April bis Juni 2016 - Evangelische Kirche Thale

Evangelische Kirche
Bad Suderode & Friedrichsbrunn
April bis Juni 2016
„Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die
königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das
Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt
die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von
der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“
1. Petrus 2,9
Du, lass dich nicht verhärten
von Eberhard Heimrich
Das sang Wolf Biermann, als wir
noch in einem Land mit geschlossenen Grenzen, Stacheldraht und
Schießbefehl lebten. Aber wir konnten trotz aller Schikanen menschlich
miteinander umgehen. Heute sind
die Grenzen offen. Wir können raus
und andere kommen rein – im Moment so viele, dass manchen angst
und bange wird. Die, die ankommen, bringen oft nicht viel mehr mit als das
nackte Leben. Das macht uns besorgt – jedenfalls einige von uns. Manche
haben auch Angst.
Vielleicht wissen die „besorgten Bürger“ selbst gar nicht so genau, woher
ihr Unbehagen kommt. Ist unser Wohlstand in Gefahr? Oder unsere Meinungsfreiheit? Oder unsere Reisefreiheit? Oder unsere Glaubensfreiheit?
Warum sind einige nicht nur besorgt, sondern regelrecht verhärtet?
Wer sich der christlichen Nächstenliebe verschrieben hat, kann nicht
Fremde und Flüchtlinge pauschal ablehnen oder gar gegen sie hetzen. Im
Hebräerbrief der Bibel steht ein bemerkenswerter Satz:
„Gastfrei zu sein vergesst nicht;
denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.“
Wer das schon mal erlebt hat, ist immun gegen Fremdenhass. Menschen
mit aller Gewalt ablehnen, kostet nur Kraft und Nerven.
Und wenn sich die vermeintlichen Engel als Bengel entpuppen? Ausgeschlossen ist das nicht. Aber eine Katastrophe wäre das auch nicht. Menschen sind so, wie sie sind: mal gut und mal weniger gut – manchmal auch
böse. Und damit können und müssen wir umgehen. Falsch wäre es aber,
Fremden von vornherein Böses zu unterstellen. Die Erfahrung lehrt uns etwas anderes. Und außerdem: Einem anderen zu helfen, bereichert unser Leben und macht glücklich – im Kleinen wie im Großen.
Gedanken aus Friedrichsbrunn
von Birgit Ecke
Am letzten Ewigkeitssonntag bin ich gewandert, d. h. nicht ich, sondern
meine Gedanken sind gewandert. Ich stelle mir vor, ich laufe durch den
herbstlichen Wald. Der Wind weht leicht, die Luft ist feucht. Das Wetter ist
halt Novemberwetter. Trotzdem mache ich mich auf den Weg.
Bei einer ersten Pause frage ich mich: Woher kommt dieser Tag? Wer hat
ihn erfunden?
Erfunden und verordnet haben diesen Tag die Preußen.
König Friedrich Wilhelm III. von Preußen bestimmte durch Kabinettsorder
vom 24. April und Verordnung vom 25. November 1816 für die evangelische
Kirche in den preußischen Gebieten jeweils am letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem letzten Sonntag vor dem 1. Advent, zum „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“.
Die Gründe zur Einführung dieses Tages waren die vielen Toten der Befreiungskriege gegen Napoleon und das Fehlen eines Totengedenkens im
evangelischen Kirchenjahr,…. (Ach ja, was wären wir ohne die Preußen?)
Die Idee vom „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“ ist gut. Aber warum nur an diesem einen Tag an die Verstorbenen
denken? Die Lücke, die diese Menschen hinterlassen ist doch jeden Tag da,
auch wenn der Alltag noch so stressig und ausfüllend ist und wir oftmals nur
wenig oder besser keine Zeit haben, uns damit aus einander zu setzen. Vielleicht möchten wir uns mit dem Thema Sterben und Tod auch nicht auseinandersetzen. Klar, ich gebe zu, am Ewigkeitssonntag meist nicht zum Grab
meiner Eltern zu gehen. Mir persönlich sind dann einfach zu viele Menschen
auf dem Friedhof. Am Grab möchte ich auch mal allein sein können und meiner Trauer Raum geben. Dann habe ich die Momente, wo ich meinen Eltern
und meiner Kindheit sehr nahe bin. Zum Friedhof fahre ich meist ein oder
zwei Tage später. Dann sind die Leute dort, die immer da sind und nicht nur
einmal im Jahr zum Ewigkeitssonntag.
