Jahresbericht 2015 - BFW Liegenschaften AG

bfw liegenschaften
2015
JAHRESBERICHT
Auf einen Blick
Kennzahlen nach IFRS
2015
2014
in CHF 1'000
in CHF 1'000
in CHF 1'000
in CHF 1'000
in CHF 1'000
in CHF 1'000
15'850
6'400
19'535
10'178
5'979
12'574
12'958
3'607
14'143
2'833
573
9'100
in %
in %
in %
5.4%
3.2%
6.3%
1.5%
0.3%
4.7%
Bilanz
Bilanzsumme
Eigenkapital
Eigenkapital exkl. Fair Value Anpassung Swaps / latenten Steuern 7)
Eigenkapitalquote
Eigenkapitalquote exkl. Fair Value Anpassung Swaps / latenten Steuern 7)
Hypothekarvolumen
Fremdfinanzierungsgrad
Fremdbelehnung der Liegenschaften
Net Gearing 3)
in CHF 1'000
in CHF 1'000
in CHF 1'000
in %
in %
in CHF 1'000
in %
in %
in %
31.12.2015
416'645
189'900
202'072
45.6%
48.5%
196'544
54.4%
48.9%
96.9%
31.12.2014
381'482
186'471
196'247
48.9%
51.4%
168'490
51.1%
48.6%
73.2%
Portfolio
Total Liegenschaftenportfolio
Bruttorendite 4)
Bruttorendite exkl. Neubauten
Nettorendite 5)
Nettorendite exkl. Neubauten
Leerstandsquote
Leerstandsquote exkl. Neubauten
Durchschnittlicher Zinssatz exkl. Amortisationsanteil Zinsswaps 6)
Durchschnittlicher Zinssatz inkl. Amortisationsanteil Zinsswaps 6)
Zinsspread (exkl. Amortisationsanteil)
Zinsspread (inkl. Amortisationsanteil)
Durchschnittliche Restlaufzeit
in CHF 1'000
in %
in %
in %
in %
in %
in %
in %
in %
in %
in %
Jahre
31.12.2015
401'904
5.4%
5.7%
3.9%
4.2%
11.7%
7.0%
2.0%
2.2%
1.9%
1.8%
3.9
31.12.2014
346'602
5.0%
5.8%
3.7%
4.3%
5.0%
4.7%
1.9%
2.0%
1.9%
1.7%
4.3
in CHF
in CHF
in CHF
in CHF
in CHF
in CHF
31.12.2015
33.70
36.58
38.93
1.96
1.15
2.42
31.12.2014
31.50
35.92
37.80
0.55
0.11
1.75
Erfolgsrechnung
Total Erfolg aus Vermietung
Total Erfolg aus Neubewertung
Betriebsergebnis (EBIT)
Gewinn inkl. Neubewertungserfolg / latenten Steuern
Gewinn exkl. Neubewertungserfolg / latenten Steuern
Gewinn exkl. Fair Value Anpassung Swaps / latenten Steuern 7)
Eigenkapitalrendite inkl. Neubewertungen 1)
Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertungen 2)
Eigenkapitalrendite exkl. Fair Value Anpassung Swaps / latenten Steuern 7)
Kennzahlen pro Aktie
Börsenkurs der Aktie am 31. Dezember
Net asset value (NAV) am 31. Dezember
Net asset value (NAV) exkl. Fair Value Anpassung Swaps / latenten Steuern 7)
Gewinn je Aktie inkl. Neubewertung (EPS)
Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung (EPS)
Gewinn je Aktie exkl. Fair Value Anpassung Swaps / latenten Steuern 7) (EPS)
Definitionen:
1)
Gesamtergebnis in Relation zum durchschnittlichen Eigenkapital
2)
Gesamtergebnis abzüglich Erfolg aus Neubewertung zuzüglich zurechenbare latente Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital
3)
Netto-Finanzverbindlichkeit in Relation zum Eigenkapital
4)
Bruttorendite entspricht dem Mietertrag (SOLL) in Prozent des Marktwertes (Fair Value)
5)
Nettorendite entspricht dem Nettoertrag (Mietertrag (IST) abzüglich Betriebs- und Instandhaltungskosten) in Prozent des Marktwertes (Fair Value)
6)
Der durchschnittliche Zinssatz exklusive Amortisationsanteil Zinsswaps zeigt die Zinsbelastung basierend auf einer Cash Flow Betrachtung; der durchschnittliche
Zinssatz inkl. Amortisationsanteil Zinsswaps zeigt den durchschnittlichen Zinssatz basierend auf dem Zinsaufwand.
7)
Die Fair Value Anpassung der Zinsswaps und Swaptions im Umfang von TCHF 61'996 wird durch die Gesellschaft als nicht operativ beurteilt, da sie liquiditätsunwirksam ist und auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sowie auf die Ausschüttungspolitik keinen Einfluss hat. Deshalb werden der Gewinn, das Eigenkapital,
der NAV und der Gewinn je Aktie zusätzlich ohne diesen nicht operativen Effekt dargestellt.
bfw liegenschaften ag 1
Jahresbericht 2015
Strategie und Portfolio
Anlagestrategie1
•
bfw liegenschaften ag investiert vorwiegend in Renditeliegenschaften in der Deutschschweiz. Im Zentrum stehen Objekte an Pendlerlagen
um Wirtschaftszentren.
Der Anlagefokus liegt primär auf Wohnliegenschaften. Es können auch Büro-, Geschäfts- und Gewerbeliegenschaften erworben werden.
Mit einer klaren Portfoliodiversifikation nach Lage, Objektarten, Nutzungsart der Flächen, Grösse der Objekte und Zustand der Bausubstanz wird eine optimale Ertrags- und Risikostruktur angestrebt. Die Investitionen konzentrieren sich auf nachhaltig vermietbare und
überdurchschnittlich attraktive Renditeliegenschaften, wobei in erster Linie Zukäufe von bestehenden Liegenschaften getätigt werden.
Der Erwerb von baubewilligten, neu zu erstellenden Liegenschaften ist möglich. Bauland ohne vorliegende Baubewilligung („Bauprojekt“)
darf nur erworben werden, wenn das gesamte geplante Bauvolumen aller Bauprojekte ohne Baubewilligungen der bfw liegenschaften ag
(inklusive Bauland) 10% des aktuellen Portfoliowertes nicht übersteigt. Zu realisierende Bauprojekte umfassen entweder reine Mietwohnungsbauten zwecks Integration in das bestehende Portfolio, nur zum Verkauf vorgesehenes Stockwerkeigentum oder einen Mix daraus.
Die Objektgrösse beträgt in der Regel mindestens CHF 3 Millionen.
Das Gesamtportfolio enthält mindestens 40 Objekte.
Der Mietertragsanteil aus Wohnnutzung entspricht mindestens zwei Drittel.
Bei den Investitionen wird immer ein angemessenes und ausgewogenes Rendite-/Risikoverhältnis angestrebt.
Eine laufende Optimierung und Entwicklung des Immobilienportfolios soll die Rentabilität nachhaltig steigern.
•
•
•
•
•
•
•
•
Finanzierungsgrundsätze
•
Die Gesellschaft kann zur Finanzierung von Liegenschaften kurz- oder langfristiges Fremdkapital aufnehmen. Die eingesetzten Eigenmittel müssen mindestens 25% des gesamten Immobilienwertes zum Fair Value ausmachen.
Die Ziel-Eigenkapitalquote liegt zwischen 35% und 45%.
•
Bewertung
•
•
Der Marktwert des gesamten Immobilienportfolios wird durch einen unabhängigen Immobilienschätzer nach DCF-Methode ermittelt.
Diese unabhängigen Bewertungen werden jeweils halbjährlich per Bilanzstichtag 30. Juni und 31. Dezember erstellt.
Immobilienportfolio per 31. Dezember 2015
Gesamtportfolio
CHF 401.9 Mio.
46 Liegenschaften
Wohnen
CHF 203.2 Mio.
23 Liegenschaften
1)
Wohnen / Geschäft
CHF 152.6 Mio.
16 Liegenschaften
Geschäft
CHF 24.8 Mio.
5 Liegenschaften
Neubau
CHF 21.3 Mio.
2 Neubauprojekte
Das vollständige Anlagereglement ist auf der Website www.bfwliegenschaften.ch (Rubrik Über uns – Anlagereglement) abrufbar.
2 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Inhalt
Kennzahlen nach IFRS · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
1
Strategie und Portfolio · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
2
Referenzobjekte · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 4-11
Lagebericht 2015 · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
12-15
Persönlichkeiten Verwaltungsrat und Geschäftsleitung · · · · · · · · · · · · ·
16-17
Corporate Governance · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
18-29
Vergütungsbericht · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 30-35
Bericht der Revisionsstelle zum Vergütungsbericht · · · · · · · · · · · · · · · 36-37
Jahresrechnung nach IFRS · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 40-89
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung (IFRS) · · · · · · · · · · · · ·
90-91
Bewertungstestat des Immobilienschätzers · · · · · · · · · · · · · · · · ·
92-93
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht · · · · · · · · · · · · · ·
96-108
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung (OR) · · · · · · · · · · · · ·
109-110
Informationen für Aktionäre und Medien · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 111
bfw liegenschaften ag 3
Jahresbericht 2015
Weinfelden
Kamorstrasse 1-3
4 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Wohnliegenschaft
Liegenschaft mit 16 Wohnungen, 13 Parkplätzen
Grundstückfläche 2'426 m2
Gesamtnutzfläche 1'538 m2
Soll-Mietzinseinnahmen TCHF 211 p.a.
bfw liegenschaften ag 5
Jahresbericht 2015
Zürich
Hönggerstrasse 40
6 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Wohn- / Geschäftsliegenschaft
Liegenschaft mit 31 Mietwohnungen, 2'699 m2 Büro, 1'465 m2 Verkauf,
48 m2 Lager/Archiv, 55 Parkplätzen
Grundstückfläche 2'571 m2
Gesamtnutzfläche 7'148 m2
Soll-Mietzinseinnahmen TCHF 2'076 p.a.
bfw liegenschaften ag 7
Jahresbericht 2015
Weinfelden
Bahnhofstrasse 15
8 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Geschäftsliegenschaft
Liegenschaft mit 884 m2 Büro, 155 m2 Verkauf, 466 m2 Gewerbe/Industrie,
158 m2 Lager/Archiv, 1 Mietwohnung, 40 Parkplätzen
Grundstückfläche 1'387 m2
Gesamtnutzfläche 2'275 m2
Soll-Mietzinseinnahmen TCHF 287 p.a.
bfw liegenschaften ag 9
Jahresbericht 2015
Zweidlen
Unterwerkstrasse 26/28/30
10 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Wohn-Neubauprojekt fertig gestellt Oktober 2015
Liegenschaft mit 24 Mietwohnungen, 45 Parkplätzen
Grundstückfläche 4'478 m2
Gesamtnutzfläche 2'428 m2
Soll-Mietzinseinnahmen TCHF 554 p.a.
bfw liegenschaften ag 11
Jahresbericht 2015
Lagebericht 2015
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre
Wir freuen uns, Ihnen für das Geschäftsjahr 2015 erneut ein sehr
gutes Ergebnis präsentieren zu können. bfw liegenschaften ag erzielte einen EBIT von CHF 19.5 Millionen und einen Gewinn inklusive
Neubewertungserfolg von CHF 10.2 Millionen. Ohne die negativen
Effekte aus der Fair Value Bewertung der Zinsswaps und Receiver
Swaptions lag der Gewinn sogar bei CHF 12.6 Millionen.
Die Bilanzstruktur ist unverändert äusserst solide. Auf der Aktivseite
der Bilanz belief sich das Liegenschaftenportfolio bestehend aus
Renditeliegenschaften und Neubauliegenschaften auf insgesamt
CHF 401.9 Millionen. Auf der Passivseite betrug das Hypothekarvolumen CHF 196.5 Millionen und das Eigenkapital CHF 189.9 Millionen. Die Eigenkapitalquote lag bei 45.6% bzw. 48.5% ohne die
Bewertungsdifferenzen aus den Zinsswaps und Receiver Swaptions.
Der Verwaltungsrat wird die attraktive Ausschüttungspolitik der
vergangenen Jahre weiter fortsetzen und beantragt der Generalversammlung vom 27. April 2016 eine Ausschüttung aus der Reserve
aus Kapitaleinlagen von CHF 1.35 pro Namenaktie Kategorie A und
CHF 0.135 pro Namenaktie Kategorie B.
Immobilienmarkt
Der starke Schweizer Franken nach Aufhebung des Mindestkurses
durch die Schweizerische Nationalbank im Januar 2015 und Unsicherheiten in Europa sorgen für ein herausforderndes Umfeld für die
Schweizer Wirtschaft. Allerdings stützen Bevölkerungswachstum,
Kaufkraft, tiefe Zinsen und fehlende Anlagealternativen die Nachfrage nach Immobilien in der Schweiz.
Insbesondere im Mietwohnungsmarkt blieb die Nachfrage weiterhin
hoch, wobei gewisse Anzeichen von Zurückhaltung der Mieter bei
Neu- oder Wiedervermietungen zu beobachten sind. Bei Büro- und
Gewerbeliegenschaften ist die Lage aufgrund der hohen Neubautä-
tigkeit der vergangenen Jahre und einer eher schwachen Zusatznachfrage weiterhin anspruchsvoll.
In diesem Marktumfeld bewährt sich die Strategie der bfw liegenschaften ag mit Fokus auf Wohnliegenschaften. Vor allem ist es aber
auch die klare Ausrichtung auf ein vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis mit Wohnungen mehrheitlich an Pendlerlagen um Wirtschaftszentren, welche die sehr grosse Stabilität bei den Mietern und
Mieterträgen sicherstellt (keine Wohnungen im Hochpreissegment).
Die Einführung von Negativzinsen durch die Schweizerische Nationalbank im ersten Quartal 2015 beeinflusste das bereits äusserst
tiefe Zinsniveau nochmals deutlich. bfw liegenschaften ag hat ihr
Hypothekenportfolio längerfristig auf einen allfälligen Zinsanstieg
abgesichert, indem rund 62% der Hypotheken eine Zinsbindung von
über drei Jahren aufweisen.
Steigende Mieteinnahmen und Gewinne
Der Wert des Liegenschaftenportfolios hat sich im Berichtsjahr 2015
um 16% auf CHF 401.9 Millionen erhöht (Vorjahr CHF 346.6 Millionen). Der Anstieg ist praktisch ausschliesslich auf den Zukauf der
Wohn- und Geschäftsliegenschaft an der Hönggerstrasse 40 /
Röschibachstrasse 22 in Zürich (Kaufpreis CHF 29.9 Millionen), die
erfolgreiche Entwicklung der Umnutzungsprojekte und Fertigstellung der Neubauprojekte (CHF 18.3 Millionen) sowie auf positive
Bewertungseffekte (CHF 6.4 Millionen) zurückzuführen. Die SollMieterträge im Portfolio stiegen um rund CHF 4.5 Millionen auf
CHF 21.8 Millionen. Der Mietertragsanteil aus Wohnnutzung lag bei
gut 74%.
Die Netto-Mieterträge erhöhten sich im Berichtsjahr um 17% auf
CHF 19.1 Millionen (Vorjahr CHF 16.3 Millionen). Die positive Veränderung begründet sich mehrheitlich durch die neu erworbene
Liegenschaft in Zürich und die Fertigstellung der Neubauprojekte in
Kreuzlingen, Romanshorn, Grenchen und Zweidlen.
EBIT
Net Asset Value1)
auf CHF 19.5 Millionen
pro Aktie
+38%
Ausschüttungsrendite
4.01%
pro Namenaktie A
1)
Exkl. Bewertungsdifferenzen aus den Zinsswaps und Receiver Swaptions.
12 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
CHF 38.93
Eigenkapitalquote1)
48.5%
 Abbildung und Details der Wohn- / Geschäftsliegenschaft in
Zürich auf Seite 6. Umnutzungs- und Neubauprojekte auf Seite 15.
der erfolgreichen Entwicklung der Umnutzungsprojekte und Fertigstellung der Neubauprojekte.
Die im Berichtsjahr 2015 erwirtschaftete Nettorendite auf den
Anlageobjekten betrug 3.9% bzw. ohne Neubauprojekte 4.2% (Vorjahr 3.7% bzw. 4.3%). Die Leerstandsquote exklusive Neubauten
und Umnutzungsprojekte lag bei 7.0% (Vorjahr 4.7%). Die höhere
Leerstandsquote ist vor allem auf die Akquisition der Liegenschaft
Hönggerstrasse / Röschibachstrasse in Zürich (beim Kauf der Liegenschaft Leerstand von 15%) und auf die Tatsache zurückzuführen,
dass beim Verwaltungswechsel von VERIT auf die admicasa ag ein
erhöhter Leerbestand übernommen wurde. Die Vermietung der
Liegenschaft Hönggerstrasse / Röschibachstrasse kommt jedoch gut
voran und per Ende Februar 2016 konnte der Leerstand bei dieser
Liegenschaft auf unter 7% reduziert werden.
Beim Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) weist die
bfw liegenschaften ag einen soliden Gewinn von CHF 19.5 Millionen
aus (Vorjahr CHF 14.1 Millionen). Der deutliche Anstieg von 38% im
Vergleich zum Vorjahr erklärt sich vor allem durch die höhere Mietertragsbasis sowie durch den Erfolg aus Neubewertungen.
Der direkte Aufwand für vermietete Renditeliegenschaften reduzierte
sich trotz grösserem Portfolio um TCHF 93 auf CHF 3.3 Millionen, was
hauptsächlich auf tiefere Unterhalts- und Reparaturkosten zurückzuführen ist. Gemessen am Netto-Mietertrag beliefen sich die direkten
Aufwendungen auf 17.2% (Vorjahr 20.7%). Der Beratungsaufwand
blieb mit CHF 0.7 Millionen auf Vorjahresniveau. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um TCHF 254 auf CHF 2.0 Millionen. Dies
mehrheitlich aufgrund der höheren Management Fee durch die Zunahme des Immobilienportfoliowerts. Die Management Fee aus dem
Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag belief
sich auf CHF 1.7 Millionen (Vorjahr CHF 1.5 Millionen).
Die Marktbewertung des Portfolios durch den unabhängigen
Immobilienschätzer KPMG AG führte per 31. Dezember 2015 zu
einem Erfolg aus Neubewertung von CHF 6.4 Millionen (Vorjahr
CHF 3.6 Millionen). Die Veränderung der Marktwerte ergibt sich im
Wesentlichen durch eine Senkung der Diskontsätze bei Wohn- und
Wohn-/Geschäftsliegenschaften durch KPMG, den Kauf der Liegenschaft Hönggerstrasse / Röschibachstrasse in Zürich sowie aufgrund
Gesamtportfolio nach Anlagekategorien
in CHF Mio. per 31. Dezember 2015
Der Nettofinanzaufwand lag bei CHF 3.7 Millionen (Vorjahr
CHF 2.9 Millionen). Der Anstieg ist bedingt durch die höheren
Hypothekarschulden im Zusammenhang mit der Akquisition der
Liegenschaft in Zürich sowie die Finanzierung der vollendeten
Neubauprojekte in Romanshorn und Zweidlen. Weiter führten die per
Ende 2014 und Anfang 2015 abgeschlossenen Festhypotheken zu
einer leichten Erhöhung des durchschnittlichen Zinssatzes und die
von der Nationalbank eingeführten Negativzinsen belasteten unsere
Swap-Geschäfte mit rund CHF 0.5 Millionen.
Aufgrund der Veränderungen des Zinsniveaus per Jahresende 2015
führte die Fair Value Bewertung der Zinsswaps und Receiver Swaptions
zu einem negativen Effekt vor Steuern von CHF 2.9 Millionen (Vorjahr
negativer Effekt von CHF 7.6 Millionen). Gemäss IAS 39 müssen die
Zinsswaps und Receiver Swaptions jeweils per Bilanzstichtag zum
aktuellen Verkehrswert bewertet und entsprechende Bewertungsdifferenzen in der Erfolgsrechnung erfasst werden. Die Bewertungsdifferenzen (positiv oder negativ), die sich aus der Stichtagsbetrachtung
dieser langfristigen Zinsabsicherungen ergeben, sind jedoch nicht
liquiditätswirksam und haben keinen Einfluss auf die operative Leistungsfähigkeit und die Ausschüttungspolitik der Gesellschaft.
Unter Berücksichtigung der Effekte der Bewertungsdifferenzen
der Zinsswaps und Receiver Swaptions lag der Gewinn inklusive
Neubewertungserfolg und zurechenbarer latenter Steuern bei
CHF 10.2 Millionen (Vorjahr CHF 2.8 Millionen). Ohne die Fair Value
Gesamtportfolio nach Anlagegrössen
in Prozent per 31. Dezember 2015
Wohnliegenschaften
203.2
Liegenschaften unter CHF 5 Mio.
14%
Wohn-/Geschäftsliegenschaften
152.6
Zwischen CHF 5 bis 10 Mio.
27%
54%
Geschäftsliegenschaften
24.8
Über CHF 10 Mio.
Neubauliegenschaften
21.3
Neubauliegenschaften
5%
bfw liegenschaften ag 13
Jahresbericht 2015
Anpassungen der Zinsswaps und Receiver Swaptions lag der Gewinn
2015 bei sehr guten CHF 12.6 Millionen (Vorjahr CHF 9.1 Millionen).
Pro Aktie beläuft sich der Gewinn ohne Berücksichtigung der Bewertungsdifferenzen auf CHF 2.42 (Vorjahr CHF 1.75).
Solide Bilanzstruktur ermöglicht weitere
Wachstumsschritte
Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum Vorjahreswert um 9% auf
CHF 416.6 Millionen (Vorjahr CHF 381.5 Millionen), was mehrheitlich
auf die Investitionen und den Wertzuwachs des Immobilienportfolios
zurückzuführen ist.
Im Berichtsjahr wurden verbunden mit der Liegenschafts-Akquisition
und Fertigstellung der Neubauprojekte neue Hypothekarschulden
im Umfang von netto CHF 28.1 Millionen aufgenommen. Für die
akquirierte Liegenschaft in Zürich wurde im Januar 2015 eine Festhypothek von CHF 17.5 Millionen mit einer Laufzeit von 8 Jahren
abgeschlossen. Bei den fertig gestellten Neubauliegenschaften
wurden eine Festhypothek im Umfang von CHF 6.5 Millionen für
Romanshorn (März 2015) mit einer Laufzeit von 9 Jahren und
CHF 5.75 Millionen für Zweidlen (Oktober 2015) im LIBOR aufgenommen. Von den insgesamt ausstehenden Hypothekarschulden von
CHF 196.5 Millionen sind CHF 62.0 Millionen durch die Zinsswaps
und Receiver Swaptions, CHF 27.3 Millionen mit Festhypotheken
von 6 Jahren und CHF 41.4 Millionen mit Festhypotheken von 7 bis
8 Jahren langfristig abgesichert. Die durchschnittliche Restlaufzeit
der Hypothekarschulden belief sich per 31. Dezember 2015 auf 3.9
Jahre (31. Dezember 2014: 4.3 Jahre).
Das Eigenkapital per 31. Dezember 2015 betrug CHF 189.9 Millionen, was einer sehr soliden Eigenkapitalquote von 45.6% entspricht. Ohne Berücksichtigung der Bewertungsdifferenzen aus den
Zinsswaps und Receiver Swaptions lag die Eigenkapitalquote per
Bilanzstichtag bei 48.5%.
Der Net Asset Value erreichte CHF 36.58 (31. Dezember 2014:
CHF 35.92). Die Veränderung des Net Asset Value ist durch die
Ausschüttung aus Kapitalreserven per April 2015 im Umfang von
CHF 6.7 Millionen und durch den Gewinnbeitrag von CHF 10.2 Millionen begründet. Ohne Berücksichtigung der Bewertungsdifferenzen
aus den Zinsswaps und Receiver Swaptions lag der Net Asset
Value per Bilanzstichtag 2015 bei CHF 38.93 (31. Dezember 2014:
CHF 37.80).
4 Neubauprojekte abgeschlossen, 2 Umnutzungsprojekte laufen nach Plan
Im Berichtsjahr 2015 wurden vier Neubauprojekte mit insgesamt
140 neuen Mietwohnungen nach jeweils rund zweijährigen Bauphasen abgeschlossen. Durch diese Fertigstellungen erhöhen
sich die jährlichen Soll-Mietzinseinnahmen im Portfolio auf rund
CHF 22.5 Millionen.
Die beiden Umnutzungsprojekte an der Schaffhauserstrasse in Zürich
und Freiestrasse in Weinfelden verlaufen planmässig und werden
nach erwarteter Fertigstellung im Frühjahr 2016 bzw. Sommer 2017
den Mietertragsanteil aus Wohnnutzung nochmals erhöhen.
 Projektbeschriebe der verschiedenen Neubau- und Umnutzungsprojekte auf Seite 15.
Langfristig orientierte Ausschüttungspolitik
Aufgrund des sehr guten operativen Ergebnisses 2015 und der langfristig intakten Aussichten des Unternehmens hält der Verwaltungsrat
an seiner Ausschüttungspolitik fest und beantragt der Generalversammlung vom 27. April 2016 eine Barausschüttung aus Kapitalreserven von CHF 1.35 pro Namenaktie Kategorie A und CHF 0.135
pro Namenaktie Kategorie B. Die beantragte Ausschüttung entspricht
einer attraktiven Ausschüttungsrendite von 4.01% (bezogen auf den
Schlusskurs der Namenaktien A per 31. Dezember 2015).
Ausblick
Die Anlagestrategie der bfw liegenschaften ag mit Fokus auf Wohnliegenschaften bewährt sich und wir sind zuversichtlich, dass der Immobilienmarkt Schweiz speziell im Wohnbereich langfristig attraktiv
bleiben wird.
Die Bilanzstruktur mit solider Eigenkapitalquote ermöglicht uns
weitere Zukäufe von Renditeliegenschaften in unser Portfolio oder
die Aufnahme neuer Projekte. Dabei konzentrieren wir uns wie in
den vergangenen Jahren auf eine hohe Anlagequalität und entsprechende Renditemöglichkeiten.
Dank
Im Namen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung danken wir
Ihnen, sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihr Vertrauen
und Ihre Verbundenheit mit der bfw liegenschaften ag.
André Robert Spathelf
Präsident des Verwaltungsrats
14 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Beat Frischknecht
Chief Executive Officer
Neubau- und Umnutzungsprojekte 2015
Bellevue Park, Kreuzlingen (Hauptstr. 8/10/12; Brückenstr. 1/3)
Das Neubauprojekt (Bauphase 2013-2015) umfasst drei Häuser mit
52 Mietwohnungen, 5 kleineren Verkaufsflächen und 93 Parkplätzen.
Mit der Fertigstellung des dritten Hauses im Februar 2015 wurde das
Projekt vollendet. Die Umgliederung in die Bestandesliegenschaften
(Wohn- und Geschäftsliegenschaften) erfolgte im 1. Halbjahr 2015.
Jährliche Soll-Mietzinseinnahmen rund CHF 1.3 Millionen.
Seeleben, Romanshorn (Kreuzlingerstr. 43 B/C/D)
Dieses Neubauprojekt (Bauphase 2013-2015) mit 36 Mietwohnungen und 36 Parkplätzen wurde im März 2015 abgeschlossen. Die
Umgliederung in die Bestandesliegenschaften (Wohnliegenschaften)
fand im 1. Halbjahr 2015 statt.
Jährliche Soll-Mietzinseinnahmen rund CHF 0.7 Millionen.
Viaduktstrasse 9+11, Grenchen
In einer bestehenden Liegenschaft in Grenchen waren Baulandreserven vorhanden, auf denen neu 28 Mietwohnungen und 31
Parkplätze entstanden (Bauphase 2013-2015). Das Neubauprojekt
wurde im Dezember 2015 fertig gestellt und die Umgliederung in die
Bestandesliegenschaften (Wohnliegenschaften) im 2. Halbjahr 2015
vorgenommen.
Jährliche Soll-Mietzinseinnahmen rund CHF 0.5 Millionen.
Zweidlen, Glattfelden (Unterwerkstr. 26/28/30)
In Zweidlen (Gemeinde Glattfelden) wurden 24 Mietwohnungen und
45 Parkplätze realisiert (Bauphase 2013-2015). Das Projekt wurde im
Oktober 2015 abgeschlossen. Die Umgliederung in die Bestandesliegenschaften (Wohnliegenschaften) fand im 2. Halbjahr 2015 statt.
Jährliche Soll-Mietzinseinnahmen rund CHF 0.6 Millionen.
Schaffhauserstrasse 210, Zürich
Mit dem Umbau der bisherigen Geschäftsliegenschaft in eine mehrheitlich wohnlich genutzte Liegenschaft konnte im 1. Quartal 2015 begonnen werden. Das Umnutzungsprojekt umfasst 46 Wohnungen, 14
Parkplätze und im Erdgeschoss eine Gewerbefläche von rund 170 m2.
Gesamtinvestition rund CHF 9.2 Millionen.
Geplante Fertigstellung Frühjahr 2016.
Freiestrasse 4, Weinfelden
Diese Liegenschaft wurde bisher ebenfalls mehrheitlich als Geschäftsliegenschaft genutzt. Die Baugenehmigung zur Umnutzung in eine
mehrheitlich wohnlich genutzte Liegenschaft erfolgte im Juli 2015. Bei
diesem Umnutzungsprojekt entstehen 42 Wohnungen, 78 Parkplätze
sowie Gewerbe- und Dienstleistungsflächen von rund 850 m2.
Gesamtinvestition rund CHF 11.5 Millionen.
Geplante Fertigstellung Sommer 2017.
bfw liegenschaften ag 15
Jahresbericht 2015
Persönlichkeiten Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
André Robert Spathelf
Präsident des Verwaltungsrats
Reto Borner
Chief Financial Officer
16 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Beat Frischknecht
Mitglied des Verwaltungsrats und Chief Executive Officer
Hans Jörg Brun
Mitglied des Verwaltungsrats
bfw liegenschaften ag 17
Jahresbericht 2015
Corporate Governance
Einleitung
Die Corporate Governance Berichterstattung folgt der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange. Sämtliche Angaben beziehen sich auf Organisationsstruktur,
Reglemente und Statuten, die per 31. Dezember 2015 in Kraft waren.
 Die aktuellen Statuten (in der Fassung vom 23. April 2014)
sind auf der Website der Gesellschaft www.bfwliegenschaften.ch
verfügbar unter der Rubrik «Über uns – Statuten». Direktlink:
http://www.bfwliegenschaften.ch/images/pdf/statuten_2014.pdf
1. Gesellschaftsstruktur und Aktionariat
Gesellschaftsstruktur
Die bfw liegenschaften ag (hernach auch «die Gesellschaft» genannt)
ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht mit Sitz in
Frauenfeld. bfw liegenschaften ag ist eine Immobiliengesellschaft,
die keine eigenen Tochtergesellschaften hält. Der Zweck der Gesellschaft ist gemäss Artikel 3 der Statuten der Erwerb, die Erstellung,
die Veräusserung und die Bewirtschaftung von Immobilien. Die Gesellschaft kann alle damit zusammenhängenden Geschäfte tätigen
und insbesondere auch Liegenschaftshandel betreiben.
Operative Führung
Die bfw liegenschaften ag hat einen Dienstleistungsvertrag mit der
bfw vermögensverwaltung ag (einer 100%-igen Tochtergesellschaft
der bfw group ag) abgeschlossen, der seit 1. Juli 2012 in Kraft ist. Die
Mitglieder der Geschäftsleitung (CEO und CFO) werden der bfw liegenschaften ag durch die bfw vermögensverwaltung ag zur Verfügung gestellt. Sie handeln im Namen der bfw liegenschaften ag und
sind den Weisungen des Verwaltungsrats der bfw liegenschaften ag
unterstellt. Eine Delegation der Geschäftsführung an die bfw vermögensverwaltung ag findet nicht statt. Die Arbeitsverhältnisse der
Mitglieder der Geschäftsleitung bestehen seit dem 1. Juli 2012 mit
der bfw vermögensverwaltung ag. Die Gesellschaft hat kein direkt
angestelltes Personal. Die bfw vermögensverwaltung ag entschädigt
die Geschäftsleitung (CEO und CFO) und stellt der Gesellschaft die
weiteren Managementdienstleistungen, Personalressourcen für die
Administration und Marketing sowie die gesamte IT- und Büroinfrastruktur zur Verfügung. Die Gesellschaft entschädigt die bfw vermögensverwaltung ag dafür mit einem entsprechenden Honorar.
 Details zu dieser vertraglichen Vereinbarung siehe Seite 26
unter Rubrik «Managementverträge» in diesem Corporate Governance Report.
Zusammenarbeit betreffend Liegenschaftsverwaltung
Für die administrativen Aufgaben der Liegenschaftsverwaltung arbeitete die Gesellschaft bis Ende Berichtsjahr 2014 (wie auch in den
Vorjahren) im Vertragsverhältnis mit VERIT Immobilien AG zusammen.
Ab dem 1. Januar 2015 hat die Gesellschaft die administrative Verwaltung ihrer Liegenschaften neu an die admicasa ag, Frauenfeld,
erteilt. Der bisher bestehende Vertrag mit der VERIT wurde auf das
18 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Jahresende 2014 aufgehoben. Der Dienstleistungs- und Vergütungsumfang des neuen Vertrags mit der admicasa ag ist grundsätzlich
identisch wie derjenige mit VERIT. Der Beschluss des Verwaltungsrats zur Neuvergabe der administrativen Liegenschaftsverwaltung
erfolgte am 20. August 2014, wobei Verwaltungsratsmitglied und
CEO Beat Frischknecht bei dem Entscheid in den Ausstand trat. Die
admicasa ag ist spezialisiert auf die Geschäftsbereiche Immobilienverwaltung, Immobilienvermittlung und Immobilienmanagement von
privaten und institutionellen Investoren. CEO und CFO der Gesellschaft (Beat Frischknecht, Reto Borner) sind per 31. Dezember 2015
zu je 23% an der admicasa ag beteiligt. Die restlichen 54% werden
indirekt durch Serge Aerne, Glattfelden (49%) und Marcel Lenz,
Nürensdorf (5%) gehalten. Herr Lenz amtet als Geschäftsführer
der admicasa ag. Reto Borner hat mit einem Pensum von 20% die
administrative Aufsicht der admicasa ag übernommen und ist zudem
Mitglied des Verwaltungsrats der admicasa ag.
 Für Details zur vertraglichen Vereinbarung mit der admicasa ag
siehe Seite 26 unter Rubrik «Managementverträge» in diesem Corporate Governance Report bzw. auch Erläuterung «Transaktionen mit
Nahestehenden» im Finanzteil Seite 73 dieses Geschäftsberichts.
Börsenkotierte Gesellschaft
Die Namenaktien A der Gesellschaft sind seit dem 12. Juni 2007 an
der SIX Swiss Exchange kotiert. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in
CH-8500 Frauenfeld, Bahnhofstrasse 92. Die Valoren der Namenaktien A haben folgende Details: Valorennummer 1 820 611, ISIN
Nummer CH001 820 611 7, Ticker-Symbol BLIN. Die Börsenkapitalisierung der Gesellschaft erreichte per 31. Dezember 2015
CHF 158.1 Millionen.
Die Gesellschaft hielt per 31. Dezember 2015 keine eigenen Namenaktien A.
Nicht kotierte Gesellschaften
Der Konsolidierungskreis der Gesellschaft umfasst ausser ihr selber
keine anderen Gesellschaften.
Bedeutende Aktionäre
Das Aktienkapital der Gesellschaft besteht per 31. Dezember 2015
aus 4'691'250 ausgegebenen Namenaktien A mit einem Nennwert
von CHF 7.50 pro Aktie und aus 5'000'000 Namenaktien B mit
einem Nennwert von CHF 0.75 pro Aktie. Die Namenaktien A sind
kotiert. Der bfw liegenschaften ag sind aufgrund des Aktienregisters
bzw. von Offenlegungsmeldungen die folgenden Aktionäre bekannt,
die per 31. Dezember 2015 direkt oder indirekt 3% oder mehr der
Stimmrechte der Gesellschaft hielten und/oder mit 3% oder mehr am
Kapital der Gesellschaft beteiligt waren:
•
bfw holding ag, Bahnhofstrasse 92, CH-8500 Frauenfeld hielt
als Eigentümerin und wirtschaftlich Berechtigte sämtliche
5'000'000 Namenaktien B sowie 170’000 Namenaktien A
der bfw liegenschaften ag, mithin ein Stimmrechtsanteil von
53.35% und ein Kapitalanteil von 12.91%.
•
Beat Frischknecht, Egelseestrasse 39, CH-8570 Weinfelden
hielt als Eigentümer und wirtschaftlich Berechtigter:
- 100% des Aktienkapitals und der Aktienstimmen der bfw
holding ag und dadurch indirekt die erwähnten 53.35%
der Aktienstimmen, bzw. 12.91% des Kapitals der bfw liegenschaften ag
-
100% des Aktienkapitals und der Aktienstimmen
der bfw group ag und dadurch indirekt zusätzlich
80'000 Namenaktien A der bfw liegenschafen ag:
Stimmrechtsanteil 0.83% / Kapitalanteil 1.54%
-
200'000 Namenaktien A der bfw liegenschaften ag und
damit direkt einen zusätzlichen Stimmrechtsanteil von
2.06% / Kapitalanteil 3.85%
2. Kapitalstruktur
Kapital per 31. Dezember 2015
Ordentliches Aktienkapital Das ordentliche Aktienkapital belief sich auf CHF 38'934'375, eingeteilt in:
4'691'250 Namenaktien Kategorie A mit einem Nennwert von je
CHF 7.50
5'000'000 Namenaktien Kategorie B mit einem Nennwert von je
CHF 0.75
Das Aktienkapital ist voll liberiert.
Genehmigtes Aktienkapital
Die Gesellschaft hat kein genehmigtes Aktienkapital ausstehend.
•
LB (Swiss) Investment AG, Claridenstrasse 20, CH-8002 Zürich
610'528 Namenaktien A im Aktienbuch der Gesellschaft eingetragen: Stimmrechtsanteil 6.30% / Kapitalanteil 11.76%
Bedingtes Aktienkapital
Die Gesellschaft hat kein bedingtes Aktienkapital ausstehend.
•
Credit Suisse Anlagestiftung, Kalandergasse 4, CH-8070 Zürich
206'479 Namenaktien A im Aktienbuch der Gesellschaft eingetragen: Stimmrechtsanteil 2.13% / Kapitalanteil 3.98%
Kapitalveränderungen
Übersicht der Eigenkapital Entwicklung nach IFRS:
•
Deutsche Rückversicherung Schweiz AG, Schweizergasse 21,
CH-8001 Zürich 189'430 Namenaktien A im Aktienbuch der
Gesellschaft eingetragen: Stimmrechtsanteil 1.95% / Kapitalanteil 3.65%
Offenlegungsmeldungen im 2015
Im Berichtsjahr 2015 erfolgten keine Offenlegungen von Beteiligungen gemäss Art. 20 BEHG.
 Offenlegungsmeldungen aus den Vorjahren sind auf der Website der SIX Swiss Exchange verfügbar unter
https://www.six-exchange-regulation.com/de/home/publications/
significant-shareholders.html
Aktionärsbindungsverträge
Der Gesellschaft sind keine Aktionärsbindungsverträge bekannt.
Kreuzbeteiligungen
Die bfw liegenschaften ag hält keine Kreuzbeteiligungen mit anderen
Gesellschaften.
in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
31.12.2013
Aktienkapital
38'094
38'934
38'934
Kapitalreserven
61'347
68'096
74'326
Gewinnreserven
89'619
79'441
76'609
189'900
186'471
189'869
Total Eigenkapital
Kapitalveränderungen über die letzten drei Jahre
In den Berichtsjahren 2015, 2014 und 2013 hat sich das Aktienkapital nicht verändert. Die von der Generalversammlung jeweils
beschlossenen Ausschüttungen in diesen Jahren erfolgten aus den
Reserven aus Kapitaleinlagen.
