz. Mit dem Wissen über die Topografie des weiteren Streckenverlaufs schaltet das Fahrzeug am Ende einer Steigung frühzeitig hoch, wenn sich daraus ein positiver Effekt zur Kraftstoffeinsparung ableiten lässt. Dazu liefert die Speed Shifting-Funktion ihren Beitrag. Dank spezieller Abstimmung von Motor-, Kupplungs- und Getriebesteuerung schaltet sie noch schneller zwischen den drei höchsten Gängen 10, 11 und 12. Damit kann das Getriebe beispielsweise in der Steigung Seite 5/9 schneller zurückschalten, der Moment der Zugkraftunterbrechung wird kürzer. Dadurch bleibt mehr Schwung erhalten, das Fahrzeug spart Kraftstoff. Bei der Segelfunktion EfficientRoll schaltet das Getriebe bei leichten Gefällestrecken automatisch in „Neutral“. Der ausgekuppelte Motor läuft mit Leerlauf-Drehzahl. Wegen der verringerten Schleppverluste verliert das Fahrzeug weniger schnell an Geschwindigkeit. Kommt es jedoch unter die eingestellte Tempomat-Geschwindigkeit oder überschreitet es die gesetzte Geschwindigkeit, wird automatisch der geeignete Gang eingelegt und die Kupplung geschlossen. Die Funktion Idle Speed Driving nutzt das hohe Drehmoment des 15,2 Liter Motors bei niedrigsten Drehzahlen und macht langsames Rollen komfortabler und spart Kraftstoff. Dies ist besonders praktisch im Stop-and-GoVerkehr oder beim feinfühligen Rangieren. In solchen Fahrsituationen fährt das Fahrzeug mit einer niedrigen Leerlaufdrehzahl von etwa 600 U/min und geschlossener Kupplung weiter, solange der Fahrer nicht bremst. Für die schwere Ladung: MAN TGX als Schwerlastzugmaschine Spitzenleistung bietet der MAN TGX mit D38-Motor im Schwertransport. Der Vierachser MAN TGX 41.640 8x4/4 kombiniert die stärkste Ausführung des D38-Motors und die MAN TipMatic mit der serienmäßigen Wandlerschaltkupplung. Diese Kombination verstärkt das Eingangs-Drehmoment von 3000 Nm auf bis zu 4700 Nm. Dadurch setzen sich selbst schwerste Transporte sanft aber kraftvoll in Bewegung. Die Wandlerschaltkupplung ermöglicht es, das Fahrzeug besonders feinfühlig an Engstellen, an Steigungen und unter hoher Last zu rangieren. Die Kombination aus dem automatisierten 12-Gang-Getriebe MAN TipMatic mit der Wandlerschaltkupplung und dem Dauerbremssystem TurboEVB mit Intarder ist speziell für den Schwerlasteinsatz konzipiert. Sie ermöglicht der MAN-Schwerlastzugmaschine eine durchzugsstarke, verbrauchs- und verschleißarme Fahrweise. Die Kombination aus TurboEVB und Intarder stellt über einen sehr breiten Geschwindigkeitsbereich eine Bremsleistung von bis zu 900 KW bereit. Die Einführung des MAN TGX D38 war Anlass zur Erweiterung der Modellpalette im Schwertransportsegment. Bei den Fahrerhäusern besteht die Wahl zwischen allen breiten Kabinen XL, XLX und XXL, neu auch als Rechtslenker ab Werk. Wichtig für die Betreiber von Schwertransporten: Beim Wechsel von der Euro 5-Ausführung mit dem V8-Motor auf die aktuelle Euro 6-Version mit dem D38-Motor sind die Radstände gleich geblieben. Somit bleiben die Seite 6/9 Abmessungen und die Kurvenlaufeigenschaften des Zuges erhalten. Die bestehenden Gutachten können daher weiterhin verwendet werden. Neben der Königsklasse mit 640 PS führt MAN weitere Modelle für den Schwertransport im Programm. Mit dem 560 PS und 2700 Nm starken D38-Motor sind Zuggesamtgewichte bis 180 Tonnen möglich. Effizient