Presseaussendung - Unabhängige Bildungsgewerkschaft

PresseaussendungderUnabhängigenBildungsgewerkschaft(UBG)
undderVorarlbergerLehrerInneninitiative(VLI)
Lauterach,01.April2016
UBGundVLIstriktgegenArbeitszeiterhöhungundPersonalabbau
KanzlerFaymannsitztoffensichtlichinderKlemmeundlenktmitLehrerInnenBashingvondereigenenundderUnfähigkeitderganzenBundesregierungab
DasistkeinAprilscherz:„WürdemaneinneuesDienstrechtumsetzenunddieStundenzahl(der
Lehrer,Anm.)massivverändern,dannwürdedasfürdasSchulbudgeteinegewisseEntlastung
bringen“,sowirdW.Faymanninder„PresseamSonntag“zitiert.DemBundeskanzlerist
offensichtlichentgangen,dassvorguteinemJahreinneuesDienstrechtdurchgesetztwurde,
indemdeutlicheStundenerhöhungenenthaltensind.
EsisteinaltesundschonoftwiederholtesSpielvonRegierungsmitgliedern,immerdann,
wennesfürsieengwird,vonsichabzulenkenundmitStammtischparolenaufandere
Berufsgruppenloszugehen.„PopulistischeSprüchesindgenaudas,waswirnichtbrauchen.Die
LehrerInnensindpermanentmitneuenHerausforderungenkonfrontiert:NMS,neue
Reifeprüfung,OberstufeNEU.MitderIntegrationvonFlüchtlingskindernwerdendie
LehrerInnenpraktischalleingelassen.Wirkönnendasausbaden,wasdiePolitikverbockt.Als
DraufgabewollenFaymannundSchellingauchnochaufunsereKostensparen,“stelltGerhard
Rüdisser,ObmannderUnabhängigenBildungsgewerkschaftUBG,fest.
„DieVorarlbergerLehrerInnenhabenindenvergangenJahrenmiteindrucksvollen
KundgebungenklareZeichengesetzt,dasssieeineArbeitszeiterhöhungnichtakzeptieren
werden.AlleSchultypenbraucheneinebessereFinanzierung,mehrGeldundmehrPersonal.Das
öffentlicheSchulwesenbrauchtInvestitionenindieZukunft,esmussausgebautundgestärkt
werden“fordertderObmannderVorarlbergerLehrerInnen-Initiative,GerhardPušnik.
„Esreichtnicht,zu‚toben’undvon‚AffrontundriesengroßerSauerei’zureden,wiedasdie
schwarzenVorsitzendenmachen.DieGewerkschaftensindgefordertzuhandeln.Esistdringend
notwendig,nichtnurindenGremienzujammern,sondernkonkreteKampfmaßnahmengegen
dieunzumutbarenBelastungenundgegendenCrashkursgegendasöffentlicheBildungswesen
vorzubereiten.DieunabhängigenGewerkschafterInnentretenfüreinenfraktionsübergreifenden
SchulterschlussgegendieseBundesregierungein.VorallemFinanzministerSchellings
ungezügelter,unsozialerundneoliberalerBudgetpolitikmüssenendlichGrenzengesetzt
werden“,betontderVLI-BMHS-VorsitzendeManfredSparr.
MitdemneuenLehrerInnenDienstrechtwurdedieLehrverpflichtunginAHSundBMHS
drastischerhöht.TeilzentraleReifeprüfung,ThemenpoolundVWAhabenzuzusätzlicher
Arbeitsbelastunggeführt.DiebisherigenErfahrungenzeigen,dassauchdurchdieOberstufe
NEUzusätzlicheunbezahlteArbeitanfällt.
WirfordernFinanzministerSchelling(ÖVP)auf,dienötigenMittelbereitzustellenum
dasstrukturelleBudgetlochimBildungsministeriumendlichzuschließen.
Rückfragehinweis:
GerhardRüdisser,Obmann(UBG),[email protected]–2116192
GerhardPušnik,Obmann(VLI),[email protected]