 Details zur Ausschüttung 2015 siehe Anhang zur Jahresrechnung Erläuterung 16 auf Seite 69. Details zur Ausschüttung 2014
siehe Seite 71 im Geschäftsbericht 2014 bzw. zur Ausschüttung
2013 Seite 64 im Geschäftsbericht 2013.
 Die Geschäftsberichte der Gesellschaft sind verfügbar unter
http://www.bfwliegenschaften.ch/index.php/de/investor-relations/
finanzberichte
Aktien
Das Aktienkapital der Gesellschaft besteht aus 4'691'250 ausgegebenen Namenaktien A (Stammaktien) mit einem Nennwert von
CHF 7.50 pro Aktie und aus 5'000'000 ausgegebenen Namenaktien
B (Stimmrechtsaktien) mit einem Nennwert von CHF 0.75 pro Aktie.
Die Aktien sind vollständig liberiert und rechtsgültig ausgegeben.
Jede Aktie berechtigt, unabhängig vom Nennwert, zu einer Stimme.
Stimmrechte können ausgeübt werden, sobald der Aktionär als Aktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen ist. Alle Aktien sind
dividendenberechtigt.
bfw liegenschaften ag 19
Jahresbericht 2015
Partizipationsscheine
Die Gesellschaft hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.
Handelsregister eingetragenen Aktien überschreitet oder die
Gesamtzahl der von bewilligungspflichtigen Personen gehaltenen Aktien durch die Eintragung der erworbenen Aktien ein
Drittel des im Zeitpunkt des Gesuchs ausstehenden Aktienkapitals überschreitet;
Genussscheine
Die Gesellschaft hat keine Genussscheine ausgegeben.
•
Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen
Die Generalversammlung vom 21. Mai 2007 hat eine Anpassung der
Vinkulierungsbestimmungen gemäss Art. 8 der Statuten genehmigt.
Diese Statutenbestimmung ist seitdem unverändert gültig. Danach
kann der Verwaltungsrat die Eintragung eines Erwerbers als Aktionär
im Aktienbuch in folgenden Fällen ablehnen:
•
•
sofern der Erwerber mit den erworbenen Aktien 10% des im
Zeitpunkt des Gesuchs ausstehenden Aktienkapitals erwirbt,
wobei juristische Personen und rechtsfähige Personengesellschaften, die untereinander kapital- oder stimmenmässig durch
einheitliche Leitung oder auf ähnliche Weise zusammengefasst
sind, sowie natürliche oder juristische Personen oder Personengesellschaften, die im Hinblick auf eine Umgehung der
Eintragungsbeschränkungen koordiniert vorgehen, in Bezug
auf diese Bestimmung als ein Erwerber gelten;
solange die Anerkennung eines Erwerbers die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden Informationen daran hindern könnte, den durch das Bundesgesetz über den Erwerb von
Grundstücken durch Personen im Ausland vom 16. Dezember
1983 geforderten Nachweis schweizerischer Beherrschung
zu erbringen, namentlich indem eine bewilligungspflichtige
Person allein oder als Teil einer Gruppe durch die Eintragung
den Schwellenwert von mehr als 5% der Gesamtzahl der im
Eintragungen im Aktienbuch
per 31.12.2015 in % der Stimmrechte
sofern der Erwerber nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben hat.
Zur Sicherstellung der Einhaltung dieser Grenzwerte wird bei Neuaktionären vor Eintragung im Aktienbuch eine Einschätzung über deren
Eigenschaft als «Schweizer» im Sinne des Bundesgesetzes über
den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG)
vorgenommen. Kann die Qualifikation als «Schweizer» nicht bestätigt
werden, erfolgt eine Klassifikation unter der Kategorie «Ausländer».
Im Oktober 2010 hat der Verwaltungsrat einstimmig und in Konkretisierung der statutarisch eingeräumten Kompetenz beschlossen, dass
er bei Erreichen einer ausländischen Kapitalbeteiligung von 31%
keine weiteren Ausländer im Sinne des BewG ins Aktienregister mehr
eintragen wird. Der ausländisch beherrschte Anteil am Kapital berechnet sich dabei nach dem Kapitalanteil der mit und ohne Stimmrecht im Aktienregister eingetragenen ausländischen Aktionäre im
Verhältnis zum Gesamtkapital der Gesellschaft. Im Einklang mit dem
Gesetz und der Praxis werden namentlich auch juristische Personen
mit Sitz in der Schweiz, welche aber durch ein ausländisches Aktionariat beherrscht werden, als Ausländer klassifiziert.
Mit dieser Eintragungslimite stellt der Verwaltungsrat sicher, dass
die Gesellschaft ihre Flexibilität behält, gemäss den gesetzlichen
Vorschriften auch in Zukunft Wohneigentum in der Schweiz zu erwerben. Der Fokus auf Wohneigentum entspricht der Anlagestrategie
der Gesellschaft.
Eintragungen im Aktienbuch
per 31.12.2015 in % des Aktienkapitals
Kategorie «Schweizer» mit Stimmrecht
82.19%
Kategorie «Schweizer» mit Stimmrecht
66.74%
Kategorie «Ausländer» mit Stimmrecht
9.76%
Kategorie «Ausländer» mit Stimmrecht
18.23%
Aktien ohne Stimmrechtseintrag
8.05%
Aktien ohne Stimmrechtseintrag
15.03%
20 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Per 31. Dezember 2015 beträgt der von der Gesellschaft berechnete
Anteil der im Aktienregister mit Stimmrecht eingetragenen ausländischen Personen (natürliche und juristische Personen) 18.23% des
Aktienkapitals und 9.76% der Aktienstimmen. Der Anteil an Aktien
ohne Stimmrechtseintrag (Dispoaktien und eingetragene Aktien
ohne Stimmrecht) beträgt insgesamt 8.05% der Aktienstimmen
bzw. 15.03% des Aktienkapitals. Im Berichtsjahr 2015 wurden
keine Eintragungen verweigert. Aufgrund der Tatsache, dass der von
ausländischen Personen gehaltene Anteil noch deutlich unter den
erwähnten 31% des Kapitals liegt, wurde gegenüber der LB (Swiss)
Investment AG eine Ausnahme betreffend der 5% Klausel gewährt
und es wurde der gesamte von ihr gehaltene Aktienanteil von 6.30%
mit Stimmrecht eingetragen.
Die Statuten der Gesellschaft enthalten keine Bestimmungen betreffend Nominee-Eintragungen, es gelten auch hier die vorab erwähnten
Ausführungen. Die Statuten enthalten zudem keine Bestimmungen
betreffend Verfahren und Voraussetzungen zur Aufhebung von statutarischen Privilegien und Beschränkung der Übertragbarkeit.
Wandelanleihen und Optionen
Die Gesellschaft hatte per 31. Dezember 2015 weder Wandelanleihen noch Optionen ausstehend.
3. Verwaltungsrat
Mitglieder des Verwaltungsrats
André Robert Spathelf
Verwaltungsratspräsident
Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats seit 2012
Jahrgang 1961, Schweizer und italienischer Staatsbürger
Ausbildung
Dipl. Kaufmann FS
MSc RE CUREM (Master of Science Real Estate, Center for Urban &
Real Estate Management)
Institut für Banking und Finance der Universität Zürich
Chartered Surveyor MRICS
Berufliche Tätigkeiten
André Robert Spathelf ist Verwaltungsrat und CEO der Aargos Capital
Investment AG, Zug, die sich auf die Beratung von institutionellen
Investoren und High Net Worth Individuals im Immobilienbereich
spezialisiert, sowie Verwaltungsratspräsident bei Immoinfo24 Invest
AG, Luzern und Logmed Solutions AG, Gunten und Verwaltungsrat bei
der Dipan S.A., Nyon. (Zudem frühere Verwaltungsratsmandate bei
Aargos AG, Zürich, S Real AG, Altendorf und Helvetica Property Investors AG, Zürich.) Von 2002 bis 2011 war er als Generaldirektor bei der
Aareal Bank AG, Zürich, tätig. Aareal Bank AG ist ein Finanzdienstleistungsunternehmen, das sich auf das Geschäft mit Kunden aus der
gewerblichen Immobilien- und Wohnungswirtschaft fokussiert.
Zuvor war Herr Spathelf als Mitglied der Geschäftsleitung bei der
Blue Real Estate SA, Cham (2000 – 2002) tätig. Berufliche Stationen
vor 2000: Swisscom Immobilien AG, Bern (1998 – 2000), Stocker
Gruppe, Hausen (1997 – 1998), Credit Suisse, Thalwil (1996 – 1997),
UBS AG (1982 – 1996).
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Wesentliche Verwaltungsratsmandate, Leitungs- oder Beratungsaktivitäten für wichtige schweizerische oder ausländische Organisationen: Keine
Wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter: Keine
Hans Jörg Brun
Nicht exekutives Mitglied des Verwaltungsrats seit 2010
Vertreter der Namenaktien A
Jahrgang 1959, Schweizer Staatsbürger
Ausbildung
Betriebsökonom HWV
Berufliche Tätigkeiten
Hans Jörg Brun ist seit 2009 Direktor der Cornerstone Real Estate
AG, Baar. Er ist ein versierter Immobilienspezialist und war zuvor über
20 Jahre lang für die Marc Rich Gruppe tätig. Von 2007 bis 2008
war Hans Jörg Brun Chief Executive Officer der Marc Rich Group. Er
leitete von 1997 bis 2008 den Bereich Immobilien als Head of Real
Estate der Marc Rich Real Estate GmbH. Zwischen 1985 und 1997
bfw liegenschaften ag 21
Jahresbericht 2015
war er als Assistant Head of Real Estate (1987 – 1997), Assistant
Group Controller (1986 – 1987) und Trainee Finance Department
(1985 –1986) bei der Marc Rich Gruppe tätig.
Von 2005 bis 2009 war Hans Jörg Brun zudem als unabhängiges
Mitglied des Verwaltungsrats von Project 2, einer privaten Immobiliengesellschaft mit qualitativ hochstehenden Projekten in Belgien und
Frankreich, tätig.
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Wesentliche Verwaltungsratsmandate, Leitungs- oder Beratungsaktivitäten für wichtige schweizerische oder ausländische Organisationen: Keine
Wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter: Keine
Beat Frischknecht
Exekutives Mitglied des Verwaltungsrats seit 2000
Vertreter der Namenaktien B
Chief Executive Officer der Gesellschaft seit Juli 2012
Jahrgang 1961, Schweizer Staatsbürger
Ausbildung
Kaufmännische Ausbildung
Berufliche Tätigkeiten
Beat Frischknecht baute seit 1992 die verschiedenen Gruppengesellschaften der bfw Gruppe auf. Davor war er bei der BSI Banca
della Svizzera Italiana in Zürich (1992) und bei der Bank Sogenal
(1988 – 1992 als Leiter für Futures & Optionen/SOFFEX) tätig.
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Beat Frischknecht ist Mitglied des Verwaltungsrats in der bfw liegenschaften ag nahestehenden Gesellschaften und bekleidet weitere
Mandate bei Gesellschaften der bfw-Gruppe (vgl. nachfolgend «Wesentliche geschäftliche Beziehungen»). Er ist zudem zu 23% an der
admicasa ag, Frauenfeld beteiligt, die ab dem 1. Januar 2015 für
die bfw liegenschaften ag die administrative Verwaltung der Liegenschaften übernahm.
Wesentliche Verwaltungsratsmandate, Leitungs- oder Beratungsaktivitäten für wichtige schweizerische oder ausländische Organisationen: Keine
Wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter: Keine
Wesentliche geschäftliche Beziehungen
Beat Frischknecht war CEO der bfw liegenschaften ag von 2000 bis
Ende April 2006 und amtet seit 1. Juli 2012 erneut als CEO der Gesellschaft. Er ist zudem CEO der bfw vermögensverwaltung ag sowie
CEO weiterer Gesellschaften innerhalb der bfw group ag. Zudem
ist er Eigentümer und wirtschaftlich Berechtigter der bfw holding
ag und damit indirekt der bfw vermögensverwaltung ag. Aus Beat
Frischknecht’s verschiedenen Funktionen innerhalb der bfw-Gruppe
und der Beteiligung an der admicasa ag bestehen potenzielle Interessenskonflikte mit seinem Mandat als Verwaltungsrat bzw. seinen
Aufgaben als CEO der bfw liegenschaften ag.
 Für Details zum Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag und dem Liegenschaftsverwaltungs-Vertrag mit der
admicasa ag siehe auch Seite 26, Rubrik «Managementverträge» in
diesem Corporate Governance Report.
Effektive Anzahl Tätigkeiten per 31. Dezember 2015 (ausserhalb der Gesellschaft)
Die nachfolgende Tabelle zeigt die effektive Anzahl Mandate ausserhalb der Gesellschaft, welche die Mitglieder des Verwaltungsrats und der
Geschäftsleitung per 31. Dezember 2015 inne hatten:
Anzahl zusätzliche Tätigkeiten
Begrenzung durch die Statuten (Wortlaut Statuten siehe Seite 23)
André Robert Spathelf, Verwaltungsratspräsident
Hans Jörg Brun, Mitglied des Verwaltungsrats
Beat Frischknecht, Mitglied des Verwaltungsrats und CEO
Reto Borner, CFO
22 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Total
Wovon in börsenkotierten Unternehmen
15
5
4
3
5
2
0
0
0
0
Die beiden nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats, André
Robert Spathelf und Hans Jörg Brun waren nie in der Geschäftsleitung
der Gesellschaft tätig. Sie unterhalten derzeit auch keine wesentlichen geschäftlichen Beziehungen mit der bfw liegenschaften ag
und sind für keine der bfw liegenschaften ag nahestehenden Gesellschaften tätig.
Statutarische Bestimmungen betreffend Anzahl zulässiger
Tätigkeiten ausserhalb der Gesellschaft
Art. 31b der Statuten hält folgende Bestimmungen fest betreffend
Anzahl zusätzlicher Tätigkeiten:
•
Kein Mitglied des Verwaltungsrates und/oder der Geschäftsleitung kann mehr als 15 zusätzliche Tätigkeiten ausüben, wovon
nicht mehr als fünf in börsenkotierten Unternehmen.
•
Nicht unter diese Beschränkung fallen:
a. Tätigkeiten in Unternehmen, die durch die Gesellschaft
kontrolliert werden oder die Gesellschaft kontrollieren;
b. Tätigkeiten, die ein Mitglied des Verwaltungsrats oder der
Geschäftsleitung auf Anordnung der Gesellschaft oder von
ihr kontrollierten Gesellschaften ausübt;
c. Tätigkeiten in Vereinen, gemeinnützigen Stiftungen, Familienstiftungen sowie Personalfürsorgestiftungen.
•
Als Tätigkeiten gelten Tätigkeiten im obersten Leitungsorgan
einer Rechtseinheit, die zur Eintragung ins Handelsregister
oder in ein entsprechendes ausländisches Register verpflichtet
ist. Tätigkeiten in verschiedenen Rechtseinheiten, die unter einheitlicher Kontrolle oder gleicher wirtschaftlicher Berechtigung
stehen, gelten als eine Tätigkeit.
Wahl und Amtszeit
Gemäss Art.19 der Statuten der Gesellschaft in der Fassung vom
23. April 2014 besteht der Verwaltungsrat aus einem oder mehreren
Mitgliedern. Die Generalversammlung wählt jährlich je einzeln:
•
•
•
die Mitglieder des Verwaltungsrats
den Präsidenten des Verwaltungsrats
die Mitglieder des Vergütungsausschusses, welche Mitglieder
des Verwaltungsrats sein müssen
Die Amtsdauer endet mit dem Abschluss der nächsten ordentlichen
Generalversammlung. Vorbehalten bleiben vorheriger Rücktritt oder
Abberufung. Die Mitglieder des Verwaltungsrats sind jederzeit wieder
wählbar. Wenigstens eine zur Vertretung der Gesellschaft befugte
Person muss in der Schweiz wohnhaft sein.
An der ordentlichen Generalversammlung der Gesellschaft vom
22. April 2015 wurden die drei Verwaltungsratsmitglieder in Einzelwahlen für eine weitere Amtsdauer von jeweils einem Jahr
wiedergewählt. Als Verwaltungsratspräsident wurde André Robert
Spathelf in separater Einzelwahl wiedergewählt. Als Mitglieder des
Vergütungsausschusses wurden André Robert Spathelf und Hans
Jörg Brun in Einzelwahlen wiedergewählt.
Interne Organisation
Der Verwaltungsrat arbeitet und entscheidet grundsätzlich als Gesamtorgan. Alle Mitglieder vertreten die Gesellschaft je mit Kollektivunterschrift zu zweien. Im Zusammenhang mit den Bestimmungen
der VegüV wurde im Berichtsjahr 2015 der Vergütungsausschuss
gebildet. Ansonsten hat die Gesellschaft keine Ausschüsse gebildet.
Mit Ausnahme der Wahl des Präsidenten sowie der Mitglieder des
Vergütungsausschusses durch die Generalversammlung konstituiert
sich der Verwaltungsrat selbst (Art.19 der Statuten). Er kann aus
seiner Mitte einen Vizepräsidenten ernennen und einen Sekretär
bezeichnen, der dem Verwaltungsrat nicht angehören muss. Ist das
Amt des Präsidenten vakant, so ernennt der Verwaltungsrat für die
verbleibende Dauer einen neuen Präsidenten. André Robert Spathelf
amtet seit der Generalversammlung im April 2012 als Verwaltungsratspräsident. Der Verwaltungsrat hat keinen Vizepräsidenten
ernannt.
Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, solange die Mehrheit der
Verwaltungsratsmitglieder anwesend ist. Jedes Mitglied hat eine
Stimme. Beschlüsse des Verwaltungsrats werden mit der Mehrheit
der abgegebenen Stimmen gefasst, bei Stimmengleichheit hat der
Vorsitzende den Stichentscheid. Für die Beschlussfassung über die
nachfolgenden Gegenstände ist eine Mehrheit von zwei Drittel der
Verwaltungsräte erforderlich:
•
•
•
•
•
•
•
•
Abänderung des Organisationsreglements
Konstituierung des Verwaltungsrats (inkl. Traktandenanträge
betreffend Wahl des Verwaltungsratspräsidenten und der
Mitglieder des Vergütungsausschusses zuhanden der Generalversammlung)
Verabschiedung der Jahresrechnung zuhanden der Generalversammlung
Erstellen des Budgets
Errichten von Tochtergesellschaften und Zweigniederlassungen
Festlegen des Leitbildes
Erstellen der Finanzpolitik und des Finanzplanes
Beschluss über Massnahmen gemäss Art. 725 Obligationenrecht im Falle einer Überschuldung
Der Verwaltungsrat trifft sich so oft, wie es die Geschäfte erfordern,
grundsätzlich viermal pro Jahr (mindestens einmal pro Quartal). Die
Verwaltungsratssitzungen dauern in der Regel einen halben bis einen
ganzen Arbeitstag. Im Berichtsjahr 2015 fanden vier ordentliche
Verwaltungsratssitzungen statt (Sitzungsteilnahme der VR-Mitglieder
100%).
An den Sitzungen des Verwaltungsrats nehmen der Chief Executive Officer und der Chief Financial Officer während der gesamten
Sitzungsdauer teil. Die Mitglieder der Geschäftsleitung haben gemäss
Organisationsreglement anlässlich der Sitzungen des Verwaltungsrats kein Stimmrecht. Sie haben hingegen ein Antragsrecht. Beat
Frischknecht übt sein Stimmrecht an den Verwaltungsratssitzungen
jeweils in der Funktion als Mitglied des Verwaltungsrats aus, ausser
wenn er in seiner Funktion als CEO einen Antrag stellt. In diesen
Fällen tritt er bei der Stimmabgabe als Verwaltungsrat jeweils in den
Ausstand.
bfw liegenschaften ag 23
Jahresbericht 2015
Der Verwaltungsrat entscheidet je nach Bedarf über einen allfälligen
Beizug von externen Beratern zur Behandlung spezifischer Themen.
Im Berichtsjahr 2015 wurden keine Berater beigezogen.
Der Verwaltungsrat hat die operative Geschäftsführung grundsätzlich
an die Geschäftsleitung delegiert. Beim Erwerb bzw. Verkauf von Liegenschaften gelten folgende Kompetenzabgrenzungen:
•
Vergütungsausschuss
Als Mitglieder des Vergütungsausschusses wurden die beiden
nicht exekutiven, unabhängigen Verwaltungsratsmitglieder André
Robert Spathelf und Hans Jörg Brun von der Generalversammlung
2015 gewählt. Der Vergütungsausschuss hat im Wesentlichen die
folgenden Aufgaben:
•
•
•
•
•
Empfehlung bzw. Beantragung der Entschädigung des Verwaltungsrats und seiner Ausschussmitglieder
Überprüfung des Dienstleistungsvertrags mit der bfw vermögensverwaltung ag bzw. allfälliger anderer Managementverträge der Gesellschaft
Überprüfung allfälliger Verträge mit nahestehenden Personen
Vorbereitung und Beantragung des Vergütungsberichts
In der Regel prüft der Vergütungsausschuss einmal jährlich den
Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag,
den Liegenschaftsverwaltungsvertrag mit der admicasa ag und
allfällige weitere Managementverträge der Gesellschaft. Der Vergütungsausschuss wirkt vorbereitend für den Gesamtverwaltungsrat,
Beschlusskompetenzen liegen beim Gesamtverwaltungsrat. Beat
Frischknecht tritt bei Beschlüssen über den Dienstleistungsvertrag
mit der bfw vermögensverwaltung ag und den Liegenschaftsverwaltungsvertrag mit der admicasa ag jeweils in den Ausstand. In der
Regel nehmen die Mitglieder der Geschäftsleitung an den Sitzungen
des Vergütungsausschusses teil. Der Ausschuss trifft sich sooft es
die Geschäfte erfordern, grundsätzlich jedoch mindestens einmal
pro Jahr. Im Berichtsjahr 2015 hielt der Vergütungsausschuss eine
Sitzung ab, die eineinhalb Stunden dauerte (Sitzungsteilnahme
100%). CEO und CFO nahmen an der Sitzung teil. Die Sitzung des
Vergütungsausschusses findet in der Regel jeweils direkt vor der
ordentlichen Verwaltungsratssitzung statt.
Kompetenzregelung
Dem Verwaltungsrat obliegt die oberste Leitung der Gesellschaft.
In Ergänzung der unübertragbaren Aufgaben gemäss Art. 716a OR
kommen dem Verwaltungsrat überdies folgende Aufgaben und Kompetenzen zu:
•
•
•
•
•
•
Festlegung des Unternehmensleitbildes, der Unternehmensstrategie, sowie der weiteren Strategien (z.B. Anlagestrategie
und -richtlinien)
Durchführung von Kapitalerhöhungen im Rahmen eines Beschlusses der Generalversammlung
Beschlussfassung über Ausgaben ausserhalb des Budgets,
soweit diese nicht in die Kompetenz der Geschäftsleitung fällt
Erwerb, Veräusserung oder Auflösung von Unternehmens- oder
Betriebsteilen
Erwerb, Veräusserung oder Belastung von Grundstücken
Aufnahme oder Gewährung von Krediten, Eingehen von Bürgschaften oder ähnlichen Eventualverpflichtungen
24 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
•
•
Der Chief Executive Officer und zusätzlich ein Mitglied des
Verwaltungsrats sind berechtigt, einzelne Liegenschaften, Liegenschafts-Projekte oder ein Liegenschafts-Portfolio bis zum
Betrag von CHF 10 Millionen zu erwerben. Ist der Betrag höher
als CHF 10 Millionen, so entscheidet der Gesamtverwaltungsrat
abschliessend über den Kauf von einzelnen Liegenschaften,
Liegenschaftsprojekten oder eines Liegenschafts-Portfolios.
Über den Kauf von Grundstücken entscheidet der Gesamtverwaltungsrat in jedem Fall abschliessend.
Der Chief Executive Officer und zusätzlich ein Mitglied des Verwaltungsrats sind berechtigt, eine einzelne Liegenschaft oder
ein Liegenschafts-Portfolio bis zum Betrag von CHF 20 Millionen zu verkaufen. Ist der Betrag höher als CHF 20 Millionen
entscheidet der Gesamtverwaltungsrat abschliessend über den
Verkauf einer einzelnen Liegenschaft oder eines LiegenschaftsPortfolios.
Der Chief Executive Officer ist berechtigt, selbständig mit
Banken einen Kreditrahmen auszuhandeln, welcher der bfw liegenschaften ag ermöglicht, bereits schon vor einer ordentlichen
Kapitalerhöhung entsprechende Liegenschaften zu erwerben.
Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der
Geschäftsleitung
Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind in der Regel an jeder ordentlichen Verwaltungsratssitzung (mindestens eine Sitzung pro Quartal)
anwesend und berichten detailliert über den Geschäftsgang. Der
Verwaltungsrat erhält zuhanden dieser Sitzungen jeweils einen ausführlichen Management Report. Dieser beinhaltet einen Bericht des
CFO’s und einen Bericht des CEO’s. Der CFO gibt dem Verwaltungsrat
anlässlich der Sitzungen ein Management Summary ab, welches
einen Überblick über den Geschäftsgang gibt. Zusätzlich erklärt
er die detaillierte Erfolgsrechnung pro Monat in grafischer sowie
in tabellarischer Form, die Entwicklung des Anlagevermögens, die
Liquiditätsplanung für die kommenden 12 Monate, den Status und
Ausblick über die Entwicklung der Eigenkapitalquote, die Zinskosten
pro Monat und die erwartete Zinsentwicklung.
Auf monatlicher Basis wird ein Finanz-Reporting erstellt (Erfolgsrechnung, Anlagevermögen, Liquiditätsplanung, Hypothekenübersicht, Zinskosten, erwartete Zinsentwicklung, Leerstands-Reporting),
das dem Gesamtverwaltungsrat in der Regel am Ende des jeweiligen
Folgemonats zugestellt wird.
Das Risikomanagement der Gesellschaft umfasst insbesondere die
Marktrisiken (speziell Zinsrisiken), Kreditrisiken (Mieter und Hypothekarbanken) und das Liquiditätsrisiko. Über diese Risiken wird,
wie oben erwähnt, mittels Management Summary anlässlich der
Verwaltungsratssitzungen rapportiert.
 Weitere Angaben zum Risikomanagement siehe Erläuterung 4
im Finanzteil auf Seite 55.
Zinsveränderungen, insbesondere Veränderungen des Hypothekarzinses, können die Kostenstruktur sowie die Finanz- und Ertragslage
der Gesellschaft substanziell beeinflussen. Daher werden Zinsrisiko
und Zinsentwicklung besonders beachtet. Durch einen speziellen
Arbeitsprozess wird sichergestellt, dass die Einschätzungen zu
Zinsrisiko und -entwicklung zwischen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung auch im Zeitraum zwischen den ordentlichen Verwaltungsratssitzungen laufend abgestimmt werden.
4. Geschäftsleitung
Des Weiteren rapportiert der Chief Executive Officer an jeder
Verwaltungsratssitzung im Detail über mögliche Akquisitions-,
Investitions- und Devestitionsprojekte, bzw. auch über mögliche
Umnutzungs- und Erweiterungsmöglichkeiten von Liegenschaften
im eigenen Portfolio. Mit diesem Akquisitions-, Investitions- und
Devestitions-Reporting und durch die Kompetenzabgrenzung (bei
Akquisitionen bis CHF 10 Millionen / Verkäufen bis CHF 20 Millionen
muss zusätzlich immer ein Mitglied des Verwaltungsrats, bzw. bei
Akquisitionen über CHF 10 Millionen / Verkäufen über CHF 20 Millionen muss der Gesamtverwaltungsrat in den Kauf- oder Verkaufsentscheid eingebunden werden) stellt der Verwaltungsrat die Einhaltung
der Anlagerichtlinien sicher.
 Detaillierte Angaben zu Beat Frischknecht siehe Seite 22 unter
Rubrik «Verwaltungsrat».
Der CEO wie auch der CFO nahmen im Berichtsjahr 2015 an allen
Sitzungen des Verwaltungsrats teil. Zweimal pro Jahr (per Bilanzstichtag 30. Juni und 31. Dezember) wird das Portfolio durch
einen unabhängigen Immobilienschätzer bewertet. Aufgrund ihrer
Unternehmens- und Organisationsstruktur verfügt die bfw liegenschaften ag über keine separate interne Revision. Vertreter der
externen Revision nahmen im Berichtsjahr 2015 an einer Sitzung
des Verwaltungsrats teil.
Die Verwaltungsratsmitglieder können von der Geschäftsleitung auch
ausserhalb der Verwaltungsratssitzungen Auskünfte oder Informationen verlangen. Üblicherweise erstellt die Geschäftsleitung in einem
solchen Fall einen Statusbericht zum betreffenden Thema, der dann
dem gesamten Verwaltungsrat zukommt.
Die verschiedenen Dokumente und Daten des Liegenschafts-Portfolios können durch die Mitglieder des Verwaltungsrats jederzeit in
physischer Form eingesehen werden.
Mitglieder der Geschäftsleitung
Beat Frischknecht
Chief Executive Officer
Mitglied der Geschäftsleitung seit Juli 2012
Jahrgang 1961, Schweizer Staatsbürger
Reto Borner
Chief Financial Officer
Mitglied der Geschäftsleitung seit August 2010
Jahrgang 1974, Schweizer Staatsbürger
Ausbildung
Treuhänder mit Eidg. Fachausweis
Berufliche Tätigkeiten
Reto Borner ist seit dem 16. August 2010 bei der bfw liegenschaften ag als CFO tätig. Nach seiner Studienzeit an der HSG
(Universität St. Gallen) begann er 2001 seine berufliche Laufbahn bei
PricewaterhouseCoopers AG, St. Gallen, im Bereich Wirtschaftsprüfung und -beratung. 2006 wechselte er zur PricewaterhouseCoopers
AG, Zürich, und war von 2008 bis 2010 Manager im Bereich Transaction Services.
Reto Borner war weder im Rahmen seiner Tätigkeit bei PricewaterhouseCoopers AG noch sonst für die Gesellschaft oder ihr nahestehende Gesellschaften tätig.
Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Reto Borner ist zu 23% an der admicasa ag, Frauenfeld beteiligt, die
ab dem 1. Januar 2015 für die bfw liegenschaften ag die administrative Verwaltung der Liegenschaften übernahm. Zudem ist er Mitglied
des Verwaltungsrats der admicasa ag und mit einem Pensum von
20% für die administrative Aufsicht der admicasa ag verantwortlich.
Wesentliche Verwaltungsratsmandate, Leitungs- oder Beratungsaktivitäten für wichtige schweizerische oder ausländische Organisationen: Keine
Wesentliche amtliche Funktionen oder politische Ämter: Keine
Statutarische Bestimmungen betreffend Anzahl zulässiger
Tätigkeiten ausserhalb der Gesellschaft
 Für Details betreffend statutarischer Bestimmungen in Bezug
auf die Anzahl zulässiger Tätigkeiten sowie die Anzahl effektiver
Mandate ausserhalb der Gesellschaft siehe die Erläuterungen auf
Seite 23 unter Rubrik «Verwaltungsrat».
bfw liegenschaften ag 25
Jahresbericht 2015
Managementverträge
Dienstleistungsvertrag mit bfw vermögensverwaltung ag
Die bfw liegenschaften ag hat mit der bfw vermögensverwaltung ag,
Bahnhofstrasse 92, CH-8500 Frauenfeld (einer 100%-igen Tochtergesellschaft der bfw group ag und somit im wirtschaftlichen
Eigentum von Beat Frischknecht) einen Dienstleistungsvertrag
abgeschlossen, der seit dem 1. Juli 2012 in Kraft ist. Dieser Vertrag
regelt die Entschädigung für die gesamte Geschäftsleitung (CEO und
CFO) der Gesellschaft, die weiteren Managementdienstleistungen,
Personalressourcen für die Administration und für Marketing, sowie
für die gesamte IT- und Büroinfrastruktur. CEO und CFO werden der
bfw liegenschaften ag durch die bfw vermögensverwaltung ag zur
Verfügung gestellt. Sie handeln im Namen der bfw liegenschaften ag
und sind den Weisungen des Verwaltungsrates der bfw liegenschaften ag unterstellt. Eine Delegation der Geschäftsführung an die
bfw vermögensverwaltung ag findet nicht statt.
Die Kernelemente der übertragenen Management- und sonstigen
Dienstleistungen sind insbesondere:
• Management: Unterstützung des Verwaltungsrats bei der
Definition und Planung der Strategie, Geschäftsführung, Abwicklung von Kauf und Verkauf von Liegenschaften
• Finanzierung: Cash-Management, Erstellung von Finanzplänen, Definition der Finanzziele
• Verwaltung: Management und Optimierung des Immobilienportfolios
• Administration/Finanzverwaltung/Controlling: Rechnungsführung, Rechnungslegung, Finanzcontrolling, Einführung und
Umsetzung von Rechnungslegungsstandards, Einführung und
Umsetzung des betrieblichen Reportings, Abrechnung gegenüber Ämtern (Steuern, etc.), Versicherungswesen, etc.
• Marketing: Definition der Marketinggrundsätze, Festlegung
der und Erschliessung neuer Absatzmärkte, Planung und
Umsetzung der Marketingstrategie, Markterhebungen/-studien
sowie Aufbereitung von Daten für strategische Entscheide,
regelmässige Berichterstattung an die Gesellschaft
• Maklertätigkeit: Identifikation von möglichen Investitionsobjekten, Kontaktaufnahme zu Liegenschaftseigentümern oder
-maklern, die an einem Kauf/Verkauf von Liegenschaften von/
an die bfw liegenschaften ag interessiert sind
Die für den Dienstleistungsvertrag fällige Management Fee beträgt
0.4% per annum des gesamten Liegenschaftsportfolios gemäss
der nach IFRS Standard erstellten und durch die Revisionsstelle
geprüften Bilanz per 31. Dezember des jeweils aktuellen Jahres.
Die Maklerkommission, welche die bfw liegenschaften ag an die
bfw vermögensverwaltung ag für jeden erfolgten Kauf oder Verkauf
einer Liegenschaft bezahlt, beträgt 1½% bei einem Kauf- bzw.
Verkaufspreis von unter CHF 10.0 Millionen und 1% bei einem Kaufbzw. Verkaufspreis von über CHF 10.0 Millionen. Allfällige Drittmakler
werden separat durch die bfw liegenschaften ag entschädigt.
Der Dienstleistungsvertrag ist auf unbestimmte Zeit abgeschlossen
und kann von jeder Partei mit einer Kündigungsfrist von 6 Monaten
durch schriftliche Mitteilung an die andere Partei gekündigt werden.
26 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
 Für Informationen zur Entschädigung aus dem Dienstleistungsvertrag mit bfw vermögensverwaltung ag siehe Seite 33 unter Rubrik
«Vergütung aus dem Dienstleistungsvertrag im Berichtsjahr 2015»
im Vergütungsbericht.
Vertrag betreffend Liegenschaftsverwaltung mit admicasa ag
Für die administrativen Aufgaben der Liegenschaftsverwaltung arbeitete die Gesellschaft von 2003 bis 2014 im Vertragsverhältnis mit
VERIT Immobilien AG, Klausstrasse 48, CH-8008 Zürich zusammen.
Dieser Vertrag mit der VERIT wurde durch die Gesellschaft auf den
31. Dezember 2014 aufgehoben.
Ab dem 1. Januar 2015 übernahm die administrative Verwaltung der
Liegenschaften neu die admicasa ag, Bahnhofstrasse 92, CH-8500
Frauenfeld. Der Dienstleistungsumfang beinhaltet sämtliche administrativen Aufgaben der Liegenschaftsverwaltung und ist identisch
zum früheren Vertrag mit VERIT. Die bfw liegenschaften ag vergütet
admicasa ag mit einem ordentlichen Verwaltungshonorar von 3.85%
auf den Ist-Nettomieteinnahmen (ohne eine Bonuskomponente). Beat
Frischknecht und Reto Borner sind je zu 23% an der admicasa ag
beteiligt. Reto Borner übernahm des Weiteren mit einem Pensum
von 20% die administrative Aufsicht der admicasa ag und ist zudem
Mitglied des Verwaltungsrats der admicasa ag. Der Vertrag ist auf
unbestimmte Zeit abgeschlossen und kann von jeder Partei mit einer
Kündigungsfrist von 6 Monaten durch schriftliche Mitteilung an die
andere Partei gekündigt werden.
 Für Informationen zur Entschädigung aus dem Liegenschaftsverwaltungsvertrag mit admicasa ag siehe Seite 35 unter Rubrik
«Entschädigungen an nahestehende Personen und Gesellschaften»
im Vergütungsbericht.
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
 Die Ausführungen und Angaben zu Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen an amtierende und ehemalige Mitglieder des
Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung sind im Vergütungsbericht
auf den Seiten 30 bis 35 aufgeführt.
 Die statutarischen Regeln betreffend Grundsätze und Abstimmungen über die Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats
und der Geschäftsleitung sind in den Artikeln 31c, 31d und 31e der
Statuten festgelegt. Die Artikel 31f und 31g der aktuellen Statuten
sehen keine Beträge für Darlehen, Kredite oder Vorsorgeleistungen
ausserhalb der beruflichen Vorsorge bzw. auch keine Beteiligungspapiere, Wandel- und Optionsrechte an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung vor. Um solche auszahlen bzw. zuteilen
zu können, bedarf dies zu ihrer Zulässigkeit zuerst der Aufnahme in
die Statuten. Eine solche Statutenänderung ist nicht geplant. Die aktuellen Statuten in der Fassung vom 23. April 2014 sind verfügbar unter
http://www.bfwliegenschaften.ch/images/pdf/statuten_2014.pdf
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre
Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung
Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Gegenüber der Gesellschaft
gilt als Aktionär oder als Nutzniesser, wer als solcher im Aktienbuch
der Gesellschaft eingetragen ist. Der Eintrag im Aktienbuch setzt
einen Ausweis über den Erwerb der Aktie zu Eigentum oder Nutzniessung voraus.
Der Verwaltungsrat kann das Gesuch eines Erwerbers um Eintragung
als Aktionär im Aktienbuch ablehnen, sofern der Erwerber mit den
erworbenen Aktien im Zeitpunkt des Gesuchs 10% des ausstehenden Aktienkapitals erreicht oder solange die Anerkennung eines
Erwerbers die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden
Informationen daran hindern könnte, den durch das Bundesgesetz
über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland
geforderten Nachweis schweizerischer Beherrschung zu erbringen.
Im Oktober 2010 hat der Verwaltungsrat beschlossen, dass er bei Erreichung einer ausländischen Kapitalbeteiligung von insgesamt 31%
keine weiteren Ausländer im Sinne des BewG im Aktienregister mehr
eintragen wird (Kapitalbeteiligung der Kategorie „Ausländer“ mit
eingetragenem Stimmrecht war 18.23% per 31. Dezember 2015).
 Siehe dazu auch die Ausführungen im Abschnitt «Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen» auf Seite 20
in diesem Corporate Governance Report.
Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahr 2015 keine Eintragungsgesuche ins Aktienbuch abgelehnt. Aufgrund der Tatsache, dass der von
ausländischen Personen gehaltene Anteil noch deutlich unter den
erwähnten 31% des Kapitals liegt, wurde gegenüber der LB (Swiss)
Investment AG eine Ausnahme in Bezug auf die 5% Klausel gewährt
und es wurde der gesamte von ihr gehaltene Aktienanteil von 6.30%
mit Stimmrecht eingetragen.