Lieber stelle ich zu Hause eine Kerze oder Blumen an die Bilder meiner
Eltern, meiner Schwiegermutter. Sicher, es gibt auch Leute, die jeden Tag
frische Blumen an die Bilder ihrer Lieben stellen. Ich kriege das meist nur in
den Griff, wenn ich mir die Flora aus meinem Garten holen kann. Es ist nicht
mein Ding, Blumen zu kaufen, die j.w.d. auf diesem Planeten produziert wurden.
Nun wird erstmal wieder ein Stück gelaufen. Die Nadelbäume sehen aus,
als hätte jemand einen dünnen Schleier mit zarten Glasperlen darüber gehängt. Das Laub verströmt einen leicht modrigen Geruch. Der dünne Schleier
liegt auch auf dem Moos und den Gräsern. Die zarten Glasperlen hängen
auch an den Zweigen der Büsche. Mein Weg führt mich an einer Finnhütte
vorbei. Hier halte ich einen Moment an und setze mich.
Ich lasse meinen Gedanken weiterlaufen. Diesmal zu unserer Kirchengemeinde. Seit meine Kinder und ich getauft wurden fallen mir doch so einige
Leute ein, die regelmäßig bei den Gottesdiensten waren und nicht mehr unter uns weilen. Ich denke an Pfarrerin Krüger, Rüdiger Arndt, Karin Roewer,
meine Schwiegermutter, … Andere sind weggezogen. Mein Gefühl sagt mir,
dass es immer weniger Menschen gibt, die am Sonntag in unserem Land zum
Gottesdienst gehen (außer beim Fernsehgottesdienst). Trotzdem habe ich
einfach keine Lust, dauernd über die leerer werdenden Kirchenbänke zu
jammern.
Vielleicht ist ja der Gottesdienst am Sonntag für viele Menschen einfach
überholt und altmodisch. Vermissen möchte ich diese Form des kirchlichen
Lebens trotzdem nicht. Mir sind diese Gottesdienste einfach wichtig, weil sie
mir einen Ausbruch aus dem Alltag ermöglichen. Trotzdem können wir uns
nicht der Tatsache verschließen, dass sich die Menschen, deren Bedürfnisse,
Lebensformen, … verändert haben. Kirche von morgen muss den Menschen
noch etwas anderes bieten als nur den Gottesdienst am Sonntag.
So, jetzt muss ich mich noch mal bewegen, denn wer rastet der rostet.
Etwas ziellos gehe ich weiter, vorbei an Gräbern von gefallenen Soldaten des
2. Weltkrieges. Was mögen das für Menschen gewesen sein, die hier ihre
letzte Ruhe gefunden haben? Wahrscheinlich sind sie erst gegen Ende des 2.
Weltkrieges gefallen. Da tobten die Kämpfe um die „Festung Harz“. Meist
waren diese Soldaten sehr jung und hatten noch ihr ganzes Leben vor sich.
Meine Gedanken schweifen weiter.
Ich bin ganz sicher, solange es auch nur einen Menschen gibt, der an Jesus und seine Botschaft glaubt, wird dieser Glaube nicht untergehen. Dieser
Mensch wird die Botschaft von Jesus verbreiten. Sicher werden ihm nicht
alle zuhören können oder wollen. Aber es werden genug Menschen sein, die
vom Gehörten weitererzählen und andere in ihren Bann ziehen.
Vielleicht ändert sich die Form der Gottesdienste, vielleicht spart die Amtskirche solange am Personal, bis sie ihre Daseinsberechtigung in der jetzigen
Form verloren hat, … Keiner hat darauf eine Antwort, und sie ist auch an
einem Tag wie dem Ewigkeitssonntag nicht nötig.
