Ausgabe 1/2016 - Polizei © Polizei

DA S I N FO - M AG A Z I N D E R L A N D E S P O L I Z E I D I R E K T I O N
P.b.b. Erscheinungsort: Munderfing
Verlagspostamt: 5230 Mattighofen
GZ 02Z030815 M
1/2016
www.gendarmeriemuseum.at
P O L I Z E I O B E R Ö S T E R R E I C H 1 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
1
I N H A LT
IMPRESSUM
INHALTSVE RZEICHNIS
DA S I N F O - M AG A Z I N D E R L A N D E S P O L I Z E I D I R E K T I O N
6
H ER A USGEBER:
Gendarmerie-Museumsverein
in Zusammenarbeit mit der
Landespolizeidirektion Oberösterreich,
A-4021 Linz, Gruberstraße 35,
Tel. 059133-40-1101,
Fax DW 1119
EDITORIAL
MMag. David Furtner, MA
ADir Bruno Guttmann
KontrInsp Bernd Innendorfer
KontrInsp Simone Mayr-Kirchberger
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6
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Todesfälle
VB Ulrike Salzer
In Memoriam
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ChefInsp Heinz List im
wohlverdienten Ruhestand
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Die Daktyloskopie war „sein Leben“
Nicht aus den Augen verloren
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Gold für einen Bergführer aus
Kirchdorf an der Krems
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17
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Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und Hochzeiten unserer Kolleginnen und Kollegen
20
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CHRONIK
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NETWORK TOOL
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Auf der Suche nach Antworten
Unter Beobachtung
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UNHCR besuchte LPD OÖ
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Verstärkung wurde angelobt
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Ein besonderes Geschenk für die kleine Anna
Grundausbildung abgeschlossen
Buchvorstellung - Suchtmittelgesetz
Rollstuhlnutzer im Straßenverkehr
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SPORT
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Zivildiner des Jahres
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Polizeisportler nutzte Trainingsstätte
Der Redaktionsschluss
für unsere nächste Ausgabe
Grenzüberschreitenden Suchtgifthandel
aufgedeckt
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Nr. 2/2016 ist am
Erfolge der Polizeidiensthunde
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ENFORCEMENT
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Polizisten wurden zu Lebensrettern
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LPSV Oberösterreich - Sektion Schießen
36
POLIZEIERFOLGE
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H i n we i s f ü r u n se re Au t o re n :
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LESERBRIEFE
...
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Buchvorstellung Die Gendarmerie in Österreich 1955-2005
Gold und Bronze bei der
Polizei-Landesmeisterschaft Ski Alpin
Metall in Form
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56
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Das oberösterreichische Gendarmeriemuseum 58
Außer Kontrolle
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51
MAGAZIN
28
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BZS
Waffengebrauchsfall mit Polizeischülern
aufgearbeitet
ENFORCEMENT
NETWORKING TOOL
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Verstärkung für die Exekutive in OÖ
Anerkennung für ausgezeichnete Leistungen
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49
Ballgeflüster
MAGAZINE EDITORS’
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Moderne Polizei
13
25
EUROPOL LAW
45
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Land OÖ und LPD verstärken
Zusammenarbeit
4.000 Euro für Schmetterlingskinder
gesammelt
MAGAZINE EDITORS’
Musikalische Highlights 2016
12
Aumayer Druck und Verlags
Ges.m.b.H. & Co. KG
5222 Munderfing
Gewerbegebiet Nord 3
Tel. 0 7744/200 80, Fax DW 13
e-mail: [email protected]
www.aumayer.co.at
E U R O P O L LAW
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Zug um Zug
Dankesfeier für Krisenhelfer
K. Plattner
4553 Schlierbach, Carloneweg 5
Mobil: +43676/5491951
e-mail: [email protected]
..........................................
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M ED I EN IN HABER UN D HERSTEL L ER:
A n z e i g e nl e i tu ng u nd Kont ak t e:
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Die Neuerungen im Strafgesetzbuch
ab 1. Jänner 2016
Alle Jahre wieder…
VB Clemens Lehner-Dittenberger
Andreas Pilsl, Sascha Baumgartner, Anton
Wachsenegger, Josef Schallmeiner, Hans-Peter
Magritzer, Franz Schmalzer, Reinhard Leprich,
Prof. Dr. Rudolf Keplinger, Mag. Hermann
Feldbacher, Michael Ahrer, Gerhard Schwarz,
Berthold Garstenauer, Reinhard J. Schaefer,
Horst Kerschbaumer, Simone Mayr-Kirchberger, Bruno Guttmann
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PERSONELLES
Dienstjubiläen 1. Quartal 2016
A U TORE N :
Änderungen des Sicherheitspolizeigesetzes
Fakten zum neuen Staatsschutzgesetz
VB Petra Datscher
Z U M T IT E LBILD:
ÖSV-Skiass aus OÖ Vincent Kriechmayr holte den 4. Platz in Hinterstoder.
5
COVER STORY
Geburtstage
26
DIENSTLICHES
Vorwort Landespolizeidirektor
Ein Krimi wegen jeder Hundertstel
R ED AKT ION :
18
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..........................................
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60
62
62
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13. Mai 2016
40
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3
E D I TO R I A L
Geschätzte Leserinnen und Leser,
werte Polizistinnen und Polizisten,
noch nie wurde über so wenig Kriminalität in Oberösterreich so viel berichtet wie dieser Tage. Die Kriminalstatistik des vergangenen Jahres weist die
niedrigsten Anfallszahlen der letzten
zehn Jahre aus und gleichzeitig bestätigen uns die Markt- und Meinungsforscher, dass die gefühlte Kriminalitätsbelastung höher ist, als in all den Jahren
zuvor. Hier wird man als Polizist nachdenklich und, ich gebe es zu, zeitweise
auch ein wenig ratlos. Wissenschaftliche Analysen liefern glaubwürdige aber
wenig tröstende Erklärungen. Zum
einen soll der zunehmende Austausch
vor allem „schlechter Nachrichten“ in
den immer stärker genutzten sozialen
Medien die Wahrnehmung von „bad
news“ verstärken. Nicht nur die Schlagzeilen in öffentlichen Medien tragen die
Kriminalität in unser Leben, sondern
machen diese auch in unseren privaten
Unterhaltungen im Netz allgegenwärtig. Jeder erfährt umgehend oder weiß
von Freunden, die Kriminalitätsopfer
geworden sind und das befördert das
Gefühl des persönlich bedroht Seins.
Dies wiederum führt zu negativer persönlicher Erwartungshaltung. Bekannter Weise tendiert man zur Suche nach
bestätigender Information, welche
wiederum in den unterschiedlichsten
Kanälen des WorldWideWeb auf das
Trefflichste bedient wird.
Zum anderen manifestiert sich im
angeschlagenen Sicherheitsbewusstsein der Menschen die allgemeine,
unbestimmte Unsicherheit, die durch
die großen, globalen gesellschaftlichen Umbrüche unserer Tage ausgelöst
wird. Beide genannten Ursachen entziehen sich weitgehend dem Einfluss
der Polizei.
Da gefühlte Sicherheit von Vertrauen abhängt und dieses wiederum von
gelungener Kommunikation, werden
wir uns weiterhin um dieses bemühen.
In der alltäglichen Kommunikation
der Polizistinnen und Polizisten mit
den Bürgern, planen wir „community
policing“-Projekte und die Öffentlichkeitsarbeit soll polizeiliches Agieren
und Reagieren transparent machen.
Dazu soll auch diese Ausgabe unseres
Magazins beitragen und ich wünsche
ihnen eine gute Zeit bei der Lektüre sowie das beruhigende Gefühl in einem
der sichersten Länder dieser Welt zu
Hause zu sein.
Andreas Pilsl
Landespolizeidirektor
Euer
Andreas Pilsl
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Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich + Simone Mayr-Kirchberger
C O V E R S TO RY
Damit ein Gebirgsdorf zum Austragungsort für ein FIS Ski Weltcup Event wird,
sind viele Vorbereitungen zu treffen.
Vor allem auch für die Polizei.
Ein Krimi wegen jeder Hundertstel
G
änsehautfeeling pur war es, als
die ÖSV-Skiasse in den Zielhang
in Hinterstoder einfuhren. Heimische Superstars wie Marcel Hirscher
und der oberösterreichische Lokalmatador Vincent Kriechmayr wurden von
41.750 Fans mit vollem Einsatz angefeuert. Nach fünf Jahren kehrte nicht nur
ein Ski-Rennen der besonderen Art in
den Bezirk Kirchdorf an der Krems zurück, sondern es waren sogar drei Rennen. Die Region Pyhrn-Priel mit dem
Skiort Hinterstoder bot dabei den welt-
In Hinterstoder waren insgesamt 125 Polizeibeamte aus den verschiedensten Abteilungen
der Landespolizeidirektion OÖ, der Landesverkehrsabteilung und dem Bezirk Kirchdorf
an der Krems im Einsatz.
Im Einsatzstab mussten alle Fäden aus
polizeilicher Sicht zusammenlaufen, um alle
eingesetzten Kräfte entsprechend koordinieren
zu können.
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C O V E R S TO RY
Im Ziel waren nicht nur die Skistars hautnah zu sehen: Laura, die Freundin von Marcel
Hirscher, und der Vater von Marcel, Ferdinand Hirscher, nahmen den Polizeibären als kleinen
Glücksbringer für Marcel entgegen.
GrInsp Karl Rittmannsberger, SKO LPD OÖ
„Unsere Sprengstoffkundigen Organe (SKO)
der LPD OÖ waren bereits um 5 Uhr im
Einsatz und suchten im gesamten Veranstaltungsgelände nach etwaigen verdächtigen
Gegenständen. Nach eineinhalb Stunden im
Schneegestöber konnten wir schließlich das
Gelände seitens der Polizei für die Veranstaltung freigeben.“
besten Skifahrern und den tausenden
Fans einen idealen Austragungsort. Von
26. Februar 2016 bis 28. Februar 2016
fand der FIS Ski Weltcup in Hinterstoder
statt – auch aus polizeilicher Sicht war
es eine gelungene Großveranstaltung.
Bezirkspolizeikommandant
Obstlt
Franz Seebacher, BA war monatelang
der Dreh- und Angelpunkt für den Einsatz im Bezirk Kirchdorf an der Krems.
„Als Einsatzkommandant habe ich
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich + Simone Mayr-Kirchberger
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer besuchte den Einsatzstab in der Polizeiinspektion Hinterstoder: Obstlt Friedrich Lechner, LH Pühringer, Obstlt Franz Seebacher, BezInsp Gerald Greimel
und KontrInsp Manfred Prentner.
Auch die Polizeidiensthundeführer GrInsp Norbert Englbrecht-Dießlbacher und RevInsp Gerhard Schwarzlmüller waren mit ihren Hunden im Einsatz.
BezInsp Manfred Garstenauer, Alpinpolizei
„Die Alpinpolizisten waren direkt an der
Rennstrecke positioniert. Einige Skifahrer
meinten sie können über die „normale“ Piste
zur FIS Weltcup Strecke zufahren, um das
Rennen zu verfolgen. Diese Skifahrer mussten
wir informieren, dass das nicht möglich ist.“
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C O V E R S TO RY
GrInsp Norbert Englbrecht-Dießlbacher und
RevInsp Gerhard Schwarzlmüller, PDHI
Laakirchen
„Unsere Polizeidiensthunde werden bei der
Großveranstaltung auch am Abend eingesetzt. Dabei sind unsere Hunde geschult, im
Partygelände, wo enorm viel Lärm ist, ruhig
zu bleiben. Natürlich wirken unsere Hunde
auch stark präventiv: Wir merken schon, dass
die Polizeidiensthunde den Besuchern besonders auffallen.“
GrInsp Norbert Ploberger und BezInsp Sabrina Zeller, Szenekundige Beamte der LPD OÖ
„Wir sind mitunter auch zuständig für die
Überwachung der Einlasskontrolle. Dabei haben wir die Fans stichprobenartig kontrolliert
mit Hauptaugenmerk auf pyrotechnische und
andere gefährliche Gegenstände.“
such von Landeshauptmann Dr. Josef
Pühringer. „Herzlichen Dank für die
höchst professionelle Zusammenarbeit
zwischen allen Einsatzkräften und dem
Veranstalter,“ sagte der Landeshauptmann. Die Zusammenarbeit mit dem
Veranstalter war aus der Sicht der Polizei sehr positiv. Nach 30 Jahren Ski
Weltcup im Stodertal kam diese Veranstaltung nun nach fünf Jahren zurück
nach Hinterstoder. Ski und Show war
das Motto der Veranstalter, die dem
Publikum auch abseits der Rennstrecke ein tolles Rahmenprogramm bieten
konnten. Die Fans feuerten ihre Skistars
an und fieberten bei den drei Rennen an
den drei Tagen fleißig mit. Auch aus polizeilicher Sicht war es eine gelungene
Veranstaltung, die möglicherweise bereits in drei Jahren Hinterstoder erneut
in Ausnahmezustand versetzen wird!
Für Marcel Hirscher war das Wochenende in Hinterstoder sehr
erfolgreich: insgesamt drei Stockerlplätze - zwei Silbermedaillen
im RTL und eine Bronzemedaille im Super-G.
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POLIZEI OBERÖSTERREICH 1/2016
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Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich + Simone Mayr-Kirchberger
Pilot Thomas Langthaler von der Flugeinsatzstelle Linz und BezInsp Michael Gruber,
Alpinpolizist und Flight Operator
„Gemeinsam hatten wir die Veranstaltung
aus der Vogelperspektive im Auge. Dabei
haben wir uns vor allem auf die Verkehrslage
konzentriert und diese der Einsatzleitung
permanent mitgeteilt.“
mich um die Einsatzstruktur und die
Koordination der eingesetzten Kräfte
gekümmert. Wir hatten nicht nur die
Polizeikräfte aus dem Bezirk im Einsatz, sondern bekamen mitunter auch
Unterstützung durch das Landeskriminalamt OÖ, der Landesverkehrsabteilung mit der Autobahnpolizei Klaus,
den Polizeidiensthundeführern und den
Alpinpolizisten,“ sagte Seebacher. Anlässlich von drei FIS Ski Weltcuprennen
der Herren – zwei RTL und ein Super
G – war eine Einsatzkoordinierung von
insgesamt 125 Polizeibeamten aus dem
Bezirk sowie mehrerer organisationsübergreifender Einheiten aus dem Bereich der Landespolizeidirektion (LPD)
OÖ erforderlich. Die Abwicklung des
Einsatzes erfolgte mittels einen auf der
Polizeistation Hinterstoder eingerichteten Einsatzstabes unter der Gesamtleitung von Obstlt Seebacher und unter
Mitwirkung eines im Stab integrierten
Behördenvertreters. Dort bekamen die
Polizisten plötzlich unerwarteten Be-
C O V E R S TO RY
Obstlt Franz Seebacher, Einsatzleiter und
Bezirkspolizeikommandant von Kirchdorf
an der Krems
„Meine Aufgabe ist es vor allem den
Informationsfluss zwischen Veranstalter
und den eingesetzten Kräften aufrecht zu
erhalten. Im Einsatzstab, den wir in der
Polizeiinspektion Hinterstoder eingerichtet
haben, werden alle polizeilich relevanten
Themen gesammelt und abgearbeitet.“
Obstlt Franz Seebacher, Bezirkspolizeikommandant von Kirchdorf an
der Krems, war zum ersten Mal für
die generellen sicherheitsdienstlichen Agenden bei dieser Großveranstaltung zuständig. Im Interview
erzählte er von den vielfältigen Aufgaben und dem permanenten Informationsfluss, den er wie eine „Drehscheibe“ aufrecht erhalten konnte.
Mit welchen Aufgabengebieten
mussten Sie sich befassen?
Seebacher:
Die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter war aus der Sicht der Polizei eine sehr positive; natürlich
ebenso mit allen anderen Einsatzund Blaulichtorganisationen. Der
allgemeine Sicherheitsdienst, die
Verkehrsüberwachung und auch die
Spezialbereiche gehörten zu meinem
Aufgabenbereich im Organisationskommitee. Die Spezialbereiche der
Polizei waren z.B. Sprengstoffkundige Organe, Szenekundige Beamte für
Großveranstaltungen aber auch die
Alpinpolizei, die es im Einsatzablauf
zu koordinieren galt.
Wie viele Einsatzkräfte wurden bei
diesem Weltcup in Hinterstoder
eingesetzt?
Insgesamt waren 125 Polizeibeamte
aus dem Bezirk sowie mehrerer organisationsübergreifender Einheiten
aus dem Bereich der LPD OÖ vor
Ort. Von der Alpinpolizei waren insgesamt 16 Beamte im Einsatz. Dabei
wurden sie vorrangig entlang der
Strecke postiert, um die recht lange
Distanz von rund zwei Kilometern
unter Kontrolle zu halten. Jeden
Tag gab es ab 5 Uhr eine Durchsuchung des Veranstaltungsgeländes
– insbesondere der Tribünen und
Besucher-Korridore. Diese Durchsuchung wurde von den Sprengstoffkundigen Organen (SKO) und den
Polizeidiensthundeführern mit ihren
Diensthunden vorgenommen.
In welchem Bereich gab es
Schwierigkeiten?
Eine besondere Herausforderung
für die Verkehrskräfte war es, jeden Tag die Verkehrslage mit rund
3.500 Fahrzeugen und 120 ShuttleBussen zu lenken bzw. zu steuern.
Dies Aufgabe konnte durch das gute
Zusammenwirken aller Kollegen gemeinsam mit den Security- und Ordnerkräften des Veranstalters sehr gut
bewältigt werden. Bereits auf der B
138 im Bereich von Klaus/Steyrling
bzw. St. Pankraz gab es Parkplätze.
Somit mussten tausende Besucher
ins Tal „geshuttlet“ werden. Es kam
dabei zu wenigen nennenswerten
Stauungen bzw. Wartezeiten für die
Besucher.
Welche Unterstützung lieferten
dabei die BMI Polizeihubschrauber?
Die beiden BMI Polizei-Hubschrauber „Libelle Linz“ und „Libelle FLIR
Salzburg“ waren täglich während der
An- und Abreise vor Ort. Die aus der
Luft gelieferten Beobachtungen und
Aufnahmen stellten für die Einsatzleitung und die Verkehrskräfte eine
wertvolle Hilfe dar.
Wo war der sicherheitsdienstliche
und kriminalpräventive Einsatz
besonders erforderlich?
Im gesamten Veranstaltungsgelände
– insbesondere im Zielstadion, am
Rande der Weltcup Strecke, auf der
Gastro- und Weltcupmeile im Ort
sowie in den umliegenden Mannschaftsquartieren. Großes Lob mei-
nerseits möchte ich anbringen: Es
war eine perfekte und erfolgreiche
Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte
des Bezirkes mit den Kollegen der
Alpinpolizei, der Einsatzgruppe zur
Bekämpfung der Straßenkriminalität
(EGS), der Sprengstoffkundigen Organe (SKO), der Szenekundigen Beamten (SKB), der Polizeidiensthundeführer (PDHF), dem Doku-Team
der LPD OÖ und dem Landesamt
Verfassungsschutz OÖ.
Kam es zu erwähnenswerten
Zwischenfällen?
Trotz hoher Besucherfrequenz während der Rahmenprogramme hielten
sich die Einsätze sowie die verwaltungs- bzw. strafrechtlichen Delikte in der für eine solche Großveranstaltung zu erwartenden Norm.
Leider kam es in einer Nacht zur
Beschädigung eines abgestellten Privat-Hubschraubers mit hoher Schadenssumme. Hier wurde die Anzeige
aufgenommen und die Ermittlungen
sind im Gange. Generell kann den
Besuchern der Weltcupveranstaltung seitens der Polizei ein großes
Lob ausgesprochen werden. Es handelte sich grundsätzlich um eine sehr
friedliche Veranstaltung mit guter,
fröhlicher Stimmung und größtenteils diszipliniertem Verhalten.
War es also eine gelungene
Veranstaltung aus polizeilicher
Sicht?
Die FIS-SKI-Weltcupveranstaltung
2016 in Hinterstoder kann auch
aus polizeilicher Sicht durchaus als
„Erfolgs-Story“ für alle daran Verantwortlichen und Beteiligten bezeichnet werden. Ich möchte mich
nochmals sehr herzlich bei allen eingesetzten Kolleginnen und Kollegen
für das besondere Engagement, die
vorbildliche Dienstauffassung und
die sehr gute Zusammenarbeit und
Unterstützung bedanken. Freu' mich
schon auf das nächste Event in Hinterstoder!
Danke für das Gespräch.
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9
C O V E R S TO RY
Lokalmatador aus OÖ Vincent Kriechmayr
Geburtsdatum
Wohnort
2002-2006
2006-2010
Kader
V
1. Oktober 1991
Gramastetten (OÖ)
Skihauptschule Windischgarsten
Skihauptschule Schladming
ÖSV Nationalmannschaft
Sportland OÖ – Weltklasse Kader
incent Kriechmayrs Eltern heißen Heinrich und Gertrudis. Seine Mutter stammt aus Belgien und ist Kunstgeschichte-Lehrerin. Sowohl für
Vincent als auch für seinen Zwillingsbruder Rafael waren berühmte Maler ausschlaggebend für die Namensgebung. Sein Vater betreibt in Gramastetten eine Landwirtschaft und war im Winter oft als Skilehrer aktiv. Vincent hat eine große Schwester, Jakoba, die eher
abseits der Pisten – nämlich in der Freeriding-Szene – aktiv ist.
Erfolge 2016
Datum
Ort
Kategorie
Disziplin
Platz
20.02.16
Chamonix (FRA)
FIS World Cup
Abfahrt
26
19.02.16
Chamonix (FRA)
FIS World Cup
Kombination
17
19.02.16
Chamonix (FRA)
Combined Disciplines
Abfahrt
28
07.02.16
Jeongseon (KOR)
FIS World Cup
Super G
3
06.02.16
Jeongseon (KOR)
FIS World Cup
Abfahrt
29
30.01.16
Garmisch Partenk. (D)
FIS World Cup
Abfahrt
41
23.01.16
Kitzbühel (Ö)
FIS World Cup
Abfahrt
7
22.01.16
Kitzbühel (Ö)
FIS World Cup
Kombination
8
22.01.16
Kitzbühel (Ö)
FIS World Cup
Super G
11
16.01.16
Wengen (CH)
FIS World Cup
Abfahrt
18
15.01.16
Wengen (CH)
Combined Disciplines
Abfahrt
11
15.01.16
Wengen (CH)
FIS World Cup
Kombination
9
27.02.16
Hinterstoder (Ö)
FIS World Cup
Super G
4
Kurze Fragen an das oberösterreichische Ski-Ass Vincent Kriechmayr
2) Was gibt dir besonders Kraft vor einem Rennen?