Die Statuten sehen keine Quoren vor in Bezug auf das Verfahren und
die Voraussetzungen zur Aufhebung der statutarischen Stimmrechtsbeschränkungen.
Jeder Aktionär ist befugt, sich in der Generalversammlung bezüglich
einer oder mehrerer Aktien durch einen Bevollmächtigten vertreten
zu lassen, sofern er diesen schriftlich oder per Telefax, oder im Fall
des unabhängigen Stimmrechtsvertreters auch elektronisch, bevollmächtigt.
Unabhängiger Stimmrechtsvertreter
Die Generalversammlung wählt jährlich den unabhängigen Stimmrechtsvertreter. Die Amtsdauer endet mit dem Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung. Wiederwahl ist möglich.
Wählbar sind natürliche oder juristische Personen oder Personengesellschaften, bei welchen ihre Unabhängigkeit weder tatsächlich
noch dem Anschein nach beeinträchtigt sein darf.
Die ordentliche Generalversammlung vom 22. April 2015 wählte
jermann künzli rechtsanwälte, Steinstrasse 21, 8036 Zürich, als unabhängige Stimmrechtsvertreter bis zum Abschluss der ordentlichen
Generalversammlung 2016. jermann künzli rechtsanwälte sind unabhängig und üben keine anderen Mandate für die Gesellschaft aus.
Für die kommende ordentliche Generalversammlung vom 27. April
2016 wird die Gesellschaft den Aktionären erneut ermöglichen,
ihre Stimmweisungen dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter in
elektronischer Form über das Internet Proxy Voting System «netVote»
(www.netvote.ch/bfwliegenschaften) abzugeben. Die entsprechenden Erläuterungen zu Anmelde- und Abstimmungsprozedere
werden den im Aktienregister eingetragenen Aktionären zusammen
mit der Einladung zur Generalversammlung versandt.
Statutarische Quoren
Die Generalversammlung fasst, soweit das Gesetz oder die Statuten
nicht abweichende Vorschriften aufstellen, ihre Beschlüsse und
vollzieht ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der abgegebenen
Aktienstimmen, wobei Enthaltungen, leer eingelegte Stimmen oder
ungültige Stimmen als nicht abgegebene Stimmen gelten (Art. 17 der
Statuten). Sollte ein zweiter Wahlgang notwendig sein, entscheidet
das relative Mehr. Bei Stimmengleichheit hat der Vorsitzende den
Stichentscheid.
Es bestehen keine statutarischen Quoren, die über die gesetzlichen
Bestimmungen nach Art. 704 OR hinausgehen.
Einberufung der Generalversammlung
Gemäss Art.13 der Statuten erfolgt die Einberufung zu einer Generalversammlung durch einmalige Veröffentlichung der Einladung im
Schweizerischen Handelsamtsblatt spätestens 20 Tage vor dem Versammlungstag. Den im Aktienbuch eingetragenen Aktionären wird
die Einladung zugestellt. Dabei sind die Verhandlungsgegenstände
sowie die Anträge des Verwaltungsrats und der Aktionäre bekanntzugeben, welche die Durchführung einer Generalversammlung oder
die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangt haben.
Die Einberufung zur ordentlichen Generalversammlung enthält
zudem den Hinweis, dass spätestens 20 Tage vor der Generalversammlung der Geschäftsbericht und der Revisionsbericht am Sitz
der Gesellschaft zur Einsicht aufliegen und diese Unterlagen auf
Verlangen jedem Aktionär unverzüglich zugestellt werden.
Über Gegenstände, die nicht gehörig angekündigt worden sind,
können keine Beschlüsse gefasst werden; ausgenommen sind
Anträge auf Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung oder auf Durchführung einer Sonderprüfung.
Zur Stellung von Anträgen im Rahmen der Verhandlungsgegenstände
und zu Verhandlungen ohne Beschlussfassung bedarf es keiner vorherigen Ankündigung.
 Für weitere statutarische Bestimmungen betreffend unabhängigen Stimmrechtsvertreter siehe Artikel 16a der Statuten (http://
www.bfwliegenschaften.ch/images/pdf/statuten_2014.pdf).
bfw liegenschaften ag 27
Jahresbericht 2015
Traktandierung
Die Einberufung einer Generalversammlung kann auch von einem
oder mehreren Aktionären, die zusammen mindestens 10% des
Aktienkapitals vertreten, verlangt werden. Aktionäre, die Aktien im
Nennwert von TCHF 750 vertreten, können die Traktandierung eines
Verhandlungsgegenstandes verlangen. Einberufung und Traktandierung werden schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstandes und der Anträge anbegehrt. Betreffend Fristen und Stichtage
gelten die gesetzlichen Bestimmungen.
Eintragungen im Aktienbuch
Gemäss Statuten wird als Aktionär oder Nutzniesser anerkannt, wer
im Aktienbuch eingetragen ist. Die Eintragung setzt einen Ausweis
über die formrichtige Übertragung voraus und bedarf der Genehmigung des Verwaltungsrats. Rund 20 Tage vor einer Generalversammlung bis zu dem auf die Generalversammlung folgenden Tag werden
keine Eintragungen in das Aktienbuch vorgenommen. Stichtag für die
ordentliche Generalversammlung vom 27. April 2016 ist der 1. April
2016.
Das Aktienbuch der Gesellschaft wird durch die areg.ch ag, Fabrikstrasse 10, CH-4614 Hägendorf geführt.
8. Revisionsstelle
Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, CH-8050 Zürich,
amtete für das Berichtsjahr 2015 als Revisionsstelle der bfw liegenschaften ag. Die Revisionsstelle wird jährlich von der Generalversammlung gewählt. Seit der Gründung der Gesellschaft im Jahr
2000 wurde die PricewaterhouseCoopers AG als Revisionsstelle
jeweils jährlich wiedergewählt. Der leitende Revisor auf dem Mandat
bei der PricewaterhouseCoopers AG, Herr Claudio Tettamanti, ist seit
dem Berichtsjahr 2014 für das Revisionsmandat bei der Gesellschaft
verantwortlich.
Revisionshonorar
Das Revisionshonorar von PricewaterhouseCoopers (Prüfung der
Jahresrechnungen nach IFRS und nach Schweiz. Obligationenrecht
sowie des Vergütungsberichts) belief sich im Berichtsjahr 2015 auf
TCHF 109.
Zusätzliche Honorare
Zusätzlich zum erwähnten Revisionshonorar wurden der Gesellschaft von PricewaterhouseCoopers im Berichtsjahr 2015 folgende
Honorare in Rechnung gestellt.
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
Angebotspflicht
Aus Gründen des BewG hat die Gesellschaft gegenüber den Bewilligungsbehörden auf die Aufnahme einer statutarisch zulässigen
«Opting-up» oder «Opting-out» Klausel verzichtet. Es gelten somit
die gesetzlichen Bestimmungen gemäss Art. 32 und Art. 52 BEHG
betreffend Pflicht zur Unterbreitung eines Angebots.
Kontrollwechselklauseln
Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln zugunsten von Mitgliedern des Verwaltungsrats oder der Geschäftsleitung (keine weiteren
Kadermitglieder).
SteuerberatungTCHF 26
Prüfung aufgrund Unterstellung Geldwäschereigesetz (als Investmentgesellschaft)
TCHF 4
Total
TCHF 30
Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision
Der Gesamtverwaltungsrat überprüft jährlich das Revisionskonzept,
den Revisionsplan und die Honorarstruktur der Revisionsgesellschaft.
Die Revisionsgesellschaft erstellt einmal jährlich einen Management
Letter zuhanden des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung. Die
Feststellungen und Empfehlungen der externen Revision werden
danach jeweils detailliert vom Gesamtverwaltungsrat und der Geschäftsleitung besprochen. Im Berichtsjahr 2015 nahmen Vertreter
der Revisionsgesellschaft an einer Sitzung des Verwaltungsrats teil.
Das Honorar der Revisionsstelle wird mit der Revisionsstelle jährlich
neu verhandelt und durch den Verwaltungsrat festgelegt. Ein qualifizierter Immobilienschätzer bewertet das Immobilienportfolio der
Gesellschaft. Dieser muss von der Gesellschaft unabhängig sein
und darf nicht gleichzeitig Revisionsstelle der Gesellschaft sein.
Die KPMG AG amtet seit dem Geschäftsjahr 2008 als unabhängiger
Immobilienschätzer.
Bei der Auswahl der Revisionsstelle, welche der Verwaltungsrat der
Generalversammlung zur Wahl vorschlägt, beurteilt er insbesondere
die Professionalität (Know-how der Revisionsverantwortlichen im
Immobiliensektor, Zusammenarbeit mit Geschäftsleitung und Verwaltungsrat, praktische Empfehlungen bei der Umsetzung von IFRS
28 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Richtlinien) und die Unabhängigkeit der Revisionsstelle. Bei der Unabhängigkeit wird vor allem das Verhältnis zwischen dem jährlichen
Revisionshonorar und den von der Revisionsstelle zusätzlich erbrachten Dienstleistungen überprüft. Die Revisionsstelle wird in der
Regel einmal im Jahr zu einer Verwaltungsratssitzung eingeladen.
9. Informationspolitik
Die Revisionsstelle gibt einen Überblick über die erledigten und
die zukünftig geplanten Prüfungstätigkeiten und macht den Verwaltungsrat auf allfälliges Verbesserungspotenzial aufmerksam.
Innerhalb des Jahresbudgets genehmigt der Verwaltungsrat jeweils
auch einen Umfang an «non-audit» Aufträgen, die innerhalb eines
Berichtsjahres an die Revisionsstelle vergeben werden können.
Bis zum Umfang, der im Jahresbudget festgelegt wurde, kann die
Geschäftsleitung direkt «non-audit» Aufträge an die Revisionsstelle
erteilen. Allfällige non-audit Mandate, die diesen Umfang übersteigen, müssen vorgängig durch den Gesamtverwaltungsrat genehmigt werden. Für das Berichtsjahr 2015 ist der Verwaltungsrat zum
Schluss gekommen, dass die Unabhängigkeit der Revisionsstelle
vollumfänglich gewährleistet war.
Die Gesellschaft veröffentlicht ihre finanzielle Berichterstattung
zweimal jährlich in Form von Halbjahres- und Jahresberichten. Diese
werden in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Vorschriften des Kotierungsreglements
der SIX Swiss Exchange erstellt. Die Geschäftsergebnisse werden im
Sinne der Ad-hoc Publizität mittels Medienmitteilung veröffentlicht.
Die Finanzberichte sind auf der Webseite der Gesellschaft elektronisch verfügbar: http://www.bfwliegenschaften.ch/index.php/de/
investor-relations/finanzberichte.
Beim Rotationszyklus des leitenden Revisors richtet sich der Verwaltungsrat grundsätzlich nach den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts, d.h. dass der leitende Revisor das
Mandat maximal während sieben Jahren ausführen darf. Danach
muss eine Rotation des leitenden Revisors vorgenommen werden.
Letztmalig fand eine Rotation des leitenden Revisors im Berichtsjahr
2014 statt.
Details über die bfw liegenschaften ag als Unternehmen, das Anlagereglement, Finanzberichte, Medienmitteilungen oder auch Statuten
finden sich auf der Website www.bfwliegenschaften.ch.
Offizielles Publikationsorgan der Gesellschaft ist das Schweizerische Handelsamtsblatt. Veröffentlichungen im Zusammenhang
mit der Aufrechterhaltung der Kotierung der Namenaktien an der
SIX Swiss Exchange erfolgen in Übereinstimmung mit dem Kotierungsreglement der SIX Swiss Exchange. Dieses kann abgerufen
werden unter:
https://www.six-exchange-regulation.com/de/home/regulation/
issuer.html
Detaillierte Informationen über die Offenlegungsmeldungen sind
unter www.six-swiss-exchange.com, Suche «BLIN», Übersicht, Bedeutende Aktionäre, abrufbar. Direktlink:
https://www.six-exchange-regulation.com/de/home/publications/
significant-shareholders.html
Als an der SIX Swiss Exchange kotiertes Unternehmen werden kursrelevante Informationen gemäss Kotierungsreglement und Richtlinie
zur Ad-hoc Publizität veröffentlicht. Die Modalitäten der Verbreitung
von Ad-hoc-Mitteilungen (das sogenannte Push- und Pull-System)
sind gemäss der Ad-hoc-Publizitäts-Richtlinie der SIX Swiss Exchange auf der Webseite der Gesellschaft implementiert. Die Medienmitteilungen sind unter www.bfwliegenschaften.ch, Media Relations,
News einsehbar. Direktlink:
http://www.bfwliegenschaften.ch/index.php/de/media-relations/
media-relations-2
Der Direktlink mit dem Kontaktformular für den Erhalt von Ad-hoc
Medienmitteilungen ist: http://www.bfwliegenschaften.ch/index.php/
de/media-relations/news-abonnieren/lang/de-DE
Die Statuten der Gesellschaft sind abrufbar unter:
http://www.bfwliegenschaften.ch/images/pdf/statuten_2014.pdf
Das Anlagereglement unter:
http://www.bfwliegenschaften.ch/images/pdf/
bfw_anlagereglement_01_01_13.pdf.
Die Kontaktpersonen für Investor Relations sowie eine Agenda mit
wichtigen Daten im Berichtsjahr 2016 befinden sich auf Seite 111
dieses Geschäftsberichts.
bfw liegenschaften ag 29
Jahresbericht 2015
Vergütungsbericht
Einleitung
Der vorliegende Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2015
legt das Entschädigungssystem der bfw liegenschaften ag und die
Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der
Geschäftsleitung dar. Die Angaben entsprechen den Vorschriften der
durch den Bundesrat erlassenen „Verordnung gegen übermässige
Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften“ (VegüV),
die am 1. Januar 2014 in Kraft trat und der Richtlinie für Corporate
Governance der SIX Swiss Exchange. Zudem enthält der Bericht
die Beteiligungsquoten der Mitglieder des Verwaltungsrats und
der Geschäftsleitung an der Gesellschaft gemäss Artikel 663c des
Schweizerischen Obligationenrechts.
Governance
Die Gesamtverantwortung für die Definition der Vergütungsgrundsätze liegt beim Verwaltungsrat der bfw liegenschaften ag. In den
Statuten der Gesellschaft sind die Grundsätze zu den Vergütungen
bzw. zur Genehmigung der Vergütungen in den Artikeln 31c bis 31e
festgehalten.
 Statuten sind verfügbar auf der Website der Gesellschaft unter
www.bfwliegenschaften.ch – Rubrik Über uns – Statuten. Direktlink:
http://www.bfwliegenschaften.ch/images/pdf/statuten_2014.pdf
Dienstleistungsvertrags erbringt die bfw vermögensverwaltung ag
gegenüber der Gesellschaft verschiedene Dienstleistungen im
Zusammenhang mit dem Portfoliomanagement und stellt Personalressourcen für Management, Administration, Marketing, sowie die
gesamte IT- und Büroinfrastruktur. Die bfw vermögensverwaltung ag
steht im wirtschaftlichen Eigentum von Beat Frischknecht (Verwaltungsratsmitglied und CEO der Gesellschaft).
 Details zu diesem Vertrag siehe Abschnitt „Dienstleistungsvertrag mit bfw vermögensverwaltung ag“ in diesem Vergütungsbericht.
Vergütungsausschuss
Der Vergütungsausschuss besteht gemäss Artikel 25 der Statuten
aus mindestens zwei Mitgliedern des Verwaltungsrats. An der
ordentlichen Generalversammlung vom 22. April 2015 wurden die
unabhängigen, nicht exekutiven Verwaltungsratsmitglieder André
Robert Spathelf und Hans Jörg Brun in Einzelwahlen als Mitglieder
des Vergütungsausschusses für die Amtsdauer bis zum Abschluss
der nächsten ordentlichen Generalversammlung wiedergewählt.
 Für Details zu den einzelnen Mitgliedern des Vergütungsausschusses und den Aufgaben des Ausschusses siehe auch Corporate
Governance Report Seite 24.
Die bfw liegenschaften ag hat mit der bfw vermögensverwaltung ag
einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Im Rahmen dieses
Zuständigkeiten für die Festlegung der Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung:
Vergütungselement
Maximale Gesamtvergütung des Verwaltungsrats
für das nach der GV kommende Geschäftsjahr
Maximale Gesamtvergütung der Geschäftsleitung
für das nach der GV kommende Geschäftsjahr
Einzelvergütungen VR Präsident und VR Mitglieder
für das vergangene Geschäftsjahr
Vergütungen für Beratungsdienstleistungen von VR
oder GL Mitgliedern für das vergangene Geschäftsjahr 1)
Prüfung und Konditionen des Dienstleistungsvertrags
mit bfw vermögensverwaltung ag
Einzelvergütungen der Mitglieder der Geschäftsleitung
für das abgelaufene Geschäftsjahr 3)
Empfehlung durch
Antrag durch
Genehmigung durch
Vergütungsausschuss
Gesamtverwaltungsrat
Generalversammlung
Vergütungsausschuss
Gesamtverwaltungsrat
Generalversammlung
Vergütungsausschuss
Vergütungsausschuss
Gesamtverwaltungsrat
Vergütungsausschuss
Gesamtverwaltungsrat
Generalversammlung
Vergütungsausschuss
Vergütungsausschuss
Gesamtverwaltungsrat 2)
-
-
bfw vermögensverwaltung ag
Von einer Genehmigung durch die Generalversammlung ausgenommen sind Vergütungen zugunsten von Unternehmen, in welchen die betreffenden Mitglieder
des Verwaltungsrats oder der Geschäftsleitung keine beherrschende Stellung haben und sofern diese Vergütungen gleichzeitig zu marktüblichen Ansätzen in Geld
entrichtet wurden. Solche Vergütungen werden im Vergütungsbericht jedoch gesondert offengelegt unter Rubrik „Entschädigungen an nahestehende Personen und
Gesellschaften“.
2)
Beat Frischknecht tritt bei Beschlüssen über den Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag jeweils in den Ausstand.
3)
Die Einzelvergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung werden direkt durch die bfw vermögensverwaltung ag aus der Management Fee beglichen. Ein allfälliger
Gewinn (nach Abzug von operativen Kosten) der bfw vermögensverwaltung ag und die Maklerentschädigungen für Liegenschaftstransaktionen werden Beat Frischknecht als indirekte Entschädigung ebenfalls zugerechnet. Siehe dazu auch die Tabellen mit den Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung.
1)
30 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Entschädigung Verwaltungsrat
Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten als Entschädigung
ein Verwaltungsratshonorar, das in der Regel einmal jährlich vom
Gesamtverwaltungsrat anlässlich der Budgetberatung gemeinsam
festgelegt wird. Die Bemessung der Höhe des Verwaltungsratshonorars erfolgt durch den Verwaltungsrat grundsätzlich nach freiem
Ermessen. Die Verwaltungsratshonorare sind nicht an das Erreichen
von Zielen der Gesellschaft gebunden und werden jeweils in bar
ausbezahlt.
Bei der Bemessung der Honorare berücksichtigt der Verwaltungsrat
die voraussichtlich anfallende zeitliche Belastung des Gesamtverwaltungsrats durch das Mandat bei der Gesellschaft. Je nach
Belastung der einzelnen Mitglieder des Verwaltungsrats kann der
Gesamtverwaltungsrat beschließen, für die einzelnen Mitglieder verschieden hohe Bezüge festzulegen. Es bestehen keine Options- oder
Aktienbeteiligungsprogramme und auch keine leistungsabhängigen
Entschädigungskomponenten. Es werden keine externen Berater
oder spezifische Studien bezüglich der Entschädigung des Verwaltungsrats zugezogen.
Seit der ordentlichen Generalversammlung 2014 beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung jeweils eine maximale Gesamtentschädigung für die Mitglieder des Verwaltungsrats für das auf
die Generalversammlung folgende Geschäftsjahr. Die Abstimmung
der Generalversammlung hat bindende Wirkung für diese maximal
genehmigten Gesamtbeträge. Die Bewilligung der Einzelentschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats obliegt danach innerhalb des genehmigten Rahmens wieder direkt dem Verwaltungsrat.
Im Berichtsjahr 2015 belief sich das jährliche Verwaltungsratshonorar des Präsidenten ab April 2015 auf TCHF 85 und für die anderen
Mitglieder des Verwaltungsrats auf je TCHF 50. Die Honorare wurden
gegenüber dem Vorjahr bei allen Mitgliedern des Verwaltungsrats um
TCHF 5 leicht erhöht. Dieser Entscheid wurde von allen Mitgliedern
des Verwaltungsrats gemeinsam getroffen. Durch die Abrechnung
der Honorare via deren Firmenadressen fallen bei allen Mitgliedern
des Verwaltungsrats zudem Mehrwertsteuer Ausgaben (8%) an;
demgegenüber werden die Sozialleistungen durch diese Firmen
jeweils selbst getragen.
Übersicht zu den Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats (durch Revisionsstelle geprüft)
Berichtsjahr 2015:
Name
Funktion im
Verwaltungsrat
André Robert Spathelf
Beat Frischknecht
Hans Jörg Brun
Präsident
Mitglied und CEO
Mitglied
Total
Verwaltungsratshonorar
CHF
83'750
48'750
48'750
Sozialleistungen
MWST
Total
CHF
-
Entschädigung für
weitere Aufgaben
CHF
-
CHF
6'600
3'842
3'842
CHF
90'350
52'592
52'592
181'250
-
-
14'284
195'534
Verwaltungsratshonorar
CHF
80'000
45'000
45'000
Sozialleistungen
MWST
Total
CHF
-
Entschädigung für
weitere Aufgaben
CHF
-
CHF
6'304
3'546
3'546
CHF
86'304
48'546
48'546
170'000
-
-
13'396
183'396
Berichtsjahr 2014:
Name
Funktion im
Verwaltungsrat
André Robert Spathelf
Beat Frischknecht
Hans Jörg Brun
Präsident
Mitglied und CEO
Mitglied
Total
Für das Geschäftsjahr 2015 hat die ordentliche Generalversammlung vom 23. April 2014 einen maximalen Gesamtbetrag für die
Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats von TCHF 200
(exklusive Mehrwertsteuer) genehmigt. Das Total der effektiven
Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats für das
Geschäftsjahr 2015 (ohne Mehrwertsteuerabgaben) beläuft sich auf
TCHF 181, entsprechend einem Pay-out Ratio von 90.6%.
Für das Geschäftsjahr 2016 hat die ordentliche Generalversammlung
vom 22. April 2015 einen unverändert maximalen Gesamtbetrag für
die Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats in Höhe von
TCHF 200 (exklusive Mehrwertsteuer) genehmigt. Die entsprechende
Aufteilung der Vergütungen sowie das Pay-out Ratio werden im Vergütungsbericht 2016 offen gelegt.
Für das Geschäftsjahr 2017 wird der Verwaltungsrat der ordentlichen
Generalversammlung vom 27. April 2016 einen maximalen Gesamtbetrag für die Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats in Höhe
von TCHF 250 (exklusive Mehrwertsteuer) zur Genehmigung beantragen
(berücksichtigt ein zusätzliches VR-Mitglied).
bfw liegenschaften ag 31
Jahresbericht 2015
Entschädigung Geschäftsleitung
Dienstleistungsvertrag mit bfw vermögensverwaltung ag
Die bfw liegenschaften ag hat mit der bfw vermögensverwaltung ag,
CH-8500 Frauenfeld (einer 100%-igen Tochtergesellschaft der
bfw group ag und somit im wirtschaftlichen Eigentum von Beat
Frischknecht) einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen, der seit
dem 1. Juli 2012 in Kraft ist. Der Dienstleistungsvertrag regelt die
Entschädigung für die gesamte Geschäftsleitung (CEO und CFO) der
Gesellschaft, die weiteren Managementdienstleistungen, Personalressourcen für die Administration und für Marketing, sowie für die
gesamte IT- und Büroinfrastruktur. CEO und CFO werden der bfw liegenschaften ag durch die bfw vermögensverwaltung ag zur Verfügung gestellt. Sie handeln im Namen der bfw liegenschaften ag und
sind den Weisungen des Verwaltungsrats der bfw liegenschaften ag
unterstellt. Eine Delegation der Geschäftsführung an die bfw vermögensverwaltung ag findet nicht statt.
Die Kernelemente der übertragenen Management- und sonstigen
Dienstleistungen sind insbesondere:
• Management: Unterstützung des Verwaltungsrats bei der
Definition und Planung der Strategie, Geschäftsführung, Abwicklung von Kauf und Verkauf von Liegenschaften
• Finanzierung: Cash-Management, Erstellung von Finanzplänen, Definition der Finanzziele
• Verwaltung: Management und Optimierung des Immobilienportfolios
• Administration/Finanzverwaltung/Controlling: Rechnungsführung, Rechnungslegung, Finanzcontrolling, Einführung und
Umsetzung von Rechnungslegungsstandards, Einführung und
Umsetzung des betrieblichen Reporting, Abrechnung gegenüber Ämtern (Steuern, etc.), Versicherungswesen, etc.
• Marketing: Definition der Marketinggrundsätze, Festlegung
der und Erschliessung von neuen Absatzmärkten, Planung und
Umsetzung der Marketingstrategie, Markterhebungen/-studien
sowie Aufbereitung von Daten für strategische Entscheide,
regelmässige Berichterstattung an die Gesellschaft
• Maklertätigkeit: Identifikation von möglichen Investitionsobjekten, Kontaktaufnahme zu Liegenschaftseigentümern oder
-maklern, die an einem Kauf/Verkauf von Liegenschaften von/
an die bfw liegenschaften ag interessiert sind
32 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Im Dienstleistungsvertrag prozentual vereinbarte Fees:
• Management Fee von 0.4% per annum auf dem Wert des
gesamten Liegenschaftsportfolios gemäss der nach IFRS Standard erstellten und durch die Revisionsstelle geprüften Bilanz
per 31. Dezember des jeweils aktuellen Jahres.
• Maklerkommission, welche die bfw liegenschaften ag an die
bfw vermögensverwaltung ag für jeden erfolgten Kauf oder Verkauf einer Liegenschaft bezahlt, von 1½% bei einem Kauf- bzw.
Verkaufspreis von unter CHF 10 Millionen bzw. 1% bei einem
Kauf- bzw. Verkaufspreis von über CHF 10 Millionen. Allfällige
Drittmakler werden separat durch die bfw liegenschaften ag
entschädigt.
Der Dienstleistungsvertrag ist auf unbestimmte Zeit abgeschlossen
und kann von jeder Partei mit einer Kündigungsfrist von 6 Monaten
durch schriftliche Mitteilung an die andere Partei gekündigt werden.
Festsetzungsverfahren betreffend Dienstleistungsvertrag
Der Verwaltungsrat hatte die Einführung einer Management Fee
vor dem Vertragsabschluss im Mai 2012 geprüft. Zu diesem Zweck
wurde die unabhängige Gesellschaft BDO AG, Zürich, mit der Durchführung einer Marktanalyse von damals aktuellen Honorarsätzen
bzw. von aktuell bezahlten Management Fees bei ausgewählten
Immobiliengesellschaften beauftragt. BDO AG Zürich untersuchte
die Management Fees von fünf Immobiliengesellschaften (Swiss
Finance & Property Investment AG, Swiss Prime Site AG, Warteck
Invest AG, Fundamenta Real Estate AG, Patrimonium Swiss Real
Estate Fund). Gestützt auf diese Marktanalyse haben die beiden unabhängigen nicht exekutiven Verwaltungsratsmitglieder einstimmig
die Einführung einer Management Fee und einer Maklerkommission
auf Kauf- und Verkaufstransaktionen beschlossen. Der Beschluss
über die Höhe der Management Fee und Maklergebühr erfolgte
einmalig und nach freiem Ermessen. Beat Frischknecht nahm an
dieser Verwaltungsratssitzung teil, war jedoch beim Beschluss in
den Ausstand getreten. Die BDO AG übte keine zusätzlichen Mandate
bei der Gesellschaft aus. Seit Einführung des Dienstleistungsvertrags
(1. Juli 2012) blieben die Vertragskonditionen in Bezug auf die Höhe
der Fees unverändert.
Vergütung aus dem Dienstleistungsvertrag im Berichtsjahr 2015
Die Vergütungen aus dem Dienstleistungsvertrag sind vom Wert des
Liegenschaftsportfolios per 31. Dezember eines jeweiligen Jahres
(Management Fee) und von allfälligen Kauf- / Verkaufstransaktionen
in einem Geschäftsjahr abhängig. Es sind im Rahmen des Dienstleistungsvertrags keine Zielsetzungen vereinbart. Die Auszahlung der
Entschädigung erfolgt jeweils in bar. Es bestehen keine Aktien- oder
Optionsprogramme zu Gunsten der Mitglieder der Geschäftsleitung
oder im Rahmen des Dienstleistungsvertrags.
Die Gesamtvergütung aus dem Dienstleistungsvertrag belief sich im
Geschäftsjahr 2015 auf TCHF 1'739 (2014: TCHF 1'926), wobei beide
Werte die Mehrwertsteuer Ausgaben (8%) berücksichtigen. Die Management Fee für das Geschäftsjahr 2015 belief sich auf TCHF 1'739
(2014: TCHF 1'491). Eine Maklerentschädigung fiel im Geschäftsjahr
2015 nicht an. Im Vorjahr 2014 belief sich die Maklerkommission
für den Kauf der Liegenschaft Zürich, Witikonerstrasse auf TCHF 117
und für den Kauf der Liegenschaft Zürich, Hönggerstrasse/Röschibachstrasse (Verschreibung im Dezember 2014, Übergang von
Nutzen und Gefahr per 1. Januar 2015) auf TCHF 318. Im Total erhielt
die bfw vermögensverwaltung ag im Geschäftsjahr 2014 Maklerentschädigungen im Umfang von TCHF 435 bzw. TCHF 404 exkl.
Mehrwertsteuer.
Die Abweichungen zum Vorjahr bei den genannten Entschädigungen
entstehen bei der Management Fee mehrheitlich durch die höhere
Berechnungsbasis aufgrund des grösseren Portfolios per 31. Dezember 2015 (verglichen zum Portfolio per 31.12.2014) und bei der
Maklerkommission durch die unterschiedlichen Transaktionen in den
Vergleichsperioden.
Entschädigung der Geschäftsleitung durch die
bfw vermögensverwaltung ag
Seit dem Inkrafttreten des Dienstleistungsvertrages ist die gesamte
Geschäftsleitung (CEO und CFO) bei der bfw vermögensverwaltung ag angestellt und erhält von dieser einen Lohn und allfälligen
Bonus ausbezahlt. Die Entschädigung der Geschäftsleitung erfolgt
seit dem 1. Juli 2012 somit nicht mehr direkt durch die Gesellschaft,
vielmehr umfasst die Entschädigung aufgrund des Dienstleistungsvertrages auch die von der bfw vermögensverwaltung ag getragenen
Lohnkosten. Die bfw liegenschaften ag selbst setzt weder die Höhe
der Entschädigung der einzelnen Geschäftsleitungsmitglieder noch
die Konditionen der Arbeitsverträge mit den Geschäftsleitungsmitgliedern fest. Aus der Vergütung durch den Dienstleistungsvertrag
werden die Kosten für die weiteren Managementdienstleistungen,
Personalressourcen für die Administration und für Marketing, sowie
für die gesamte IT- und Büroinfrastruktur (nebst der Vergütung des
CFO) beglichen. Der verbleibende Betrag entspricht jeweils der Vergütung des CEO für seine operativen Tätigkeiten.
Für das Geschäftsjahr 2015 hat die ordentliche Generalversammlung vom 23. April 2014 einen maximalen Gesamtbetrag für die
Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung von TCHF 1'900
(exklusive Mehrwertsteuer) genehmigt. Das Total der effektiven
Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung für das
Geschäftsjahr 2015 (ohne Mehrwertsteuerabgaben) beläuft sich auf
TCHF 1'493, entsprechend einem Pay-out Ratio von 78.6%.
Für das Geschäftsjahr 2016 hat die ordentliche Generalversammlung vom 22. April 2015 einen maximalen Gesamtbetrag für die
Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung in Höhe von
TCHF 2'500 (exklusive Mehrwertsteuer) genehmigt. Bei dem vom
Verwaltungsrat beantragten Betrag wurde von einem weiteren
Ausbau des Immobilienportfolios im Berichtsjahr 2016 ausgegangen.
Die entsprechende Aufteilung der Vergütungen sowie das Pay-out
Ratio werden im Vergütungsbericht 2016 offen gelegt.
Einflussfaktoren der Gesamtvergütung 2015
CHF Mio.
500
400
Komponenten der Gesamtvergütung 2015
CHF Tausend
2000
402
1739
0
0
1739
1500
300
1000
200
500
100
0
0
Liegenschaftsportfolio
31.12.2015
Käufe / Verkäufe
Geschäftsjahr 2015
Management Fee
Maklergebühr
Total 2015
Management Fee aufgrund Basis Liegenschaftsportfolio per 31.12.2015 (inkl. MWST)
Maklergebühr aufgrund der Transaktionen im Geschäftsjahr 2015 (inkl. MWST)
bfw liegenschaften ag 33
Jahresbericht 2015
Übersicht zu den Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung (durch Revisionsstelle geprüft)
Berichtsjahr 2015:
Name und Funktion in der Geschäftleitung
Basissalär
Sozialleistungen
CHF
Zusatzentschädigung
CHF
Total
CHF
Sonstige
Leistungen 4)
CHF
172'359
160'004
25'000
27'425
35'472
40'548
16'800
240'332
237'276
-
1'015'829
-
-
-
1'015'829
-
332'363
1'040'829
62'897
57'348
1'493'436
Basissalär
Sozialleistungen
CHF
Sonstige
Leistungen 4)
CHF
Total
CHF
Zusatzentschädigung
CHF
172'359
156'546
25'000
27'989
35'564
49'022
16'800
249'370
233'910
-
781'414
403'800
-
-
781'414
403'800
328'905
1'210'214
63'553
65'822
1'668'493
CHF
Direkte Entschädigungen durch die
bfw vermögensverwaltung ag für den CEO und den CFO
Beat Frischknecht CEO 2)
Reto Borner CFO 3)
Indirekte Entschädigungen Beat Frischknecht
Management Fee abz. Kosten 1)
Maklerentschädigung 1)
Total
Berichtsjahr 2014:
Name und Funktion in der Geschäftleitung
CHF
Direkte Entschädigungen durch die
bfw vermögensverwaltung ag für den CEO und den CFO
Beat Frischknecht CEO 2)
Reto Borner CFO 3)
Indirekte Entschädigungen Beat Frischknecht
Management Fee abz. Kosten 1)
Maklerentschädigung 1)
Total
Die indirekte Entschädigung an Beat Frischknecht (CEO der Gesellschaft), welcher Eigentümer der bfw vermögensverwaltung ag ist, betrifft die Management Fee,
welche die bfw liegenschaften ag der bfw vermögensverwaltung ag bezahlt, abzüglich der bei der bfw vermögensverwaltung ag anfallenden Kosten für die Bereitstellung der durch die Gesellschaft beanspruchten Dienste. Weiter werden die Maklerentschädigungen für Liegenschaftstransaktionen aufgeführt, welche ebenfalls
an die bfw vermögensverwaltung ag und somit indirekt an Beat Frischknecht gehen.
2)
Beat Frischknecht ist seit dem 1. Juli 2012 für die bfw liegenschaften ag tätig und steht der Gesellschaft zu 100% zur Verfügung.
3)
Reto Borner ist seit dem 16.08.2010 zu 80% für die bfw liegenschaften ag tätig. Die Zusatzentschädigung entspricht dem Bonus für das jeweilige Geschäftsjahr.
4)
Effektive (CEO) sowie Repräsentationsspesen (CFO) der Geschäftsleitungsmitglieder.
1)
Für das Geschäftsjahr 2017 wird der Verwaltungsrat der ordentlichen
Generalversammlung vom 27. April 2016 einen maximalen Gesamtbetrag für die Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung in
Höhe von TCHF 2'500 (exklusive Mehrwertsteuer) zur Genehmigung
beantragen.
Organdarlehen und -kredite
Per 31. Dezember 2015 bzw. in der Berichtsperiode 2015 (wie auch
im Vorjahr 2014) waren keine Organdarlehen oder -kredite ausstehend, welche die Gesellschaft den gegenwärtigen Mitgliedern des
Verwaltungsrats oder der Geschäftsleitung gewährt hat. Des Weiteren bestanden auch keine Organdarlehen oder -kredite gegenüber
ehemaligen Organmitgliedern oder nahestehenden Personen.
Artikel 31f der Statuten sieht keine Beträge für Darlehen, Kredite
oder Vorsorgeleistungen ausserhalb der beruflichen Vorsorge an Mitglieder des Verwaltungsrats und/oder der Geschäftsleitung vor. Um
solche auszahlen zu können, bedarf es zu ihrer Zulässigkeit zuerst
der Aufnahme in die Statuten, unter Angabe der jeweils maximal
zulässigen Höchstsumme.
34 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder
Im Berichtsjahr 2015 wie auch im Vorjahr 2014 wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder bezahlt.
Entschädigungen an nahestehende Personen und
Gesellschaften
Die Entschädigungen an die bfw vermögensverwaltung ag im
Rahmen des Dienstleistungsvertrags sind oben unter «Entschädigung Geschäftsleitung» bereits erläutert.
Ab dem 1. Januar 2015 übernahm die administrative Verwaltung
der Liegenschaften neu die admicasa ag, Bahnhofstrasse 92, 8500
Frauenfeld (bis Jahresende 2014 VERIT Immobilien AG, Zürich). Der
Dienstleistungsumfang ist grundsätzlich identisch zum früheren Vertrag mit VERIT (für frühere Vertragsbedingungen mit VERIT siehe auch
Erläuterung 22 Transaktionen mit Nahestehenden im Finanzteil auf
Seite 73 dieses Geschäftsberichts). Die bfw liegenschaften ag ver-
gütet die admicasa ag mit einem ordentlichen Verwaltungshonorar
von 3.85% auf den Ist-Nettomieteinnahmen (ohne Bonuskomponente). Verwaltungsratsmitglied und CEO Beat Frischknecht und CFO
Reto Borner sind zu je 23% an der admicasa ag beteiligt. Reto Borner
übernahm des Weiteren mit einem Pensum von 20% die administrative Aufsicht der admicasa ag und ist zudem Mitglied des Verwaltungsrats der admicasa ag. Der Vertrag mit der admicasa ag ist auf
unbestimmte Zeit abgeschlossen und kann von jeder Partei mit einer
Kündigungsfrist von sechs Monaten durch schriftliche Mitteilung an
die andere Partei gekündigt werden. Das Verwaltungshonorar an die
admicasa ag für das Geschäftsjahr 2015 belief sich auf TCHF 797. Für
Baumanagementleistungen verrechnete die admicasa ag TCHF 36.
Für weiter verrechnete Drittkosten für Insertion, Porti und Gebühren
stellte die admicasa ag TCHF 135 und für Erstvermietungen TCHF 96
in Rechnung. Sämtliche Angaben beinhalten die Mehrwertsteuer. Im
Vorjahr 2014 wurde die admicasa ag mit der Erstvermietung der
Neubauliegenschaft in Grenchen, Projekt Stadtleben, betraut. Die im
Geschäftsjahr 2014 in Rechnung gestellten Kosten beliefen sich auf
TCHF 41 inkl. Mehrwertsteuer. Es handelte sich dabei weitestgehend
um die Verrechnung von Drittkosten.
Beteiligungen an der Gesellschaft
Die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (einschliesslich nahestehender Personen) hielten per 31. Dezember 2015 eine
Stimmquote von insgesamt 56.39% und eine Kapitalquote von insgesamt 18.58%.