Eines ist viel wichtiger. Bleiben wird der Glaube, den es seit etwa 2000
Jahren gibt. Als Christen wissen wir, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern
ein Anfang, ein Neubeginn in einer Welt, die mit Vernunft und logischem
Denken nicht zu fassen ist. Und warum soll man auch versuchen, immer alles
zu verstehen? Völliger Unsinn! Der Tod hilft uns, unser Leben neu zu sortieren. Darüber nachzudenken, was uns wirklich wichtig ist in unserem Leben.
Er lässt uns unnötigen Ballast abwerfen. Wir haben die Möglichkeit, unser
Leben mit allen Höhen und Tiefen neu anzunehmen.
Mit der Gewissheit, dass unser Glaube nicht untergeht (unabhängig was
unsere Amtskirche tut oder nicht tut) und den Möglichkeiten, die sich uns
durch den Tod öffnen, hat der Ewigkeitssonntag nicht mehr nur traurigen
Seiten.
Ihre, eure, deine
Birgit Ecke
Weniger Bekanntes von der Alten Kirche
von Eckhard Schobeß
Über die Alte Kirche von Bad Suderode gibt es von August Lessing einige
Aufzeichnungen. August Lessing war ein Magdeburger Pensionär, der sich
für die Erforschung der Suderoder Geschichte und seiner Umgebung Verdienste erwarb. Besonders erkundete er den Bergbau in den Düsteren Bergen und setzte sich für die Instandsetzung des Fischteiches ein, der aus der
Bergbauepoche stammt. Zu Ehren des Förderers von Suderode wird dieser
Bergbaustollen Lessinghöhle genannt.
Seine Aufzeichnungen geben uns besonders Auskunft über die Innenausstattung des alten Gotteshauses, das mit dem Bau der Neuen Kirche und deren Fertigstellung 1878, entwidmet wurde. Der bauliche Zustand war Ende
des 18. Jahrhunderts in einem sehr schlechten Zustand und wurde sogar als
baufällig bezeichnet. So ist ein Bittgesuch an den König Friedrich Wilhelm II.
für dringend notwendige Reparaturen der Schule und Kirche gestellt wor-
den, worauf 475 Taler dafür bewilligt wurden. Auch war die Orgel zu dieser
Zeit öfters reparaturbedürftig. Dies war damals schon das zweite Instrument.
Schließlich entschloss man sich im Jahre 1800 für eine Neuanfertigung durch
den Quedlinburger Orgelbauer Belger. Für 220 Taler, bei Überlassung des
alten Instrumentes und entsprechender Kostenverrechnung, fertigte Belger
eine neue Orgel an, die er am 10. Mai 1801 in die Kirche einbaute. Lessing
berichtet: „daß sie wohl dem Preis nach sehr klein und einfach gebaut war
und nicht lange in Gebrauch gewesen (ist)“. Anschließend gab es eine „auf
Miethe geliehene“. Möglicherweise handelte es sich hier um ein größeres
Harmonium. Im Jahre 1847 bekam die Kirche nach sehr langer Zeit einen
neuen Innenanstrich. Dazu schrieb Lessing: „Pastor Schilling ließ eine Menge
Kasten, welche an den Emporen angebracht waren und die Kirche verfinsterten wegnehmen; hinfort sollte es nicht erlaubt sein, bei Todesfällen solche
Gedenkkasten in der Kirche nach Belieben aufzuhängen.“ So hatte diese Kirche Seitenemporen, also auf Säulen erhöhte Sitzflächen, die sowieso schon
den Innenraum verdunkelten, weil sie vor den Fenstern angebracht waren.
Da fragt man sich, was waren das für Gedenkkästen an den Emporen und
was hatten die Angehörigen der Verstorbenen hineingelegt. Wir wissen es
nicht und können nur Vermutungen anstellen. Vielleicht für ehemalige
Kriegsteilnehmer ihre Orden und Ehrenabzeichen, den Gesellenbrief, die
Brille oder den Monokel, die Tabakpfeife, die Priemdose; für Frauen möglicherweise ihre Ehehaube, eine Haarlocke, ein Schattenbild, eine Handarbeit, den getrockneten Brautstrauß aus Myrthe, wie es damals üblich war,
für Kinder ein Spielzeug?
