Ausgabe 189 April 2016 Wenn Menschen gottlos werden, dann sind Regierungen ratlos, Lügen grenzenlos, Schulden zahllos, Besprechungen ergebnislos, Aufklärung hirnlos, Politiker charakterlos, Christen gebetslos, Kirchen kraftlos, Völker friedlos, Sitten zügellos, Mode schamlos, Verbrechen maßlos, Konferenzen endlos, Aussichten trostlos. Antoine de St. Exupéry St. Petrus Aktuell Im/Puls der Zeit Gottes Angesicht In einem Lied der Sängerin Joan Osborne heißt es übersetzt: „Wenn Gott ein Gesicht hätte, wie würde es aussehen? Und würdest du es sehen wollen, wenn sehen bedeuten würde, dass du an solche Dinge wie den Himmel, Jesus und seine Heiligen und all die Propheten glauben müsstest?“ Stellen wir uns einmal vor, wir gehen durch die Innenstadt von Ludwigsburg. Da begegnet uns eine Person und stellt sich uns mit den Worten vor: „Guten Tag! Ich bin Gott. Wie geht es dir?“ Was würden wir denken? Vermutlich: „Der hat sie doch nicht mehr alle!“ Aber was wäre, wenn es wahr wäre? Wenn es wirklich Gott wäre, der uns da begegnet? Woran würden wir es erken- nen können, falls er uns nicht so direkt ansprechen würde? Für mich steckt Gott in vielen Dingen, Gesten oder Personen. Er wird sichtbar in unserem Handeln. Auch in den singenden Vögeln oder den immer wieder neu sprießenden Knospen der Blumen und Bäume im Frühling kann ich Gott erkennen. Also muss ich zwingend eine konkrete Gestalt sehen, um zu glauben? Heißt glauben nicht auch ein Stück weit „blind“ zu vertrauen? Darauf, dass da jemand ist, der es gut mit mir meint und mich nicht im Stich lässt, auch wenn es manchmal den Anschein haben mag? Für mich heißt genau das glauben! Simone Bossert Der Heilige des Monats Der heilige Petrus Canisius (27. April) Petrus Canisius wurde am 08.05.1521 als Sohn von Jakob Canis, Bürgermeister von Nimwegen (heute in den Niederlanden), geboren. Sein Vater hatte in Paris studiert und war begütert und angesehen. Petrus hatte noch zwei Schwestern. Nach der Geburt der jüngsten Schwester starb die Mutter. In zweiter Ehe wurden nochmal weitere acht Kinder geboren. Mit 15 Jahren kam Petrus an die Hochschule nach Köln, wo er Phi- 2 losophie und Theologie studierte und 1540 zum Magister Atrium, das heißt Lehrer der freien Künste, promovierte. Durch den Einfluss seiner geistlichen Freunde legte er das Keuschheitsgelübde ab. Die eigentliche Wende geschah, als er in Mainz Peter Faber, den berühmten Jesuitenprediger, hörte. Er entschloss sich, auf seine Laufbahn als Jurist zu verzichten und schloss sich als erster Deutscher (damals gehörte Nimwegen noch zum Deutschen Reich) der April 2016 Gesellschaft Jesu an. in Augsburg, später Mit seinem gesamin Straßburg, Münten Erbteil gründete chen und Dillingen. er in Köln die erste Überall verteidigte Jesuitenniederlaser die katholische sung. 1546 wurde er Lehre. Er verfasste zum Priester geweiht. ein „Handbuch des Fortan kämpfte er Katholizismus“, der für eine Festigung jahrhundertelang des katholischen die Grundlage des Glaubens, der durch Religionsunterrichtes die Ausbreitung der bildete. In Rom grünlutherischen Lehre dete er das Kollegibedroht war. Auf um Romanum Gerseinen Reisen kam manicum, das noch er u.a. nach Bologna, heute besteht. Als Rom, Bayern, Öster60-Jähriger wurde er reich, Böhmen und nach Freiburg in der Messina. Überall trat Schweiz abberufen. Petrus Canisius er den Reformatoren Auch dort kämpfte Gemälde eines unbekannten mutig entgegen. er