Meine Familie, Freunde und Fans unterstützen mich voll bei so einem Rennen, wo der Druck auch groß ist.
Ich habe mir viel vorgenommen und bin mit dem vierten Platz in Hinterstoder zufrieden.
2) Gab es ein Erfolgsrezept für Hinterstoder?
Ein Erfolgsrezept in dem Sinn nicht. Die Konkurrenz schläft nicht... „Ich werd' einfach Vollgas geben“, hab
ich mir vorgenommen. Hannes Trinkl hat gemeint, ich soll mich g'scheid zusammenreißen, weil sonst gibt’s
was. Die Piste war echt ein Hammer und eine Herausforderung – ein wahrer Eislaufplatz für Skifahrer.
10
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Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
1) Kommen bei so einem Heimrennen andere Emotionen auf als bei einem Rennen im Ausland?
Vor zehn Jahren hab ich noch selbst auf der Tribüne in Hinterstoder mitgezittert und jetzt darf ich mich
selbst über die Piste ins Tal schmeißen. Ich freu' mich ganz besonders, dass auch meine Verwandtschaft aus
Belgien nach Oberösterreich angereist ist.
G EBU RTS TAG E
PERSONELLES
AbtInsp iR
70. Geburtstag
Weidenauer
4040 Linz
Norbert
Haslinger
4616 Weißkirchen a.d.T. Juni 41
FOI iR
Edeltraud
Sattmann
4400 Steyr
Juni 41
GrInsp iR
Fritz
Stüger
4802 Ebensee
Juni 41
April 46
Mai 41
ChefInsp iR Josef
Auinger
ChefInsp iR Friedrich
Hammerschmied 5231 Schalchen
April 46
GrInsp iR
Manfred
Lichtkoppler
4523 Neuzeug
April 46
GrInsp iR
Adolf
Humberger
4800 Attnang-Puchheim Mai 46
80. Geburtstag
Johann
Schedlberger
4441 Behamberg
Mai 46
BezInsp iR
Otto
Reininger
4650 Lambach
April 36
GrInsp iR
Josef
Loidl
4820 Bad-Ischl
Juni 46
ChefInsp iR
Anton
Barthofer
4030 Linz
Mai 36
OInsp iR
Karl
Keimelmair
4600 Wels
Juni 46
Obstlt iR
Leopold
Mühlegger
4861 Schörfling a.A.
Juni 36
Kaiser
4642 Sattledt
Juni 46
85. Geburtstag
KontrInsp iR Johann
4633 Kematen a.I.
Karl
75. Geburtstag
BezInsp iR
Karl
GrInsp iR
Alois
Schrattenecker 4975 Subern
April 31
Karl
Berger
4650 Lambach
Mai 31
Franz
Punz
4020 Linz
April 26
Walter
Slamka
4600 Wels
Mai 26
BezInsp iR
Josef
Finkenzeller
4050 Traun
Juni 26
BezInsp iR
Wilhelm
Simader
4820 Bad Ischl
Juni 26
BezInsp iR
Roman
Fischer
4073 Wilhering
Juni 26
Sünderhauf
4020 Linz
März 21
Hanner
4161 Ulrichsberg
April 41
GrInsp iR
KontrInsp iR Siegfried
Mayr
4523 Neuzeug
April 41
90. Geburtstag
GrInsp iR
Humer
4863 Seewalchen
April 41
Ferdinand Wieser
4400 Steyr
April 41
AbtInsp iR
Rudolf
Schwarz
4863 Seewalchen a.A.
April 41
GrInsp iR
Konrad
Ecker
4752 Riedau
April 41
GrInsp iR
Manfred
Weinzierl
4840 Vöcklabruck
Mai 41
GrInsp iR
Helmut
Kaiser
4650 Lambach
Mai 41
GrInsp iR
Johann
Schneider
4020 Linz
Mai 41
AbtInsp iR
Anton
Katzlberger
4872 Neukirchen
Mai 41
Holzinger
4840 Vöcklabruck
Mai 41
Adolf
ChefInsp iR Karl
BezInsp iR
95. Geburtstag
HR Dr.
Norbert
P O L I Z E I O B E R Ö S T E R R E I C H 1 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
11
Personelles
Dienstjubiläen
Das 25-jährige Dienstjubiläum vollendeten am:
FamiliennameVorname Titel Dienststelle
Datum
Gut
Thomas GrInsp PI Altheim
05.01.16
Bruckner
Gerhard BezInsp SPK Wels
01.02.16
Kaiser
AngelikaVB Logistikabteilung01.02.16
Schneider
Harald
GrInsp SPK Wels
01.02.16
Steinbrenner Walter, Ing. GrInsp SPK Steyr
01.02.16
Salinger
Manfred GrInsp PI Lambach
01.02.16
Schwarzlmüller Kurt
GrInsp SPK Steyr
01.02.16
Wirrer
Roland
GrInsp LLZ OÖ
01.02.16
Kapeller
Franz
GrInsp SPK Linz
01.02.16
RuckensteinerChristian GrInsp Personalabteilung 01.02.16
Reisinger
Gottfried GrInsp GPI Linz-Hörsching 01.02.16
Grünberger
Jürgen
GrInsp PI Hellmonsödt
02.02.16
Markler
Manfred GrInsp PI Mauerkirchen 02.02.16
Haas
Gerhard GrInsp PI Lenzing
02.02.16
Neuhauser
Manfred GrInsp PI Schörfling a.A. 02.02.16
Zach
Franz
GrInsp SPK Steyr
02.02.16
Greinecker
Johann
AbtInsp PI Krenglbach
03.02.16
Penco
Stefan
GrInsp PI Braunau am Inn 03.02.16
Aschbacher Hermann BezInsp PI Aspach
03.02.16
Herzog
Hölzl
Kuttner
Oberhammer
Helscher
Deisenhammer
Garstenauer
Heise
Haslehner
Helmut
Harald
Elisabeth
Klaus
Wolfgang
Walter Rudolf
Ludwig
Manfred
GrInsp PI Windischgarsten 03.02.16
GrInsp PI Andorf
03.02.16
VB
Büro Budget OÖ 04.02.16
GrInsp SPK Wels
05.02.16
GrInsp API Haid
19.02.16
GrInsp PI Attnang-Puchheim 23.02.16
GrInsp PI Großraming
25.02.16
ChefInsp PI Braunau am Inn 25.02.16
BezInsp PI Grieskirchen
27.02.16
Das 40-jährige Dienstjubiläum vollendeten am:
FamiliennameVorname Titel Dienststelle
Weilguny
Stefan
AbtInsp PI Wolfern
Mitterhauser Günter-Josef GrInsp PI Laakirchen
Ecker
Veronika VB
PK Wels
Biemann
Klaus
KontrInspPI Hörsching
Haselsteiner Martin
GrInsp PI Schwanenstadt
Wurm
Karl, RegRat ADir Personalabteilung
Wekerle
Robert
GrInsp PAZ Linz
Sailer
Uwe
OInsp SPK Linz
Schneider
Johann
ChefInsp Staatsschutz OÖ
1 2 ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Datum
01.02.16
01.02.16
02.02.16
07.02.16
07.02.16
11.02.16
21.02.16
28.02.16
29.02.16
Polizei Oberösterreich 1/2016
PERSONELLES
Todesfälle 1. Quartal 2016
04.01.16 AbtInsp iR
Josef
Korn
05.01.28
4873 Frankenburg, Hofbergstrasse 22
BGK Vöcklabruck
13.01.16 GrInsp iR
Stefan
Pichlbauer
24.05.41
4463 Großraming, Pechgraben 53
GP Ternberg
26.01.16 GrInsp iR
Walter
Hager
18.07.51
4931 Mettmach, Sonnberg 20/2
PI Waldzell
26.01.16 BezInsp iR
Othmar Wagner
09.09.24
4040 Lichtenberg, Gisstraße 67
SPK-L, VUK
02.02.16 ChefInsp iR Karl
Pösinger
29.04.33
4030 Linz, Dachsweg 6
LVA
06.02.16 GrInsp
Kurt
Hafner
14.07.62
4594 Steyr, Kaiblinger Kogel 10
PI Hauptbahnhof
07.02.16 GrInsp
Wolfgang Pichler
18.08.63
4209 Mittertreffling, Schinaglweg 8
PI Gallneukirchen
27.02.16 BezInsp iR
Heinrich Spiesberger
15.08.23
4924 Waldzell, Steitzing 19/1
PI Waldzell
03.03.16 GrInsp iR
Alois
5280 Braunau, Mahlknechtstr. 4
GP Braunau
03.03.16 AbtInsp iR
Hermann Bachler
Hemetsberger 17.10.20
24.03.22
4600 Wels, Oberfeldstr. 52
Wer in Zukunft die Verständigung über Todesfälle schneller per Mail erhalten möchte,
schreibt bitte eine kurze Nachricht an [email protected]
IN MEMORIAM
D
ie Landespolizeidirektion Oberösterreich gedenkt
des Verlustes von zwei geschätzten Kollegen.
Am 6. Februar 2016 verstarb Kollege Gruppeninspektor Kurt Hafner und am 7. Februar 2016 Kollege
Gruppeninspektor Wolfgang Pichler. Die aufrichtige Anteilnahme gilt ihren Familien, denen wir in dieser schweren
Zeit viel Kraft, Trost und Zuversicht wünschen. Die Kolleginnen und Kollegen der Landespolizeidirektion werden
den Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren.
P O L I Z E I O B E R Ö S T E R R E I C H 1 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
13
PERSONELLES
Am 1. Dezember 2015 hat für ChefInsp Heinz List ein neuer
Lebensabschnitt begonnen.
Im wohlverdienten Ruhestand
W
Urgestein der Polizeiinspektion Enns.
Er verrichtete seit 24. Februar 1977 auf
dem damaligen Gendarmerieposten seinen Dienst. Nach der Grundschule absolvierte Heinz die Lehre zum Bürokaufmann und trat am 1. August 1975
als provisorischer Gendarm in die Bun-
Foto: PI Enns
Foto: LPD OÖ
ohlverdient deshalb, da er
bis zu seinem letzten Arbeitstag am 30. November
2015, nach über 40 Dienstjahren, immer unermüdlich, von ganzem Herzen,
mit Leidenschaft und aus Berufung den
Polizeiberuf ausübte. Heinz List gilt als
desgendarmerie ein, wo er
anfangs auf dem Gendarmerieposten Ternberg und
Mondsee zugeteilt war.
Nach der Grundausbildung wurde er zum Gendarmerieposten Enns versetzt, wo er auch bis zu seiner Pensionierung seinen
Dienst verrichtete. Im Jahre 1982 konnte er erfolgreich den dienstführenden Kurs in Mödling abschließen. Heinz List engagierte sich im Kriminaldienst und erntete durch
seine Spürnase neben Klärungserfolgen auch mehrfach Belobigungs- und Belohnungszeugnisse.
Am 1. Juli 2000 wurde
er erstmals zu einem Stell14
vertreter am Gendarmerieposten Enns
ernannt. Ab diesem Zeitpunkt ging es
in der Führungsebene bergauf. So wurde Heinz mit 1. Mai 2010 Kommandant
der Polizeiinspektion Enns. Er war immer bemüht, die Anliegen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Vorgesetzten und der Bürger bestmöglich zu
bewältigen und tat dies auch zur vollsten Zufriedenheit. Als besondere Anerkennung wurde ihm, im Rahmen der
Mitarbeiterehrung der Landespolizeidirektion Oberösterreich, im November 2015 das vom Bundespräsidenten
verliehene Goldene Verdienstzeichen
der Republik Österreich überreicht.
Seinen „Ausstand“ feierte Heinz
gemeinsam mit seinem Nachfolger
ChefInsp Gernot Aschauer im Kreise
seiner Ennser Polizisten. In gemütlicher Runde wurden zahlreiche Anekdoten aus seiner aktiven Zeit erzählt.
Als Dankeschön und „Abschiedsgeschenk“ überreichten ihm seine Kollegen eine gelungene Karikatur von ihm
und wünschten Heinz List für seine
neuen Herausforderungen und Aktivitäten alles Gute. Nun kann er sich ungestört seinem neuen Hobby, den Ausfahrten mit seinem Oldtimertraktor,
den er zum 60. Geburtstag geschenkt
bekommen hatte, widmen.
Sascha Baumgartner, AbtInsp
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– P O L I Z E I O B E R Ö S T E R R E I C H 1 / 2 0 1 6
PERSONELLES
Tatortermittler Peter Miggitsch verabschiedet sich nach
38 Jahren Dienstzeit in den Ruhestand.
Die Daktyloskopie war „sein Leben“
M
Status und Stellenwert in der Spurenauswertung einzuräumen. Was nun in
der fast 38-jährigen Dienstzeit folgte,
waren tausende Spurenvergleiche, ca.
1.500 bis 2.000 daktyloskopische Untersuchungsberichte,
ausgeforschte
Spurenverursacher oder vorerst unbekannte Totenidentifizierungen. Die
Schwerpunkttätigkeit bezog sich hauptsächlich auf den Sektor Eigentumsdelikte. Aber auch geklärte Kapitalverbrechen wie Raub, Vergewaltigungen und
einige Mordfälle zählten zur Erfolgsbilanz von Peter Miggitsch. Dies auch
deshalb, weil sich der Kriminalist und
Tüftler Peter mit der „Fingerschau“ auseinandersetzte wie kein anderer. Auch
mit den geringsten Papillarlinien und
Minutien gab er den Ermittlern oft den
entscheidenden Hinweis.
Nach der Pensionierung eines Wiener Kollegen im November 2015 ist er
nun für ein halbes Jahr der mit Abstand
am längsten in dieser „Branche“ tätige
Kriminalbeamte. Seine zusätzliche Motivation paarte er mit der innig verbundenen Leidenschaft, seine Berufserfahrung weiter zu vermitteln.
Fotos: LPD OÖ / Sandra Kowatsch
an schrieb den September im
Jahre 1978. Das damalige Erkennungsamt der kriminalpolizeilichen Abteilung der Polizeidirektion Linz – später Kriminaltechnische Untersuchung (KTU) bzw. Erkennungsdienst (ED) – schickte einen fast
„verzweifelten“ Hilfeschrei an die Kollegenschaft. Gesucht wurde ein Interessent „nur für die Zuständigkeit und Auswertung einlangender daktyloskopischer
Spuren der Gendarmerie“. Ein 23-jähriger Inspektor der Kriminaldienstgruppe
Leonding namens Peter Miggitsch bewarb sich für die Stelle.
Schon zu diesem Zeitpunkt weckte
das Fachgebiet der Daktyloskopie – der
Personenidentifizierung durch Fingerabdrücke – wegen der Vielfältigkeit,
Einmaligkeit und der unglaublichen
Konstellationsmöglichkeiten sein Interesse. Es machte ihm Spaß, aus dieser
scheinbar toten und langweiligen Materie eine sogenannte „lebende Fingerschau“ zu entwickeln. Jedenfalls war
es ihm ein Bedürfnis, Kollegen und
Freunde zu begeistern. Zugleich schaffte er es, diesem Fachgebiet einen neuen
Die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes OÖ: Jürgen Kirchweger, Petra Steinmayr, Peter Miggitsch, Theresa Zittmayr und Kurt Klinglmair.
Peter Miggitsch – der am längsten tätige
Kriminalbeamte geht in Pension.
Es war ihm eine Freude und er tat es
auch aus Überzeugung, ob in den Polizeischulen, bei Vorträgen für Kriminalbeamte oder diverser Medienarbeit.
Sein lang erlerntes „Handwerkszeug“
zu präsentieren und zu dokumentieren
zelebrierte er gerne.
Wissenswertes zum dienstlichen
Werdegang von Peter Miggitsch
• Manuelle Suche bis Ende 1990 in
der sogenannten MONO (Einzelfingerabdruckdatei) – nur für Oberösterreich
ca. 100.000 abgelegte Fingerabdruckblätter in den Sammlungen.
• Ab 1991 Installation des AFIS für
die restlichen Bundesländer.
• 1995 – Brandserie Salzkammergut.
Es wurden nur Fingerspurfragmente im
Staub beim Brandobjekt gesichert, welche lediglich zu vagen Vergleichszwecken geeignet waren. Von über hundert
Feuerwehrmännern wurden die Vergleichsfingerabdrücke genommen und
einer davon konnte als Spurenverursacher zugeordnet werden. Dieser wurde
zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Der Gesamtschaden betrug damals über zwei Millionen Schilling.
• 1998 – mehrere Einschleichdiebstähle in Oberösterreich. Eine Fingerspur wurde vom Genannten an einem
Tatort in Linz gesichert und manuell
ausgewertet. Nach weiteren umfangreichen Ermittlungen wurde eine Frau aus
dem Raum Gmunden als Tatverdächtige ausgeforscht.
P O L I Z E I O B E R Ö S T E R R E I C H 1 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
15
PERSONELLES
Foto: LKA OÖ
Zum Abschied bedankte sich Brigadier Anton
Wachsenegger bei Peter Miggitsch vor zahlreichen Kriminalbeamten.
Diese nahm als Pflegehelferin von
den Patienten die Originalschlüssel an
sich. Anschließend durchsuchte sie die
unbewohnten Häuser und Wohnungen
und stahl Schmuck und Bargeld. Diese Straftat wurde ausschließlich durch
die positive daktyloskopische Spurenzuordnung geklärt, da ansonsten keine
weiteren Beweise oder Indizien die Täterin belasten konnten. Trotz Leugnen
bis nach Urteilsverkündung, musste die
Beschuldigte eine unbedingte zweijäh-
Weihnachtlicher Pensionistentreff im Bezirk Wels-Land.
Nicht aus den Augen verloren
chen sorgten die dienstlichen Neuerungen, personellen Entwicklungen und aktuellen Probleme (Migrationsthematik!)
für rege Unterhaltung, die sich beim gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus
Fischer fortsetzte. Nach ein oder zwei
Gläschen Wein trennten wir uns, des
Anton Wachsenegger, Brigadier
weihnachtlichen Friedens wegen, und
freuen uns bereits auf das nächste Treffen in dem Bewusstsein, dass wir die
Verbundenheit zwischen den Beamten
des Aktivstandes und denen des Ruhestandes nicht bloß bereden, sondern
auch leben. Das Motto „Aus den Augen,
aus dem Sinn“ sollte in unseren Reihen
keine Gültigkeit haben!
Josef Schallmeiner, ChefInsp
Foto: Privat
S
eit mehr als zehn Jahren gesellen
sich, jeweils am Nachmittag des
letzten Montages im Monat beim
„Kramer in der Au“ in der Gemeinde
Krenglbach, die Gendarmen und Polizisten des Ruhestandes zum „PensiStammtisch“. Dort können sich die Kollegen austauschen und in Erinnerungen schwelgen. Dieses nette und überaus kommunikative Forum beherbergt
nicht nur Ruhestandsbeamte des Bezirkes Wels-Land, sondern auch aktive
Funktionäre des Bezirkspolizeikommandos und „Ruheständler“, die in anderen
Bezirken Dienst gemacht haben, aber
in Wels-Land wohnen. Mittler Weile ist
es auch zur lieben Tradition geworden,
dass das Bezirkspolizeikommando die
Stammtisch-Aktivisten zu einem vorweihnachtlichen Treffen auf die Dienststelle in Machtrenk einlädt. So durften
Bezirkspolizeikommandant Obstlt Robert Hasenauer und Obstlt Stefan Müller (im Jahr 2016 mit der BPK-Führung
betraut) am 17. Dezember 2015 zwölf
Freunde aus dieser Runde begrüßen. Besonders erwähnen möchte ich an dieser
Stelle, dass uns auch der geistig vollfitte, 92-jährige Bruno Hamm wieder die
Ehre gegeben hat. Bei Kaffee und Ku-
rige Haftstrafe antreten. Der Gesamtschaden betrug damals über eine Million Schilling. Es gäbe noch vieles über
diesen außergewöhnlichen Menschen
Peter Miggitsch zu berichten – wie er
zum Beispiel mit seiner Krankheit umgegangen ist oder seine beispielgebende Loyalität zu Arbeit und Kollegen.
In diesem Sinn, geschätzter Peter, alles
Gute und viel Gesundheit für den kommenden Lebensabschnitt!
1. Reihe: ChefInsp i.R. Erwin Reithmayr, ChefInsp i.R. Günther Probst, AbtInsp i.R. Bruno
Hamm, ChefInsp i.R. Hermann Rachbauer, ChefInsp i.R Josef Auinger und ChefInsp i.R . Franz
Höretzeder („Stammtisch-Präsident“); 2. Reihe: KontrInsp i.R. Karl Kronlachner, AbtInsp i.R.
Johann Auinger, AbtInsp i.R. Karl Wieser, GrInsp i.R. Johann Fischereder und GrInsp i.R. Franz
Köberl (v.l.n.r.)
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17
PERSONELLES
BezInsp Christian Stögner bekam das goldene Polizei Bergführerabzeichen verliehen.
Gold für einen Bergführer aus Kirchdorf an der Krems
Fotos: Privat
D
er Leiter der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) Kirchdorf an der
Krems wurde im Rahmen der
Fortbildung für Bergführer das Polizei Bergführerabzeichen in Gold durch
die beiden Kursleiter Oberst Manfred
Rauch, BA und Major Christian Stemmer, BA feierlich überreicht.
BezInsp Christian Stögner begann
seine alpine Karriere bereits in jungen
Jahren und war als 23-Jähriger bereits
staatlich geprüfter Berg- und Skiführer.
Kurz danach legte er die Prüfung zum
staatlichen Skilehrer ab, ehe er 1991 in
die Bundesgendarmerie eintrat. Bei der
ehemaligen Gendarmerie erreichte er
als Mitglied der damaligen AEG Bad
Ischl bald die alpinen Qualifikationen
bis zum „Gendarmerie Bergführer“.