Einen allgemeinen Kasten mit Ehrenabzeichen von Kriegsteilnehmern aus
dem 19. Jahrhundert gibt es noch in der Neuen Kirche. Dieser enthält nur
noch ganz wenige Abzeichen. Dafür muss es wohl im Laufe der Zeit
„Interessenten“ gegeben haben.
Steckbriefe unserer diesjährigen Konfirmanden
Name: Victoria Wolfgramm
Straße: Steigerbreite in Bad Suderode
Geburtsdatum: 20.10.2001
Schule: Europagymnasium "Richard
von Weizäcker" Thale
Was ich gerne mache: Theater spielen
(Bergtheater Farytale Thale), Tanzen
im Garde-u. Jugendballett des Suderöder Faschingsklubs und mein Zwergkaninchen
Das fand ich beim Konfi-Unterricht in
Quedlinburg toll: das Gehen in die
Ägidii-Kirche zum Abschluss des Vormittags. Dort haben wir Zettel mit
Bitten und Wünschen von den Menschen vorgelesen, die sie in der Nikolaikirche in eine Gebetskiste gesteckt
haben. Das hat mich oft sehr bewegt.
Warum ich mich konfirmieren lassen will: Um meinen Glauben an Gott zu
bestätigen.
Was für neue Ideen würde ich gern in den Gottesdienst in Bad Suderode in
die Gemeinde
einbringen: Modernere Lieder in
den Gottesdiensten, Anbieten von
Kindergottesdiensten während der normalen Sonntagsgottesdienste
Konficastle 2016 auf
Schloss Mansfeld mit etwa
der Hälfte unserer Konfirmandengruppe aus der
Region Quedlinburg
Hallo liebe Gemeinde!
Mein Name ist Nicolas Fischer und ich wohne in der Lauenburgerstraße 11 in Bad Suderode. Geboren wurde ich am 29.12.2001 in Quedlinburg.
Ich gehe auf das GutsMuths Gymnasium in Quedlinburg. In meiner Freizeit
spiele ich Violine und liebe Computerspiele. Ich lese aber auch gerne und
beschäftige mich mit wissenschaftlichen Fragen.
Mein Plan für die Zukunft ist es, in ein anderes Land zu ziehen und dort
als Chemieingenieur oder Maschinenbauingenieur zu arbeiten. Als Haustier
habe ich einen Hund, welcher Eddy heißt.
Am Konfirmandenunterricht in Quedlinburg fand ich gut, dass man über
alles reden konnte und sich auch komplexen Fragen über Gott und den Glauben stellen musste. Auch die besonderen Angebote wie die ChurchNight oder das Konficastle finde ich wirklich gut.
Ich möchte mich dieses Jahr konfirmieren lassen, weil ich an Gott glaube
und auch in schwierigen Situationen von ihm Kraft bekomme. Zwar besuche
ich nicht die Gottesdienste am Sonntag oder setze mich aktiv für die Gemeinde ein, aber ich denke das muss
man auch gar nicht machen, damit
man an Gott glauben kann. Mit der
Konfirmation möchte ich mich einfach
zu Gott bekennen. Ich denke, dass in
Bad Suderode noch ein bisschen der
Schwung fehlt. Ich finde die Gottesdienste gut strukturiert und es werden auch aktuelle Beispiele genommen, aber ich würde mehrmals im
Jahr den Gottesdienst komplett anders gestalten und zum Beispiel Gesprächsrunden bilden, die sich über
ein bestimmtes Thema unterhalten.
Ihr Nicolas Fischer
Wir sehen uns…
...am
...um
...warum
Gottesdienst mit Abendmahl
mit Pastorin Franziska Kaus
Gottesdienst mit Abendmahl
mit Pastorin Franziska Kaus
„Kreuz und Quer“
Ökum. Abend, Foto-Filmvortrag
„Mit dem Fahrrad durch Nepal“
von Marion und Winfried Knorr
Gottesdienst
mit Pfarrer Christoph Carstens
Fit for Konfi (5. und 6. Klasse)
mit Jona-Maria Randel
Kindertreff (Kindergarten und Grundschule), mit Jona-Maria Randel
So 03.04.