gegen den CalKünstlers, 1699 1549 wirkte er als vinismus. Auf VerBildquelle: Anonym (geheugenvannederland.nl) Theologieprofessor anlassung Gregors [Public domain], via Wikimedia Commons und Rektor in InXIII. gründete er ein golstadt, 1552 als Jesuitenkolleg. Lehrer und Hofprediger König FerPetrus Canisius starb im Jahr 1597. dinands in Wien und gründete dort An seinem Grab ereigneten sich viele ein Studienkolleg. Dreimal wurde Wunder. Papst Pius XI. ernannte ihn ihm der Bischofsstuhl angetragen, am 21.05.1925 zum Kirchenlehrer aber er lehnte ab. 1555 begleiteund sprach ihn am selben Tag heilig. te Ignatius von Loyola Petrus nach Petrus Canisius gilt nach Bonifatius Prag, wo er sehr angefeindet wurde. als der „zweite Apostel Deutsch1556 wählte man ihn zum deutschen lands“. Ordensoberen und entsandte ihn Gisela Geiger (nach “Das große Buch zu verschiedenen Reichstagen. Von der Heiligen”) 1559 bis 1566 war er Domprediger 3 St. Petrus Aktuell Die Ausschüsse des Kirchengemeinderates stellen sich vor Heute: Der Konzertausschuss Lieben Sie klassische Musik oder mögen Sie Jazz? Haben Sie eine Schwäche für Orgelmusik oder hören Sie gerne Gesang, oder, oder, oder…? Musik bringt Freude und Abwechslung in das Leben, sie inspiriert und unterhält. Wenn Sie also Musik mögen, sind Sie bei uns richtig! Musik hat die Kraft, Menschen zusammenzuführen, spirituelle Impulse zu setzen und aus der Kirche in die Mitte der Gemeinde und der Gesellschaft zu wirken. Gemäß diesem durchaus modernen Ansatz hat es sich der Konzertausschuss von St. Petrus zur Aufgabe gemacht, allen Interessierten und Freunden der Musik durch eine möglichst große Vielfalt der dargebotenen Musik etwas Passendes anzubieten. Einen Schwerpunkt bildet dabei nach wie vor klassisch-geistliche Orgelmusik. Aber auch Gesang, Instrumentalsolisten und Orchester finden ihren Platz, bis hin zu moderner Musik aus Pop oder Jazz. Der Konzertausschuss stellt das Kon- zertprogramm für die Kirchengemeinde zusammen, nimmt Kontakt mit den Künstlern auf und betreut diese bei den Vorbereitungen ihrer Konzerte. Er trifft sich ca. 2x im Jahr und setzt sich wie folgt zusammen: Simone Bossert, Gerald Hofmann (Vorsitz), Renate Holzknecht-Schill, Claudia Lammel und Pfarrer Winfried Schmid. Gerald Hofmann Immer wieder organisiert der Konzertausschuss auch außergewöhnliche Konzerte, wie hier im Mai 2014 das Konzert für Orgel und Vibraphon. Im Jahr 2017 feiern wir das 10jährige Jubiläum unserer noch immer neuen Orgel in St. Petrus. Das wollen wir zum Anlass nehmen, ein „Orgeljahr 2017“ durchzuführen. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren, aber so viel kann hier schon heute verraten werden: Wir planen, dabei Orgelmusik in ihrer ganzen Breite von klassischer Kirchenmusik bis hin zu Jazz und Rock anzubieten, denn Abwechslung ist und bleibt bei uns Programm. Seien Sie also gespannt und verfolgen Sie unsere Veröffentlichungen. Informationen zu den aktuellen Konzertterminen finden Sie auf der Homepage unserer Gemeinde www.st-petrus-tamm.de unter dem Punkt Termine/Konzerte. 4 April 2016 +,($)$*# ! !"