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BAUEN MIT HOLZ
Fassadendesign aus Holz
Dreidimensionale
Holzfassade
Neben dem niedrigen Energieverbrauch
profitieren Bauherren eines KfW-Effizienzhauses 40 auch von der staatlichen
Förderung, denn KfW-Effizienzhäuser
40 sind die Häuser, die von der KfW am
meisten gefördert werden. So konnten
Bauherren eines KfW-Effizienzhauses 40
bislang von der KfW-Bank einen Kredit
von bis zu 50.000 Euro erhalten.
Quelle/Foto/©: haas fertighaus
DER STAAT BELOHNT UMWELTBEWUSSTE
BAUHERREN AB 2016 STÄRKER.
Quelle/Foto/©: tdx-mocopinus
Fassaden aus Holz werten ein Gebäude auf und verleihen ihm eine
individuelle Note. Besonders auffallend und einprägsam ist ein System,
das eine 3D-Optik an der Außenwand erzeugt. Es verbindet Design,
Natürlichkeit und Gebäudeschutz
auf eine außergewöhnliche Weise.
(tdx) - Holzfassaden erfreuen sich
steter Beliebtheit. Dies liegt einerseits
am optimalen Schutz mit der dahinter
liegenden Außenwand, andererseits
an der attraktiven Optik des Naturbaustoffs. Darüber hinaus ist Holz einfach
und schnell zu verarbeiten und verfügt
über sehr gute Wärmedämmeigenschaften. Gleichzeitig erfüllt das Material das wachsende Bedürfnis vieler
Hausherren nach einem ökologischen
Baustoff. Derzeit besonders beliebt
sind vertikal verlegte Holzfassaden, die
das Haus optisch strecken und höher
erscheinen lassen. Passend dazu hat
Mocopinus ein neuartiges Fassadenkonzept entwickelt. Das System R3D
punktet mit einer 3D-Optik und vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten.
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INDIVIDUELL UND DREIDIMENSIONAL
Das R3D-System ermöglicht die
Kombination von unterschiedlichen
Profilvarianten und -stärken. Erhältlich
sind drei Profile in den Stärken 27 mm
und 44 mm, die verschiedene Oberflächenstrukturen besitzen. Sie lassen
sich einfach und ganz nach Wunsch
zusammenstecken. Wird beispielsweise nur eine Profilstärke und -form
verwendet, entsteht eine einheitliche
Optik. Wesentlich abwechslungsreicher
wird die Fassade, wenn verschiedene Stärken verwendet werden. Eine
zufällige Anordnung verstärkt den
lebendigen Effekt. Das außergewöhnliche Relief lässt ein Spiel zwischen Licht
und Schatten zu, das den 3D-Effekt der
Fassade zusätzlich betont. So entsteht
eine dynamische Fassade und zugleich
ein prägnantes Unikat.
MATERIAL UND VERLEGUNG
Mocopinus verwendet das Holz der
sibirischen Lärche, die aufgrund ihres
langsamen Wachstums besonders
widerstandsfähig und formstabil ist.
Farblich sind zwei Varianten möglich.
Naturbelassen ist die Sibirische Lärche
rötlich-braun bis gelblich-weiß, vergraut aber über die Jahre. Endbehandelt mit einer Vergrauungslasur wird
dieser Prozess übersprungen und die
Fassade besitzt vom ersten Tag an ein
homogenes Farbbild.
Neben den natürlichen Eigenschaften
des Holzes bestechen die Vollholzprofile von Mocopinus durch herausragende Qualitäten, die das Ergebnis anspruchsvoller Verarbeitungsprozesse
und vieler Jahrzehnte Erfahrung sind.
So wird die individuelle Verlegung der
Holzfassade durch eine einheitliche
Nut- und Feder-Verbindung ermöglicht.
So können die Profile passgenau aneinandergereiht werden. Diese Verbundtechnik hat den weiteren Vorteil, dass
die Übergänge und Befestigungspunkte gut geschützt werden und Regenwasser bestmöglich abgeleitet wird.
