Nr.71 Michelbacher Zeitung Herausgeber: Michelbacher Ortsschelle e.V. Kontakt: [email protected] 30 Jahre Karnevalsfreunde Seite 7 Wie gut kennen Sie Michelbach? Seite 10 1. April 2016 MGV „Einigkeit“ ehrt Mitglieder Seite 19 1. Spieleabend im Jahr 2016 Seite 23 Freiheit für die Michelbach EU unterstützt Renaturierung der Lahn Mit 8,5 Millionen Euro fördert das LIFE-Programm der Europäischen Union für Umwelt, Naturschutz und Klimapolitik das Projekt „Lebendige Lahn“. Dieses ist Teil der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Ziel ist EU-weit sauberes und gesundes Oberflächenwasser (siehe auch: https://www.bundesregierung.de/Content/ DE/Artikel/2016/02/2016-02-02-lebendige-lahn.html). Und wie jetzt bekannt wurde, ist auch Michelbach an dieser Finanzierung beteiligt. Die Michelbach soll im Rahmen dieses Programmes renaturiert werden. Zu verdanken haben wir dies auch den engagierten Mitbürgern, welche in Vorbereitung auf unserer 1200-JahrFeier im nächsten Jahr eine Dorfchronik erstellen. Bei deren Recherchen wurden alte Karten entdeckt. Anhand dieser Karten konnte der alte Verlauf nachvollzogen werden. In Zusammenarbeit mit der Oberen Wasserbehörde und dem Fachbereich Biologie der Philipps-Universität wurde so ein Thema für eine Masterarbeit vergeben. Die umfangreichen Untersuchungen am Gewässer führten zu einem sensationellen Ergebnis. Im Bereich des mittleren Verlaufes der Michelbach (etwa in Höhe der Überführung zum Neubaugebiet) hat sich ein Biberpärchen angesiedelt und mit dem Bau eines Damms begonnen. Die Untersuchungen ergaben, dass dieses Pärchen aus der stetig wachsenden osthessischen Population tstammt (http:// www.fuldaerzeitung.de/artikelansicht/artikel/3738489/ einst-in-der-region-ausgerottet-der-biber-hat-osthessenzuruckerobert). Wie die Tiere den Weg in die Lahn gefunden haben, ist allerdings bisher noch nicht nachvollzogen. Nach Abschluss der Planungen wird sich die Michelbach zukünftig wie folgt präsentieren: In der Skizze ist zu erkennen, dass das neue Bachbett der Michelbach vor der Kulturscheune nach rechts auf der bisherigen Michelbacher Straße (wird in diesem Bereich zurückgebaut) verlaufen wird. Auf dem Parkplatz der Kirche entsteht dann ein Teich (war bis im Jahre 1767 der Fall). An der Villa Winzig vorbei führt die Bach dann wieder zum bisher bekannten Verlauf zurück. Allerdings müssen sich die Michelbacher Bürger neben dem Wegfall einer Durchgangsstraße zusätzlich auf einige Veränderungen einstellen. (Weiter auf S. 3) Links: Neue Bewohner in Michelbach in der Michelbach (Fortsetzung von S. 1) Während der Paarungszeit der Biber wird die Anschlussstraße des Neubaugebietes im Frühjahr für ca. 10 Wochen gesperrt. Der Verkehr muss durch den alten Ortskern verlaufen. Wer nach Sterzhausen fahren will, muss dann über den Görzhäuser Hof und die Umgehungsstraße fahren. In diesem Zeitraum ist zukünftig auch verstärkt mit Überschwemmungen zu rechnen. Der berechnete Bereich ist ebenfalls in der Karte eingezeichnet. Für die Tennisplätze bedeutet dies einen neuen Belag (Beton). Erste Gespräche mit dem Sportamt Marburg haben bereits stattgefunden. Ebenfalls müssen die Spielzeiten im Sommer stark eingeschränkt werden. In den Abendstunden sollen die Biber ungestört sein. Mit den Hausbesitzern im Überflutungsgebiet sollen ebenfalls Lösungen zur Sicherung der Häuser erarbeitet werden. Für das Dorfleben ergeben sich durch die neue Michelbach jedoch neue Möglichkeiten. Nach Bekanntwerden der Pläne kann sich der TSV z. B. ein Plastikentenrennen, vergleichbar dem in Marburg/Weidenhausen, vorstellen. Freuen wir uns auf das was kommt! Aus dem jährlichen Hoffest des Kulturcafés wird dann vielleicht ein Teichfest. Was ist denn eigentlich Politik? Ein Junge kommt nachmittags aus der Michelbacher Grundschule und erzählt, dass er ein neues Schulfach habe, das sich Politik oder Staatsbürgerkunde nennen würde. So richtig verstanden hatte er aber nicht, was Herr Zeese dort erzählt hatte, deshalb fragte er den Vater: „Im März waren doch irgendwelche ‚Wahlen‘, wo alle Leute hingegangen sind. Kannst du mir mal erklären, was Politik ist?“ „Jaaaaa,“ sagte der Vater nachdenklich, während er über den Ort zum Rimberg schaute, „das kann ich tun! Also, mein Junge, ich bringe das Geld von den Behringwerken mit nach Hause, ich bin also das Kapital. Deine Mutter verwaltet das Geld und gibt es auch wieder aus. Deine Mutter ist also die Regierung. Der Großvater, der bei uns in der Einliegerwohnung lebt, passt auf, dass alles mit rechten Dingen zugeht; das ist die Gewerkschaft. Und die Anna, die hier bei uns im Haus saubermacht und kocht, das ist die Arbeiterklasse. Und für wen tun wir das alles? Für dich! Du bist nämlich das Volk. Und dein kleiner Bruder, der noch in den Pampers liegt, das ist die Zukunft. Hast du das verstanden?“ fragte der Vater mit gewichtigem Blick und überzeugt davon, dass er als Familienoberhaupt die Erziehung voll im Griff habe. „Naja“, sagte der Junge, „ich glaube, ich muss da noch mal drüber schlafen.“ Nachts wird der Junge wach, weil sein Bruder in die Windeln gemacht hat und schreit. Da steht er auf und geht in das Zimmer der Eltern. Dort liegt aber nur seine Mutter, die schnarcht und schläft so fest, dass er sie gar nicht wach bekommt. Da geht er vorsichtshalber zur Anna, aber die liegt mit seinem Vater im Bett; und der Großvater guckt von draußen noch durch das Fenster zu. Der Mond scheint düster hinter dem Turm der Martinskirche hervor. Da hat der Junge die Nase voll, geht wieder ins Bett und legt sich hin. Am nächsten Morgen liegt duftendes Gebäck vom Lahntaler Brötchenservice auf dem Kaffeetisch, als der Vater gespannt fragt: „Nun, hast du dir in der Nacht Gedanken gemacht und begriffen, was Politik ist?“ Da sagt der Junge: „Ja, ich glaube schon, dass ich das jetzt begriffen habe. Also“, beginnt er: „Das Kapital missbraucht die Arbeiterklasse; die Gewerkschaft schaut dabei zu; und die Regierung schläft; das Volk wird ignoriert; und die Zukunft liegt in der Scheiße.“ Und nun wünscht die „MiZe“ viel Spaß beim Lesen. Anlässlich eines Kulturabends in 1982/„Batschkapp“ Frankfurt. Aus dem Gedächtnis nacherzählt von Stephan Muth Impressum: Michelbacher Zeitung herausgegeben von der Ortsschelle Michelbach e.V. Vorsitzender Stephan Muth, Michelbacher Str. 26 Auflage: 1000 Verteilung kostenlos an aller erreichbaren Haushalte in Michelbach Internet: www.michelbach.de E-Mail: [email protected] Anzeige, Grafik und Gestaltung: Ortsschelle Michelbach und Christian Kutschera Anzeigenpreisliste vom November 2015 Feuerwehr Pfingstübung der Feuerwehr mit traditionellem Eierbacken Am Dienstag, dem 17. Mai, veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr ihre traditionelle Pfingstübung in Michelbach. Es handelt sich dabei um eine Einsatzübung, zu der per Sirene alarmiert wird. Da diese Übung in der Ortslage Michelbach stattfinden wird, sind alle Michelbacher Bürger gerne als Zuschauer willkommen. Alarmiert wird um 18.30 Uhr. Treffpunkt ist das Gerätehaus an der Grundschule. Dort wird auch über das Einsatzziel informiert! haus ein. Wie immer wird dabei für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Da die Kinder- und Jugendfeuerwehr zuvor im ganzen Ort Eier, Wurst, Speck oder auch kleine Spenden für die Jugendarbeit sammeln wird, sind alle Speisen und Getränke frei. Im Anschluss an die Übung lädt die Feuerwehr alle Michelbacher zu dem traditionellen Eierbacken am Geräte- Feuerwehr plant erstes Familien-Sommerfest Wir als Freiwillige Feuerwehr haben uns dazu entschieden, zukünftig im Sommer ein Familien-Sommerfest zu veranstalten. Als Termin haben wir das erste Juli Wochenende vorgesehen. Das Fest, welches in diesem Jahr erstmalig am 2. Juli und 3. Juli stattfinden wird, soll ein buntes Programm für Kinder, Jugendliche, Eltern, Erwachsene und Senioren bieten. Neben der Vorstellung von Aktivitäten der einzelnen Gruppen von der Kinderfeuerwehr bis zur Einsatzabteilung und des Feuerwehrvereins, sind die folgenden Programmpunkte in Planung: Samstag (Aktionstag): Spiele für Kinder und Jugendliche rund um das Feuerwehrgerätehaus Vorführungen der Jugendfeuerwehr Vorführungen zum Umgang mit Feuerlöschern, einer Fettexplosion und weitere Party mit unserer Feuerwehrband „Boys on Fire“ und DJ Volker Sonntag: Festgottesdienst musikalischer Frühschoppen An beiden Tagen besteht die Gelegenheit sich bei einer kleinen Fahrzeugausstellung (kleinere und größere) Feuerwehrfahrzeuge anzuschauen und sich auch hineinzusetzen. Die Feuerwehr freut sich schon jetzt auf Ihren Besuch und einen schönen und geselligen Abend! Für alle kleineren Besucher werden wir an beiden Tagen eine Hüpfburg aufbauen. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Michelbach freut sich schon jetzt auf ein wunderschönes Fest bei hoffentlich sonnigem Sommerwetter rund um das Feuerwehr-gerätehaus. 1200 Jahre Michelbach Newsletter Über die Arbeit des Fördervereins und seine Fortschritte bei der Organisation informiert Sie in regelmäßigen Abständen ein Newsletter, der abonniert werden kann. Einfach eine Mail schreiben an: [email protected]. Feuerwehr / 1200 Jahre Michelbach Die Theatergruppe der Feuerwehr bringt den „ganz normalen Wahnsinn“ auf die Bühne Karten zu einem Preis von 7,-- € gibt es ab sofort im Vorverkauf bei Inge Aab, Ringstraße 11, Tel.: 1581 und Waltraud Schäfer, Sonnenweg 1a, Tel.: 7012. Die Freiwillige Feuerwehr freut sich, nach einer etwas längeren Spielpause wieder ein Theaterstück der Theatergruppe ankündigen zu können. Das Stück in drei Akten mit dem Titel „Der ganz normale Wahnsinn“ verspricht ein kurzweiliges Theatervergnügen. Natürlich nicht ohne den ein oder anderen Bezug zu unserem schönen Michelbach und deren Bürgern. Wobei jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden Personen oder realen Begebenheiten rein zufällig und (fast) nicht gewollt sind … Gespielt wird im Bürgerhaus, am 15. Und 16. April, Beginn ist jeweils 20.00 Uhr. Der Einlass bei freier Platzwahl beginnt um 19.00 Uhr. Alte Fotos von Michelbach gesucht Im kommenden Jahr 2017 werden die Feierlichkeiten zur 1200-jährigen Ersterwähnung unseres Heimatortes Michelbach stattfinden. Hierzu wird es zwei Grenzbegehungen (30. April und 26. August) und eine Festwoche vom 14. – 18. Juni geben, deren Ausklang ein stehender Festzug am Sonntag sein wird. Seit sich vor vielen Jahren die Arbeitsgemeinschaft Dorfchronik bildete, war es mir immer ein Anliegen gewesen, zum Jubiläum eine Fotoausstellung stattfinden zu lassen. Veranstaltungen dieser Art in anderen Gemeinden wiesen fast immer eine hohe Besucherresonanz auf, was dem Interesse geschuldet war: „Wie war es früher, wie sieht es heute aus“. Und was andere können, schaffen wir auch! Allerdings bin ich da auf Ihre Mithilfe angewiesen, denn was nützt es, eine Ausstellung anzupreisen, ohne eine ausreichende Anzahl an alten Fotos veröffentlichen zu können. Daher meine eindringliche Bitte an Sie: Schauen Sie in Ihren alten Fotoalben nach. Gesucht werden: Bilder aus dem Alltags-, Arbeits- und Veranstaltungswesen (Kirmes, Feste usw.); Bilder aus der Landwirtschaft; Klassenfotos, Konfirmationsfotos, Landschaftsfotos; Bilder der Häuser und landwirtschaftlichen Gehöfte, Postkarten usw. Die Fotos können Sie mir bzgl. der Digitalisierung zur Verfügung stellen. Sie erhalten diese umgehend zurück. Sollte Sie aber Ängste oder Bedenken haben, die Fotos aus den Händen zu geben, so teilen Sie mir dies mit, dann fotografiere ich sie direkt bei Ihnen vor Ort ab. Rückmeldungen werden erbeten an meine Person: Jürgen Damm, Brücker Weg 4, Michelbach; Tel. 6350 oder per Mail: [email protected] Es wäre schön, wenn eine Fotoausstellung über das Michelbacher Leben „Wie es früher war“ oben genanntes Ereignis bereichern könnte. Vielen Dank! von Jürgen Damm Erste Hilfe Kurse der Freiwilligen Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz In diesem Jahr bietet die Freiwillige Feuerwehr die folgenden Erste-Hilfe-Kurse im Feuerwehrgerätehaus an: Erste-Hilfe-Maßnahmen an Babys und (Klein-)kindern bis ca.10 Jahre: Ganztagskurs: 21.05., 09.00 Uhr bis 17.15 Uhr oder alternativ zwei Halbtagestermine: 04.06. und 11.06., jeweils von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr Die Kosten hierfür sind von der Anzahl der Teilnehmer abhängig. Bei einer Teilnehmerzahl von 15 Personen betragen die Kosten 35,- € je Teilnehmer. Anmeldungen sind bis zum 20.04. an Steffi Schogs zu richten (Telefon 06420/8210110). Erste-Hilfe-Kurs (8UE auch für Führerschein nutzbar): Drei Abendveranstaltungen ab Mittwoch, dem 27.04., 19.00 Uhr. Die beiden Folgetermine werden mit den Kursteilnehmern abgestimmt. Die Kosten für diesen Kurs betragen 30,-€ je Teilnehmer. Anmeldungen sind bis zum 26.04. an Marita Schäfer zu richten (Telefon 06420/839100 oder per Mail [email protected] ). Bei weiteren Fragen zu den Kursen können sich Interessierte gerne an Marita Schäfer oder Steffi Schogs wenden. Nicht nur für aktive Feuerwehrkameraden handelt es sich hierbei um ein interessantes und wichtiges Ausbildungsgebiet. Wir würden uns sehr freuen, wenn dieses Kursangebot bei vielen Michelbachern aller Altersgruppen auf Interesse stößt. Vereine 30 Jahre Karneval mit Herz Unter diesem Motto starteten die Karnevalsfreunde Michelbach in die 5. Jahreszeit. Denn seit 1986 erfreut der Verein unter dem Namen „Karnevalsfreunde Michelbach“ mit seinen Darbietungen einheimische und auswärtige Zuschauer. Dieses Jahr fing die Saison sehr früh an; bereits am 23. Januar 2016 um 13:33 Uhr fiel der Startschuss für den Kinderfasching im Bürgerhaus Michelbach, der durch phantasievolle Beiträge von unseren Kindergruppen und Gastgruppen gestaltet wurde. Den Kindern auf und vor der Bühne hat es sehr viel Spaß gemacht. Am selben Tag um 20.11 Uhr begrüßten „Die Närrischen Sieben“ (Vorstand der Karnevalsfreunde Michelbach) das feierlustige Publikum zur Prunksitzung. Auch hier konnte der KFM fünf Tanzgruppen stellen. Der Rest des Programms wurde von befreundeten Gastvereinen mitgestaltet. Danach wurde noch ausgiebig bei Musik und Tanz mit der Kapelle „Die Gipfelstürmer“ gefeiert. Zu einer langen Ruhepause kam es nicht, denn am 4. Februar 2016 veranstalteten die Karnevalsfreunde Michelbach in Eigenregie ihren traditionellen Weiberfasching. Ein gut zusammengestelltes Programm aus eigenen und Gastgruppen sowie die Tanzmusik der Kapelle „Die Gipfelstürmer“ brachten den Saal im Bürgerhaus den ganzen Abend zum Kochen … was natürlich auch an dem gut gelaunten Publikum lag! Nach den heimischen Veranstaltungen gingen wir auf Auswärtstour, um bei befreundeten Vereinen aufzutreten. Das waren im Einzelnen: Cappel, Niederwalgern, Roßdorf, Münchhausen, Caldern, Roth, Bauerbach, Beltershausen und der Seniorenfasching im Lahntal. Dieses Jahr konnten wir außerdem eine neue Damengruppe in unseren Reihen begrüßen, die ihrem Namen „Die Party Power Perlen“ alle Ehre machte. Laut den vielen positiven Resonanzen von Besuchern und den zahlreichen Zeitungsberichten war der Fasching in Michelbach wieder sehr gelungen. Unser Dank gilt allen Mitgliedern und sonstigen fleißigen Helfern vor, auf und hinter der Bühne sowie den vielen Eltern, die mit Fahrgemeinschaften ihre Kinder zu den Auftritten gefahren haben. Im Moment haben wir ca. 60 Mitglieder. Wenn jemand Lust verspürt bei uns mitzumachen, ist er herzlich willkommen. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Kampagne 2017 Ein dreifach donnerndes Helau! Die Närrischen Sieben Karnevalsfreunde Michelbach Kindergärten Fasching in der Kindertagesstätte Friedrich-Fröbel-Straße Am 8. Februar 2016 feiert die Kindertagesstätte „FFS“ Karneval. Alle Kinder und Erzieherinnen waren verkleidet. Die Eltern versorgten uns mit viel leckerem Essen. Es wurde getanzt, gespielt und Party gemacht. Aber was fanden die Kinder am tollsten: - Junge, 3 Jahre: „Ich war ein Tiger und habe gebrüllt.“ - Mädchen, 6 Jahre: „Wir haben richtig toll getanzt!“ - Junge, 6 Jahre: „Der Flur war super schön geschmückt.“ - Mädchen, 5 Jahre: „Die Clowns haben wir gebastelt, die sahen voll schön aus.“ HELAU! Fasching in der Kindertagesstätte „Am Waldacker“ Und auch in diesem Jahr hatten die Kinder am Rosenmontag wieder unheimlich viel Spaß. Es wurde gefeiert, gesungen, gelacht und bei lauter Musik getanzt. Prinzessinnen, Ritter und verschiedene Tiere tummelten sich auf der Tanzfläche. Lias: „Der Stopp-Tanz hat mir Spaß gemacht. Und Essen gab´s ganz viel!“ Paula: „Ich fand es schön, dass man im Haus überall hingehen konnte.“ Malin: „Es war lustig, als wir Sibylle und Grit Luftschlangen auf den Kopf gelegt haben.“ Paula: „Ja, und Ruhepausen gab es und Faschingsmusik. Das Döner-Lied war lustig.“ Lias: „‚Denn Döner macht schöner!‘ heißt das …“ Malin: „Und ‚Das rote Pferd‘!“ Auch am nächsten Tag verkleideten sich einige Kinder, weil sie gar nicht genug bekommen konnten. Ein riesiges Dankeschön an alle Eltern für das tolle reichhaltige Büfett Es hat großartig geschmeckt, und auch der „Zaubertrank“ wurde begeistert getrunken. Ortsschelle Umweltzonen Ab dem 1. April 2016 wird die Stadt Marburg in Umweltzonen aufgeteilt. Auf jedem Motorfahrzeug, das auf Bundesstraßen, Kreisstraßen, Landstraßen oder Wasserstraßen nach Marburg fahren will (Michelbach ist ja Ortsteil von Marburg!), muss auf der Windschutzscheibe ein grüner Aufkleber mit einer „4“ montiert sein. Ist für das spezielle Fahrzeug noch ein gelber Aufkleber mit einer „3“ oder ein roter mit einer „2“ sichtbar, darf das Fahrzeug nicht in der Umweltzone bewegt werden. Bei Zuwiderhandlungen fällt eine Geldbuße an. Dies gilt selbstverständlich auch für Traktoren, Mähdrescher etc., wodurch besonders die Luftverschmutzung der ländlichen Regionen gleichberechtigt berücksichtigt wird. lierbar sein muss.“ Der exzessive Ausbau von Radwegen und kombinierten Rad- und Fußgängerwegen an Hanglagen fördert deshalb die motorlose Raserei im rechtsfreien Raum. Michelbacher Autofahrer, die in Richtung Elisabethkirche fahren, beobachten, dass sie durch Radfahrer überholt wurden, während man sie in der Emil-vonBehring-Straße blitzte. So führt der Vorsitzende der „Linken“-Fraktion im Stadtparlament – ein passionierter Radfahrer – aus, dass er mit dem Rad sowieso schneller in die Stadt käme als mit seinem PKW (Marke und Motorleistung sind der Redaktion unbekannt). Wie die Raserei auf geteerten Feldwegen und neuen Radwegen geregelt werden soll, wird sicherlich in diversen Gutachten der Stadt erforscht werden. Ob zukünftig auch andere motorlose Fahrzeuge (Bobby-Cars, Rollatoren, Roller etc.) unter diese Diskussion fallen werden, wird abzuwarten sein. Geschwindigkeitszonen Die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h in Michelbach soll auch in der gesamten Stadt Marburg gelten. Laut Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) darf auf dem gesamten Gebiet der Stadt Marburg kein Motor-Fahrzeug schneller bewegt werden. Bei Zuwiderhandlungen fällt ein Bußgeld entsprechend Bußgeldkatalog an. Seit in Marburg die Zunahme von Fahrradfahrern extrem angestiegen ist, hat sich jedoch ein Problem ergeben. An Fahrrädern ist es nicht zwingend vorgeschrieben, einen Kilometerzähler (Tacho) zu verbauen. Laut vorgenannter StVZO gilt für Fahrräder lediglich: „Grundsätzlich gilt, dass das Rad zu jedem Zeitpunkt für den Fahrer kontrol- Soziale Fußgängerverkehrszonen Entsprechend den Empfehlungen von Verkehrsplanern ist es in Zukunft dringend anzuraten, auch in kleinen Gemeinden „soziale Fußgängerverkehrszonen“ einzurichten. In Städten übernehmen diese Funktion die Einkaufs- und Flaniermeilen. Es sind Orte der Begegnung und des Gesprächs, die in Dörfern fehlen. Die Innenentwicklung der Städte hat diese sozialen Begegnungsflächen in den Planungen von Außenstadtteilen vergessen. Für Michelbach und Elnhausen sind deshalb im Rahmen des IKEKProgramms zur Dorfentwicklung Fußgängerareale vorgesehen. In Michelbach würde dadurch die Michelbacher Straße als Durchgangsstraße entfallen. Immer wieder Müll! Frühjahrsputz in Michelbach Bald ist es wieder soweit, und die Müllsammelaktion in der Gemarkung „Für ein sauberes Michelbach“ startet (Termin: 16. April). Rückblickend möchten wir auf einige „Sauereien“ des letzten halben Jahres hinweisen, die so nicht sein müssten und auf die wir zukünftig auch gerne verzichten würden: – Abgeladener Bauschutt neben den Glascontainern – Weggeworfene Kanister, die Gefahrgut beinhalteten (siehe Foto) in der Gemarkung (Nähe der Gossfeldener Allee) – Alte Batterie und Monitor zwischen Kleider und Dosencontainer Liebe Leser, helfen Sie uns und haben Sie ein waches Auge! Melden Sie solche Vorfälle bitte baldmöglichst an die Stadt Marburg, an den Ortsvorsteher oder die Mitglieder des Ortsbeirates, immer in der Hoffnung, dass dann vielleicht der Verursacher ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden kann. Der schon mittlerweile „traditionelle“ Frühjahrsputz in und um Michelbach findet auch in diesem Jahr statt. Verkehrsänderungen ab 1. April 2016 von Stephan Muth Termin: Samstag, 16. April 2015, 10 Uhr Treffpunkt: Bushaltestelle Am Wall Gegen 12.00 Uhr trifft man sich dann wieder, als kleinen Dank des Ortsbeirates bei kostenlosen Würstchen und Getränken. Handschuhe, Müllsäcke und sonstiges Material werden wie immer vom DBM Marburg gestellt. 1200 Jahre Michelbach „Hätten Sie’s gewusst?“ – Wie gut kennen Sie Michelbach? 1: Orte mit dem schönen Namen Michelbach gibt es einige in Deutschland. Woher stammt der Name von unserem Michelbach? A – von Zuwanderern aus anderen Michelbachs B – vom ersten Hof, der einem Michel gehörte C – vom altdeutschen Ausdruck für „groß“ D – von dem Wort Milchbach 5: Wo in Michelbach befindet sich das abgebildete Ornament? A – an der Kanzel in der Martinskirche B – über dem Eingang zum Bürgerhaus C – an einem Balken der Bühne in der Kulturscheune D – an der Stirnseite des Gemeindehauses 2: Am Samstagabend läuten die Glocken der Michelbacher Martinskirche den Sonntag ein. Wie viele sind es? A – eine B – zwei C – drei D – vier 3: Welchem Zweck diente das heutige Gemeindehaus hinter der Kirche nie? A – Kuh- und Pferdestall B – Mietwohnungen für vier Familien C – Heuboden D – Krankenpflegestation 4: Die Martinskirche in Michelbach ist schon recht alt. Welcher Baustil ist bei der Martinskirche vorherrschend? A – Renaissance B – Hochgotik C – Spätromanik D – Romantik Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir folgende Preise: (1) Ein 1200 Jahre Michelbach Fest-T-Shirt, (2) einen Frühstücksgutschein für zwei Personen beim Café am Markt und (3) einen Gutschein für zwei Personen für eine Veranstaltung in der Kulturscheune Michelbach. Schicken Sie Ihre richtige Lösung mit Namen und Anschrift per Email an [email protected] oder an Konrad Schäfer, Sonnenweg 1a. Einsendeschluss ist der 15. April 2016. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück! Vereine „Happy Birthday“ – Lesung mit Christine Reinhardt und Peter Radestock in der Kulturscheune Die Auftaktveranstaltung des Jahresprogramms 2016 des Kulturcafés Michelbach am Samstag, dem 30. Januar, wurde mit einem nahezu ausverkauften Saal zu einem großen Erfolg. Die Besucher der Lesung des Dialogs „Happy Birthday“ von Joachim Kutschke aus Marburg mit Christine Reinhardt und Peter Radestock in der Kulturscheune Michelbach waren begeistert. Die schon in der Voranmeldung angekündigten „humorvoll- abgründigen Ehestreitigkeiten eines betagten und in allen Ehren gemeinsam gealterten Ehepaares, in denen alle Tücken und Liebenswürdigkeiten zu Tage treten“, konnten die Zuschauer nachvollziehen. Sie wurden spielerisch in die Lage versetzt, selbst Erlebtes wieder zu entdecken und dabei herzhaft zu lachen. Das bange und hoffnungsvolle Warten auf die zur Geburtstagsfeier der Mutter und Großmutter geladenen erwachsenen Kinder und Enkel in der Mitte einer Arbeitswoche nahm recht bald eine nachdenklich tragische Wendung mit teils komischen Akzenten an. Diese Stimmung konnte nur durch adäquate schauspielerische Elemente überzeugend vermittelt werden. Allerdings, nachdem die Beiden mit Bedauern zur Kenntnis nehmen mussten, dass die geplante Geburtstagsfeier durch schriftliche und telefonische Absagen doch nicht stattfinden sollte, nahm die Handlung eine unerwartete Wende. Mit dem sprachlich zweideutigen Anruf der Mutter bei den Kindern, der Vater sei nach einem reichhaltigen Essen unerwartet auf dem Sofa sanft „eingeschlafen“, überredete diese nun die Gäste doch noch zum Besuch. Die Vorfreude auf die enttäuschten Gesichter der Angerufenen beim Eintreffen bildete den stimmungsvollen Abschluss. Christine Reinhardt und Peter Radestock gelang es in ihrer Lesung, das Publikum von der ersten Silbe an bis zum unerwarteten Schluss mit passgenauer Darbietung der treffsicheren Dialoge, der stimmlichen Wandlungsfähigkeit und herrlichen Mimik in den Bann zu ziehen. Das restlos begeisterte Publikum dankte den Vortragenden mit einem langanhaltenden Beifall. von Bernd Geiler; Foto Peter Wiegand Kulturcafé Michelbach e. V. „Bunt ist meine Lieblingsfarbe“ - Mosaikworkshop an der Kulturscheune Diesen Ausspruch von Walter Gropius möchten wir als Motto über unseren Workshop stellen. Wir – die Mosaikkünstlerinnen Cornelia Altemüller und Rosemarie Beck – laden Jung und Alt zum Mitmachen ein. Wir wollen ein Objekt gestalten, das die Wand der Kulturscheune verschönern soll – auch im Hinblick auf die 1200-Jahrfeier 2017. Der Workshop findet am Samstag, dem 28. Mai und am Sonntag, dem 29. Mai 2016 jeweils von 14.00 Uhr –18.00 Uhr in und an der Kulturscheune statt. Mitmachen kann jeder, der sich kreativ betätigen und nebenbei die Mosaiktechnik erlernen möchte. Wer Lust hat mitzuarbeiten, der kann sich gerne an uns wenden: Cornelia Altemüller [email protected] 06420 2419637 Rosemarie Beck [email protected] 06420 821321 „Das könnte Sie sonst noch interessieren!“ – Vor gerade einmal acht Wochen aus dem Rheinland zugezogen und schon erlebte ich die wunderbare Willkommenskultur in unserem schönen Michelbach! In einer bierseligen Runde gebar am 1. Mai 2015 die Idee, eine neue Faschingsgruppe zu gründen. Ob ich dabei bin? Na klar! Was kann hier an Fasching schon los sein? In Mainz studiert, viele Jahre Weiberfastnacht und auf Prunksitzungen in Köln und Düsseldorf gefeiert, ich dachte, ich hätte schon alles Karnevalistische erlebt! Doch weit gefehlt. Der Auftritt der sechs „PowerPartyPerlen“ – allesamt Mütter um die 40 – sollte in neunmonatiger Tragzeit entstehen! für, dass so manche Perücke ihren Teletubbies-Look verlor, die Musikkennerin lieferte die perfekten Stücke, Mr. Grey opferte den Konfirmationssakko ihres Sohnes, die Kreative schuf das Bühnenbild und die Bänkerin verwaltete die Finanzen. Zu erwähnen ist auch die Mutter einer Perle, die uns die professionellen Kleider auf den Leib schneiderte. Tausend Dank nach Kassel! So trafen wir uns wöchentlich im hauseigenen Turnraum, heizten den Absatz von Rotkäppchen Sekt an und gaben uns der Kreativität für unseren Tanz nach dem umstrittenen Bestseller „Fifty Shades of Grey“ hin. Wir amüsierten uns köstlich, als wir in selbstgestrickten Wollsocken und Turnschläppchen übers Parkett sprangen. Jede von uns brachte ihre ganz eigene Stärke ein: Die Nageldesignerin sorgte für einen glanzvollen Auftritt, die Friseurmeisterin daApropos Leib: Um nicht – entgegen der tatsächlich geäußerten Befürchtung eines Ehemannes! – wie ein Rollbraten in Netzstrümpfen auszusehen, starteten wir schon bald unser Trainingscamp in zwei Disziplinen: Beim wöchentlichen Aquacycling und Nordic Walking strafften wir die Schenkel und hielten uns so – bis heute – gemeinsam fit. Eines Trainingsabends erwogen wir einen schwedischen Möbelhersteller auf Produkthaftung zu verklagen, da man den Warnhinweis vor Ausübung jeglicher Akrobatik auf Klappstühlen vergaß. Doch zum Glück war dem Rücken der Tanzfreundin dank Heizkissen über Nacht schon geholfen. Eine weitere Herausforderung stellte sich mir ganz persönlich: Beim Arbeiten am Computer tauchten plötzlich immer wieder laszive Hinweise und wohlgeformte weibliche und männliche Körperteile auf – nackt wohlgemerkt. Nicht genug, erhielt ich doch beim Kauf von Kinderspielzeug auf Amazon den Hinweis „Das könnte Sie sonst noch interessieren“ auf Produkte, die ich mein Lebtag noch nicht gesehen hatte. (Wenn SIE jetzt wissen, was eine neunschwänzige Katze oder eine Paddle Peitsche ist: erwischt!). Verschwieg mir mein Mann trotz glücklicher Ehe eine Neigung? Schließlich waren wir im verflixten 7. Jahr. Na klar: Meine zahlreichen Recherchen und Amazon-Käufe unserer fetischistischen Accessoires waren schuld! Sehr horizonterweiternd ist übrigens auch der Hinweis „Unsere Empfehlungen für Sie ...“ Testen Sie es einmal! der etwas andere Faschingsrückblick Das Internet kennt uns besser als wir glauben. Um meinen Mann vor eben derlei Vermutung über mich zu bewahren, löschte ich von nun an regelmäßig den Suchverlauf. Außerdem sollte der Tanz auch für unsere Männer eine Überraschung bleiben. Bis dann also besagter Neunschwanz (die Peitsche), Perücken, Handschuhe, Kabelbinder, Busenschürzen, Stuhlhussen und Masken gefunden waren, gab es einige Retouren und so manche Rückfragen meiner Kinder: „Mama, warum brauchst du neue Brüste? Findest du pinke Stühle schöner? Ist das eine Peitsche für mein Pferd?