# $%& $'# 5 St. Petrus Aktuell Unsere Osterkerze 2016 Der Brauch, eine besondere Kerze am Osterfest zu entzünden, ist sehr alt. Er vereinigt die Lichttraditionen von griechischer, jüdischer, römischer und christlicher Herkunft. Erste Schriften stammen aus dem 4. Jahrhundert. In der gebleichten Kerze aus Bienenwachs wird der „reine Leib“ Christi gedeutet, ein Sinnbild für die menschliche Natur Christi nach der Auferstehung; die Flamme wird als Zeichen der göttlichen Natur gesehen. Die Symbole der Osterkerze werden in Kreuz, Jahreszahl und dem ersten und letzten Buchstaben (Alpha und Omega) des griechischen Alphabetes dargestellt. Der Hobbykreis hat sich zum ersten Mal der Gestaltung der Osterkerzen für 2016 angenommen. Es war eine große Herausforderung für uns und wir hoffen, dass das Ergebnis Anklang findet. Der Hobbykreis der katholischen Kirchengemeinde Wir danken den Frauen des Hobbykreises herzlich für die Gestaltung der Osterkerzen. Für das nächste Jahr suchen wir neue Künstler/innen, die das Verzieren der Osterkerzen übernehmen, denn wir finden es sehr schön, dass wir seit vielen Jahren unsere ganz eigene Osterkerze haben. Wenn Sie sich vorstellen können, diese Aufgabe einmal zu übernehmen, melden Sie sich bitte bei unserer Mesnerin, Frau Lammel. Neue Bilder von den Farbenfreu(n)den Ab 13.04. werden neue Bilder von den Farbenfreu(n)den 98 im Ökumenischen Gemeindezentrum ausgestellt. Sie stehen unter dem Motto des 100. Deutschen Katholikentages „Seht, da ist der Mensch“, der vom 25. - 29.05.2016 in Leipzig stattfindet. Durch die ausgestellten Bilder können sich die Betrachter auch Gedanken zu diesem Thema machen und bekommen vielleicht sogar eine Anregung, nach Leipzig zu fahren. 6 April 2016 Mit Jesus auf Schatzsuche – Erstkommunion 2016 nion vorzubereiten. Wir freuen uns, wenn unsere Erstkommunionkinder so manchen gefundenen Schatz und ein Stück der Begeisterung ihrer Vorbereitungszeit in den Alltag mitnehmen. Wir wünschen unseren Erstkommunionkindern und ihren Familien einen schönen Festtag und Gottes Segen auf ihrem weiteren Lebensweg. Maria Bartik-Nitsche „Mit Jesus auf Schatzsuche“ – so lautet in diesem Jahr unser Thema zur Erstkommunion. Wir haben uns zusammen mit den Kindern auf den Weg gemacht, sind auf Schatzsuche gegangen, haben Schätze entdeckt und Neugierde geweckt, auf so manches, was es noch zu entdecken gibt. Jesus hat gesagt: Unser Schatz ist dort, wo unser Herz ist. (Mt 6,21, Lk 12,34). Mit diesen Gedanken haben sich die Kinder in ihren Gruppen getroffen, um sich auf das Fest ihrer Erstkommu- Am Sonntag, den 17.04.2016 feiern folgende Kinder um 10.15 Uhr in St. Petrus ihre Erste Heilige Kommunion: Borna Batrnek Lorena Cocciolo Bruno Di Lella Marcello Diana Paul Doseth Nicola Falco Patrick Heinze Olivia Hoffart Thomas Hug Mirella Illguth Tom Kessler Noah Kleiber Felix Kreiner Vincent Malkowsky Marko Malovrh Giuseppe Manno Felix Neumann Wesley Oben Enoh Amelie Root Massimiliano Russo Desiree Sannino Sandra Schwarz Francesco Scigliano Sebastiano Squillante Palita Stefanowicz 7 Julia Stiller Dario Strauss Elisa Vogel St. Petrus Aktuell Vortrag „Mosaikgesellschaft“ Syrien eine landeskundliche Einführung in ein Land und seine Bevölkerung Danijel Benjamin Cubelic Mittwoch, 13. April 2016 19.00 Uhr Gemeindesaal St. Petrus Karl-Mammele-Str.14, Tamm - Eintritt frei Ausschuss 8 April 2016 „Mosaikgesellschaft“ Syrien Eine landeskundliche Einführung in ein Land und seine Bevölkerung Der Caritasausschuss lädt am Mittwoch, den 13.04.2016 um 19.00 Uhr, in den Gemeindesaal St. Petrus zu einem Vortrag von Danijel Benjamin Cubelic, Mitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut für Religionswissenschaft der Universität Heidelberg, ein. Obwohl in den Grenzen des heutigen Syriens