Der Förderhöchstbetrag wird ab April
2016 sogar auf 100.000 Euro angehoben. Zudem besteht ab April 2016
die Option auf eine zwanzigjährige
Zinsbindung (anstatt wie bislang nur
auf eine 10jährige). Darüber hinaus
gewährt die KfW aktuell für ein KfWEffizienzhaus 40 einen Tilgungszu-
schuss von 10 % sowie einen äußerst
niedrigen effektiven Jahreszins von
0,75 %.Die Förderstandards für KfWEffizienzhäuser 70 hingegen laufen
2016 aus.
Bei einem KfW-Effizienzhaus 40 profitieren die Bauherren vom niedrigen
Energieverbrauch ihres Hauses. Der
Grund: Das KfW-Effizienzhaus benötigt
nur 40 % des Jahresprimärenergiebedarfs eines vergleichbaren Neubaus
nach EnEV. Haas Häuser erfüllen
bereits die Förderkriterien der KFWBank. Mehr unter haas-fertighaus.de
Glas als Sicht-, Wind- und Lärmschutz
• ESG-Sicherheitsglas in großer Auswahl
• Preisgünstige Aluminium-Pfosten,
auch in RAL-Wunschfarbe möglich
• Stabile Edelstahl-Pfosten
• Kein Streichen
• Abwaschbar
• Witterungsbeständig
• Moderne Optik
NEUns
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Weitere Informationen sind unter www.
mocopinus.de erhältlich.
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BAUEN MIT HOLZ
BAUEN MIT HOLZ
HOLZBAU GÜNSTIGER UND VOR ALLEM KLIMASCHONENDER
ALS STANDARDBAU.
Neue Studie überzeugt mit überraschendem Ergebnis: Holzbau ist in
vier von fünf Fällen gleich teuer oder
sogar günstiger als Standard-Bauweise und spart dabei auch noch CO2 ein.
Holzbau gewinnt gegen andere Standardbauweisen.
Belastet die neue EnEV den
Klimaschutz?
Durch die neue EnEV werden „planlose“ Wärmedämm-Maßnahmen
mit künstlichen, klimabelastenden
Materialien noch mehr angeheizt –
Der falsche Weg, sagt der ÖkohausPionier Baufritz.
Mit der neuen Energie-Einsparverordnung (EnEV) muss ab 01.01.2016
die Wärmedämmung von Gebäuden
um ca. 20% verbessert werden. Nützt
dies tatsächlich dem Klimaschutz,
oder dient es dazu, den Umsatz von
Dämmstoff-Herstellern nach oben zu
treiben?
Voraussichtlich werden Deutschlands
Hausbesitzer den kostengünstigen
Weg zu mehr Dämmstärken und
reduzierten Energieverbrauchswerten
einschlagen und zu chemischen oder
künstlich hergestellten Dämmstoffen
für Neubau und Haussanierung greifen. Teurere Naturdämmstoffe bleiben
hier in der Regel auf der Strecke.
Der CO2 -Fußabdruck für ein, aus Erd-
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öl hergestelltes, chemisches Produkt
sieht nicht gerade gut aus. Schon bei
der Rohstoffgewinnung und Herstellung künstlicher Dämmstoffe werden
enorme Mengen CO2 in die Atmosphäre geleitet und ebenso viel Energie verbraucht. Wie wirken sich diese
Dämmstoffe auf die Raumluftqualität
in den Gebäuden aus und können
diese Materialien später umweltschonend entsorgt werden? Möchten wir
unseren Nachkommen noch mehr
Sondermüll aus der Bauindustrie hinterlassen als bisher?
Dass Wärmeschutz auch klimaschützend geht, zeigt der Ökohaus-Pionier
Baufritz mit seinen Biodesign-Holzhäusern, ausgestattet mit einer
diffusionsoffenen Gebäudehülle und
gedämmt mit einem patentierten
nachwachsenden, natürlichen Dämmstoff aus Holzspänen. Dieser ist zu
100% biologisch abbaubar und bietet
zudem hervorragende Dämmwerte.