31. Dezember 2015:
Name
André Robert Spathelf
Beat Frischknecht 2)
Indre Frischknecht
Hans Jörg Brun
Reto Borner
31. Dezember 2014:
Name
André Robert Spathelf
Beat Frischknecht 2)
Indre Frischknecht
Hans Jörg Brun
Reto Borner
Namenaktien
Kategorie A
0
450'000
14'400
0
0
Namenaktien
Kategorie B
0
5'000'000
0
0
0
Stimmquote 1) in
%
0%
56.236%
0.149%
0%
0%
Kapitalquote in
%
0%
18.300%
0.277%
0%
0%
Funktion
Namenaktien
Kategorie A
Namenaktien
Kategorie B
Stimmquote 1) in
%
Kapitalquote in
%
Präsident des Verwaltungsrats
Mitglied des Verwaltungsrats / CEO
Ehefrau von Beat Frischknecht
Mitglied des Verwaltungsrats
CFO
0
323'000
9'299
0
0
0
5'000'000
0
0
0
0%
54.926%
0.096%
0%
0%
0%
15.854%
0.179%
0%
0%
Funktion
Präsident des Verwaltungsrats
Mitglied des Verwaltungsrats / CEO
Ehefrau von Beat Frischknecht
Mitglied des Verwaltungsrats
CFO
Gesamte Beteiligung repräsentiert die gehaltenen Stimmrechte in Prozent zu der per 31. Dezember 2015 und 31. Dezember 2014 ausstehenden Gesamtanzahl von
9'691'250 Namenaktien (4'691'250 Namenaktie Kat. A und 5'000'000 Namenaktien Kat. B). Jede Namenaktie berechtigt, unabhängig vom Nennwert, zu einer Stimme.
2)
Beat Frischknecht hält als Eigentümer und wirtschaftlich Berechtigter 100% des Aktienkapitals und der Aktienstimmen der bfw holding ag und der bfw group ag. Die
bfw holding ag hielt als Eigentümerin und wirtschaftlich Berechtigte per 31. Dezember 2015 sämtliche 5'000'000 Namenaktien Kat. B der bfw liegenschaften ag
und zusätzlich 170'000 (Vorjahr 123'000) Namenaktien Kat. A, entsprechend einem gesamten Stimmrechtsanteil von 53.35% (Vorjahr 52.56%). Die bfw group ag
hielt als Eigentümerin und wirtschaftlich Berechtigte per 31. Dezember 2015 80'000 Namenaktien Kat. A (Vorjahr 0), entsprechend einem Stimmrechtsanteil von
0.83%. Beat Frischknecht hielt privat zudem 200'000 (Vorjahr 200'000) Namenaktien Kat. A, entsprechend einem Stimmrechtsanteil von 2.06% (Vorjahr 2.06%).
1)
bfw liegenschaften ag 35
Jahresbericht 2015
Bericht der Revisionsstelle
an die Generalversammlung
BFW Liegenschaften AG
Frauenfeld
Wir haben den Vergütungsbericht vom 9. März 2016 der BFW Liegenschaften AG für das am 31.
Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Die Prüfung beschränkte sich dabei auf die
Angaben nach Art. 14 bis 16 der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten
Aktiengesellschaften (VegüV) in den mit „durch Revisionsstelle geprüft“ gekennzeichneten Tabellen
auf den Seiten 31 und 34 des Vergütungsberichts.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts
in Übereinstimmung mit dem Gesetz und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für
die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen.
Verantwortung des Prüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen
einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber
erlangt wird, ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV entspricht.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die
im Vergütungsbericht enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art.
14 bis 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen
des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beurteilung
der Angemessenheit der angewandten Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die
Beurteilung der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet
sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich
Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
36 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der BFW Liegenschaften AG für das am
31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 bis 16 der VegüV.
PricewaterhouseCoopers AG
Claudio Tettamanti
Martin Bettinaglio
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Revisionsexperte
Zürich, 9. März 2016
2
bfw liegenschaften ag 37
Jahresbericht 2015
38 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Jahresrechnungen nach IFRS
Bilanzen per 31. Dezember · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
40
Gesamterfolgsrechnung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 41
Mittelflussrechnung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 42
Eigenkapitalnachweis · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
43
Segmentinformationen 2015 · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 44
Segmentinformationen 2014 · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 45
Anhang zur Jahresrechnung 2015 · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·
46-89
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung (IFRS) · · · · · · · · · · · · · · 90-91
Bewertungstestat des Immobilienschätzers · · · · · · · · · · · · · · · · · · 92-93
Bilanzen per 31. Dezember
alle Beträge in CHF 1'000
Erläuterungen
31.12.2015
31.12.2014
12'498
594
-91
5
281
50
227
13'563
32'057
546
-69
36
49
364
227
33'210
380'627
21'277
662
516
403'082
300'770
45'832
889
782
348'273
416'645
381'482
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Forderungen aus Geschäftstätigkeit
Delkredere
Übrige Forderungen
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Aktive Rechnungsabgrenzung ggü. Nahestehenden
Amortisationsanteil Zinsswaps
Total Umlaufvermögen
Anlagevermögen
Renditeliegenschaften
Neubauliegenschaften
Amortisationsanteil Zinsswaps
Latente Steuerguthaben
Total Anlagevermögen
6
7
7
8
22
9
10, 23
10
9
11
Total Aktiven
Passiven
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Geschäftstätigkeit
Verbindlichkeiten ggü. Nahestehenden
Steuerverbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzungen
Kurzfristige Hypothekarschulden
Total kurzfristiges Fremdkapital
12
22
13
14
15
2'564
481
53
371
117'520
120'988
3'453
450
64
909
78'689
83'566
Langfristiges Fremdkapital
Zinsswaps zu Fair Value
Latente Steuerverbindlichkeiten auf Renditeliegenschaften
Langfristige Hypothekarschulden
Total langfristiges Fremdkapital
9
11
15
16'601
10'131
79'024
105'756
13'713
7'931
89'801
111'445
226'744
195'011
38'934
61'347
89'619
189'900
38'934
68'096
79'441
186'471
416'645
381'482
Total Fremdkapital
Eigenkapital
Aktienkapital
Kapitalreserven
Gewinnreserven
Total Eigenkapital
16
Total Passiven
Der Anhang ist Bestandteil dieser Jahresrechnung.
Die in der Gesamterfolgsrechnung, Bilanz und den Tabellen aufgeführten Beträge sind gerundet.
Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.
40 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Gesamterfolgsrechnung
alle Beträge in CHF 1'000
Erläuterungen
2015
2014
Betriebsertrag
Mietertrag
Total Betriebsertrag
17
19'147
19'147
16'349
16'349
Betriebsaufwand
Direkter Aufwand für vermietete Renditeliegenschaften
Beratungsaufwand
Verwaltungsaufwand
Total Betriebsaufwand
18
20
21
-3'298
-701
-2'013
-6'012
-3'391
-662
-1'759
-5'812
Erfolg aus Neubewertung
Gewinne aus Neubewertung Rendite-/Neubauliegenschaften
Verluste aus Neubewertung Rendite-/Neubauliegenschaften
Total Erfolg aus Neubewertung
19
19
7'239
-839
6'400
5'346
-1'740
3'607
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern (EBIT)
19'535
14'143
Finanzergebnis
Finanzertrag
Finanzaufwand
Amortisationsanteil Zinsswaps
Fair Value Bewertung Zinsswaps
Total Finanzergebnis
29
-3'734
-227
-2'887
-6'820
56
-2'967
-227
-7'552
-10'689
12'716
3'454
-2'538
-621
10'178
2'833
0
0
10'178
2'833
1.96
0.55
9
9
Gewinn vor Steuern (EBT)
Steuern
Gewinn
Positionen des Gesamtergebnisses
Gesamtergebnis
Gewinn je 1 Aktie (Kategorie A) / 10 Aktien (Kategorie B) in CHF (verwässert und unverwässert)
11
Der Anhang ist Bestandteil dieser Jahresrechnung.
bfw liegenschaften ag 41
Jahresbericht 2015
Mittelflussrechnung
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
10'178
2'538
-6'400
2'833
621
-3'607
153
-350
5
83
6'820
29
-2
-82
12'970
70
426
-150
-268
10'689
56
-2
-3'844
6'824
10
10
10
-29'877
-979
-19'247
-50'103
-11'012
-2'095
-25'290
-38'397
15
15
29'750
-1'696
-6'749
-3'732
17'573
21'500
-2'526
-6'230
-2'965
9'779
Total Veränderung flüssige Mittel
-19'559
-21'793
Flüssige Mittel am 1. Januar
Total Veränderung flüssige Mittel
Flüssige Mittel am 31. Dezember
32'057
-19'559
12'498
53'850
-21'793
32'057
Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit
Gesamtergebnis
Steueraufwand
Neubewertung Rendite-/Neubauliegenschaften netto
Veränderung Nettoumlaufvermögen:
Veränderung Verbindlichkeiten
Veränderung passive Rechnungsabgrenzungen
Veränderung Forderungen
Veränderung aktive Rechnungsabgrenzungen
Finanzergebnis
Erhaltene Zinsen
Bezahlte Zinsen
Bezahlte Steuern
Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (netto)
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Kauf von Renditeliegenschaften
Investitionen in Renditeliegenschaften
Investitionen in Neubauliegenschaften
Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit (netto)
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
Aufnahme von Hypotheken
Rückzahlung von Hypotheken
Rückzahlung aus Kapitalreserven
Bezahlte Finanzierungszinsen
Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit (netto)
Der Anhang ist Bestandteil dieser Jahresrechnung.
42 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Erläuterungen
19
Eigenkapitalnachweis
alle Beträge in CHF 1'000
Stand 01.01.2014
Aktienkapital
Kapitalreserven
Gewinnreserven
Eigene Aktien
Total
38'934
74'326
76'609
0
189'869
Gesamtergebnis 1. Halbjahr 2014
Gesamtergebnis
Rückzahlung aus Kapitalreserven
Stand 30.06.2014
1'900
0
0
-6'230
1'900
0
1'900
-6'230
38'934
68'096
78'509
0
185'539
Gesamtergebnis 2. Halbjahr 2014
Gesamtergebnis
Rückzahlung aus Kapitalreserven
Stand 31.12.2014
933
Stand 30.06.2015
0
0
933
0
933
0
38'934
68'096
79'441
0
186'471
6'959
Stand 31.12.2015
6'959
0
0
-6'749
6'959
0
6'959
-6'749
38'934
61'347
86'400
0
186'681
Gesamtergebnis 2. Halbjahr 2015
Gesamtergebnis
Rückzahlung aus Kapitalreserven
933
0
Gesamtergebnis 1. Halbjahr 2015
Gesamtergebnis
Rückzahlung aus Kapitalreserven
1'900
3'219
3'219
0
0
0
3'219
0
3'219
0
38'934
61'347
89'619
0
189'900
Der Anhang ist Bestandteil dieser Jahresrechnung.
bfw liegenschaften ag 43
Jahresbericht 2015
Segmentinformationen 2015
alle Beträge in CHF 1'000
Renditeliegenschaften
Neubauliegenschaften
Total Segmentaktiven
Wohnliegenschaften
203'162
0
203'162
Wohn- und
Geschäfts- Neubauliegen- Nicht zugeteilt
Geschäfts- liegenschaften
schaften
liegenschaften
152'620
0
152'620
24'845
0
24'845
0
21'277
21'277
Hypothekarschulden
Total Segmentverbindlichkeiten
103'857
103'857
79'151
79'151
7'064
7'064
6'473
6'473
Nicht zugeteilte Verbindlichkeiten 2)
Total Fremdkapital
Investitionen in Liegenschaften
Erfolg aus Vermietung
Mietertrag
Direkter Aufwand für vermietete Renditeliegenschaften
Total Erfolg aus Vermietung
Erfolg aus Neubewertung
Gewinne aus Neubewertung Rendite-/Neubauliegenschaften
Verluste aus Neubewertung Rendite-/Neubauliegenschaften
Total Erfolg aus Neubewertung
Verwaltungsaufwand
Total Segmentserfolg
Beratungsaufwand
Hypothekarzinsaufwand inkl. Amortisationsanteil Zinsswaps
Finanzertrag
Finanzaufwand
Fair Value Bewertung Zinsswaps inkl. Receiver Swaption
Steuern
Total nicht zugeteilte Erfolgsrechnungspositionen
380'627
21'277
401'904
14'741
Nicht zugeteilte Aktiven 1)
Total Aktiven
Total
14'741
416'645
196'544
196'544
30'200
30'200
226'744
0
19'065
0
19'147
-3'298
15'850
104
497
189
18'275
9'350
-1'623
7'727
7'941
-1'192
6'749
1'802
-414
1'388
54
-68
-14
2'790
-64
2'726
1'815
-58
1'757
122
-413
-291
2'512
-304
2'208
0
7'239
-839
6'400
-1'018
-764
-124
-107
0
-2'013
9'435
7'742
972
2'087
0
20'237
-701
-3'959
29
-2
-2'887
-2'538
-10'058
-10'058
Gewinn
Im Eigenkapital erfasste Aufwendungen/Erträge
Gesamtergebnis
10'178
0
10'178
Die nicht zugeteilten Aktiven umfassen: Flüssige Mittel, Forderungen aus Geschäftstätigkeit, übrige Forderungen, aktive Rechnungsabgrenzungen, aktive Rechnungsabgrenzungen gegenüber Nahestehenden, Amortisationsanteil Zinsswaps sowie latente Steuerguthaben auf Verlustvorträgen.
2)
Die nicht zugeteilten Verbindlichkeiten umfassen: Verbindlichkeiten aus Geschäftstätigkeit, Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden, Steuerverbindlichkeiten,
passive Rechnungsabgrenzungen, Rückstellungen aus Zinsswaps und lat. Steuerverbindlichkeiten auf Renditeliegenschaften.
1)
Alle direkten Kosten werden dem jeweiligen Segment belastet. Die Kosten, welche nicht direkt zugewiesen werden können,
sind in der Spalte „nicht zugeteilt“ enthalten.
Der Anhang ist Bestandteil dieser Jahresrechnung.
44 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Segmentinformationen 2014
alle Beträge in CHF 1'000
Renditeliegenschaften
Neubauliegenschaften
Total Segmentaktiven
Wohnliegenschaften
168'541
0
168'541
Wohn- und
Geschäfts- Neubauliegen- Nicht zugeteilt
Geschäfts- liegenschaften
schaften
liegenschaften
98'093
0
98'093
34'136
0
34'136
0
45'832
45'832
Hypothekarschulden
Total Segmentverbindlichkeiten
77'361
77'361
64'493
64'493
11'636
11'636
15'000
15'000
Nicht zugeteilte Verbindlichkeiten 2)
Total Fremdkapital
Investitionen in Liegenschaften
Erfolg aus Vermietung
Mietertrag
Direkter Aufwand für vermietete Renditeliegenschaften
Total Erfolg aus Vermietung
Erfolg aus Neubewertung
Gewinne aus Neubewertung Rendite-/Neubauliegenschaften
Verluste aus Neubewertung Rendite-/Neubauliegenschaften
Total Erfolg aus Neubewertung
Verwaltungsaufwand
Total Segmentserfolg
Beratungsaufwand
Hypothekarzinsaufwand inkl. Amortisationsanteil Zinsswaps
Finanzertrag
Finanzaufwand
Fair Value Bewertung Zinsswaps inkl. Receiver Swaption
Steuern
Total nicht zugeteilte Erfolgsrechnungspositionen
300'770
45'832
346'602
34'880
Nicht zugeteilte Aktiven 1)
Total Aktiven
Total
34'880
381'482
168'490
168'490
26'521
26'521
195'011
0
39'262
0
16'349
-3'391
12'958
247
12'170
982
25'863
8'964
-1'661
7'303
4'951
-1'070
3'881
2'285
-613
1'672
148
-47
102
1'882
-702
1'180
875
-325
550
0
-417
-417
2'589
-296
2'294
0
5'346
-1'740
3'607
-856
-498
-173
-233
0
-1'759
7'628
3'932
1'082
2'163
0
14'805
-662
-3'192
56
-2
-7'552
-621
-11'973
-11'973
Gewinn
2'833
Im Eigenkapital erfasste Aufwendungen/Erträge
0
Gesamtergebnis
2'833
Die nicht zugeteilten Aktiven umfassen: Flüssige Mittel, Forderungen aus Geschäftstätigkeit, Steuerforderungen, übrige Forderungen, aktive Rechnungsabgrenzungen, aktive Rechnungsabgrenzungen gegenüber Nahestehenden, Amortisationsanteil Zinsswaps sowie latente Steuerguthaben auf Verlustvorträgen.
2)
Die nicht zugeteilten Verbindlichkeiten umfassen: Verbindlichkeiten aus Geschäftstätigkeit, Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden, Steuerverbindlichkeiten,
passive Rechnungsabgrenzungen, Rückstellungen aus Zinsswaps und lat. Steuerverbindlichkeiten auf Renditeliegenschaften.
1)
Alle direkten Kosten werden dem jeweiligen Segment belastet. Die Kosten, welche nicht direkt zugewiesen werden können,
sind in der Spalte „nicht zugeteilt“ enthalten.
Der Anhang ist Bestandteil dieser Jahresrechnung.
bfw liegenschaften ag 45
Jahresbericht 2015
Anhang zur Jahresrechnung 2015
1. Grundlagen
1.1.Geschäftstätigkeit
Die bfw liegenschaften ag (hernach auch „die Gesellschaft“) ist eine Schweizer Immobiliengesellschaft mit ausschliesslicher Tätigkeit in der
Schweiz. Die Geschäftstätigkeit umfasst das Erwerben, die Veräusserung und insbesondere das langfristige Halten und Bewirtschaften von
Wohn-, Wohn-/Geschäfts- und Geschäftsliegenschaften.
Die Haltedauer der Liegenschaften beträgt grundsätzlich 20 Jahre.
Die bfw liegenschaften ag mit Sitz in Frauenfeld/TG (Adresse: Bahnhofstrasse 92), ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Der Gesellschaft sind
keine Tochtergesellschaften angegliedert und daher wird keine Konzernrechnung erstellt.
1.2. Grundsätze der Rechnungslegung
Die Jahresrechnung wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und steht im Einklang mit
dem schweizerischen Gesetz sowie dem Kotierungsreglement und der Richtlinie betreffend Rechnungslegung (RLR) der SIX Swiss Exchange.
Der Jahresabschluss basiert grundsätzlich auf historischen Anschaffungs- und Herstellkosten auf der Grundlage von Fortführungswerten, unter
Berücksichtigung von Anpassungen, die sich aus der Neubewertung von Rendite- und Neubauliegenschaften und Derivaten ergeben.
In der Berichtsperiode 2015 wurden keine neuen Standards für die bfw liegenschaften ag relevant.
Folgende neue oder überarbeitete IFRS-Standards/Interpretationen treten erst für Geschäftsjahre nach 2015 in Kraft, haben aber keinen wesentlichen Einfluss auf die Jahresrechnung beziehungsweise deren Einfluss auf die Jahresrechnung ist in Abklärung:
Standard/Interpretation
IFRS 9 - Finanzinstrumente
IFRS 10 - Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme
IFRS 12 - Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme
IFRS 11 (angepasst) - Bilanzierung von Akquisitionen von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten
IFRS 14 - Regulatorische Abgrenzungsposten
IFRS 15 - Umsatzerfassung
IAS 1 - Angabeninitiative
IAS 16 / IAS 38 (angepasst) - Klarstellung akzeptierter Abschreibungsmethoden
IAS 16 / IAS 41 (angepasst) - Fruchttragende Pflanzen
IAS 27 - Equity-Methode im separaten Abschluss
IAS 28 - Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme
Jährliche Verbesserungen an den IFRS 2014
Auswirkung
in Abklärung
keine
keine
keine
keine
in Abklärung
keine
keine
keine
keine
keine
keine
Inkraftsetzung
1. Januar 2018
1. Januar 2016
1. Januar 2016
1. Januar 2016
1. Januar 2016
1. Januar 2018
1. Januar 2016
1. Januar 2016
1. Januar 2016
1. Januar 2016
1. Januar 2016
1. Januar 2016
Die neuen Rechnungslegungsstandards und Interpretationen wurden nicht vorzeitig angewendet. Allfällige Auswirkungen werden somit erst in
den jeweiligen Geschäftsjahren ab Übernahme berücksichtigt.
Diese Jahresrechnung wird in Schweizer Franken (CHF) dargestellt. Als funktionale Währung dient ebenfalls der Schweizer Franken, da die
Gesellschaft operativ ausschliesslich in der Schweiz tätig ist. Sofern keine spezifischen Angaben gemacht sind, wird der Ausweis in Werten von
CHF 1'000 erstellt. Transaktionen in Fremdwährungen sind unwesentlich. Bilanzstichtag ist jeweils der 31. Dezember.
46 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
1.3. Angaben zu IFRS 13
Renditeliegenschaften
Das Portfolio der bfw liegenschaften ag wurde erstmals im Geschäftsjahr 2013 auf dieser Grundlage bewertet. Entsprechend wurden die Immobilien dahingehend überprüft, ob die bestehende Nutzung der bestmöglichen entspricht. Aufgrund der Neubeurteilung per 31. Dezember 2015
ergaben sich keine Anpassungen.
An der Freiestrasse 4 in Weinfelden befindet sich eine Baute, welche bis zum Jahresende 2014 ausschliesslich als Geschäftsliegenschaft
genutzt wurde. Der Zonenplan lässt eine Umnutzung in Wohnen zu und zudem besteht auf der Parzelle eine Ausnutzungsreserve. Da die
Gesellschaft für 2015 eine Baugenehmigung anstrebte, wurde die bestehende Überbauung unter dem Gesichtspunkt von IFRS 13 bewertet.
Dies führte per Geschäftsjahr 2014 zu einer Aufwertung der Liegenschaft von TCHF 62. Die dadurch erzielte Aufwertung wurde im Erfolg aus
Neubewertung bilanziert.
Im Oktober 2015 wurde die Baugenehmigung für das eingereichte Projekt zur Umnutzung der Liegenschaft erteilt. Da das Objekt per Jahresende
2014 bis auf eine kleine vermietete Einheit vollständig geleert wurde, erfolgte im 1. Semester 2015 die Umgliederung in Neubauliegenschaften.
Die Bewertung der Liegenschaft durch den unabhängigen Immobilienschätzer erfolgte per Geschäftsjahr 2015 nach IAS 40 zum Marktwert
(Fair Value).
Es ergaben sich keine weiteren wesentlichen Effekte aus der Anwendung von IFRS 13. Weitere Erläuterungen zu IFRS 13 – Bemessung des
beizulegenden Zeitwertes – sind unter 3.2. „Geschätzte Werte der Liegenschaften“ auf Seite 53 dieses Jahresberichts aufgeführt.
Finanzinstrumente
Auf die Bewertungskriterien und -prozesse der Finanzinstrumente hatte IFRS 13 im Berichtsjahr keinen Einfluss. Die per 31. Dezember 2015
vorhandenen derivativen Finanzinstrumente fallen wie per 31. Dezember 2014 unverändert in die Fair Value Kategorie 2.
1.4. Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr
Es wurden die gleichen Rechnungslegungsgrundsätze wie im Vorjahr angewendet.
1.5. Verträge zwischen Nahestehenden
Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag
Seit dem 1. Juli 2012 besteht ein Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag. Dieser regelt die Entschädigung für die gesamte
Geschäftsleitung (CEO und CFO), die weiteren Managementdienstleistungen, Personalressourcen für die Administration und für Marketing,
sowie für die gesamte IT- und Büroinfrastruktur. Die bfw liegenschaften ag hat ab dem 1. Juli 2012 kein direkt angestelltes Personal mehr. Die
für den Dienstleistungsvertrag fällige Management Fee beträgt 0.4% des gesamten Liegenschaftenportfolios gemäss der nach IFRS Standard
erstellten und durch die Revisionsstelle geprüften Bilanz per Dezember des jeweils aktuellen Jahres. Die Maklerkommission, welche bfw liegenschaften ag an die bfw vermögensverwaltung ag für jeden erfolgten Kauf oder Verkauf einer Liegenschaft bezahlt, beträgt 1½% bei einem
Kauf- bzw. Verkaufspreis von unter CHF 10.0 Mio. und 1% bei einem Kauf- bzw. Verkaufspreis von über CHF 10.0 Mio. Allfällige Drittmakler
werden separat durch die bfw liegenschaften ag entschädigt (siehe auch Erläuterung in Rubrik „Verträge zwischen Nahestehenden“).
Liegenschaftsverwaltungsvertrag mit der admicasa ag
bfw liegenschaften ag hat den Auftrag zur administrativen Verwaltung ihrer Liegenschaften ab dem 1. Januar 2015 an die admicasa ag,
Bahnhofstrasse 92, 8500 Frauenfeld, erteilt. Der bisher bestehende Vertrag mit der VERIT Immobilien AG, welche die administrative Liegenschaftsverwaltung seit 2003 geführt hatte, wurde auf das Jahresende 2014 aufgehoben. Der Dienstleistungs- und Vergütungsumfang des
neuen Vertrags mit der admicasa ag ist grundsätzlich identisch wie derjenige mit VERIT. Die bfw liegenschaften ag vergütet admicasa ag mit
einem ordentlichen Verwaltungshonorar von 3.85% auf den Ist-Nettomieteinnahmen (siehe auch Erläuterung in Rubrik „Verträge zwischen
Nahestehenden“).
bfw liegenschaften ag 47
Jahresbericht 2015
1.6. Segmentberichterstattung
Die bfw liegenschaften ag unterteilt ihr Liegenschaftenportfolio in die Segmente Wohnliegenschaften, Wohn- und Geschäftsliegenschaften,
Geschäftsliegenschaften und Neubauliegenschaften.
Unter Wohnliegenschaften versteht die bfw liegenschaften ag Objekte, welche ausschliesslich durch Wohnen genutzt werden. Wohn- und
Geschäftsliegenschaften sind gemischt genutzte Liegenschaften, wobei der geschäftlich genutzte Teil sowohl durch Gewerbe, als auch durch
Büronutzung belegt sein kann. Die Gesellschaft versteht unter Geschäftsliegenschaften rein kommerziell genutzte Liegenschaften. Unter Neubauliegenschaften sind laufende Neubauprojekte zu verstehen. Neubauliegenschaften entstehen durch den Landkauf und darauf erstellte
Projekte. In der Regel besteht vor dem Landkauf bereits ein realisierbares Projekt. Ab dem 1. Januar 2013 darf Bauland ohne vorliegende
Baubewilligung („Bauprojekt“) erworben werden, wenn das gesamte geplante Bauvolumen aller Bauprojekte ohne Baubewilligungen der
bfw liegenschaften ag (inklusive Bauland) 10% des aktuellen Portfoliowertes nicht übersteigt. Zu realisierende Bauprojekte umfassen entweder
reine Mietwohnungsbauten zwecks Integration in das bestehende Portfolio, nur zum Verkauf vorgesehenes Stockwerkeigentum oder einen Mix
daraus. Ebenfalls unter Neubauliegenschaften bilanziert werden Umnutzungsprojekte bestehender Liegenschaften, welche einerseits eine Gesamtsanierung vorsehen und andererseits auf den Grundstücken bestehende Ausnutzungsreserven nutzen. Die Geschäftsleitung entscheidet
über den Zeitpunkt der Umgliederung von Neubau- in Bestandesliegenschaften.
1.7. Nahestehende Personen
Unternehmen und Personen werden als nahestehend betrachtet, wenn eine solche Unternehmung oder Person die bfw liegenschaften ag
direkt oder indirekt kontrolliert, durch bfw liegenschaften ag kontrolliert wird, beide einer gemeinsamen Kontrolle unterstehen oder wenn ein
massgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der bfw liegenschaften ag, sowie
Unternehmen, bei denen diese Personen eine kontrollierende Position inne halten, werden ebenfalls als nahestehend betrachtet. Sämtliche
Transaktionen mit Nahestehenden erfolgen zu marktüblichen Bedingungen.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
2.1. Allgemeines
Die Erstellung der Jahresrechnungen in Übereinstimmung mit IFRS-Rechnungslegungsstandards bedingt die Anwendung von Schätzwerten
und Annahmen, welche die ausgewiesenen Beträge von Aktiven und Verbindlichkeiten und die Offenlegung von Eventualforderungen und
-verbindlichkeiten per Bilanzstichtag sowie die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen. Obwohl diese
Schätzwerte nach bestem Wissen der Unternehmensleitung über die aktuellen Ereignisse und möglichen zukünftigen Massnahmen von
bfw liegenschaften ag ermittelt wurden, können die tatsächlich erzielten Ergebnisse von diesen Schätzwerten abweichen (vgl. Abschnitt 3
Schätzungen und Beurteilungen in der Rechnungslegung).
Wenn zu einem späteren Zeitpunkt derartige Einschätzungen und Annahmen von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen, werden die
ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in jenem Berichtsjahr angepasst, in dem sich die Situation geändert hat. Wesentliche Veränderungen werden in der Jahresrechnung offen gelegt.
2.2 Flüssige Mittel
Die flüssigen Mittel umfassen sämtliche Kassenbestände, Post- und Bankguthaben mit einer maximalen Laufzeit von 90 Tagen.
48 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
2.3. Forderungen
Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, welche in der Regel dem Nominalwert entsprechen, abzüglich notwendiger Wertverminderungen für nicht einbringbare Forderungen, bewertet. Bei der Wertverminderung handelt es sich um individuelle Wertberichtigungen für
spezifisch identifizierte Positionen, bei denen objektive Hinweise dafür bestehen, dass der ausstehende Betrag nicht vollumfänglich eingehen
wird. Dabei kann es sich um Forderungen aus Mietverhältnissen handeln, bei welchen die Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Gegenpartei
insolvent wird. Forderungen aus Mietverhältnissen sind in der Regel per 1. des Monats fällig. Forderungen aus Nebenkostenabrechnung sind
30 Tage nach Rechnungsdatum fällig. Forderungen, welche mehr als 30 Tage überfällig sind, werden auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Die
Wertberichtigung basiert auf einer Einzelbeurteilung unter Berücksichtigung allfälliger vorhandener Sicherheiten (z. B. Mietzinsdepots) und berücksichtigt zudem entsprechende historische Erfahrungswerte. Die Positionen werden nach der Methode der Bilanzierung zum Erfüllungstag
erfasst. Die Buchwerte entsprechen näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten.
2.4. Mietzinsdepots
Sämtliche Mietzinsdepots, die in der Regel bis zu drei Monatsmieten betragen, dienen als Kaution. Die entsprechenden Konten lauten jeweils
auf die entsprechenden Mieter und werden daher durch bfw liegenschaften ag nicht bilanziert. Solche Mietzinsdepots können nur im Rahmen
eines entsprechenden rechtlichen Verfahrens gegen die Mietpartei (Betreibungs- und/oder Konkursverfahren) geltend gemacht werden.
2.5. Mobile Sachanlagen
Mobile Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen werden linear über
die folgende geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben:
Maschinen und Anlagen
Betriebseinrichtungen
EDV Anlagen
Fahrzeuge
Jahre
4
4
4
4
Aufwendungen für Reparaturen und Unterhalt werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Kleininvestitionen unter CHF 3'000.- werden ebenfalls direkt der Erfolgsrechnung belastet.
2.6. Renditeliegenschaften
Bestehende Liegenschaften dienen langfristigen Anlagezwecken (Renditeliegenschaften) und werden in Übereinstimmung mit IAS 40 zum
Marktwert (Fair Value gemäss IFRS 13) bilanziert. Die Bewertung zum Zeitpunkt der Ersterfassung erfolgt zu Anschaffungskosten inklusive
direkt zurechenbarerer Transaktionskosten. Nach der Ersterfassung werden die Marktwerte auf Basis der Discounted Cash Flow Methode
(DCF) halbjährlich (Ende Juni / Ende Dezember) auf den Bilanzstichtag hin durch den externen unabhängigen Immobilienschätzer bestimmt. Die
Veränderungen der Marktwerte werden erfolgswirksam erfasst. Die darauf anfallenden latenten Ertragssteuerverpflichtungen oder -guthaben
werden in der Erfolgsrechnung als latenter Ertragssteueraufwand bzw. -ertrag erfasst. Weitere Erläuterungen zu IFRS 13 – Bemessung des
beizulegenden Zeitwertes – sind unter 3.2. „Geschätzte Werte der Liegenschaften“ auf Seite 53 dieses Jahresberichts aufgeführt.
bfw liegenschaften ag 49
Jahresbericht 2015
2.7. Neubauliegenschaften
Die Neubauliegenschaften beinhalten Bauland und angefangene Bauten. Bauland wird mit der Absicht gehalten, es zu überbauen und die
fertig erstellte Liegenschaft zu späterem Zeitpunkt als Renditeliegenschaft zu halten. Ab dem 1. Januar 2013 darf Bauland ohne vorliegende
Baubewilligung („Bauprojekt“) erworben werden, wenn das gesamte geplante Bauvolumen aller Bauprojekte ohne Baubewilligungen der
bfw liegenschaften ag (inklusive Bauland) 10% des aktuellen Portfoliowertes nicht übersteigt. Zu realisierende Bauprojekte umfassen entweder
reine Mietwohnungsbauten zwecks Integration in das bestehende Portfolio, nur zum Verkauf vorgesehenes Stockwerkeigentum oder einen
Mix daraus. Ebenfalls unter Neubauliegenschaften bilanziert werden Umnutzungsprojekte bestehender Liegenschaften, welche einerseits eine
Gesamtsanierung vorsehen und andererseits auf den Grundstücken bestehende Ausnutzungsreserven nutzen.
Die Bewertung der Neubauliegenschaften durch den unabhängigen Immobilienschätzer erfolgen grundsätzlich nach IAS 40 zum Marktwert
(Fair Value gemäss IFRS 13). Dabei wird, sofern es zuverlässig möglich ist, bereits während der Entwicklungsphase die Neubauliegenschaft
zum Marktwert (Fair Value) bilanziert. Die Veränderungen der Marktwerte werden erfolgswirksam erfasst. Sofern für ein Neubauprojekt noch
keine Baueingabe erfolgte (bzw. keine gültige Baugenehmigung vorlag), werden die bis dahin angefallenen Kosten bilanziert. Eine Fair Value
Bewertung erfolgt noch nicht. Weitere Erläuterungen zu IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwertes – sind unter 3.2. „Geschätzte
Werte der Liegenschaften“ auf Seite 53 dieses Jahresberichts aufgeführt.
2.8. Verbindlichkeiten aus Geschäftstätigkeit
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Rahmen der
Folgebewertung werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten, welche in der Regel dem Nominalwert der Verbindlichkeiten entsprechen,
bilanziert. Die Positionen werden nach der Methode der Bilanzierung zum Erfüllungstag erfasst. Die Buchwerte entsprechen näherungsweise
den beizulegenden Zeitwerten.
2.9. Steuern
Der in der Erfolgsrechnung dargestellte Steueraufwand beinhaltet die laufenden Steuern aus der Geschäftstätigkeit, latente Steuern aus der
Neubewertung von Liegenschaften und übrige latente Steuern.
Die laufenden Steuern werden auf der Basis der jeweiligen Steuergesetze in den einzelnen Kantonen sowie der Eidgenossenschaft berechnet
und als Aufwand in derjenigen Rechnungsperiode erfasst, in der die entsprechenden Gewinne anfallen. Sie werden unter Steuerverbindlichkeiten im kurzfristigen Fremdkapital bilanziert.
Latente Steuern werden nach der Balance Sheet Liability Methode ermittelt. Sie werden gebildet, wo temporäre Differenzen zwischen den
Bilanzwerten in der Jahresrechnung nach IFRS und den im Steuerabschluss berücksichtigten Werten bestehen. Die Berechnung der latenten
Steuern erfolgt aufgrund von lokalen Steuern und Steuergesetzen, die am Bilanzstichtag rechtskräftig bzw. angekündigt waren und für die
erwartet wird, dass sie zum Zeitpunkt der Auflösung eines latenten Steuerguthabens oder einer latenten Steuerverpflichtung anwendbar sein
werden.
Die verwendeten latenten Steuersätze auf den unrealisierten Gewinnen (Verlusten) auf dem Bestand der Liegenschaften berücksichtigen die
beabsichtigte Haltedauer der Liegenschaften, die derzeit grundsätzlich 20 Jahre beträgt. Für Objekte, bei welchen konkrete Verkaufsabsichten
bestehen, erfolgt die Ermittlung des latenten Steuersatzes auf Basis der erwarteten Resthaltedauer und wird pro Objekt individuell festgelegt.
Laufende Steuerverpflichtungen und -forderungen werden miteinander verrechnet, wenn sie sich auf das gleiche Steuerobjekt beziehen,
dieselbe Steuerhoheit betreffen und ein durchsetzbares Recht zur Verrechnung besteht. Das gleiche Prinzip einer allfälligen Verrechnung wird
bei latenten Steuerverpflichtungen und -forderungen angewendet.
Latente Steuerguthaben aus allfälligen Tieferbewertungen von Renditeliegenschaften, d.h. die negative Differenz zwischen Steuerwert und
Marktwert, werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich erscheint, dass sie mit zukünftigen steuerbaren Erträgen verwertet werden können.
50 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
2.10. Verbindlichkeiten aus Hypothekargeschäften
Hypothekarschulden beinhalten durch Grundpfand gesicherte Bankkredite und werden, sofern die vertraglich vereinbarte Restlaufzeit des Kredits mehr als 12 Monate ist, als langfristige Finanzverbindlichkeiten erfasst. Bei einer Restlaufzeit von unter 12 Monaten erfolgt die Bilanzierung
als kurzfristige Finanzverbindlichkeiten.
Die Finanzverbindlichkeiten werden erstmals zu ihrem Zeitwert (abzüglich angefallener Transaktionskosten) erfasst und danach mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode ausgewiesen. Eine allfällige Differenz zwischen dem Erlös (abzüglich
Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Hypothekarschuld in der Erfolgsrechnung erfasst.
2.11. Zinsswaps und Swaptions
Derivative Finanzinstrumente werden zum Erwerbszeitpunkt sowie bei Folgebewertungen zu Marktwerten (Fair Value) bewertet. Die Marktwerte
dieser Derivate können nicht direkt von einem veröffentlichten Wert abgeleitet werden; sie werden stattdessen mittels Abdiskontierung der
zukünftigen Geldflüsse anhand von veröffentlichten Zinssätzen ermittelt.
Derivative Finanzinstrumente werden zu Absicherungszwecken (Interest Rate Swaps) sowie zur Reduktion von effektiv über die Laufzeit zu begleichenden Cash Flows der Interest Rate Swaps (Receiver Swaption) eingesetzt. Bei Receiver Swaptions handelt es sich um einseitige Verlängerungsrechte der Banken, welche effektiv werden, sollten die Zinssätze nach Ablauf der Interest Rate Swaps unter dem vereinbarten Zinssatz
der Receiver Swaptions liegen. Zum Zeitpunkt des Abschlusses von diesen Derivat-Transaktionen aktiviert und passiviert die Gesellschaft den
aufgrund von Receiver Swaptions erzielten Zinsvorteil für den Interest Rate Swap. Das Aktivum (siehe Bilanz „Amortisationsanteil Zinsswaps“)
wird über die Laufzeit des jeweiligen Interest Rate Swaps amortisiert und als Zinsaufwand erfasst (siehe Erfolgsrechnung „Amortisationsanteil
Zinsswaps“). Das Passivum (siehe Bilanz „Zinsswaps zu Fair Value“) wird zum Fair Value bewertet. Daraus resultierende Gewinne oder Verluste
werden über die Erfolgsrechnung erfasst (siehe Erfolgsrechnung „Fair Value Bewertung Zinsswaps“).
