Quelle:www.circus-krone.com Bezirk Interlaken Nr. 2 März/April 2016 kontakt Sprung in den Glauben Es gibt viele Begriffe und Bilder, die das Wesen des christlichen Glaubens veranschaulichen und auf den Punkt bringen. Eines dieser Bilder entdeckte ich vor Jahren durch die Beschäftigung mit dem dänischen Schriftsteller und Theologen Sören Kierkegaard. Er vergleicht den Glauben häufig mit einem Sprung, zu dem jedes einzelne in seinem Leben eingeladen sei. Dieser Sprung in den Glauben hinein sei ein Wagnis, weil es voraus keine Sicherheiten geben könne, dabei tatsächlich aufgefangen zu werden und nicht ins Bodenlose zu stürzen. Mich spricht dieses Bild vom Sprung an. Es setzt die Bereitschaft zum Wagnis voraus. Aber genauso auch den Entschluss, einem Gegenüber zu vertrauen, dem ich mein Leben überlasse. Praktischer Anschauungsunterricht für dieses Bild gibt es im Zirkus bei den Trapezkünstlern. Einer von ihnen erzählte mal in einem Interview: Als Luftspringer muss ich absolutes Vertrauen auf den haben, der mich auffängt. Oft hält das Publikum mich für den grossen Star am Trapez, doch der wirkliche Star ist mein Fänger. Er muss für mich im Bruchteil einer Sekunde parat sein und mich aus der Luft angeln, wenn ich in hohem Bogen auf ihn zufliege. Das Geheimnis besteht darin, dass der Flieger nichts tut und der Fänger alles. Das Schlimmste, was der Flieger tun kann, ist nach dem Fänger greifen zu wollen. Ein Flieger soll nichts als springen und fliegen, - und ein Fänger nichts als auffangen. Der Flieger muss mit ausgestreckten Armen völlig darauf vertrauen, dass sein Fänger im richtigen Augenblick nach ihm greift! Ein starkes Bild für das Wesen des Glaubens. Es macht mir klar, worin letztendlich die Kunst zu leben wie zu sterben besteht: im bewussten Loslassen und Springen, im sich vertrauensvollen Fallenlassen und aufgefangen werden – darum geht es. Eine Voraus-Garantie, dass beim Sprung alles gut geht, gibt es nicht. Ob man dieses Vertrauen lernen kann? Bevor Jesus stirbt, sagte er einen Satz, der von diesem Vertrauen durchdrungen ist: «Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist.» Diesen Satz kann ich nachsprechen. Die Kraft, die darin steckt, kann ich mir zu Eigen machen. Ich kann lernen, so 2 zu vertrauen, dass Gottes Hände auch mich halten, gerade dann wenn es im Leben und Glauben immer wieder mal gilt los- und zurückzulassen. Garantien und Sicherheiten gibt es keine aber das Versprechen: Ich lasse dich nicht fallen und ich verlasse dich nicht. Für deine Glaubenssprünge wünsche ich dir den Mut zum Loslassen und das Vertrauen in Gott, unseren Fänger. Denn, der wirkliche Star ist der Fänger! Herzliche Grüsse André Ottersberg Impressum Information der Evangelisch-methodistischen Kirche Bezirk Interlaken PC-Konto: Evangelisch-methodistische Kirche 3800 Interlaken 30-31175-4 www.emk-interlaken.ch Erscheint 6 mal jährlich Interlaken: André Ottersberg, Pfarrer Waldeggstr. 5, 3800 Interlaken Tel. 033 822 36 71 E-Mail: [email protected] Meiringen: Robert Müller: Vorsitz Gemeindeleitung Hauptstr. 10, 3860 Meiringen E-Mail: [email protected] Redaktion: Raphael Müller (rm) Christine Blatter (cb) André Ottersberg (ao) Peter Baur (Ba) Ursula Heiniger (uh) Marie-Lydia Michel (mlm) Lukas Buser (lb) David Bühler (Webseite) E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss nächste Nummer: 7. April 2016 Beiträge an: [email protected] oder Tel 033 821 29 26 (R. Müller) Druck: Backpackers Villa auf FSC-zertifiziertem Papier Agenda Termine Bezirk Abwesenheiten des Gemeindepfarrers 4.–10. April: Ferien Die Vertretung übernimmt: Seelsorgerin Zentrum Artos, Tel. 033 821 68 54 Margrit Bieri, Bezirksversammlung (ao) Am Mittwoch, den 13. April, 19.00 Uhr findet in der EMK Interlaken die Bezirksversammlung statt, zu der alle Mitglieder und Freunde unserer Gemeinden eingeladen sind. Ein Einladungsschreiben mit Traktanden wird folgen. Grenzen – Geräumige Grenzen – umgrenzter Raum 29. April bis 1. Mai Impulstage des FrauenNETZwerks Schweiz/ Frankreich. Fortsetzung siehe Seite 9 Termine Interlaken Wer ein Suppen-Zmittag zubereiten möchte, teile dies bitte Anni Tobler mit oder trage sich in die aufliegende Liste ein. Der Chor der Schlosskirche Interlaken singt Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms (uh) Die Konzerte finden am Gründonnerstag, 24. März um 19.00 Uhr und am Karfreitag, 25. März um 17.00 Uhr in der Schlosskirche Interlaken statt. Handzettel liegen zum Mitnehmen auf. Der Chor freut sich auf zahlreichen Besuch. Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr für den Chor. Nicht nur, weil verschiedene Personen aus der EMK mitsingen, sondern weil es das letzte Konzert unter der Leitung von Kathrin Cordes sein wird. Ein bisschen Wehmut kommt da bei verschiedenen langjährigen Chormitgliedern sicher auf. Einige singen gerade auch aus diesem Grund noch einmal im Chor mit, so dass ein grosser Chor an den Konzerten in der Schlosskirche anzutreffen sein wird. Osterfest (ao) Am Sonntag, 27. März feiern wir das Osterfest. Wir beginnen um 9.00 Uhr mit dem Oster-Zmorge und um 10.00 Uhr folgt der Oster-Gottesdienst für Gross & Klein. Am gleichen Tisch (ao) In der Passionszeit finden jeweils freitags 4. /11. / 18. März einfache Mittagessen statt. Der Erlös ist je zur Hälfte für die missionarischen und diakonischen Aufgaben von Connexio und jene von Margret und Patrick Zimmermann bestimmt. 3 Agenda Adonia Musical Elia Dienstagstreff Freitag, 15. April um 20.00 Uhr im Kirchgemeindehaus Matten. Der Dienstagstreff ist ein Angebot für Frauen, die noch nicht im Seniorenalter sind, aber auch nicht mehr zu den jungen Erwachsenen gehören. Wir schätzen es, eine Atempause zu haben und dabei einander besser kennenzulernen. Unser letztjähriges Angebot haben wir überprüft und einstimmig beschlossen, in diesem Jahr weiterzufahren. An acht Abenden werden wir gemeinsam etwas unternehmen. Etwas Kreatives steht auf dem Programm, ein Frühlingsbuffet, Bräteln am Entenstein, einander Bücher und Filme vorstellen, zusammen Glace essen und weitere Aktivitäten. Dieses Jahr sind wiederum einige Jugendliche vom Bödeli in den Frühlingsferien eine Woche mit Adonia auf Tournee. Durch die Konzerte sollen Kinder, Teenager und Erwachsene mit Musik und Gesang von der biblischen Botschaft angesprochen werden. Damit diese Tourneen stattfinden können, sind jeweils Konzertorte gesucht. Als Eltern begeisterter Adonia-Teens haben wir uns erneut als Veranstalter gemeldet und gelangen mit folgender Anfrage an Sie: Gastgeber gesucht: Nach dem Konzert werden die Jugendlichen und ihre Leiter, das sind ca. 70 Personen, bei Familien auf dem Bödeli übernachten, um am Tag darauf an den nächsten Konzertort weiter zu reisen. Wer ist bereit 2 – 4 Jugendliche (ca.13 – 20 Jahre alt) am 15./16. April bei sich zu Hause für eine Nacht zu beherbergen? Die Teilnehmer haben einen Schlafsack dabei, sie brauchen lediglich eine Matratze und ein Kissen. Weitere Auskünfte erteilen gerne: Esther Zimmermann, Unterseen, Tel. 079 578 67 76 oder Marlies Meyer, Wilderswil, Tel. 033 823 35 64. Einladungen zum Konzert liegen in der EMK Interlaken auf. Gemeindewochenende (ao) Gemeinschaft erleben, miteinander etwas unternehmen oder einfach da sein, dazu lädt das Gemeindewochenende ein, welches vom 3.-4. September 2016 im Hotel/Kurhaus Grimmialp im Diemtigtal stattfindet. Wer mehr wissen möchte kann sich an Ursina Wahl oder Doris Heiniger wenden. Meiringen Suppenmittagstische im Fastenmonat März entlasten uns ! Unsere Tische sind gedeckt am 02. / 09./ 16. und 23. März, jeweils um 12.15 Uhr. Das Team lädt herzlich ein. Mit dem Erlös unterstützen wir ein Sozialprojekt in Kambodscha. Das Projekt besteht darin, die gemeinschaftliche Gesundheits- und Landwirtschaftsentwicklung in entlegenen Dörfern zu fördern. Bei Kaffee und Kuchen kann man sich noch unterhalten und informieren über das Land Kambodscha. Anmeldung an M.L. Michel, Tel. 033 971 34 59 oder M. Schnyder-Meinel 033 971 48 18. Monatlicher Mittagstisch im April am 27. um 12.15 Uhr. Wir freuen uns auf ein zahlreiches Erscheinen. Unsere Tische sind gedeckt und laden zur Gemeinschaft ein. Am 04. März um 20.00 Uhr findet der traditionelle Weltgebetstag im Christlichen Begegnungszentrum statt. Alle sind willkommen. Am 27. März um 09.00Uhr feiern wir Ostern mit einem Gottesdienst und einem reichhaltigen Brunch. Klein und gross, alt und jung sind dazu herzlich eingeladen. Das Team gibt Auskunft unter Tel. 033 971 60 25 Wer Lust hat, kann schon am Freitag, den 2. September anreisen, um das Wochenende etwas zu verlängern. Die Ausschreibung liegt diesem «kontakt»bei. Anmeldeschluss ist 30. April 2016. 