Auch die übrigen Materialien dieser
hochwertigen Architektenhäuser sind
schadstoffgeprüft und damit gesundheitlich absolut unbedenklich – Es
geht also auch anders!
Quelle/Foto/©: www.baufritz.com
Panlose Wärmedämm-Maßnahmen?
Der Architekt und Software-Entwickler
Holger König stellte in einer öffentlich
geförderten Studie die Baukosten und
die CO2-Bilanz von fünf öffentlichen und
privaten Holzgebäuden den Kosten gegenüber, die durch eine konventionelle
Bauweise entstanden wären und stellte
fest: Vier von fünf Gebäuden in Holzbauweise kosteten weniger oder gleich viel
im Vergleich zur Standardbauweise.
Die CO2-Bilanz fiel bei der Holzbauweise
deutlich besser aus. Zwei der Holzgebäude erreichten in der Herstellung
sogar eine negative CO2-Bilanz. Möglich
ist dies durch die große Menge an Holz,
die beim Bau verwendet wurde. Denn
Holz ist nachwachsender Rohstoff und
Kohlenstoffspeicher.
Experten erklären das, für Außenstehende möglicherweise überraschende,
Ergebnis mit den technologischen
Fortschritten und Innovation, die der
Holzbau in den vergangenen Jahren
erzielt hat.
Dr. Denny Ohnesorge von der Initiative
HolzProKlima bestätigt: „Der hohe Vorfertigungsgrad im Holzbau verringert die
Bauzeiten ganz erheblich und ermöglicht
im Vergleich zu anderen Bauweisen
witterungsunabhängigeres Arbeiten auf
der Baustelle. Das spart Baukosten und
reduziert Störungen durch Baumaßnahmen im öffentlichen Raum.“ Hinzu
kommen technologische Weiterentwicklung zum Beispiel bei Verbindungsmitteln sowie die Standardisierung: „Neue
Verankerungs- und Klebesysteme haben
den Markt revolutioniert und ermöglichen sogar den Bau von Hochhäusern
aus Holz, wie Beispiele aus Schweden
und Österreich zeigen“, so Ohnesorge.
Für seine Studie hat Holger König
einigen Aufwand betrieben: Er modellierte die Gebäude nach und ersetzte
die Holzbauteile durch konventionelle
Materialien. Das Mauerwerk zum Beispiel durch Ziegel oder Kalksandstein.
Tragkonstruktionen, Bodendecke, Keller,
Decken und Flachdächer aus Stahlbeton.
Für die Dämmung wählte er Mineralwolle oder Polystyrol. Fensterrahmen
waren aus Kunststoff oder Aluminium.
Anschließend betrachtete er mit der
speziellen Bau-Software „Legep“ rein
die Herstellungskosten, setzte sie zu
den CO2-Einsparungen in Beziehung
und kam so auf die sogenannten „CO2Vermeidungskosten der Holzbauweise“.
Sind sie negativ, heißt das, der Bauherr
hat durch den Holzbau im Vergleich
zum Standardbau Geld gespart und das
Klima geschont.
Die Beispielrechnungen zeigen, dass
die Baukosten beim Bauen mit Holz mit
anderen Bauweisen vergleichbar sind.
Was den Architekten und Planern in der
Praxis das Leben schwer und die Holzbauweise im Einzelfall teurer machen
kann, sind ordnungsrechtliche Hemmnisse und eine überbordende Bürokratie
beim Bauen mit Holz.
Bei einem von B.A.U.M. e.V. (die
größte Umweltinitiative der Wirtschaft)
initiierten Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 19. November
2015, betonte Baufritz-Chefin Dagmar
Fritz-Kramer, dass es in Zukunft unumgänglich ist, Produkte zu fördern,
die sicherstellen, dass alle Faktoren
der Nachhaltigkeit über den gesamten
Produktzyklus hinweg geprüft werden
– für eine nachhaltige Zukunft für alle.
Um dies zu verdeutlichen, übergab
sie symbolisch ein Holzhaus-Modell:
Nachhaltig gebaut, gesund bewohnbar
und rückstandslos entsorgbar.
Weitere Informationen findet man
unter www.baufritz.de
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