2.12. Aktienkapital / Eigene Aktien
Das Aktienkapital der bfw liegenschaften ag wird als Eigenkapital ausgewiesen. Die Kapitalreserven stammen hauptsächlich aus dem Agio
aus Kapitaleinlagen, die Position Gewinnreserven beinhaltet zurückbehaltene Gewinne. Es bestehen weder Rückzahlungspflicht noch Dividendengarantien. Die bei einer Kapitalerhöhung anfallenden Emissionskosten, welche direkt der Ausgabe von neuen Aktien zugeordnet werden
können, werden mit den Kapitalreserven im Eigenkapital verrechnet. Das Agio aus Kapitalerhöhungen wird in den Kapitalreserven bilanziert.
Eigene Aktien werden zu Anschaffungswerten direkt mit dem Eigenkapital verrechnet und als separate Position im Eigenkapital ausgewiesen.
Bei einer Veräusserung von eigenen Aktien werden die erhaltenen Verkaufserlöse direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben. Gewinne und Verluste aus den Transaktionen mit eigenen Aktien werden direkt in den Kapitalreserven des Eigenkapitals berücksichtigt.
2.13. Ertrag aus Vermietung Renditeliegenschaften
Der Mietertrag umfasst die effektiven Nettomieteinnahmen nach Abzug von Leerbestandsausfällen und Mietzins- bzw. Inkassoverlusten sowie
die Anpassung des betriebswirtschaftlich notwendigen Delkrederes. Mieterträge werden im Zeitpunkt der Fälligkeit der Mietforderung erfasst,
vorausbezahlte Mieten periodengerecht abgegrenzt.
2.14. Erfolg aus Verkauf von Liegenschaften
Der Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen entspricht der Differenz zwischen dem erzielten Nettoerlös (nach Abzug von Transaktionskosten) und
dem letztmals bilanzierten Marktwert der verkauften Liegenschaften. Der Erfolg wird zum Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und Gefahr in
der Erfolgsrechnung erfasst.
bfw liegenschaften ag 51
Jahresbericht 2015
2.15. Direkter Aufwand für vermietete Renditeliegenschaften
Der direkte Aufwand für vermietete Renditeliegenschaften besteht mehrheitlich aus allgemeinem Liegenschaftsaufwand (z. B. Versicherungen,
Steuern, Gebühren), Kosten für die Liegenschaftsverwaltungen sowie Aufwand für Unterhalt und Renovationen. Der Unterhalts- und Renovationsaufwand gilt dabei nicht als wertvermehrende Investition und wird somit der Erfolgsrechnung belastet (vgl. Abschnitt 2.6 Renditeliegenschaften).
2.16. Beratungs- und Verwaltungsaufwand
Der Beratungsaufwand umfasst Kosten für Grundstückbewertungen, Verwaltungsratshonorare, Projektkosten für das Portfoliomanagement
der Immobilien sowie Aufwand für Rechtsberatungen, Revision, Kommunikation und übriges. Der Verwaltungsaufwand umfasst Kosten des
Dienstleistungsvertrages mit der bfw vermögensverwaltung ag (siehe auch Erläuterung in Rubrik „Verträge zwischen Nahestehenden“), Kapitalsteuern und übriges.
2.17. Erfolg aus Neubewertung
Der Erfolg aus Neubewertung der Renditeliegenschaften und Neubauliegenschaften erfasst die Veränderungen des Marktwertes des Immobilienportfolios. Der Bericht des unabhängigen Immobilienschätzers bildet die Grundlage für diese veränderten Marktwerte. Bei der Neubewertung
sind Transaktionskosten, die bei einem allfälligen Verkauf von Renditeliegenschaften anfallen, ausgeschlossen. Solche Kosten werden beim
Erfolg aus Verkauf von Liegenschaften berücksichtigt.
2.18. Finanzaufwand
Die Hypothekarzinsaufwendungen werden auf Basis der Effektivzinsmethode zeitlich abgegrenzt und direkt der Erfolgsrechnung belastet. Der
zu amortisierende Zinsvorteil aufgrund der Receiver Swaption (siehe 2.11.) wird über die Laufzeit des Swaps dem Finanzaufwand belastet.
2.19. Unternehmensergebnis pro Aktie
Der Reingewinn je Aktie wird errechnet, indem das den Aktionären zurechenbare Jahresergebnis durch den gewichteten Mittelwert der Anzahl
ausstehender Aktien während der Berichtsperiode geteilt wird. Die durch die Gesellschaft gehaltene Anzahl an eigenen Aktien wird in der
Berechnung des Ergebnisses pro Aktie nicht berücksichtigt. Derzeit bestehen keine Options- oder Wandelrechte, die einen Verwässerungseffekt
zur Folge haben könnten.
2.20. Mittelflussrechnung
Als Fonds wurden „flüssige Mittel“ gewählt. Der Fonds beinhaltet Kassenbestände, Post- und Bankguthaben mit einer Laufzeit von bis zu 90
Tagen. Der Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit setzt sich aus betrieblichem Geldfluss vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens (NUV), den
Veränderungen des NUV, dem netto Finanzergebnis, erhaltenen und bezahlten Zinsen, sowie den bezahlten Ertragssteuern zusammen. Der
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit sowie aus Finanzierungstätigkeit wird separat dargestellt.
52 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
3. Schätzungen und Beurteilungen in der Rechnungslegung
3.1. Grundsätzliches
Das Erstellen eines Jahresabschlusses nach IFRS Rechnungslegungsvorschriften erfordert zum Teil die Anwendung von entscheidenden
buchhalterischen Schätzungen. Die Geschäftsleitung hat zudem in der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze ihr eigenes Ermessen
auszuüben. Die bfw liegenschaften ag trifft Schätzungen und Annahmen betreffend der Zukunft.
3.2. Geschätzte Werte der Liegenschaften
Die Renditeliegenschaften sind zum Marktwert („Fair Value“) bewertet. Seit dem 1.1.2009 werden die Neubauliegenschaften gemäss IAS 40
ebenfalls zum „Fair Value“ bewertet, sofern ein von der Baubehörde genehmigtes Projekt vorliegt. Seit dem 1. Januar 2013 ersetzte IFRS 13
(Bemessung des beizulegenden Zeitwertes) die bisher in IAS 40 integrierte Guidance zur Ermittlung von Fair Values für Renditeliegenschaften
oder andere zum Fair Value bilanzierte Liegenschaften. Neben einer leicht veränderten Fair Value Definition gelangt insbesondere das Konzept
der „bestmöglichen Nutzung“ zur Anwendung. Die bestmögliche Nutzung einer Immobilie ist die Nutzung einer Immobilie, die deren Wert maximiert. Diese Annahme unterstellt eine Verwendung, die technisch/physisch möglich, rechtlich erlaubt und finanziell realisierbar ist. Zukünftige
Investitionsausgaben zur Verbesserung oder Wertsteigerung einer Immobilie werden entsprechend in der Fair Value-Bewertung berücksichtigt.
Der externe unabhängige Immobilienschätzer ermittelt die Werte mittels der Discounted Cash Flow Methode (vgl. das Bewertungstestat der
Schätzungsexperten KPMG AG auf Seite 92 dieses Jahresberichts). Der Immobilienschätzer trifft jeweils Annahmen bezüglich zukünftiger
Einnahmen und Ausgaben (Cash Flows) und Diskontierungssätze, die den Wert der Liegenschaften direkt beeinflussen.
Renditeliegenschaften – Fair Value Hierarchie
Die Renditeliegenschaften werden anhand einer dreistufigen Fair-Value-Hierarchie bewertet. Dabei wird eine Unterscheidung nach folgenden
Stufen vorgenommen:
• Stufe 1: Bewertung anhand von Instrumenten mit einer Kursnotierung in einem liquiden Markt;
• Stufe 2: Bewertung anhand von Marktpreisen für ähnliche Renditeliegenschaften oder anhand von Bewertungsmodellen, die auf am Markt
beobachtbaren Input-Parametern basieren;
• Stufe 3: Bewertung anhand von Bewertungsmodellen mit signifikanten, nicht am Markt beobachtbaren Input-Parametern.
Aus der nachfolgenden Tabelle sind die Marktwerte (Fair Values) aller bilanzierten Renditeliegenschaften ersichtlich:
31. Dezember 2015 (in CHF 1'000)
Aktiven
Wohnliegenschaften
Wohn- und Geschäftsliegenschaften
Geschäftsliegenschaften
Neubauliegenschaften
Total
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Total
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
203'162
152'620
24'845
21'277
401'904
203'162
152'620
24'845
21'277
401'904
31. Dezember 2014 (in CHF 1'000)
Aktiven
Wohnliegenschaften
Wohn- und Geschäftsliegenschaften
Geschäftsliegenschaften
Neubauliegenschaften
Total
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Total
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
168'541
98'093
34'136
45'832
346'602
168'541
98'093
34'136
45'832
346'602
Transfers innerhalb der Fair Value Hierarchie werden zum Zeitpunkt vorgenommen, in welchem geänderte Sachverhalte festgestellt werden. Im
Berichtsjahr traten keine Vorkommnisse auf, welche zu einer geänderten Zuteilung führten.
Da die Fair Values für Renditeliegenschaften mittels der Discounted Cash Flow Methode bewertet werden, welche nicht am Markt beobachtbare
Input-Parameter verwendet, werden alle Renditeliegenschaften der Stufe 3 zugeteilt.
bfw liegenschaften ag 53
Jahresbericht 2015
Wesentliche nicht beobachtbare Input-Faktoren der Discounted Cash Flow Methode sind der Diskontsatz, mit welchem die zukünftigen Nettoerträge auf einen Bewertungsstichtag abdiskontiert werden und die Inflationserwartung, welche die zukünftigen Cash Flows massgeblich beeinflusst.
Die nachfolgende Tabelle zeigt pro Anlageklasse eine Zusammenstellung der wesentlichen, nicht am Markt beobachtbaren Input-Parameter
per 31. Dezember 2015:
Anlageklasse
Wohnliegenschaften
Wohn- und Geschäftsliegenschaften
Geschäftsliegenschaften
Neubauliegenschaften
Input
Bandbreite
Gewichteter Durchschnitt
Diskontsatz
Inflationserwartung
Diskontsatz
Inflationserwartung
Diskontsatz
Inflationserwartung
Diskontsatz
Inflationserwartung
4.40% bis 5.00%
0.00% bis 1.00%
4.40% bis 5.05%
0.00% bis 1.00%
4.95% bis 5.95%
0.00% bis 1.00%
4.60% bis 4.70%
0.00% bis 1.00%
4.59%
0.60%
4.64%
0.60%
5.53%
0.60%
4.62%
0.60%
Per 31. Dezember 2015 wurden die Renditeliegenschaften insgesamt mit einem gewichteten durchschnittlichen Diskontsatz von 4.67% (Vorjahr 4.85%) bewertet und die durchschnittliche gewichtete Inflationserwartung betrug 0.60% (Vorjahr 0.89%).
Eine Senkung des durchschnittlichen Diskontsatzes führt generell zu einer Aufwertung der Renditeliegenschaften, eine Erhöhung führt zu einer
Abwertung. Bei einer Veränderung der Inflationserwartung steigt der Wert der Renditeliegenschaften bei einer Erhöhung der Inflationserwartung
und gegengleich sinkt der Wert des Portfolios bei einer Reduktion der Inflationserwartung.
Eine Senkung des Diskontsatzes um 10 Basispunkte führt zu einer Aufwertung über alle Anlageklassen von TCHF 9'677, gemessen am Portfoliobestand unserer Renditeliegenschaften per 31. Dezember 2015. Eine Erhöhung der Inflationserwartung um 50 Basispunkte führt zu einer
Aufwertung über alle Anlageklassen von TCHF 9'169, gemessen am Portfoliobestand unserer Renditeliegenschaften per 31. Dezember 2015.
Bewertungsprozess
Die Rendite- und Neubauliegenschaften werden zwei Mal jährlich durch den unabhängigen externen Immobilienschätzer (KPMG) bewertet.
Dabei werden in einem Turnus von drei Jahren sämtliche Immobilien vor Ort besichtigt und die in einer Periode nicht besichtigten Objekte
mittels einer Desktop Bewertung beurteilt. Dem Immobilienschätzer werden die notwendigen Unterlagen (z.B. Erfolgsrechnung pro Objekt,
geplante Investitionsmassnahmen, Budgets) durch das Management und die mit der Immobilienverwaltung betraute VERIT Immobilien AG bzw.
ab 1. Januar 2015 admicasa ag zur Verfügung gestellt.
Die Bewertungsresultate, welche dem CFO der Gesellschaft halbjährlich in Form eines zusammenfassenden Factsheets sowie in Form eines
detaillierten Bewertungsreports pro Objekt zur Verfügung gestellt werden, werden durch diesen halbjährlich einer analytischen Prüfung unterzogen (z.B. Kontrolle Soll-Mieterträge der Schätzungen, berücksichtigte Investitionen der nächsten 10 Jahre, verwendete Diskontsätze, etc.).
Pro Bewertungszyklus erfolgt nach der analytischen Prüfung durch den CFO eine Besprechung zwischen der Geschäftsleitung der Gesellschaft
und dem Immobilienschätzer, anlässlich welcher sämtliche Bewertungen besprochen und in der Folge durch den Immobilienschätzer finalisiert
werden. Die Bewertungsresultate werden dem Verwaltungsrat vorgelegt und anlässlich einer Sitzung durch den unabhängigen Immobilienschätzer präsentiert und diskutiert. Eine Übersicht der zu Marktwerten (Fair Values) bilanzierten Renditeliegenschaften Stufe 3 ist in Anmerkung
10 auf Seite 62 dieses Jahresberichts enthalten.
3.3. Ertragssteuern
bfw liegenschaften ag besitzt Renditeliegenschaften in verschiedenen Schweizer Kantonen und ist in diesen Kantonen jeweils auch ertragssteuerpflichtig. Zur Beurteilung der Höhe der Rückstellungen für Ertragssteuern (latente Steuerverpflichtungen) ist eine Reihe von Annahmen
nötig. bfw liegenschaften ag verbucht latente Steuerverbindlichkeiten auf der Basis von Schätzungen, ob im Rahmen einer Steuerrevision
zusätzliche Steuern anfallen werden. Falls der definitive Steuerbetrag sich vom vorgängig verbuchten Betrag unterscheidet, so wirkt sich die
Differenz auf die Ertragssteuern und auf die latenten Steuern in derjenigen Berichtsperiode aus, in der die betreffende Festlegung erfolgte.
Bei der Berechnung der latenten Steuern auf Renditeliegenschaften wird jeweils eine Resthaltedauer pro Liegenschaft geschätzt. Sollte die
effektive Haltedauer einer Renditeliegenschaft nicht der geschätzten Dauer entsprechen, so kann sich bei einer Veräusserung eine Steuerbelastung ergeben, die stark von den abgegrenzten latenten Steuern abweicht.
54 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
4. Risikomanagement
4.1. Grundlagen
Durch ihre Geschäftstätigkeit ist die bfw liegenschaften ag hauptsächlich folgenden finanziellen Risiken ausgesetzt:
• Marktrisiko
• Kreditrisiko
• Liquiditätsrisiko
Das übergreifende Risikomanagement der Gesellschaft ist auf die Unvorhersehbarkeiten der Entwicklungen an den Finanzmärkten fokussiert
und zielt darauf ab, potenziell negative Auswirkungen auf die Finanzlage der Gesellschaft zu minimieren.
4.2. Marktrisiko
Zinsrisiken
Bei den Finanzinstrumenten ist die bfw liegenschaften ag hauptsächlich einem Marktrisiko infolge von Zinsveränderungen ausgesetzt. Aus
den Veränderungen der Zinssätze (insbesondere bei steigenden Zinsen) entsteht ein Zinsänderungsrisiko, da die Gesellschaft einen Teil ihrer
Hypothekardarlehen auf kurzfristiger Basis aufgenommen hat. Einige Hypotheken sind mit Laufzeiten von unter 3 Monaten abgeschlossen.
Speziell bei diesen Hypothekarforderungen erfolgen regelmässig Anpassungen an die aktuellen Marktzinsen.
Mittels eines internen Kontrollsystems wird die Entwicklung der LIBOR Sätze laufend überwacht. Sobald bestimmte Zinsschwellen erreicht
bzw. überschritten werden, so wandelt die Gesellschaft einen Teil ihres Hypothekarportfolios in Festhypotheken mit Laufzeiten von 3 oder mehr
Jahren.
Seit dem Geschäftsjahr 2011 hat die Gesellschaft Zinsswaps inkl. Receiver Swaptions im Umfang von MCHF 62 mit Laufzeiten von 7 – 10 Jahren
(Swaps) bzw. 10 – 15 Jahren (Receiver Swaptions) abgeschlossen. Dadurch wird das Risiko von steigenden Zinsen reduziert, demgegenüber
ergibt sich aufgrund der Fair Value Bewertung dieser Finanzprodukte ein Effekt auf den Finanzerfolg. Basierend auf den per 31. Dezember 2015
bestehenden Swaps und Receiver Swaptions würde eine Zinssenkung von 0.5% einen Finanzverlust von rund CHF 6 Mio. (VJ CHF 6 Mio.) bzw.
eine Zinserhöhung einen Finanzgewinn von rund CHF 6 Mio. (VJ CHF 6 Mio.) bedeuten (nicht geldwirksam).
Basierend auf den per 31. Dezember 2015 ausstehenden Hypothekarschulden mit Zinsbindungen von unter 12 Monaten und ohne Zinsabsicherung mittels Swaps würde eine Zinsveränderung von 0.5% eine Veränderung der annualisierten Zinskosten von rund CHF 0.11 Mio. bedeuten
(VJ CHF 0.08 Mio.).
Die Mieten sind bei den Wohnliegenschaften an den Referenzzinssatz des Bundesamtes für Statistik gekoppelt. Die bfw liegenschaften ag hat,
gestützt auf das Mietgesetz, die Möglichkeit Mieten bei Zinsänderungen entsprechend anzupassen. Die Mieten für Geschäftsliegenschaften
sind an den Landesindex der Konsumentenpreise gebunden.
Währungsrisiken
Die bfw liegenschaften ag investiert auschliesslich im Schweizer Immobilienmarkt und hält keine Fremdwährungsbestände. Daher ist die
Gesellschaft keinem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt.
4.3. Kreditrisiko
Kreditrisiken bestehen darin, dass Kunden (Mieter) ihre finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft nicht einhalten. Zahlungsausstände und Bonität der Mieter werden daher laufend überwacht. Die bfw liegenschaften ag weist eine äusserst breit diversifizierte Mieterbasis
aus. Bei den Geschäftsmietverträgen repräsentieren die fünf grössten Mieter unter 5.6% (VJ 5.1%) der Soll-Mieterträge. Die von den Mietern
zu leistenden Mietzinsdepots (bis zu 3 Monatsmieten) sind als Kaution hinterlegt. Mieten sind zudem jeweils vorschüssig fällig. Per 31. Dezember 2015 weist die Gesellschaft keine signifikanten Konzentrationen hinsichtlich Kreditrisiken aus Forderungen auf.
bfw liegenschaften ag 55
Jahresbericht 2015
Das maximale Kreditrisiko der Finanzaktiven entspricht den Buchwerten per Bilanzstichtag. Per 31. Dezember 2015 beliefen sich diese auf
CHF 13.0 Mio. (VJ CHF 32.6 Mio.).
Per Jahresende waren folgende Bankguthaben, Forderungen aus Geschäftstätigkeit und übrige Forderungen offen:
in CHF 1'000
Nicht fällig
Bis 30 Tage überfällig
30 – 90 Tage überfällig
90 – 180 Tage überfällig
Über 180 Tage überfällig
Total Forderungen
Wertberichtigung
Total
31.12.2015
31.12.2014
12'526
60
61
100
351
13'097
-91
13'006
32'200
90
61
74
214
32'639
-69
32'570
Das Kreditrisiko wird zudem als minimal erachtet, da die bfw liegenschaften ag ihre Bankgeschäftsbeziehungen nur mit Bankinstituten, die
über eine gute Bonität verfügen, unterhält. Aus Bonitäts- und Strategieüberlegungen arbeitet die Gesellschaft mit mehreren renommierten
Banken (CS, UBS, Raiffeisen, TKB, ZKB, SGKB, SHKB, SZKB, die Post) zusammen.
Die Gesellschaft legt Wert darauf, dass ihr Portfolio an Renditeliegenschaften bei einer breiten Anzahl von Banken refinanziert ist und die
einzelnen Liegenschaften nicht übermässig belehnt sind. Dies ermöglicht jederzeit einen Wechsel zu einem anderen Bankinstitut, falls dies
notwendig würde oder aus geschäftspolitischen Gründen vorteilhaft erscheint.
Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten
Per Jahresende bestanden folgende verrechenbare finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche gemäss Vereinbarung einem
durchsetzbaren Aufrechnungsrahmenvertrag unterstellt sind:
31. Dezember 2015 (in CHF 1'000)
Finanzaktiven
Flüssige Mittel
Total
Finanzverbindlichkeiten
Hypothekarschulden
Swapverpflichtungen
Total
31. Dezember 2014 (in CHF 1'000)
Finanzaktiven
Flüssige Mittel
Total
Finanzverbindlichkeiten
Hypothekarschulden
Swapverpflichtungen
Total
Bruttobetrag
des Finanzwertes
Verrechnete finanzielle
Gegenposition
Nettobetrag Verrechnungsmöglichkeit
bei einem Default der
Gegenpartei
Nettobetrag
bei einem Default der
Gegenpartei
12'498
12'498
0
0
12'498
12'498
-12'487
-12'487
11
11
-196'544
-16'601
-213'145
0
0
0
-196'544
-16'601
-213'145
0
12'487
12'487
-196'544
-4'114
-200'658
Bruttobetrag
des Finanzwertes
Verrechnete finanzielle
Gegenposition
Nettobetrag Verrechnungsmöglichkeit
bei einem Default der
Gegenpartei
Nettobetrag
bei einem Default der
Gegenpartei
32'057
32'057
0
0
32'057
32'057
-32'046
-32'046
11
11
-168'490
-13'713
-182'203
0
0
0
-168'490
-13'713
-182'203
18'333
13'713
32'046
-150'157
0
-150'157
Die Gesellschaft weist sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten brutto aus, selbst wenn diese gemäss Vereinbarung netto dargestellt
werden könnten.
56 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
4.4. Liquiditätsrisiko
Ein vorsichtiges Liquiditätsmanagement beinhaltet das Bereithalten von genügend liquiden Mitteln, damit jederzeit auch grösseren Verpflichtungen kurz- oder mittelfristiger Natur mittels Zahlung nachgekommen werden kann. Aufgrund der finanziellen Lage der Gesellschaft wurde
eine Vereinbarung über einen kurzfristig beziehbaren Überbrückungskredit im Geschäftsjahr 2014 aufgelöst. In den Geschäftsjahren 2014 und
2015 wurde kein Überbrückungskredit in Anspruch genommen.
Die maximal erlaubte Fremdbelehnung der Renditeliegenschaften beträgt 75%, berechnet auf dem Marktwert (Fair Value) der Liegenschaften.
Per 31. Dezember 2015 belief sich der Fremdbelehnungsgrad auf 48.9% (VJ 48.6%).
Die nachfolgende Tabelle zeigt den möglichen Liquiditätsabfluss aufgrund von vertraglichen Vereinbarungen per 31. Dezember im Vergleich zu
den kurzfristig verfügbaren Finanzaktiven:
31. Dezember 2015 (in CHF 1'000)
Aktiven
Flüssige Mittel
Forderungen und übrige Forderungen
Passiven
Verbindlichkeiten und transitorische Passiven
Zinsen
Swapverpflichtungen
Kurzfristige Hypothekarschulden
Langfristige Hypothekarschulden
31. Dezember 2014 (in CHF 1'000)
Aktiven
Flüssige Mittel
Forderungen und übrige Forderungen
Passiven
Verbindlichkeiten und transitorische Passiven
Zinsen
Swapverpflichtungen
Kurzfristige Hypothekarschulden
Langfristige Hypothekarschulden
< 3 Mt.
> 3 Mt. und < 12 Mt.
1 – 3 Jahre
über 3 Jahre
-1'042
-1'123
-68'074
-1'616
-2'739
-2'631
-1'340
12'498
599
-3'415
-479
-374
-49'446
-79'024
< 3 Mt.
> 3 Mt. und < 12 Mt.
1 – 3 Jahre
über 3 Jahre
-1'121
-880
-1'851
-2'346
-2'183
-2'053
-34'302
-55'499
32'057
582
-4'813
-531
-293
-78'689
4.5. Fremdkapitalmanagement
Nebst Verbindlichkeiten aus ordentlicher Geschäftstätigkeit und Finanzverbindlichkeiten operiert die Gesellschaft seit dem Geschäftsjahr 2011
mit derivativen Finanzinstrumenten.
Derivative Finanzinstrumente
Zur Steuerung zukünftiger Cash Flows aus Zinsgeschäften wurden im Geschäftsjahr 2011 Zinsswaps und Receiver Swaptions (siehe auch
Anmerkung 2.11. und 9) abgeschlossen.
bfw liegenschaften ag 57
Jahresbericht 2015
Aus der nachfolgenden Tabelle sind die eingegangenen Kontrakte, deren Fälligkeiten und Wiederbeschaffungswerte ersichtlich:
31. Dezember 2015 (in CHF 1'000)
Kontraktwert
Positiver Wiederbeschaffungswert
Negativer Wiederbeschaffungswert
20'000
20'000
0
21'996
61'996
0
0
0
0
0
4'660
4'838
0
7'103
16'601
Kontraktwert
Positiver Wiederbeschaffungswert
Negativer Wiederbeschaffungswert
20'000
20'000
0
21'996
61'996
0
0
0
0
0
4'005
4'164
0
5'544
13'713
Fälligkeitsjahr
2018 (Verlängerungsoption bis 2028)
2019 (Verlängerungsoption bis 2029)
2020
2021 (Verlängerungsoption bis 2036)
Total
31. Dezember 2014 (in CHF 1'000)
Fälligkeitsjahr
2018 (Verlängerungsoption bis 2028)
2019 (Verlängerungsoption bis 2029)
2020
2021 (Verlängerungsoption bis 2036)
Total
Beim Fälligkeitsjahr werden die Laufzeiten der Swaps und die Laufzeiten der Verlängerungsoptionen seitens der Bank, welche vom Zinsniveau
zum Fälligkeitszeitpunkt der Swaps abhängt, ausgewiesen. Die Wiederbeschaffungswerte enthalten sämtliche Terminkontrakte (Swaps und
Receiver Swaptions).
Finanzinstrumente – Fair Value Hierarchie
Die Finanzinstrumente werden anhand einer dreistufigen Fair-Value-Hierarchie bewertet. Dabei wird eine Unterscheidung nach folgenden
Stufen vorgenommen:
• Stufe 1: Bewertung anhand von Instrumenten mit einer Kursnotierung in einem liquiden Markt;
• Stufe 2: Bewertung anhand von Marktpreisen für ähnliche Instrumente oder anhand von Bewertungsmodellen, die auf am Markt beobachtbaren Input-Parametern basieren;
• Stufe 3: Bewertung anhand von Bewertungsmodellen mit signifikanten, nicht am Markt beobachtbaren Input-Parametern.
Aus der nachfolgenden Tabelle sind die Marktwerte aller zu Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente ersichtlich:
31. Dezember 2015 (in CHF 1'000)
Passiven
Derivative Finanzinstrumente
31. Dezember 2014 (in CHF 1'000)
Passiven
Derivative Finanzinstrumente
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Total
0
16'601
0
16'601
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3
Total
0
13'713
0
13'713
Transfers innerhalb der Fair Value Hierarchie werden zum Zeitpunkt vorgenommen, in welchem geänderte Sachverhalte festgestellt werden. Im
Berichtsjahr traten keine Vorkommnisse auf, welche zu einer geänderten Zuteilung führten.
58 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
4.6. Eigenkapitalmanagement
Die Gesellschaft steuert ihr Eigenkapital gemäss IFRS mit der klaren Zielsetzung, Erträge zu maximieren. Dies geschieht grundsätzlich durch
eine Optimierung des Verhältnisses von Eigenkapital zu Fremdkapital. Die eingesetzten Eigenmittel müssen gemäss Anlagerichtlinien mindestens 25% des Marktwertes (Fair Value) des Immobilienportfolios betragen. Es wird grundsätzlich eine Eigenkapitalquote (Verhältnis von
Eigenkapital zum Gesamtvermögen) von 35% - 45% angestrebt.
Die Eigenkapitalquote per 31. Dezember 2015 beträgt 45.6% (VJ 48.9%).
Bei der Bewirtschaftung des Eigenkapitals wird darauf geachtet, dass in jeder Wirtschaftslage genügend Handlungsspielraum vorhanden bleibt
und keine Abhängigkeit gegenüber einzelnen Bankinstituten vorliegt. Die Eigenkapitalbasis kann durch Ausschüttungspolitik, Rückkäufe oder
Ausgaben von eigenen Aktien oder durch allfällige Verkäufe von nicht strategischen Renditeliegenschaften beeinflusst werden.
bfw liegenschaften ag hat keine externe Eigenkapital-Vorschrift zu beachten.
5. Zeitpunkt der Freigabe zur Veröffentlichung
Der Verwaltungsrat hat den Jahresbericht am 9. März 2016 genehmigt und zur Veröffentlichung am 16. März 2016 freigegeben.
bfw liegenschaften ag 59
Jahresbericht 2015
6 Flüssige Mittel
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
Kontokorrentguthaben
12'498
32'057
Total Flüssige Mittel
12'498
32'057
31.12.2015
31.12.2014
Forderungen gg. Liegenschaftenverwaltungsfirmen / Mietzinsausstände
594
546
Total Forderungen aus Geschäftstätigkeit
594
546
Die Flüssigen Mittel enthalten bis auf CHF 200 ausschliesslich Kontokorrentguthaben.
7 Forderungen aus Geschäftstätigkeit
alle Beträge in CHF 1'000
Die Mietzinsguthaben betragen per 31.12.2015 TCHF 590 und per 31.12.2014 TCHF 546. Die Nebenkostenguthaben betragen per 31.12.2015
TCHF 4. Per 31.12.2014 bestand eine Schuld von TCHF 252.
Delkredere
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
Wertberichtigung Forderungen aus Geschäftstätigkeit
-91
-69
Total Delkredere
-91
-69
Das Delkredere wird auf Basis von Einzelbewertungen der Mietzinsausstände geäufnet. Jeder Ausstand wird mit einer Wahrscheinlichkeit des
Ausfalles bewertet und der entsprechende Betrag als Delkredere ausgewiesen.
Die kumulierten Wertberichtigungen haben sich wie folgt verändert:
alle Beträge in CHF 1'000
Bilanzwert 1. Januar
Bildung zu Lasten Erfolgsrechnung
Auflösung zu Gunsten Erfolgsrechnung
Ausbuchung aufgrund Totalverlust
Bilanzwert am 31. Dezember
31.12.2015
31.12.2014
69
79
0
-57
91
78
34
8
-51
69
Die Bildung der Wertberichtigung beinhaltet diverse Posten in der Höhe von TCHF 79 (Vorjahr TCHF 34). Die Ausbuchungen aufgrund von
Totalverlusten betreffen diverse kleinere Debitoren, für welche die erfolgswirksame Rückstellung in den Vorjahren gebildet wurde, sowie einen
Sonderfall im Umfang von TCHF 33, welcher im laufenden Geschäftsjahr zu einer Sofortabschreibung führte.
60 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
8 Übrige Forderungen
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
Verrechnungssteuern
5
36
Total übrige Forderungen
5
36
9 Interest Rate Swaps und Receiver Swaptions
alle Beträge in CHF 1'000
Amortisationsanteil
Zinsswaps
Zinsswaps zu FV
1'952
-1'952
-609
-4'210
1'344
-6'162
Amortisation / FV Anpassung 2014
-227
-7'552
Bilanzwert per 31.Dezember 2014
1'116
-13'713
Amortisation / FV Anpassung 2015
-227
-2'887
Bilanzwert am 31. Dezember 2015
889
-16'601
davon:
unter 1 Jahr fällig
227
0
Bilanzwert per Geschäftsabschluss
Amortisation / FV Anpassung 2011 - 2013
Bilanzwert am 31. Dezember 2013
Im 1. Halbjahr 2011 wurden Zinsswaps und Receiver Swaptions im Umfang von TCHF 61'996 mit Laufzeiten von zwischen 7 und 10 Jahren abgeschlossen. Die Receiver Swaptions beinhalten das einseitige Verlängerungsrecht der Banken, nach Ablauf der Zinsswaps bei tieferen Zinssätzen
als für die Zinsswaps (inkl. Zinsvorteil aus den Receiver Swaptions) vereinbart, diese zu den gleichen Sätzen für 10 bis 15 Jahre zu verlängern.
Der Bilanzwert per Geschäftsabschluss zeigt den Eingangswert gemäss Berechnung der Banken für das Zinsgeschäft. Die Amortisationen zeigen
den über den Zinsaufwand zu amortisierenden Anteil der Perioden. Die Fair Value Anpassungen zeigen die Wertveränderung des Zinsgeschäfts
der Perioden. Sowohl die Amortisationen wie auch die FV Anpassungen der Perioden sind im Finanzergebnis der jeweiligen Erfolgsrechnung
ersichtlich. Der Verlust von TCHF 2'887 im Geschäftsjahr 2015 ist eine direkte Folge des Zinsrückgangs im Vergleich zum Jahresende 2014. Im
Geschäftsjahr 2014 wurde ein Verlust von TCHF 7'552 erzielt, was ebenfalls auf fallende Zinsen zurückzuführen war. Diese Verluste sind nicht
Cash wirksam und beeinflussen die operative Leistungsfähigkeit der Gesellschaft in keiner Weise.
bfw liegenschaften ag 61
Jahresbericht 2015
10 Rendite- und Neubauliegenschaften
alle Beträge in CHF 1'000
Geschäftsliegenschaften
Neubauliegenschaften
3
Wohn- und
Geschäftsliegenschaften
3
3
3
Bilanzwert am 1. Januar 2015
168'541
98'093
34'136
45'832
346'602
Anlagekosten
Bestand am 1. Januar 2015
Zugänge
Abgänge
Förderbeiträge
Zugänge aus Neubauliegenschaften
Zugänge aus Investitionen
Umgliederungen
Umbuchungen
158'570
0
0
0
0
104
30'332
0
89'406
29'877
0
-40
0
497
21'046
0
31'884
0
0
0
0
189
-9'001
0
43'326
0
0
0
18'275
0
-42'377
0
323'187
29'877
0
-40
18'275
790
0
0
Kumulierte Anlagekosten
189'006
140'786
23'073
19'224
372'089
9'971
2'790
-64
0
1'459
0
8'687
1'815
-58
0
1'390
0
2'252
122
-413
0
-188
0
2'506
2'512
-304
0
-2'660
0
23'415
7'239
-839
0
0
0
14'156
11'834
1'772
2'053
29'815
203'162
152'620
24'845
21'277
401'904
Fair Value Stufe:
Neubewertung
Total am 1. Januar 2015
Aufwertungen
Abwertungen
Abgänge
Umgliederungen
Umbuchungen
Kumulierte Neubewertung am 31. Dezember 2015
Bilanzwert am 31. Dezember 2015
Wohnliegenschaften
Total
Neubauliegenschaften / Umnutzungsprojekte:
DCF - Werte
Zürich, Schaffhauserstr. 21016'129
Die Liegenschaft wurde bisher als Geschäftsliegenschaft genutzt. Im 2. Halbjahr 2014 erhielt die Gesellschaft die Baugenehmigung zur Umnutzung in eine mehrheitlich wohnlich genutzte Liegenschaft. Die Liegenschaft wurde per Ende Geschäftsjahr 2014 geleert und der Baubeginn erfolgte im 1. Quartal 2015. Die Umgliederung
von den Geschäfts- in die Neubauliegenschaften erfolgte im 1. Halbjahr 2015. Das Projekt umfasst 46 Wohnungen, 14 Parkplätze und im EG eine Gewerbefläche von
rund 170 m2. Das gesamte Investitionsvolumen wird rund MCHF 9.2 betragen und die Fertigstellung ist auf das Frühjahr 2016 geplant.
Weinfelden, Freiestr. 45'148
Die Liegenschaft wurde bisher mehrheitlich als Geschäftsliegenschaft genutzt. Im 1. Halbjahr 2015 reichte die Gesellschaft eine angepasste Baugenehmigung zur
Umnutzung in eine mehrheitlich wohnlich genutzte Liegenschaft ein, die Baugenehmigung erfolgte im Juli 2015. Die Liegenschaft wurde per Ende Geschäftsjahr 2014
fast vollständig geleert und der Baubeginn ist auf Januar 2016 geplant. Die Umgliederung von den Wohn- und Geschäftsliegenschaften in die Neubauliegenschaften
erfolgte im 1. Halbjahr 2015. Das Projekt umfasst 42 Wohnungen, 78 Parkplätze und Gewerbe- und Dienstleistungsflächen von rund 850 m2. Das gesamte Investitionsvolumen wird rund MCHF 11.5 betragen und die Fertigstellung ist auf den Sommer 2017 geplant.
Abgeschlossene Neubauprojekte:
DCF - Werte
Kreuzlingen, Projekt Bellevue Park
26'581
Das Projekt umfasst 52 Mietwohnungen, 5 kleinere Verkaufsflächen (verteilt auf 3 Häuser) sowie 93 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf
rund MCHF 24.6. Zwei der drei Häuser wurden im Oktober respektive November 2014 bezugsbereit, das letzte Haus wurde per 1. Februar 2015 fertig gestellt. Die
Umgliederung in die Bestandesliegenschaften (Wohn- und Geschäftsliegenschaft) erfolgte im 1. Halbjahr 2015.
Romanshorn, Projekt Seeleben (ehemals Kreuzlingerstr.)
12'219
Das Projekt umfasst 36 Mietwohnungen sowie 36 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund MCHF 11.5 und die Fertigstellung erfolgte per
1. März 2015. Die Umgliederung in die Bestandesliegenschaften (Wohnliegenschaften) erfolgte im 1. Halbjahr 2015.
Grenchen, Viaduktstr. 9+119'113
Das Projekt umfasst 28 Mietwohnungen sowie 31 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf MCHF 9 und das Projekt wurde per 1. Dezember 2015
fertiggestellt. Die Umgliederung in die Bestandesliegenschaften (Wohnliegenschaften) erfolgte im 2. Halbjahr 2015.
Glattfelden, Projekt Zweidlen10'459
Das Projekt umfasst 24 Mietwohnungen sowie 45 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund MCHF 9.8 und die Fertigstellung erfolgte auf den
1. Oktober 2015. Die Umgliederung in die Bestandesliegenschaften (Wohnliegenschaften) erfolgte im 2. Halbjahr 2015
Im Geschäftsjahr 2015 wurde folgende Renditeliegenschaft erworben:
Zürich, Hönggerstr. 40 / Röschibachstr. 22
Wohn- und Geschäftsliegenschaft
62 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
10 Rendite- und Neubauliegenschaften
alle Beträge in CHF 1'000
Geschäftsliegenschaften
Neubauliegenschaften
3
Wohn- und
Geschäftsliegenschaften
3
3
3
Bilanzwert am 1. Januar 2014
167'114
85'373
33'571
17'675
303'733
Anlagekosten
Bestand am 1. Januar 2014
Zugänge
Abgänge
Zugänge aus Neubauliegenschaften
Zugänge aus Investitionen
Umgliederungen
Umbuchungen
158'323
0
0
0
247
0
0
77'236
11'012
0
0
1'159
0
0
30'903
0
0
0
982
0
0
17'463
0
0
25'863
0
0
0
283'924
11'012
0
25'863
2'387
0
0
Kumulierte Anlagekosten
158'570
89'406
31'884
43'326
323'187
Neubewertung
Total am 1. Januar 2014
Aufwertungen
Abwertungen
Abgänge
Umgliederungen
Umbuchungen
8'791
1'882
-702
0
0
0
8'137
875
-325
0
0
0
2'668
0
-417
0
0
0
212
2'589
-296
0
0
0
19'809
5'346
-1'740
0
0
0
Kumulierte Neubewertung am 31. Dezember 2014
9'971
8'687
2'252
2'506
23'415
168'541
98'093
34'136
45'832
346'602
Fair Value Stufe:
Bilanzwert am 31. Dezember 2014
Wohnliegenschaften
Total
Neubauliegenschaften:DCF - Werte
Kreuzlingen, Projekt Bellevue Park
24'604
Das Projekt umfasst 52 Mietwohnungen, 5 kleinere Verkaufsflächen (verteilt auf 3 Häuser) sowie 93 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf gut
MCHF 24. Zwei der drei Häuser wurden im Oktober respektive November 2014 bezugsbereit, das letzte Haus wird per 1.2.2015 fertig gestellt. Die Umgliederung in
die Bestandesliegenschaften (Wohn- und Geschäftsliegenschaft) erfolgt im 1. Halbjahr 2015.
