Na t u r s c h u t z v e r e i n Mi t t l e r e s G l a t t a l - N V M G Nächster Termin: Sonntag,17. April 2016 NEWSLETTER 04-2016 MEHR INFOS Wanderung durch die Osterglockenwiesen auf dem Mont Soleil SBB Wallisellen: Perron, Gleise 3 u. 4, 07:50 Uhr SBB Zürich HB: Gleis 31 (oh. gewähr), 08:30 Uhr Rundfahrtenbillet: Ausgangsort, Zürich, Biel, St. Immier, Mont Soleil. Retour ab Bahnhof Les Breuleux Entlang dem Mont Soleil bummeln wir durch die Jurawiesen. Dort wimmelt es von wildwachsenden, blühenden Osterglocken. Diese geschützten Pflanzen gehören zu der Familie der Amaryllisgewächse. Die sechs Kronblätter sind hellgelb und sternförmig um die dunkelgelbe Glocke angeordnet. Wir gelangen zum Col du Mont Crosin. Dieser Pass verbindet den Kanton Bern mit dem Kanton Jura. Durch lichte Wälder führt uns der Wanderweg hinunter Richtung Les Breuleux. Unterwegs treffen wir auf typische Frühlingsblumen wie Krokusse oder Waldschlüsselblumen. In Les Breuleux endet die Wanderung. Die Wanderzeit beträgt drei bis 4 Stunden. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer. Jedermann ist herzlich willkommen, auch Nichtmitglieder. Nisthilfen, warum, was, wer, wo? Warum? Siehe auch: MEHR INFOS „Von der Nützlichkeit unserer einheimischen Singvögel für die natürliche Schädlingsbekämpfung in unserem Obst- und Gartenbau überzeugt, beschliessen die Jungbauern einen Verein für Vogelschutz zu gründen, um den Singvögeln durch Schaffung vermehrter Nistgelegenheiten bessere Lebensmöglichkeiten zu bieten“. So steht es in sauberer Handschrift am Anfang des ersten Protokollhefts geschrieben. Zu dem am 15. Februar 1934 gegründeten „Verein für Vogelschutz und Vogelkunde Wallisellen und Umgebung“ gehörten also am Anfang vor allem Landwirte, aber auch weitere an der Vogelwelt interessierte Menschen. Dies gilt auch für den ehemaligen Natur- und Vogelschutzverein Opfikon. Heute sind beide Vereine zusammen. Die Situation hat sich seit der Gründerzeit rasant und wesentlich verändert. Heute erfolgt die Schädlingsbekämpfung meistens mit chemischen Hilfsmitteln und der damalige Lebensraum für die Natur als Gesamtes ist dramatisch zurückgegangen. Die ursprünglichen Lebensräume unserer Gartenvögel waren lichte Wälder oder Offenlandschaften mit vielen Bäumen. Sie zeichneten sich unter anderem durch einen hohen Totholzanteil aus. Als Nistplätze wurden oft Baumhöhlen genutzt oder Gebäude mit offenen Spalten, Ritzen oder Durchlüftungssystemen. Diese fehlen in unserer Zeit immer mehr. Auch das Nahrungsangebot ist nicht nur für die Vogelwelt stark zurückgegangen. Es fehlt an Totholz (Insekten leben gerne darin) und an Lebensräumen (aus der Folge der Urbanisierung), Die Gebäude werden immer besser isoliert und gegen Insekten und Vögel aller Art geschützt. Hinsichtlich Totholz und Lebensräume wurden in neuster Zeit grosse Kampagnen von verschiedenen Verbänden durchgeführt. “Biodiversität im Siedlungsrau”, “Totholz lebt”, “Übergangsbereiche Wald und Kulturland”, “Naturnaher Waldbau”, “Hochstamm-Obstgärten”, “Kleinstrukturen” um nur ein paar Stichworte zum Thema Naturlebensraum zu nennen. Unser Verband BirdLife Schweiz / BirdLife Zürich ist nebst ProNaura oder WWF in diesem Bereich sehr aktiv gewesen. Bei einigen Projekten ist der Verein selbst auch tatkräftig dabei gewesen und hat im regionalen Umfeld an vereinzelten Pro-jekten teilgenommen. Diese Aktivitäten gepaart mit der Anbringung von künstlichen Nisthilfen helfen uns, die Vogelwelt, so gut es möglich ist, zu erhalten. © Naturschutzverein Mittleres Glattal NVMG I CH 8304 Wallisellen I www.nvmg.ch I [email protected] I 079 303 41 01 Mittleres Glattal, 27. März 2016 Die Themen • • Nächster Termin Nisthilfen, warum, was, wer, wo? Liebe Leserin Lieber Leser Bitte reserviere Dir den 17. April 2016. Eine vielversprechende Wanderung in