Im Jahr 1995 absolvierte er die Ausbildung zum Flugretter, dem heutigen
„Flight Operator“ des BMI, und übt
Oberst Manfred Rauch, BA und Major Christian Stemmer, BA überreichten das goldene
Bergführerabzeichen an BezInsp Christian Stögner (Mitte).
diese Funktion seither bei der Flugeinsatzstelle Linz aus. Mehrere Jahre war
er auch als Bundesausbildner im Alpindienst des BMI tätig.
In seiner nun 21-jährigen aktiven
Zeit als Polizeibergführer fungiert er
seit 1995 als Lehrer bei Bundes- und
Landesausbildungen. Seit 2002 ist
er als Leiter der AEG Bad Ischl, nach
deren Auflösung als stellvertretender
Leiter der AEG Gmunden und nun seit
2012 als AEG Leiter in Kirchdorf an der
Krems zur Erfüllung polizeilicher Aufgaben in Führungspositionen tätig.
Neben seinem dienstlich überaus
engagierten Wirken im Alpindienst ist
sein bevorzugtes alpines Betätigungsfeld im alpinen Fels beheimatet. Seinem
„Wohnzimmer“ der Ewigen Wand bei
Bad Goisern hat er mit seinen Erstbegehungen und mit seinem maßgeblichen
Anteil der Erschließung seine Handschrift aufgedrückt. Als erfolgreicher
Leistungssportler war er in den 1990er
Jahren Mitglied des Skirallyeteams. In
BezInsp Christian Stögner hängt gerne in
seinem „Wohnzimmer“ herum – die Ewige
Wand.
18
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PERSONELLES
Christian Stögner meisterte die Besteigung
der 6.841 Meter hohen Ama Dablam im
Himalaya Gebirge.
dieser Zeit feierte Christian mit seinem
Partner beachtliche Erfolge im In- und
Ausland. Als „kompletter Alpinist“ wie
er es ist und auch lebt, versuchte er sich
auch an den höheren Bergen der Welt.
Die Besteigung der 6.841 Meter hohen
Ama Dablam im Himalaya war dabei
sicherlich sein Highlight in dieser Alpinsparte.
Hans-Peter Magritzer, KontrInsp
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19
PERSONELLES
Neuer Lebensabschnitt: Nachwuchs und Hochzeiten unserer Kolleginnen und Kollegen
Herzliche Gratulation!
L
andespolizeidirektor Andreas
Pilsl gratuliert allen Kolleginnen
und Kollegen, die frisch „gebackene“ Eltern geworden sind oder ei-
nen gemeinsamen Weg mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner eingeschlagen
haben. Alles Gute den jungen Familien
auf ihrem weiteren Lebensweg!
Falls ihr euer schönstes Hochzeitsfoto und/oder euer Baby
in diesem Magazin zeigen
wollt, sendet uns eine Mail an
lpd-o-oeffentlichkeitsarbeit@
polizei.gv.at
EURE BABYS
Wir freuen uns, wenn ihr eure
schönen Momente mit uns und
den Kollegen teilt!
Oliver Paul
Foto: Alex Hellmair
Oliver Paul wurde am 12. November 2015 um 22:06
Uhr mit einer Größe von 51 cm und einem Gewicht
von 3.310 Gramm im Krankenhaus Grieskirchen geboren. Gott sei Dank können die Eltern Barbara und
Hannes Aspöck (Polizeiinspektion Haag am Hausruck) ihren Sohn, nach einem schweren Start auf der
Intensivstation, in die Arme schließen.
Mama Romana Ohrauer
(Polizeiinspektion SteyrStadtplatz) ist stolz ihren
Sonnenschein Dominik
vorstellen zu dürfen.
Dominik wurde am 24.
November 2015 um 22:47
Uhr im Landeskrankenhaus Steyr geboren. Er war
56 cm groß und wog 3.900
Gramm. Sein Papa Mario
Forsthuber und sein großer Bruder Michael sind
ganz vernarrt in ihn.
Daniel Kristof
Foto: Babysmile
Der 3.262 Gramm schwere und 49 cm kleine Daniel Kristof wurde
am 29. Oktober 2015 um 9:26 Uhr in der Landesfrauenklinik Linz
geboren. Seine Eltern Claudia (LPD OÖ, Büro L1) und Harald Hoffelner genießen nun ihr Familienglück.
20
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Foto: Fotostudio Rußkäfer
Dominik
PERSONELLES
Oliver und Sara
Foto: Babysmile
Das Glück kam gleich im
Doppelpack: Oliver und Sara
erblickten am 11. Dezember
2015 in Rohrbach das Licht der
Welt. Mama Sonja und Papa
Heinz Theil (Polizeiinspektion
Gallneukirchen) freuen sich
über ihr junges Familienglück.
Johanna
Foto: Paul Hamm
Hallo. Ich heiße Johanna und wurde
am 16. Dezember 2015 um 20:22
Uhr im Krankenhaus Steyr geboren.
Meine große Schwester Magdalena
ist überglücklich, dass sie jetzt eine
kleine Schwester hat. „Johanna, ich
liebe dich!“, sagt sie jeden Tag zu mir.
Meine Eltern Daniela und Max Schauer (Polizeiinspektion Sierning) freuen
sich unendlich.
Foto: Babysmile
Maximilian
Der kleine Maximilian kam am 4. Dezember 2015
mit 51 cm und 3.670 Gramm in Vöcklabruck zur
Welt. Die frischgebackenen Eltern, Desi und Simon
Kobler (Polizeiinspektion Vöcklabruck) sind überglücklich über ihren Sohnemann. Die große Schwester Laura ist besonders stolz.
P O L I Z E I O B E R Ö S T E R R E I C H 1 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
21
Die Hochzeit von Andrea und Thomas Frühberger (Landeskriminalamt, EGS)
fand am 16. Jänner 2016 am Standesamt in Oftering statt. Geheiratet wurde
im engsten Familienkreis. Die kleine drei Jahre alte Tochter Lara war dabei
und freut sich schon auf das kleine Geschwisterchen, das demnächst zur Welt
kommen wird. Nach der Trauung wurde im Gasthaus „Haltestelle“ in Oftering zu Mittag gegessen und anschließend wurde zu Hause weiter gefeiert.
Das junge Ehepaar Sandra Weinzirl-Schwandl (Polizeiinspektion
Linz-Neue Heimat) und Christoph
Schwandl (Polizeiinspektion LinzHauptbahnhof) heirateten am 17.
Jänner 2016 standesamtlich in Reichenthal. Für die Gäste war es eine
Überraschung, da sie eigentlich
nur zur Taufe der gemeinsamen
Tochter Johanna eingeladen waren.
Foto: Privat
Falls ihr euer schönstes Hochzeitsfoto und/oder euer Baby
in diesem Magazin zeigen
wollt, sendet uns eine Mail an
lpd-o-oeffentlichkeitsarbeit@
polizei.gv.at
Elisabeth und Christian Ellmerer (Polizeiinspektion Braunau am Inn) haben
sich am 14. November 2015 bei wunderschönem Wetter das Ja-Wort gegeben.
Die standesamtliche Trauung fand in Altheim im engsten Familienkreis statt.
22
Wir freuen uns, wenn ihr eure
schönen Momente mit uns und
den Kollegen teilt!
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– P O L I Z E I O B E R Ö S T E R R E I C H 1 / 2 0 1 6
Foto: Barbara Arz
Foto: Privat
EURE HOCHZEITEN
PERSONELLES
CHRONIK
Das „Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich“
wurde an KontrInsp i.R. Karl Eibensteiner verliehen.
Anerkennung für ausgezeichnete Leistungen
Obstlt Schmalzer überreicht KontrInsp i.R. Eibensteiner die Bundesauszeichnung und bedankt
sich für das Engagement.
wachungsposten Leopoldschlag am 1.
September 2003 wurde dem Beamten
aufgrund seiner erbrachten Leistungen
das „Silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich“ verliehen.
KontrInsp i.R. Eibensteiner war beinahe 40 Jahre im Bundesdienst tätig.
Auch im Gendarmerie- bzw. Polizeidienst wirkte der Beamte bis zuletzt
mit viel Engagement und Einsatzfreude. Für seine vorbildhaften und überdurchschnittlichen Leistungen im Exekutivdienst wurde er im Laufe seiner
Dienstzeit mehrfach belobigt und belohnt. Mit 30. September 2015 trat der
Beamte in den Ruhestand.
Wir wünschen unserem Kollegen,
KontrInsp i.R. Karl Eibensteiner für
seinen neuen Lebensabschnitt alles
Gute, vor allem viel Glück und Gesundheit!
Franz Schmalzer, Obstlt
P O L I Z E I O B E R Ö S T E R R E I C H 1 / 2 0 1 6 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
23
Foto: Privat
I
m Rahmen der Dienstbesprechung
mit den Inspektionskommandanten und Stellvertretern am 17. Dezember 2015 bekam KontrInsp i.R. Karl
Eibensteiner vom Bezirkspolizeikommandanten Obstlt Franz Schmalzer die
verliehene Bundesauszeichnung ausgefolgt.
KontrInsp Eibensteiner trat am 1.
September 1976 in den Dienst der
Zollwache. Nach Absolvierung der
Grundausbildung in Wien versah der
Beamte auf verschiedenen Zollwacheabteilungen im Bundesland Oberösterreich Dienst. In den Jahren 1982 und
1983 unterzog er sich in der Zollwacheschule Wien der Ausbildung zum
dienstführenden Beamten. Anschließend wurde er zur Zollwacheabteilung
Linz versetzt, wo er in unterschiedlichen Funktionen eingesetzt war. Von
März bis Mai 1994 nahm KontrInsp
Eibensteiner in Rumänien an einem
UN-Einsatz im Rahmen der Konferenz
über Sicherheit und Zusammenarbeit
in Europa (KSZE) teil. Mit 1. Mai 1995
wurde der Beamte zur Zollwacheabteilung Rainbach i.M. versetzt und zum
Überwachungsgruppenleiter sowie 1.
Stellvertreter des Abteilungsleiters bestellt. Am 1. September 2000 erfolgte
seine Versetzung zur Zollwacheabteilung Freistadt/Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) und gleichzeitig die Ernennung zum Abteilungsleiter.
Vor seiner Überstellung zur Österreichischen Bundesgendarmerie und
seiner Versetzung zum Grenzüber-
CHRONIK
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl empfing ehrenamtliche und hauptberufliche Helfer, die sich
in der Flüchtlingskrise engagiert haben.
A
m 30. November 2015 lud Landespolizeidirektor Andreas Pilsl,
BA MA Vertreter des Roten
Kreuzes, Samariterbunds, Bundesheeres, der Feuerwehr, Caritas, ÖBB und
der Landesregierung ein, um ihnen in einem gebührenden Rahmen Dank für die
geleistete Arbeit auszusprechen. Er lobte in seiner Rede die Bereitschaft jedes
einzelnen Helfers sich in dieser schwierigen Zeit den unvorhersehbaren Mühen zu stellen und dankte für die professionelle und nahezu reibungslose Zusammenarbeit.
In einer kurzen Präsentation ließ
der Landespolizeidirektor noch einmal
chronologisch den unermüdlichen Einsatz aller Mithelfer Revue passieren.
Bereits im September 2014 wurden
Betten für die ersten Flüchtlinge im
Turnsaal der Landespolizeidirektion
bereitgestellt. Damals konnte jedoch
noch niemand das Ausmaß der Krise
erahnen. In Folge entstand eine Zeltstadt, die bereits nach ein paar Wochen
erweitert werden musste. Nachdem die
Flüchtlinge Richtung Deutschland weiterzogen, wurden an den Grenzübergängen zu Bayern Transitzelte aufgebaut, in denen die Asylwerber auf ihre
Weiterreise warten konnten. Die Präsentation wurde schließlich mit dem
Ausblick auf ein neu zu schaffendes
Polizeikooperationszentrum, in dem
bayrische und österreichische Beamte
zusammenarbeiten sollen, beendet.
Nach einer kleinen Stärkung bei köstlicher Gulaschsuppe, alkoholfreien Getränken und Kaffee erwies auch noch
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
den ca. 125 Gästen die Ehre und sprach
den hauptberuflichen und ehrenamtlichen Helfern seinen Dank, Anerkennung und Respekt aus.
Aufgrund der Vielzahl an Helfern
folgte am 18. Jänner 2016 der zweite
Teil der Danksagungen. Diesmal empfing Landespolizeidirektor Pilsl knapp
100 Polizeibedienstete aus dem gesam-
Landespolizeidirektor Pilsl mit RK OÖ Präsident Dr. Walter Aichinger und Landesrettungskommandant Mag. Christoph Patzalt.
ten Bundesland, die ihren Teil zur Krisenbewältigung im täglichen Einsatz, in
Sonderdiensten oder bei den Einsatzeinheiten beitrugen und nach wie vor
beitragen.
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl bedankte sich bei den Gästen.
24
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bei
seiner Rede in der LPD OÖ.
Auch bei dieser Veranstaltung fasste Landespolizeidirektor Pilsl die Geschehnisse wieder in einem chronologischen Rückblick, aktualisiert mit den
jüngsten Ereignissen – wie zum Beispiel
den Zurückschiebungen von Bayern
nach Österreich – zusammen. Zum Abschluss unterstrich Andreas Pilsl noch
einmal, dass er sehr stolz auf „seine“ Polizistinnen und Polizisten ist und er sich
immer auf sie verlassen kann.
Anschließend nutzte Oberst Johannes Prager die Feier, um verdienten
Kolleginnen und Kollegen aus der Einsatzeinheit Dank auszusprechen und
Dekrete zu überreichen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung
erneut mit der bewährten Gulaschsuppe, alkoholfreien Getränken und netten
Gesprächen.
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Fotos: LPD OÖ/ Michael Dietrich
Dankesfeier für Krisenhelfer
CHRONIK
Das elfte Punschfest der EGS OÖ war nicht nur ein sehr
geselliger, sondern auch ein sehr erfolgreicher Abend.
4.000 Euro für Schmetterlingskinder gesammelt
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
U
nter dem Motto „Spenden für
Schmetterlingskinder“ veranstaltete die Einsatzgruppe zur
Bekämpfung der Schwerpunktkriminalität (EGS) Oberösterreich am 26. November 2015 in der Busgarage der Landespolizeidirektion Oberösterreich bereits
zum elften Mal einen Benefizpunschstand.
Das EGS-Punschfest gibt es seit dem
Jahr 2005. Anfangs wurde an die Kinderkrebshilfe, das Krone-Christkind und
das OÖN-Christkindl gespendet. Dann
wurde das EGS OÖ-Team im Jahr 2009
auf den Verein Debra und die Schmetterlingskinder aufmerksam. Diese benötigten dringend Unterstützung für
die Errichtung von Pflegehäusern. Daher wurde ab diesem Zeitpunkt hauptsächlich an die Schmetterlingskinder,
aber auch an zwei schwer erkrankte Polizistinnen gespendet. Insgesamt konnten bisher fast 25.000 Euro gesammelt
werden. Davon gingen 17.500 Euro an
die Schmetterlingskinder. Beim diesjährigen Punschfest kamen und halfen
zahlreiche Kolleginnen, Kollegen sowie
Freunde. Durch den Genuss von Speisen und Getränken wurde die Spendenkasse gut gefüllt. Bis in die späten
Abendstunden genossen die Besucherinnen und Besucher die tolle Musik
und die Unterhaltung mit den Kolleginnen und Kollegen, sowie Freunden und
Verwandten. Insgesamt erwirtschaftete
das Team der EGS OÖ die stolze Sum-
Klemens Reindl, Gerhard Hötzinger, Franz Feichtelbauer, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl,
BA MA, Leiter des Landeskriminalamtes Gottfried Mitterlehner, BA und Mag. Hermann Furtmüller.
me von 4.000 Euro. Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA übergab am
14. Dezember 2015 das Spendengeld an
Franz Feichtelbauer vom Verein Debra.
Großen Dank gilt nicht nur dem EGS
OÖ-Team, den Besucherinnen und
Besuchern sondern auch den Sponsoren der Firmen Greisinger, Stiegl Bier,
Weintrum, der Familie Kousik aus Linz
und dem Polizeiunterstützungsverein.
SAVE THE DATE
Im nächsten Jahr wird das EGSPunschfest am 1. Dezember 2016 wieder in der Busgarage der Landespolizeidirektion, Gruberstraße 35 stattfinden!
Termin unbedingt vormerken.
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Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
und Bruno Guttmann
Ballgeflüster
65. Polizeiball –
Geflüster
Der 66. Polizeiball OÖ findet am 27. Februar 2017 wie
gewohnt im Brucknerhaus
Linz statt. Am besten schon
jetzt den Termin im Kalender
markieren!
Nähere Infos erhältlich beim
Polizeiunterstützungsverein
Linz
Nietzschestraße 35,
4020 Linz
Tel: +43 59 133 407571
http://uvlinz.at
26
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CHRONIK
Waffengebrauchsfall mit
Polizeischülern aufgearbeitet
D
ie Teilnehmer der Polizeigrundausbildungslehrgänge 12-14 und
20-14 erhielten am 21. Jänner
2016 von Prof. Mag. Dr. Rudolf Keplinger und HR Mag. Hermann
Feldbacher (Rechtsbüro LPD OÖ)
einerseits eine praktische Schilderung
und andererseits eine rechtliche
Kommentierung
zum
Thema
Waffengebrauch. Wichtig war es das
Bewusstsein zur gefährlichen Situation,
die Problematik des Einsatzes, die zu
beachtenden
Grundsätze,
die
anzuwendenden
gesetzlichen
Befugnisse und das immer geltende
Gebot
der
Verhältnismäßigkeit
aufzuzeigen.
Vortragende mit O-PGA12-14
A
m 21. Jänner 2016 fand am Hochficht bei traumhaften, winterlichen Bedingungen die PolizeiLandesmeisterschaft Ski Alpin statt. Dabei holte sich Christina Hörmannseder
(Schülerin des BZS OÖ) mit einer Topzeit in der Damenklasse den Landesmeistertitel und somit die goldene Medaille. Magdalena Stadlbauer (Schülerin
des BZS OÖ) fuhr ebenfalls aufs Podest
und erhielt die Bronzemedaille.
BZS-Leiter gratuliert den erfolgreichen
Sportlerinnen.
28
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Fotos: SIAK / BZS OÖ
Gold und Bronze bei der
Polizei-Landesmeisterschaft Ski Alpin
CHRONIK
Der oberösterreichische Künstler Herbert Salvetter erklärte sich bereit seine eindrucksvollen
Kunstwerke zur Verfügung zu stellen.
Metall in Form…
…Kunst wohl außerhalb der Norm:
3-D Installationen aus Metall begeistern nun die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Landespolizeidirektion (LPD) OÖ. Dieser Künstler schafft
es, durch „biologische Motive“ und
viel Gefühl zum Detail die kalten nicht
lebendigen verschiedenen Metallmischungen lebendig erscheinen zu lassen. Unter „biologischen Motiven“ versteht der Künstler Herbert Salvetter all
jene Dinge, die uns umgeben.
Der 14. Jänner 2016 war somit ein
ganz besonderer Tag für den 50-jährigen Künstler aus Oftering. Fünfzehn
Metallbilder verschönern nun den ersten Stock der LPD OÖ. Viele geladene
Gäste kamen am Abend zur Ausstellungseröffnung. Bereits am Vormittag,
beim Aufhängen der massiven Bilder,
waren das Interesse und die Begeisterung über solch eine Kunstform enorm.
Schnell wurde klar, diese Ausstellung
ist etwas ganz Besonderes. Kein einziger Mitarbeiter konnte an den Bildern
vorbeigehen, ohne stehen zu bleiben,
zu staunen und gleich mal den Künstler
zu befragen. Herbert Salvetter war von
dieser Begeisterung völlig überrascht
und freute sich sehr auf die Eröffnung
seiner ersten Vernissage.
Herbert Salvetter und Generalmajor Franz Gegenleitner vor einem der dreidimensionalen Werke
aus Metall.
Fotos: LPD OÖ / Bernd Innendorfer
Die dreidimensionalen Werke ließen sich
nicht nur visuell bestaunen.
So mancher Besucher zückte sein Handy, um die Eindrücke der Ausstellung fotografisch mit
nach Hause zu nehmen.
Um 17 Uhr trafen die ersten Gäste
zur Ausstellungseröffnung ein. Schnell
füllte sich der Festsaal in der Landespolizeidirektion. Generalmajor Franz
Gegenleitner, BA MA eröffnete mit
einer wertschätzenden Rede die Ausstellung. Immer wieder tritt im Zusammenhang mit den Vernissagen
eine Frage auf: Was hat die Polizei mit
Kunst zu tun? Gegenleitner erzählte
den Gästen von einem kürzlich gelesenen Buch über den Schachweltmeister
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29
CHRONIK
Garri Kimowitsch Kasparow. Der Russe gilt als einer der stärksten Spieler der
Schachgeschichte. In diesem Buch wird
der Zusammenhang von Strategie und
Kunst erläutert. Beim Schachspiel ist es
nicht nur wichtig hoch intelligent und
komplex zu denken, sondern sich letztendlich inspirieren zu lassen, um eine
strategisch richtige Entscheidung zu
treffen. Kurz gesagt, man sollte seinem
Bauchgefühl viel Bedeutung geben, so
Gegenleitner. Oft geraten Polizisten
in schwierige Situationen und müssen
schnellst möglich wichtige Entscheidungen treffen. Die Kolleginnen und
Kollegen haben nun die Möglichkeit,
in der LPD OÖ kurz innezuhalten, um
die Kunst auf sich wirken zu lassen, die
Inspiration aufzunehmen und sich da-
30
nach zu entscheiden. „Das ist unter anderem einer der Gründe warum in der
Landespolizeidirektion immer wieder
Künstler ausstellen“, sagte Franz Gegenleitner abschließend.
Auch Herbert Salvetter begrüßte
seine Gäste und sprach über sich und
seinen Werdegang als Künstler. Der gelernte Spengler und Schlosser machte
seinen Beruf bereits 1999 zum Hobby und schuf letztendlich eine unverwechselbare Kunst. Inspiration holt
sich Herbert unter anderem von Graffitis und Plakaten. Um seine Gefühle
in ein Bild zu verwandeln, braucht der
Künstler Ruhe und laute Rockmusik.