Romanshorn, Projekt Seeleben (ehemals Kreuzlingerstr.)
10'742
Das Projekt umfasst 36 Mietwohnungen sowie 36 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund MCHF 11.5 und die Fertigstellung ist auf das
Frühjahr 2015 geplant.
Grenchen, Viaduktstr. 9+113'443
Das Projekt umfasst 28 Mietwohnungen sowie 31 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp MCHF 9 und die Fertigstellung ist auf den
Winter 2015 geplant.
Glattfelden, Projekt Zweidlen7'043
Das Projekt umfasst 24 Mietwohnungen sowie 45 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund MCHF 9.6 und die Fertigstellung ist auf den
Sommer 2015 geplant.
Umnutzungsprojekte:DCF - Werte
Zürich, Schaffhauserstr. 2109'189
Die Liegenschaft wurde bisher als Geschäftsliegenschaft genutzt. Im 2. Halbjahr 2014 erhielt die Gesellschaft die Baugenehmigung zur Umnutzung in eine mehrheitlich
wohnlich genutzte Liegenschaft. Die Liegenschaft wurde per Ende Geschäftsjahr geleert und der Baubeginn ist auf Ende 1. Quartal 2015 geplant. Die Umgliederung
von den Geschäfts- in die Neubauliegenschaften erfolgt im 1. Halbjahr 2015. Das Projekt umfasst 46 Wohnungen, 14 Parkplätze und im EG eine Gewerbefläche von
rund 170 m2. Das gesamte Investitionsvolumen wird rund MCHF 9.2 betragen und die Fertigstellung ist auf den Sommer 2016 geplant.
Weinfelden, Freiestr. 44'145
Die Liegenschaft wurde bisher als mehrheitlich als Geschäftsliegenschaft genutzt. Im 2. Halbjahr 2014 reichte die Gesellschaft eine Baugenehmigung zur Umnutzung
in eine mehrheitlich wohnlich genutzte Liegenschaft ein. Die Liegenschaft wurde per Ende Geschäftsjahr mehrheitlich geleert und der Baubeginn ist auf den Sommer
2015 geplant. Die Umgliederung von den Wohn- und Geschäftsliegenschaften in die Neubauliegenschaften erfolgt im 1. Halbjahr 2015. Das Projekt umfasst 49
Wohnungen, 60 Parkplätze und Gewerbe- und Dienstleistungsflächen von rund 985 m2. Das gesamte Investitionsvolumen wird rund MCHF 12.7 betragen und die
Fertigstellung ist auf Ende 2016 geplant.
Im Geschäftsjahr 2014 wurde folgende Renditeliegenschaft erworben:
Zürich, Witikonerstr. 311/311b
Wohn- und Geschäftsliegenschaft
bfw liegenschaften ag 63
Jahresbericht 2015
11 Ertragssteuern
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
Laufende Ertragssteuern
Latente Ertragssteuern
-72
-2'466
-56
-566
Total
-2'538
-621
Die laufenden Ertragssteuern umfassen die auf dem handelsrechtlichen Ergebnis des Geschäftsjahres der bfw liegenschaften ag nach lokalen
Vorschriften bezahlten oder geschuldeten Gewinnsteuern. Die latenten Steuern werden unter Berücksichtigung der verschiedenen kantonalen
Vorschriften zur steuerlichen Erfassung von Grundstückgewinnen und der geschätzten Haltedauer der Renditeliegenschaften von 20 Jahren
gerechnet. Die Erhöhung des latenten Steuersatzes von 18.7% (2014) auf 18.9% (2015) ist auf eine stärkere Gewichtung der Kantone Zürich
und Solothurn zurückzuführen.
alle Beträge in CHF 1'000
Latente Steuern direkt im Eigenkapital berücksichtigt
2015
2014
0
0
Bei einem erwarteten Steuersatz von 18.9% und einem Unternehmensgewinn vor Steuern von TCHF 12'716 errechnet sich eine erwartete
Steuerbelastung von TCHF -2'403. Die folgende Tabelle erklärt, weshalb im Jahr 2015 Abweichungen von dieser Referenzgrösse vorliegen:
alle Beträge in CHF 1'000
Ergebnis vor Steuern
Erwarteter Steuersatz
Ertragssteuern zum erwarteten Steuersatz
2015
2014
12'716
18.90%
-2'403
3'454
18.70%
-646
-76
94
-156
4
70
61
-164
58
-2'538
-621
Ursachen für Mehrbeträge (-) bzw. Minderbeträge (+):
Effekt aus Steuersatzänderungen für latente Steuern
Effekt aus Steuerabgrenzung Vorjahre
Effekt aus Anwendung Mindeststeuer
Effekt aus anderen Steuersätzen
Total Ertragssteuern (laufend und latent)
Latente Steuern
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
Guthaben
Verbindlichkeit
Guthaben
Verbindlichkeit
Renditeliegenschaften
Verlustvortrag
0
516
-10'131
0
0
782
-7'931
0
Latente Steuern
516
-10'131
782
-7'931
64 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Nachweis Veränderung latente Steuern
Die latenten Steuerguthaben und -verbindlichkeiten haben sich wie folgt verändert:
Latente Steuerverbindlichkeiten auf Renditeliegenschaften
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
Bilanzwert 1. Januar
über die Erfolgsrechnung gebildete latente Steuern
im Eigenkapital berücksichtigte Steuern
Steuersatzänderung
Bilanzwert 31. Dezember
-7'931
-2'116
0
-85
-10'131
-6'583
-1'417
0
70
-7'931
Ablauf < 1 Jahr
Ablauf > 1 Jahr
0
-10'131
0
-7'931
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
Bilanzwert 1. Januar
über die Erfolgsrechnung erfasste latente Steuern
im Eigenkapital berücksichtigte Steuern
Steuersatzänderung
Bilanzwert 31. Dezember
782
-274
0
8
516
0
782
0
0
782
516
0
782
0
Latentes Steuerguthaben auf steuerlich verrechenbarem Verlustvortrag
Ablauf < 1 Jahr
Ablauf > 1 Jahr
Per 31. Dezember 2015 bestehen bei der bfw liegenschaften ag steuerlich verrechenbare Verlustvorträge im Umfang von TCHF 2'731. Diese
können bis und mit 2021 mit künftigen Gewinnen der Gesellschaft verrechnet werden.
bfw liegenschaften ag 65
Jahresbericht 2015
12 Verbindlichkeiten aus Geschäftstätigkeit
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
Kreditoren
Vorausbezahlte Mieten
1'449
1'115
3'162
291
Total Verbindlichkeiten aus Geschäftstätigkeit
2'564
3'453
Per 31.12.2015 sind in den Kreditoren wie per Jahresende 2014 zur Hauptsache Rechnungen aus Investitionen ins Portfolio enthalten.
13 Steuerverbindlichkeiten
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
-196
249
-183
247
53
64
31.12.2015
31.12.2014
Pendente Abrechnungen aus Investitionen ins Portfolio
Liegenschaftenbewertung
Zinsen
228
53
90
784
55
70
Total passive Rechnungsabgrenzungen
371
909
Ertragssteuern
Kapitalsteuern
Total Steuerverbindlichkeiten
14 Passive Rechnungsabgrenzungen
alle Beträge in CHF 1'000
66 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
15 Lang- und kurzfristige Hypothekarschulden
Nach Gläubiger
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
Credit Suisse
UBS
Thurgauer Kantonalbank
St. Galler Kantonalbank
Schaffhauser Kantonalbank
Raiffeisenbank
Schwyzer Kantonalbank
48'591
39'215
33'533
19'200
35'700
14'565
5'740
48'884
39'775
34'146
19'200
18'400
8'085
0
196'544
168'490
31.12.2015
31.12.2014
49'446
68'074
0
79'024
78'689
0
34'302
55'499
196'544
168'490
31.12.2015
31.12.2014
0 bis 3 Monate
3 Monate bis 1 Jahr
1 Jahr bis 3 Jahre
über 3 Jahre
7'450
48'074
20'000
121'020
16'693
0
34'302
117'495
Total lang- und kurzfristige Hypothekarschulden
196'544
168'490
Total lang- und kurzfristige Hypothekarschulden
Vertragliche Laufzeiten Rückzahlung
alle Beträge in CHF 1'000
0 bis 3 Monate
3 Monate bis 1 Jahr
1 Jahr bis 3 Jahre
über 3 Jahre
Total lang- und kurzfristige Hypothekarschulden
Zinsbindung
alle Beträge in CHF 1'000
Bei der Zinsbindung wird die Laufzeit der Zinsswaps ohne einseitiges Verlängerungsrecht der Banken aufgrund der Receiver Swaptions berücksichtigt. Die durchschnittliche Restlaufzeit der gesamten Hypothekarschulden unter Berücksichtigung der Zinsswaps beträgt per 31.12.2015
3.90 Jahre (per 31.12.2014 4.32 Jahre). Ohne Berücksichtigung der Zinsswaps beträgt diese per 31.12.2015 2.73 Jahre und per 31.12.2014
2.59 Jahre.
Die Hypothekarschulden sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode ausgewiesen. Der Fair Value
dieser Schulden liegt um TCHF 7'586 höher (Vorjahr TCHF 5'345 höher), als der Bilanzwert. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Zinssatz
im Zeitpunkt der Festanbindung höher als zum Bilanzstichtag war. Die Berechnung des Fair Values wird anhand der Abdiskontierung der
zukünftigen Cash Flows aus Festhypotheken auf den Abschlussstichtag hin vorgenommen. Der Diskontsatz berechnet sich aus der Differenz
des effektive Zinssatzes und dem risikolosen Zinssatz (Schweizer Bundesobligationen). Hypothekarschulden werden im Sinne der Fair Value
Hierarchie der Stufe 2 zugeordnet.
bfw liegenschaften ag 67
Jahresbericht 2015
Zinssätze
Durchschnittliche Verzinsung (Periode) inkl. Amortisation Zinsswaps
Durchschnittliche Verzinsung (Periode) exkl. Amortisation Zinsswaps
Verzinsungsbandbreite
2015
2014
2.17%
2.04%
2.01%
1.86%
31.12.2015
0.5% - 3.5%
31.12.2014
0.5% - 3.5%
Der durchschnittliche Zinssatz exklusive Amortisationsanteil Zinsswaps zeigt die Zinsbelastung basierend auf einer Cash Flow Betrachtung;
der durchschnittliche Zinssatz inkl. Amortisationanteil Zinsswaps zeigt den durchschnittlichen Zinssatz basierend auf dem Zinsaufwand. Der
Finanzaufwand in Höhe von TCHF 3'734 (Vorjahr TCHF 2'967) besteht im Wesentlichen aus Zinsaufwendungen aus den Hypothekarschulden.
Grundpfandrechte und Brandversicherungswerte
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
271'318
409'596
404'404
241'868
351'819
327'874
31.12.2015
31.12.2014
Namenaktien Kategorie A zu nom CHF 7.50
Namenaktien Kategorie B zu nom CHF 0.75
35'184
3'750
35'184
3'750
Namenaktien zu nom CHF 7.50 (Kategorie A)
Namenaktien zu nom CHF 0.75 (Kategorie B)
Anzahl
4'691'250
5'000'000
Anzahl
4'691'250
5'000'000
2015
4'691'250
4'691'250
2014
4'691'250
4'691'250
Grundpfandrechte
Brandversicherungswerte
Verpfändete Aktiven
16 Aktienkapital
Zusammensetzung Aktienkapital
alle Beträge in CHF 1'000
Entwicklung der Anzahl Namenaktien Kategorie A:
Bestand am 1. Januar
Bestand am 31. Dezember
Im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung und Kotierung der Namenaktien A an der SIX Swiss Exchange im Juni 2007 sind im Finanzjahr
2007 Kosten im Umfang von CHF 3.8 Mio. entstanden, welche nach Abzug der latenten Steuereffekte den Kapitalreserven belastet wurden.
68 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Die Namenaktien der Kategorie B sind unverändert zu 100% im Besitz der bfw holding ag, Frauenfeld.
Die grössten Aktionäre mit mehr als 3% Stimmen- und/oder Kapitalanteil per 31.12.2015:
bfw holding ag: Stimmquote 53.4% aller Aktien, Kapitalquote: 12.9%
Beat Frischknecht, indirekt gehaltene Aktien über die bfw group ag: Stimmquote 0.8% aller Aktien, Kapitalquote: 1.5%
Beat Frischknecht, direkt gehaltene Aktien: Stimmquote 2.1% aller Aktien, Kapitalquote: 3.9%
LB (Swiss) Investment AG, Zürich: Stimmquote 6.3% aller Aktien, Kapitalquote 11.8%
Credit Suisse Anlagestiftung, Zürich: Stimmquote 2.1% aller Aktien, Kapitalquote: 4.0%
Deutsche Rückversicherung Schweiz AG, Zürich: Stimmquote 2.0% aller Aktien, Kapitalquote: 3.7%
Die grössten Aktionäre mit mehr als 3% Stimmen- und/oder Kapitalanteil per 31.12.2014:
bfw holding ag: Stimmquote 52.9% aller Aktien, Kapitalquote: 12.0%
LB (Swiss) Investment AG, Zürich: Stimmquote 6.9% aller Aktien, Kapitalquote 12.9%
Credit Suisse Anlagestiftung, Zürich: Stimmquote 2.3% aller Aktien, Kapitalquote: 4.3%
Beat Frischknecht: Stimmquote 2.1% aller Aktien, Kapitalquote: 3.9%
Deutsche Rückversicherung Schweiz AG, Zürich: Stimmquote 2.0% aller Aktien, Kapitalquote: 3.8%
Bedingtes und genehmigtes Kapital
Per Bilanzstichtag vom 31.12.2015 hat die bfw liegenschaften ag weder bedingtes noch genehmigtes Aktienkapital ausstehend.
Ausschüttung aus Kapitalreserven 2015
Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 22. April 2015 wurde folgende Ausschüttung aus Kapitalreserven pro Aktienkategorie
beschlossen:
pro Namenaktie Kategorie A:
CHF 1.30 je Aktie
pro Namenaktie Kategorie B:
CHF 0.13 je Aktie
Die Auszahlung an die Aktionäre erfolgte ab dem 28. April 2015.
Kennzahl pro Aktie
Der Gewinn pro Aktie wird berechnet, indem der ausgewiesene Gewinn durch die durchschnittlich gewichtete Anzahl ausgegebener Aktien pro
Kategorie geteilt wird, wobei die eigenen Aktien abgezogen werden.
2015
2014
Gewinn in CHF 1'000
Gewinn exkl. Neubewertung / zurechenbare lat. Steuern in CHF 1'000
10'178
5'979
2'833
573
Anzahl durchschnittlich ausstehende Aktien Kategorie A / Kategorie B
5'191'250
5'191'250
1.96
1.15
0.55
0.11
31.12.2015
31.12.2014
Total ausgegebene Aktien Kategorie A
4'691'250
4'691'250
Total stimmberechtigte Aktien Kategorie A
4'691'250
4'691'250
Gewinn je 1 Aktie (Kategorie A) / 10 Aktien (Kategorie B) in CHF
- inkl. Neubewertung / zurechenbare lat. Steuern
- exkl. Neubewertung / zurechenbare lat. Steuern
Es bestehen keine Finanzinstrumente, welche einen verwässernden Einfluss haben könnten.
Eigene Aktien Kategorie A
Anzahl Aktien
bfw liegenschaften ag 69
Jahresbericht 2015
17 Mietertrag
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
Soll-Mietertrag aller Renditeliegenschaften
Mietzinsausfälle
21'825
-2'678
17'358
-1'010
Netto-Mietertrag
19'147
16'349
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
Wohnliegenschaften
Wohn-/Geschäftsliegenschaften
Geschäftsliegenschaften
Neubauliegenschaften
9'350
7'941
1'802
54
8'964
4'951
2'285
148
19'147
16'349
Total Netto-Mietertrag
Der Netto-Mietertrag enthält die Nettomietzinserträge, d.h. die eingegangenen Mietzinsen ohne die Mieterzahlungen für Nebenkosten. Notwendige Wertberichtigungen auf Mietzinsausständen, Mietzinsausfälle und Leerstände werden vom Mietertrag in Abzug gebracht.
18 Direkter Aufwand für vermietete Renditeliegenschaften
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
Unterhalt und Reparaturen
Hauswartung
Allgemeiner Liegenschaftsaufwand
Liegenschaftsverwaltungen
Baurechtszinsen
1'565
27
849
797
59
1'776
60
848
648
59
Total Direkter Aufwand für vermietete Renditeliegenschaften
3'298
3'391
Der direkte Aufwand enthält alle im Zusammenhang mit dem Unterhalt und der Verwaltung (inkl. Hauswartentschädigung) stehenden Kosten,
welche nicht auf die Mieter überwälzt wurden. Im direkten Aufwand für vermietete Liegenschaften sind u.a. auch Nebenkosten aus den
Leerständen zu Lasten von bfw liegenschaften ag enthalten. Der direkte Aufwand hat sich im Vorjahresvergleich um TCHF 93 reduziert, was zur
Hauptsache auf tiefere Unterhalts- und Reparaturkosten zurückzuführen ist. Im Geschäftsjahr 2015 beliefen sich die direkten Aufwendungen
gemessen am Netto-Mietertrag auf 17.2% (VJ 20.7%).
70 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
19 Erfolg aus Neubewertung
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
Höherbewertungen
Tieferbewertungen
7'239
-839
5'346
-1'740
Total Erfolg aus Neubewertung
6'400
3'607
2015
2014
Grundstückbewertungskosten
Verwaltungsratshonorare
Revision
Ausschüttung aus Kapitalreserven
Rechtsberatung und Kommunikation
übrige
94
196
109
16
150
136
105
183
99
6
189
80
Total Beratungsaufwand
701
662
20 Beratungsaufwand
alle Beträge in CHF 1'000
Die Grundstückbewertungskosten gingen im Vorjahresvergleich leicht zurück, während sich die Kosten für Rechtsberatung und Kommunikation
aufgrund der im Berichtsjahr 2014 vollständig vorgenommenen Umsetzung der Minder-Initiative reduzierten.
21 Verwaltungsaufwand
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
Dienstleistungsvertrag bfw vermögensverwaltung ag
Kapitalsteuern
Übrige Verwaltungskosten
1'739
249
26
1'491
247
21
Total Verwaltungsaufwand
2'013
1'759
Der Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag regelt die Entschädigung für die gesamte Geschäftsleitung (CEO und CFO) der
Gesellschaft, die weiteren Managementdienstleistungen, Personalressourcen für die Administration und für Marketing, sowie für die gesamte ITund Büroinfrastruktur (siehe Erläuterung in Rubrik "Verträge zwischen Nahestehenden"). Die für den Dienstleistungsvertrag fällige Management
Fee beträgt 0.4% des gesamten Liegenschaftsportfolios plus MWST gemäss der nach IFRS Standard erstellten und durch die Revisionsstelle
geprüften Bilanz jeweils per Dezember. Per 31. Dezember 2015 beläuft Wert des Liegenschaftsportfolios nach IFRS auf MCHF 401.9, was für
das Geschäftsjahr 2015 zu einer Fee von TCHF 1'734 (inkl. MWST) führt. Weiter mussten im Sinne einer Fehlerkorrektur der Abrechnung 2014
TCHF 5 beglichen werden. Die übrigen Verwaltungskosten beinhalten Kosten für die Versicherungen von TCHF 15 und sonstiges von TCHF 10.
bfw liegenschaften ag 71
Jahresbericht 2015
22 Transaktionen mit Nahestehenden
Forderungen gg. Nahestehenden
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
Verwaltungsräte bfw liegenschaften ag
bfw vermögensverwaltung ag, Frauenfeld
50
0
46
318
Total Forderungen gg. Nahestehenden
50
364
Bei den Forderungen gegenüber Nahestehenden handelt es sich um Honorarabgrenzungen gegenüber den Verwaltungsräten der bfw liegenschaften ag. Im Berichtsjahr 2014 wurde die bereits bezahlte Maklerentschädigung an die bfw vermögensverwaltung ag für die am 18.
Dezember 2014 verschriebene Liegenschaft in Zürich, Hönggerstr./Röschibachstr. mit Übergang von Nutzen und Gefahr per 1. Januar 2015
transitorisch abgegrenzt.
Verbindlichkeiten gg. Nahestehenden
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
bfw vermögensverwaltung ag, Frauenfeld
481
450
Total Verbindlichkeiten gg. Nahestehenden
481
450
Die Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden beinhalteten die Restschuld aus der Differenz zwischen dem an die bfw vermögensverwaltung ag, Frauenfeld geschuldeten Honorar gemäss Dienstleistungsvertrag (siehe Erläuterungen Rubrik "Verträge zwischen Nahestehenden")
und bereits geleisteter Akontozahlungen.
72 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Verträge zwischen Nahestehenden:
Dienstleistungsvertrag ab 1. Juli 2012
Seit dem 1. Juli 2012 besteht ein Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag, CH-8500 Frauenfeld (einer 100%-igen Tochtergesellschaft der bfw group ag, welche wiederum im alleinigen Eigentum von Beat Frischknecht ist), welcher die Entschädigung für die gesamte
Geschäftsleitung (CEO und CFO) der Gesellschaft, die weiteren Managementdienstleistungen, Personalressourcen für die Administration und
für Marketing, sowie für die gesamte IT- und Büroinfrastruktur regelt.
Die für den Dienstleistungsvertrag fällige Management Fee beträgt 0.4% des gesamten Liegenschaftsportfolios gemäss der nach IFRS Standard erstellten und durch die Revisionsstelle geprüften Bilanz per Dezember des jeweils aktuellen Jahres. Die Maklerkommission, welche die
bfw liegenschaften ag an die bfw vermögensverwaltung ag für jeden erfolgten Kauf oder Verkauf einer Liegenschaft bezahlt, beträgt 1½% bei
einem Kauf- bzw. Verkaufspreis von unter CHF 10.0 Millionen und 1% bei einem Kauf- bzw. Verkaufspreis von über CHF 10.0 Millionen. Allfällige
Drittmakler werden separat durch die bfw liegenschaften ag entschädigt. Die Management Fee für das Geschäftsjahr 2015 belief sich auf
TCHF 1'739 (Vorjahr TCHF 1'491). Im Berichtsjahr 2015 fiel keine Maklerkommission an. Im Vorjahr belief sich die Maklerkommission für den
Kauf der Liegenschaft Zürich, Witikonerstr. auf TCHF 117 und für den Kauf der Liegenschaft Zürich, Hönggerstr./Röschibachstr. (Verschreibung
im Dezember 2014, Übergang von Nutzen und Gefahr per 1.1.2015) auf TCHF 318. Die gesamten Maklerentschädigungen 2014 beliefen sich
somit auf TCHF 435 bzw. TCHF 404 exkl. MWST. Liegenschaftsverwaltungsvertrag ab 1. Januar 2015
Für die administrativen Aufgaben der Liegenschaftsverwaltung arbeitete die Gesellschaft im Berichtsjahr 2014 (wie auch in den Vorjahren
seit 2003) im Vertragsverhältnis mit VERIT Immobilien AG, Klausstrasse 48 in Zürich zusammen. Die VERIT ist über ihr Niederlassungsnetz
schweizweit organisiert. Die Fee der VERIT belief sich im Berichtsjahr 2014 auf ein ordentliches Verwaltungshonorar von 3.75% auf den IstNettomieteinnahmen und betrug TCHF 648. Eine vereinbarte Bonuskomponente von maximal 0.4%, welche an den Leerstand gekoppelt war,
kam aufgrund des über dem maximal vereinbarten Leerstands nicht zum Tragen. Der Vertrag mit der VERIT wurde durch die Gesellschaft auf
den 31. Dezember 2014 aufgehoben.
Ab dem 1. Januar 2015 übernahm die administrative Verwaltung der Liegenschaften neu die admicasa ag, Bahnhofstrasse 92, 8500 Frauenfeld.
Der Dienstleistungsumfang ist identisch zum früheren Vertrag mit VERIT. Die bfw liegenschaften ag vergütet admicasa ag mit einem ordentlichen Verwaltungshonorar von 3.85% auf den Ist-Nettomieteinnahmen (ohne Bonuskomponente). Beat Frischknecht und Reto Borner sind je
zu 23% an der admicasa ag beteiligt. Reto Borner übernimmt des Weiteren mit einem Pensum von 20% die administrative Aufsicht der admicasa ag und ist zudem Mitglied des Verwaltungsrats der admicasa ag. Der Vertrag ist auf unbestimmte Zeit abgeschlossen und kann von jeder
Partei mit einer Kündigungsfrist von 6 Monaten durch schriftliche Mitteilung an die andere Partei gekündigt werden. Das Verwaltungshonorar
für das Berichtsjahr 2015 belief sich auf TCHF 797. Für weiter verrechnete Drittkosten für Insertion, Porti und Gebühren stellte die admicasa ag
TCHF 135, für Bauprojekte und Rechtsfälle TCHF 36 und für Erstvermietungsaufträge TCHF 96 in Rechnung, wobei es sich teilweise um die
Weiterverrechnung von Drittkosten handelte (z.b. Projekthomepage). Im Geschäftsjahr 2014 wurde die admicasa ag mit der Erstvermietung
der Neubauliegenschaft in Grenchen, Projekt Stadtleben betraut. Die im Geschäftsjahr 2014 in Rechnung gestellten Kosten beliefen sich auf
TCHF 41, wobei es sich weitestgehend um die Verrechnung von Drittkosten handelte. Sämtliche Angaben beinhalten die MWST.
Vergütungen an nahestehende Personen
Im Geschäftsjahr 2014 und 2015 wurden folgende Vergütungen an nahestehende Personen vorgenommen (inkl. MWST):
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
Dienstleistungshonorar bfw vermögensverwaltung ag
Maklerhonorar bfw vermögensverwaltung ag
Verwaltungshonorar admicasa ag
Weiterverrechnete Drittkosten admicasa ag
Erstvermietungshonorar admicasa ag
Bauprojekte / Rechtsfälle admicasa ag
1'739
0
797
135
96
36
1'491
435
0
0
41
0
Total
2'803
1'967
bfw liegenschaften ag 73
Jahresbericht 2015
Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats
Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhielten folgende Entschädigungen:
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
Verwaltungsratshonorare brutto
196
183
Total Verwaltungsratshonorare
196
183
Es wurden neben dem Grundhonorar keine Boni, Aktien, Aktienoptionen, Naturalgeschenke oder ähnliches ausgerichtet. Das höchst bezahlte
Verwaltungsratshonorar beträgt TCHF 92 p.a.
Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung
Die Mitglieder der Geschäftsleitung erhielten folgende Entschädigungen:
alle Beträge in CHF 1'000
2015
2014
448
30
453
30
Indirekte Entschädigung an Beat Frischknecht, CEO der bfw liegenschaften ag und
Eigentümer der bfw vermögensverwaltung ag
Management Fee vor MWST abzüglich Kosten
Maklerentschädigung vor MWST
1'016
0
781
404
Total Entschädigungen an die Mitglieder der GL
1'494
1'668
Direkte Entschädigung an die Mitglieder der Geschäftsleitung
(im Dienstleistungshonorar bfw vermögensverwaltung ag enthalten)
Entschädigungen brutto
Arbeitgeber Pensionskassenbeiträge
Seit dem 1. Juli 2012 besteht ein neuer Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag. Dieser beinhaltet unter anderem auch die
Löhne der gesamten Geschäftsleitung, welche durch die bfw vermögensverwaltung ag bezahlt werden.
Die indirekte Entschädigung an Beat Frischknecht (CEO der Gesellschaft), welcher Eigentümer der bfw vermögensverwaltung ag ist, betrifft die
Management Fee, welche die bfw liegenschaften ag der bfw vermögensverwaltung ag bezahlt, abzüglich der bei der bfw vermögensverwaltung ag anfallenden Kosten für die Bereitstellung der durch die Gesellschaft beanspruchten Dienste. Weiter werden die Maklerentschädigungen
für Liegenschaftstransaktionen aufgeführt, welche ebenfalls an die bfw vermögensverwaltung ag und somit indirekt an Beat Frischknecht
gehen (siehe auch Erläuterung in Rubrik "Vergütungsbericht" auf Seite 30).
74 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
23 Angaben zu den Renditeliegenschaften
DCF Werte je Anlagekategorie
alle Beträge in CHF 1'000
31.12.2015
31.12.2014
Wohnliegenschaften
Wohn- und Geschäftsliegenschaften
Geschäftsliegenschaften
203'162
152'620
24'845
168'541
98'093
34'136
Total DCF Wert Renditeliegenschaften
380'627
300'770
21'277
45'832
401'904
346'602
Neubauliegenschaften
Total DCF Wert
Neubauliegenschaften / Umnutzungsprojekte:
DCF - Werte
Zürich, Schaffhauserstr. 210
16'129
Die Liegenschaft wurde bisher als Geschäftsliegenschaft genutzt. Im 2. Halbjahr 2014 erhielt die Gesellschaft die Baugenehmigung zur Umnutzung in eine mehrheitlich wohnlich genutzte Liegenschaft. Die Liegenschaft wurde per Ende Geschäftsjahr 2014 geleert und der Baubeginn
erfolgte im 1. Quartal 2015. Die Umgliederung von den Geschäfts- in die Neubauliegenschaften erfolgte im 1. Halbjahr 2015. Das Projekt
umfasst 46 Wohnungen, 14 Parkplätze und im EG eine Gewerbefläche von rund 170 m2. Das gesamte Investitionsvolumen wird rund MCHF 9.2
betragen und die Fertigstellung ist auf das Frühjahr 2016 geplant.
Weinfelden, Freiestr. 4
5'148
Die Liegenschaft wurde bisher mehrheitlich als Geschäftsliegenschaft genutzt. Im 1. Halbjahr 2015 reichte die Gesellschaft eine angepasste
Baugenehmigung zur Umnutzung in eine mehrheitlich wohnlich genutzte Liegenschaft ein, die Baugenehmigung erfolgte im Juli 2015. Die
Liegenschaft wurde per Ende Geschäftsjahr 2014 fast vollständig geleert und der Baubeginn ist auf Januar 2016 geplant. Die Umgliederung
von den Wohn- und Geschäftsliegenschaften in die Neubauliegenschaften erfolgte im 1. Halbjahr 2015. Das Projekt umfasst 42 Wohnungen, 78
Parkplätze und Gewerbe- und Dienstleistungsflächen von rund 850 m2. Das gesamte Investitionsvolumen wird rund MCHF 11.5 betragen und
die Fertigstellung ist auf den Sommer 2017 geplant.
Abgeschlossene Neubauprojekte:
Kreuzlingen, Projekt Bellevue Park
26'581
Das Projekt umfasst 52 Mietwohnungen, 5 kleinere Verkaufsflächen (verteilt auf 3 Häuser) sowie 93 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund MCHF 24.6. Zwei der drei Häuser wurden im Oktober respektive November 2014 bezugsbereit, das letzte Haus
wurde per 1. Februar 2015 fertig gestellt. Die Umgliederung in die Bestandesliegenschaften (Wohn- und Geschäftsliegenschaft) erfolgte im
1. Halbjahr 2015.
Romanshorn, Projekt Seeleben (ehemals Kreuzlingerstr.)
12'219
Das Projekt umfasst 36 Mietwohnungen sowie 36 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund MCHF 11.5 und die
Fertigstellung erfolgte per 1. März 2015. Die Umgliederung in die Bestandesliegenschaften (Wohnliegenschaften) erfolgte im 1. Halbjahr 2015.
Grenchen, Viaduktstr. 9+11
9'113
Das Projekt umfasst 28 Mietwohnungen sowie 31 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf MCHF 9 und das Projekt wurde
per 1. Dezember 2015 fertiggestellt. Die Umgliederung in die Bestandesliegenschaften (Wohnliegenschaften) erfolgte im 2. Halbjahr 2015.
Glattfelden, Projekt Zweidlen
10'459
Das Projekt umfasst 24 Mietwohnungen sowie 45 Parkplätze. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf rund MCHF 9.8 und die Fertigstellung erfolgte auf den 1. Oktober 2015. Die Umgliederung in die Bestandesliegenschaften (Wohnliegenschaften) erfolgte im 2. Halbjahr 2015
bfw liegenschaften ag 75
Jahresbericht 2015
23 Angaben zu Renditeliegenschaften
PLZ
Liegenschaft Bezeichnung
Kant.
Art
Wohnliegenschaften
8580
Amriswil, Sonnenhügelstrasse 1/3
5628
Aristau, Steinistrasse 3/5 7/9 11/13
5400
Baden, Bruggerstrasse 137/139
4057
Basel, Sperrstrasse 83/85
8121
Benglen, Bodenacherstrasse 16/18
8121
Benglen, Bodenacherstrasse 79
4657
Dulliken, Neumattstrasse 36/38
4657
Dulliken, Neumattstrasse 41
8500
Frauenfeld, Wellhauserweg 56/56a
8500
Frauenfeld, Zelgweg 7/9 11/13 15/17 19/21
8192
Glattfelden, Mettelitobelstrasse 34-40
2540
Grenchen, Viaduktstrasse 9-11
9469
Haag (Rheintal), Thalisstrasse 2/4/6/8
8280
Kreuzlingen, Romanshornerstrasse 32a-44a
8426
Lufingen, Moosbrunnenstrasse 3/5/7/9
6012
Obernau, Rainacherstrasse 25-31
TG
AG
AG
BS
ZH
ZH
SO
SO
TG
TG
ZH
SO
SG
TG
ZH
LU
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
8590
9475
4500
8570
8570
8623
8192
TG
SG
SO
TG
TG
ZH
ZH
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Wohn-/Geschäftsliegenschaften
8580
Amriswil, Weinfelderstrasse 44
4054
Basel, Belchenstrasse 5/7
4054
Basel, Birsigstr. 80/82
4055
Basel, Hegenheimerstrasse 43-49
4057
Basel, Klybeckstrasse 51/53
3400
Burgdorf, Bahnhofstrasse 57/59
2540
Grenchen, Bündengasse 18/22
2540
Grenchen, Kirchstrasse 72
2540
Grenchen, Viaduktstrasse 5
8280
Kreuzlingen, Hauptstr. 8/10/12 + Brückenstr. 1/3
8280
Kreuzlingen, Hauptstrasse 14/16
9000
St. Gallen, Zürcherstrasse 84
9535
Wilen b. Wil, Dorfstrasse 37/39
8037
Zürich, Hönggerstrasse 40
8052
Zürich, Schaffhauserstrasse 453
8053
Zürich, Witikonerstrasse 311, 311b
TG
BS
BS
BS
BS
BE
SO
SO
SO
TG
TG
SG
TG
ZH
ZH
ZH
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Geschäftsliegenschaften
8212
Neuhausen am Rhein, Rundbuckstrasse 6
9400
Rorschach, Löwenstr. 57/59
8201
Schaffhausen, Mühlentalsträsschen 9/11
8570
Weinfelden, Bahnhofstrasse 15
8404
Winterthur, Scheideggstrasse 30
SH
SG
SH
TG
ZH
Geschäftsliegenschaft
Geschäftsliegenschaft
Geschäftsliegenschaft
Geschäftsliegenschaft
Geschäftsliegenschaft
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Neubauliegenschaften/Umnutzungsprojekte
8570
Weinfelden, Freiestrasse 4 (alt)
8057
Zürich, Schaffhauserstrasse 210 (alt)
TG
ZH
Neubauliegenschaft
Neubauliegenschaft
Alleineigentum
Alleineigentum
Romanshorn, Kreuzlingerstrasse 43 B/C/D
Sevelen, Arinstrasse 42
Solothurn, Steinbruggstrasse 2-8
Weinfelden, Egelseestrasse 10/12/14/16
Weinfelden, Kamorstrasse 1/3
Wetzikon ZH, Kindergartenstrasse 10/12
Zweidlen, Unterwerkstrasse 26/28/30
Total
76 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Eigentumsverhältnis
Grundstückfläche
Erwerbsdatum
Baujahr
m²
Soll-Mietzinseinnahmen 2015
CHF
Nettorendite
Diskontsatz
%
%
91'352
1'375
3'120
3'899
665
1'133
2'117
3'179
3'335
4'786
8'676
6'551
2'520
6'454
10'422
3'638
5'022
Dez-07
Sep-05
Dez-08
Dez-07
Dez-05
Dez-05
Dez-07
Dez-07
Dez-07
Okt-06
Jun-07
Okt-07
Mrz-08
Sep-08
Jun-08
Dez-06
1960
1989
1987
1987
1974
1974
1965
1963
2007
1968
1984
2015
2009
2010
1890
1986
10'186'623
175'701
352'079
742'835
277'907
291'452
238'102
326'014
305'688
477'815
660'190
709'288
44'360
618'281
1'335'269
462'066
595'580
4.70%
4.11%
4.34%
5.10%
4.51%
4.50%
4.51%
3.87%
4.54%
4.15%
4.10%
-0.11%
3.59%
3.94%
4.06%
4.56%
4.59%
5.00%
4.80%
4.50%
4.55%
4.80%
4.65%
4.90%
4.90%
4.55%
4.55%
4.45%
4.65%
4.70%
4.40%
4.55%
4.55%
4'000
2'342
3'367
5'547
2'426
2'300
4'478
Jun-13
Jun-08
Dez-07
Mai-07
Feb-06
Feb-06
Jul-14
2015
2008
1954
2002
1973
1997
2015
546'370
303'778
334'096
588'350
211'147
318'095
272'160
2.56%
3.81%
4.47%
4.48%
4.00%
4.35%
0.69%
4.70%
4.60%
4.70%
4.45%
4.70%
4.55%
4.60%
33'424
1'822
370
995
1'329
1'479
1'009
2'413
519
890
7'459
3'745
2'085
4'096
2'571
796
1'846
Mrz-05
Dez-08
Dez-08
Dez-06
Dez-07
Nov-06
Okt-07
Okt-07
Okt-07
Okt-04
Okt-04
Okt-08
Jan-07
Jan-15
Dez-07
Sep-14
1962
1962
1975 / 1991
1957
1953
1955
1929
1972
1916
2015
1899
2010
1986
1985
1972
1992
8'822'131
246'206
239'485
626'680
640'540
372'250
444'638
207'457
195'887
129'894
1'316'566
501'707
451'675
283'272
2'075'559
499'140
591'174
4.45%
4.35%
3.69%
4.99%
5.32%
4.80%
4.63%
3.53%
2.37%
4.06%
3.19%
3.80%
5.09%
5.16%
4.49%
3.90%
4.66%
5.00%
4.60%
4.60%
4.65%
4.65%
5.00%
5.05%
5.05%
5.05%
4.45%
4.95%
4.45%
4.55%
4.60%
4.95%
4.40%
21'977
1'483
3'337
3'295
1'387
12'475
Jan-08
Mrz-04
Feb-06
Feb-13
Jun-05
1989
1970
1991
1908
1959
1'918'341
224'818
282'108
366'469
286'716
758'231
3.43%
6.82%
5.79%
4.87%
7.45%
5.59%
5.45%
5.75%
5.30%
4.95%
5.95%
4'959
3'731
1'228
Mrz-04
Dez-06
1902
1964
896'266
341'476
554'789
0.31%
-0.38%
4.64%
4.70%
4.60%
21'823'360
3.92%
4.71%
151'712
bfw liegenschaften ag 77
Jahresbericht 2015
23 Angaben zu Renditeliegenschaften
PLZ
Liegenschaft Bezeichnung
Kant.