eine wunderbare, von uns Deutschschweizern nicht so bekannte Gegend. Der Westschweizer Jura ist lieblich und sehr schön. Eine Wanderung in dieser Gegend lohnt sich in jedem Fall. Mich freut es dabei zu sein. Nebst dem läuft beim Coop eine SBB- Tageskartenaktion. Der Verein verwaltet eine Menge an Nisthilfen. Wenn ich “Verein” schreibe, dann meine ich damit eine Handvoll Vereinsmitglieder, die diese Arbeiten mit Herzblut verrichten. Sie engagieren sich das ganze Jahr hindurch in dieser wichtigen Aufgabe. Die Nisthilfen befinden sich im Hardwald, an und in Gebäuden sowie auf dem Gelände einer Kläranlage. Die hier aufgeführte Darstellung zeigt eher die statistische Seite dieser Arbeit. Doch ich möchte diesen Bereich allen unseren Vogelfreunden etwas näherbringen. Walter Ressnig www.nvmg.ch Aktivitäten Newsletters FOTOS Impressum: Naturschutzverein Mittleres Glattal - NVMG Öffentlichkeit und Marketing 8304 Wallisellen 079 303 41 01 www.nvmg.ch www.naturschutzglatt.ch [email protected] Konzept / Gestaltung / Redaktion: p-ad, 8304 Wallisellen Herausgeber: Naturschutzverein Mittleres Glattal - NVMG Alle Rechte vorbehalten Ausgabe vom 8. April 2016 Na t u r s c h u t z v e r e i n Mi t t l e r e s G l a t t a l - N V M G NEWSLETTER 04-2016 Betreute Nisthilfen ( 2015 Total 143) 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Schleiereule Rauchschwalben Mehlschwalben Mauersegler Gartenrotschwanz Meisen 2014 0 6 80 7 1 46 2015 1 6 80 17 0 39 2014 2015 Festgestellte Brautpaare in den Nisthilfen (2015 Total 69) 30 25 20 15 10 5 0 Rauchschwalben Mehlschwalben Mauersegler Gartenrotschwanz Star Hausrotschwanz Meisen Haussperling Kleiber 2014 0 2015 6 17 7 1 1 1 26 8 2 25 11 0 1 0 18 6 2 2014 Was? Im Gegensatz zum ehemaligen Walliseller-Verein, der von der damaligen Grundidee etwas Kraft verloren hat, ist der ehemalige Opfiker-Verein sehr aktiv geblieben. Die obige Statistik “Betreute Nisthilfen” zeigt uns die Anzahl Nisthilfen, die vom damaligen Opfiker-Verein übernommen wurden. Die wenigen Einheiten aus dem Waldbereich Wallisellen sind in der Statistik 2015 eingerechnet. Die zweite Statistik “Festgestellte Brutpaare in den Nisthilfen” zeigt uns die Nisterfolge. 2015 Wo? • Das Schwalbenhaus steht auf dem Areal der Kläranlage Opfikon/Kloten • Die Nisthilfenerweiterung der Mauerseglerkolonie ist im Wahrzeichen von Opfikon, dem Turm zu Opfikon (Cahppelenturm) untergebracht. Ruedi Schlatter war seiner Zeit der Initiant für die Mauerseglerbeherbergung an diesem bekannten und geschützten Ort. • Die weiteren Nisthilfen sind vorwiegend im Hardwald zu finden. Wer? Wer steht hinter dieser aufwendigen Arbeit? An erster Stelle ist Ueli Kräutli derjenige, der im Verein am meisten Zeit (nebst der Vorstandsarbeit als Kassier und Berater) für die Betreuung der Nisthilfen investiert. Ebenfalls liegt Lena Escher diese Aufgabe am Herzen und stützt diese Arbeit tatkräftig mit. Unterstützt werden die beiden von verschiedenen Vereinsmitgliedern und von Aussenstehenden. Im 2015 wurden 21 neue Nisthilfe angebracht. 10 davon wurden genutzt, um alte Nisthilfen zu ersetzen. 10 Niststelle sind neu angebracht worden und das Anbringen eines Schleiereulen-Kastens ist ebenfalls neu. Bei dem Projekt 100xZürichNatur sind zwei Projekte aufgenommen worden. Das eine Projekt ist ein Schwalbenhaus unter der Leitung von Ueli Kräutli und das zweite Projekt ist eine Erweiterung für die Mauerseglerkolonie unter der Leitung von Lena Escher. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden. Mitmachen können jede Frau und jeder Mann. Die Einsatztage werden via Newsletter publiziert. © Naturschutzverein Mittleres Glattal NVMG I CH 8304 Wallisellen I www.nvmg.ch I [email protected] I 079 303 41 01 Seite 2 von 5 Ausgabe vom 8. April 2016
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