„Und zwar richtig laute Rockmusik“,
sagte der Künstler schmunzelnd. „Meine Frau ist meine größte Kritikerin und
genau diese Kritik lässt mich wachsen
und hat mich zu dem gemacht, was ich
heute bin“, sagte Salvetter. Auch sein
erstes Bild war für seine Ehefrau. „Dieses Kunstwerk hatte noch einen Holzrahmen. Aber man sieht auch hier: Gut
Ding braucht eben Weile“, sagte Salvetter. Anschließend ließen die Gäste und
der Künstler die Eröffnung bei einem
guten Glas Wein und kleinen Häppchen ausklingen.
Aufgrund der enormen Begeisterung
wird ein Bild von Herbert Salvetter
auch nach der Ausstellung als Leihgabe
in der Landespolizeidirektion Oberösterreich bleiben.
Wir danken dem Künstler recht
herzlich dafür und wünschen weiterhin viele kreative Stunden!
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CHRONIK
Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner ehrte am
15. Dezember 2015 in Wien die Zivildiener des Jahres.
Mit handwerklichem Geschick zum Sieg
Foto: BMI / Alexander Tuma
E
inige Pinselstriche und ein bisschen Farbe – so wird die braune Sitzgruppe farbenfroh umgestaltet. Aus einem alten Tisch wird eine
„Indoor-Sandkiste“. Der Oberösterreicher Julian Penz verbrachte seinen Zivildienst im Kindergarten und Hort Wels.
Im Garten baute er aus Holz-Palletten
eine Wasserbaustelle und einen Kaufmannsladen. Mit seinen Ideen gewann
er schnell das Herz der Kinder und des
Betreuungsteams. In alle seine Projekte bezog er die Kinder mit ein und zeigte ihnen, wie man mit Werkzeugen umgeht. So konnten sie technische Abläufe lernen, die Feinmotorik und Tiefenwahrnehmung schulen und wichtige Erfahrungen sammeln.
Julian lebte den Kindern auch den
respektvollen Umgang mit der Natur
vor. Bei der Aktion „Rettet die Bäume“
setzte er gemeinsam mit den Kindern
aussortierte Obstbäume im Garten des
Horts ein. Gemeinsam mit einer Hortpädagogin rief der Oberösterreicher
den „Science-Day“ ins Leben. Dabei
führte er als „Professor Penz“ im weißen Labormantel mit den Schülern
wissenschaftliche Experimente durch.
Er regte die Kinder zum Experimentieren und Forschen an und begeisterte sie für die Naturwissenschaften.
Mit seiner Fotoausrüstung setzte der
Hobbyfotograf die Kinder gekonnt in
Szene. Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner zeichnete Julian Penz
am 15. Dezember 2015 zum „Zivildiener des Jahres“ aus. Neben Bundessieger Penz, der auch Landessieger von
Oberösterreicher ist, wurden neun
weitere Landessieger sowie ein Sonderpreisträger geehrt. „Die Zivildiener
Mikl-Leitner zeichnete den Oberösterreicher Julian Penz zum „Zivildiener des Jahres“ aus.
des Jahres wurden ausgewählt, weil sie
mit Menschlichkeit und Einsatz maßgeblich zum Miteinander in der Gesellschaft beigetragen haben“, sagte die
Innenministerin bei der Überreichung
des „Zivildiener-Awards“. „Die aktuelle Flüchtlingssituation hat gezeigt, wie
wichtig die Zusammenarbeit für die
Gesellschaft ist. Ohne die Zusammenarbeit der öffentlichen Bediensteten,
der engagierten Zivilgesellschaft und
zahlreichen Hilfsorganisationen wäre
die Flüchtlingshilfe in diesem Ausmaß
keinesfalls möglich. Auch rund 500 Zivildiener sind derzeit im Bereich der
Flüchtlingsbetreuung tätig.“
Das Bundesministerium für Inne-
res stellt 2016 ein Sonderbudget für
2.000 zusätzliche Zivildiener in der
Flüchtlingsbetreuung zur Verfügung.
Seit 1975 können sich wehrpflichtige
Österreicher für den Zivildienst entscheiden. Im Jahr 2015 haben sich rund
16.000 junge Männer für den Zivildienst entschieden. Es gibt 1.500 Zivildiensteinrichtungen und 2.000 kleinere
Einsatzstellen (Bezirksstellen, kleinere
Werkstätten). Große Einsatzbereiche
sind das Rettungswesen, die Sozialund Behindertenhilfe, Altenbetreuung,
Krankenanstalten, Katastrophenhilfe
und der Zivilschutz.
Reinhard Leprich
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LESERBRIEFE
Sehr geschätzter
Herr Landespolizeidirektor!
Mir ist es besonders wichtig Ihnen
etwas sehr erfreuliches berichten zu
dürfen:
Die Polizei hat derzeit große Herausforderungen zu schultern und
dadurch bedingt enorme Belastungen zu bewältigen; es liegt in der
Natur der Sache, dass man damit
großer Aufmerksamkeit ausgesetzt
ist und nicht immer mit der gebührenden Wertschätzung bedacht
wird, insbesondere was die mediale
Berichterstattung anlangt. Daher
möchte ich Ihnen etwas berichten,
das zeigt, dass Sie auf Ihre MitarbeiterInnen stolz sein, Sie sich auf
deren ausgezeichneten Einsatz verlassen können und die Polizei insgesamt sehr positiv erscheinen lassen.
Ich habe in meinem Eigenheim seit
der Errichtung 2009 eine Alarmanlage installiert, welche direkt zur
Polizei Marchtrenk geschaltet ist
und auch jede Nacht aktiviert und
„scharf“ ist.
Diese Investition war für uns selbstverständlich und insofern beruhigend, weil meine Gattin vor rund
10 Jahren von einem sog. Dämmerungseinbruch betroffen war und
bis heute nicht wirklich verarbeitet
hat.
Mitte Dezember 2015 hatten
wir einen bis heute nicht wirklich nachvollziehbaren Fehlalarm - vermutlich aufgrund einer
Stromschwankung -, als wir für
unsere kleine Tochter zu Zwecken
von Weihnachtseinkäufen in Wels
(West) waren, und zwar an einem
Wochentag am späten Nachmittag,
wo die Dämmerung bereits eingesetzt hatte. Bei uns wird bei jedem
Verlassen des Eigenheimes - auch
nur für einen kurzen Spaziergang die Alarmanlage aktiviert.
Die Polizei Marchtrenk war - wie
uns die Nachbarn berichteten binnen kürzester Zeit vor Ort, und
zwar mit mehreren Einsatzfahrzeugen (auch Zivilfahrzeugen), wahr-
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scheinlich auch deshalb, weil zwei Wochen vorher ein Dämmerungseinbruch
in der Schule in Holzhausen durchgeführt wurde und eine örtliche Sensibilisierung nicht auszuschließen war.
Es ist aber nicht nur dieser polizeiliche
Einsatz hervorzustreichen, sondern im
besonderen das Auftreten der beiden
Polizisten AbtInsp. Almesberger und
ChefInsp Plechinger, welche bei unserem Eigenheim auf mein tel. Ersuchen
„ausharrten“, bis wir aus Wels nach
Holzhausen zurückkehrten und auf
meine Gattin in psychologischer Hinsicht sehr beruhigend einwirkten.
Herzlichen Dank dafür!
Es ist mir ein großes Anliegen und
Bedürfnis, mich bei Ihnen als verantwortlichen Polizeidirektor für diese
Polizeiarbeit der Polizei Marchtrenk
und insbesondere für den herausragenden persönlichen Einsatz Ihrer beider Polizisten herzlichst zu bedanken
und diesen Dank entsprechend weiterzuleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Mag. Josef Ecklmayr
Vorsteher beim Landesgericht Linz
Sehr geehrte Kolleginnen
und Kollegen!
Der Einsatz rund um den Wiener
Akademikerball 2016 ist zu Ende
und mit Stolz können wir eine positive Bilanz ziehen!
Für Ihre Leistungen und Ihr großes
Engagement bei der Vorbereitung
und der Durchführung des Einsatzes anlässlich des Akademikerballs
2016 möchten wir uns bei Ihnen
bedanken.
Wie schon in den vergangenen
Jahren standen Sie erneut vor besonderen Herausforderungen und
gerade Ihr Einschreiten stand mehr
denn je im Fokus der Öffentlichkeit.
Diese Aufgaben haben Sie durch
ihr konsequentes, verhältnismäßiges und auch menschliches Vorgehen bestens gemeistert.
Sie alle haben maßgeblich dazu
beigetragen und erneut den Beweis
geliefert, dass das große Vertrauen
der Öffentlichkeit in die Polizei zu
Recht besteht.
Ein besonderer Dank gilt auch den
Kräften aus den Bundesländern.
Ohne ihre Unterstützung wäre dieses umfassende Einsatzkonzept nur
schwer umzusetzen gewesen.
Dafür ein herzliches Dankeschön.
Der Einsatzleiter:
gez. LPP Dr. Gerhard Pürstl eh.
Der Einsatzkommandant:
gez. Brigadier Franz Semper eh.
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LESERBRIEFE
Per Mail am 27. Dezember 2015
Betreff: Verkehrsunfall vom 6. Dezember 2015
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich möchte mich auf diesem Wege
bei allen unbekannten Ersthelfern,
Exekutivbeamten, dem Abschleppdienst, der Tierrettung und der
Tierklinik in Sattledt bedanken,
die mir und meinem Hund bei
dieser unfreundlichen Witterung,
beigestanden haben. Vor allem
möchte ich das Engagement von
Insp Alexander Pühringer hervorheben, der geduldig versuchte von
mir alle unfallrelevanten Daten zu
bekommen, obwohl ich durch den
Unfall etwas mitgenommen war.
Außerdem ist der Einsatz von GI
Dietmar Grossauer in diesem Fall
bemerkenswert; er fand meinen
schwer verletzten Hund auf der
Autobahn und wartete neben ihm
1 Stunde auf das Eintreffen der
Tierrettung; außerdem erkundigte
sich GI Grossauer in der Tierklinik
-obwohl selber kein Hundebesitzer- über die Genesungsfortschritte
meines Hundes.
Nochmals herzlichen Dank, mit
freundlichen Grüßen
Brigitte Duba
An die Landespolizeidirektion
Oberösterreich
Gruberstraße 35
4020 Linz
Am Samstag, 6. Feber habe ich mich
an die Polizei in der Bürgerstraße gewendet, weil ich das Parkticket verloren hatte. Die Beamten waren sehr
hilfreich und überaus freundlich und
ich möchte ihnen auf diese Weise meinen Dank aussprechen.
Mit freundlichen Grüße,
Irene Schuster
Per Mail am 20. Februar 2016
Geschätzte Kolleginnen und Kollegen der LPD!
Das SPK Klagenfurt bedankt sich
herzlich für die tatkräftige Unterstützung Ihrer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der EE, Tasso
und OSE-Kräfte.
Durch die Einsatzbereitschaft der
Kolleginnen und Kollegen konnte
der heutige Demo-Einsatz perfekt
und ohne Vorfälle abgewickelt
werden.
Ich würde Sie bitten, dieses Lob
an die Geschäftsführung, die
Kontingentskommandanten und
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu übermitteln.
An die
Landespolizeidirektion
Oberösterreich
Leitungen der Justizanstalten
Linz, Ried, Salzburg, Stein, Wels,
Garsten und Wien-Josefstadt
Betrifft:
Schwerpunktvisitation der
Justizanstalt Garsten
am 17. Dezember 2015
Das Bundesministerium für Justiz, Generaldirektion für den
Strafvollzug und den Vollzug
freiheitsentziehender Maßnahmen dankt der Landespolizeidirektion Oberösterreich sowie
den Leitern der angeführten Justizanstalten für die hervorragende Zusammenarbeit im Zuge der
am 17. Dezember 2015 erfolgten
Schwerpunktvisitation der Justizanstalt Garsten.
Im Wissen, dass derartige Einsätze eine hohe personelle Belastung für alle betroffenen Poli-zeidienststellen und Justizanstalten
darstellen, ist es der Generaldirektion von höchster Wichtigkeit, anlassbezogen Maßnahmen
zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung rasch und
effektiv durchzuführen. Dies war
nur durch die engagierte Unterstützung der ge-nannten Organisationseinheiten möglich.
Wien, 4. Jänner 2016
Für den Bundesminister:
General Josef Schmoll, BA
Mit lieben Grüßen
aus Klagenfurt
Für das SPK Klagenfurt
Der Einsatzkommandant
Major Markus Tilli, B.A.
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LESERBRIEFE
Per Mail am 4. Jänner 2016
Betreff: Stadtfeuerwehrverband
Dresden
Sehr geehrter
Herr Oberrat MMag. Furtner,
zunächst möchte ich Ihnen und allen
angestellten der Polizei für 2016 Gesundheit und immer eine unfallfreie
Rückkehr von allen Einsätzen wünschen.
Sicher sind Sie über dieses Anschreiben erstaunt, doch ich erlaube mir
Ihren BeamtenInnen der Wache in
unmittelbarer Nähe des Hauptplatzes in Linz nochmals unseren Dank
zu übermitteln. Am 21.12.2015 holten wir (mittlerweile zum 3. mal) das
ORF -Friedenslicht in Landesstudio
ab um es dann am 22.12. nach Dresden in die Feuerwehr zu überführen.
So planten wir am Vormittag des
21.12. eine kleine Stadtbesichtigung
und suchten einen günstigen Abstellplatz für unseren MTW, dank der
unkomplizierten Hilfe Ihrer Kollegen
durften wir diesen direkt vor der Wache abparken. Unsere kleine Delegation fand das sehr kameradschaftlich
und ich soll auf diesem Weg viele
Grüße an diese Kolleginnen und Kollegen übermitteln.
Übrigens brachten wir das Friedenslicht ohne Problem nach Dresden,d
es leuchtet noch heute im Dresdner
Rathaus und bei einigen Feuerwehrangehörigen.
Mit freundlichem Gruß
OBM Frieder Hofmann
Vorsitzender des
Stadtfeuerwehrverbandes
Dresden e. V.
Scharfenberger Str. 47
01139 Dresden
Per Mail am 18. Dezember 2015
Betreff: ZDF Reportage
Sehr geehrter Herr Eilmannsberger,
Sehr geehrter Herr Furtner,
mit dieser Mail möchte ich mich
noch einmal herzlich bei Ihnen für
die Unterstützung unserer Dreharbeiten für die ZDF-FlüchtlingsReportage in Schärding bedanken,
gerade in Anbetracht unserer kurzfristigen Anmeldung und der Vorweihnachtszeit.
Ich bin froh, dass Sie nicht nur die
Flüchtlinge, sondern auch uns so
entspannt willkommen geheißen
haben. Denn schließlich haben wir
im Transitzelt vor Ort die personelle Basis unserer Reportage gelegt, und zwar zwei gute Familien
zur Begleitung gefunden. Insofern
Dank für die umfangreiche Drehzeit, die Sie uns dort gewährt haben.
Mit den besten Grüßen
Sylvie Kürsten
Illegal durch Deutschland
Eine ZDF.reportage der Reihe
„Flüchtlinge: Willkommen oder
unerwünscht?“
Per Mail am 20. Dezember 2015
Liebe Polizei.
Danke für die großartige Unterstützung bei unserer Veranstaltung.
Besonders der Dienststelle Kremsmünster für die freundliche Beratung der Laufstrecke.
Linz, am 8. Jänner 2016
Sehr geehrter Herr Landespolizeidirektor!
Lieber Freund!
Das Jahr 2015 hat die Behörden
und Organisationen bzw. vor allem deren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, die im Bereich der
Flüchtlinge beschäftigt sind, besonders gefordert. Der starke Zustrom an Flüchtlingen und das
damit verbundene Arbeitsausmaß
hat von den Zuständigen alles verlangt, da die Flüchtlingsmigration
ein bisher unbekanntes Ausmaß
erreicht hat. Alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter haben hier an ihrer Leistungsgrenze gearbeitet und
ich habe großen Respekt vor diesem
Engagement.
Ich möchte den Jahreswechsel nutzen, um Dir und Deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich meinen aufrichtigen Dank
und meine Anerkennung für die
hervorragende Arbeit aussprechen.
Gleichzeitig ersuche ich in diesem
Sinne auch weiterhin aktiv mitzuarbeiten, um den geordneten Ablauf auch weiterhin gewährleisten
zu können und in diesem sehr fordernden Umfeld die bestmöglichen
Rahmenbedingungen zu schaffen.
In diesem Sinne wünsche ich von
Herzen alles erdenklich Gute im
neuen Jahr 2016 und verbleibe mit
den besten Grüßen
Dein
Dr. Josef Pühringer
Landeshauptmann
Das Friedenslicht-Marathon Team
für Licht ins Dunkel
Stadtfeuerwehrverbandes Dresden e. V.
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POLIZEIERFOLGE
Suchtgiftermittler des Koordinierten Kriminaldienstes des Bezirkspolizeikommando Braunau
am Inn klärten Drogengeschäfte mit Cannabis und anderen Suchtmitteln.
Grenzüberschreitenden Suchtgifthandel aufgedeckt
Kein Unbekannter
Der Beschuldigte wurde bereits 2014
wegen gewerbsmäßigen Suchtgifthandels angezeigt und gab als Motiv an,
schnell viel Geld verdienen zu wollen.
Weitere Mittäter, ein 21-Jähriger und ein
35-Jähriger aus Braunau am Inn arbeiteten mit dem 20-Jährigen zusammen
und fungierten als Subverkäufer. Der
35-Jährige steht im Verdacht ca. neun
Kilo Cannabis, Amphetamine und 19
Stück Ecstasy-Tabletten zum Straßenverkaufswert von ca. 135.000 Euro verkauft zu haben. Der 35-Jährige erwarb
sein Cannabis von mehreren bekannten
Bezugsquellen aus dem Raum Braunau
und aus dem benachbarten Bayern. Bei
einer dieser Bezugsquellen handelt es
sich um einen 59-jährigen Frühpensio38
Fotos: LPD OÖ/ Petra Datscher
N
ach sechs Monaten intensiver
Ermittlungen gelang es der Polizei, einen 20-Jährigen aus Braunau am Inn als eine der Hauptbezugsquellen für Cannabis und Kokain im
Raum Braunau am Inn auszuforschen
und festzunehmen. Nach Abschluss
der Erhebungen wiesen die Ermittler
dem Beschuldigten den gewerbsmäßigen Verkauf von ca. sieben Kilo Cannabis, ca. zehn Gramm Kokain und 1,2
Gramm Amphetamin nach. Der Straßenverkaufswert des verkauften Suchtgiftes beläuft sich auf rund 75.000 Euro.
Der 20-Jährige erwarb die Drogen
von einem bislang unbekannten Dealer
aus dem Raum Salzburg sowie einem
25-jährigen Deutschen. Aufgrund der
kriminellen Energie und der bisherigen
Erfahrung im Suchtgiftmilieu legte der
20-Jährige großen Wert darauf, dass im
Falle von neuerlichen Ermittlungen bei
ihm kein Suchtgift aufgefunden wird.
Aus diesem Grund benutzte er die Wohnung einer 29-Jährigen aus Braunau am
Inn. Bei der Festnahme fanden die Ermittler in dieser Wohnung 25 Gramm
Kokain. Das Cannabis hatte er gesondert in einer Wohnung in Deutschland
bei seiner 17-jährigen Freundin gebunkert.
RevInsp Stefan Sageder und Insp Johannes Probst vom Koordinierten Kriminaldienst des Bezirkspolizeikommandos Braunau am Inn ermittelten in diesem Fall.
nisten aus Braunau am Inn. Auch dieser
verkaufte rund 1,5 Kilo Cannabis an einen gesonderten Abnehmerkreis. Der
59-Jährige, der bereits eine unbedingte
Haftstrafe wegen Verkaufs von Cannabis an Minderjährige verbüßt hatte, ließ
sich dadurch nicht abhalten weiterhin
Minderjährige mit Suchtmittel zu versorgen.
Seitens der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde gegen den 20-Jährigen und
den 59-Jährigen die Untersuchungshaft
verhängt. Im Zuge der Erhebungen
wurden mehr als 100 Personen vernommen und davon ca. 90 Personen nach
dem Suchtmittelgesetz angezeigt.
Zur Bewältigung der Komplexität
der überregionalen Straftaten war die
hervorragende grenzüberschreitende
Zusammenarbeit mit verschiedenen
deutschen Polizeidienststellen, sowie
des Landeskriminalamts OÖ – EGS
(Einsatzgruppe für Schwerpunktkriminalität) von hoher Bedeutung.
Insgesamt 90 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz wurden von den Kriminalisten erstattet.
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POLIZEIERFOLGE
Erfolge der Polizeidiensthunde
Polizeidiensthund
„Nash“ stellte Einbrecher
Fotos: LPD OÖ
D
er Polizeidiensthund „Nash
vom Gsiberger“ und sein Polizeidiensthundeführer Wolfgang
Schmidt konnten in einer Tiefgarage einen Einbrecher aufstöbern. Beim Betreten des Einkaufsmarktes dürfte ein
Einbrecher am 19. November 2015 gegen 23 Uhr einen Alarm ausgelöst haben. Der Polizeidiensthund begann sofort die Räume zu durchsuchen. „Nash“
konnte den Einbrecher in der Tiefgarage
in einem Gebläse stellen. Der Verdächtige kletterte schließlich aus seinem Versteck. Die Polizisten nahmen den 18-jährigen Moldawier fest.
Polizeidiensthund „Tigra“ nahm die Verfolgung auf.
diensthund „Tigra“ nahm die Verfolgung auf. Nach ca. 400 Meter konnte
die Hündin den Verdächtigen stellen.
Der 22-Jährige wurde daraufhin festgenommen. Das vermutliche Tatmesser
konnte ebenfalls bei ihm aufgefunden
werden.
Polizeihund „Chester“
fasste Einbrecher
Polizeidiensthund „Nash“ fand den Täter in
einer Tiefgarage.