11 Uhr
So 03.04
17 Uhr
Do 07.04.
20 Uhr
So 10.04.
11 Uhr
Sa 16.04.
9-12 Uhr
Sa 16.04.
14.30 Uhr
Sa 16.04.
16.30 Uhr Gemeindenachmittag
So 17.04.
11 Uhr Gottesdienst
mit Pfarrer Eberhard Heimrich
Sa 23.04.
9-12 Uhr Konfiprojekt (7. und 8. Klasse)
Sa 23.04.
So 24.04.
Mo 25.04.
So 01.05.
So 05.05.
So 08.05.
So 15.05.
Mo 16.05.
Sa 21.05.
Sa 21.05.
Sa 21.05.
(Grundschule)
10-12 Uhr Kindertreff
mit Jona-Maria Randel
der Konfir11 Uhr Vorstellungsgottesdienst
manden, mit Pastorin F. Kaus
19 Uhr Hauskreis
mit Abendmahl
11 Uhr Gottesdienst
mit Pastorin Franziska Kaus
Regionaler Himmelfahrtsgottesdienst
14 Uhr am „Kamel“ Westerhausen
mit Pfarrer Christoph Carstens
11 Uhr Gottesdienst
mit Pastorin Franziska Kaus
Pfingstgottesdienst mit Konfirmation
11 Uhr und Abendmahl
mit Pastorin Franziska Kaus
mit Abendmahl
11 Uhr Pfingstgottesdienst
mit Pastorin Franziska Kaus
for Konfi (5. und 6. Klasse)
9-12 Uhr Fit
mit Jona-Maria Randel
geht wandern
9.30 Uhr Eltern-Kinder-Kreis
([email protected])
16:30 Uhr Gemeindenachmittag
...wo
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Friedrichsbrunn
Gemeinderaum
Thale
Katholisches
Gemeindehaus
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Gemeindehaus
Quedlinburg
Friedrichsbrunn
Gemeinderaum
Friedrichsbrunn
Gemeinderaum
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Gemeindehaus
Quedlinburg
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
bei Regen in der
Westerhäuser
Kirche
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Bad Suderode
Neue Kirche
Friedrichsbrunn
Bonhoefferkirche
Gemeindehaus
Quedlinburg
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Friedrichsbrunn
Gemeinderaum
...am
...um
So 29.05.
...warum
Regionaler Gottesdienst zum
10 Uhr Jahresfest der Stiftung Neinstedt
(Konfirmanden der 7. Klasse)
11 Uhr Gottesdienst
mt Pfarrer Eberhard Heimrich
Mo 30.05.
19 Uhr Hauskreis
Sa 04.06.
15 Uhr Gottesdienst mit Gemeindefest
Sa 11.06.
10-12 Uhr Kindertreff mit Jona-Maria Randel
So 12.06.
15 Uhr Gottesdienst mit Gemeindefest
So 22.05.
Sa 18.06.
Sa 18.06.
So 19.06.
So 26.06.
Fit for Konfi (5. und 6. Klasse)
mit Jona-Maria Randel
(Kindergarten und
14.30 Uhr Kindertreff
Grundschule) mit Jona-Maria Randel
11 Uhr Gottesdienst
mit Pfarrer Eberhard Heimrich
und Gemeinde14 Uhr Sprengelgottesdienst
fest mit Konzert und Picknick
9-12 Uhr
Mo 27.06.
19 Uhr Hauskreis
...wo
Neinstedt
Lindenhof
Bad Suderode
Neue Kirche
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Friedrichsbrunn
Kirche u. Garten
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Bad Suderode
Neue Kirche
Gemeindehaus
Quedlinburg
Friedrichsbrunn
Gemeinderaum
Bad Suderode
Neue Kirche
Warnstedt
Bad Suderode
H.-Hauer-Haus
Kurseelsorge
jeden Freitag „Gespräch unter der Treppe“ 16.30 - 17.30 Uhr in der Paracelsus Harzklinik mit Pfarrer Egbert Grimm. Wir danken Pfarrer Grimm für sein
jahrelanges treues Engagement als Gemeinde und auch im Namen der Kurgäste. Dieser Dienst ist sehr wertvoll.