4 Am 13. April um 19.30 Uhr nehmen wir nach Möglichkeit an der Bezirksversammlung in Interlaken teil. Wer eine Fahrgelegenheit benötigt melde sich bei: Robert Müller 033 971 60 25. mlm Gemeinde aktuell «Not überschreitet Grenzen» müssen. Leider ist die erste Begeisterung etwas gedämpft worden durch die administrativen Hürden und die notwendigen praktischen Forderungen der Regierungen. Die gespannte Erwartung in der gut besetzten Kirche Unterseen war spürbar bei der herzlichen Begrüssung von Theo Ritz (reformierte Kirche). Der Oekumenische Arbeitskreis hatte einmal mehr zu einer Besinnung am Dreikönigstag eingeladen. Die Feierlichkeiten zu Weihnachten und Neujahr sind so schnell vorbei. Gerne lasse ich mich in weitertragende Gedanken über das frohe Geschehen in der Bibel hinein nehmen. Wie werden diese ausfallen? Der Titel lautete: «Not überschreitet Grenzen». Die Frage von André Ottersberg (EMK): «Habt ihr sie noch gesehen? Die schön gekleideten Männer aus dem Orient?» liess mich für einen Moment vergessen wo ich bin. Farbig, warm und mit einem speziellen Duft rauschten die Gestalten, den Blick zum Sternenhimmel gerichtet, vorbei. Genau, es sind die drei Könige, welche ihrem Herzen gefolgt waren und so den neugeborenen Heiland in der Krippe fanden, und ihm Geschenke brachten. Erfüllt vom Erlebten ziehen sie jetzt von dannen. Stephan von Däniken (katholische Kirche) bringt mich wieder in die Gegenwart zurück. Eindrücklich schildert er, wie Josef von einem Engel den dringenden Befehl bekam, mit Maria und dem Kindlein zu fliehen. Jetzt sind die Drei Flüchtlinge. Fast übersieht man jeweils die traurige Fortsetzung, wenn man die frohe Botschaft der Weihnachtsgeschichte liest. Schlagartig wird mir bewusst, die heilige Familie hat vor mehr als zweitausend Jahren das gleiche Schicksal erlebt wie heute viele Menschen. Maja Bolliger (Heilsarmee) erinnert uns, dass wir an der Flüchtlingsgeschichte in der Bibel nichts mehr ändern können. Sie macht aber eindrücklich klar, dass wir den heute in Not geratenen Leuten aus fernen Ländern helfen Rosmarie Lachat (Heilsarmee) erzählt, wie sie und ihr Mann in ihrem Haus eine junge Flüchtlingsfamilie aufnehmen konnten. Wir hören von den sprachlichen Schwierigkeiten und von der Betriebsamkeit, welche in ihr sonst eher ruhiges Leben gekommen ist. Das strahlende Gesicht von Frau Lachat und ihre schlichten Worte beeindrucken mich. Das Singen des ad hoc Chores aus Leuten der beteiligten Kirchen unter der Leitung von Anette Balmer reihte sich wohltuend in den Ablauf ein. Das Fürbittegebet ermuntert uns daran zu bleiben. Der Segen und die Einladung zum frohen Beisammensein leiten über zu Dreikönigskuchen und Punsch. Ruth Baur Zwei Kirchen unter einem Dach (ao) Aus Platzgründen entschied die Freikirche BewegungPlus ihr Stockwerkeigentum im Savoy zu verkaufen und nach einem Standort Ausschau zu halten, an dem ein grösseres Gemeindezentrum realisiert werden kann. Dieser Ort wurde in Matten gefunden. In ca. 1 Jahr sollen die neuen Mieträumlichkeiten bezugsbereit sein. Um die Zwischenzeit zu überbrücken fragte die BPlus bei uns an, ob sie sich für einen Teil ihres Gemeindeprogramms in unseren Räumlichkeiten einmieten können. Der Bezirksvorstand sprach sich dazu positiv aus. Regelmässig geplante Anlässe sind: Gottesdienste, Bibelgespräche und Bandproben. Ihre Gottesdienste, inkl. die zeitgleichen Angebote für Kinder und Jugendliche finden übergangsweise am Sonntagnachmittag statt. Der erste Gottesdienst bei uns feiern sie am 20. März. Wir wünschen unserer Nachbargemeinde einen guten Start in unseren Räumlichkeiten, ein gutes Vorankommen und Gottes Segen bei der Realisierung ihrer Zukunftspläne und Vorfreude auf ihre neuen Räumlichkeiten und den damit verbundenen Möglichkeiten. 5 Gemeinde aktuell Neue Dienstzuweisung auf 2017 (ao) Eine Besonderheit der EMK ist das Dienstzuweisungssystem für Pfarrpersonen. Diese sind von der EMK Schweiz/Frankreich angestellt und erhalten jeweils für eine bestimmte Zeitspanne eine Dienstzuweisung auf einen EMK-Bezirk. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Dauer an Dienstjahren auf den Bezirken stetig angewachsen und über den Entscheid einer geplanten Veränderung wurden sowohl die Verantwortlichen der Bezirke als auch die Pfarrpersonen und ihr familiäres Umfeld stärker einbezogen. Beim jährlich stattfindenden Standort- und Fördergespräch wird der Dienst der Pfarrperson mit der vorgesetzten Distriktsvorsteherin und zwei Personen des Bezirks besprochen. An diesem Gespräch besteht die Möglichkeit einen Pfarrwechsel auf die übernächste Tagung der Jährlichen Konferenz anzumelden. Was meinen Dienst betrifft, so wird dieser in den nächsten 1 ¼ Jahren normal weitergehen. Es ist mir ein Anliegen mich weiterhin zusammen mit den Verantwortlichen für den Bezirk zu engagieren. Gemeinderetraite (ao) Nebst regelmässigen Sitzungen zieht sich der Gemeindevorstand einmal im Jahr zu einer Retraite zurück. Diesmal tagten wir am 23./24. Januar im Zentrum Artos. Nach meiner Rückkehr aus dem Weiterbildungsurlaub haben wir als Gemeindevorstand EMK Interlaken im Frühjahr 2015 den Zeitrahmen 2017/2018 als einen sinnvollen Termin für eine neue Dienstzuweisung für den Bezirk Interlaken festgehalten und kommuniziert. Im Herbst 2015 teilte ich den Verantwortlichen auf dem Bezirk und der Kirchenleitung der EMK Schweiz mit, dass ich mir für den Bezirk Interlaken auf Sommer 2017 einen Pfarrwechsel wünsche. In meiner bisherigen Dienstzeit seit 2004 konnte in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und ihren Verantwortlichen viel Wertvolles erreicht werden. Nach 13 Dienstjahren ist für mich die Zeit für eine Veränderung gekommen. Auch aus familiärer Sicht sowie für die weitere Entwicklung der Gemeinden liegt für mich der Zeitpunkt 2017 günstig. Hinzu kommt, dass im Jahr 2017 auch die Seelsorgestelle im Zentrum Artos neu zu besetzen sein wird. Dies bietet die Chance, die jeweiligen Stellenprozente auf dem Bezirk und im Zentrum Artos gemeinsam zu betrachten. Dadurch könnten unter Umständen Synergien genützt und für beide Seiten Gewinn bringende Kombinationen möglich werden. Anfangs Jahr informierte Distriktsvorsteherin Claudia Haslebacher die Bezirksverantwortlichen über den Ablauf des Dienstzuweisungsprozesses. Teil dieses Prozesses sind Gemeindeund Stellenprofile, die zu Handen der Kirchenleitung zu erarbeiten sind. 6 Inhaltlich beschäftigen wir uns mit den Stärken und Schwächen unserer Gemeindekultur und den daraus abgeleiteten Chancen und Herausforderungen für die nähere Gemeindezukunft. Weitere Themen waren: Vorbereitung der Bezirksversammlung und erste Überlegungen bezüglich dem bevorstehenden Pfarrwechsel. Sehr wertvoll waren auch jene Zeiten, bei denen wir untereinander oder mit anderen bewusst Gemeinschaft pflegen konnten. So z.B. bei den gemeinsamen Essen, dem Stockschiessen auf dem ICE MAGIC Areal oder beim Gottesdienstbesuch in der BewegungPlus. Gemeinde aktuell Adventsfenster - Kirchenfenster (cb) Es war ein schöner, langer Herbst im 2015; noch kaum jemand dachte an die immer näher rückende Weihnachten. Doch halt! Da war jemand, der hatte anlässlich eines Kirchenkaffees im November den Gedanken, dass das grosse Fenster neben der Eingangstüre der EMK Interlaken zur Adventszeit belebt werden sollte. Selbst der grosse Schriftzug am Fenster konnte Familie Meyer nicht mehr davon abhalten, sich noch in derselben Woche an die Arbeit zu machen: Christoph baute ein Podest auf, während Marlies die Krippenfiguren hervorholte und diese zusammen mit Janine zu einer ansehnlichen Krippenlandschaft gestaltete. Gerade noch rechtzeitig, damit das grosse Fenster zum ersten Advent die Geschichte von der Geburt Jesu allen Passanten eindrücklich präsentieren konnte. Obwohl der Weihnachtsstern bereits über dem Stall «leuchtete», musste bald darauf auch die provisorische Beleuchtung einer professionellen Installation mit Zeitschaltung von Stephan weichen. Vielen Dank, allen, die zu diesem überraschenden Adventsfenster beigetragen haben! Diese spontane Idee hat über die ganze Advents- und Weihnachtszeit viele positive Reaktionen ausgelöst. Es wäre deshalb sehr schade, wenn diese Aktion einmalig bleiben würde. Das grosse Fenster ist fest montiert; das Podest und die Beleuchtung können jederzeit wieder montiert