Foto: Privat
Foto: Privat
Aufgrund von eindeutigen Einbruchsgeräuschen in der Nachbarwohnung verständigte eine Frau am
27. Dezember 2015 gegen 11:30 Uhr
die Polizei. Die eintreffenden Polizisten
durchsuchten zuerst den Wohnblock
und anschließend die Umgebung nach
Mann mit Messer schwer verletzt
In einem leerstehenden Gebäude in
Pregarten kam es am 30. November
2015 gegen 23 Uhr zu einer Messerstecherei. Ein 22-Jähriger stach mehrfach
mit einem Messer auf einen 49-Jährigen
ein. Der Verletzte konnte selbständig
die Rettung verständigen und wurde ins
UKH Linz gebracht. Der Verdächtige
flüchtete danach zu Fuß. Die angeforderte Diensthundestreife mit Polizei-
Polizeidiensthund „Chester vom Wolfsgrabenweg“ war erfolgreich.
GrInsp Ferdinand Karrer mit seinem Polizeidiensthund „Aristo“.
den Tätern. Im Nahbereich der Traun
wurden zwei Täter durch Beamte der
Polizeidiensthundeinspektion Linz gestellt. Der dritte Täter versuchte zu fliehen, wurde aber vom Polizeidiensthund
„Chester“ verfolgt und gestellt. Die aus
Kroatien und Serbien stammenden Täter wurden festgenommen.
„Aristo“ erschnüffelte Cannabis
Als erfolgreiches Team dürfen sich
GrInsp Ferdinand Karrer und sein Polizeidiensthund „Aristo“ bezeichnen.
Aufgrund umfangreicher Ermittlungen von Kriminalbeamten des Bezirks
Gmunden wurde am 4. Jänner 2016
in Altmünster der Pkw eines 23-Jährigen durchsucht. Dabei fand der Polizeidiensthund „Aristo“ ein Säckchen
mit 16,8 Gramm Cannabiskraut. Im
Zuge der anschließenden Hausdurchsuchung fanden die Polizisten eine
Cannabis-Indoor-Anlage. Insgesamt
stellten die Beamten 1,5 Kilogramm
Cannabiskraut, ein Waffenarsenal mit
mehreren illegal besessenen Langwaffen und weiteren Waffen, sowie mehrere Tausend Stück Munition verschiedenen Kalibers sicher.
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POLIZEIERFOLGE
Polizisten wurden zu Lebensrettern
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Foto: Mattias Lauber (laumat)
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ine Polizeistreife war für einen
Vater, der wegen seiner kranken
Tochter durch den Welser Verkehr raste, zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Das einjährige Mädchen atmete nicht mehr. Den beiden Polizisten war klar, dass sie keine Zeit verlieren durften. Sie begannen sofort mit der
Reanimation und fuhren mit Blaulicht
ins Krankenhaus.
Am 2. März 2016 gegen 8 Uhr wartete eine Streife der Polizeiinspektion
Wels-Innere Stadt an einer roten Ampel der Kreuzung Kaiser-Joseph-Platz/
Dragonerstraße. Dabei bemerkten die
Beamten ein Auto mit überhöhter Geschwindigkeit sich hupend der Kreuzung nähern. Der Lenker des Autos
fuhr bei roter Ampel in die Kreuzung
ein und bog um die Ecke. Die Polizisten wollten dem Auto nachfahren. Das
Auto war aber bereits stehen geblieben
und ein Mann kam mit einem Kind in
den Armen auf die Beamten zu. Das
Kleinkind war im Gesicht blau angelaufen und atmete nicht mehr. Die Polizisten begannen sofort mit erster Hilfe
und forderten einen Notarzt an. Auf
Grund der kritischen Lage beschlossen
die Polizisten, sofort ins Krankenhaus
zu fahren. Mit Blaulicht fuhren sie zum
Klinikum Wels, währenddessen der Vater und ein Polizist Herzdruckmassage
Die beiden Welser Polizisten Jürgen Pfistermüller und Philipp Stieb wurden zu Lebensrettern.
und Beatmung fortsetzten. Kurz vor
dem Eintreffen im Krankenhaus begann das einjährige Mädchen zu husten
und kam zu sich. Anschließend wurde
es den Ärzten übergeben. Eine weitere
Streife brachte die Mutter ins Krankenhaus nach. Gegen 11 Uhr erkundigten
sich die Lebensretter im Krankenhaus.
Zu diesem Zeitpunkt war die Einjährige bereits wohlauf und zur Beobachtung in der Kinderintensivstation.
Der Vater gab an, dass seine Tochter
seit mehreren Tagen Fieber hatte und
sie deswegen zum Arzt fahren wollten. Auf der Fahrt hörte sie plötzlich zu
atmen auf und lief blau an. Als er den
Streifenwagen der Polizei sah, schöpfte er Hoffnung. Er selbst hätte in dieser Situation nicht gewusst, wie er ins
Krankenhaus hätte finden sollen, wie er
angab.
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Vom Parlament wurden Änderungen des Sicherheitspolizeigesetzes beschlossen, die sich aus
praktischen Notwendigkeiten ergeben haben.
Änderungen des Sicherheitspolizeigesetzes
Die Auswertung solcher Aufzeichnungen ist auf zwei Zwecke beschränkt:
Einerseits zur Verfolgung von strafbaren Handlungen, die sich während
der Amtshandlung ereignet haben und
zur Kontrolle der Rechtmäßigkeit der
Amtshandlung, wenn etwa nachträglich Vorwürfe gegen das Einschreiten
der Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes erhoben werden. Ansonsten sind die Aufzeichnungen nach sechs
Monaten zu löschen.
Air-Marshalls
Eine eindeutige Rechtsgrundlage bekamen mit § 21 Abs. 2a SPG die Organe
des öffentlichen Sicherheitsdienstes, die
Standortbestimmung eines
Gefährders
§ 53 Abs. 3b SPG erlaubte bisher in
Fällen, in denen anzunehmen war, dass
Vertrauenspersonen bei der
verdeckten Ermittlung
Bisher war der Einsatz von sogenannten „Vertrauenspersonen“ – also
Privatpersonen, die im Auftrag der Polizei für diese ermitteln – im Rahmen
der verdeckten Ermittlung durch § 54
Abs. 3 SPG nicht gedeckt. Übrigens:
jemand gegenwärtig in Gefahr ist, lediglich die Standortbestimmung des
vom Gefährdeten oder eines Begleiters mitgeführten Handys. Nunmehr
wird es zulässig, den Standort auch jener Person festzustellen, von der eine
Gefahr ausgeht. Diese Bestimmung
soll aber nicht die strafprozessualen
Regelungen über die Ermittlung der
Standortdaten ersetzen, sondern dient
eindeutig
sicherheitspolizeilichen
Zwecken. Ein Anwendungsfall wäre
beispielsweise: Jemand kündigt an, bei
nächster Gelegenheit innerhalb der
Menschenansammlung einen Selbstmordanschlag zu begehen.
Foto: BMI / Alexander Tuma
In einem neuen § 13a Abs. 3 SPG
ist vorgesehen, zum Zweck der Dokumentation von Amtshandlungen, bei
denen Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes Befehls- und Zwangsgewalt ausüben, sogenannte Body-wornKameras, also Kameras, die offen am
Körper getragen werden, einzusetzen.
Schon durch die Formulierung ist klargestellt, dass der Gesetzgeber nicht
erlaubt, ständig jegliches polizeiliches
Handeln zu dokumentieren, sondern –
wie angeführt – der Einsatz solcher Kameras nur dann zulässig ist, wenn es zur
Ausübung von Befehls- und Zwangsgewalt kommt.
bestimmte gefährdete Flüge im Auftrag
des Innenministeriums begleiten („AirMarshalls“). Sie haben, wenn an Bord
gefährliche Angriffe begangen werden
oder solche drohen, diese nach den Regeln des Sicherheitspolizeigesetzes abzuwehren.
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
Body-worn-Kameras
Spurendatenbank
Die Strafprozessordnung erlaubte den
Einsatz von Privaten als verdeckten
Ermittler schon bisher. Nunmehr wird
auch in § 54 Abs. 3 und 3a SPG den
Sicherheitsbehörden erlaubt, solche
Vertrauenspersonen einzusetzen. Diese Regelung ist erforderlich, weil ansonsten aufgrund Sprachbarrieren und
professionell agierender Tätergruppen
eine verdeckte Ermittlung durch Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes
in weiten Bereichen unmöglich ist.
Im neuen § 75 Abs. 1a wird die rechtliche Grundlage für eine „Spurendatenbank“ geschaffen, in der nach den
Bestimmungen der StPO ermittelte
Spuren, die noch keiner bestimmten
Person zugeordnet werden können, zu
speichern um eventuell bei einer neuen
erkennungsdienstlichen Behandlung
einen Treffer herbeizuführen.
Die Änderungen werden – mit Ausnahme des § 53 Abs. 3b SPG, der erst
am 1. Juli 2016 folgt – mit 1. März 2016
in Kraft treten.
Prof. Dr. Rudolf Keplinger, Hofrat
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Das Polizeistaatsschutzgesetz wurde im Parlament beschlossen.
W
enn man die monatelang
dauernde Diskussion um
das neue Polizeiliche Staatsschutzgesetz (PStSG) in den Medien
verfolgt hat, könnte man meinen, der
Rechtsstaat ist in Gefahr und die Staatspolizei bekommt das uneingeschränkte Recht, unverdächtige Bürger „auszuspitzeln“ und zu observieren. Vergleicht
man die vorgeschlagenen Regelungen
mit jenen, die für die Staatspolizei bereits bisher im Sicherheitspolizeigesetz
zur Verfügung standen, kann man wieder beruhigt sein. Neue Befugnisse findet man kaum bzw. wurden solche nur
sehr überlegt und sachgerecht vorgeschlagen und jetzt umgesetzt. Der überwiegende Teil des neuen Gesetzes beschäftigt sich schlicht mit der Organisationsstruktur und der speziellen Aufgabe des Staatsschutzes und holt diesen
Teilbereich des Sicherheitspolizeirechtes aus dem SPG heraus in ein eigenes
Gesetz. Darin ist auch der eindeutige Mehrwert dieses Gesetzes zu sehen.
Nun zum Gesetz selbst
Das Polizeiliche Staatsschutzgesetz
(PStSG) legt zu allererst seinen Anwendungsbereich fest und benennt
jene polizeilichen Einheiten, die sich
primär mit dem Staatsschutz beschäftigen sollten.
§ 1 Abs. 2 PStSG normiert insoweit, dass der polizeiliche Staatsschutz
dem Schutz der verfassungsmäßigen
Einrichtungen und ihrer Handlungsfähigkeit sowie von Vertretern ausländischer Staaten, internationaler
Organisationen und anderer Völkerrechtssubjekte nach Maßgabe völkerrechtlicher Verpflichtungen, kritischer
Infrastruktur und der Bevölkerung vor
terroristische, ideologisch oder religiös
motivierter Kriminalität, vor Gefährdung durch Spionage, durch nachrichtendienstliche Tätigkeit und durch
Proliferation sowie der Wahrnehmung
zentraler Funktionen der internationalen Zusammenarbeit in diesen Bereichen dient.
Der Staatsschutz wird dem als Organisationseinheit der Generaldirektion
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für die öffentliche Sicherheit (und damit als Teil des Bundesministeriums
für Inneres und nicht als eigene Behörde) eingerichteten Bundesamt für
Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung und in den Bundesländern
den jeweiligen dafür zuständigen Organisationseinheiten der Landespolizeidirektionen (also den Landesämtern
für Verfassungsschutz) übertragen.
Im 2. Hauptstück legt das PStSG
die Aufgaben auf dem Gebiet des polizeilichen Staatsschutzgesetzes fest
und nennt die erweiterte Gefahrenerforschung und den Schutz vor verfassungsgefährdenden Angriffen, die
staatsschutzrelevante Beratung sowie
die umfassende Beurteilung und Analyse von polizeilich staatsschutzrelevanten Bedrohungen zur Information
verfassungsmäßiger Einrichtungen.
Im 3. Hauptstück schließlich stellt
das PStSG zur Erfüllung dieser Aufgaben Befugnisse zur Verfügung, wobei
sich diese ausschließlich im Ermitteln
und Verarbeiten von Daten erschöpfen. Befugnisse zur Ausübung von Befehls- und Zwangsgewalt sieht das PStSG nicht vor, was auch nicht notwendig
ist, da die Abwehr gefährlicher Angriffe
auch bei staatspolizeilich relevanten
Tatbeständen ohnehin nach dem Sicherheitspolizeigesetz zu erfolgen hat.
Die personenbezogenen Daten im
Rahmen des Staatsschutzes können (§
11 PStSG) durch besondere Ermittlungsmaßnahmen gewonnen werden
– z.B. durch Observation, verdeckte Ermittlung, Einsatz von Bild- und
Tonaufzeichnungsgeräten, Einsatz von
Kennzeichenerkennungsgeräten und
Einholung von IP-Adressen, Telefonnummern, Standortdaten usw.
Und in der verdeckten Ermittlung
ist eine tatsächliche Erweiterung der
polizeilichen Möglichkeiten zu sehen,
die auch heftig diskutiert wurde: Nunmehr ist es zulässig, im Rahmen der
verdeckten Ermittlung auch auf Vertrauenspersonen zurückzugreifen und
diese für die Sicherheitsbehörden ermitteln zu lassen. Notwendig ist diese
Erweiterung dadurch geworden, dass
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
Fakten zum neuen Staatsschutzgesetz
Prof. Dr. Rudolf Keplinger leitet das Rechtsbüro der Landespolizeidirektion Oberösterreich.
es unmöglich ist, vor allem in religiös
abgeschotteten Gruppierungen ein Organ des öffentlichen Sicherheitsdienstes als Ermittler „einzuschleusen“.
Das 4. Hauptstück sieht einen umfassenden Rechtschutz vor, der insbesondere vom Rechtschutzbeauftragten
gewährleistet wird. Neben einem umfassenden Einblicks– und Auskunftsrecht sind ihm bestimmte Ermittlungsmaßnahmen zu melden bzw. sind
bestimmte
Ermittlungsmaßnahmen
überhaupt nur zulässig, wenn er ihnen
zugestimmt hat.
Das PStSG wurde am 27. Jänner 2016
im Parlament mit den Stimmen der
Koalition beschlossen, wobei die Oppositionsparteien ankündigten, es vom
Verfassungsgericht prüfen zu lassen. Es
wird mit 1. Juli 2016 in Kraft treten.
Prof. Dr. Rudolf Keplinger, Hofrat
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Anfang 2013 erteilte die ehemalige Justizministerin einen Evaluierungsauftrag zur Frage
„Entspricht das Strafgesetzbuch noch den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen?“
E
ine Gruppe von Experten aus
Lehre und Praxis legte im Oktober 2014 einen abschließenden Bericht vor . Der daraus resultierende Gesetzesentwurf wurde im Juli 2015 im Nationalrat beschlossen
und trat mit 1. Jänner 2016 in Kraft.
• Grundsätzlich wurden bei Vermögensdelikten die Wertgrenzen deutlich erhöht. Der bisherige Strafrahmen von bis
zu zehn Jahren Haft für schweren Diebstahl, schweren Betrug, Veruntreuung
oder Untreue gilt nur mehr dann, wenn
der nachgewiesene Schaden 300.000 Euro übersteigt (bisher 50.000 Euro).
Daher drohen seit Jahresbeginn bei
Vermögensdelikten mit einer Schadenssumme zwischen 5.000 und
300.000 Euro nur mehr maximal drei
Jahre Haft. Bei gewerbsmäßiger Begehung sind bei Betrügereien Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren möglich,
wobei die Gewerbsmäßigkeit neu definiert wurde: Dem Beschuldigten muss
nun die Absicht nachgewiesen werden,
dass er sich durch die wiederkehrende
Tatbegehung ein „nicht bloß geringfügiges Einkommen“ verschafft hat.
Dieses wird mit monatlich 400 Euro
bemessen. Außerdem muss sich der
Verdächtige „besonderer Fähigkeiten
oder Mittel“ bedienen, die eine wiederkehrende Begehung nahe legen oder
zwei solche Straftaten geplant bzw. begangen haben.
• § 129 StGB wurde um weitere
Tatbestandsmerkmale wie den widerrechtlich erlangten Zugangscode
(Ziffer 1) und das elektronische Außerkraftsetzen von Zugangssperren
(Ziffer 4) ergänzt. Außerdem wird
nunmehr zwischen einem „normalen“
Einbruchsdiebstahl (Strafdrohung bis
zu drei Jahren) und einem „qualifizierten“ Einbruch in eine Wohnstätte oder
einen bewaffneten Einbruch (Strafdrohung bis zu fünf Jahren) unterschieden.
• Die Strafandrohungen für Körperverletzungen wurden dagegen tendenziell verschärft. Für eine Misshandlung,
die fahrlässig den Tod des Verletzten
herbeiführt, sind jetzt bis zu zehn Jahre Haft vorgesehen. Bei einer absichtlichen schweren Körperverletzung mit
Todesfolge ist eine Mindeststrafe von
fünf Jahren festgeschrieben, maximal
sind in diesen Fällen 15 Jahre statt bisher zehn möglich.
• Durch die Einführung der Definition der groben Fahrlässigkeit in § 6 Abs.
3 StGB ergaben sich Änderungen im
Bereich der Fahrlässigkeitsdelikte. So
konnte beispielsweise bei der fahrlässigen Tötung nach § 81 StGB der Begriff
„unter besonders gefährlichen Verhältnissen“ aufgrund dieser neuen Definition entfallen.
• Im Bereich der Computerkriminalität wurden neue Tatbestände aufgenommen und bestehende Tatbestände
angepasst. Wer im Internet die Privatsphäre anderer derart stark verletzt,
dass diese in ihrer Lebensführung beeinträchtigt sind, kann künftig wegen
„Cyber-Mobbing“ (§ 107c StGB) verfolgt werden (Strafdrohung bis zu ein
em Jahr).
• Die Zwangsheirat, die bislang als
„schwere Nötigung“ galt, wird als Tatbestand neu eingerichtet und mit sechs
Monaten bis fünf Jahren Haft bestraft.
Verschärfungen im Sinne des Opferschutzes gibt es im Sexualstrafrecht.
Künftig ist es nicht mehr nötig, dass
sich Betroffene bei sexuellen Übergriffen wehren.
„Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung“ werden mit bis zu zwei
Jahren Haft bestraft, wenn sich Opfer
aus Angst vor dem Täter nicht wehren. Die „sexuelle Belästigung“ wurde
insofern überarbeitet, als nunmehr bis
zu sechs Monate Haft drohen, wenn
„der Geschlechtssphäre zuordenbare
Körperstellen“ entwürdigend berührt
werden (§ 218 Abs. 1a StGB) – das vieldiskutierte „Po-Grapschen“ ist damit
strafbar.
• Die „Verhetzung“ (§ 283 StGB) wird
neu definiert und härter bestraft. Nicht
das „Auffordern zu Gewalt“, sondern
das „Aufstacheln zum Hass“ wird mit
bis zu zwei Jahren Haft bestraft.
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
Die Neuerungen im Strafgesetzbuch
Mag. Hermann Feldbacher ist stellvertretender Leiter des Rechtsbüros der Landespolizeidirektion Oberösterreich.
• Der Grundsatz „Therapie statt Strafe“ wird im Suchtmittelgesetz insofern
stärker verankert, als der Besitz von
Kleinstmengen an Drogen (Eigengebrauch) nicht automatisch zur Strafanzeige führt, sofern der Täter mit den
Gesundheitsbehörden zusammenarbeitet (§ 13 Abs. 2a SMG).
Mag. Hermann Feldbacher, Hofrat
Aufgrund der zahlreichen
Neuerungen und Änderungen
im Strafrecht wurde eine Rechtsinformation über die wichtigsten, für den Polizeialltag relevanten Bestimmungen verfasst.
Diese ist in der Vorschriftensammlung der Landespolizeidirektion Oberösterreich im Intranet (Unterordner Rechtsbüro)
abrufbar.
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Vielfalt ist wieder angesagt, wenn die Polizeimusik Oberösterreich zu ihren Konzerten einlädt.
Musikalische Highlights 2016
A
m 7. April 2016 im Linzer Brucknerhaus wird die oberösterreichische Polizeimusik wie gewohnt ihr Bestes geben. Gemeinsam
mit dem Polizeichor Kärnten im zweiten Teil des Konzerts wird das Publikum
verwöhnt werden. Als Solistin wird die
14-jährige Lydia Küllinger aus Perg, ein
Ausnahmetalent auf der Querflöte, mit
der Polizeimusik auftreten. Die mehrfache Preisträgerin bei „Prima la Musica“
und Studentin an der Akademie für Begabtenförderung an der Linzer Anton
Bruckner Privat Universität hat vor kurzem bei einem internationalen Wettbewerb in Pesaro, der Geburtsstadt Gioachino Rossinis, den ersten Preis gewonnen. Für die Polizeimusik OÖ ist es ein
besonderes Anliegen solchen Talenten
eine Auftrittsmöglichkeit im Konzertsaal des Brucknerhauses zu geben. Dabei reicht der musikalische Bogen von
einem Querschnitt durch die Oper „La
Traviata“ über den Walzer „Wo die Zitronen blühen“ von Josef Strauß bis zu erfolgreichen Blasmusikkomponisten der
Jetztzeit. Ein unterhaltsamer und niveauvoller Abend ist den Besucherinnen
und Besuchern also garantiert! Natürlich
werden auch die Freunde der Marschmusik und der Böhmischen Polka nicht
zu kurz kommen – aber auch das weiß
unser treues Publikum ohnehin.
Das Konzert der Polizeimusik Oberösterreich im Brucknerhaus Linz findet
am 7. April 2016 statt. Bestellungen
sind telefonisch unter 059 133 40 –
1111 möglich.
Die Polizeimusik Oberösterreich
ist ein Symphonisches Blasorchester,
dessen Mitglieder Polizistinnen und
Polizisten sind. Sie verrichten auf verschiedenen Dienststellen in ganz Oberösterreich Exekutivdienst und kommen
durchschnittlich einmal in der Woche
zu einer Probe in Linz zusammen.
Das Orchester tritt im Rahmen der
Öffentlichkeitsarbeit der Polizei sowohl
bei dienstlichen als auch außerdienstlichen Anlässen im In- und Ausland auf
und ist ein vielseitig einsetzbarer Imageträger der oberösterreichischen Polizei.
Das musikalische Repertoire reicht von
Bearbeitungen klassischer Musik, zeitgenössische symphonische Blasmusik,
Wiener Unterhaltungsmusik, Musicals
und Filmmusik bis zur traditionellen
österreichischen Blasmusik.
