Bedarfserhebung_Schreibwerkstatt

Schreibwerkstatt für
wissenschaftliches Schreiben
www.schreibwerkstatt.uni-stuttgart.de
Auswertung Bedarfserhebung von SoSe 2014:
•
•
•
Anzahl Studierende: 694
Anzahl Betreuer/-innen: 82
Die Skala geht von 1 (trifft völlig zu) bis 6 (trifft überhaupt nicht zu)
1. Allgemeines ‚Wissenschaftliches Schreiben‘
6
5,5
5
4,5
4
3,5
3
Studierende
2,5
Betreuende
2
1,5
1
Bewusstes Gehen der
Arbeitsschritte beim
wissenschaftlichen
Schreiben
Nennung der Stärken
und Schwächen
Ausgleich der
Schwächen
Studierende schätzen sich im oberen Bereich ein, Betreuer schätzen ihre Studierende gerade gegensätzlich ein.
1
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2. Zeitmanagement
Sowohl Studierende als auch die Betreuenden sehen das Problem in der Aufrechterhaltung der Motivation. Auch der Beginn einer wissenschaftlichen Arbeit ist schwer. Studierende sehen zudem auch ihre Probleme hinsichtlich der Einteilung der Zeit und auch der
Priorität der einzelnen Teilaufgaben. Für die Betreuenden scheint das größte Problem in
der Einteilung der Zeit zu liegen.
6
5,5
5
4,5
4
3,5
3
2,5
2
1,5
1
Studierende
Betreuende
Einteilung der Zeit
Erstellen von Arbeitsplänen
Priorisierung der Aufgaben
Kein Problem zu beginnen
Aufrechterhaltung der
Motivation
2
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3. Studienalltag
Das Verwenden von Exzerpten und Mitschriften wird zumindest leicht positiv (bzw. eher
zutreffend) von den Studierenden eingeschätzt. Hinsichtlich der späteren beruflichen Tätigkeit schätzen die Studierenden das wissenschaftliche Arbeiten teils/teils, die Betreuenden sehr wichtig ein. Studierende schätzen ihre Lesestrategien im guten Mittelfeld, die Betreuenden eher schlecht ein.
6
5,5
5
4,5
4
3,5
Studierende
3
Betreuende
2,5
2
1,5
1
Einsetzen von Exzerpten
etc.
Wichtig für den Alltag
nach dem Studium
Verschiedene
Lesestrategien
3
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4. Sprachliche und grammatikalische Aspekte
Hier sieht man deutliche Unterschiede. Die Betreuenden sehen in sprachlicher und grammatikalischer Form enorme Defizite (sieh auch Freitext: abiturunwürdiger Schreibstil).
Selbsteinschätzung der Studierenden fällt hier eventuell schwer, da über 65% aus den Ingenieurstudiengängen (50,1%) und Naturwissenschaften (15%) und knappe 60% im 1-6
Semester studieren und somit wahrscheinlich noch keine wissenschaftliche Arbeit geschrieben und somit noch kein Feedback erhalten haben.
6
5,5
5
4,5
4
3,5
Studierende
3
Betreuende
2,5
2
1,5
1
Exzerpte etc.
sprachlich
angemessen
Rechtschreibung
und
Zeichensetzung
Variation
grammatikalische
Ausdrücke
Sprachliche
Überarbeitung
5. Logische (fachbezogene) Verknüpfungen
Auch hier starke Unterschiede. Erklärungsversuche sind die gleichen wie oben genannt.
6
5,5
5
4,5
4
3,5
Studierende
3
Betreuende
2,5
2
1,5
1
Zusammenführung
wissenschaftlicher
Positionen
Logische Verknüpfung
von Sätzen
Einsetzten sprachlicher
Mittel
4
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6. Zusammenarbeit mit Betreuenden
Sowohl Studierende, als auch Betreuende sehen eine gute Zusammenarbeit. Betreuende
sehen aber Schwierigkeiten im Blick auf die richtigen Fragestellungen, um ein Forschungsprojekt in Gang zu bringen.