und installiert werden. So warten wir nur noch auf einen neuen Inhalt, auf eine neue Idee für die Gestaltung eines weiteren «Kirchenfensters». Ein solches Fenster soll Passanten sowie Kirchgänger ansprechen, soll sie zum Stehen bleiben einladen, soll sie anregen, sich über Gott und das Leben Gedanken zu machen oder einfach sich nur über das Gesehene zu freuen! Reizt dich der Gedanke, auch einmal ein solches «Kirchenfenster» zu gestalten und/oder hast du schon eine konkrete Idee dafür? Melde dich doch bei André Ottersberg, Pfarrer, oder bei mir, Christine Blatter. Wir freuen uns auf ein neues, kreatives, ansprechendes «Kirchenfenster»! Fotos von Gemeindeanlässen (cb) «Schade, ich konnte den Ad-hoc-Chor im letzten Advent nicht selber hören, da wir ortsabwesend waren.» Oder: «Da hast du bei der letzten Fritigträff – Wanderung etwas verpasst: Auf dem Weg nach Stechelberg konnten wir einen Blick in das EWL werfen.» Oder: «Ich wäre im vergangenen Gottesdienst gerne im Publikum gesessen, um zu sehen, wie unser Beitrag im Kreativteil gewirkt hatte». Wenn auch ihr Bilder aus unserem Gemeindeleben ansehen möchtet, findet ihr im Internet unter der Adresse www.emk-interlaken.ch/ de-fotogalerie-interlaken eine reichhaltige, nach Daten geordnete, Bildergalerie. So könnt ihr vergangene Anlässe, sei es ein gewöhnlicher Gottesdienst oder das gemeinsame schweizerische Kochen mit Asylsuchenden, bildlich erneut in Erinnerung rufen oder Verpasstes nachholen. Habt ihr selber keine Möglichkeit, die Bilder im Internet anzuschauen, wendet euch an einen unserer Techniker, zum Beispiel nach dem Gottesdienst. Gerne werden euch die Bilder am Bildschirm oder auf der Projektionswand gezeigt. Die Bildergalerie lebt aber nur von den geschossenen und im Internet hochgeladenen Fotos. Deshalb unsere Bitte: Sendet eure Bilder von euren Anlässen an [email protected]. Stephan Wahl steht euch bei Fragen zu Fotos oder zur Bildergalerie gerne zur Verfügung. 7 Trebon Connexio Tschechien grüsst! Letzten Dezember traf sich die Arbeitsgruppe Trebon zu einer Sitzung. Unter anderem wurden Ideen gesucht wie man den Kontakt zu der Partnergemeinde mehr pflegen kann. Eine Idee die wir (die Arbeitsgruppe) jetzt umsetzen ist, dass in jedem Kontakt ein Artikel über die Gemeinde Trebon und das Land Tschechien erscheint. Durch mehr Informationen und News wollen wir die Partnerschaft präsenter und schmackhafter machen. Linda und Christof Scheurer werden diese Seite in Zukunft übernehmen. Freundschaften geschlossen werden, die über die Landesgrenzen hinaus ragen. Ein nächster Besuch von der Gemeinde Interlaken in Trebon ist für den Frühsommer 2017 in Aussicht. Weiteres wurde aber noch nicht geplant. Für Briefe, Wünsche oder Fragen die nach Trebon gerichtet sind, helfen wir gerne in der Übersetzung und Zustellung. Ebenfalls sind wir offen was im nächsten Kontakt erscheint, für Anregungen oder Ideen sind wir dankbar. Meldungen bei uns persönlich, oder per Mail; [email protected] Betreff: Trebon Seit 1994 besteht eine Städtepartnerschaft zwischen den politischen Gemeinden Interlaken und Trebon. Die Partnerschaft entstand durch eine Kooperation der Südböhmischen Region und des Kantons Bern. Kultur, Gemeinschaft, Sportliche Events und Austausch von Informationen/Erfahrungen wie auch Besuche der politischen Gemeinden realisieren eine solche Beziehung. Connexio Frühjahrssammlung Trebon war schon mehrmals als Gast in Interlaken eingeladen bei Veranstaltungen wie am internationalen Feuerwehrfest oder am internationalen Gauklerfest. 2016 ist eine Veloreise von Trebon bis nach Interlaken geplant, anlässlich zum Jubiläum 125 Jahre Interlaken. 2001 ergaben sich ebenfalls Kontakte auf kirchlicher Ebene zwischen den zwei EMK's. Im Jahre 2006 wurde zwischen beiden Kirchgemeinden eine Vereinbarung unterzeichnet, welche über den Hintergrund informiert und Ziele und Praxis der Partnerschaft beschreibt. Mehr Informationen findet man auf der Website der EMK Interlaken. Von Anfang an waren gegenseitige Besuche und Unterstützung für beide Gemeinden wichtig. Sie fanden in den Jahren 2006, 2007, 2009, 2010 und 2013 statt. Durch 8 die Kirchliche Beziehung konnten (ao) Diesem «kontakt» liegt der Prospekt zur Frühjahrssammlung von Connexio bei, dem Netzwerk für Mission und Diakonie der EMK in der Schweiz. Wir danken für alle Gaben für die Connexio-Projekte (bitte beiliegenden Einzahlungsschein verwenden). EMK CH/F/NA Persönlich Jährliche Konferenz Wir gratulieren (ao) Auf den Punkt gebracht, so heisst das Thema der diesjährigen Tagung der Jährlichen Konferenz Schweiz -FrankreichNordafrika, die vom 16.