Musikoffizier Michael Ahrer, Oberst
Konzerte der
Polizeimusik OÖ
1. April
Konzert in Bad Füssing
Beginn: 19:30 Uhr
7. April
Konzert im Brucknerhaus Linz
Beginn: 19:30 Uhr
23. April
Konzert in Nußbach a. d. Krems
Beginn: 20 Uhr
7. Mai
Konzert in Salzburg
Beginn: 18 Uhr
25. Mai
Konzert in Braunau „Verein wir
wollen helfen“
Beginn: 19:30 Uhr
28. Mai
Konzert und „Österreichischer
Zapfenstreich“ in Pechgraben
Beginn: 19:30 Uhr
8. Juni
Konzert beim Musiktheater Linz
Beginn: 18:30 Uhr
10. Juni
Kinderolympiade im Linzer Stadion
Beginn: 8:30 Uhr
15. Juni
Eröffnung Kultursommer Gmunden, Schloss Ort
Beginn: 19:30 Uhr
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
30. Juni
Burggartenkonzert Wels
Beginn: 20 Uhr
Die Polizeimusik OÖ spielt unter der Leitung
von Mag. Dr. Harald Haselmayr.
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Beim Polizeieinsatz anlässlich des Burschenbundballes am 6. Februar 2016 in Linz gab es einige ähnliche Abläufe – aber auch ein paar Neuigkeiten.
Alle Jahre wieder…
lizeikommando Linz, mit freundlicher
Unterstützung der Einsatzeinheit, des
Landesamtes für Verfassungsschutz
und der Pressestelle.
Damit das Ganze seinen Reiz nicht
verliert, versuchen alle drei Beteiligten die Medien für ihre Sache zu gewinnen. Dies führt dann mitunter zu
Übertreibungen. Die Rede ist dann von
angeblichen „Ausschreitungen“, von
Quelle: Magistrat Linz - eigene Illustration
…oder so ähnlich heißt es, wenn der
Burschenbundball im Palais des Linzer Kaufmännischen Vereines abgehalten wird. Jährlich wiederholt sich
das „Geplänkel“ bereits im Vorfeld.
Die Ballveranstalter wollen „in Ruhe“
feiern und die Gegenbündnisse wollen „friedlich“ dagegen halten und demonstrieren. Die Dritte im Bunde ist
die Polizei – allen voran das Stadtpo-
Von einer Sperre der halben Innenstadt zu
sprechen ist etwas übertrieben, wenn man die
tatsächliche Fläche des Platzverbotes auf der
Karte betrachtet.
„zu viel“ beziehungsweise „zu wenig“
Polizei, von tausenden Demonstrationsteilnehmern und davon, dass „die
halbe Innenstadt abgesperrt“ wurde.
Es entsteht also ein Durcheinander von
Halb-, Un- oder angeblichen Ganzwahrheiten. Wem das alles letztendlich
nützen soll, darf an dieser Stelle unbeantwortet bleiben.
Gefilmt und fotografiert wurde auf beiden Seiten. Das Doku-Team hat die Aufgabe, den Einsatz
für eventuelle Behördenverfahren festzuhalten.
Erstmals waren neben einem IFEX-Team mit Impulslöschgerät auch Polizei-Sanitäter vor Ort.
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Und nun zum Polizeieinsatz anlässlich des Burschenbundballes am
6. Februar 2016 – aus Sicht des
Stadtpolizeikommandos Linz:
Rund 200 Polizistinnen und Polizisten sorgten auch heuer für ein reibungsloses Nebeneinander von Ball
und Gegendemonstration. Auf die Frage, ob der Einsatz nicht „überdimensioniert“ sei, antwortete ein Pressesprecher am nächsten Tag: „Ganz sicher
nicht! Die Zahl der Polizisten war genau richtig angesetzt. Damit konnten
wir garantieren, dass beide Veranstaltungen friedlich ablaufen konnten.“
Sicher nicht ganz überraschend, wurde ein örtlich und zeitlich sehr beschränktes Platzverbot ausgesprochen.
Wie jedes Jahr betraf dieses nur einen
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Fotos: LPD OÖ / Bruno Guttmann
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Etwa 80 Demonstrantinnen und Demonstranten verhinderten mit einer Sitzblockade die Weiterfahrt eines Taxis, das zwei Ballbesucher nicht über
die polizeilich eingerichtete Zufahrt sondern über die Landstraße zum Palais bringen wollte.
kleinen Teil der Landstraße sowie die
Bismarck- und Bürgerstraße. Von „halber Innenstadt“ also keine Rede – siehe
Grafik. Die Gegendemonstration mit
rund 700 Teilnehmern verlief ruhig
und ohne Probleme. Nach dem Ende
um 18:45 Uhr versuchte ein Taxifahrer sein Glück über die Landstraße
und lenkte zwei Ballbesucher in Richtung der sich auflösenden Gegenveranstaltung. Eine Patt-Situation war die
Folge. Rund 80 Demonstranten gegen
zwei Ballbesucher. Die Einsatzleitung
reagierte sofort und positionierte
zwei Gruppen der Einsatzeinheit zwischen Demonstranten und Taxi. Trotz
mehrmaliger Aufforderung ließen die
Demonstranten das Taxi nicht durchfahren. Schließlich stiegen die beiden
farbentragenden Fahrgäste aus und
wurden zu Fuß zum Palais begleitet.
Bei einigen Demonstranten wurde
die Identität festgestellt, weil sie den
Versammlungsort nach Auflösung der
Versammlung nicht verlassen haben.
Die Situation sei aber dank der Kollegen der Einsatzeinheit nie außer Kontrolle geraten: „Es war nicht gefährlich,
niemand wurde verletzt“, so der EEKommandant vor Ort. Der restliche
Abend verlief so, wie er begonnen hat
– ruhig. Sowohl Ballveranstalter als
auch Gegenbündnis dürften damit zufrieden sein. Die Polizei schließt sich
ihnen gerne an und freut sich auf´s
nächste Jahr!
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Im November 2015 war es endlich soweit:
Der Assistenzbereich IT-Beweissicherung übersiedelte.
N
ach mehr als zehn Jahren am
Standort der Landespolizeidirektion Oberösterreich, Gruberstraße 35, fiel vorerst den Mitarbeitern des Assistenzbereichs 6 - IT-Beweissicherung (AB06) des Landeskriminalamts (LKA) Oberösterreich die
bevorstehende Veränderung der gewohnten Arbeitsumgebung nicht leicht.
Diese Bedenken verflogen aber bei der
ersten Besichtigung der neuen Büros
und Nebenräume. Die Verantwortlichen
der Landespolizeidirektion Oberösterreich und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hatten bei der Planung und
Umsetzung ganze Arbeit geleistet. Die
mit neuen Möbeln ausgestatteten Büros weisen ein helles, freundliches Ambiente auf und die technischen und baulichen Wünsche der Mitarbeiter des AB06
wurden – im Rahmen des Möglichen –
entsprechend umgesetzt. Insbesondere das neue „Mobile Devices“-Forensik-Labor besticht durch seine Funktionalität und die großzügige Raumgestaltung: höhenverstellbare Arbeitstische,
übersichtliche Abstellflächen und Regale für Werkzeuge sowie Zubehör wie
Kabel, Adapter etc. Den Datensicherungsbeamten aus den Bezirken, die eine wesentliche Stütze des Assistenzbereichs 6 darstellen, stehen nunmehr per-
manent sechs Computer-Arbeitsplätze
zur Verfügung. Weiters wurden für Beamte des LKA und der Dienststellen in
den Bezirken zur Sichtung und Bearbeitung der gesicherten und aufbereiteten
Falldaten sechs „Sichtungs-Arbeitsplätze“ eingerichtet.
Im Beisein des stellvertretenden
Landespolizeidirektors, Hofrat Mag.
Erwin Fuchs, und der Leiter des LKA
Oberösterreich, Brigardier Gottfried
Mitterlehner, BA, Brigadier Anton
Fotos: LPD OÖ / Bruno Guttmann
Zug um Zug
Wachsenegger, Obstlt Mag. Hermann
Furtmüller, Hofrat Dr. Christian Grufeneder, Oberst Erwin Meindlhumer,
BezInsp Mag. Gisbert Windischhofer fand am 11. Februar 2016 die feierliche
Eröffnung der neuen Räumlichkeiten
des AB06 statt.
Bereits an dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön an das Team der Öffentlichkeitsarbeit für die Organisation und
Vorbereitung der Feier. Ein besonderes
Highlight setzte MMag. David Furtner
mit einer dezent humorvoll geführten
Moderation. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte das Brass-Quintett der Polizeimusik Oberösterreich.
Der stellvertretende Leiter des AB06, AbtInsp Günther Fabian, erklärte dem LKA-Leiter Gottfried Mitterlehner, BA und Hofrat Mag. Erwin Fuchs die Möglichkeiten der Datenanalyse.
In den Ansprachen betonten sowohl Mag. Fuchs, als auch Brigardier
Mitterlehner, die Besonderheiten und
Wichtigkeit der „IT-Beweissicherung“
im Zusammenhang mit den ständigen
Durchschnittliche
Auswertemenge pro Jahr:
Sechs Arbeitsplätze stehen nun für Datensicherungsbeamte aus den Bezirken mit Vollzugriff
auf sämtliche Sicherungs- und Analysesoftware zu Verfügung. Sie können ihre Fälle nun mit
leistungsstarken Rechnern aufarbeiten.
48
400 bis 600 Festplatten
ca. 250.000 GB Daten
über 1.000 Smartphones/Mobile
Devices
rund 800 Sim-Karten
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Neuerungen in der Computer-, Internet- und Kommunikationstechnik. Im
Anschluss an den offiziellen Teil genossen die Gäste die exzellente Verpflegung der LPD-Küche und der Kantine.
Der Assistenzbereich 6 bedankt sich
bei allen Verantwortlichen der LPD
OÖ, den involvierten Abteilungen und
bei der Abteilungsleitung des LKA OÖ.
Foto: LPD OÖ / Bruno Guttmann
Danke für die neuen Büroräumlichkeiten im 9. Stock des Bundesgebäudes
in Linz, Nietzschestraße 33. Diese neuen Räume bedeuten eine wesentliche
Ressourcenstärkung und eine deutlich
höhere Qualität der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter des AB06.
Das neue „Mobile Devices“-Forensik-Labor bietet Platz für eine Vielzahl von Adaptern und Kabeln, die erforderlich sind, um Mobiltelefone, Tablets etc. sichern und auswerten zu können.
Gerhard Schwarz
Die Vorfälle zum Jahreswechsel in Köln haben die Bevölkerung verunsichert.
Daher ist Prävention in diesem Bereich wichtiger denn je.
Land OÖ und Landespolizeidirektion
verstärken Zusammenarbeit
L
2015 sogar ein Rückgang um 13 Prozent.
Trotzdem herrscht zum Teil große Verunsicherung in der Bevölkerung. Das
kann auch Dr. in Andrea Jobst-Hausleithner vom Autonomen Frauenzentrum
Linz bestätigen: „Die Nachfrage nach
Selbstverteidigungskursen ist seit der
Silvesternacht in Köln enorm gestiegen.“
„Wir nehmen die Sorgen und die Verunsicherung in der Bevölkerung sehr
ernst, die aktuellen Zahlen zeigen jedoch keinerlei Auffälligkeiten in Rich-
Foto: Land OÖ
andeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Thomas Stelzer hat sich am
15. Jänner 2016 bei einem Arbeitsgespräch mit Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA über die aktuelle Sicherheitslage in Oberösterreich
informiert. Dabei ging es vor allem um
das Thema sexuelle Übergriffe durch
Flüchtlinge auf Frauen. Die Kriminalstatistik zeige laut Landespolizeidirektor Pilsl keinen Anstieg von Sexualdelikten – im Vergleich der Jahre 2014 und
Landespolizeidirektor Pilsl mit LH-Stv Mag. Stelzer und Dr. in Andrea Jobst-Hausleithner vom
Autonomen Frauenzentrum Linz.
tung vermehrter Sexualdelikte“, bekräftigt Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Thomas Stelzer. „Trotzdem müssen wir unmissverständlich klarstellen,
dass die sexuelle Integrität der Frauen
unantastbar ist und etwa das unsittliche Berühren von Frauen eben kein
Kavaliersdelikt ist. Vorfälle wie sie aus
Deutschland gemeldet wurden, darf es
bei uns nicht geben“, sind sich Stelzer
und Pilsl einig, die Frauen auffordern
jedes Sexualdelikt unbedingt zur Anzeige zu bringen.
Das OÖ Frauenreferat unter der Leitung von Präsidialdirektorin Mag.a Antonia Licka wird daher die Zusammenarbeit mit der Landespolizeidirektion
verstärken und gemeinsame Projekte
erarbeiten. Vor allem die Präventionsarbeit soll im Vordergrund stehen.
Landeshauptmann-Stellvertreter Mag.
Thomas Stelzer plant als erste präventive Maßnahme flächendeckende und
verpflichtende Kurse für Asylwerber
und anerkannte Flüchtlinge einzuführen. Zentrale Inhalte dieser Kurse
sollen die Rolle von Frauen und eine
intensive Belehrung über das österreichische Sexualstrafrecht sein. Stelzer
hat zur Umsetzung dieses Vorhabens
bereits eine juristische Prüfung in Auftrag gegeben.
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Entbürokratisierung, also Verwaltung vereinfachen, hat bei
der Polizei in Oberösterreich einen wichtigen Stellenwert.
Moderne Polizei
Verbesserungen und
Neuanschaffungen
• Das Formular „Beschleunigte Anzeigenaufnahme-BA“ für Kleinkriminalitätsfälle wurde eingeführt.
• Die Berichtsform gem. § 100 (3a) StPO
wurde eingerichtet. Der elektronische Rechtsverkehrs (ERV)-Versand
im PAD ist ohne Eingabe eines StGBSchlagwortes möglich. Das Übersenden von Akten wurde vereinfacht (z.B.
bei Arbeitsunfällen oder Suizid-Fällen).
• VSTV-Delikt-Codes im Schwerverkehrsbereich wurden erweitert.
• Mit der Umstellung des Schengener
Informationssystems SIS-I auf SIS-II
wurde die Bedienerfreundlichkeit und
der Informationsgehalt erhöht.
50
• PAD-Suchfunktionen wurden verbessert.
• Nach Verkehrsunfällen ist bei PADEingaben eine Verknüpfung mit dem
Führerschein- und Melderegister möglich.
• In der EDD wurden die Austragungsmöglichkeiten reduziert.
• Ein „Management Summary“ wurde
bei neuen Dienstanweisungen eingeführt, um eine Informationsflut zu vermeiden und den Kolleginnen und Kollegen wichtiges näher zu bringen.
• DAKO-Laptops wurden gegen mBaksLaptops getauscht, um die Arbeit bei
Schwerverkehrskontrollen zu erleichtern.
• Es ist geplant, zehn Motorräder für den
motorisierten Verkehrsdienst anzuschaffen sowie die Funkausstattung zu
verbessern.
• Es wurden neue Rollenprüfstände mit
einer verbesserten Bedienerfreundlichkeit organisiert.
• Der automatische, postalische Zustellversuch bei RSa-Zustellaufträgen wird
eingeführt.
• Die Zuteilungsmodalitäten bei KrimFachausbildungen wurden verbessert
und bei MS-Outlook wurden durch
konkrete Dienstanweisungen Maßnahmen eingeführt, die eine „Informations-Flut“ verhindern sollen.
Kommunikation mit den Bezirksverwaltungsbehörden
Auch die Kommunikation mit den
Bezirksverwaltungsbehörden soll verbessert werden. Gemeinsam mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer präsentierte Pilsl drei Änderungsvorschläge,
um Polizeieinsätze noch rascher, flexibler und angepasster gewährleisten zu
können. Demnach soll das unbürokratische Überschreiten der Bezirksgrenzen
künftig möglich sein, die „papierenen“
Ermächtigungsurkunden sollen durch
eine landesweite „Ermächtigung“ ersetzt
und das Zustellgesetz soll geändert werden. „Sicherheit ist eine politische Kernaufgabe, die keine Kür darstellt, sondern
Pflicht bedeutet“, sagte der oberösterreichische Landeshauptmann Pühringer.
„Die Änderungsvorschläge sollen zu
einem polizeilichen Einschreiten beitragen, das den heutigen gesellschaftlichen
Anforderungen entspricht.“
Über die Plattform „Innovative Polizei“
auf der Intranetseite der Landespolizeidirektion Oberösterreich – Menüpunkt
Qualitäts- und Wissensmanagement
– können Polizistinnen und Polizisten
auch weiterhin Verbesserungsvorschläge einbringen.
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
L
andespolizeidirektor Andreas
Pilsl, BA MA holte sich über mehrere Monate in 18 Polizeidienststellen 244 Anregungen, wie man die
Verwaltung in der LPD OÖ reduzieren
kann. Die ersten Verbesserungen sind
bereits in Kraft getreten.
Von September 2014 bis April 2015
besuchte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA MA 18 Dienststellen
in OÖ. Er sprach mit knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller
Verwendungsgruppen, wie man die
Verwaltung im Bereich der Exekutive
einfacher gestalten kann. „Bei diesen
Dienststellenbesuchen sind die Diskussionen sehr aufschlussreich gewesen“,
sagt der Landespolizeidirektor. „Es ist
wichtig, die Sichtweisen der Polizistinnen und Polizisten in den Dienststellen
zu verstehen, um lösungsorientiert eine
Vereinfachung der Verwaltung umsetzen zu können. Ich habe insgesamt 224
Anregungen mitnehmen können.“ Diese Anregungen wurden in 30 Themen
gegliedert und auf neun Zuständigkeitsbereiche aufgeteilt. „Obwohl sich
einzelne Vorschläge als schwierig realisierbar herausgestellt haben, haben wir
nichts unversucht gelassen, um auch
hier Lösungen zu finden“, betonte Pilsl.
Das Pilotprojekt „Fundboxen vor
Gemeindeämtern“ soll in Zusammenarbeit mit dem Gemeinde- und Städtebund Oberösterreich ab Jänner 2016
weiterhin forciert werden. Im Verwaltungsstrafverfahren soll es künftig auch
landesweit möglich sein, Beilagen zu
versenden.
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl sprach mit 400 Mitarbeitern aller Verwendungsgruppen,
wie man Verwaltung einfacher gestalten kann.
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Schüler interviewten Polizei-Oberst zum Thema „Gewalt in Fußballstadien“.
Auf der Suche nach Antworten
A
uf die Frage weshalb der Sport
bei Fußballspielen immer wieder von Gewaltakten der Fans
in den Hintergrund rückt, interviewten die HLW-Schüler Gunter Schiller
und Klemens Degenhart einen Experten
für Gewalt in Fußballstadien – Oberst
Wolfgang Palmetshofer von der LPD
OÖ. Seine Erfahrungen mit Menschen
und insbesondere mit Fanmassen hat
Palmetshofer vor Ort als Kommandant
und Einsatzleiter bei hunderten Risikospielen, Demonstrationen und anderen
sicherheitspolizeilichen Einsätzen unterschiedlichster Art gesammelt. Seine
Aufgabe ist es mitunter, bei Fußballspielen für Ruhe unter den Fans zu sorgen.
Oberst erklärt Vorgangsweise
der Polizei
„Profis“ im Hintergrund
Vorerst versehen die Beamten aus
dem Regeldienst Dienst im Stadion, um
nicht aufgrund ihres zu kriegerischen
Aussehens zu provozieren. Sollte nun
die Lage eskalieren, werden Beamte der
Einsatzeinheit herangezogen, die – zuvor den Blicken des Publikums entzogen – bereitgehalten werden. Sie sollen
erst dann eingesetzt werden, wenn die
Lage im Stadion eskaliert und die Beamten des Normaldienstes diese Situation nicht mehr alleine bewältigen können. „Die Einsatzeinheit versucht dann
die Lage unter Kontrolle zu bringen,
wenn das deeskalierende Einwirken der
Ordner im Stadion und der Polizisten
im Stadion erfolglos war“, so Palmetshofer.
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
„Dass das keine einfache Aufgabe
ist, ist uns schon nach wenigen Minuten klar geworden“, so Degenhart und
Schiller. „Er hat uns eine Situation geschildert, in der er bei einem Vermittlungsversuch mit den Fans, von diesen
attackiert wurde und danach für längere Zeit nicht mehr sehen konnte.“ Es sei
schnell deutlich geworden, dass es sich
bei den Delikten der Fans nicht um Kavaliersdelikte, sondern um Körperverletzungen und mutwillige Sachbeschädigungen handle. Die Beiden fragten
auch nach der Strategie der Polizei, mit
der sie diese Straftaten zu verhindern
versuchten. „Es gibt in der Regel zwei
Gruppen an Polizisten bei Risikospielen
im Sport. Einerseits die Beamten aus
dem Regeldienst, die mit der Dienstpistole sowie einem Funkgerät ausgestattet sind. Und die Einsatzeinheit, die
nur eingesetzt wird, wenn die Lage eskaliert und zusätzlich mit einem Helm,
Nackenschutz, Einsatzstock, Schild,
Dienstpistole und einem sogenannten
„Robocop“ ausgerüstet ist. Dieser ist
ein aus Hartplastik gefertigter Anzug
und schützt vor Stößen, Schlägen oder
Stichen“, erklärt Palmetshofer.
Die Einsatzeinheit ist zusätzlich mit einem Helm, Nackenschutz, Einsatzstock, Schild, Dienstpistole und einem sogenannten „Robocop“ ausgerüstet.
Oberst Wolfgang Palmetshofer stellte sich
bereitwillig den Fragen der HLW-Schüler
Gunter Schiller und Klemens Degenhart.