Zivilisationen beheimatet waren, die zu den frühesten der Menschheit zählen und Städte wie Damaskus und Aleppo sich gerne als die ältesten kontinuierlich besiedelten Städte der Welt bezeichnen, ist Syrien als Staat recht jung. Als französisches Protektorat aus der Konkursmasse des Osmanischen Reiches hervorgegangen, erlangte das Land erst 1946 seine vollständige Unabhängigkeit. Die wechselvolle Geschichte Syriens spiegelt sich in der ethnisch und religiös vielfältigen Bevölkerung wider. Ihr ethno-religiöses Mosaik umfasst neben der sunnitisch-arabischen Mehrheit eine Vielzahl ‚heterodoxer’ islamischer Gemeinschaften wie Drusen, Alawiten, Ismailiten, Jesiden, zahlreiche christliche Konfessionen und ethnische Minderheiten wie die Kurden und Armenier. Doch nicht nur religiöse und ethnische Unterschiede, sondern auch kulturelle Differenzen zwischen den Ackerbaulandschaften Westsyriens und der beduinisch geprägten Bevölkerung der syrischen Wüste und das enorme ökonomische Gefälle zwischen den Einwohnern der modernen Metropolen Damaskus und Aleppo und der Bevölkerung in den Provinzen machen es schwer, die syrische Gesellschaft auf einen Nenner zu bringen. Der Vortrag möchte in einem ersten Teil landeskundlich in die ‚Mosaikgesellschaft’ Syriens einführen, die verschiedenen sozialen, religiösen und kulturellen Herkunftskontexte syrischer Geflüchteter ersichtlich machen und für etwaige kulturelle Missverständnisse sensibilisieren. Im zweiten Teil wird auf die Geschichte des Syrienkonflikts und Fluchtursachen von Menschen aus Syrien eingegangen. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion und der Beantwortung von Fragen. Der Eintritt ist frei – weitere Informationen finden Sie auf dem Faltblatt, das in den Kirchen ausliegt. Der Caritasausschuss der Kirchengemeinde St. Petrus Der Referent Danijel Cubelic studierte Religionswissenschaft, Islamwissenschaft und Arabisch in Heidelberg, Bochum, Damaskus und Aleppo. Darüber hinaus ist er Koordinator des Arbeitskreises „Islam“ in der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft (DVRW). 9 St. Petrus Aktuell Freud und Leid in der Gemeinde Geburtstag feierten... W wüns ir chen Jubil den aren a und Gott lles Gute es Se gen! ...im Januar: Ruza Doncic Ernst Keller Jozefa Schöllkopf Irene Pinter Ulrike Kirchert Maria Regensburg Herbert Nitsche Rosemarie Kuhn Vito Martone Elisabeth Knoll Wilhelm Seidel Rosalinde König Christine Bauerschmitt Rozalia Sas Emanuel Frank Manfred Fritsch Ida Nentwich Erich Reif Elfriede Wallmersperger Siegrid Keller Josefa Apro Franz Hartig Franz Kilian Anton Miller 75 75 86 81 75 87 82 82 70 80 85 70 75 89 81 82 96 70 75 75 70 88 80 82 ...im Februar: Anna-Luise Lutz Maria Wilde Anna Haidt Johann Gattler Max Plankenhorn Salvatore Russo Siegfried Eggler Maria Györi Günther Leschinsky Wolfgang Hofmann Ernst Kimpfler Kresimir Saftic Andreas Scheiring Ruth Thelocka Josef Roßkopf Lore Miller Ida Hoffart Maria Hettrich Joachim Rutzka Alfred Wührl Gertrud Forstner Rosa Schlee Susanne Hartmann 10 83 92 86 81 82 80 70 87 82 70 87 86 75 89 83 81 89 87 80 87 89 81 70 April 2016 ...im März: Maria Czajka Emma Reitinger Ingrid Schindler Hubert Jurek Tomislav Zaja Maria Palmowski Ingeborg Müller Bernd Boden Berta Hackel Johannes Schardt Georg Selbeck Klaus Breiter Erwin Hettrich Augusto De Carvalho Maria Fischer Maria Schmidt Erna Tietze Ottmar Winklbauer Rodolfo Pellegrino Maria Pils Angelo Lacchiana Rochus