-19 Juni in Münsingen und Interlaken stattfindet. Die Delegierten werden sich unter anderem mit der Frage beschäftigen: Wie können wir heute über Heil und Erlösung so sprechen, dass unsere Mitmenschen uns verstehen? Geburtstage Der Festsonntag, zu dem Mitglieder und Freunde der EMK eingeladen sind, findet in Interlaken statt, im Areal der Tellspiele. Am Morgen gibt es einen zweisprachigen Gottesdienst, am Nachmittag erleben die Anwesenden eine Aufführung der Tellspiele. Eine einmalige Gelegenheit und ein besonderes Ambiente für einen feierlichen Sonntag. Weitere Informationen werden folgen. 12.3. Bea Gassmann-Meier, Wilderswil, 86 15.3. Rosmarie Kichenmann, Ittigen, 88 17.3. Werner Jorns-Tschiemer, Habkern 88 17.3. Margrith Steck, Niederried, 88 20.3. Martha Bäbler-Woodtli, Interlaken, 83 22.3. Alfred Zybach-Blatter, Interlaken, 81 24.3. Dora Zangger, Interlaken, 87 25.3. Hermann Gafner, Habkern, 78 30.3. Rudolf Rolli-Hunziker, Interlaken, 81 31.3. Friedrich Zaugg-Feuz, Interlaken, 89 31.3. Fritz Zimmermann-Rubi, Unterseen, 87 2.4. Kurt Wüthrich-Lier, Interlaken, 98 2.4. Helene Wyss-Zybach, Habkern, 76 3.4. Elisabeth Madörin-Rohrer, Grindelwald, 74 4.4. Elsa Wyss-Zenger, Habkern, 77 8.4. Heidi Stalder, Unterseen, 84 8.4. Eduard Michel, Meiringen, 71 11.4. Danielle Zimmermann-Klughertz, Ringgenberg, 71 16.4. Elo Woodtli, Interlaken, 76 21.4. Rosmarie Werren, Interlaken, 82 29.4. Rosmarie Erni-Wiget, Interlaken, 89 Grenzen – Geräumige Grenzen – umgrenzter Raum Impulstage des FrauenNETZwerks Schweiz/Frankreich Herzliche Einladung an alle Frauen der EMK Gemeinden Interlaken und Meiringen zu den Impulstagen des FNW CH-F. Sie finden vom Freitag, 29. April bis Sonntag 1. Mai im Zentrum Artos statt. Ohne Grenzen kein Raum: Grenzen spüren und den Raum entdecken mit allen Sinnen. An die Grenzen kommen und den Raum erfahren. Wer bin ich? Wo habe ich meinen Platz? Wie viel Raum brauche ich? Was engt mich ein? Weshalb engt es mich ein? Wo komme ich an meine Grenzen? Kann ich sein, wer ich bin? Ist mir wohl in meiner Haut? Mit allen Sinnen bewegen wir uns zwischen den beiden Aspekten des Themas: Die Grenzen spüren, an die wir kommen – und den Raum entdecken, der durch die Grenzen entsteht. Das FrauenNETZwerk lädt Frauen ein, mit Gottes Kraft Grenzen zu überwinden und neuen Raum zu entdecken, ihre Erfahrungen, Gedanken und Erlebnisse miteinander zu teilen, sich für ihren Alltag neu stärken zu lassen. Der Anmeldeschluss für die Tagung ist Ende Februar. Gerne bin ich bereit, Fragen zum Anlass zu beantworten oder interessierten Frauen die detaillierten Informationen abzugeben. Kontakt: Ursula Heiniger, Tel. 033 821 29 35, E-Mail: [email protected] Heiniger 9 Persönlich Auf welchem Weg hast du die EMK kennengelernt, und was hat dich dazu bewegt, in dieser Kirche Mitglied und Mitarbeiter zu werden? Nach meinem Studium fand ich eine Stelle bei den Kraftwerken Oberhasli und zog nach Innertkirchen. Da ich schon vorher in einer Jugendgruppe aktiv war, suchte ich und fand den Anschluss an den Jugendbund der EMK Meiringen. Nach etlichen Jahren, in denen Käthi und ich in der EMK mehr oder weniger mitgearbeitet haben, gab es eine Mitgliederaufnahme in Meiringen, an der wir uns kurz entschlossen auch aufnehmen liessen. Robert Müller, Innertkirchen Von deinem Dialekt her vermute ich, dass du als Kind nicht im Berner Oberland gelebt hast. Wo bist du aufgewachsen, wie war dein familiäres Umfeld? Mit meinen Eltern und meiner drei Jahren älteren Schwester bin ich in Wiedlisbach aufgewachsen. Wiedlisbach liegt am anderen Ende vom Kanton Bern als Meiringen. Ihr seid wahrscheinlich mit dem Auto schon daran vorbeigefahren, wenn ihr auf der A1 von Bern Richtung Zürich gefahren seid. Es liegt zehn Kilometer östlich von Solothurn am JuraSüdfuss. Welchen Beruf hast du gelernt? Was hat dich in der Berufswahl bestimmt? Ich habe