Klassische Indische Rhythmik I Certificate of Advanced Studies (CAS) Historisch informierte Aufführungspraxis Indische Rhythmik Dirigieren und Organisieren Musikvermittlung Musikforschung Komponieren für Kinder Musikjournalismus Neue Musik für Gitarre Operette Zeitgenössische Improvisation Musik Psyche Körper Musik und Management Barocktrompete Bach auf der Gitarre Eidgenössisch akkreditierte und beaufsichtigte Fachhochschule CAS (Certificate of Advanced Studies) Klassische Indische Rhythmik I mit Schwerpunkt Tabla Warum „Klassische Indische Rhythmik“? Durch die intensive, praxisnahe Auseinandersetzung mit den umfangreichen Rhythmik-Systemen der indischen Musikkultur, erfahren die Studierenden eine wachsende Orientierung und Vertrautheit dieser Thematik gegenüber und erwerben „Schlüssel und Werkzeuge“ für ihr künstlerisches Schaffen. Es eröffnen sich ihnen Perspektiven, in schöpferischen Prozessen ihr musikalisches Vokabular zu erweitern, gestalten und zum Ausdruck zu bringen (bspw. in der Kompositionsarbeit) und die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten, in ihre Tätigkeitsfelder - namentlich in der pädagogischen Arbeit - bereichernd einfließen zu lassen. Informationen zur Tabla Die Tabla singt, spricht, sprudelt wie ein Quell, grollt wie Donner oder flüstert manchmal wie ein Windhauch sie lädt ein zum Tanze der Finger und zum Feuerwerk der Rhythmen... Die Schönheit des Trommelpaares Tabla besteht aus dem Reichtum an Klangfarben, welche durch eine differenzierte Anschlagtechnik hervorgerufen wird und sich in poetisch anmutenden Kompositionen widerspiegeln. DhaDha DinDin NaNa TiTeTiTe KaTiTeKa TiTeKaTa Dha-KaTa Dha-KaTa Dha... Dem Tablaspiel liegt eine reiche, kunstvolle und komplexe mnemotechnische und onomatopoetische (lautmalerische/ klangnachahmende) Silbensprache zu Grunde. Die Tabla zählt zu den vielseitigsten und raffiniertesten Perkussionsinstrumenten weltweit und gilt in der Begleitung der klassischen nordindischen Instrumental-, Gesangs- und Tanzmusik, als wichtigstes Instrument und hält in sakralen, semiklassischen Musikformen und in Genres wie „Bollywood“, eine tragende Rolle inne. Zudem erlangt die Tabla im Westen (Jazz, Welt- und Filmmusik) seit vielen Jahren eine große und wachsende Popularität. Die hohe Kunstfertigkeit und Ausdruckskraft dieses Trommelspiels findet indes in der traditionellen Soloaufführung ihren Höhepunkt. Weitere Themengebiete des Studiengangs Das rhythmische Fundament der indischen Kunstmusik, bilden die Talas - rhythmisch-metrische Reihen und Zyklen - welche sich in mannigfaltigen Formen und Arten offenbaren. Die inhaltliche Zuwendung, sowie das Erforschen und Experimentieren in Bezug auf deren Anwendungsmöglichkeiten auf vielerlei musikalischen Terrains, stellt eine wesentliche Komponente des Studiengangs dar. Konnakol (Solkattu) - die klassische südindische (karnatische) Silben-, und Trommelphonetik ist in ihrer Komplexität und Universalität einmalig auf der Welt. Die elegante und faszinierende Methode der Verbindung zwischen rezitierter Rhythmussilben und der Darstellung metrischer Zyklen mittels Zähltechniken/ Handgesten, führt zu einem vertieften Verständnis und Gefühl für rhythmische Abläufe/ Ereignisse und hilft diese zu festigen und weiterzuentwickeln. Sie gewährt Zugang zu variantenreichen, rhythmischen Mustern und Kompositionen. Diese äußerst effektive und umfassende Technik wird nicht nur in Indien seit Jahrhunderten von Perkussionisten/innen, Instrumentalisten/innen, Sängern/innen und Tänzern/innen in ihren jeweiligen Disziplinen angewendet, sondern seit vielen Jahren auch vermehrt und erfolgreich von Musikern global praktiziert und als beliebtes Element der „Vocal Percussion“ in der musikalischen Perfomance verwendet. Das Konzept - einmal verinnerlicht - stellt eine unerschöpfliche Quelle musikalischer Inspiration für Musikerinnen und Musiker jeglichen Genres dar. Dem „Geheimnis“ Raga (Melodik, Skalen, Stimmungen, Themen, Verzierungen der indischen Tonkunst), wird im Studiengang ebenfalls - wenngleich peripher - nachgegangen. Spielformen und Regeln der Aufführungspraxis werden ergründet und praxisnah illustriert - Themen wie Interaktion, Improvisation, wie auch Parallelen zur westlichen Musik eingehend behandelt. Résumé/ Lernziele Der Studiengang „Klassische Indische Rhythmik I mit Schwerpunkt Tabla“, bietet den Studentinnen und Studenten somit einen umfassenden Einblick in die Welt der indischen Musik, der Rhythmik im Besonderen und vermittelt auf der theoretisch-praktischen Ebene fundierte Grundlagenkenntnisse, welche zur Erlangung u.a. folgender Zielkompetenzen führen: Erlernung des lautmalerischen „ABC“ und sprachlichen Spektrums (Tabla/ Konnakol). Aneignung elementarer Spieltechniken auf der Tabla (Klangerzeugung/ Phrasenbildung/ Basis-Repertoire). Erhöhtes Maß an Sicherheit und Flexibilität innerhalb komplexer rhythmischer Prozesse - vertieftes Verständnis und Gefühl für längere, ungerade Zyklen und mathematisch-geometrische Gestaltungsformen. Kenntnis über variantenreiche Kompositionsarten. Fähigkeit, Spielregeln/ Abläufe der Aufführungspraxis innerhalb der Indischen Kunstmusik interpretieren zu können. Zugang zu innovativen Improvisationsmethoden. Instrumental-Musikalische Adaptionsmöglichkeiten auf diverse Anwendungsgebiete in der künstlerischen Arbeit. An wen richtet sich dieser Studiengang? Angesprochen werden Personen mit abgeschlossenem Grundstudium der Bereiche Schulmusik, Instrumentaloder Gesangspädagogik, Musik und Bewegung, Kirchenmusik, Performance, Orchestermusik. Das CAS dauert ein Semester und wird mit 15 ECTS-Punkten bewertet (= ca. 450 Arbeitsstunden). Nach Absprache können auch Teilnehmende aus benachbarten Berufsfeldern aufgenommen werden. Des Weiteren sind folgende Voraussetzungen empfehlenswert: - Rhythmische Basiskenntnis/ Grundausbildung. - Interesse, Offenheit an interkulturellem Austausch und interdisziplinärer Arbeit. Wie erfolgt die Anmeldung? Die Anmeldung erfolgt mit dem dafür vorgesehenen Formular unter Beilage von Kopien über Studienabschlüsse und die bisherige berufliche Tätigkeit sowie eines Motivationsschreibens über die Beweggründe zur Absolvierung dieses Nachdiplomstudiengangs. Anmeldungen (bitte per E-Mail) senden Sie bitte an [email protected]. Nach dem ordentlichen Anmeldeschluss 30.05.2016 erhalten die Studierenden zeitnah eine Bestätigung. Über die Zulassung zum Studiengang entscheidet die Zulassungskommission. Was kostet das Studium? Das Studium kostet 5.500 CHF, zahlbar in zwei Raten à 2.750 CHF zum 01.09.2016 und zum 15.01.2017. Wird die Teilnehmergebühr nicht fristgemäss bezahlt, berechtigt dies die Kalaidos Musikhochschule zum Ausschluss des/der Studierenden. Hinzu kommen Anschaffungskosten für eine Tabla in Höhe von ca. 500 – 700 CHF. Eine Belegung einzelner Module ist bei diesem CAS nicht möglich. Struktur des Studiengangs Das Studium besteht aus einzelnen Modulen, die Module wiederum aus Bausteinen - diese finden sowohl in Gruppenseminaren, als auch im Einzelunterricht statt. Im Studium enthalten sind die Vermittlung von theoretischem Wissen und deren praktische Anwendungen. Mindestteilnehmerzahl: 4 Studierende Unterrichtsort: für den gesamten Studiengang ist der Unterrichtsort voraussichtlich die Musikschule Biel/Bienne. Änderungen: Die Kalaidos Musikhochschule behält sich Änderungen dieses Studienführers vor. Modul 1 Einführung Baustein 1: Einführung