Janzer 70 82 70 87 75 94 70 70 80 86 80 75 86 70 90 80 87 81 89 85 87 86 Das Sakrament der Taufe empfingen... Hanna Neela Marcinek, Leonie Franziska Beermann, Maja Anastazja Bork und Janik Jochen Boese In der Hoffnung und dem Glauben an die Auferstehung sind von uns gegangen... Kresimir Saftic, Maria Härtenstein und Franz Kilian Die Palmstecken sind gerettet! Zu unserer großen Freude hatte der Aufruf nach Rettung der Palmstecken im letzten St. Petrus Aktuell Erfolg. Gleich vier Frauen erklärten sich bereit, einige der vorhandenen Stecken neu zu begrünen, so dass am Palmsonntag sechs der bunten Palmen mit in der Prozession mitgetragen werden konnten. Wir danken Hannelore Dürr, Michaela Eger, Alexandra Jerominek und Erika Menzinger für ihre Mühe und hoffen, dass sich auch im nächsten Jahr wieder Palmstecken-Retter finden werden. Claudia Lammel 11 St. Petrus Aktuell An die Sägen, fertig, los! Am fast letztmöglichen Tag im Februar wurde der Baum an der St.-Petrus-Kirche gefällt. Das Vorhaben hatten wir schon lange auf der Tagesordnung, nicht zuletzt, weil der Baum auf das Dach der Kirche ragte. Dadurch wurde das Flachdach verschmutzt. Da dieses Jahr die Dachrenovierung in Angriff genommen werden soll, war es sinnvoll, den Baum vorher zu entfernen. Georg Harsch, Rainer Katzendorfer und Benno Müller hatten ihre professionelle Ausrüstung dabei, als sie dem Baum am 27.02. zu Leibe rückten. Es hat dann doch einige Arbeit gekostet, den rund 30 Jahre alten Blutahorn zu fällen. Während der Vesper- pause kam auch Pfarrer Nentwich vorbei, der zufällig einen Termin in der Kirche hatte. Nun wird im Sommer (hoffentlich) das Dach neu isoliert. Auch dies wird eine umfangreiche Baustelle werden. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen Bäumen ist geplant, im Innenhof einen neuen Baum zu pflanzen. Geschickt wäre es, wenn der Baum viel Schatten bei den Veranstaltungen spenden würde. Zum Pflanzfest wird rechtzeitig eingeladen! Ein herzliches Vergelt’s Gott den fleißigen Baumarbeitern! Wolfgang Ernst Wohlverdiente Vesperpause mit geistlichem Beistand (von links: Pfarrer Nentwich, Georg Harsch, Rainer Katzendorfer und Benno Müller) ↑ Mit professioneller Ausrüstung rückt das Baumfällteam dem Blutahorn zu Leibe 12 ↓ April 2016 Auf dem Hohenasperg – Türen auf! renden Ansprache. Peter Förster gab der ganzen Zeremonie mit seinem Gitarrenspiel eine festliche Note. Der Raum hatte sich mit Häftlingen ziemlich gefüllt. Danach konnten sich die Besucher im Gespräch mit einigen Häftlingen ein Bild von der Situation machen. Die Anstalt ist mit ca. 200 Personen belegt, die zur Therapie von anderen Gefängnissen überführt werden. Die Psychiatrie mit ihren drei Abteilungen nimmt den größten Raum ein, etwa ein Drittel der Plätze sind für Resozialisierungstherapien vorgesehen. Der Weg ist lang, kann aber auch zu einem neuen Verständnis des Glaubens führen, wie ein Häftling bezeugte. Nun ist das Ganze aber kein Kurheim. Die Häftlinge haben von morgens 7 bis um 15 Uhr in verschiedenen Werkstätten zu arbeiten. Der Stundenlohn beträgt im Durchschnitt 1,50 €. Davon werden noch Sparbeträge abgebucht, denn zur Entlassung sollte eine kleine Summe zur Verfügung stehen. Es gibt kaum Rückzugsmöglichkeiten. Alle Insassen eines Zimmers müssen sich miteinander arrangieren, was angesichts der seelisch angespannten Situation der meisten Häftlinge nicht einfach sein dürfte. Einmal wieder „draußen“ blieb