Tierische Mithilfe sorgt für
Respekt
Eine wichtige Rolle bei der Prävention
von Gewalt nehmen auch die Diensthundeführer mit ihren speziell ausgebildeten Hunden ein. „Hunde spielen
eine sehr große Rolle bei der Vorbeugung von Gewalt“ ist sich Palmetshofer
sicher. Das bestätigte auch eine Diensthundeführerin in Wien: „Diensthundeführer werden vor allem bei Spielen mit
größerem Risiko eingesetzt, um dort
durch ihr Auftreten und ihre Präsenz
für Ordnung zu sorgen.“
„Fans“ betrachten
Polizei oft als Feind
Aber nicht jeder im Stadion ist mit
der starken Präsenz der Exekutive in
Fußballstadien einverstanden. Ein gewaltbereiter Rapid Wien-Fan, der anonym bleiben möchte, sieht die Polizei
nicht als befriedenden Faktor im Stadion, sondern macht diese sogar für die
meisten Konflikte verantwortlich. Bei
Spielen des SK Rapid Wien habe es mit
Sicherheit mehr Ausschreitungen aufgrund der Polizei gegeben als wegen
der gegnerischen Fans. „Die Polizei tritt
bei Konflikten zwischen Fußballfans
dazwischen, weil es ihre gesetzliche
Aufgabe ist. Dadurch wird sie natürlich
oft zum gemeinsamen Feind der beiden
Konfliktparteien“, rechtfertigt Oberst
Palmetshofer das Handeln der Polizei.
Um Begegnungen der rivalisierenden
Fangruppen zu vermeiden, werden die
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Oberst Palmetshofer ist sich dieser
Thematik durchaus bewusst: „Wir von
der Polizei haben es auch schon anders
versucht. Wir ließen den Fans probeweise die Freiräume vor den Stadien
und wurden dann fast in jedem Fall enttäuscht. Die Freiräume wurden leider
dazu missbraucht, Verwaltungsübertretungen oder Strafrechtsdelikte zu begehen. Wir müssen diesen vorbeugen und
das können wir nur mit konsequenter
und flächendeckender Überwachung
der Fans. Der Polizei wird regelmäßig,
speziell via Medien nachdem etwas
passiert ist, immer vorgeworfen, nicht
52
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
Fans von der Polizei zu den Stadien gebracht und müssen vorgegeben Wegen
folgen. Auch hier stellt sich die Frage,
wie weit die Exekutive bei den vorbeugenden Maßnahmen zur Gewaltprävention gehen soll. „Die Polizei nimmt
uns die Freiräume, und wir werden vorkriminalisiert“, ist die erboste Antwort
des Rapid Fans auf diese Frage.
Sollte die Lage eskalieren, werden Beamte der Einsatzeinheit herangezogen.
genügend überwacht zu haben oder zu
weich vorgegangen zu sein.“
Degenhart und Schiller sehen ihre
Maturaarbeit als Präventionskampagne.
„Wir wollen mit unserer Bewusstseins-
arbeit etwas zur Sicherheit bei Massenveranstaltungen beitragen“, betonen die
Beiden.
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Die Videoüberwachung in Wels wurde aktiviert.
Unter Beobachtung
W
enige Monate nach der
Beschlussfassung
im
Welser
Gemeinderat
wurde die Videoüberwachung am 30.
Oktober 2015 in der Innenstadt von
Wels in Betrieb genommen.
Die Hauptziele der Videoüberwachungsanlage sind:
und ist nur für öffentliche Orte vorgesehen. Der Überwachungsbereich
muss klar gekennzeichnet werden. Das
Bildmaterial darf nur zur Abwehr von
gefährlichen Angriffen, für Fahndungszwecke und zur Aufklärung von Straftaten verwendet werden. Das nicht benötigte Bildmaterial muss innerhalb 48
Stunden gelöscht werden.
Die Standorte der Videoüberwachungskameras sind:
- Kaiser-Josef-Platz 50 (am Gebäude
des Hotels Greif )
- Pfarrgasse 1, zwei Kameras (Ecke Kaiser-Josef-Platz beim Kundencenter
der eww ag)
- Stadtplatz 49 (gegenüber dem Rathaus)
Der Betrieb der Videoüberwachungsanlage erfolgt über die Landespolizeidirektion OÖ. Die Standorte wurden
über Datenleitungen an das Amtsgebäude des Stadtpolizeikommandos
- Verhinderung von Straftaten
- Eindämmung und Beseitigung von
Kriminalitätsbrennpunkten
- Rechtzeitiges Erkennen und Abwehr
von Gefahren für die öffentliche Sicherheit
- Steigerung der Effizienz und Effektivität der polizeilichen Tätigkeit
- Beitrag zur Verstärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Menschen
- Erhöhung der Aufklärungsquote von
Straftaten
Die polizeiliche Videoüberwachung
an kriminalitätsbelasteten öffentlichen
Plätzen ist im § 54 Abs. 6 SPG geregelt.
Die Überwachung wird von der Sicherheitsbehörde unter Einbindung des
Rechtsschutzbeauftragten des Bundesministeriums für Inneres angeordnet
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
Videoüberwachungskameras wurden nun
auch in Wels installiert.
Stadtrat Peter Lehner, Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, Landesrat Elmar Podgorschek, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Hofrat Mag. Erwin Fuchs.
Wels angebunden. Von dort erfolgt die
Daten- und Signalübertragung in die
Landespolizeidirektion OÖ. Polizisten
der Linzer Stadtleitzentrale steuern
die hochauflösenden, schwenkbaren
Full-HD-Kameras und beobachten die
Echtzeit-Bilder. Die gesamte Anlage
wurde von Bürgermeister Dr. Andreas
Rabl am 10. November 2015 feierlich
an den Landespolizeidirektor-Stellvertreter Hofrat Mag. Erwin Fuchs mittels
Schenkungsvertrag übergeben.
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Auf den ersten Blick mag es nicht sofort ersichtlich sein, dass es Gemeinsamkeiten zwischen
UNHCR und der Polizei gibt.
UNHCR besuchte LPD OÖ
B
eide beschäftigen sich mit Asylverfahren, Flüchtlingsströmen
und haben das Wohl von Menschen als das oberstes Gebot ihres Handelns erkoren. Sowohl das UN-Flüchtlingshochkommissariat als auch die Polizei sehen sich dabei als Menschenrechtsschutzorganisationen. Oberösterreich
war seit Beginn der jüngsten Flüchtlingsbewegung ein wichtiges Aufnahme- und
auch Transitland für Flüchtlinge. Bereits
im September 2014 fungierte die Landespolizeidirektion als Unterkunftgeber für
Asylwerber – zunächst wurde der Turnsaal für diesen Zweck verwendet, im darauffolgenden Sommer auch der Sportplatz. Die Erfahrungen, die damals gesammelt wurden, sollten wenige Monate
später von großem Nutzen sein.
Diese Entwicklung hat dazu geführt,
dass Vertreterinnen und Vertreter
des UNHCR die oberösterreichischen
Flüchtlingsunterkünfte besucht und
den Kontakt zur Landespolizeidirektion gesucht haben. Bei einem dieser
Besuche wurde auch eine Einladung an
UNHCR ausgesprochen und ein Treffen
in Linz vereinbart. Am 15. Jänner 2016
besuchte der UNHCR-Büroleiter Dr.
Christoph Pinter die Landespolizeidirektion Oberösterreich. Er war sich mit
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, BA
MA einig, dass die aktuelle Flüchtlingsbewegung eine außerordentliche Her-
ausforderungen für die gesamte europäische Union darstellt. Sie könne wohl
nur durch gemeinsame Anstrengungen
aller Mitgliedsstaaten bewältigt werden.
Dr. Pinter zeigte sich bei seinem Besuch
bei der Polizei in Oberösterreich von
ihrem Engagement für Flüchtlinge beeindruckt. Landespolizeidirektor Pilsl
stellte die vielen Leistungen dar, die
mittlerweile von der Polizei im Flüchtlingsbereich erbracht werden – vom Registrieren, Vorbereiten auf einen Transit, bis hin zum Suchen von geeigneten
Zeltstandplätzen und vieles mehr.
Dr. Pinter im Flüchtlingsquartier PVZ mit
Vertreter des Roten Kreuzes.
Im Anschluss an die Landespolizeidirektion besuchte der UNHCRBüroleiter noch das Asylwerber- und
Flüchtlingsquartier im ehemaligen
Postverteilzentrum (PVZ) in Linz.
Infos zu UNHCR
UNHCR
wurde am 14.
Dezember
Delegation
der tschechischen
Polizei
mit Dr.
Pinter
und
Direktor
Pilsl im Einsatzlageraum.
1950
von
der Vollversammlung
der
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
Vereinten Nationen in New York
gegründet, um den Flüchtlingen
nach dem Zweiten Weltkrieg Hilfe
zu leisten. Heute stehen 60 Millionen Menschen weltweit unter dem
Mandat von UNHCR. UNHCR
schützt und unterstützt Flüchtlinge, Binnenvertriebene, Staatenlose,
Asylsuchende und RückkehrerInnen auf der ganzen Welt. Zudem
leistet UNHCR humanitäre Hilfe
und bemüht sich um dauerhafte
Lösungen für die Betroffenen.
Einsatzkommandant Walter Folger, Dr. Pinter, Landespolizeidirektor Pilsl im Einsatzlageraum.
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CHRON
B ZI K
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Neues aus der SIAK – Bildungszentrum OÖ
Verstärkung wurde angelobt
F
ür die mit Jänner 2016 einberufenen Polizeigrundausbildungslehrgänge für den Exekutivdienst (OPGA 29-15) und für den Fremden- und
Grenzpolizeilichen Bereich (O-FGB 0516) fand am 9. März 2016 die Angelobung statt. Dabei bereiteten sich die Frequentantinnen und Frequentanten unter anderem auch im Ethikunterricht
vor, in dem sie individuelle Berufsbilder erarbeitet haben. Hilfsbereitschaft,
Kompetenz und Freundlichkeit nannten die jungen Kolleginnen und Kollegen am öfteren als es die Charaktere eines „guten“ Exekutivbediensteten
auszuarbeiten galt. Die Gemeinschaft
wurde mit respektablem Abstand als die
wichtigste Erwartung für die Schulzeit
genannt. „Ich gelobe die Gesetze der Republik Österreich zu befolgen und alle
mit meinem Dienst verbunden Aufgaben treu und gewissenhaft zu erledigen.“
So lautete die kollektive und stimmgewaltige Bekundung durch 50 Frauen und
Männer. Die Angelobungsformel nahm
Oberst Erwin Spenlingwimmer entgegen. Hofrat Mag. Günter Tischlinger,
der Leiter der Personalabteilung, hielt
in Vertretung des Landespolizeidirektors die Festrede. Die Personalvertretung war bei dieser Festveranstaltung
des BZS OÖ durch den Vorsitzenden
des OÖ Fachausschusses, ChefInsp Johann Floß, vertreten. Den kirchlichen
Segen erteilte der Landespolizeiseelsorger Prälat Johann Holzinger. Für die
festliche Umrahmung aus musikalischer
Sicht wurde sorgten zwei Musiker der
Grundausbildungslehrgänge.
Der O-PGA 29-15 wurde angelobt, ebenso wie...
...der Polizeigrundausbildungslehrgang O-FGB 05-16.
VBS Tom Freynschlag bekam zur Angelobung das Dekret überreicht – Floß, Propst
Holzinger, HR Tischlinger, Freynschlag und
BZS-Leiter Spenlingwimmer.
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BZS
Neues aus der SIAK – Bildungszentrum OÖ
Ein besonderes Geschenk für die
kleine Anna
Foto: SIAK / BZS OÖ
E
hrengäste, die Teilnehmer von
sechs Polizeigrundausbildungskursen und das Kaderpersonal
konnten einen schönen Abend genießen und stellten den guten Zweck in
den Mittelpunkt des Festes. Sie ist erst
vier Jahre alt und hat fast ein Jahr ihres
Lebens auf der Kinderkrebsstation verbracht. Die kleine Anna Wiesinger, Mama Ulrike und Papa Martin - ein Lehrgangsteilnehmer im Bildungszentrum
der Sicherheitsexekutive (BZS) Oberösterreich - aus Engerwitzdorf erhielten im Sommer 2014 die traurige Diagnose, dass Anna Leukämie hat. Weil
im BZS OÖ nicht nur persönliche und
fachliche Ausbildung im Fokus steht,
sondern auch Zusammenhalt und Kameradschaftlichkeit, haben alle zusammen geholfen, um ihren Kollegen und
seine Familie zu unterstützen. Die beiden Polizeigrundausbildungslehrgänge 05-15 und 14-15 organisierten einen großen Spendenaufruf und veranstalteten das traditionelle Weihnachtsfest. Oberst Erwin Spenlingwimmer,
BA würdigte mit seinen Dankesworten
die im ablaufenden Jahr zur Zufriedenheit geleistete Arbeit durch die „Lehrenden“ und „Lernenden“ und stimmte für
das kommende Jahr trotz der vorhersehbaren Herausforderungen optimistisch. Für die weihnachtliche Umrahmung sorgten dabei Musiker/innen des
BZS Oberösterreich und durch Polizeiseelsorger Probst Prälat Johann Holzinger erhielten die Gäste den Segen. Bei
Punsch und von den Lehrgangsteilnehmer/innen gebackenen süßen Köstlichkeiten verbrachten die Gäste gemütliche, vorweihnachtliche Stunden. Die
Spenden und der Reinerlös der .SIAK
Weihnachtsfeier gingen direkt an Familie Wiesinger. „Die finanzielle Unterstützung unseres Kollegen und der
kleinen Anna ist eine großartige weihnachtliche Aktion, beinahe noch stolzer
macht mich aber, dass an unserer Bildungseinrichtung Menschlichkeit und
Solidarität nicht nur Schlagworte sind,
sondern gemeinsam gelebt werden“, so
Oberst Erwin Spenlingwimmer, BA.
Spendenübergabe durch eine Abordnung der Initiatoren.
56
Grundausbildung
abgeschlossen
I
nsgesamt acht Damen und 16 Herren, die am 1. Juni 2014 die Ausbildung begonnen hatten, sorgen ab 1.
März 2016 zusätzlich für die Bevölkerung
in OÖ für Sicherheit. Nach einem noch
abzuschließenden dreimonatigen Praxisteil werden die Lehrgangsteilnehmer des
O-PGA12-14 zum Inspektor bzw. zur Inspektorin ernannt. In der Ausbildungszeit hatten die Absolventen einen sehr
fordernden Grenzeinsatz in Nickelsdorf
vom 14. bis 16. September 2016 zu leisten und erarbeiteten sich bei einem Bewerb zum Thema „Kunst gegen Gewalt“
einen Sonderpreis von 500 Euro und wurden dafür von Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner geehrt. Am 26. Februar 2016 fand im Linzer Landhaus die
Abschlussfeier des Polizeigrundausbildungslehrganges 12-14 statt. Durch das
Festprogramm führte der Leiter des Bildungszentrums (BZS) OÖ, Oberst Erwin
Spenlingwimmer. Er bedankte sich bei
allen Absolventen für das Erreichen des
Ausbildungszieles und der Identifizierung
mit den Leitsatzzielen des BZS OÖ: attraktiv, freundlich und kompetent zu sein.
Landespolizeidirektor Andreas Pilsl,
BA MA wies in seiner Rede darauf hin,
dass sehr viel Wert auf eine fundierte
Ausbildung gelegt wird und dies durch
das BZS OÖ bestens geleistet wird. Er
erwarte sich von den Polizisten Besonnenheit, Menschlichkeit, Rechtsstaatlichkeit und Verhältnismäßigkeitstand
bei der Bewältigung der polizeilichen
Acht Damen und 16 Herren sind ab 1. März 2016 im Ein
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nsatz.
BZS
Verstärkung für die Exekutive in OÖ
E
ine wichtige Verstärkung gibt es
seit 7. Jänner 2016 für die Landespolizeidirektion Oberösterreich. Ein Polizeigrundausbildungskurs
(PGA) und ein Kurs für den Fremdenund grenzpolizeilichen Bereich (FGB)
mit insgesamt 50 Frauen und Männern wurde neu aufgenommen. Der
Polizeigrundausbildungskurs dauert
zwei Jahre und besteht aus zwei theoretischen und zwei praktischen Abschnitten. Die Teilnehmer des Kurses
im Fremden- und grenzpolizeilichen
Bereich durchlaufen zunächst nur eine
sechsmonatige Theorieausbildung und
werden dann sofort im Fremden- und
grenzpolizeilichen Bereich sowohl im
eigenen und erforderlichenfalls auch in
angrenzenden Bundesländern zur Bewältigung des Flüchtlingsstromes eingesetzt. Erst nach einer bis zu dreijährigen Außendienstverwendung werden
die restlichen Ausbildungsblöcke nachgeholt. Für die Ausbildung FGB wurde im Zusammenwirken aller betroffenen Fachabteilungen ein entsprechender Lehrplan erstellt, den es nun bestmöglich umzusetzen gilt.
Gruppenfoto des O-PGA 29-15
Fotos: LPD OÖ / Sandra Kowatsch
Aufgaben. „Bleiben Sie Menschen und
kommen Sie immer gesund vom Dienst
zurück!“, so die abschließenden Worte
des Landespolizeidirektors.
In Vertretung des Herrn Landeshauptmannes bedankte sich Bundesrat Mag.
Klaus Fürlinger bei den Absolventen für
die Entscheidung zum Polizeiberuf. „Das
Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung
ist gestiegen. Ihre Herausforderung wird
es sein, bei der Verteidigung der Werte
und Regeln mit Augenmaß vorzugehen.“ Zum Abschluss gratulierte er allen
für den positiven Abschluss der Polizeigrundausbildung. Die Festansprache
wurde in Vertretung der Frau BMI von
Sektionschef Dr. Franz Einzinger gehalten. Er sagte, dass von der Bundesregierung bis 2019 eine Ausbildungsoffensive
beschlossen wurde und im Vergleich
zum Vorjahr im Jahr 2016 doppelt so
viele Aufnahmen und Abschlüsse in der
Polizeigrundausbildung stattfinden werden. Die Bevölkerung vertraut der Exekutive. „Ohne Gesundheit ist alles nichts
und ohne Sicherheit ist alles nichts!“, sagte der Sektionschef. Er bedankte sich für
die Zusammenarbeit zwischen der LPD
OÖ und dem BZS OÖ und gratulierte den Absolventen für die bestandene
Dienstprüfung. VB/S Kevin Prechtl bedankte sich als Klassensprecher bei den
Angehörigen für die Motivation während der 21-monatigen Ausbildungszeit,
bei den Vortragenden und BZS-Leiter
für die ausgezeichnete Ausbildung. Mit
dem kirchlichen Segen durch den stellvertretenden Landespolizeiseelsorger
Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Reisinger sowie einer Einladung zum Empfang durch
LH Dr. Josef Pühringer endete der Festakt in bewährter Form.
Gruppenfoto des O-FGB 05-16
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M
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ZIIK
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Einblicke in die historische Entwicklung des Wachkörpers
ab 1849 gewährt dieses besondere Museum:
Das oberösterreichische Gendarmeriemuseum
Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
E
s ist früher Nachmittag im oberösterreichischen Gendarmeriemuseum im Schloss Scharnstein. Bei
einer Führung wird Teenagern die Arbeit
von Exekutivorganen nähergebracht. Ein
metallischer Gegenstand wird von GenMjr i.R. Manfred Schmidbauer in die
Höhe gehalten. „Das sind Handschellen”,
rufen die Teenies begeistert, worauf Wesen und Zweck diverse Gegenstände anhand von Beispielen erklärt werden. So
bildet das Gendarmeriemuseum nicht
nur eine historische Schau über 156 Jahre österreichische Gendarmerie-, Zeitund Kriminalgeschichte, sondern auch
eine Plattform, um mit Jugendlichen
und Erwachsenen über Gewalt, Zeitgeschichte und Kriminalität zu diskutieren
sowie zu den verschiedensten Fragen der
Verbrechensvorbeugung, der Verkehrssicherheit oder der Verkehrserziehung
zu diskutieren. Die breite Leistungspalette des 2005 „untergegangenen” Wachkörpers, aber auch des aktuellen Polizeialltags wird stets in beeindruckender
Weise hervorgehoben. Auch die gendarmerie-geschichtlichen Aspekte werden
transparent und „jugendfrei” dargestellt.
Es veranschaulicht die historische Entwicklung des Wachkörpers ab 1849 mit
Rückblick auf die Schwerpunkte: Original-Uniformen, Ausrüstungsgegenstände, Dokumente, Fotografien, Waffen und
Fahrzeuge sowie einer historischen Postenkanzlei. Der historische Teil wird laufend vervollständigt, wie zuletzt die Errichtung einer Vitrine über die Feldgendarmerie in der Zeit von 1914 bis 1918.
Auch der Gendarmerie im Dritten Reich
sowie dem mühsamen Wiederaufbau des
Wachkörpers nach dem Zweiten Weltkrieg wird entsprechender Raum gewid-
Betrieben wird das Gendarmeriemuseum vom gemeinnützigen
Förderverein „Gendarmerie-Museumsverein”, in 4021 Linz, Gruberstraße 35. Als Verwalter und Betreuer fungiert Oberst i.R. Berthold
Garstenauer. Obmann des Vereins
ist GenMjr Franz Gegenleitner.
Öffnungszeiten:
1. Mai bis 30. Juni
Samstagen, Sonn- und Feiertagen
von 10 bis 17 Uhr
Von Juli bis August täglich (außer
Montag) von 9 bis 12 Uhr und von
13 bis 17 Uhr geöffnet.
In den Monaten September und
Oktober sind die Öffnungszeiten
wie in den Monaten Mai und Juni.
Sonderführungen
Mag. Seyrl unter 0664-3005677
Garstenauer unter 07252-51720
met. Das oberösterreichische Gendarmeriemuseum findet stets reges Interesse bei den Besuchern, ob alt oder jung,
und wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Der historische Teil des Museums wird auch laufend vervollständigt, wie zuletzt durch die Errichtung einer Vitrine über die Feldgendarmerie in der Zeit von 1914 bis 1918.
Kons. Berthold Garstenauer
Das oberösterreichische Gendarmeriemuseum im Schloss Scharnstein bietet einen Rückblick über 156 Jahre österreichische Gendarmerie-, Zeitund Kriminalgeschichte.
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BUCHVORSTELLUNG
Die Gendarmerie in Österreich
1955-2005
von Friedrich Brettner
I
n diesem Buch erlebt man die ganze Skala der Straftaten vom kleinen
Diebstahl bis zum Mord, kein Kriminalroman kann spannender sein. Auch
die selbstlose Hilfeleistung bei Unfällen
und Katastrophen. Die Gendarmerie war
zuständig für den Schutz unserer Staatsgrenzen nach den beiden Weltkriegen
gegen ausländische Banden und nach
dem Schengen-Abkommen. Geschildert
wird die Arbeit am Gendarmerieposten
und bei den verschiedenen Sondereinheiten – Kriminalabteilung, Alpingendarmerie, Verkehrsabteilung, Diensthunde, Cobra, Sicherheitsakademie –,
aber auch die Arbeit des einzelnen Beamten und im Verband mit einer Einheit
in den Bundesländern.