in den Lehrwerkstätten der Stadt Bern Elektronikmechaniker gelernt. Danach habe ich an der Ingenieurschule Biel Elektrotechnik studiert und dieses Studium mit der Fachrichtung Nachrichtentechnik abgeschlossen. Schon in der Kindheit hatte ich diesen Berufswunsch, da mich die Technik und speziell die Elektronik faszinierte. Was für Ideale hattest du als junger Mann? Ich bin Christ, und daher sind für mich die christlichen Werte ein zentraler Punkt in meinem Leben. Für mich ist das Zusammenleben, der Umgang der Menschen miteinander nach den christlichen Werten, das Richtige. Du führst den Vorsitz in der EMK-Gemeinde Meiringen und investierst für die Gemeinde viel Zeit. Bleibt dir daneben Zeit für weitere Hobbys? Neben Familie, Beruf und Gemeinde bleibt nicht viel Zeit für ein Hobby. Die fehlende Zeit ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass ich kein richtiges Hobby pflege. 2012 hatte der Bezirksvorstand den Antrag gestellt, die Gemeindearbeit der EMK in Meiringen abzuschliessen. Eine Mehrheit der Bezirksversammlung unterstützte den Gegenantrag der Meiringer, die EMK-Gemeinde Meiringen als Teil des Bezirkes Interlaken-Meiringen weiterzuführen. Wie denkst du im Rückblick über diesen Entscheid? Für mich war dieser Antrag ein Schock, als ich an einer Bezirksvorstandsitzung davon erfahren habe. Zur Erinnerung: es ging in diesem Frühling 2012 nicht nur um Meiringen, sondern auch um Habkern. Ich war daher glücklich, dass die Bezirksversammlung den Gegenantrag knapp angenommen hatte. Mit dem, was aus diesem Entscheid entstanden ist, bin ich sehr zufrieden. Die zwei Leitungsorgane, welche sich daraus entwickelt haben, können weitestgehend unabhängig voneinander handeln. Ich bin der Ansicht, dass man eine gute Lösung gefunden hat, welche den besonderen Gegebenheiten des Bezirks Interlaken gerecht wird. Welchen Rat möchtest du als Verantwortlicher der EMK Meiringen den Interlaknern geben? Ich will den Interlaknern keinen Rat geben. Das Interview führte Peter Baur 10 Was mich bewegt Einkaufen «Kolonialwarenhandlung» ist kaum noch zu lesen an der verwitterten Hauswand, die bläuliche Farbe blättert ab. Die Ladentüre lässt sich nur mit Mühe öffnen und ächzt in ihren Angeln. Schrill lärmt die Ladenglocke. Was für ein Duft im Innern des Lädelis. Ein Gemisch aus Seife, Waschmittel, Kaffee, Tabak, Tee, Kakao und exotischen Gewürzen aller Art kitzelt meine Nase. Süss, schwer, fremd. Ich schliesse die Augen, höre das Schreien, Treiben und Feilschen auf einem orientalischen Markt, die Rufe der Kameltreiber und die eintönige Flöte eines Schlangenbeschwörers… «…macht vier Franke füfesächzg bitte.» Die energische, aber freundliche Stimme der Verkäuferin reisst mich aus tausendundeiner Nacht. Die Kasse rattert und glöggelet. Ich zwänge mich zwischen Rüebliharassen und Kartoffelsäcken, damit die Kundin den Laden verlassen kann. Es ist eng, das Lädeli ist vollgestopft mit Waren aller Art. Die Türe knallt zu, fällt fast auseinander und löst ein mittleres Beben aus. Eine Konservenbüchse fällt vom Gestell, knapp an meinem Kopf vorbei. Die Tapete hinter dem Holzofen löst sich von der Wand, genau vor mir tropft Regenwasser von der Diele. – «Was muesch haa, Bueb, hesch es Zedeli?» Zielstrebig eilt die Frau von einem Regal zum andern, öffnet hier eine Schublade, holt dort eine Dose und greift mit einer Schaufel in den grossen Sack mit Reis. Zuletzt legt sie noch ein Päckchen Virgo (Kaffee-Ersatz) und Frank-Aroma auf den Tisch. Fein säuberlich notiert die Ladenfrau jeden Betrag mit Bleistift auf einen Fresszettel und zählt blitzschnell zusammen. Wenn ich nur auch so rechnen könnte, seufze ich. «Wosch no es Täfeli, Buebli?». Klar will ich. Jetzt noch zum Metzger nebenan («wosch no es Wurschtredli, Buebli?»), und der Bäcker ist gleich auf der andern Seite der Strasse («wosch no es Weggli vo geschter, Buebli?»). Einkaufen in einer Zeit ohne «zu verkaufen bis, und haltbar bis Fimmel», in einer Zeit, als der Kühlschrank noch im Keller aus Naturboden stand. Eine kleine Holzkiste mit Fliegengittertürchen… Heute ist alles anders. Metzger, Bäcker und mein geliebtes Tante-Emma-Lädeli sind längstens verschwunden. Einkaufszentren beherrschen jetzt den Markt, fressen die Kleinen. Der