Info-Broschüre

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Curriculum
Psychologische Tanztherapie
Wien
Österreichische Akademie für Psychologie (AAP)
AAP, Mariahilfergürtel 37/5, 1150 Wien
Frühling/Sommer 2016
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1
Lehrgangsmotivation
Die Tanztherapie ist ein psycho- und körpertherapeutisches Verfahren, das in den
vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts in den USA entstanden ist und auf uraltem Wissen
früherer Kulturen aufbaut. Sie geht davon aus, dass sich jeder Mensch im Laufe seines
Lebens ein persönliches Bewegungsrepertoire „aneignet“, das seine (meist unbewusste)
innere Vorstellung von sich selbst und der Welt – seine Wünsche, Bedürfnisse, Ängste
und Denkmuster – widerspiegelt. Ziel ist es, dieses individuelle Bewegungsmuster zu
erforschen und zu erweitern, um so die persönliche Entwicklung zu fördern.
2
Zertifizierung und Zielgruppe
Nach Abschluss der Weiterbildung und Fallsupervision wird ein Zertifikat ausgestellt:
•
Klinische-
und
Gesundheitspsychologen
erhalten
ein
Zertifikat
als
psychologische Tanztherapeutin / psychologischer Tanztherapeut.
•
Psychotherapeuten erhalten ein Zertifikat als zertifizierte Tanztherapeutin /
zertifizierter Tanztherapeut.
•
PsychologInnen erhalten ein Zertifikat als zertifizierte TanzpsychologInnen.
•
Angehörige anderer Berufsgruppen erhalten ein Zertifikat als zertifizierte
Tanzpädagogin / zertifizierter Tanzpädagoge.
•
Diplomierte KunsttherapeutInnen können dieses Curriculum als spezifische
Weiterbildung besuchen und erhalten ein Abschlusszertifikat je nach vorhandener
Grundqualifikation
Durch den Besuch dieses Lehrgangs erwerben Sie keine neuen berufsrechtlichen
Qualifikationen.
Sie
können
das
Erlernte
im
Bereich
der
bereits
bestehenden
Kompetenzen anwenden.
Die Weiterbildung richtet sich an PsychologInnen, PädagogInnen, Pflegekräfte bzw.
allgemein an Menschen mit einer psychologischen, sozialen oder pädagogischen
Grundausbildung, welche Körperarbeit, Tanz und Bewegung in ihrer Arbeit integrieren
möchten. Die Erweiterung der psychologischen bzw. therapeutischen oder pädagogischen
Arbeit mit Ausdruck, Bewegung und Tanz kann die Arbeit bereichern und neue Impulse
geben.
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Es sind keine tänzerischen oder andere Bewegungs-Vorkenntnisse notwendig –
einzig und allein die Freude am Tanzen und Bewegen !
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•
3
ReferentInnen
Mag. Sabine Heschgl
•
Klinische- u. Gesundheitspsychologin
•
Lebens- u. Sozialberaterin
•
Bewegungsanalytische Tanztherapeutin
•
Dipl. Ernährungscoach
•
Fortbildungen
für
Essstörungen,
Individualpsychologie (Psychotherapeutin i.A.u.S.),
Besuchsbegleitung
sowie
in
Arbeits-
u.
Organisationspsychologie
• Berufliche
Erfahrungen
Besuchsbegleitung,
Kinder-
in
u.
den
Bereichen
Jugendhilfe,
mit
psychiatrischem Klientel sowie als Referentin in der
Erwachsenenbildung
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4
4.1
Organisatorisches
Termine Wien
Start am 8. April 2016
Modul Nr:
Modul 1
Modul 2
Modul 3
Modul 4
Modul 5
Modul 6
Datum
08.04.2016
09.04.2016
20.05.2016
21.05.2016
24.06.2016
25.06.2016
16.09.2016
17.09.2016
28.10.2016
29.10.2016
18.11.2016
19.11.2016
Uhrzeit
Fr, 16:00-20:00h
Sa, 09:00-17:00h
Fr, 16:00-20:00h
Sa, 09:00-17:00h
Fr, 16:00-20:00h
Sa, 09:00-17:00h
Fr, 16:00-20:00h
Sa, 09:00-17:00h
Fr, 16:00-20:00h
Sa, 09:00-17:00h
Fr, 16:00-20:00h
Sa, 09:00-17:00h
Kursort
Wien
Wien
Wien
Wien
Wien
Wien
Wien
Wien
Wien
Wien
Wien
Wien
Lehrgangsumfang: 72 EH, bestehend aus Theorie, tanztherapeutischen Methoden und
Instrumenten, Selbsterfahrung und Fallsupervision
4.2
Ort
Das Yoga Studio an der U3: Prana Yogastudio, Mariahilferstraße 82, 1070 Wien
4.4
Ihre Investition in den Lehrgang
Gesamt:
4.5
EUR 1.590,- (inkl. USt.)
Fördermöglichkeiten
Die Österreichische Akademie für Psychologie (AAP)® ist Ö-Cert zertifiziert und daher als
förderungswürdiger Bildungsanbieter durch alle neun Bundesländer anerkannt. Details
entnehmen Sie bitte unserem gesonderten Förderungsüberblick.