das gute Gefühl, ein neues Stück Wirklichkeit erfahren zu haben, eben „eine Tür geöffnet zu haben“. Bärbel Geltz In das Innerste der ehemaligen Festung Hohenasperg konnte eine Gruppe der Gemeinde am Sonntag, den 06.03.2016 vordringen. Anlass war ein Gefängnisgottesdienst, zu dem der Erwachsenenbildungsausschuss eingeladen hatte. Der doppelt gesicherte Eingangsbereich tat sich wie von Geisterhand auf und gab den Blick frei auf ein parkähnliches Areal mit einem Basketballspielfeld. Die Gebäude der heutigen Gefängnisanstalt umgeben kreisförmig den Platz. Ein schlüsselgewaltiger Mitarbeiter der Verwaltung führte die Gruppe zu einem hellen Mehrzwecksaal, der zu einer Kapelle umgestaltet worden war. Der langjährige Gefängnisseelsorger Martin Schmid-Keimburg stellte das Thema „Türen“ in den Mittelpunkt seiner berüh- Im März öffneten sich für eine Gruppe aus unserer Gemeinde die Türen der Justizvollzugsanstalt Hohenasperg Bildquelle: Xocolatl (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons 13 St. Petrus Aktuell Candle-Light-Dinner „Auf den (kulinarischen) Spuren des heiligen Martin“ Die MachMit-Aktion für Erwachsene Anlässlich des Martinsjahres haben wir uns bei unserem diesjährigen Kochabend am 18.03. auf die kulinarischen Spuren des heiligen Martin begeben. Den hat es ja von seinem Geburtsort in Ungarn über verschiedene Stationen im heutigen Slowenien und Italien bis hin zu seinem Bischofssitz in Frankreich quer durch Europa verschlagen. Und so kochten die 19 Teilnehmer ein 4-Gänge-Menü mit Gerichten aus diesen Ländern, z. B. Steirischen Kartoffelsalat, Potage printanier (eine Frühlingssuppe aus Frankreich), Piccata alla Milanese (Kalbsschnitzel mit Spaghetti und Tomatensoße) und Szegediner Gulasch (mit Sauerkraut). Nach dem Begrüßungstrunk verteilten wir uns auf vier Kochstationen im ÖGZ und schnippelten, kneteten, brutzelten und backten, was das Zeug hielt. Der krönende Abschluss war dann natürlich das gemeinsame Essen des köstlichen Mahles an den von Monika Lammel liebevoll zum Thema gedeckten Tischen. Bei so guter Unterhaltung verging der Abend wie im Flug – manche(r) wäre gerne noch länger geblieben, aber auch das schönste Fest hat mal ein Ende. Doch keine Angst: Das MachMit-Team wird sich sicher auch nächstes Jahr wieder etwas einfallen lassen! Vielleicht haben Sie ja auch mal Lust, mitzumachen? Claudia Lammel Wer sich m it dem Begr üßungstrun stis nicht an k mit Pafreunden ko nnte, wich a uf Sekt mit Marillen li k ö r a us tion gehören Zur Martinsdekora nd Laternen natürlich Gänse u 14 April 2016 Wunder gibt es immer wieder oder: Ein Aufruf mit überraschendem Ausgang Wer bei der diesjährigen Büttenpredigt von Peter Förster am Faschingssonntag im Gottesdienst war, hat sicher auch seinen Aufruf zur Mitarbeit im Öffentlichkeitsausschuss mitbekommen, genauer gesagt zur Gestaltung der Plakate und was damit zusammenhängt. Sein Anliegen endete damit, dass sich Interessenten am besten gleich im Anschluss an den Gottesdienst in der Sakristei melden könnten. Und was wahrscheinlich keiner erwartet hatte, trat tatsächlich ein: Michael Schweizer, bis dato eher ein unbekanntes Gemeindemitglied, betrat die Sakristei und gab bekannt, dass er diese Aufgabe gern übernehmen möchte. Nach dem Grund seiner Bereitschaft gefragt, gab er an, dass seine Eltern in der Kirchengemeinde in Balingen-Frommern, wo er aufge- wachsen ist, Lektor und Kommunionhelfer sind und er sie dafür