in die klassische indische Musik: Inhalt ist eine Gesamtschau sowie die theoretische Vermittlung in Bezug auf das Wesen, Strukturen und Formen der nordindischen Kunstmusik (Raga & Tala). Folgende Themenbereiche werden hierbei u.a. behandelt und mittels Anschauungsunterricht Illustrationen und Beispiele der Aufführungspraxis - in musikalisch-spielerischer Form aufgezeigt. „Sa Re Ga Ma Pa Dha Ni“ - die indische Solmisation. Notationssysteme. Die 10 Haupttonleitern („Thats“) der indischen Musik. Tonskalen: Grundton, Ragaspezifische Intervalle, Haupttöne, auf- absteigende Folgen. Melodische Charakteristika eines jeweiligen Raga/ Ornamentale Ausgestaltung. Rasa: Grundstimmungen/ Gefühle. Ablauf des musikalischen Vortrags: Alap, Jor, Jhala und Gat. Das metrisch-zyklische Zeitmaß: Tala & Theka: Mittels vorgeschriebener Trommelsilben und Spiel widergegebene Standartform bestimmter Talas. Elemente und Sequenzen der Interaktion zwischen Melodie und Rhythmus. Improvisation: Methoden, Spielregeln, Anwendungsmöglichkeiten. Improvisieren innerhalb verschieden langer, gerader wie ungerader Zyklen (7er, 12er, 16er, 10er etc.) Hintergründe der klassischen indischen Musik im geschichtlichen Kontext - Ursprünge, Einflüsse, Entwicklung, Bekanntwerdung im Westen, sowie heutige Spielformen. Bedeutung des Gesangs/ Instrumente innerhalb des Wirkungskreises der klassischen Musik Indiens; Erörterungen der wichtigsten Fachbegriffe; Instrumentenkunde. Umfang: 4 Stunden Präsenzzeit/ Selbststudium Unterrichtssprachen: Deutsch, Französisch, nach Bedarf Englisch Art: Gruppenunterricht Punkte: 1 ECTS-Punkt Doz.: Luca Carangelo & Thomas Niggli Abschluss: Präsenzmodul/ Testat Datum: 3. September 2016 Baustein 2: Einführung Tabla 1 Dieser Baustein ist ein erster, wesentlicher Eckpfeiler des Studiengangs hinsichtlich der Erlernung elementarer Kenntnisse auf der Tabla und befasst sich eingehend mit folgenden Themen: Grundlagen des Instruments: Bauweise, verwendete Materialien zur Herstellung, die Nomenklatur der Tabla. Sitzposition, korrekte Haltung und allg. Handling (Pflege, Stimmen des Instruments). Das „Alphabet“ der Tabla - Onomatopoetische/ Mnemotechnische Silben - die Tablaspezifische Rhythmusphonetik. Klangliche, rhythmische und spieltechnische Umsetzung jenes Vokabulars auf das Instrument. Erlernen fundamentaler Schlagfolgen, Phrasen. Notationsarten & Transkription. Umfang: 6 Std. Präsenzzeit/ Selbststudium Unterrichtssprachen: Deutsch, Französisch, nach Bedarf Italienisch, Englisch Art: Gruppenunterricht Punkte: 2 ECTS-Punkte (hoher Zeitaufwand beim Selbststudium) Doz.: Luca Carangelo Abschluss: Präsenzmodul/ Testat Datum: 1. Oktober 2016 Baustein 3: Einführung Tabla (2) Im Individualunterricht wird detailliert das Augenmerk auf folgende Schwerpunkte gerichtet: Erweiterung rudimentärer Spieltechniken; Entwicklung im Spiel (Phrasen, „Etüden“, Kompositionen). Sprechübungen, Verfeinerung, Ergänzungen des Repertoires. Anweisung für den persönlichen Lernprozess - Unterstützung im Spielaufbau und bei der Vorgehensweise für ein effizientes, ergonomische Aspekte berücksichtigendes Üben. Umfang: 6 Std. Präsenzzeit/ Selbststudium Unterrichtssprachen: Deutsch, Französisch, nach Bedarf Italienisch, Englisch Art: Einzelunterricht Punkte: 2 ECTS-Punkte (hoher Zeitaufwand beim Selbststudium) Doz.: Luca Carangelo Abschluss: Präsenzmodul/ Testat Datum: nach Vereinbarung Modul 2 Grundlagen Indische Rhythmik & Tabla Baustein 1: Tala - das metrisch-zyklische Zeitmaß in der indischen Kunstmusik Eingehende Betrachtung des Grundkonzepts der Talas - den zyklisch wiederholten, rhythmischen Sequenzen. Theoretisch-Praktische Analyse der in der indischen Musik gebräuchlicher, meist