Art
kum. Mietzinsausfall
2015
CHF
kum. Mietzinsausfall
2015
%
Wohnliegenschaften
8580
Amriswil, Sonnenhügelstrasse 1/3
5628
Aristau, Steinistrasse 3/5 7/9 11/13
5400
Baden, Bruggerstrasse 137/139
4057
Basel, Sperrstrasse 83/85
8121
Benglen, Bodenacherstrasse 16/18
8121
Benglen, Bodenacherstrasse 79
4657
Dulliken, Neumattstrasse 36/38
4657
Dulliken, Neumattstrasse 41
8500
Frauenfeld, Wellhauserweg 56/56a
8500
Frauenfeld, Zelgweg 7/9 11/13 15/17 19/21
8192
Glattfelden, Mettelitobelstrasse 34-40
2540
Grenchen, Viaduktstrasse 9-11
9469
Haag (Rheintal), Thalisstrasse 2/4/6/8
8280
Kreuzlingen, Romanshornerstrasse 32a-44a
8426
Lufingen, Moosbrunnenstrasse 3/5/7/9
6012
Obernau, Rainacherstrasse 25-31
8590
Romanshorn, Kreuzlingerstrasse 43 B/C/D
9475
Sevelen, Arinstrasse 42
4500
Solothurn, Steinbruggstrasse 2-8
8570
Weinfelden, Egelseestrasse 10/12/14/16
8570
Weinfelden, Kamorstrasse 1/3
8623
Wetzikon ZH, Kindergartenstrasse 10/12
8192
Zweidlen, Unterwerkstrasse 26/28/30
TG
AG
AG
BS
ZH
ZH
SO
SO
TG
TG
ZH
SO
SG
TG
ZH
LU
TG
SG
SO
TG
TG
ZH
ZH
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
Wohnliegenschaft
906'513
4'096
52'140
34'897
0
7'106
6'270
12'480
24'003
3'446
9'362
21'476
40'698
118'392
96'757
26'020
17'650
169'535
36'636
7'930
31'871
13'580
13'986
158'185
8.9%
2.3%
14.8%
4.7%
0.0%
2.4%
2.6%
3.8%
7.9%
0.7%
1.4%
3.0%
91.7%
19.1%
7.2%
5.6%
3.0%
31.0%
12.1%
2.4%
5.4%
6.4%
4.4%
58.1%
Wohn-/Geschäftsliegenschaften
8580
Amriswil, Weinfelderstrasse 44
4054
Basel, Belchenstrasse 5/7
4054
Basel, Birsigstr. 80/82
4055
Basel, Hegenheimerstrasse 43-49
4057
Basel, Klybeckstrasse 51/53
3400
Burgdorf, Bahnhofstrasse 57/59
2540
Grenchen, Bündengasse 18/22
2540
Grenchen, Kirchstrasse 72
2540
Grenchen, Viaduktstrasse 5
8280
Kreuzlingen, Hauptstr. 8/10/12 + Brückenstr. 1/3
8280
Kreuzlingen, Hauptstrasse 14/16
9000
St. Gallen, Zürcherstrasse 84
9535
Wilen b. Wil, Dorfstrasse 37/39
8037
Zürich, Hönggerstrasse 40
8052
Zürich, Schaffhauserstrasse 453
8053
Zürich, Witikonerstrasse 311, 311b
TG
BS
BS
BS
BS
BE
SO
SO
SO
TG
TG
SG
TG
ZH
ZH
ZH
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
Wohn-/Geschäftsliegenschaft
797'144
22'300
3'886
44'168
857
525
15'984
17'460
35'431
36'620
142'875
89'156
24'690
8'504
263'578
19'745
71'365
9.0%
9.1%
1.6%
7.0%
0.1%
0.1%
3.6%
8.4%
18.1%
28.2%
10.9%
17.8%
5.5%
3.0%
12.7%
4.0%
12.1%
Geschäftsliegenschaften
8212
Neuhausen am Rhein, Rundbuckstrasse 6
9400
Rorschach, Löwenstr. 57/59
8201
Schaffhausen, Mühlentalsträsschen 9/11
8570
Weinfelden, Bahnhofstrasse 15
8404
Winterthur, Scheideggstrasse 30
SH
SG
SH
TG
ZH
Geschäftsliegenschaft
Geschäftsliegenschaft
Geschäftsliegenschaft
Geschäftsliegenschaft
Geschäftsliegenschaft
115'657
53'340
12'140
2'757
23'785
23'635
6.0%
23.7%
4.3%
0.8%
8.3%
3.1%
Neubauliegenschaften/Umnutzungsprojekte
8570
Weinfelden, Freiestrasse 4 (alt)
8057
Zürich, Schaffhauserstrasse 210 (alt)
TG
ZH
Neubauliegenschaft
Neubauliegenschaft
826'514
280'893
545'622
92.2%
82.3%
98.3%
2'645'828
12.1%
Total
78 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Nutzfläche m²
Total Liegenschaft
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/
Archiv
Parkierung
übrige
63'143
1'194
2'280
4'479
1'547
1'822
1'321
2'150
2'118
2'549
4'596
4'303
2'228
3'643
6'583
2'683
3'860
3'030
1'832
1'775
3'543
1'538
1'642
2'428
53'589
1'064
1'980
3'703
1'516
1'632
1'114
1'860
1'818
2'106
4'056
3'138
1'918
3'073
5'623
2'244
3'224
2'640
1'587
1'561
2'889
1'388
1'428
2'028
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
124
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
124
0
0
0
0
125
0
0
0
0
0
0
0
0
125
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
290
0
0
210
0
0
0
0
0
0
0
0
10
0
0
60
0
0
0
0
0
0
0
10
7'880
130
300
470
0
190
180
290
300
280
540
720
300
570
960
300
320
390
230
90
590
150
190
390
1'135
0
0
96
31
0
27
0
0
38
0
445
0
0
0
79
316
0
15
0
64
0
24
0
43'008
1'599
1'148
3'302
3'681
1'841
2'574
1'961
1'474
1'395
5'980
2'550
2'424
2'084
7'148
1'538
2'311
22'863
1'253
761
2'219
2'898
1'095
749
699
789
694
4'643
0
2'031
1'351
2'280
808
595
7'835
0
0
283
14
265
982
583
237
213
0
1'968
0
0
2'699
0
592
2'971
0
0
0
501
48
151
0
185
50
0
0
98
386
1'465
87
0
3'650
116
240
470
92
198
642
225
0
0
438
163
0
0
0
298
768
1'197
0
127
0
26
15
30
44
24
72
30
419
35
66
48
125
136
4'285
230
20
330
150
220
0
390
240
330
870
0
260
280
525
220
220
208
0
0
0
0
0
20
20
0
37
0
0
0
0
131
0
0
20'920
1'943
2'970
2'638
2'275
11'094
669
0
243
266
160
0
5'867
1'347
144
1'312
884
2'180
155
0
0
0
155
0
3'199
0
1'529
184
466
1'021
8'543
226
180
496
158
7'483
2'080
360
530
380
400
410
407
10
345
0
52
0
6'241
3'161
3'080
100
0
100
2'690
1'403
1'287
213
0
213
1'198
798
400
990
390
600
1'050
570
480
0
0
0
133'312
77'221
16'392
3'463
8'172
11'020
15'295
1'750
bfw liegenschaften ag 79
Jahresbericht 2015
23 Angaben zu Renditeliegenschaften - Umfassende Renovationen
Standort und Adresse
Massnahme
Jahr
Kosten in CHF
Amriswil, Sonnenhügelstrasse 1/3
Wohnungssanierung
Innen- und Aussensanierung
Wohnungsanierung
Ersatz Liftanlage
Sanierung der Gebäudehülle
Neue Waschraum-Einrichtungen
Kunststoff-Fenster
Neue Heizzentrale
Renovation mehrerer Wohnungen
Flachdachsanierung
Ersatz Heizung
Teilsanierung Wohnung
Teilsanierung Elektro- und Liftanlagen
Büro- und Wohnungsumnutzung
Teilersatz Fenster, Rollläden, Flachdachsanierung, Kellerdämmung
Teilersatz Lüftungsanlage
Ersatz Heizung / Wärmezähler
Sanierung Flachdach
Teilsanierung Lift, Fenster
Teilsanierung Mietflächen
Teilsanierung Tiefgarage
Partielle Dachsanierung
Teilsanierung mehrerer Wohnungen
Div. Wohnungssanierungen
Ersatz sämtlicher Thermostatventile
Umfassende Sanierung
Umfassende Sanierung
Sanierung Flachdach, 3. Etappe
Betonsanierung Balkone
Sanierung Flachdach, 2. Etappe
Sanierung Flachdach
Instandstellung Treppenhäuser
Ersatz Heizkostenverteilung, Warmwasserzähler
Teilsanierung Warmwasserverteilung
Sanierung Terrassendach
Instandstellung beider Liftananlagen
Umnutzung Kindergarten EG in Wohnung
Erneuerung Spielplatz
Partielle Flachdachsanierung
Flachdachsanierung
Sanierung Liftanlage
Teilsanierung Liftanlage
Partielle Flachdachsanierung
Ersatz Kälteanlage Restaurant
Sanierung Dachterrasse
Renovation einer Wohnung
Renovation mehrerer Wohnungen
Sanierung Liftanlage
Sanierung Vordach
Sanierung Liftanlage
Sanierung Schaufenster und Hauseingänge
Sanierung Heizungsanlage und Kamin
Sanierung 5-Zimmer Wohnung 3. OG
Erweiterung Generalagentur Mobiliar
Neugestaltung Restaurant
Grosssanierung, Einbau Generalagentur Mobiliar
2008
1997
2015
2014
2009
2004
1992
1997
2009
2013
2013
2010
2010
2015
2014
2013
2012
2011
2011
2010
2013
2010
2010
2009
2008
1998
1998
2014
2012
2012
2011
2011
2011
2010
2011
2009
2008
2010
2009
2008
2011
2010
2008
2014
2013
2009
2008
2008
2005
2005
2003
2001
2000
2000
1997
1991
12'750
Amriswil, Weinfelderstrasse 44
Aristau, Steinistrasse 3/5 7/9 11/13
Baden, Bruggerstrasse 137/139
Basel, Birsigstr. 80/82
Basel, Hegenheimerstrasse 43-49
Basel, Klybeckstrasse 51/53
Basel, Sperrstrasse 83/85
Benglen, Bodenacherstrasse 16/18
Benglen, Bodenacherstrasse 79
Burgdorf, Bahnhofstrasse 57/59
80 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
25'000
70'000
980'000
4'500
90'000
32'000
33'000
80'000
18'000
22'000
181'000
720'000
26'000
150'000
178'000
50'000
40'000
32'000
37'000
40'000
30'000
31'000
60'000
1'700'000
57'000
27'000
70'000
70'000
40'000
10'000
15'000
12'000
33'000
156'396
15'000
80'000
220'180
76'000
18'000
51'140
117'000
31'000
14'000
45'280
19'000
24'900
159'700
44'600
96'600
53'600
381'400
6'435'000
Standort und Adresse
Massnahme
Dulliken, Neumattstrasse 36/38
Ersatz Liftanlagen
Umbau, Sanierung Wohnung
Div. Wohnungssanierungen
Innen- und Aussensanierung
Umbau, Sanierung Wohnung
Wohnungssanierung
Wohnungssanierung
Innen- und Aussensanierung
Ausbau Gewerberaum EG zu Wohn-Atelier
Neue Gegensprechanlage
Neuer Spielplatz
Ersatz Heizung
Fassaden- und Dachsanierung
Fertigstellung Umfassende Innen- und teilweise Aussensanierung
Umfassende Innen- und teilweise Aussensanierung
Sanierung Wasserversorgung
Div. Wohnungssanierungen
Liftsanierung
Umbau und umfassende Sanierungen (innen und aussen)
Ersatz Briefkastenanlage
Neue Fenster
Ersatz Aufzug
Ersatz Küche
Umbau und umfassende Sanierungen (innen und aussen)
Umbau und umfassende Sanierungen
Erstellung von Geröllbanketten
Umnutzung Grossraumbüro in kleine Einheiten
Ersatz Schliessanlage
Teilsanierung Flachdach
Büroumbau Schreinerarbeiten
Büroumbau Einbau Klimagerät
Sanierung div. Büroräumlichkeiten
Partielle Flachdachsanierung
Totalsanierung
Teilersatz Fenster / Sanierung Dachterrasse
Umnutzung Gewerbefläche in Wohnung
Energetische Sanierung
Teilsanierung & Isolation Dachwohnung
Kanalisationsauffrischung
Sanierung Hofsammler der Kanalisation
Raumteilung 3. OG
Torersatz Tiefgarage, Spielplatzerneuerung
Sanierung Fassade
Totalsanierung Wohnung
Sanierung mehrerer Wohnungen
Sanierung der Liftanlagen
Neue IV-Kunststoff-Fenster
Heizverteilung, Steuerung, Pumpen und Boiler neu
Rund 60% der Küchengeräte und Oberflächenmaterialien erneuert
Umnutzungsprojekt Planungsphase
Teilsanierung Tiefgarage
Abdichtung der Garagentrakte erneuern
Sanierung der Aussenfassade
Büroausbaute, Malerarbeiten
Ersatz Heizung
Dulliken, Neumattstrasse 41
Frauenfeld, Wellhauserweg 56/56a
Frauenfeld, Zelgweg 7/9 11/13 15/17 19/21
Glattfelden, Mettelitobelstrasse 34-40
Grenchen, Bündengasse 18/22
Grenchen, Kirchstrasse 72
Grenchen, Viaduktstrasse 5
Haag (Rheintal), Thalisstrasse 2/4/6/8
Kreuzlingen, Hauptstrasse 14/16
Lufingen, Moosbrunnenstrasse 3/5/7/9
Neuhausen am Rhein, Rundbuckstrasse 6
Obernau, Rainacherstrasse 25-31
Rorschach, Löwenstr. 57/59
Schaffhausen, Mühlentalsträsschen 9/11
Jahr
2014
2011
2009
1998
2011
2010
2009
1998
2008
2014
2013
2013
1997
2013
2012
2011
2009
2013
1988
2015
2013
2012
2010
1988
1988-2000
2013
2015
2013
2011
2009
2009
2009
2008
1996
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2013
2015
2011
2011
2010
2009
1999
1999
2014
2013
2008
2015
2014
2012
Kosten in CHF
216'000
55'000
19'000
99'000
15'000
9'000
115'000
31'000
24'000
37'000
150'000
1'700'000
134'000
24'000
24'000
8'000
27'000
95'000
24'000
16'000
46'000
14'000
75'000
25'000
30'000
53'000
10'000
22'000
88'000
94'000
85'000
12'000
6'000
17'000
30'000
250'000
52'000
35'000
150'000
10'000
61'100
23'000
43'000
4'750
56'000
18'000
85'000
bfw liegenschaften ag 81
Jahresbericht 2015
23 Angaben zu Renditeliegenschaften - Umfassende Renovationen (Fortsetzung)
Standort und Adresse
Massnahme
Jahr
Kosten in CHF
Solothurn, Steinbruggstrasse 2-8
Ladensanierung
Div. Wohnungssanierungen
Div. Wohnungssanierungen
Optimierung Grundriss Dachwohnung
Ersatz Heizung
Fensterersatz
Sanierung Liftanlage
REM-Notrufsystem für Aufzugsanlagen
Sanierung Tiefgarage
Umnutzungsprojekt Planungsphase
Umbau verschiedener Büroräume der kath. Kirche Thurgau
Gesamtsanierung einer Wohnung
Sanierung Einstellhalle
Aussensanierung
Teilsanierung mehrerer Wohnungen
Partielle Sockelreparatur
Ersatz des Schliesssystems
Wohnungssanierung
Streichen der Holzfenster / Balkongeländer / Garagentore / Treppenhäuser
Wohnungssanierung
Umnutzung Restaurant und Einbau Wohnungen
Ersatz Schiebetoranlagen Zugang Werkhof
Sanierung der WC-Anlage
Sanierung Hochregallager
Ersatz von 3 Sektionaltoren
Sanierung Flachdach
Anschluss Fernwärme
Aussensanierung und Erweiterung Werkhalle
Mieterausbauten 5. OG, Erweiterung Cafeteria 2. OG
Ersatz Steuerventile der Heizung 3. und 5. OG, Erweiterung Sonnerie,
Malerarbeiten
Umnutzungsprojekt Planungsphase
Umnutzungsstudie
Ersatz Liftanlage
Div. Sanierungsarbeiten im Innenbereich
Kücheneinbau / Kommunikationsinstallationen / u.a.m.
Div. kleinere Instandstellungen
Sanierung der Aussenhülle
Sonnenstoren
Einbau Abluftanlage Tiefgarage
Ersatz Lüftungsanlage Spielsalon
Sanierung Tiefgarage, Ersatz Garagentor, Eingangsfront, Briefkastenanlage
Aufstockung Dachgeschoss, Fassadensanierung
Neue Fenster
154 Massnahme(n)
2015
2010
2009
2012
2015
2014
2014
2013
2012
2014
2008
2015
2008
1992
2010
2008
2008
2008
2013
2008
2008
2014
2014
2013
2013
2011
2010
2008
2015
30
20'000
27'000
25'000
28'000
62'000
16'000
17'000
70'000
143'000
35'000
35'000
30'000
15'000
6'400
8'000
7'850
33'000
9'500
270'104
37'000
47'000
71'000
66'000
201'000
36'000
1'500'000
126'000
2015
101'000
2014
2013
2010
2008
2007
778'000
58'000
115'000
110'000
88'000
95'000
St. Gallen, Zürcherstrasse 84
Weinfelden, Bahnhofstrasse 15
Weinfelden, Egelseestrasse 10/12/14/16
Weinfelden, Freiestrasse 4 (alt)
Weinfelden, Kamorstrasse 1/3
Wetzikon ZH, Kindergartenstrasse 10/12
Wilen b. Wil, Dorfstrasse 37/39
Winterthur, Scheideggstrasse 30
Zürich, Hönggerstrasse 40
Zürich, Schaffhauserstrasse 210 (alt)
Zürich, Schaffhauserstrasse 453
38 Überbauung(en)
82 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
1989
2015
2014
2014
2012
2007
11'000
35'000
12'000
280'000
21'856'780
23 Angaben zu Renditeliegenschaften - Marktwerte nach Kantonen
Bestandesportfolio nach Kantonen
in % Marktwert per 31. Dezember 2015
Kanton
Anzahl
DCF-Wert in
CHF
Total
46
401'904'000
%
AG
BE
BS
LU
SG
SH
SO
TG
ZH
2
1
5
1
4
2
7
13
11
18'730'000
7'211'000
39'913'000
10'945'000
28'806'000
8'980'000
33'405'000
129'855'000
124'059'000
5%
2%
10%
3%
7%
2%
8%
32%
31%
23 Angaben zu Renditeliegenschaften - Relativer Leerstand
Gesamtübersicht
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/
Archiv
Parking
übrige
Total
Total Nutzfläche in m²
77'221
16'392
3'463
8'172
11'020
15'295
1'750
133'312
Total Leerstand in m²
Total relativer Leerstand
6'356
3'769
721
1'357
2'025
2'905
203
17'335
8.2%
23.0%
20.8%
16.6%
18.4%
19.0%
11.6%
13.0%
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/Archiv
Parking
übrige
0
10000
20000
30000
40000
50000
60000
70000
80000
bfw liegenschaften ag 83
Jahresbericht 2015
23 Angaben zu Renditeliegenschaften - Relativer Leerstand (Fortsetzung)
Art
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/
Archiv
Parking
übrige
Total
63'143
Wohnliegenschaften
Nutzfläche in m²
53'589
0
124
125
290
7'880
1'135
Leerstand in m²
relativer Leerstand
4'940
0
0
0
70
1'440
193
6'643
9.2%
0.0%
0.0%
0.0%
24.1%
18.3%
17.0%
10.5%
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/Archiv
Parking
übrige
0
Art
10000
20000
30000
40000
50000
60000
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/
Archiv
Parking
übrige
Total
Nutzfläche in m²
22'863
7'835
2'971
3'650
1'197
4'285
208
43'008
Leerstand in m²
relativer Leerstand
1'317
719
353
494
242
545
0
3'669
5.8%
9.2%
11.9%
13.5%
20.2%
12.7%
0.0%
8.5%
Wohn-/Geschäftsliegenschaften
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/Archiv
Parking
übrige
0
84 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
4000
8000
12000
16000
20000
24000
23 Angaben zu Renditeliegenschaften - Relativer Leerstand (Fortsetzung)
Art
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/
Archiv
Parking
übrige
Total
669
0
5'867
155
3'199
8'543
2'080
407
20'920
360
155
0
723
210
10
0.0%
1'458
6.1%
100.0%
0.0%
8.5%
10.1%
2.5%
7.0%
Geschäftsliegenschaften
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/Archiv
Parkierung
übrige
0
Art
Wohnen
2000
4000
6000
8000
10000
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/
Archiv
Parking
übrige
Total
2'690
213
1'198
990
1'050
0
6'241
Neubauliegenschaften/Umnutzungsprojekte
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
100
100
2'690
213
863
990
710
0
5'566
100.0%
100.0%
100.0%
72.0%
100.0%
67.6%
0.0%
89.2%
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/Archiv
Parking
übrige
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
bfw liegenschaften ag 85
Jahresbericht 2015
23 Angaben zu Renditeliegenschaften - Relativer Leerstand nach Art
Art
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/
Archiv
Parking
übrige
Total
Romanshorn, Kreuzlingerstrasse 43 B/C/D
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
2'640
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
390
50
12.8%
0
0
0.0%
3'030
50
1.7%
Zweidlen, Unterwerkstrasse 26/28/30
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
2'028
845
41.7%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
10
0
0.0%
390
200
51.3%
0
0
0.0%
2'428
1'045
43.0%
Zürich, Hönggerstrasse 40
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
2'280
0
0.0%
2'699
147
5.4%
1'465
353
24.1%
0
0
0.0%
48
0
0.0%
525
15
2.9%
122
0
0.0%
7'139
515
7.2%
Kreuzlingen, Hauptstr. 8/10/12 + Brückenstr. 1/3
Nutzfläche in m²
4'643
Leerstand in m²
0
relativer Leerstand
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
438
309
70.5%
30
20
66.7%
870
0
0.0%
0
0
0.0%
5'980
329
5.5%
Zürich, Witikonerstrasse 311, 311b
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
595
127
21.3%
592
0
0.0%
0
0
0.0%
768
116
15.1%
136
0
0.0%
220
100
45.5%
0
0
0.0%
2'311
343
14.8%
Kreuzlingen, Romanshornerstrasse 32a-44a
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
5'623
380
6.8%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
960
180
18.8%
0
0
0.0%
6'583
560
8.5%
Haag (Rheintal), Thalisstrasse 2/4/6/8
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
3'073
546
17.8%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
570
120
21.1%
0
0
0.0%
3'643
666
18.3%
Baden, Bruggerstrasse 137/139
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
3'703
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
210
0
0.0%
470
110
23.4%
96
26
27.1%
4'479
136
3.0%
86 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Art
Wohnen
Büro
Verkauf
Gewerbe/
Industrie
Lager/
Archiv
Parking
übrige
Total
Basel, Birsigstr. 80/82
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
2'219
82
3.7%
283
0
0.0%
0
0
0.0%
470
0
0.0%
0
0
0.0%
330
30
9.1%
0
0
0.0%
3'302
112
3.4%
Glattfelden, Mettelitobelstrasse 34-40
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
3'138
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
720
80
11.1%
445
120
27.0%
4'303
200
4.6%
Weinfelden, Egelseestrasse 10/12/14/16
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
2'889
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
590
100
16.9%
64
32
50.0%
3'543
132
3.7%
Basel, Hegenheimerstrasse 43-49
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
2'898
72
2.5%
14
0
0.0%
501
0
0.0%
92
0
0.0%
26
0
0.0%
150
0
0.0%
0
0
0.0%
3'681
72
2.0%
Obernau, Rainacherstrasse 25-31
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
3'224
100
3.1%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
320
50
15.6%
316
0
0.0%
3'860
150
3.9%
100
100
100.0%
1'287
1'287
100.0%
213
213
100.0%
400
400
100.0%
600
600
100.0%
480
470
97.9%
0
0
0.0%
3'080
3'070
99.7%
4'056
258
6.4%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
0
0
0.0%
540
30
5.6%
0
0
0.0%
4'596
288
6.3%
Zürich, Schaffhauserstrasse 210 (alt)
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
Frauenfeld, Zelgweg 7/9 11/13 15/17 19/21
Nutzfläche in m²
Leerstand in m²
relativer Leerstand
bfw liegenschaften ag 87
Jahresbericht 2015
23 Angaben zu Renditeliegenschaften - Geschäftsmietverträge
Grösste Mieter - Geschäftsmietvertäge
Mieter
Lerch AG Bauunternehmung
OX Service AG
Coop Genossenschaft
Apfelblüte Kinderkrippe GmbH
Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft
Soll-Mietzinsen der 5 grössten Gewerbemieter
Soll-Mietzinsen aller Gewerbemieter
Anteil Soll-Mietzinsen
aller Gewerbemieter
in %
7.11%
6.82%
2.87%
2.37%
2.34%
21.52%
100.00%
Anteil Soll-Mietzinsen
über gesamtes Portfolio
in %
1.85%
1.77%
0.75%
0.62%
0.61%
5.59%
26.00%
Liegenschaften
8404 Winterthur, Scheideggstrasse 30
8037 Zürich, Hönggerstr. 40, Röschibachstr. 22
8037 Zürich, Hönggerstr. 40, Röschibachstr. 22
8053 Zürich, Witikonerstrasse 311, 311b
3400 Burgdorf, Bahnhofstrasse 57/59
Fälligkeitsübersicht Geschäftsmietverträge
Jahr
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2022
2023
2024
2026
unbefristet
Gesamtergebnis
Mietflächen
in m2
Mietflächen
in %
1'042
18'437
5'250
1'116
2'715
1'529
517
145
336
67
7'794
38'947
2.68%
47.34%
13.48%
2.86%
6.97%
3.93%
1.33%
0.37%
0.86%
0.17%
20.01%
100.00%
Nettomietzinsen
in CHF
Nettomietzinsen
in %
188'496
2'002'828
1'123'188
201'827
555'452
288'980
155'100
43'500
49'320
66'800
1'187'491
5'862'982
3.22%
34.16%
19.16%
3.44%
9.47%
4.93%
2.65%
0.74%
0.84%
1.14%
20.25%
100.00%
Fälligkeitsübersicht Geschäftsmietverträge
Jahr
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2022
2023
2024
2026
unbefristet
Gesamtergebnis
88 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Fälligkeitsübersicht Geschäftsmietverträge (Nettomietzinsen in %)
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2022
2023
2024
2026
unbefristet
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Die Mieten sind an den Landesindex der Konsumentenpreise oder an den Referenzzinssatz gebunden.
24 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Die Gesellschaft hat keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu verzeichnen.
bfw liegenschaften ag 89
Jahresbericht 2015
Bericht des Wirtschaftsprüfers
an den Verwaltungsrat der
BFW Liegenschaften AG
Frauenfeld
Auftragsgemäss haben wir als Wirtschaftsprüfer die Jahresrechnung der BFW Liegenschaften AG
bestehend aus Bilanz, Gesamterfolgsrechnung, Mittelflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang
(Seiten 40 bis 89) für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und dem Artikel 17 der Richtlinie betreffend Rechnungslegung (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) der SIX Swiss Exchange verantwortlich. Diese Verantwortung
beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems
mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als
Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die
Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung des Wirtschaftsprüfers
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den
Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach
diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so
zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei
von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl
der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung
der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,
soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Existenz und
Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der
Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen
Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für
unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene
Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und
entspricht dem Artikel 17 der Richtlinie betreffend Rechnungslegung (Richtlinie Rechnungslegung,
RLR) der SIX Swiss Exchange.
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich
Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
90 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer
Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
PricewaterhouseCoopers AG
Claudio Tettamanti
Martin Bettinaglio
Revisionsexperte
Revisionsexperte
Zürich, 9. März 2016
2
bfw liegenschaften ag 91
Jahresbericht 2015
Bewertungstestat
Auftrag
Auftragsgemäss hat KPMG Real Estate für den Jahresabschluss der bfw liegenschaften ag eine fundierte
Wertermittlung der Liegenschaften des bestehenden Immobilienportfolios vorgenommen. Der
Bewertungsstichtag ist der 31. Dezember 2015. Insgesamt wurden 46 Liegenschaften bewertet: 23 Wohn-,
16 Wohn-/Geschäfts-, 5 Geschäftsliegenschaften sowie 2 Neubauliegenschaften bzw. Liegenschaften im
Bau.
Bewertungsstandard
KPMG Real Estate bestätigt, dass die Bewertungen im Rahmen der national und international
gebräuchlichen Standards und Richtlinien, insbesondere in Übereinstimmung mit den International Valuation
Standards (IVS), (RICS/Red Book) sowie den Swiss Valuation Standards (SVS), durchgeführt wurden.
Liegenschaften, welche sich im Bau befinden (so genannte Entwicklungsprojekte), werden in Anlehnung an
IAS 40.33 mit Hilfe der Discounted Cash Flow-Methode (DCF) zum „Fair Value“ bewertet.
Bewertungsmethode
Die Einzelbewertungen wurden mit Hilfe der Discounted Cash Flow-Methode (DCF) durchgeführt. Dabei
wird der Marktwert einer Liegenschaft durch die Summe der in Zukunft erwarteten, auf den
Bewertungsstichtag diskontierten Nettoerträge bestimmt. Die Diskontierung wird individuell, marktgerecht
und risikoadjustiert vorgenommen.
Rechnungslegung
Die ermittelten Marktwerte der Anlageliegenschaften entsprechen dem «Fair Value», wie er in den
«International Financial Reporting Standards» (IFRS) gemäss IAS 40 (Investment Property) und IFRS 13 (Fair
Value Measurement) definiert wird.
„Der «Fair Value» ist der Preis, den unabhängige Marktteilnehmer unter marktüblichen Bedingungen zum
Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes vereinnahmen bzw. bei Übertragung einer
Verbindlichkeit (Schuld) bezahlen würden (Abgangs-Preis bzw. Exit-Preis).“
Ein Exit-Preis ist der im Kaufvertrag postulierte Verkaufspreis worauf sich die Parteien gemeinsam geeinigt
haben. Transaktionskosten, üblicherweise bestehend aus Maklerprovisionen, Transaktionssteuern sowie
Grundbuch- und Notarkosten, bleiben bei der Bestimmung des Fair Value unberücksichtigt. Der Fair Value
wird somit entsprechend des Paragraphen 25 IFRS 13 nicht um die beim Erwerber bei einem Verkauf
anfallenden Transaktionskosten korrigiert (Gross Fair Value). Dies entspricht der Schweizer
Bewertungspraxis.
Umsetzung des Fair Value
Der Fair Value ist auf der Basis der bestmöglichen Verwendung einer Immobilie ermittelt (Highest and best
use). Die bestmögliche Nutzung ist die Nutzung einer Immobilie, die dessen Wert maximiert. Diese
Annahme unterstellt eine Verwendung, die technisch/physisch möglich, rechtlich erlaubt und finanziell
realisierbar ist. Da bei der Ermittlung des Fair Value die Nutzenmaximierung unterstellt wird, kann die
bestmögliche Verwendung von der tatsächlichen bzw. von der geplanten Nutzung abweichen. Zukünftige
Investitionsausgaben zur Verbesserung oder Wertsteigerung einer Immobilie werden entsprechend in der
Fair Value-Bewertung berücksichtigt.
Die Anwendung des Highest-and-best-use-Ansatzes orientiert sich am Grundsatz der Wesentlichkeit der
möglichen Wertdifferenz im Verhältnis des Wertes der Einzelimmobilie und des gesamten
Immobilienvermögens sowie in Bezug zur möglichen absoluten Wertdifferenz. Potenzielle Mehrwerte einer
Immobilie, welche sich innerhalb der üblichen Schätztoleranz einer Einzelbewertung bewegen, werden als
unwesentlich betrachtet und in der Folge vernachlässigt.
92 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Wertentwicklung
Im Bewertungszeitraum vom 31.12.2014 bis 31.12.2015 wurde eine Liegenschaft im Wert von CHF
31,030,000 gekauft. Die innere Wertentwicklung des Bestandesportfolios liegt bei plus 4.9%. Seit dem
31.12.2014 sind die Mietzinseinnahmen über das Bestandesportfolio um 11.5% gestiegen. Wird das
Gesamtportfolio betrachtet, fallen die Mietzinseinnahmen trotz wegfallenden Einnahmen bei zwei
Umbauprojekten als Folge der Neuakquisition und der Fertigstellung von vier Neubauliegenschaften um
17.7% höher aus. Die geplanten Sanierungsarbeiten für die nächsten zehn Jahre wurden überprüft und dem
Baufortschritt bzw. dem aktuellen Businessplan angepasst. In der Folge wurden gewisse Sanierungskosten
auf der Basis neuster Erkenntnisse tiefer bzw. höher als bisher eingeschätzt. Bei den
Bestandesliegenschaften (inkl. Neuakquisition) ergeben sich in den nächsten zehn Jahren Sanierungskosten
von rund CHF 21.4 Mio., wobei die geplanten Investitionen gegenüber dem Vorjahr um rund CHF 15.9 Mio.
abgenommen haben. Die noch offenen Anlage- und Baukosten der Neubauliegenschaften belaufen sich auf
rund CHF 14.0 Mio. Die Bewirtschaftungskosten sind gegenüber 2014 von 15.6% auf 15.5% gesunken.
Bewertungsresultat
Auf der Basis der Marktbewertungen per 31. Dezember 2015 wurden folgende Werte ermittelt:
Segmente
Anzahl
Marktwert per 31.12.2015
Anteil
Wohnliegenschaften
23
CHF
203,162,000
50.5%
Wohn-/Geschäftsliegenschaften
16
CHF
152,620,000
38.0%
5
CHF
24,845,000
6.2%
44 CHF
380,627,000
94.7%
Geschäftsliegenschaften
Total der Renditeliegenschaften
Neubau / Liegenschaften im Bau
Total
2 CHF
46
CHF
21,277,000
5.3%
401,904,000
100.0%
Unabhängigkeit und Vertraulichkeit
KPMG AG bestätigt, dass die Bewertungen der Liegenschaften aus dem Portfolio der bfw liegenschaften ag
in Frauenfeld ohne Einflussnahme von Dritten und allein dem oben beschriebenen Auftrag verpflichtet
durchgeführt wurden.
Zürich, 18. Januar 2016
KPMG AG
Ulrich Prien
Partner, Head Real Estate
Kilian Schwendimann
Senior Manager, Real Estate
bfw liegenschaften ag 93
Jahresbericht 2015
94 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Jahresrechnungen nach Schweiz. Obligationsrecht
Lagebericht · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 96
Bilanz per 31.12.2015 und Vorjahr · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 98
Erfolgsrechnung 2015 und Vorjahr · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 99
Mittelflussrechnung 2015 und Vorjahr · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 100
Anhang zur Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht · · · · · · · · · · 101-107
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns · · · · · · · · · · · · · · · · · 108
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung (OR) · · · · · · · · · · · · · · 109-110
Lagebericht zur Jahresrechnung
Immobilienmarkt
Der starke Schweizer Franken nach Aufhebung des Mindestkurses
durch die Schweizerische Nationalbank im Januar 2015 und Unsicherheiten in Europa sorgen für ein herausforderndes Umfeld für die
Schweizer Wirtschaft. Allerdings stützen Bevölkerungswachstum,
Kaufkraft, tiefe Zinsen und fehlende Anlagealternativen die Nachfrage nach Immobilien in der Schweiz.
Insbesondere im Mietwohnungsmarkt blieb die Nachfrage weiterhin
hoch, wobei gewisse Anzeichen von Zurückhaltung der Mieter bei
Neu- oder Wiedervermietungen zu beobachten sind. Bei Büro- und
Gewerbeliegenschaften ist die Lage aufgrund der hohen Neubautätigkeit der vergangenen Jahre und einer eher schwachen Zusatznachfrage weiterhin anspruchsvoll.
In diesem Marktumfeld bewährt sich die Strategie der bfw liegenschaften ag mit Fokus auf Wohnliegenschaften. Vor allem ist es aber
auch die klare Ausrichtung auf ein vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis mit Wohnungen mehrheitlich an Pendlerlagen um Wirtschaftszentren, welche die sehr grosse Stabilität bei den Mietern und
Mieterträgen sicherstellt (keine Wohnungen im Hochpreissegment).
Die Einführung von Negativzinsen durch die Schweizerische Nationalbank im ersten Quartal 2015 beeinflusste das bereits äusserst
tiefe Zinsniveau nochmals deutlich. bfw liegenschaften ag hat ihr
Hypothekenportfolio längerfristig auf einen allfälligen Zinsanstieg
abgesichert, indem rund 62% der Hypotheken eine Zinsbindung von
über drei Jahren aufweisen.
Jahresergebnis 2015
Der Wert des Liegenschaftenportfolios hat sich in der Jahresrechnung nach Schweizerischem Obligationenrecht während des Berichtsjahrs 2015 um 14% auf CHF 348.3 Millionen erhöht (Vorjahr
CHF 304.2 Millionen). Der Anstieg ist praktisch ausschliesslich auf
den Zukauf der Wohn- / Geschäftsliegenschaft an der Hönggerstrasse
40 / Röschibachstrasse 22 in Zürich (Kaufpreis CHF 29.9 Millionen),
die erfolgreiche Entwicklung der Umnutzungsprojekte und Fertigstellung der Neubauprojekte (CHF 18.3 Millionen) und planmässige
Abschreibungen auf dem Immobilienportfolio (CHF 4.8 Millionen)
zurückzuführen. Die Soll-Mieterträge im Portfolio stiegen um rund
CHF 4.5 Millionen auf CHF 21.8 Millionen. Der Mietertragsanteil aus
Wohnnutzung lag bei gut 74%.
Die Netto-Mietzinseinnahmen erhöhten sich im Berichtsjahr um 17%
auf CHF 19.1 Millionen (Vorjahr CHF 16.3 Millionen). Die positive
Veränderung begründet sich mehrheitlich durch die neu erworbene
Liegenschaft in Zürich und die Fertigstellung der Neubauprojekte in
Kreuzlingen, Romanshorn, Grenchen und Zweidlen.
Die Leerstandsquote exklusive Neubauten / Umnutzungsprojekte lag
bei 7.0% (Vorjahr 4.7%). Die höhere Leerstandsquote ist vor allem auf
die Akquisition der Liegenschaft Hönggerstrasse / Röschibachstrasse
in Zürich (beim Kauf der Liegenschaft Leerstand von 15%) und auf
die Tatsache zurückzuführen, dass beim Verwaltungswechsel von
VERIT auf die admicasa ag ein erhöhter Leerbestand übernommen
wurde. Die Vermietung der Liegenschaft Hönggerstrasse / Rö-
96 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
schibachstrasse kommt jedoch gut voran und per Ende Februar 2016
konnte der Leerstand bei dieser Liegenschaft auf unter 7% reduziert
werden.