4.6
Anmeldeschluss
Zwei Wochen vor Lehrgangsstart
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4.7
Kontakt und Feedback
Österreichische Akademie für Psychologie (AAP)
Mag. Birgit Kanzler
Mariahilfer Gürtel 37/5, 1150 Wien
Tel. 01 / 406 73 70, Fax 01 / 406 73 71
@ [email protected], Internet: www.aap.ac.at
5
Inhalte
Die Tanztherapie nutzt die freie tänzerische Bewegung, um die körperlich-seelische
Integration des Menschen zu fördern. Es geht weder um das Erlernen von Tanzschritten
noch um das Einstudieren von vorgegebenen Bewegungsabläufen, sondern um die
Entdeckung der persönlichen Vorlieben der Bewegung.
Genauer gesagt hat die tanztherapeutische Arbeit folgende Ziele:
•
Verbesserung
der
körperlichen
Selbst-
und
Fremdwahrnehmung
(Bewegungsanalyse/-diagnostik)
•
Erweiterung des persönlichen Bewegungs- und Ausdruckspotentials
•
Steigerung des Erlebnisvermögens und des emotionalen Ausdrucks
•
Förderung der Kontaktfähigkeit im Dialog mit anderen
Tanztherapie ist heute ein weit gefasster Begriff und immer noch Pionierarbeit. Es gibt
verschiedene Arten von Tanztherapie mit bewegungsanalytischem Charakter. Diese
Weiterbildung ist ganzheitlich und hilft bei der Entdeckung des für jeden Menschen
charakteristischen
Bewegungsrepertoires
und
bei
der
Stärkung
der
in
ihm
innewohnenden Selbstheilungskraft.
Wochenende 1: Das persönliche Bewegungsrepertoire
Mittels
verschiedener
Bewegungs-
und
Tanzexperimente
wird
das
persönliche
Bewegungsrepertoire, d.h. die persönlichen Vorlieben in der Bewegung, erforscht und in
der anschließenden verbalen Reflexion die Wahrnehmungs- und Analysefähigkeit von
Bewegung gefördert.
Bevorzuge ich Bewegungen mit dem ganzen Körper oder isolierte Bewegungen einzelner
Körperteile? Bewege ich lieber die Arme oder die Beine oder den Rumpf? Mag ich lieber
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große oder kleine Bewegungen, schnelle oder langsame? Bewege ich mich lieber am Platz
oder durch den Raum? Hüpfe und springe ich gerne? . . . . . . .
Wochenende 2: Das Körperbild
Das individuelle Bewegungsrepertoire spiegelt die (meist unbewusste) Vorstellung vom
eigenen Körper, d.h. von sich selbst, wider. Zusammenhänge von Bewegungsvorlieben
und Wünschen, Bedürfnisse, Ängsten und Denkmustern werden analysiert.
Bewege ich mich anders, wenn ich stolz auf mich selbst bin, als wenn ich mich nicht
leiden kann? Zeigen sich Emotionen in der spontanen Bewegung? Kann ich Emotionen
durch Bewegung verändern? Erlebe ich mich und meine Umwelt anders, wenn ich mich
anders bewege?
Wochenende 3: Bewegung und Beziehung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit anderen Menschen nonverbal in Beziehung zu
treten bzw. Beziehungen zu gestalten. Diese werden ausprobiert und reflektiert.
Bewege ich mich gerne mit anderen oder lieber alleine und auf Distanz zu anderen?
Mache ich gerne die Bewegungen anderer nach oder polarisiere ich lieber? Und wie hängt
das
mit
meiner
Lebensgeschichte
und
meinen
sozialen
Interaktionen
im
Alltag
zusammen?
Wochenende 4: Gruppentänze
Tänze unterschiedlicher kultureller Herkunft werden ausprobiert und ihr Einsatz in der
psychologischen / therapeutischen Praxis reflektiert.
Wochenende
5:
Tanztherapeutische
Interventionen
bei
verschiedenen
Zielgruppen und Fallsupervision I
Tanz-
und
Bewegungsinterventionen
bei
verschiedenen
Störungsbildern
und
Problemsituationen werden anhand von Fallbeispielen aufgearbeitet. Schwerpunkt:
Förderung der Wahrnehmung und Entwicklung bei psychotischen und dementiellen
Erkrankungen.
Erfahrungen der TeilnehmerInnen in der praktischen Umsetzung werden besprochen.
Wochenende
6:
Tanztherapeutische
Interventionen
bei
verschiedenen
Zielgruppen und Fallsupervision II
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Tanz-
und
Bewegungsinterventionen
bei
verschiedenen
Störungsbildern
und
Problemsituationen werden anhand von Fallbeispielen aufgearbeitet. Schwerpunkt:
Förderung der Wahrnehmung und Entwicklung bei Ängsten und Suchterkrankungen.
Erfahrungen der TeilnehmerInnen in der praktischen Umsetzung werden besprochen.
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