voran: TopTorque für alle MAN TGS und TGX mit D26- Motoren Erstmals auf einer Baufachmesse zeigt MAN die zur IAA 2014 vorgenommene Aktualisierung seines kompletten Motorenportfolios in den Baureihen TGS und TGX. Eingeführt wurde bei allen D26 Motoren die elektronische Drehmomenterhöhung TopTorque, eine neue, kraftstoffsparende Technologie. Der Powertrain-Manager des Motors stellt in den beiden oberen Gängen 11 und 12 200 Nm mehr Drehmoment zur Verfügung. Dank des höheren Durchzugsvermögens kann der Fahrer länger in den hohen Gängen fahren. Das erspart Rückschaltungen und Zugkraftunterbrechungen in leichten Steigungen. Als positive Auswirkung auf die Transporteffizienz lassen sich verringerter Kraftstoffverbrauch, erhöhte Durchschnittsgeschwindigkeit und verbesserter Fahrkomfort verzeichnen. Ab Werk lieferbar: 5-Achser erfüllt Branchenbedarf Bei Fahrgestellen für große Kipper, Transportmischer, Betonpumpen, Kranfahrzeuge oder Abschieber setzen manche Märkte zunehmend auf fünfachsige Fahrgestelle. Oftmals sind dafür landesspezifische Gesetzgebungen zu den Fahrzeug- und Achsgewichten ausschlaggebend. MAN liefert in der Baureihe TGS die Ausführung 10x4-6 in einer kompakten Ausführung, die der Wendigkeit zu Gute kommt. Dazu montiert MAN eine gelenkte und liftbare Nachlaufachse ab Werk. Die zwei erhältlichen Radstandsvarianten unterscheiden sich im Abstand 2. zu 3. Achse. Sie betragen 1795 + 2050 + 1400 + 1450 Millimeter sowie 1795 + 2505 + 1400 + 1450 Millimeter. Um den Platz zwischen den Achsen für die Rahmenanbauteile wie Diesel- und AdBlue-Tanks, Batteriekasten und Luftkessel optimal zu nutzen, baut MAN optional eine teilhochgestellte Abgasanlage ein. Dieses Fahrzeugkonzept ermöglicht eine erhöhte Wendigkeit bei einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 50 Tonnen. Seite 7/9 Branchengerecht bis ins Detail: teilhochgestellte Abgasanlage Vier- und fünfachsige Fahrgestelle aus der Baureihe TGS bietet MAN mit einer zweigeteilten Abgasanlage an. Der Dieselpartikelfilter ist zwischen den beiden Vorderachsen angebracht, der SCR-Kat auf einem Rahmen hinter dem Fahrerhaus positioniert. Neu zur Messe bauma 2016 ist die Erweiterung der Variantenvielfalt: Diese Ausführung ist nun auch bei dem 8x4-Antrieb in Kombination mit den längeren Fahrerhäusern L und LX erhältlich. Die Vorteile dieser Anordnung liegen in der Vermeidung der Staubaufwirbelung durch ein nach unten ausblasendes Auspuffendrohr sowie in einem größeren Platzangebot am Rahmen zwischen der 2. und 3. Achse. Dieser freie Bauraum kann für größere Kraftstoffbehälter oder vom Aufbau bedingte Anbauten genutzt werden. Alternativ kann für dieselbe Aufgabe ein Fahrzeug mit einem kürzeren Radstand gewählt werden, was die Wendigkeit erhöht. Praxisgerechte Features: LED-Rückleuchten, Fertigerbremse, Lenkbremse Es sind oft nur kleine Details, die dem Fahrer die Arbeit erleichtern oder die die Lebensdauer erhöhen und damit auf die Total Cost of Ownership positiv einzahlen. Ein Beispiel dafür sind Rückleuchten in LED-Technik. Sie sind unempfindlicher als herkömmliche Glühlampen gegen die auf unbefestigten Wegen ständig auftretenden Vibrationen. Zudem weisen sie eine höhere Lebensdauer bei geringerem Energieverbrauch auf. Liefert der Kipper Asphalt am Straßenfertiger an, unterstützt die so