Der direkte Aufwand für vermietete Renditeliegenschaften reduzierte
sich trotz grösserem Portfolio um TCHF 93 auf CHF 3.3 Millionen, was
hauptsächlich auf tiefere Unterhalts- und Reparaturkosten zurückzuführen ist. Gemessen am Netto-Mietertrag beliefen sich die direkten
Aufwendungen auf 17.2% (Vorjahr 20.7%). Der Beratungsaufwand
blieb mit CHF 0.7 Millionen auf Vorjahresniveau. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich um TCHF 254 auf CHF 2.0 Millionen. Dies mehrheitlich aufgrund der höheren Management Fee durch die Zunahme
des Immobilienportfoliowerts. Die Management Fee aus dem Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag belief sich auf
CHF 1.7 Millionen (Vorjahr CHF 1.5 Millionen). Die Abschreibungen
betrugen im Berichtsjahr 2015 insgesamt CHF 4.8 Millionen (Vorjahr
CHF 4.0 Millionen) und betreffen planmässige Abschreibungen auf
dem Immobilienportfolio.
Der Betriebsgewinn erreichte einen soliden Wert von CHF 8.3 Millionen (Vorjahr CHF 6.6 Millionen). Der deutliche Anstieg von 27%
im Vergleich zum Vorjahr erklärt sich vor allem durch die höhere
Mietertragsbasis.
Der Nettofinanzaufwand lag bei CHF 3.7 Millionen (Vorjahr
CHF 2.9 Millionen). Der Anstieg ist bedingt durch die höheren
Hypothekarschulden im Zusammenhang mit der Akquisition der
Liegenschaft in Zürich sowie die Finanzierung der vollendeten
Neubauprojekte in Romanshorn und Zweidlen. Weiter führten die per
Ende 2014 und Anfang 2015 abgeschlossenen Festhypotheken zu
einer leichten Erhöhung des durchschnittlichen Zinssatzes und die
von der Nationalbank eingeführten Negativzinsen belasteten unsere
Swap-Geschäfte mit rund CHF 0.5 Millionen.
Aufgrund der Veränderungen des Zinsniveaus per Jahresende 2015
führte die Fair Value Bewertung der Zinsswaps und Receiver Swaptions zu einem negativen Effekt vor Steuern von CHF 2.9 Millionen
(Vorjahr negativer Effekt von CHF 7.6 Millionen). Die Zinsswaps und
Receiver Swaptions werden jeweils per Bilanzstichtag zum aktuellen
Verkehrswert bewertet und entsprechende Bewertungsdifferenzen
in der Erfolgsrechnung erfasst werden. Die Bewertungsdifferenzen
(positiv oder negativ), die sich aus der Stichtagsbetrachtung dieser
langfristigen Zinsabsicherungen ergeben, sind jedoch nicht liquiditätswirksam und haben keinen Einfluss auf die operative Leistungsfähigkeit und die Ausschüttungspolitik der Gesellschaft.
Der Jahreserfolg 2015 lag bei CHF 1.5 Millionen (Vorjahr Verlust von
CHF 4.2 Millionen).
Bilanz
Ausblick (Zukunftsaussichten)
Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum Vorjahreswert um 7% auf
CHF 362.5 Millionen (Vorjahr CHF 338.3 Millionen), was mehrheitlich
auf die Investitionen ins Immobilienportfolio zurückzuführen ist.
Die Anlagestrategie der bfw liegenschaften ag mit Fokus auf Wohnliegenschaften bewährt sich und wir sind zuversichtlich, dass der Immobilienmarkt Schweiz speziell im Wohnbereich langfristig attraktiv
bleiben wird.
Im Berichtsjahr wurden verbunden mit der Liegenschafts-Akquisition
und Fertigstellung der Neubauprojekte neue Hypothekarschulden
im Umfang von netto CHF 28.1 Millionen aufgenommen. Für die
akquirierte Liegenschaft in Zürich wurde im Januar 2015 eine Festhypothek von CHF 17.5 Millionen mit einer Laufzeit von 8 Jahren
abgeschlossen. Bei den fertig gestellten Neubauliegenschaften
wurden eine Festhypothek im Umfang von CHF 6.5 Millionen für
Romanshorn (März 2015) mit einer Laufzeit von 9 Jahren und
CHF 5.75 Millionen für Zweidlen (Oktober 2015) im LIBOR aufgenommen. Von den insgesamt ausstehenden Hypothekarschulden von
CHF 196.5 Millionen sind CHF 62.0 Millionen durch die Zinsswaps
und Receiver Swaptions, CHF 27.3 Millionen mit Festhypotheken
von 6 Jahren und CHF 41.4 Millionen mit Festhypotheken von 7 bis
8 Jahren langfristig abgesichert. Die durchschnittliche Restlaufzeit
der Hypothekarschulden belief sich per 31. Dezember 2015 auf
3.9 Jahre (31. Dezember 2014: 4.3 Jahre).
Das Eigenkapital per 31. Dezember 2015 betrug CHF 145.9 Millionen, was einer sehr soliden Eigenkapitalquote von 40.3% entspricht
(Vorjahr CHF 151.2 Millionen und Eigenkapitalquote von 44.7%).
Die Veränderung beim Eigenkapital ist durch die Ausschüttung aus
Kapitalreserven per April 2015 im Umfang von CHF 6.7 Millionen und
durch den Gewinnbeitrag von CHF 1.5 Millionen begründet.
4 Neubauprojekte abgeschlossen,
2 Umnutzungsprojekte laufen nach Plan
Im Berichtsjahr 2015 wurden vier Neubauprojekte mit insgesamt
140 neuen Mietwohnungen nach jeweils rund zweijährigen Bauphasen abgeschlossen. Durch diese Fertigstellungen erhöhen
sich die jährlichen Soll-Mietzinseinnahmen im Portfolio auf rund
CHF 22.5 Millionen.
Die Bilanzstruktur mit solider Eigenkapitalquote ermöglicht uns
weitere Zukäufe von Renditeliegenschaften in unser Portfolio oder
die Aufnahme neuer Projekte. Dabei konzentrieren wir uns wie in
den vergangenen Jahren auf eine hohe Anlagequalität und entsprechende Renditemöglichkeiten.
Durchführung einer Risikobeurteilung
Die bfw liegenschaften ag führt ein zentrales Risiko Management
System. Alle firmenweiten Risiken werden separat aufgrund ihres
Einflusses auf die finanzielle Berichterstattung eingeteilt. Es werden
Risiken unterschieden, welche einen hohen, einen mittleren oder
einen kleinen Einfluss auf die finanzielle Berichterstattung haben.
Die einzelnen Risiken werden einmal jährlich anlässlich einer Verwaltungsratssitzung im Detail diskutiert und beurteilt. Die permanente Beurteilung und Kontrolle der Risiken ist eine Management
Aufgabe. Um das finanzielle Risiko zu minimieren sind im Rahmen
des internen Kontrollsystems, basierend auf den identifizierten Risiken, entsprechende Prozesse definiert. Der Verwaltungsrat passt
diese Prozesse, wenn nötig, an neue Gegebenheiten an.
Zusätzliche Angaben in Bezug auf Artikel 961c
des Schweiz. Obligationenrechts
Die bfw liegenschaften ag ist eine Immobiliengesellschaft, die ihre
Management- und anderen Dienstleistungen mittels Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag geregelt hat. Für
Informationen betreffend den Dienstleistungsvertrag siehe die Ausführungen unter Rubrik „Vergütungen an nahestehende Personen /
Managementverträge“ im Anhang zur Jahresrechnung.
Die beiden Umnutzungsprojekte an der Schaffhauserstrasse in Zürich
und Freiestrasse in Weinfelden verlaufen planmässig und werden
nach erwarteter Fertigstellung im Frühjahr 2016 bzw. Sommer 2017
den Mietertragsanteil aus Wohnnutzung nochmals erhöhen.
Die Gesellschaft beschäftigt direkt kein Personal. Aufgrund des Geschäfts (Immobiliengesellschaft) und der Struktur der Gesellschaft
entfallen daher weitere Angaben zur durchschnittlichen Anzahl Vollzeitstellen, Bestellungs- und Auftragslage sowie zu Forschungs- und
Entwicklungstätigkeit.
Langfristig orientierte Ausschüttungspolitik
Es waren im Berichtsjahr 2015 keine aussergewöhnlichen Ereignisse
zu verzeichnen.
Der Verwaltungsrat hält an seiner Ausschüttungspolitik fest und
beantragt der Generalversammlung vom 27. April 2016 eine Barausschüttung aus Kapitalreserven von CHF 1.35 pro Namenaktie Kategorie A und CHF 0.135 pro Namenaktie Kategorie B. Die beantragte
Ausschüttung entspricht einer attraktiven Ausschüttungsrendite
von 4.01% (bezogen auf den Schlusskurs der Namenaktien A per
31. Dezember 2015).
bfw liegenschaften ag 97
Jahresbericht 2015
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Bilanz per 31.12.2015 und Vorjahr
alle Beträge in CHF
31.12.2015
31.12.2014
12'498'072
594'190
-91'235
4'743
32'057'186
545'500
-69'423
36'316
280'682
49'895
48'820
364'449
330'576
227'258
13'563'603
413'269
227'258
33'210'107
Anlagevermögen
Neubauliegenschaften
Renditeliegenschaften
Amortisationsanteil Zinsswaps
Total Anlagevermögen
18'369'441
329'929'708
661'553
348'960'703
43'326'642
260'864'261
888'811
305'079'714
Total Aktiven
362'524'306
338'289'821
2'563'624
480'913
3'044'537
370'674
53'000
117'519'800
120'988'010
3'453'077
450'158
3'903'235
909'438
64'000
78'689'000
83'565'673
16'600'768
79'024'000
95'624'768
13'713'431
89'800'800
103'514'231
Total Fremdkapital
216'612'778
187'079'904
Eigenkapital
Aktienkapital
Reserven aus Kapitaleinlagen
Übrige Kapitalreserven
Gesetzliche Kapitalreserven
Gewinnvortrag
Erfolg laufendes Jahr
Bilanzgewinn
Total Eigenkapital
38'934'375
62'680'439
4'915'815
67'596'254
37'930'662
1'450'236
39'380'898
145'911'527
38'934'375
69'429'064
4'915'815
74'344'879
42'111'655
-4'180'992
37'930'662
151'209'917
Total Passiven
362'524'306
338'289'821
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Übrige kurzfristige Forderungen
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Gegenüber Dritten
Gegenüber Beteiligten und Organen
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Amortisationsanteil Zinsswaps
Total Umlaufvermögen
Passiven
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Gegenüber Dritten
Gegenüber Beteiligten und Organen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Passive Rechnungsabgrenzungen
Rückstellung für Steuern
Kurzfristige verzinsliche Hypothekarschulden
Total kurzfristiges Fremdkapital
Langfristiges Fremdkapital
Rückstellungen für Zinsswaps
Langfristige verzinsliche Hypothekarschulden
Total langfristiges Fremdkapital
98 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Erfolgsrechnung 2015 und Vorjahr
alle Beträge in CHF
Betriebsertrag
Mietzinseinnahmen
Total Betriebsertrag
Betriebsaufwand
Übrige Liegenschaftsaufwendungen
Revisions-, Rechts- u. Beratungsaufwand
Verwaltungsaufwand
Abschreibungen
Total Betriebsaufwand
Betriebsgewinn
Finanzerfolg
Finanzertrag
Hypothekarzinsen
Amortisationsanteil Zinsswaps
Fair Value Bewertung Zinsswaps
Finanzaufwand
Total Finanzerfolg
Jahreserfolg vor Steuern
Steuern
Jahreserfolg
1.1.-31.12.2015
1.1.-31.12.2014
19'147'186
19'147'186
16'348'538
16'348'538
-3'297'565
-700'749
-2'013'235
-4'794'204
-10'805'752
-3'390'625
-661'982
-1'759'353
-3'972'548
-9'784'509
8'341'434
6'564'029
28'753
-3'731'689
-227'258
-2'887'337
-1'988
-6'819'519
56'290
-2'964'584
-227'258
-7'551'755
-2'115
-10'689'423
1'521'915
-4'125'394
-71'679
-55'599
1'450'236
-4'180'992
bfw liegenschaften ag 99
Jahresbericht 2015
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Mittelflussrechnung 2015 und Vorjahr
alle Beträge in CHF
2015
2014
Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit
Jahreserfolg
Abschreibungen
Steueraufwand
Veränderung Nettoumlaufvermögen:
Veränderung Verbindlichkeiten
Veränderung passive Rechnungsabgrenzungen
Veränderung Forderungen
Veränderung aktive Rechnungsabgrenzungen
Finanzergebnis
Erhaltene Zinsen
Bezahlte Zinsen
Bezahlte Steuern
Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (netto)
1'450'236
4'794'204
71'679
-4'180'992
3'972'548
55'599
152'802
-349'765
4'697
82'693
6'819'519
28'753
-1'988
-82'730
12'970'098
69'775
426'278
-150'426
-267'892
10'689'423
56'290
-2'115
-3'844'100
6'824'386
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Kauf von Renditeliegenschaften
Investitionen in Renditeliegenschaften
Investitionen in Neubauliegenschaften
Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit (netto)
-29'877'000
-979'300
-19'246'600
-50'102'900
-11'011'549
-2'095'349
-25'289'620
-38'396'518
29'750'000
-1'696'000
-6'748'625
-3'731'689
17'573'686
21'500'000
-2'526'375
-6'230'000
-2'964'584
9'779'041
Total Veränderung flüssige Mittel
-19'559'115
-21'793'091
Flüssige Mittel am 1. Januar
Total Veränderung flüssige Mittel
Flüssige Mittel am 31. Dezember
32'057'186
-19'559'115
12'498'072
53'850'276
-21'793'091
32'057'186
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
Aufnahme von Hypotheken
Rückzahlung von Hypotheken
Rückzahlung aus Kapitalreserven
Bezahlte Finanzierungszinsen
Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit (netto)
100 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze
Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des Schweizerischen Gesetzes, insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationenrechts (Art. 957 bis 962) erstellt. Die Erstanwendung des neuen Rechnungslegungsrecht erfolgt mit der vorliegenden Jahresrechnung. Die Gliederung der Vorjahreszahlen wurde angepasst. In der Jahresrechnung wurden
die nachfolgenden Grundsätze angewendet:
Flüssige Mittel
Die flüssigen Mittel umfassen sämtliche Kassenbestände, Post- und Bankguthaben mit einer maximalen Laufzeit von 90 Tagen.
Forderungen
Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, welche in der Regel dem Nominalwert entsprechen, abzüglich notwendiger Wertverminderungen für nicht einbringbare Forderungen, bewertet. Die Wertberichtigung basiert auf einer Einzelbeurteilung unter Berücksichtigung
allfälliger vorhandener Sicherheiten (z. B. Mietzinsdepots) und berücksichtigt zudem entsprechende historische Erfahrungswerte.
Mietzinsdepots
Sämtliche Mietzinsdepots, die in der Regel bis zu drei Monatsmieten betragen, dienen als Kaution. Die entsprechenden Konten lauten jeweils
auf die entsprechenden Mieter und werden daher durch bfw liegenschaften ag nicht bilanziert. Solche Mietzinsdepots können nur im Rahmen
eines entsprechenden rechtlichen Verfahrens gegen die Mietpartei (Betreibungs- und/oder Konkursverfahren) geltend gemacht werden.
Renditeliegenschaften
Bestehende Liegenschaften dienen langfristigen Anlagezwecken (Renditeliegenschaften) und werden zum Zeitpunkt der Ersterfassung zu
Anschaffungskosten inklusive direkt zurechenbarerer Transaktionskosten erfasst. Nach der Ersterfassung werden die Liegenschaften degressiv
mit 1.5% abgeschrieben und wertvermehrende Investitionen kapitalisiert. Einmal jährlich werden die Buchwerte auf ihre Werthaltigkeit hin
mittels Verkehrswertschätzungen, welche durch einen unabhängigen Immobilienschätzer erfolgen, überprüft. Falls der Marktwert tiefer als der
Buchwert ist werden ausserordentliche Abschreibungen auf den Marktwert vorgenommen.
Neubauliegenschaften
Die Neubauliegenschaften beinhalten Bauland und angefangene Bauten. Bauland wird mit der Absicht gehalten, es zu überbauen und die fertig
erstellte Liegenschaft zu späterem Zeitpunkt als Renditeliegenschaft zu halten. Ab dem 1. Januar 2013 darf Bauland ohne vorliegende Baubewilligung („Bauprojekt“) erworben werden, wenn das gesamte geplante Bauvolumen aller Bauprojekte ohne Baubewilligungen der bfw liegenschaften ag (inklusive Bauland) 10% des aktuellen Portfoliowertes zu Marktwerten nicht übersteigt. Zu realisierende Bauprojekte umfassen
entweder reine Mietwohnungsbauten zwecks Integration in das bestehende Portfolio, nur zum Verkauf vorgesehenes Stockwerkeigentum oder
einen Mix daraus. Ebenfalls unter Neubauliegenschaften bilanziert werden Umnutzungsprojekte bestehender Liegenschaften, welche einerseits
eine Gesamtsanierung vorsehen und andererseits auf den Grundstücken bestehende Ausnutzungsreserven nutzen. Die Bewertung der Neubauliegenschaften erfolgt grundsätzlich zu gleichen Bedingungen wie bei den Renditeliegenschaften beschrieben. Ordentliche Abschreibungen
werden jedoch erst nach erfolgter Fertigstellung der Projekte vorgenommen.
Verbindlichkeiten aus Geschäftstätigkeit
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, welche in der Regel dem Nominalwert der
Verbindlichkeiten entsprechen, bilanziert. Die Positionen werden nach der Methode der Bilanzierung zum Erfüllungstag erfasst.
Verbindlichkeiten aus Hypothekargeschäften
Hypothekarschulden beinhalten durch Grundpfand gesicherte Bankkredite und werden, sofern die vertraglich vereinbarte Restlaufzeit des Kredits mehr als 12 Monate ist, als langfristige Finanzverbindlichkeiten erfasst. Bei einer Restlaufzeit von unter 12 Monaten erfolgt die Bilanzierung
als kurzfristige Finanzverbindlichkeiten. Die Finanzverbindlichkeiten werden erstmals zu ihrem Zeitwert (abzüglich angefallener Transaktionskosten) erfasst und danach mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode ausgewiesen. Eine allfällige
Differenz zwischen dem Erlös (abzüglich Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Hypothekarschuld in der
Erfolgsrechnung erfasst.
bfw liegenschaften ag 101
Jahresbericht 2015
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze
Zinsswaps und Swaptions
Derivative Finanzinstrumente werden zum Erwerbszeitpunkt sowie bei Folgebewertungen zu Marktwerten (Fair Value) bewertet. Die Marktwerte
dieser Derivate können nicht direkt von einem veröffentlichten Wert abgeleitet werden; sie werden stattdessen mittels Abdiskontierung der zukünftigen Geldflüsse anhand von veröffentlichten Zinssätzen ermittelt. Derivative Finanzinstrumente werden zu Absicherungszwecken (Interest
Rate Swaps) sowie zur Reduktion von effektiv über die Laufzeit zu begleichenden Cash Flows der Interest Rate Swaps (Receiver Swaption)
eingesetzt. Bei Receiver Swaptions handelt es sich um einseitige Verlängerungsrechte der Banken, welche effektiv werden, sollten die Zinssätze nach Ablauf der Interest Rate Swaps unter dem vereinbarten Zinssatz der Receiver Swaptions liegen. Zum Zeitpunkt des Abschlusses von
diesen Derivat-Transaktionen aktiviert und passiviert die Gesellschaft den aufgrund von Receiver Swaptions erzielten Zinsvorteil für den Interest
Rate Swap. Das Aktivum (siehe Bilanz „Amortisationsanteil Zinsswaps“) wird über die Laufzeit des jeweiligen Interest Rate Swaps amortisiert
und als Zinsaufwand erfasst (siehe Erfolgsrechnung „Amortisationsanteil Zinsswaps“). Das Passivum (siehe Bilanz „Zinsswaps zu Fair Value“)
wird zum Fair Value bewertet. Daraus resultierende Gewinne oder Verluste werden über die Erfolgsrechnung erfasst (siehe Erfolgsrechnung
„Fair Value Bewertung Zinsswaps“).
Ertrag aus Vermietung Renditeliegenschaften
Der Mietertrag umfasst die effektiven Nettomieteinnahmen nach Abzug von Leerbestandsausfällen und Mietzins- bzw. Inkassoverlusten sowie
die Anpassung des betriebswirtschaftlich notwendigen Delkrederes. Mieterträge werden im Zeitpunkt der Fälligkeit der Mietforderung erfasst,
vorausbezahlte Mieten periodengerecht abgegrenzt.
Erfolg aus Verkauf von Liegenschaften
Der Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen entspricht der Differenz zwischen dem erzielten Nettoerlös (nach Abzug von Transaktionskosten) und
dem letztmals bilanzierten Buchwert der verkauften Liegenschaften. Der Erfolg wird zum Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und Gefahr in
der Erfolgsrechnung erfasst.
Beratungs- und Verwaltungsaufwand
Der Beratungsaufwand umfasst Kosten für Grundstückbewertungen, Verwaltungsratshonorare, Projektkosten für das Portfoliomanagement
der Immobilien sowie Aufwand für Rechtsberatungen, Revision, Kommunikation und übriges. Der Verwaltungsaufwand umfasst Kosten des
Dienstleistungsvertrages mit der bfw vermögensverwaltung ag (siehe auch Erläuterung in Rubrik „Verträge zwischen Nahestehenden“), Kapitalsteuern und übriges.
Finanzaufwand
Die Hypothekarzinsaufwendungen werden auf Basis der Effektivzinsmethode zeitlich abgegrenzt und direkt der Erfolgsrechnung belastet.
Der zu amortisierende Zinsvorteil aufgrund der Receiver Swaption (siehe „Zinsswaps und Swaptions) wird über die Laufzeit des Swaps dem
Finanzaufwand belastet.
102 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Angaben und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und Erfolgsrechnung
alle Beträge in CHF
1.1.-31.12.2015
1.1.-31.12.2014
18'369'441
329'929'708
2'500'000
43'326'642
260'864'261
2'500'000
10'300'000
68'724'000
79'024'000
44'601'800
45'199'000
89'800'800
Honorar der Revisonsstelle
Honorar für Revisionsdiensleistungen
Honorar für andere Dienstleistungen
109'358
30'530
99'056
11'759
Restbetrag der Verbindlichkeiten aus kaufvertragsähnlichen Leasinggeschäften
und anderen Leasingverpflichtungen
Andere Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 12 Monaten nach Bilanzstichtag
115'862
0
Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven
sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
Neubauliegenschaften (Buchwerte)
Renditeliegenschaften (Buchwerte)
Flüssige Mittel
Fälligkeit langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
1 Jahr bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Total langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
Mitarbeiter
Die bfw liegenschaften ag beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter.
bfw liegenschaften ag 103
Jahresbericht 2015
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen von Mitgliedern
des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung
Entschädigungen an die Mitglieder des Verwaltungsrates
Berichtsjahr 2015:
Name
Funktion im
Verwaltungsrat
André Robert Spathelf
Beat Frischknecht
Hans Jörg Brun
Präsident
Mitglied und CEO
Mitglied
Total
Verwaltungsratshonorar
CHF
83'750
48'750
48'750
181'250
Sozialleistungen Entschädigung für
weitere Aufgaben
CHF
CHF
-
MWST
Total
CHF
6'600
3'842
3'842
CHF
90'350
52'592
52'592
-
14'284
195'534
Sozialleistungen Entschädigung für
weitere Aufgaben
CHF
CHF
-
MWST
Total
CHF
6'304
3'546
3'546
CHF
86'304
48'546
48'546
13'396
183'396
-
Berichtsjahr 2014:
Name
Funktion im
Verwaltungsrat
André Robert Spathelf
Beat Frischknecht
Hans Jörg Brun
Präsident
Mitglied und CEO
Mitglied
Total
104 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Verwaltungsratshonorar
CHF
80'000
45'000
45'000
170'000
-
-
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen von Mitgliedern
des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung
Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung
Seit dem 1. Juli 2012 besteht ein Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag (einer 100%-igen Tochtergesellschaft der bfw
group ag). Die Mitglieder der Geschäftsleitung (CEO und CFO) sind für die Gesellschaft tätig, ihre Arbeitsverhältnisse bestehen seit dem 1. Juli
2012 jedoch mit der bfw vermögensverwaltung ag. Somit hat die bfw liegenschaften ag kein direkt angestelltes Personal. Die bfw vermögensverwaltung ag entschädigt die Geschäftsleitung (CEO und CFO) für Ihre Tätigkeit wie in folgender Tabelle aufgeführt:
Berichtsjahr 2015:
Name und Funktion in der Geschäftleitung
Basissalär
CHF
Zusatz- Sozialleistungen
entschädigung
CHF
CHF
Sonstige
Leistungen 4)
CHF
Total
CHF
Direkte Entschädigungen durch die
bfw vermögensverwaltung ag für den CEO und den CFO
Beat Frischknecht CEO 2)
Reto Borner CFO 3)
172'359
160'004
25'000
27'425
35'472
40'548
16'800
240'332
237'276
-
1'015'829
-
-
-
1'015'829
-
332'363
1'040'829
62'897
57'348
1'493'436
Zusatz- Sozialleistungen
entschädigung
CHF
CHF
Sonstige
Leistungen 4)
CHF
Total
Indirekte Entschädigungen Beat Frischknecht
Management Fee abz. Kosten 1)
Maklerentschädigung 1)
Total
Berichtsjahr 2014:
Name und Funktion in der Geschäftleitung
Basissalär
CHF
CHF
Direkte Entschädigungen durch die
bfw vermögensverwaltung ag für den CEO und den CFO
Beat Frischknecht CEO 2)
Reto Borner CFO 3)
172'359
156'546
25'000
27'989
35'564
49'022
16'800
249'370
233'910
-
781'414
403'800
-
-
781'414
403'800
328'905
1'210'214
63'553
65'822
1'668'493
Indirekte Entschädigungen Beat Frischknecht
Management Fee abz. Kosten 1)
Maklerentschädigung 1)
Total
Die indirekte Entschädigung an Beat Frischknecht (CEO der Gesellschaft), welcher Eigentümer der bfw vermögensverwaltung ag ist, betrifft die Management Fee,
welche die bfw liegenschaften ag der bfw vermögensverwaltung ag bezahlt, abzüglich der bei der bfw vermögensverwaltung ag anfallenden Kosten für die Bereitstellung der durch die Gesellschaft beanspruchten Dienste. Weiter werden die Maklerentschädigungen für Liegenschaftstransaktionen aufgeführt, welche ebenfalls
an die bfw vermögensverwaltung ag und somit indirekt an Beat Frischknecht gehen.
2)
Beat Frischknecht ist seit dem 1. Juli 2012 für die bfw liegenschaften ag tätig und steht der Gesellschaft zu 100% zur Verfügung.
3)
Reto Borner ist seit dem 16.08.2010 zu 80% für die bfw liegenschaften ag tätig. Die Zusatzentschädigung entspricht dem Bonus für das jeweilige Geschäftsjahr.
4)
Effektive (CEO) sowie Repräsentationsspesen (CFO) der Geschäftsleitungsmitglieder.
1)
bfw liegenschaften ag 105
Jahresbericht 2015
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen von Mitgliedern
des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung
Vergütungen an nahestehende Personen / Managementverträge
Dienstleistungsvertrag ab 1. Juli 2012
Seit dem 1. Juli 2012 besteht ein Dienstleistungsvertrag mit der bfw vermögensverwaltung ag, CH-8500 Frauenfeld (einer 100%-igen Tochtergesellschaft der bfw group ag, welche wiederum im alleinigen Eigentum von Beat Frischknecht ist), welcher die Entschädigung für die gesamte
Geschäftsleitung (CEO und CFO) der Gesellschaft, die weiteren Managementdienstleistungen, Personalressourcen für die Administration und
für Marketing, sowie für die gesamte IT- und Büroinfrastruktur regelt.
Die für den Dienstleistungsvertrag fällige Management Fee beträgt 0.4% des gesamten Liegenschaftsportfolios gemäss der nach IFRS Standard erstellten und durch die Revisionsstelle geprüften Bilanz per Dezember des jeweils aktuellen Jahres. Die Maklerkommission, welche die
bfw liegenschaften ag an die bfw vermögensverwaltung ag für jeden erfolgten Kauf oder Verkauf einer Liegenschaft bezahlt, beträgt 1½% bei
einem Kauf- bzw. Verkaufspreis von unter CHF 10.0 Millionen und 1% bei einem Kauf- bzw. Verkaufspreis von über CHF 10.0 Millionen. Allfällige
Drittmakler werden separat durch die bfw liegenschaften ag entschädigt. Die Management Fee für das Geschäftsjahr 2015 belief sich auf
TCHF 1'739 (Vorjahr TCHF 1'491). Im Berichtsjahr 2015 fiel keine Maklerkommission an. Im Vorjahr belief sich die Maklerkommission für den
Kauf der Liegenschaft Zürich, Witikonerstr. auf TCHF 117 und für den Kauf der Liegenschaft Zürich, Hönggerstr./Röschibachstr. (Verschreibung
im Dezember 2014, Übergang von Nutzen und Gefahr per 1.1.2015) auf TCHF 318. Die gesamten Maklerentschädigungen 2014 beliefen sich
somit auf TCHF 435 bzw. TCHF 404 exkl. MWST.
Liegenschaftsverwaltungsvertrag ab 1. Januar 2015
Für die administrativen Aufgaben der Liegenschaftsverwaltung arbeitete die Gesellschaft im Berichtsjahr 2014 (wie auch in den Vorjahren
seit 2003) im Vertragsverhältnis mit VERIT Immobilien AG, Klausstrasse 48 in Zürich zusammen. Die VERIT ist über ihr Niederlassungsnetz
schweizweit organisiert. Die Fee der VERIT belief sich im Berichtsjahr 2014 auf ein ordentliches Verwaltungshonorar von 3.75% auf den IstNettomieteinnahmen und betrug TCHF 648. Eine vereinbarte Bonuskomponente von maximal 0.4%, welche an den Leerstand gekoppelt war,
kam aufgrund des über dem maximal vereinbarten Leerstands nicht zum Tragen. Der Vertrag mit der VERIT wurde durch die Gesellschaft auf
den 31. Dezember 2014 aufgehoben.
Ab dem 1. Januar 2015 übernahm die administrative Verwaltung der Liegenschaften neu die admicasa ag, Bahnhofstrasse 92, 8500 Frauenfeld.
Der Dienstleistungsumfang ist identisch zum früheren Vertrag mit VERIT. Die bfw liegenschaften ag vergütet admicasa ag mit einem ordentlichen Verwaltungshonorar von 3.85% auf den Ist-Nettomieteinnahmen (ohne Bonuskomponente). Beat Frischknecht und Reto Borner sind je
zu 23% an der admicasa ag beteiligt. Reto Borner übernimmt des Weiteren mit einem Pensum von 20% die administrative Aufsicht der admicasa ag und ist zudem Mitglied des Verwaltungsrats der admicasa ag. Der Vertrag ist auf unbestimmte Zeit abgeschlossen und kann von jeder
Partei mit einer Kündigungsfrist von 6 Monaten durch schriftliche Mitteilung an die andere Partei gekündigt werden. Das Verwaltungshonorar
für das Berichtsjahr 2015 belief sich auf TCHF 797. Für weiter verrechnete Drittkosten für Insertion, Porti und Gebühren stellte die admicasa ag
TCHF 135, für Bauprojekte und Rechtsfälle TCHF 36 und für Erstvermietungsaufträge TCHF 96 in Rechnung, wobei es sich teilweise um die
Weiterverrechnung von Drittkosten handelte (z.B. Projekthomepage). Im Geschäftsjahr 2014 wurde die admicasa ag mit der Erstvermietung
der Neubauliegenschaft in Grenchen, Projekt Stadtleben betraut. Die im Geschäftsjahr 2014 in Rechnung gestellten Kosten beliefen sich auf
TCHF 41, wobei es sich weitestgehend um die Verrechnung von Drittkosten handelte. Sämtliche Angaben beinhalten die MWST.
Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder
In den Berichtsjahren 2014 und 2015 wurden keine Vergütungen an ehemalige Organmitglieder erbracht.
Organdarlehen und -kredite
In den Berichtsjahren 2014 und 2015 hat die Gesellschaft keine Darlehen oder Kredite an die gegenwärtigen Mitglieder des Verwaltungsrates
oder der Geschäftsleitung gewährt. Es bestehen auch keine Organdarlehen gegenüber ehemaligen Organmitgliedern oder nahestehenden
Personen.
106 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen von Mitgliedern
des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung
Beteiligungen an der Gesellschaft
Die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung (einschliesslich nahestehender Personen) halten die folgende Beteiligungen an
der bfw liegenschaften ag:
31. Dezember 2015:
Name
André Robert Spathelf
Beat Frischknecht 2)
Indre Frischknecht
Hans Jörg Brun
Reto Borner
Funktion
Namenaktien
Kategorie A
Namenaktien
Kategorie B
Stimmquote
in % 1)
Kapitalquote
in %
Präsident des Verwaltungsrats
Mitglied des Verwaltungsrats / CEO
Ehefrau von Beat Frischknecht
Mitglied des Verwaltungsrats
Chief Financial Officer
0
450'000
14'400
0
0
0
5'000'000
0
0
0
0%
56.236%
0.149%
0%
0%
0%
18.300%
0.277%
0%
0%
Funktion
Namenaktien
Kategorie A
Namenaktien
Kategorie B
Stimmquote
in % 1)
Kapitalquote
in %
Präsident des Verwaltungsrats
Mitglied des Verwaltungsrats / CEO
Ehefrau von Beat Frischknecht
Mitglied des Verwaltungsrats
Chief Financial Officer
0
323'000
9'299
0
0
0
5'000'000
0
0
0
0%
54.926%
0.096%
0%
0%
0%
15.854%
0.179%
0%
0%
31. Dezember 2014:
Name
André Robert Spathelf
Beat Frischknecht 2)
Indre Frischknecht
Hans Jörg Brun
Reto Borner
Gesamte Beteiligung repräsentiert die gehaltenen Stimmrechte in Prozent zu der per 31. Dezember 2015 und 31. Dezember 2014 ausstehenden Gesamtanzahl von
9'691'250 Namenaktien (4'691'250 Namenaktie Kat. A und 5'000'000 Namenaktien Kat. B). Jede Namenaktie berechtigt, unabhängig vom Nennwert, zu einer Stimme.
2)
Beat Frischknecht hält als Eigentümer und wirtschaftlich Berechtigter 100% des Aktienkapitals und der Aktienstimmen der bfw holding ag und der bfw group ag. Die
bfw holding ag hielt als Eigentümerin und wirtschaftlich Berechtigte per 31. Dezember 2015 sämtliche 5'000'000 Namenaktien Kat. B der bfw liegenschaften ag und
zusätzlich 170'000 (Vorjahr 123'000) Namenaktie Kat. A, entsprechend einem gesamten Stimmrechtsanteil von 53.35% (Vorjahr 52.86%). Die bfw group ag hielt als
Eigentümerin und wirtschaftlich Berechtigte per 31. Dezember 2015 80'000 Namenaktie Kat. A (Vorjahr 0) entsprechend einem Stimmrechtsanteil von 0.83%. Beat
Frischknecht hielt privat zudem 200'000 (Vorjahr 200'000) Namenaktie Kat. A, entsprechend einem Stimmrechtsanteil von 2.06% (Vorjahr 2.06%).
1)
bfw liegenschaften ag 107
Jahresbericht 2015
Jahresrechnung nach Schweiz. Obligationenrecht
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns
alle Beträge in CHF
2015
2014
Gewinnvortrag
Jahreserfolg
37'930'662
1'450'236
42'111'655
-4'180'992
Bilanzgewinn zur Verfügung der Generalversammlung
39'380'898
37'930'662
0
0
39'380'898
37'930'662
Dividende
Vortrag auf neue Rechnung
Anstelle einer Dividendenausschüttung im Berichtsjahr 2016 wird der Generalversammlung eine Ausschüttung aus der Reserve aus Kapitaleinlagen von CHF 1.35 pro Namenaktie Kategorie A und CHF 0.135 pro Namenaktie Kategorie B vorgeschlagen.
108 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Bericht der Revisionsstelle
an die Generalversammlung der
BFW Liegenschaften AG
Frauenfeld
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der BFW Liegenschaften AG bestehend aus Bilanz,
Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten 98 bis 108) für das am 31. Dezember 2015
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die
Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung
sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung
abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den
Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei
von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die
Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine
Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die
Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung
der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der
Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene
Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich
Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
bfw liegenschaften ag 109
Jahresbericht 2015
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer
Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem
für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns und der Reserven dem
schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung
zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Claudio Tettamanti
Martin Bettinaglio
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Revisionsexperte
Zürich, 9. März 2016
2
110 bfw liegenschaften ag
Jahresbericht 2015
Informationen für Aktionäre und Medien
Namenaktien der bfw liegenschaften ag
Anzahl ausstehende Aktien per 31.12.2015
4'691'250 Namenaktien Kategorie A
(Nennwert je CHF 7.50)
5'000'000 Namenaktien Kategorie B
(Nennwert je CHF 0.75)
Kotierte AktienNamenaktien der Kategorie A
Kotierung SIX Swiss Exchange
Valorennummer1 820 611
ISINCH001 820 611 7
ValorensymbolBLIN
ReutersBLIN.S
BloombergBLIN SW
Schlusskurs 31. Dezember 2015CHF 33.70
RechnungslegungsstandardIFRS
RevisionsstellePricewaterhouseCoopers AG
Unabhängiger ImmobilienschätzerKPMG AG
Kontaktpersonen
Beat FrischknechtReto Borner
Chief Executive Officer
Chief Financial Officer
Telefon +41 52 728 01 02
Telefon +41 52 728 01 06
[email protected] [email protected]
KontaktadresseAktienregister
bfw liegenschaften agareg.ch ag
Bahnhofstrasse 92Rubrik bfw liegenschaften ag
CH-8500 FrauenfeldFabrikstrasse 10
Telefon +41 52 728 01 01
CH-4614 Hägendorf
Fax +41 52 728 01 09
Web www.bfwliegenschaften.ch
Agenda
27. April 2016Ordentliche Generalversammlung
13. September 2016
Publikation Halbjahresergebnisse und Halbjahresbericht 2016
Namenaktie Kategorie A
kotiert an
SIX Swiss
Exchange
bfw liegenschaften ag 111
Jahresbericht 2015
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«erwartet», «plant», «geht davon aus», «ist der Auffassung» oder ähnliche Formulierungen in Bezug auf das Potenzial neuer Projekte oder
zukünftiger Finanzzahlen, Diskussionen betreffend Anlagestrategie, Pläne oder Absichten enthalten. Solche zukunftsgerichtete Aussagen
werden auf der Grundlage von Einschätzungen, Annahmen und Vermutungen gemacht, die der Gesellschaft im Zeitpunkt der Bereitstellung
solcher Informationen vorlagen. Eine Vielzahl von Faktoren kann dazu führen, dass die tatsächlich eintretenden Ereignisse, einschliesslich der
tatsächlichen Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Gesellschaft von der prognostizierten Lage abweichen.
bfw liegenschaften ag übernimmt keinerlei Verpflichtungen, zukunftsbezogene Aussagen in diesem Bericht zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund neuer Informationen, zukünftigen Ereignissen oder anderweitig zu aktualisieren.
Den vollständigen Jahresbericht 2015 der bfw liegenschaften ag finden Sie auch im Internet unter www.bfwliegenschaften.ch
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