6
5,5
5
4,5
4
3,5
Studierende
3
Betreuende
2,5
2
1,5
1
Positive Gestaltung in Zusammenarbeit Fragetechniken um die Forschung in
mit dem/der Betreuenden
Gang zu bringen
5
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7. Literaturrecherche und -verwaltung
Studierende schätzen ihre Stärken in der Bestimmung relevanter Textsorten, in der Unterscheidung wissenschaftlich/nicht wissenschaftlich und auch in der Literaturrecherche, ihre
Schwächen im Einsatz von Literaturverwaltungsprogrammen. Betreuende haben eine gegensätzliche Meinung.
Studierende
Einsetzen von
Literaturverwaltungsprogrammen
Unterscheidung
wissenschaftlich/nichtwissensachaftlich
Rechcherche Literatur
Bestimmung relevanter Textsorten
6
5,5
5
4,5
4
3,5
3
2,5
2
1,5
1
6
Betreuende
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8. Zitieren und Vermeiden von Plagiaten
Zitieren wird von beiden Gruppen mit mindestens teils/teils eingeschätzt (von den Studierenden jedoch deutlich positiver). Allerdings fehlt hier die Angabe, ob die Institute eine
Richtlinie zum Zitieren (einheitlich) vorgeben.
3,5
3
2,5
2
Studierende
1,5
Betreuende
1
0,5
0
Kenntzeichung von fremden Gedanken
Fähigkeit zu Zitieren gemäß der
Vorgaben des Instituts
7
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9. Wissenschaftliches Arbeiten, Betreuende
Die Selbsteinschätzung der Betreuenden fällt hinsichtlich ihrer Betreuung und ihrem Feedback positiver aus, als es von den Studierenden empfunden wird.
4
3,5
3
2,5
2
1,5
1
0,5
0
Betreuende
Studierende
8
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10. Formate
Gestaltung und Zeitpunkt der Kurse (in %).
66,3 % der Studierenden würden zudem gerne in einem Schreibgruppen-/SchreibtandemProgramm lernen.
70
60
50
40
30
Studierende
20
Betreuende
10
0
9
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11. Freitext
Studierende
Beratung
Kurse für Erstsemester (verpflichtend)
Werbung gezielt während den VL
Handout als öffentlicher Download
Vorstellung der Arbeit
Blockveranstaltungen
Feedback zur Arbeit
Zitierprogramme
Richtiges Zitieren
Angebote für internationale Studierende
Basics zum Schreiben von Abschlussarbeiten
Problemunterstützung und Korrektur
Kurze Informative Kurse
Einführungsveranstaltung LaTex
Betreuende
Allgemeiner Zitationsstandard für die Uni
Angebot von ausgearbeiteten Vorlagen
Pflichtveranstaltungen erstrebenswert
Info-Flyer über Betreuende verteilen
Tests für Studies (Selbsteinschätzung nicht richtig)
Deutlich abiturunwürdiges Niveau, keine Kompensation durch fachliche Kompetenz
Das Erlernen von Aufbau etc. vor dem Verfassen der wissenschaftlichen Arbeiten
Wissenschaftliches Schreiben auch in Englisch
Schulungen für Mitarbeiter
Offene Sprechstunde der Schreibwerkstatt
Ausländische Studierende, die ihre Arbeit auf Englisch verfassen, höhere Defizite
Probleme hinsichtlich der Literaturerarbeitung (Recherche und Aufarbeitung)
Grammatik und Ausdrucksformen in Kursen vermitteln
Hinweise auf Literaturrechercheprogramme (außer Google)
10
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Anhang: Fragen
1. Allgemeines ‚Wissenschaftliches Schreiben
1. Ich kann beim wissenschaftlichen Schreiben bewusst die gängigen Arbeitsschritte (z. B. Materialsammlung, Strukturierung,
Rohfassungschreiben, Überarbeiten) gehen.