Einkaufstourismus blüht. – Habe ich vorhin Kühlschrank gesagt? – Neulich in einem Einkaufscenter. Ein älteres Ehepaar im Gespräch mit dem jungen Verkäufer: «Wir möchten einen Kühlschrank kaufen», sagte der betagte Herr. – «Einen waaas», fragte der Verkäufer, «ich verstehe nicht.» – «Sie wissen doch sicher, was ein Kühlschrank ist», entgegnete der ältere Herr belustigt. – «Wir haben hier keine Kühl, waaas sagten Sie?», gab der Angestellte leicht genervt zurück. – «Wissen Sie was, junger Mann, sie können mich mal. Was ist das doch für eine Bruchbude. Komm Klärchen, wir gehen.» Zufällig war der Chef in der Nähe und hörte das Gespräch. – «Guten Tag, kann ich Ihnen weiterhelfen? Aha, einen Kühlschrank möchten Sie kaufen. Wissen Sie, wir haben solche Geräte, nur heissen sie nicht mehr Kühlschrank sondern Foodcenter. Ich zeige Ihnen unsere Auswahl.» – Der junge, athletische Chef eilte zügigen Schrittes in Richtung Foodcenterabteilung. Das Ehepaar drehte sich um und ging langsam durch die automatische Türe hinaus. «Wir brauchen kein Food… wie heisst das Ding nur schon wieder, Klärchen?» – «Center, Foodcenter, Schatz, glaub ich.» – «Klärchen, wir brauchen aber doch nur einen gewöhnlichen Kühlschrank.» Klärchen nickte eifrig und beteuerte: «Ja, Schatz, nur einen Kühlschrank.» Kopfschüttelnd verliessen Schatz und Klärchen das Shopping-Center. Wir hetzen von einem Center ins andere. Music-Center, Car-Center, Alpin-Center, Beauty-Center, Immo-Center, Flying-Center, und, und … Liste nicht vollständig. – Zuhause hört sich das so an: «Mam, mein MoneyCenter hat Ebbe, ich sollte doch noch die Lessons im Driving-Center zahlen. Hast Du mir some cash?» Oder: «Vergiss den Termin nicht im Health-Center morgen und wann gehst du ins Dental-Center? Bring dann gleich noch Toilet-cleaner und eine Toilet-brush aus dem Super-Center. Und geh endlich frühzeitig ins Sleeping-Center, du hast morgen einen strengen Tag!» – Was wollte ich doch noch besorgen? Ach ja, das Bible-Center hat angerufen, das bestellte Pocket-book ist bereit zum Abholen. Bible-Center? Klar doch, die gute alte Evangelische Buchhandlung. – Lese ich doch auf einem Reklamesteller mitten auf Interlakens Nobelstrasse: «Wir sprechen auch deutsch». Tröstlich. Schlussfolgerung: Englisch ist halt doch die erste zweite Landessprache. Viel Vergnügen beim Einkaufen – wo auch immer – wünscht Ihnen Ruedi Ritschard 11 KINDER - & JUGENDSEITE Jesus liebt Kinder, er liebt also dich und mich! In dieser Geschichte erfährst du, wie Jesus über Kinder denkt und wie er mit ihnen umgeht. Wir wünschen dir viel Spass beim Lesen und Ausmalen! Das Kinderseitenteam Monika B., Michael W., Rahel Z. Jesus liebt Kinder-Geschichte Jesus und seine Jünger sind von einer langen Reise zurück. Unterwegs hatten die Jünger einen Streit. Deswegen fragt Jesus sie jetzt: „Worüber habt ihr euch auf dem Weg gestritten?“ Eigentlich weiß Jesus schon, worum es bei dem Streit ging. Aber er fragt die Jünger trotzdem, um zu sehen, ob sie es ihm erzählen. Die Jünger geben keine Antwort, weil sie sich gestritten haben, wer von ihnen der Größte ist. Einige Jünger kommen sich nämlich sehr wichtig vor. Wie wird Jesus ihnen wohl klar machen, dass es nicht richtig ist, wenn man unbedingt der Größte sein will? Er ruft einen kleinen Jungen zu sich und stellt ihn in ihre Mitte. Dann sagt er zu den Jüngern: „Eins ist sicher: Wenn ihr euch nicht ändert und wie kleine Kinder werdet, kommt ihr nie in Gottes Königreich. Wer so wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Königreich.“ Weißt du, warum Jesus das gesagt hat? Kleinen Kindern ist es meistens egal, wer größer oder wichtiger ist. Daran könnten sich die Jünger ein Beispiel nehmen, statt sich darüber zu streiten, wer der Größte ist. Jesus zeigt auch sonst, dass er Kinder lieb hat. Später bringen einige Leute ihre Kinder zu ihm. Die Jünger wollen sie wegschicken. Doch Jesus sagt zu ihnen: „Lasst die Kinder zu mir kommen, denn das Königreich Gottes gehört Menschen, die so sind wie sie.“ Dann umarmt Jesus die Kinder und segnet sie. Ist es nicht schön, zu wissen, dass Jesus Kinder liebt? (Matt. 18:1-4; 19:13-15; Markus 9:33-37; 10:13-16 Male die Bilder schön farbig aus
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