ISBN:
Umfang:
Format:
Preis:
Ausstattung:
Buchvorstellungen
978-3-99024-347-3
ca. 200 Seiten
24 x 32 cm
EUR 29,90
Hardcover,
Fadenheftung; mit
Schutzumschlag
„Grundzüge der Kriminologie“ herausgebracht. Kurz und präzise wird neben
einer Einführung auch die Geschichte
der Kriminologie dargestellt. Ein eigenes Kapitel beschäftigt sich mit Gewalt
und ihren Ursachen. Weitere Themen
sind die Jugendkriminalität, die Kriminalitätstheorie und die Viktimologie.
Das Buch geht über das notwendige
Basiswissen hinaus und bietet tiefere
Einblicke in das komplexe System von
Täter und Opfer werden.
Suchtmittelgesetz
Fotos: prolibris.at
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it dem Strafrechtsänderungsgesetz 2015 und dem Budgetbegleitgesetz 2016 wurde
im Suchtmittelgesetz die schon bisher
verfolgte Strategie „Therapie statt Strafe“ erweitert. Polizeilich relevant ist etwa die neue Vorgangsweise bei Straftaten nach § 27 Abs. 1 und Abs. 2 SMG
wenn es sich nur um den Besitz von
Suchtgift für den eigenen persönlichen
Gebrauch oder den persönlichen Gebrauch eines anderen handelt und daraus kein Vorteil gezogen wird. Für diese Fälle sieht das Gesetz nunmehr einen Abtretungsbericht (eine Sonderform
des Abschlussberichtes) an die Staatsanwaltschaft und ansonsten eine Informationspflicht auf elektronischem Weg
an die Gesundheitsbehörde vor. Univ.Prof. Alois Birklbauer und Prof. Dr. Rudolf Keplinger haben in ihrer soeben erschienen 5. Auflage zum Suchtmittelgesetz die gesetzlichen Neuerungen in
die Kommentierung ebenso eingearbei-
Prof. Friedrich Brettner wurde
am 3. April 1935 in Gloggnitz geboren. Nach der Pflichtschule absolvierte er eine Elektrikerlehre und
trat 1955 in den Exekutivdienst ein.
Er war Sachverständiger für das
Diensthundewesen der Bundesgendarmerie, Ausbilder und Abrichter,
sowie selbst als Diensthundeführer sehr erfolgreich tätig. Seit 1995
Gendarmerie-Bezirksinspektor in
Pension. Im Jänner 2001 – Verleihung des Berufstitels „Professor“
durch den Bundespräsidenten. Von
1990 – 2010 Leiter des „Museums
für jüngere Zeitgeschichte“ in der
Renner-Villa in Gloggnitz.
tet, wie die zwischenzeitlich ergangene
höchstgerichtliche Judikatur.
Grundzüge der Kriminologie
Der Kriminologe Daniel Smeritschnig hat ein primär als Handbuch für
Polizei- und Justizwachebeamte in der
Grundausbildung konzipiertes Werk
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Bei der Aufnahme von Unfällen müssen Polizeibeamte vieles
beachten – Erschwernisse können hinzukommen, wenn es
sich bei den Beteiligten um Menschen mit Handicap handelt.
Rollstuhlnutzer im Straßenverkehr
V
Menschen mit Handicap sind wesentlich mobiler geworden.
Während vor 30 Jahren die meisten
Menschen mit Handicap in Einrichtungen und Betreuungsbegleitung lebten führen heute wesentlich mehr ein
„selbstbestimmtes Leben“. Sie haben
oft nur stundenweise eine persönliche
Assistenz. Man unterscheidet unter
Arbeitsassistenz oder Freizeitassistenz.
Ansonsten sind diese Menschen oft
und gerne alleine unterwegs. Der zweite Grund ist: Eine enorme Entwicklung
bei den Hilfsmitteln in den letzten 20
Jahren. Während früher die Rollstühle
um die 25 kg wogen, gibt es heutzutage
Carbon-Rollstühle für eine erwachsene Person mit nur 6 kg. Dies bedeutet
neben der Erleichterung für die Person
auch, dass diese wesentlich schneller
unterwegs sein kann. Durch die zunehmende Zahl jüngerer Personen, die
auf einen Rollstuhl angewiesen sind,
steigert sich das Mobilitätspotenzial
der Rollstuhl fahrenden Mitmenschen.
60
Der Sport
So mancher Mensch kennt nur ein Wort,
es ist für ihn alles und heißt Sport,
es ist für ihn aller Sinn im Leben
und er bereit, dafür alles zu geben.
Er verzichtet dafür auf viele Freuden,
nimmt auf sich die schwersten Leiden
um anstatt all‘ der anderen schönen Gaben
einmal im Sport Erfolg zu haben.
Wenn er‘s erreicht ist alles gut,
doch was ist, wenn ihn verlässt der Mut,
wenn ihn verlässt auch noch die Kraft
und er das Ziel dann nicht mehr schafft?
Richard J. Schaefer ist...
• Aktivierungs- und Pflegetherapeut, Dipl. Burnout-PräventionsTrainer, Dipl. Sexualberater/pädagoge, IG-Pflege
Regionalkoordinator des ÖRK für
pflegende Angehörige im OÖZentralraum
• Lebens- und Sozialberater/
Schwerpunkt Menschen mit
besonderen Bedürfnissen & ihre
Angehörige
• Motivationstrainer
• Notfallseelsorger
• Peer-Berater
• Psychosozialer Krisenmanager
Nähere Infos gibt es hier...
Scharitzerstrasse 2-4
A-4020 Linz/Donau
[email protected]
www.quer-schnitt.net
„Ach da komm‘ ich noch ‚rüber!“ Ein
Gedanke in unserer schnellen Zeit, der
immer wichtiger zu werden scheint und
oft fatale Folgen haben kann...
So mancher ist am Sport zerbrochen,
besiegt, verschmäht hinweg gekrochen,
weil er hat verlangt von sich zuviel
und nicht erreichte sein hohes Ziel.
Wenn man nun glaubt, das alles sinnlos war,
so ist man sich nicht darüber klar,
dass nichts sinnlos ist auf dieser Welt,
auch wenn so mancher es dafür hält.
Denn alles, auch wenn man schlecht es tut,
ist, genau betrachtet, auch so gut,
als eine Leistung, von der man schwärmt,
weil der Kluge doch aus allem lernt.
Darum gebe ich der Jugend, in der Tat,
für‘s weitere Leben diesen Rat.
Lernt von den Sportlern, von den vielen,
geht hin zum Wettkampf, zu den Spielen.
Dort seht ihr, wenn man‘s richtig macht,
wie Glück, Erfolg und Geld euch lacht,
und sollte es einmal gehen schief,
so hängt den Kopf nicht gleich zu tief.
Denn hinzufallen, das kann jedem passieren
und ist kein Grund den Mut zu verlieren,
falsch ist nur, aus meiner Sicht gesehen,
nach einem Sturz nicht klüger aufzustehen.
Josef Kinast
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Fotos: LPD OÖ / Michael Dietrich
or zehn Jahren bin ich als Leiter des KIT – KrisenInterventionsTeams – der Rot Kreuz Bezirksstelle Linz-Stadt im Einsatz verunglückt. Seither sitze ich mit einer
Querschnittlähmung im Rollstuhl. Auf
Grund der Schwere meiner zusätzlichen
Spätfolgen des Unfalls kann ich mich
kaum in eine geregelte Arbeit einbringen. Aber als Psychosoziale Fachkraft
bin ich immer noch aktiv und bei den
meisten Kolleginnen und Kollegen auch
innerhalb der Exekutive bekannt. Daher
beschäftige ich mich mitunter auch mit
der Unfallentwicklung von Personen,
die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
Vielleicht haben Sie sich schon einmal
gefragt, warum die Zahl der beteiligten
Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer bei Verkehrsdelikten im Vergleich
zu vor 25 oder 30 Jahren zugenommen
hat. Dies kann man auf zwei Fakten zurückführen:
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Bei der Unfallaufnahme, wo Rollstuhlfahrer
beteiligt waren, gibt es für die Polizei einige
Dinge zu beachten.
Foto: LPD OÖ / Michael Dietrich
Netzwerk QUER-SCHNITT
Was ist jetzt bei einem Unfall mit
einer Rollstuhl fahrenden Person
zu berücksichtigen?
Neben der erhöhten Möglichkeit einer Verletzung sind auch die Rollstühle
ein Thema. Die leichten Aktiv-Rollstühle sind bei der Räumung nach Unfällen
eher weniger problematisch als die
Elektro-Rollstühle, die vom Gewicht
her eine mögliche Herausforderung
darstellen. Ein Elektro-Rollstuhl kann je
nach Ausführung ein Eigengewicht von
über 100 bis 120 kg haben.
Wenn dann eine Rollstuhl fahrende
Person mit der Rettung in das Kran-
kenhaus eingeliefert werden muss,
entstehen Fragen wie z.B.: „Wie bringt
man den Rollstuhl vom Unfallort zur
Person in das Krankenhaus oder was
tun, wenn der Rollstuhl nicht mehr
fahrtüchtig ist?“ Jede Rollstuhl fahrende
Person hat einen Bandagisten des Vertrauens, mit dem man Kontakt aufnehmen kann. Sollte die verunfallte Person
nicht ansprechbar sein, müsste man
den Bandagisten eventuell durch einen
Firmenaufkleber am Rollstuhl eruieren
können. Rollstühle sollten von ihren
Nutzern eigentlich, wie der TÜV beim
Auto, einmal jährlich überholt und gewartet werden.
In Linz habe ich ein Beratungs-,
Kompetenz- und Therapiezentrum
für Menschen mit Querschnittlähmung, deren Partnerinnen und pflegende Angehörige. Beim „Netzwerk
Quer-schnitt“ handelt es sich um eine
Gesundheit fördernde, aber auch präventiv arbeitende und stärkende Einrichtung. Wir wollen die Betroffenen
nach einem erworbenen Trauma wieder in das Leben zurückführen und sie
vor allem dabei unterstützen. Neben
den typischen Einzel-, Paar und Familienberatungen ist das „Netzwerk Querschnitt“ auch eine Netzwerkplattform
für Betroffene, deren Partnerinnen und
Partnern bzw. die pflegenden Angehörigen, Firmen, Organisationen und
Vereine. Meine Aufgabe sehe ich darin,
die verschiedenen Bereiche „an einen
Tisch“ zu bringen, um einen Informationstransfer Raum zu bieten und zumindest die Möglichkeit zu schaffen,
dass sich daraus für die Betroffenen
mögliche helfend wirkende Synergien entwickeln können. Frei nach dem
Motto von Antoine de Saint-Exupéry:
„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern sie möglich machen.“
DGKP Richard J. Schaefer
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Sehenswerte Ausstellung im Ars Electronica Linz
Außer Kontrolle – was das Netz über dich weiß…
„Big Data“
Große und komplexe Datenmengen
werden in kurzer Zeit durchstöbert,
analysiert und miteinander kombiniert. „Clouds“ – in riesigen Serverfarmen speichern wir unsere persönlichen
Daten, um von überall darauf zugreifen zu können. Behörden, Unternehmen und andere schalten sich dazwischen – sie wissen, was wir mögen, wo
wir uns befinden, wer wir sind. Überwachungskameras erkennen menschliche Gesichter, Sensoren vermessen
unser Handeln, Systeme knacken in
Sekundenbruchteilen unsere Passwörter und entführen unser digitales Ich.
Das Netz fordert uns heraus, wenn
es darum geht, die Privatsphäre jedes
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Foto: Ars Electronica Linz
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ir kommunizieren, wir speichern und lesen, wir schauen und hören, wir veröffentlichen und teilen. Jeden Tag blicken wir mehrmals auf kleine und große Bildschirme, tragen mobile Geräte
in der Hosentasche oder am Handgelenk und bewegen uns damit durchs
Netz. Unterwegs mit dem Smartphone in der Straßenbahn, mit dem Computer bei der Arbeit, im Internetcafé am Strand oder mit dem Notebook
in den eigenen vier Wänden: Das Netz
begleitet uns durch unser Leben und
verändert es – und bei allen digitalen
Schritten, die wir setzen, ob bewusst
oder unbewusst, hinterlassen wir Spuren. Dabei ist es egal, ob wir in sozialen Netzwerken mit anderen Menschen
in Kontakt treten, Suchmaschinen mit
unseren Fragen füttern, SMS oder EMails versenden und empfangen, Websites betrachten oder Fotos hochladen,
Kundenkarten zücken oder die Heizung
aus der Ferne regeln, uns im Internet
der Dinge mit noch so unscheinbaren
Objekten vernetzen oder uns von einer
Spielekonsole filmen lassen, ein Reiseziel eingeben oder den Puls messen, uns
auf die Waage stellen oder die Schritte zählen lassen – wir sind von digitalen Daten umgeben, und die Quellen,
an denen diese Daten entstehen, werden immer zahlreicher.
Einzelnen von uns zu schützen. Es sind
die Künstlerinnen und Künstler dieser
Ausstellung, die darauf aufmerksam
machen, wohin wir uns in dieser digitalen Welt bewegen und woran wir
vielleicht noch nicht gedacht haben,
wenn wir den Nutzen aus der weltweiten Vernetzung ziehen. Es liegt an
uns, dass all das nicht außer Kontrolle
gerät. In der Ausstellung „Außer Kontrolle – Was das Netz über dich weiß“
widmen wir uns dem Leben in einer
digital vernetzten Welt. Anhand der
Ausstellungsstationen setzen sich die
Schülerinnen und Schüler mit ihrem
eigenen Nutzungsverhalten des Internets, den damit verbundenen Möglichkeiten und Gefahren auseinander.
Ziel ist es, ihr Bewusstsein im Umgang
mit digitalen Medien zu schärfen und
ihre Kompetenzen in Richtung sicherer Nutzung zu steigern.
zOOm IN Außer Kontrolle
Buchung bis 3 Wochen im Voraus unter 0732.7272.51 oder
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Das Format zOOm IN ist
zwischen Führung und Workshop angesiedelt und ermöglicht eine inhaltliche Konzentration auf ein bestimmtes
Themenfeld. Die Schülerinnen
und Schüler werden aktiv in die
Auseinandersetzung mit den
Inhalten einbezogen. Die eigene Meinung und das Formulieren subjektiver Gedanken sind
gefragt!
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Verleihung von LPSVOÖ-Ehrenzeichen und Vorschau 2016
LPSV Oberösterreich – Sektion Schießen
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nlässlich der Jahreshauptversammlung der LPSVOÖ-Sektion Schießen am 21. November
2015 im St. Florianer Landgasthof Koppler konnte Sektionsleiter Horst Kerschbaumer vor mehr als 50 Besuchern, mehrere Mitglieder für ihre außerordentlichen Leistungen mit LPSVOÖ-Ehrenzeichen auszeichnen:
- Für ihre großartigen sportlichen Erfolge im IPSC-Schießen erhielten Andreas Oriol und Christa Hochholdinger,
Mitglieder des BM.I Leistungskaders,
das „Bronzene LPSVOÖ-Ehrenzeichen“.
- Mit dem „Silbernen LPSVOÖ-Ehrenzeichen“ wurden die Schützen Gerhard Brunmayr, Günther Daucher,
auch MP-Sportwart und Franz Gruber
ausgezeichnet.
- Zu guter Letzt war noch GenMjr
Franz Gegenleitner, BA MA mit dem
„LPSVOÖ-Ehrenzeichen in Gold“ zu
ehren. Da der ehemalige Sektionsleiter jedoch nicht an der SektionsHauptversammlung
teilnehmen
konnte, wurde dafür sein Besuch am
29. Dezember 2015 beim OÖ PolizeiSeelsorger Probst Johannes Holzinger
im Stift St. Florian genützt, wo Franz
damit überrascht und ihm die Ehrenplakette samt Urkunde in würdigem
Rahmen überreicht werden konnte.
Der Sektions-Vorstand gratuliert auf
das Herzlichste!
Vorschau 2016
Bei der Sektions-Vorstandssitzung
am 18. Jänner 2016 wurden einige Veranstaltungen beschlossen:
• „Samstagschießen Sattledt“
Mitglieder der Schießsektion des
LPSVOÖ können an folgenden Samstagen der Monate März bis Oktober 2016
jeweils von 8 bis 14 Uhr am Polizeischießplatz Sattledt trainieren, sowie an
der Vereinsmeisterschaft in den Bewerben „Pistole“, „Revolver“, „Langwaffe
mit Zielfernrohr“ und „Langwaffe ohne
Zielfernrohr“ teilnehmen. Jeweils drei
Funktionäre der Schießsektion werden
für die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen sorgen und Hilfestellung
geben. Am 15. Oktober 2016 wird der
alle zwei Jahre stattfindende Abschlussbewerb, sowie die Prämierung der Vereinsmeisterschaft stattfinden.
Samstag-Schießtermine 2016
5. März
2. April
30. April
4. Juni
2. Juli
6. August
3. September
1. Oktober
15. Oktober (Abschlussbewerb)
• „Pensionisten-Schießen“
Die beiden Veranstaltungen waren
mit über 80 Schützen sehr gut besucht.
Ohne Leistungsdruck, aber mit aller auf
einem Schießstand gebotenen Disziplin,
konnten die im langjährigen Exekutivdienst angeeigneten theoretischen und
praktischen Kenntnisse im Umgang mit
Schusswaffen, in kameradschaftlicher
Atmosphäre aufgefrischt werden.
Foto: LPSV OÖ / Sektion Schießen
Bronzene LPSVOÖ-Ehrenzeichen für Andreas
Oriol und Christa Hochholdinger
Zahlreiche Besucher kamen zur Sektionshauptversammlung.
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austragung voraussichtlich vom 20. bis
21. September 2016 am Schießplatz des
„SV Salzkammergut Viecht“ in Desselbrunn vorbereitet.
3. Böhmerwald-Challenge IPSC
Die „3. Böhmerwald-Challenge 2016“
findet am 16. Juli 2016 am Schießplatz
des SSC Aigen-Schlägl im Bezirk Rohrbach statt. Die Anmeldung zum Bewerb
startet am 1. Februar 2016 über die Internet-Plattform MOS. Es gibt 60 Startplätze sowie für Helfer und Funktionäre
die Möglichkeit des Vorschießens am
15. Juli 2016. Rückfragen dazu sind an
Walter Hochholdinger, Polizeiinspektion Rohrbach, möglich.
Horst Kerschbaumer
LPSV OÖ, Sektionsleiter Schießen
Silberne LPSVOÖ-Ehrenzeichen für Franz Gruber, Günther Daucher und Gerhard Brunmayr.
Nachdem mit dem Waffengesetz
1996 auch pensionierte Exekutivbeamte verpflichtet wurden, anlässlich einer
waffenpolizeilichen Überprüfung eine
Bestätigung über den „Praktischen Umgang mit Schusswaffen“ beizubringen,
wird den Teilnehmern, die auch Mitglied des LPSV OÖ sind, bei Bedarf eine
entsprechende und von den Behörden
anerkannte Bescheinigung ausgestellt.
Beginn und Dauer ist jeweils von 14
bis zirka 16 Uhr. Waffen und Munition
sind grundsätzlich selbst mitzunehmen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die „Pensionisten-Schießen“ im Jahr
2016 finden am 8. April und am 30. September statt.
Nachdem im September 2015 die
„OÖ Polizei-Landesmeisterschaft PPS“
kurzfristig eine Woche vorher abgesagt
werden musste, wird heuer eine Neu-
Fotos: LPSV OÖ
OÖ Polizei-Landesmeisterschaft
„Praktisches Pistolenschießen“
Sektionsleiter Horst Kerschbaumer, GenMjr Franz Gegenleitner, BA MA und Probst Johannes
Holzinger bei der Überreichung des Goldenen LPSVOÖ-Ehrenzeichens
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Landespolizeidirektor Andreas Pilsl besuchte Polizeileistungssportler
Lukas Kranzlmüller im neuen Turnleistungszentrum.
Polizeisportler nutzte Trainingsstätte
66
Foto: Land OÖ
F
ür Oberösterreichs Turnerinnen
und Turner steht ab sofort „Am
Winterhafen 4“ nahe der Donau in
Linz eine neue, top moderne Trainingsstätte nach internationalem Standard zur
Verfügung. Polizeischüler Lukas Kranzlmüller ist einer von ihnen.
Am 13. Jänner 2016 wurde das neue
„TGW Turnleistungszentrum Sportland Oberösterreich“ von Wirtschaftsund Sport-Landesrat Dr. Michael Strugl
offiziell eröffnet. „Das ist der Beginn einer neuen Ära im Turnsport. Nachdem
das oberösterreichische Turnleistungszentrum, das 26 Jahre im Olympiazentrum auf der Gugl beheimatet war, nicht
mehr zeitgemäß und zu klein geworden
war, konnte nun in Linz mit Hilfe von
Sponsoren aus der Wirtschaft das derzeit modernste Kunstturnzentrum Österreichs mit methodischen HightechGeräten errichtet werden“, freut sich
Landesrat Strugl mit dem OÖ Fachverband für Turnen über die Top-Infrastruktur. Einer der „Profiteure“ ist der
Polizeileistungssportler Lukas Kranzlmüller. Landespolizeidirektor Andreas
Pilsl, BA MA ließ es sich nicht nehmen
Landespolizeidirektor Pilsl besuchte Lukas Kranzlmüller im neuen Turnleistungszentrum.
und besuchte Lukas bei der Eröffnung.
Bei dem Treffen ging es ausnahmsweise
nicht um die schulischen Erfolge, sondern um die sportlichen Ziele des angehenden Polizisten. Lukas Kranzlmüller
hat als Turner und amtierender Staatsmeister noch viel vor. Insbesondere will
er als Lokalmatador an den 7. TGW
Austrian Team Open, die am 5. März
2016 in der TipsArena Linz stattfinden,
erfolgreich teilnehmen.
Die Polizeifamilie Oberösterreichs
wünscht dabei viel Erfolg!
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