“. Wer sich übrigens fragt, ob die einschlägige Branche tatsächlich anonym versendet: Ja, sie tut es, und so kann ich auch noch heute unserem Paketboten in die Augen schauen. Man stelle sich einmal das plötzliche Verkehrsaufkommen im Sonnenweg vor bei einem vermeintlich vorhandenen Dominastudio! Da bekäme das Schlag-Wort „Gewerbesteuer für Michelbach“ doch nochmal eine ganze neue Bedeutung! Vor einer Frage standen wir noch: Wohin mit der Verpackung der Peitschen, die doch eindeutig zu identifizieren war? In die Mülltonne des Nachbarn? Mit Maskierung und in der Dämmerung in den Container am Dorfladen? Nein, lieber nicht. Also fuhr eine von uns zum Marburger Servicehof und erfreute so den netten Herrn mit der dicken Brille an der Altpapierannahme. Die Faschingszeit rückte schnell näher und spätestens bei der Generalprobe stand fest, das Bürgerhaus würde nicht unser einziger Auftrittsort bleiben. Am 23. Januar 2016 gaben wir mit etwas schlotternden Knien unsere Premiere, die uns dank jubelndem Publikum und geworfenen Männerslips einen wahnsinnigen Spaß bereitete! Ebenso unsere Auftritte an Weiberfasching in Rossdorf, Bauer- bach, Caldern und Roth. Da sage mal einer, der wahre Karneval herrsche nur im Rheinland! Die Michelbacher sind echte Meister im fröhlichen Feiern! Danke an euch, meine Mädels – für so viel Einigkeit, Harmonie und Spaß! Und dafür, dass wir uns und das Leben nicht allzu ernst nehmen, denn darum geht es doch vor allem in der fünften Jahreszeit! Ein Dank geht auch an die alteingesessenen Mitglieder und den Vorstand der Karnevalsfreunde Michelbach für ihre Unterstützung – euer Bühnensupport in Bauerbach war grandios! Und dass die Motzköppe zu unseren Gunsten sogar in Roth auf ihren Auftritt verzichteten, war einfach klasse! Ob wir für 2017 eine weitere Aufführung planen? Das könnte Sie wohl noch interessieren! Aber wenn, dann ist sie definitiv unsere Empfehlung für Sie! von Mirka Faust Vereine Stützpunkt „Deutsches Sportabzeichen“ Michelbach Mach es, du schaffst es! Das Sportabzeichenjahr 2015 Der Rückblick auf 2015 kann sich sehen lassen. Die Anzahl der Absolventen in Michelbach ist im Vergleich zum Vorjahr von 13 Personen auf 17 gestiegen. Folgende Kinder/Jugendliche waren in 2015 erfolgreich (die Zahl in Klammern steht für die insgesamt geschafften Sportabzeichen): Batz, Ella (1), Dettbarn, Florian (4), Dettbarn, Jonas(3), Isenberg, Lea (10), Jöllenbeck, Max (1), Nolte, Jonas(1), Wegscheid, Anton(2). Bei den Erwachsenen in 2015 (die Zahl in Klammern steht für die insgesamt geschafften Sportabzeichen): Batz, Nikolaus (37), Dettbarn, Sandra (6), Isenberg, Manfred (14) Isenberg, Vera (10), Lehnhardt, Jörg (2), Robinson, Andrew (3), Dr. Robinson, Pia (9), Schaal, Sigrun (29), Wegscheid, Barbara (5), Wegscheid, Christof (1). Herzlichen Glückwunsch! an alle vorstehend genannten Personen! Das Sportabzeichenprüfer-Team berichtet in eigener Sache: Wie im Jahr 2014 konnten wir im Georg-GassmannStadion auch in 2015 über 400 Personen nach erfolgreich bestandenen Prüfungen das Sportabzeichen aushändigen, wie ich finde ein stolzes Ergebnis! Vom 7. Juli 2015 bis zum 9. Juli 2015 fanden in Marburg die „Spezial Olympics Hessen“, die Landesspiele für Menschen mit geistiger Behinderung statt. Unser Team konn- Spieleabende 2016 Aufgrund der stetig steigenden Teilnehmerzahl und der positiven Reaktion auf die letzten Spieleabende, haben sich die Veranstalter – der Verein „Kaleidoskop e. V. und die „Michelbacher Zeitung“ – entschlossen, im Jahr 2016 gleich vier Spieleabende zu veranstalten. Der erste am 24. Februar hat bei Erscheinen dieser Ausgabe bereits stattgefunden (siehe Bericht auf S. 23). Die weiteren Termine: Freitag, 3. Juni, 19.30 Uhr, Kulturscheune Freitag, 26. August, 18.00 Uhr, rund um die Kulturscheune („Outdoor“.Spieleabend)“ Freitag, 7. Oktober, 19.30 Uhr, Kulturscheune. Die fachliche Leitung liegt wie gewohnt in den Händen des Marburger Spieleexperten Martin Wehnert, der neue, aber auch altbewährte Spiele mit nach Michelbach bringen wird. Besonders gespannt darf man auf den „Outdoor“-Spieleabend am 26. August sein. Dann wird te sich an den drei Tagen als Helfer einbringen, ein unvergessliches Erlebnis! Am 20. November 2015 wurde unser Team vom SPD Bezirk Hessen-Nord in der Stadthalle von Baunatal für „herausragendes bürgerschaftliches Engagement“ mit dem Ehrenamtspreis 2015 ausgezeichnet. Wir fühlten uns geehrt! Die diesjährige Saison beginnt am Mittwoch, dem 4. Mai 2016 um 17.30 Uhr im Georg-Gaßmann-Stadion in Marburg. Die weiteren Treffs finden ebenfalls mittwochs an gleicher Stelle und zur gleichen Uhrzeit statt. Informationsmaterial zum Deutschen Sportabzeichen kann angefordert werden bei N. Batz (Telef. 06420-289). Interessenten sind herzlich willkommen, eine Mitgliedschaft in einem Verein ist nicht erforderlich. Ansprechpartner: Nikolaus Batz (06420-289), Manfred Isenberg (06420-6525) von Nikolaus Batz Martin Wehnert Spiele im Freien für Groß und Klein vorstellen und mit den Teilnehmern spielen. Die Spieleabende sind für Teilnehmer ab 10 Jahren gedacht. Wer regelmäßig über diese Veranstaltung informiert werden möchte, kann sich gerne unter [email protected] registrieren lassen. von Armin Schmidt Von unseren Lesern Windräder in Michelbach Am 16. Dezember 2015 fand im Bürgerhaus eine Ortsbeiratssitzung statt, geleitet vom Ortsbeiratsvorsitzenden Peter Aab. Hauptthema war die geplante Errichtung von Windrädern in der Michelbacher Gemarkung. Das Projekt wurde von einer Firma vorgestellt, die sich ausschließlich mit der Planung von alternativen Energien beschäftigt. Seitens der Stadt war zugegen der Bauamtsleiter Herr Fr. Rausch. Als einer der interessierten Michelbacher Bürger möchte ich einige gewonnene Eindrücke schildern. Es wurde deutlich, wie lange im Vorfeld gearbeitet wird, um alle gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, bis es zur Ausführung kommt und die Windräder aufgestellt werden können. So konnte die Firma an diesem Abend vorstellen, was alles unternommen wurde, um das Vorkommen von Fledermäusen in der Nähe der geplanten Aufstellung der Michelbacher Holzlieferanten Es ist Mode geworden und wird auch durch die Werbung unterstützt, sich mit einem Holzofen im Wohnbereich eine zusätzliche wohlige Wärmequelle zu schaffen. Hierbei handelt es sich meist um kleine Holzöfen, die ab und an angezündet werden. Die Anschaffung der Holzöfen wurde besonders forciert, als die Heizöl- und Erdgaspreise in die Höhe schossen. Jetzt benötigt man fertig geschnittenes und gehacktes (Buchen-)Holz. In Michelbach gibt es auch Holz-Lieferanten, die diese Holz-Stückware – meist für Stammkunden – anliefern. Wichtig ist, dass das Holz mindestens zwei Jahre ablagert. Der Rest-Wassergehalt soll 20% nicht überschreiten. Man sieht diesen Holz-Reichtum für den Winter aufgestapelt, vor Regen geschützt an den Hauswänden oder in Holzschuppen der Grundstücke. Entweder ist das Holz der Holz-Lieferanten aus eigenem Waldbestand, anderen Lieferanten werden lange Baumstämme angefahren, und sie sägen und zerkleinern diese professionell in die geforderten Holzscheite von 25 bis 30 cm Länge. Meist kommt zuerst eine Motor-Kettensäge zum Einsatz. Es wird dann auch eine Wechselstrom-Kreisäge mit gutem Sägeblatt gebraucht; das Spalten geschieht mit einem Holz-Spalter. Je besser man ausgerüstet ist, desto leichter ist die Arbeit. Sehr zu empfehlen, aber im privaten Bereich nicht unbedingt Pflicht ist entsprechende Schutzkleidung. Eine spezielle Hose ist mit dickem, gefütterten Stoff ausgestattet. Wenn die Kettensäge einmal abrutscht, wird sie sich schnell im gefütterten Teil der Spezialhose verfangen. Weiter sollen die Schuhe mit Stahlkappe ausgerüstet sein. Wichtig sind Handschuhe und ein Schutzhelm. Der Schutzhelm hat ein abklappbares Visier und Gehörschutz. Das ist nicht zu unterschätzen, da beim Holzsägen kleinste Holzsplitter in Richung Kopf fliegen und im Auge landen können. Neben dieser Hobby- Holz-Verbrennung, gibt es Halb- Windräder nachzuweisen. Es war hierbei von zwei Fledermausarten mit unterschiedlichem Flugverhalten die Rede. Noch zu ermitteln ist das Vorhandensein der verschiedenen Vogelarten und deren Flugverhalten. Um allen gesetzlichen Vorgaben nachzukommen, kann die Vorbereitungszeit bis zur Fertigstellung bis zu zwei Jahren betragen. Zunächst wünschte man sich das Okay der Michelbacher Bürger, um den aufwendigen Planungsweg weiter zu beschreiten. Die neuen Windräder sind sehr viel höher als bisher und leistungsstärker, um in der oberen Höhenlage stärkeren Wind nutzen zu