Abschied
Aus unserer Gemeinde ist am 8. Februar 2016 Frau
Christa Bär im Alter von 99 Jahren heimgerufen worden. Wir trauern zusammen mit Familie Pank um sie
und befehlen sie und ihre Familie Gott an, dem einen
Herrn über Leben und Tod.
Jesus Christus spricht: „Ich bin die Tür; wenn jemand
durch mich hineingeht, wird er selig werden.“
Johannes 10,9
Hauskreis
Wir möchten uns ganz herzlich bei Reiner Gerdes bedanken.
Er hat vor einigen Jahren den Hauskreis ins Leben gerufen. Viele gute und interessante Abende haben das Gemeindeleben bereichert. Herr Gerdes kann aus beruflichen Gründen diese Aufgabe leider nicht mehr wahrnehmen.
Detlef Tiedtke und Andreas Münch aus dem Gemeindekirchenrat werden
den Hauskreis in seinem Sinne weiterführen.
Der GKR
Terminvorschau offener „Hauskreis“ :
Wir treffen uns zum Hauskreis im Heinrich-Hauer-Haus Bad Suderode:
Montag, den 25.April - 19.00 Uhr
Den Abend gestaltet Herr Holger Thiele
zu dem Thema:
„Unsere Aufgaben im Cecilienstift Halberstadt“
Montag, den 30.Mai - 19.00 Uhr
Den Abend gestaltet Herr Carsten Kiehne
zu dem Thema:
„ Was erzählen uns die Harzer Sagen von Gott
(aber auch vom Teufel)“
Montag, den 27.Juni - 19.00 Uhr
Den Abend gestaltet Herr Pfarrer Heimrich
zu dem Thema:
„Freiheit die ich meine“
Im Juli (Der Termin wird noch bekanntgegeben.)
Grillen bei Stefan Kiehne
Herzliche Einladung!
„180. Geburtstag“
von Stefan Kiehne
Am 10. Januar feierten die Zwillingsschwestern Roma Linke und Dr. Sigrid
Wilde gemeinsam ihren 90. Geburtstag. Zum Gratulieren kamen auch Freundinnen aus der alten Heimat im Ostharz: Anke Madsen, Liane Ebeling und
Sabine Brandt (nicht auf dem Bild).
Dr. Wilde lebt jetzt bei einer Nichte auf dem „Spiekerhof“, einem Reiterhof nahe dem westfälischen Borgholzhausen.
Viele Jahre war die frühere Leiterin der Quedlinburger Augenklinik in unserer Gemeinde in Bad Suderode aktiv. Lange Zeit war sie im Gemeindekirchenrat tätig und brachte ihre künstlerischen Begabungen ein. Mit den von
Sigrid Wilde initiierten Benefizkonzerten wurde die Tshernobyl-Initiative unterstützt, die seit 25 Jahren Hilfstransporte nach Weißrussland organisiert
und über 15 Jahre hinweg Erholungsaufenthalte für Tschernobyl-Kinder im
Harz ermöglichte.
An die rüstigen Damen unsere herzliche Gratulation!
„Steinfrage“
von Stefan Kiehne
Immer wieder bekommen wir Anfragen zu unserem 1878 geweihten Kirchengebäude in Bad Suderode. Hinter seiner schlichten Eleganz schlummert noch so manches Geheimnis.
Eine Anfrage machte uns darauf aufmerksam, dass Helene Breslau,
die spätere Frau von Urwald-Doktor Albert Schweitzer hier während
eines Sommeraufenthalts getauft wurde. Herr Peters aus Hamburg
möchte etwas aus der Geschichte wissen und wieder ein Anderer erbittet eine Klangprobe von unseren Glocken.
Jetzt haben wir eine Anfrage von einem Bergmann, der zur Bergparade im Advent bei uns war. Bernd Jeschor aus Vallstedt sammelt
auch zu Schulungszwecken Steine von interessanten Gebäuden. Ihm
sind die lehmgelben Sandsteine aufgefallen, mit denen die Fassade
unserer Neuen Kirche verblendet ist. Wo ist der Steinbruch, aus dem
diese besonderen Steine stammen? Ich kenne nur wenige Gebäude,
an denen die Sandsteine um 1880 verarbeitet wurden. Da ist das
Bahnhofsgebäude in Quedlinburg und das Schulgebäude in der Bad
Suderöder Schulstraße 7.