genannte Fertigerbremse den Fahrer. Sie leitet einen geringen Bremsdruck in die Hinterachsen ein, so dass der Lkw vom Straßenfertiger geschoben werden kann, aber nicht von selbst wegrollt. Die Lenkbremse erhöht die Wendigkeit von drei- oder vierachsigen Fahrzeugen mit hinterem Doppelachsaggregat im Gelände. Ein selektiver Bremseingriff an den kurveninneren Rädern der Hinterachsen verringert den Radius der gefahrenen Kurve. Robuster Arbeiter im Bergbau: MAN TGS WorldWide Für den Einsatz im Bergbau und in der Kiesgewinnung bietet MAN in Märkten außerhalb Europas das robuste und tragfähige MAN TGS-Fahrgestell aus seiner WorldWide-Produktfamilie an. Branchengerecht erfolgen Optimierungen an den Fahrzeugen: Das Tandemachsaggregat an dem auf der Seite 8/9 Messe bauma ausgestellten MAN TGS 33.480 6x6 BB bekommt einen größeren Achsabstand von 1500 Millimetern. Damit lassen sich großformatige Singlebereifungen vom Typ 16 R 20 montieren. Für schwierigste Bodenverhältnisse passen auch Reifen im Format 24 R 20,5 an der Hinterachse. Damit prädestiniert sich der auf 33 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ausgelegte MAN TGS Muldenkipper als Alternative zu den in der Anschaffung erheblich kostenaufwändigeren Spezialfahrzeugen wie Knicklenkern. Mit dem MAN TGS WorldWide hat der Münchner Nutzfahrzeughersteller einen Lastwagen konstruiert, der extreme Herausforderungen meistert. Dazu zählen schwierige Straßensituationen, extreme Klimabedingungen wie eisige Kälte und Schnee oder Hitze. In arktischen Klimaregionen und in frostigen Wintern bewährt sich die im Leerlauf aktive Warmhaltefunktion des Kühlwassers. Bis minus 40°C stellt sie die Einsatzfähigkeit des Fahrzeuges sicher. Für schwerste Transportaufgaben bietet sich der MAN TGS 40.540 6x6 BBS aus der TGS WorldWide-Baureihe an. Die Kombination aus dreiachsiger Zugmaschine mit 540 PS starkem Motor, automatisiertem Getriebe MAN TipMatic mit Wandlerschaltkupplung (WSK), blattgefederten APAchsen und Zusatzkühlern für Motor, Getriebe, WSK sowie Verteilergetriebe ist ideal für Zuggesamtgewichte bis zu 250 Tonnen bei maximaler Traktion. Dieses Fahrzeug ist für weltweite Einsätze konzipiert. Die Variantenvielfalt umfasst Links- und Rechtslenker und bei der Abgasreinigung die Schadstoffklassen Euro 4 und Euro 5. Für raue Einsatzbedingungen ist sowohl die Luftansaugung als auch das Auspuffendrohr hochgezogen. Es ist ein robuster Stahl-Stoßfänger vorhanden, und es kann zwischen den Reifenformaten 325/95 R24 und 14.00 R20 gewählt werden. Tradition hat bei MAN die Schwerlastausstattung ab Werk. Natürlich können auch bei dieser Zugmaschine Komponenten wie zweistufige Aufliegerhydraulik, Registerkupplung vorne, Schwerlast-Anhängerkupplung in normaler und tiefer Anbauposition, Verschiebeeinrichtung für Sattelkupplung und Abstützplatte für Schwanenhals von MAN geliefert werden. Die Euro 5-Abgaseinstufung erhält zunehmende Bedeutung auf den Märkten außerhalb Europas. Daher führt MAN in der Baureihe TGS WorldWide neu die Common-Rail-Motoren aus den Baureihen D20 und D26 in dieser Abgaseinstufung ein. Diese kommen mit 320, 360, 400 und 440 PS aus der D20-Motorbaureihe. Der D26 deckt die 480 PS und die 540 PS-Versionen ab. Bei allen Motoren handelt es sich um 6-Zylinder-Reihenmotore. Seite 9/9
© Copyright 2024 ExpyDoc