bewundert. Das Engagement seiner Eltern erweckte in ihm den Wunsch, sich auch in irgendeiner Weise einzubringen, da er durch seine Heirat im letzten Jahr Tamm als Lebensmittelpunkt ansieht und er sich auch in die Kirchengemeinde integrieren möchte. Ursprünglich wollte er sich bei der Sternsingeraktion engagieren, da er in seiner Heimatgemeinde mehrere Jahre als Caspar durch die Straßen zog. Aber es scheiterte an Terminproblemen. Daher war der Aufruf von Peter Förster für ihn eine göttliche Fügung. Lassen wir uns weiterhin überraschen, ob sein Beispiel Nachahmer findet! Ingrid Harsch Glutenfreie Hostien in St. Petrus und Maria Trost Wie im Februarheft bereits berichtet, gibt es bei uns seit kurzem auch Hostien für Gottesdienstbesucher, die sich glutenfrei ernähren müssen. Inzwischen haben wir auch in beiden Kirchen separate Behälter (sogenannte Pyxen) zur Aufbewahrung im Tabernakel, so dass immer geweihte Hostien vorrätig sind. Wenn Sie eine glutenfreie Hostie benötigen, möchten wir Sie bitten, sich vor dem Gottesdienst kurz in der Sakristei zu melden. Claudia Lammel 15 Bild: Peter Weidemann; Quelle: Pfarrbriefservice.de St. Petrus Aktuell Besondere Kollekten in der Fastenzeit und zu Ostern Jedes Jahr wird in der Fastenzeit zu besonderen Kollekten aufgerufen. Nachfolgend einige Erläuterungen dazu. Die Kollekte der deutschen Pfarrgemeinden am Palmsonntag ist ein Zeichen der Verbundenheit der deutschen Katholiken mit den bedrängten Christen im Nahen Osten. Sie unterstützt den Deutschen Verein vom Heiligen Lande und die Franziskaner im Heiligen Land. Jede finanzielle Unterstützung ist für die dortigen Christen eine Ermutigung, in diesen bedrängten Zeiten in der Heimat Jesu auszuhalten. Ein Video und mehr Informationen gibt es unter http://www.heilig-land-verein. de/Mitwirken/Palmsonntagskollekte/ palmsonntagskollekte.html Die Osterkollekten sind für die BischofMoser-Stiftung bestimmt. Die Weitergabe des Glaubens war dem 1988 verstorbenen Bischof Georg Moser ein wichtiges Anliegen. Er sorgte für eine gute Aus- und Fortbildung der Priester, der Frauen und Männer im hauptamtlichen kirchlichen Dienst sowie der vielen ehrenamtlich engagierten Gläubigen. Im Jahr 2004 wurde die Bischof-Moser-Stiftung von Bischof Dr. Gerhard Fürst errichtet mit dem Ziel, die hauptberuflichen pastoralen Dienste zu erhalten und ihre finanzielle Zukunft abzusichern. Nähere Einzelheiten finden sich unter http://www.bischof-moser-stiftung.de/ fileadmin/mount/ms/dokumente/Begleiter_durchs_Kirchenjahr.pdf Besondere Kollekten der vergangenen Wochen Das Ergebnis der letzten Kollekten betrug: 20./21.02.2016 Caritas 173,01 € 12./13.03.2016 Misereor 631,74 € 19./20.03.2016 Heiliges Land 345,30 € Das Ergebnis der Bischof-Moser-Kollekte stand bei Drucklegung noch nicht fest und wird im nächsten Heft veröffentlicht. 16 April 2016 Termine im April 2016 (Stand: 16.03.2016) Tag, Datum Uhrzeit Was Wo Fr 01.04. 10.00 Rosenkranz Maria Trost Sa 02.04. 18.00 Rosenkranz Maria Trost 18.45 Eucharistiefeier Maria Trost So 03.04. 10.15 Eucharistiefeier St. Petrus Mo 04.04. 09.00 Rosenkranz St. Petrus Di 05.04. 20.00 KGR-Sitzung Maria Trost Mi 06.04. 17.15 Rosenkranz Maria Trost 18.00 Eucharistiefeier Maria Trost Do 07.04. 18.00 Eucharistiefeier St. Petrus Fr 08.04. 