Stimmt die Information, dass die Steine zwischen Stecklenbergerund Gartenstraße abgebaut wurden? Hat die Bezeichnung
„Steinkuhle“ in diesem Zusammenhang etwas zu sagen?
Wer kann mit Informationen helfen? Haben vielleicht Urgroßväter
im Steinbruch oder beim Kirchenbau gearbeitet? Wer hat Steine für
Bernd Jeschor? Wo sind die Bauzeichnungen abgeblieben? Wer hat
historische Bilder von der Neuen Kirche?
Bitte meldet Euch!
Gottesdienst im Wohnpark
„Humanas“ in Friedrichsbrunn
Neue Paramente für die
Bonhoefferkirche wurden von Ingrid Rieke
aus Bad Suderode
gefertigt.
Wir danken ihr von
Herzen für diese
wunderbaren
Kunstwerke.
Gemeindenachmittag in
Friedrichsbrunn und
spektakuläre
Reparaturarbeiten am
Kirchendach
Heimat
Von Edith Jürgens
Eine neue Heimat finden ... ein aktuelles Thema in unserer heutigen Zeit.
Notleidende Menschen aus verschiedenen Krisengebieten, auf der Suche
nach einem Zuhause, in einem fremden Land.
Zweihundertvierzig Jahre zuvor, 1774/75, versuchten im Zuge der
»friederizianischen Kolonisation«, fünfzig "ausländische" Kolonistenfamilien
in das Land zu ziehen. Laut Unterlagen bauten "selbige erforderliche
Wohnungen nebst Stallungen". Die "ausländischen" Kolonisten kamen aus
den nächstgelegenen Kleinstaaten. Familien aus dem Braunschweigischen,
dem Stolbergischen, aus Mansfeld und Anhalt. Voller Erwartung wurde eine
Waldkolonie gegründet, die später mit "allergnädigster Erlaubnis" den
Namen des Königs Friedrich II. Friedrichsbrunn trug.
Der Traum von einem besseren Leben zeigte sich bald als Irrtum. Die aus
Lehm erbauten Kolonistenhäuser hielten nur kurze Zeit. Verdienstmöglichkeiten gab es so gut wie keine. Mit der armseligen Landwirtschaft,
zwei Morgen Wiese und zwei Kühen im Stall hatten die Siedler keinerlei
Auskommen. An Rückzahlung der zwei Taler Erbpacht war nicht zu denken.
Es herrschte bittere Not und große Enttäuschung. Erst nach mehreren, direkt
an König Friedrich II. gerichteten Bittschriften besserte sich langsam die
Situation der Bewohner. Mit einer ungeheuren Arbeitsleistung in vielen
folgenden Jahren wurde Friedrichsbrunn zu dem Ort, wie wir ihn heute
kennen.
Schon mit der Kolonisation 1775 bestand der Wunsch, ein Gotteshaus zu
bauen. Um das "dringende Bedürfnis religiös sittliches Leben und Wohl zu
pflegen, zu fördern".
Eine schlichte Holzkirche wurde gebaut. Auf Grund der Witterung
erfolgte 1878 wegen Baufälligkeit der Abriss. Eine neue Kirche aus
Granitstein wurde 1880 feierlich geweiht. Im Jahre 1896 kamen Kirchturm
mit Uhr und Glockenstuhl dazu. Ihren Namen bekam die Friedrichsbrunner
Kirche zur 100-Jahr-Feier und heißt seitdem Bonhoefferkirche.
Das Foto zeigt die Kolonistengeschichte um 1775 im Ski-und Heimatmuseum Friedrichsbrunn.
Der Mensch braucht ein
Plätzchen,
und wär's noch so klein,
von dem er kann sagen:
Sieh her, das ist mein!
Hier leb ich, hier lieb ich,
hier ruhe ich aus.
Hier ist meine Heimat.