können. Um den Weg zu erneuerbaren Energien, weg von den fossilen Brennstoffen, weiter erfolgreich zu gehen, wurden bisherige Methoden zur Gewinnung von z. B. Braunkohle dargestellt, wonach ganze Ortschaften von einer Umsiedlung betroffen waren. von Manfred Bartelmess (Profi)- Holzverbrenner. Das ist z. B. bei Vorhandensein von Kaminöfen oder Öfen mit Wassertaschen der Fall. Diese sind oft den ganzen Tag im Betrieb, daher der höhere Holzverbrauch. Um selbst Holz im Wald zu schneiden, muss man einen Holz-Schneide-Kurs bei "Hessen-Forst" gemacht haben und im Umgang mit Kettensägen am "liegenden" Holz im Wald, mit dem Tragen der genannten Schutzkleidung, aufgeklärt worden sein. Man bekommt vom Förster die Berechtigung zum Brennholz-Selbsterwerb, die Sicherheits-Unterweisung, und außerdem den nächsten Rettungspunkt genannt. Man sollte nicht allein im Wald arbeiten. Das Arbeiten im Wald kann manchmal eine schweißtreibende Tätigkeit werden, es macht an der frischen Waldluft aber auch Spaß. Zuletzt müssen die geschnittenen und gespaltenen Holzstämme (1 Meter lang) noch fachgerecht gestapelt und mit geeigneter Folie abgedeckt werden. Dieses Abdecken ist sehr zu empfehlen, wenn das Holz längere Zeit liegt, bis es geholt wird. Man sieht, dass der Holz-Selbsterwerb doch sehr viel arbeitsintensiver ist. Um den preislichen Vorteil auszuschöpfen, sollte man die eigene Tätigkeit nicht einrechnen. von Manfred Bartelmess Ortsschelle Flüchtlingshilfe – Was ist erforderlich, wenn man ein Zimmer an Flüchtlinge vermieten möchte? Interview mit Ute Müller und zwei Flüchtlingen In Michelbach werden Wohnungen für Flüchtlinge mit gesichertem Aufenthaltsstatus gesucht. Es gibt zwar Wohnraum im Ort, doch sind die Eigentümer nur schwer zu bewegen, diesen Wohnraum zu vermieten. Dies war der Anlass, ein Interview mit einer Vermieterin zu führen, die bereits zwei Flüchtlinge (Zwillinge; 23 Jahre) in ihrer Wohnung aufgenommen hat. Wie die Vorgaben der Behörden, die Zahlungssicherheit und die notwendigen Formalitäten aussehen, beantwortete uns Ute Müller. Michelbacher Zeitung (MiZe): Wie hast du deine neuen Mitbewohner kennengelernt? Ute Müller (UM): Ich war zu Beginn in der Arbeitsgruppe der Michelbacher Flüchtlingshelfer engagiert und auch bei der ersten Begrüßung der Bewohner des Czellnerhofes anwesend. Im Laufe der Zeit lernte ich die neuen Bewohner kennen, woher sie kommen und welchen beruflichen und familiären Hintergrund sie haben. Da eine meiner Töchter für mehrere Monate nach USA gehen wird, reifte der Gedanke, Flüchtlinge aufzunehmen. Mit dem Bruderpaar hatten wir uns mittlerweile angefreundet, und die „Chemie passte“. Das Thema diskutierten wir auch in der Familie und alle waren einverstanden und wollten helfen. MiZe: Welche Formalitäten waren notwendig, um die Flüchtlinge aufzunehmen? UM: Voraussetzung für eine Vermietung ist, dass ein Flüchtling von einem Camp wie Cappel in eine städtische Unterkunft wie dem Czellnerhof verwiesen wurde. Dabei ist der Umzug in einen privaten Haushalt nicht abhängig vom Stand des Aufenthaltsstatus oder des Asylverfahrens. Nachdem nun der Entschluss feststand und die Brüder auch einverstanden waren, trat ich in Kontakt mit dem Flüchtlingsbeauftragten der Stadt, Herrn Fiolka. Von diesem erhielt ich eine Wohngeberbescheinigung sowie einen Fragebogen (eine DINA4-Seite). In diesem ist lediglich eine kurze Beschreibung des Zimmers/Wohnung gefordert und ob eigenes Bad oder Küche vorhanden sind. Bei einer Zimmergröße zwischen 17qm bis 25qm ist mit einem Warm-Mietpreis (inkl. Küchenbenutzung) von ca. 300 Euro zu rechnen. Zusätzlich können noch 30 Euro für Strom dem Bewohner direkt in Rechnung gestellt werden. Zwischen mir und dem Flüchtling wurde dann ein Mietver- trag geschlossen, der ebenfalls lediglich eine DIN A4 Seite in Anspruch nahm. Mit der Wohngeberbescheinigung, dem Mietvertrag und der Genehmigung der Stadt melden die Flüchtlinge ihre Anschrift beim Stadtbüro um. Das war alles … Der Vermieter muss auch bei keinem Amt persönlich vorstellig sein. Die Formulare können per Email versendet werden. Die Miete wird direkt von der Stadt Marburg überwiesen. Übrigens ist bei einer kompletten Wohnungsvermietung der Aufwand auch nicht größer. Lediglich der Mietvertrag hat mehr Seiten. MiZe: Ist der Vermieter verpflichtet, sonstige Leistungen zu erbringen? UM : Nein, es besteht lediglich ein reines Mietverhältnis. In meinem Fall ist es jedoch so, dass meine „Mieter“ schnell zu Familienmitgliedern wurden. Sie sind im gleichen Alter wie meine Kinder und deren Freunde, so dass sich schnell ein sehr gutes Zusammengehörigkeitsgefühl aufbaute. Aufgrund der guten Erfahrungen wird auch der dritte jüngere Bruder, der gerade auch im Görzhäuser Hof angekommen ist, zu uns kommen. Geplant ist für alle drei zusammen eine gemeinsame Wohnung zu finden. Ihnen gefällt Michelbach sehr gut und sie möchten gerne bei uns bleiben. Es wäre schön, in Michelbach eine Wohnung zu finden. Bei dem Gespräch waren auch die beiden „Mieter“ anwesend. Es war ihnen eine Herzensangelegenheit, sich bei den Michelbachern und insbesondere bei Ute Müller und deren Familie zu bedanken. Deutschland sei ein wunderschönes Land, in dem es aber auch sehr schwierig sei, sich in der Sprache und der Bürokratie zurecht zu finden. Sie seien sehr froh und dankbar, dass sie bei Ute Müller erst einmal angekommen sind und nicht nur von ihr, sondern auch aus der Bevölkerung sehr viel Hilfe und Zuspruch erhalten hätten. Ute Müller bemerkte noch, dass die Aufnahme von Flüchtlingen in die eigene Wohnung auch eine Möglichkeit wäre, sich nicht nur „Hilfe ins Haus zu holen“, so z.B. für hilfebedürftige Senioren, sondern gleichzeitig den Flüchtlingen Hilfe in deren Situation zu leisten. In Absprache mit dem Amt für Soziales/Team Asyl ist Ute Müller gerne bereit zu beraten und zu vermitteln. Sie hat alle Formulare vorliegen und hilft gerne bei der Abwicklung oder Kontaktherstellung. Kontakt unter Tel.-Nr. ist 06420/1574 oder per Email an: [email protected] von Stephan Muth Vereine Jubiläum der Burschen- und Mädchenschaft Michelbach 50 Jahre Burschenschaft und 20 Jahre Mädchenschaft, wenn das kein Grund zum Feiern ist … Samstag, den 30. April aufgestellt. Zum Zuschauen ab ca. 17.00 Uhr sind Sie recht herzlich eingeladen. Danach möchten wir mit unseren kleinen Gästen eine Kinderdisko im Festzelt feiern, bis anschließend die Band „Die Dekohirsche“ das Zelt rocken wird. Bei leckeren Cocktails und gutem Essen freuen wir uns auf einen schönen Abend. Zunächst möchten wir über unsere vergangenen Aktivitäten berichten. Zwischen den Jahren fand bei mildem Wetter unsere alljährliche Winterwanderung statt. Nach einem kleinen Zwischenstopp in Sterzhausen, auf dem Hof der Familie Buhl (Jammer), erreichten wir gegen 17.00 Uhr die Pizzeria „La Dolce Vita“ in Wetter und verbrachten dort einen schönen Abend. Nur wenige Tage später stand der traditionelle Jahreswechsel an. An dieser Stelle möchten wir uns ganz, ganz herzlich bei allen Michelbachern für ihre großzügigen Spenden am Neujahrstag bedanken. Nach einem Jahr Pause veranstalteten wir Mitte Januar wieder unsere Weihnachtsbaumbratpartie. Leider war aufgrund des schlechten Wetters nicht so viel los. Wir hoffen, dass der Wettergott im nächsten Jahr auf unserer Seite ist und wir Sie dann wieder zahlreich begrüßen dürfen. Nach langem Verhandeln mit der Stadt Marburg freuen wir uns riesig darüber, dass wir nun die Baugenehmigung für unsere Lagerstätte auf dem Festplatz Am Wall bekommen haben. Seit Jahren lagern unsere vereinseigenen Utensilien