2. Ich kann meine Stärken und Schwächen beim wissenschaftlichen Schreiben benennen
3. Ich weiß, wie ich meine Schwächen beim wissenschaftlichen Schreiben ausgleichen kann.
2. Zeitmanagement
1. Ich kann meine Motivation während des Schreibens einer Arbeit aufrechterhalten
2. Ich kann ohne Probleme mit dem Schreiben meiner wissenschaftlichen Arbeit beginnen
3. Ich kann die anfallenden Aufgaben beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit priorisieren.
4. Ich kann realistische Arbeitspläne für das Schreiben meiner wissenschaftlichen Arbeit erstellen (Grobplan, Wochenplan, Tagesplan
5. Ich kann meine Zeit beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit gut einteilen, so dass ich nicht in Zeitnot gerate.
3. Studiumsalltag
1. Ich kann Vorlesungsmitschriften, Exzerpte oder Zusammenfassungen bewusst als Mittel zum Denken und Lernen einsetzen.
2. Ich gehe davon aus, dass Schreibkompetenz auch im Hinblick auf meine spätere berufliche Tätigkeit wichtig ist.
3. Ich kann verschiedene Lesestrategien (z. B. orientierendes Lesen, selektives Lesen etc.) anwenden.1.12)
4. Sprachliche und grammatikalische Aspekte
1. Ich kann Texte (wie z. B. Exzerpte, Protokolle, Berichte und Abschlussarbeiten) sprachlich angemessen und ihren Formen
gemäß schreiben.
2. Ich kann sowohl die Rechtschreibung als auch die Zeichensetzung korrekt anwenden
3. Ich kann meine grammatischen Ausdrucksmittel bei der Texterstellung variieren, z. B. „Ich“ in Sätzen vermeiden oder Sätze
verständlich formulieren
4. Ich kann Texte sprachlich überarbeiten.
5. Logische (fachbezogene) Verknüpfungen
1. Ich kann wissenschaftliche Positionen in einem Text zusammenführen
2. Ich kann Sätze logisch miteinander verknüpfen.
3. Ich kann die sprachlichen Mittel einsetzen, um Forschungsergebnisse unterschiedlichen Adressaten (Laien, Mitstudierenden,
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem eigenen Fachgebiet und anderen Fachgebieten) verständlich darzustellen
6. Zusammenarbeit mit Betreuenden
1. Ich kann das Arbeitsverhältnis mit der Betreuungsperson meiner wissenschaftlichen Arbeit positiv gestalten
2. Ich kann Fragetechniken einsetzen, um den Erkenntnis- bzw. Forschungsprozess in Gang zu setzen.
7. Literaturrecherche und -Verwaltung
1. Ich kann die für meinen Fachbereich relevanten Textsorten bestimmen.
2. Ich kann Literatur zu meinem Schreibprojekt recherchieren
3. Ich kann wissenschaftliche Texte von unwissenschaftlichen Texten unterscheiden.
4. Ich kann Literaturverwaltungsprogramme einsetzen.
8. Zitieren und Vermeiden von Plagiaten
1. Ich kann fremdes Gedankengut in meinen Texten als solches kenntlich machen.
2. Ich kann gemäß den Vorgaben meines Instituts zitieren.
9. Wissenschaftliches Arbeiten, Betreuende
1. Ich kann die Studierenden zum wissenschaftlichen Schreiben anleiten.
2. Ich kann konstruktive Rückmeldung zu den schriftlichen Ausarbeitungen der von mir betreuten Studierenden geben.
3. Die Studierenden kommen vorbereitet in die Sprechstunde
4. Ich habe die zeitliche Möglichkeit, die Studierenden beim Schreiben wissenschaftlicher Texte zu beraten
5. Wir haben an unserem Institut ein einheitliches Bewertungsraster für studentische Arbeiten
6. Ich bin an einer Fortbildung im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens interessiert.
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