Hier bin ich zu Haus.
Räuber Weidling in Bad Suderode der Robin Hood des Harzes
aufgeschrieben im Buch "Alte und neue Anekdoten aus Bad Suderode“
von Carsten Kiehne (erscheint voraussichtlich Sommer 2016)
nach einer Erzählung des Großvaters von Jürgen Rieke;
Gemälde von Katrin Kiehne
Ende des 19. Jahrhunderts hatte man ihn endlich aufgreifen können: Den
berühmt-berüchtigten Räuber Weidling, den „Robin Hood des Harzes“, wie
er von den einfachen Leuten genannt wurde.
Ja, ganz nach dem noblen und ehrenvollen Vorbild im Herzen Englands,
stahl der Weidling im Herzen des Harzes nur von den Reichen und gab es
den Armen. Mehrmals wurde berichtet, er hätte aus den Logierhäusern den
Sommerfrischlern nicht nur Geld und goldenes Gepränge unterm Kopfkissen
weggeholt, sondern das ganze Federbett dazu. Nicht selten war es zu Hausdurchsuchungen der Ärmsten kommen. Zu ihrer eigenen Überraschung stellten die Tagelöhner dann fest, dass das elende Streu (auf dem sie sonst mehr
schlecht denn recht schliefen) gegen edle Matratzen ausgetauscht waren.
Viele von ihnen nahmen die Geschenke des unsichtbaren Helfers dankbar
an, ohne schlechte Gedanken zu hegen. Doch diese gute Zeit der nötigen
Gaben sollte jetzt zu Ende sein:
Ein Handwagen wurde auf den Marktplatz gezogen. Darauf stand gefesselt an einem langen Pflock der Räuber Weidling. Ausrufer hießen das Suderöder Volk zusammenkommen, und die Anklageschrift wurde verlesen. Nun
sollte der Verbrecher geschmäht und gedemütigt werden. „Man spucke ihm
ruhig tüchtig ins Gesicht!“, sprach der Amtsdiener und erwartete freudig den
ersten Freiwilligen. Eine Bäuerin aus dem Unterdorf trat aus der Menge hervor und legte ein Sträußlein „Vergissmeinnicht“ zu Füßen des Räubers. Der
Schöffe guckte nicht schlecht.
Ein, zwei, drei Kinder liefen zum Weidling heran, dankten ihm fleißig und
legten ebenso ein paar gepflückte Blumen, Nüsse und Äpfel auf den Wagen.
Immer mehr einfache Suderöder gingen nun dazu über, offene Dankesbekundungen auszurufen. Selbst wenn jetzt noch jemand den Gefangenen anspucken wollte, so wäre er nicht mehr dazu gekommen, denn umringt hätte
er sich gefunden von Freunden des Angeklagten.
Der Amtsgehilfe und den zwei Gendarmen musste recht warm geworden
sein in ihren Kleidern, denn mittlerweile gingen viele Leute dazu über, Weidlings prompte Freilassung zu fordern.
So ließ man rasch von der Idee der öffentlichen Schmähung ab und zog
und schob den „Gutmenschen“ auf dem von Blumen geschmückten Handwagen in eine Quedlinburger Arrestzelle.
Umschlagfoto: Simone Hainz
Kontakt
Pastorin Franziska Kaus
Rudolf-Breitscheid-Straße 18, 06502 Thale
Telefon: 03947/7 76 88 39 oder 0162/8 98 97 68
E-Mail: [email protected]
Pfarrer Eberhard Heimrich
Tempelstraße 5, 06485 Bad Suderode
Telefon: 039485/6 68 668
E-Mail: heimrich.bsut-online.de
Katechetin Jona-Maria Randel
Steuerstraße 17, 06502 Neinstedt
Telefon: 03947/4 19 77 63
GKR-Vorsitzender Stefan Kiehne
Münzenberg 20, 06484 Quedlinburg
Telefon: 03946/8 10 873
Ansprechpartnerin in Friedrichsbrunn
Birgit Ecke
Hauptstraße 25, 06502 Friedrichsbrunn
Tel. 039487/71236
E-Mail: [email protected]
Bankverbindung
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