bei mehreren Mitgliedern zu Hause. Jetzt haben wir die Möglichkeit alles gesammelt zu verstauen. Am 13. Februar 2016 haben wir in Eigenleistung mit den Untergrundarbeiten begonnen. Alles Weitere wird die Firma Greif aus Sterzhausen für uns erledigen. Gerade in diesem Jahr ist der Lagerplatz für uns von großer Bedeutung, da wir am 30. April und 1. Mai unser Vereinsjubiläum feiern möchten. Vor 50 Jahren wurde die Burschenschaft ins Leben gerufen, vor 20 Jahren schloss sich die Mädchenschaft an. Wenn das kein Grund zum Feiern ist… Unser Jubiläum möchten wir im Rahmen einer erweiterten Maifeier auf dem Festplatz bei der Bushaltestelle „Am Wall“ zelebrieren. Wie in jedem Jahr wird der Maibaum am Am Sonntag, den 1. Mai beginnt der Tag um 10.00 Uhr mit einem Familiengottesdienst im Festzelt unter der Leitung von Pfarrerin Barbara Grenz. (Dieser wird unter www.Michelbach.de im Livestream übertragen) Als Attraktionen für Kinder bieten wir wieder zwei Hüpfburgen, Kinderschminken, Zuckerwatte und die berühmte Tombola an. Natürlich möchten wir an diesem Tag die Gründungsmitglieder der Burschen- und Mädchenschaft ehren. An Getränken und Essen wird es wie immer nicht fehlen. Am Nachmittag steht unser reichhaltiges Kuchenbüffet mit Kaffee für Sie bereit. Wir freuen uns schon jetzt auf ihren Besuch! Ihre Burschen- und Mädchenschaft Michelbach Historisches Eine kleine Ostergeschichte Am 1. April 1945 neigte sich der zweite Weltkrieg langsam und endlich seinem Ende zu; es war Ostern. Besonders die beiden letzten Kriegsjahre hatten mehr Tode gefordert, als die Jahre davor. Der Winter 1944/45 war kalt gewesen, doch würde er bei weitem nicht an den folgenden Winter heranreichen können. Mein Großvater war in einem amerikanischen Gefangenenlager in Bad Langensalza in Thüringen, sein Cousin Siegfried mit einer Volkssturmeinheit im Westerwald interniert. Beide waren nicht mehr in Kampfhandlungen verstrickt und somit in relativer Sicherheit. Ihre Frauen Lisbeth und Line waren Schwestern. In Michelbach hatte es während des Krieges keine Kampfhandlungen gegeben. Im Dorf waren Flüchtlinge aus Kassel und Wetzlar untergebracht. Im Ort befanden sich noch vereinzelt alliierte Gefangene, die als Helfer auf den Höfen hatten arbeiten müssen. Der „Russen-Peter“ von Schüler´s Hof blieb ganz in Deutschland. Er hatte Angst, als ehemaliger Gefangener als Kollaborateur nach Sibirien verschleppt zu werden. Aus Angst vor Repressionen an seiner Familie, hatte er nie wieder Kontakt zu Frau und Söhnen aufgenommen. Die Flüchtlingswelle aus den deutschen Ostgebieten war aber noch nicht angelaufen. Der Ostersonntag 1945 war in Michelbach ein sonniger Tag, nach einem harten Winter. Die Schwestern gingen deshalb am Nachmittag ins Feld spazieren. Die Kinder sprangen fröhlich herum. Meine Großmutter hatte in ihrem weiten Biber-Faltenrock (Marburger evangelische Tracht) bunte Ostereier mitgenommen. Sie blieb ein Stückchen hinter den anderen zurück und versteckte die Eier in einer Hecke und im Gras. Dann rief sie die Kinder, die vollkommen durch das Spielen abgelenkt waren, dass sie etwas Buntes gefunden habe. Die größeren waren schnell der Meinung, dass der Osterhase die Eier verloren haben müsse. Durch die lauten Diskussionen und das Geschrei sprang plötzlich ein Feldhase aus einem Busch und rannte weg. Die Kinder waren erschrocken und gleichzeitig verblüfft. Das jüngste der Kinder, Walter Schüler, glaubte noch bis zu seinem 11. Lebensjahr an den Osterhasen. Der Vater des Jungen wurde bereits im Mai entlassen. Mein Großvater, sein Cousin, kam im heißen Sommer 1945 im Juli nach Michelbach zurück. von Stephan Muth (Aus den Aufzeichnungen Jakob Schülers) www.Michelbach.de Vereine Langjährige Mitglieder des MGV „Einigkeit“ Michelbach e.V. geehrt Auf der Jahreshauptversammlung des Männergesangvereins „Einigkeit“ Michelbach gab der 1. Vorsitzende Klaus Wellner einen breit angelegten Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr. Die seit Beginn des Jahres 2014 bestehende Singgemeinschaft zwischen der MGV „Einigkeit“ Michelbach und der MGV „Frohsinn“ Sterzhausen wurde auch in 2015 erfolgreich fortgesetzt. Durch die Freude am Singen ist die Chorstärke der Singgemeinschaft auf 30 Sänger angewachsen. Im Bürgerhaus hob Klaus Wellner die vielen verschiedenen Aktivitäten hervor. Vereinsfeste beim MGV Marbach und dem MGV Betziesdorf wurden besucht. In Michelbach konnte sich der Chor bei der Serenade im Kirchgarten, der Totenehrung am Totensonntag und auch beim Adventskonzert in der Michelbacher Kirche wieder in größerer Chorstärke präsentieren. Die gemeinsame Winterwanderung, die Grillfeier und der traditionelle Jahresabschluss der Vereine brachten die Sänger, und auch deren Familien, noch näher zusammen. Konrad Sell wurde als „Sänger des Jahres“ ausgezeichnet. Für 65 Jahre Mitgliedschaft wurden Konrad Aab und Nikolaus Batz, für 60 Jahre Mitgliedschaft Hermann Reinhardt und Johannes Schüßler geehrt. v.l.n.r. Hans Joachim Weiershäuser, Hermann Reinhardt, Nikolaus Batz, Konrad Sell, Konrad Aab und Klaus Wellner; es fehlt Johannes Schüßler. Der Bericht der Chorleiterin Ruslana Eidam entfiel, da diese kurzfristig erkrankt war. Problemlos verliefen die Vorstandswahlen. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Klaus Wellner, 2. Vorsitzender Hans Joachim Weiershäuser, 1. Kassierer Baldur Heit, 2. Kassierer Gerhard Junk, 1. Schriftführer Karl-Heinz Pfeif, 2. Schriftführer Reinhard Jahns, 1. Notenwart Frank Althaus, 2. Notenwart Manfred Hilberger, Beisitzer Dr. Bernhard Vohwinkel und Reinhard Jahns. Zu den Chorproben, die jeweils freitags ab 20.00 Uhr in den Bürgerhäusern in Michelbach (in geraden Monaten) und in Sterzhausen (in ungeraden Monaten) abgehalten werden, sind Männer jeden Alters sehr gerne gesehen. Die Übungsstunden stehen zwanglos jedem Interessierten ohne Voranmeldung offen. Es kann auch gerne Kontakt zum MGV „Einigkeit“ Michelbach e.V. aufgenommen werden (Klaus Wellner, Tel. 7628). Ortsschelle Kommunalwahl 2016 in Michelbach Am 6. März 2016 wurden in Hessen neue Kommunalparlamente gewählt. Für Michelbach bedeutete dies auch eine Neuwahl des Ortsbeirats. Bisher standen 9 Plätze für die Parteien und Vereinigungen zur Verfügung. Laut letzter Volkszählung („Zensus Hessen“) verringerte sich die Anzahl der Ortsbeiratssitze auf nunmehr 7 Plätze. Stichtag für diese Anzahl war der 9. Mai 2011. An diesem Tag hatte Michelbach laut Zählung weniger als 2.000 Einwohner mit Hauptwohnsitz im Ortsteil. Das Zensusergebnis gilt jeweils für alle Ereignisse in einem Zeitraum von 5 Jahren. Hätte die Ortsbeiratswahl nach dem 9. Mai 2016 stattgefunden und wäre der Stadtteil größer als 2.000 Einwohner gewesen, hätten weiterhin 9 Ortsbeiratssitze zur Verfügung gestanden. In den Ortsbeirat wurden gewählt: SPD: CDU: B90/Grüne: UML: Peter Aab, Julia Wackerbarth, Vera Isenberg Stephan Muth, Christian Kutschera Till Körner Peter Klein Stephan Muth wurde als ortsansässiger Michelbacher direkt in das Stadtparlament Marburg gewählt. Manfred Hoim wurde als ortsansässiger Michelbacher direkt in das Kreisparlament Marburg/Biedenkopf gewählt. Der Ortsvorsteher/in wird in der konstituierenden Sitzung des Ortsbeirats, die am 12. April stattfindet, aus den Reihen der Ortsbeiratsmitglieder gewählt. Vereine Kinderaktionsnachmittag „Da könnt‘ ich platzen!