09.00 Frühstückstreff Maria Trost 10.00 Rosenkranz Maria Trost 18.00 Rosenkranz Maria Trost 18.45 Eucharistiefeier anschließend GEPA-Verkauf Maria Trost 10.15 Eucharistiefeier Kollekte für kirchliche Berufe, anschließend GEPA-Verkauf St. Petrus 10.15 Kinderkirche St. Petrus 11.30 Kirchencafé St. Petrus 15.30 Familienkreis Maria Trost 18.00 Konzert Desert Eden St. Petrus 09.00 Rosenkranz St. Petrus 19.30 Eine-Welt-Kreis Maria Trost 14.30 Ökumenischer Seniorenkreis Maria Trost 15.00 Farbenfreu(n)de 98 Maria Trost 17.15 Rosenkranz Maria Trost 18.00 Eucharistiefeier Maria Trost 19.00 Vortrag Syrien St. Petrus Sa 09.04. So 10.04. Mo 11.04. Mi 13.04. 17 St. Petrus Aktuell Tag, Datum Uhrzeit Was Wo Do 14.04. 15.00 Seniorenkreis St. Petrus 18.00 Eucharistiefeier St. Petrus 20.00 Tanzkreis Maria Trost Fr 15.04. 10.00 Rosenkranz Maria Trost Sa 16.04. 15.00 Hobbykreis: Boßeln Maria Trost 18.00 Rosenkranz Maria Trost 18.45 Wort-Gottes-Feier Maria Trost 10.15 Erstkommunion Kollekte: Diaspora St. Petrus 18.00 Dankandacht St. Petrus Mo 18.04. 09.00 Rosenkranz St. Petrus Mi 20.04. 17.15 Rosenkranz Maria Trost 18.00 Eucharistiefeier Maria Trost Do 21.04. 18.00 Eucharistiefeier St. Petrus Fr 22.04. 10.00 Rosenkranz Maria Trost Sa 23.04. 10.00 Firmung Kollekte: Diaspora St. Petrus 18.00 Rosenkranz Maria Trost 18.45 Eucharistiefeier Maria Trost 10.15 Wort-Gottes-Feier St. Petrus 10.15 Kinderkirche St. Petrus Mo 25.04. 09.00 Rosenkranz St. Petrus Di 26.04. 18.00 Hobbykreis: Frühlingsfest Wasen Mi 27.04. 14.30 Ökumenischer Seniorenkreis Maria Trost 15.00 Farbenfreu(n)de 98 Maria Trost 17.15 Rosenkranz Maria Trost 18.00 Eucharistiefeier Maria Trost 15.00 Seniorenkreis St. Petrus 18.00 Eucharistiefeier St. Petrus 20.00 Tanzkreis Maria Trost So 17.04. So 24.04. Do 28.04. 18 April 2016 Tag, Datum Uhrzeit Was Wo Fr 29.04. 10.00 Rosenkranz Maria Trost 12.15 Mittagstisch Maria Trost 18.00 Rosenkranz Maria Trost 18.45 Wort-Gottes-Feier Sa 30.04. Einladung zur Kinderkirche Treffpunkt jeweils um 10.15 Uhr in der Kirche St. Petrus Termine im April 2016: 10.04. 24.04. Wir hören Geschichten über Jesus, reden über Gott und die Welt, singen, basteln, malen und feiern. Wir laden alle Kinder im Alter von ca. 4 Jahren bis zur dritten Klasse – jüngere Kinder auch gerne in Begleitung der Eltern – zur Kinderkirche ein. Einladung zum Kirchencafé Am 10.04. öffnet das Kirchencafé zum nächsten Mal seine Pforten. Für die Bewirtung sorgen dann die Mütter einer Mutter-Kind-Gruppe. Alle sind herzlich willkommen! 19 St. Petrus Aktuell April 2016 Und dann war da noch ... ... die Tomatensoße, die beim Mittagstisch im Ökumenischen Gemeindezentrum vor dem Servieren versehentlich auf dem Boden landete und weswegen der essensabholende Mitarbeiter nach vorherigem Anruf bei der essenszubereitenden Einrichtung in Bietigheim nochmal den Weg dorthin antrat. Als er besagte Tomatensoße abholen wollte, bekam er zur Antwort, er müsse sich noch gedulden, weil zuerst die Suppe nochmal gemacht werden müsse. Nach verwundertem Nachfragen erfuhr er, dass auch diese beim Herausziehen aus dem Warmhaltebehälter verschüttet wurde ... Ingrid Harsch Zu guter Letzt... Redaktionsschluss für die Maiausgabe: 14.04.2016 Textabgabe bis: 21.04.2016 Redaktionsteam: Ingrid Harsch, Claudia Lammel Wer Lust hat, sich unserem Team anzuschließen und regelmäßig oder gelegentlich einen Artikel zu schreiben (max. ½ DIN-A-4-Seite), der kann sich gerne bis zum Redaktionsschluss per E-Mail unter der Adresse [email protected] melden. www.st-petrus-tamm.de 20
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