“ Am Freitag, den 19. Februar, fand im Bürgerhaus Michelbach wieder ein vielseitiger CVJM-Kinderaktionsnachmittag statt. Ein Spontantheater zu einer Geschichte aus der Bibel war der Einstieg in das Thema „Vergebung“, das die 47 Kinder dann mit den Mitarbeitenden vertiefen konnten. Wie gehe ich damit um, wenn mich jemand ärgert, und das nicht nur einmal? Was mache ich mit einer Situation, in der ich mich falsch verhalten habe? Gott bietet uns die Möglichkeit, um Vergebung zu bitten und anderen zu vergeben. Dadurch haben wir die Möglichkeit, wieder auf die anderen zuzugehen. Gott lässt unsere Fehler „zerplatzen“ so wie die Luftballons, auf die die Kinder Personen geschrieben haben, mit denen es Streit gab. Es war ohrenbetäubend! Action war angesagt, als es beim Hausspiel darum ging, Figuren aus Duplosteinen mit Legosteinen nachzubauen und sie auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Zuerst mussten die Baupläne ausspioniert oder beim Produktpiraten erworben werden. Danach ging es darum, die nötigen Steine zu besorgen, indem sie im Bergwerk abgebaut, im Baumarkt gekauft oder auf dem Schwarzmarkt getauscht wurden. Und dann blieb nur noch zu hoffen, dass nicht schon zu viele andere vor der eigenen Gruppe ihre Kopien auf den Weltmarkt gebracht hatten. Mit Gottes Segen für die herausfordernden Situationen, die im Alltag auf uns warten, endete ein abwechslungsreicher Nachmittag! Der nächste Kinderaktionsnachmittag des CVJM Michelbach findet am Freitag, den 10. Juni statt. Herzliche Einladung dazu an alle Kinder der Klassen 1bis 6! von Yvonne Schmidt, CVJM Michelbach Gottesdienst im Livestream auf www.Michelbach.de Ortsschelle / Kulinarisches 2015 – Versprochen ist versprochen … Im letzten Jahr mein Versprechen war: „Nächstes Mal bring‘ ich was Lustiges dar!“ Doch wenn ich nun zurückblick‘ auf das Jahr, Revue passieren lasse, was da war … Ich fürchte, ich muss mein Versprechen in diesem Jahre einmal brechen. Ich wollt‘, es würde mir gelingen, euch Michelbacher zum Lachen zu bringen. Doch eher traurig war die Welt, da war nicht viel, was mir gefällt. Pegida, Hetze, AFD tun mir in der Seele weh! Paris, Terror, Charlie Hebdo, IS und Syrien sowieso. NSU und die Justiz … auch dies kein Stoff für einen Witz! Flüchtlinge, Kriege all diese Sachen … darüber kann man doch nicht lachen! Doch nein, auch das wird gar nicht heiter, am besten, ich schreibe gar nicht weiter … Jedoch … Was mir persönlich nicht gefällt, ist, wie die Einigkeit zerfällt. Das ist es, was ich als traurig empfind‘: dass wir so zerrissen sind. Wir zieh‘n nicht mehr an einem Strang, wie es üblich war bislang. Statt gemeinsam gegen „die da oben“ tun wir uns untereinander austoben: „Willst du nicht meiner Meinung sein, schlag ich dir den Schädel ein!“ Man darf auch nicht mehr alles sagen, sonst geht es einem an den Kragen. „Political Correctness“ überall und das ist nun mal nicht mein Fall. Vielleicht … Lasst uns versuchen, in Frieden zu leben, uns untereinander Unterstützung zu geben! Aufstehen gegen Ungerechtigkeit, zurückkehren zur Einigkeit! Vielleicht fang ich einfach doch mal an, mal sehen, ob ich es nicht doch noch kann! 2017 habe ich dann vor zurückzublicken mit Humor Sie lehrten uns die Philosophie, sie brachten uns bei die Demokratie! Dank „Bild“ sind die Griechen heut‘ bekannt als die faulen Säcke im Euro-Land ... Nun hör‘ ich aber auf mit Dichten, will lieber vom Spieleabend berichten. Viel, viel Spaß damit wünscht euch euer Armin Schmidt! Rezeptideen zur „Ostereierverwertung“ … Ein schneller Eiersalat Zutaten: 8-10 hart gekochte Eier 4 Scheiben gekochter Schinken 2-3 mittelgroße Gewürzgurken 1 Glas (250ml) Miracel Whip Pfeffer und Salz Zubereitung: Zuerst Eier in Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben, dann den gekochten Schinken in Streifen oder kleine Quadrate schneiden und dazugeben. Anschließend Miracel Whip aus dem Glas und fein gewürfelte Gurken darüber verteilen und alles vorsichtig miteinander vermengen, mit Pfeffer und Salz abschmecken. Fertig! Dazu passen Baguette, Ciabatta oder auch Toast. Gefüllter Hackbraten mit Speckmantel Zutaten: 750g gemischtes Hackfleisch 2 Eier 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 altbackenes Brötchen 200 g Frühstücksspeck 1 EL Senf Salz und Pfeffer 4 hart gekochte Eier Zubereitung: Zwiebel kleinschneiden und in Öl andünsten. Brötchen in Wasser einweichen. Hackfleisch mit Senf, gedünsteter Zwiebel, Brötchen und Knoblauch verkneten und mit Salz und Pfeffer würzen. Eine Kastenform mit ca. 2/3 des Frühstücksspecks auskleiden. Die Hälfte des Hackfleischs in die Form geben. Gekochte Eier auflegen, mit restlichem Hackfleisch bedecken und mit den übrigen Speckscheiben belegen. Bei 200 Grad (180 Grad Umluft) ca. 1 Stunde im vorgeheizten Backofen backen. Ortsschelle / Vereine „Im Zeichen des Werwolfs“ Spieleabend Februar 2016 Für den 26. Februar 2016 hatte der Verein „Kaleidoskop e. V.“ zusammen mit der „Michelbacher Zeitung“ wieder in die Kulturscheune zum Spieleabend geladen. Es war der erste im Jahr 2016. Rund 30 Spielebegeisterte waren der Einladung gefolgt, um an fünf Tischen bewährte Spiele zu spielen bzw. neue kennenzulernen. Der Marburger Spieleexpert Martin Wehnert hatte einiges Interessante mitgebracht; etwa „Potion Explosion“, ein Spiel, bei dem die Spieler aus einem Vorrat an farbigen Kugeln Tränke brauen müssen. Oder „Celestia“, das von einer Reise mit einem Luftschiff handelt. Während das Luftschiff von Stadt zu Stadt unterwegs ist, um Schätze einzusammeln, gilt es für den Kapitän, unerwartete Gefahren (Unwetter, Vögel, Piraten) abzuwehren. Ob ihm das gelingt? Das müssen die Spieler einschätzen und ent- scheiden, ob sie an Bord bleiben oder lieber aussteigen wollen. Gerade das letztere Spiel ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern zeigt auch, wie schön und detailliert gestaltet (gerade das Luftschiff) heutzutage Brettspiele sein können. Die zweite Hälfte des Abends stand dann im Zeichen des Werwolfs. Viele Teilnehmer hatten sich beim letzten Spieleabend „Die Werwölfe von Düsterwald“ gewünscht, so dass Martin Wehnert dieses Mal viel Zeit für dieses Gruppenspiel reserviert hatte. In großer Runde (14 Personen) mussten mittels Diskussionen, genauem Zuhören und logischen Schlußfolgerungen die Werwölfe entlarvt werden, die das Dorf heimsuchten. Ob das kleine Mädchen nachts etwas gesehen hat? Was weiß die Seherin? Und gelingt es der Hexe, die Opfer der Untiere doch noch zu retten? Martin Wehnert als Spielleiter merkte man den Spaß und die Souveränität an, und so führte er die Teilnehmer auch an diesem Abend in immer anderen Varianten durch einige schöne, spannende und überraschende Spielrunden. Wer Freude am Spielen hat, wer gern Spiele ausprobiert, der sei auf den nächsten Spieleabend hingewiesen. Er findet am 3. Juni 2016 um 19.30 Uhr in der Kulturscheune statt. Herzliche Einladung dazu. von Armin Schmidt (Fotos von Stephan Muth) www.Michelbach.de Von Michelbach nach Michelstadt: Mit dem CVJM Michelbach unterwegs Vom 13. August 2016 bis 20. August 2016 (5. Ferienwoche) reisen wir mit allen 13- bis 16-Jährigen zum Teencamp des CVJM-Westbundes. Wir werden dort mit ca. 100 anderen Jugendlichen und 30 bis 40 Mitarbeitern eine tolle Woche verbringen. Auf dem Programm stehen viele Sport- und Kreativangebote, gemeinsame Abendprogram- me und Gespräche über Gott und die Welt. Wir hoffen, du bist dabei! Bei einer Anmeldung bis 15. März 2016 beträgt der Preis 139 Euro. Bei einer späteren Anmeldung kostet die Freizeit 154 Euro. Im Preis inbegriffen sind Übernachtung in Mehrbettzimmern (Holzhäuser), Vollpension, Programm, Versicherung, drei Eintritte ins Freibad. Mehr Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es bei Birgit Götz ([email protected], Tel 3050086).
© Copyright 2024 ExpyDoc