verwendeter Zyklen in Bezug auf deren Form, Struktur, Dynamik und Tempogestaltung - deren entsprechenden Darstellung mittels der Silbensprache/ Handgesten/ dem Zählen, sowie der klanglichen Abbildung/ Repräsentierung auf der Tabla (Theka - „Begleitspiel“). Parallelen/ Unterschiede zum westlichen Takt-System. Theka: Ornamentik, Variationen - Beispiele für Semiklassische/ Sakrale sowie Folk Rhythmen. Charakteristika, Anwendungsgebiete und Herkunft einzelner Talas. Indische Rhythmik und ihr Bezug zu mathematisch-geometrischen Formen/ Strukturen, Kadenzen. Vergleichende Studien zwischen der nordindischen (hindustani) und südindischen (karnatischen) Rhythmik (Theorie, Repertoire, Instrumente). Hörbeispiele, Notationsaufgaben, praktische Übungen. Umfang: 6 Stunden Präsenzzeit/ Selbststudium Unterrichtssprachen: Deutsch, Französisch, nach Bedarf Italienisch, Englisch Art: Gruppenunterricht Punkte: 1 ECTS-Punkt Doz.: Luca Carangelo Abschluss: Präsenzmodul/ Testat Datum: 22. Oktober 2016 Baustein 2: Das südindische Rhythmiksystem - Konnakol (Solkattu): In diesem Baustein widmen wir uns ausschließlich dem Konzept und Raffinement der südindischen Rhythmuslehre und deren umfangreiche Erscheinungsformen in der musikalischen Spielpraxis . Grundelemente-, und Wortschatz. Sprechübungen, Rezitation-Zähl-Klatschtechniken, Handgesten. Das 35 Tala-System der karnatischen Musik, deren Gliederung, Struktur und Anwendungsformen; Chapu Talas - Populäre Zyklen in der Aufführungspraxis. Patterns, Begleitrhythmen, Repertoire verschiedener Kompositionsarten („Kalkulationen“). Spielerisch-koordinative Übungssequenzen. Polyrhythmik („metric-modulation“). Gliederung, Gestaltungmöglichkeiten, Aufbau und Erarbeitung eines kurzen Solo Stückes. Das Perkussions-Ensemble in der karnatischen Kunstmusik - Instrumente (Mridangam, Ghatam, Kanjira, Morsing, Konnakol), Begleit-, Solospiel. Eruierung verschiedener Anknüpfungspunkte und Anwendungsbereiche der künstlerischen Entfaltung (z.B. Adaptionsmöglichkeiten auf ein jeweiliges Hauptinstrument). Umfang: 6 Stunden Präsenzzeit/ Selbststudium Unterrichtssprachen: Deutsch, Französisch, nach Bedarf Italienisch, Englisch Art: Gruppenunterricht Punkte: 1 ECTS-Punkt Doz.: Luca Carangelo Abschluss: Präsenzmodul/ Testat Datum: 12. November 2016 Baustein 3: Grundlagen Tabla Technisch-praktische Aspekte und Grundlagen im Spielaufbau mit folgenden Schwerpunkten: Studien in Bezug auf vielfältige Kompositionsarten (Thema-Variationen/ invariable Kompositionen). Erlernen und Anwenden diverser Formen der Tondichtung. Methoden und Techniken der Improvisation, des Arrangements. Sublimierung im spielerisch-sprachlichen Bereich bisher erlernter Kompositionen - Kenntnisnahme und Anwendung weiterer, fundamentaler Thekas. Umfang: 6 Std. Präsenzzeit/ Selbststudium Unterrichtssprachen: Deutsch, Französisch, nach Bedarf Italienisch, Englisch Art: Einzelunterricht/ Selbststudium Punkte: 2 ECTS-Punkte (hoher Zeitaufwand beim Selbststudium) Doz.: Luca Carangelo Abschluss: Präsenzmodul/ Testat Datum: nach Vereinbarung Modul 3 Praxisarbeit/ Abschlussvorbereitung Baustein 1: Erweiterte Fachkenntnisse Tabla/Solorepertoire Eingehende Selektion, Erarbeitung und Einübung des Tabla-Solorepertoires. Historische Hintergründe (Entstehung, Entwicklung, Bedeutung/ Rolle der Tabla in der Gegenwart). Stilistische Besonderheiten diverser Tabla Schulen. Portraits wichtiger Exponenten der Tablakunst, deren besondere Charakteristika sowie Einflüsse auf die Entwicklung der Indischen Musik. Replik und vertieftes einstudieren spezifischer Elemente des Konnakol (Solkattu). Umfang: 6 Stunden Präsenzzeit/ Selbststudium Unterrichtssprachen: Deutsch, Französisch, nach Bedarf Englisch Art: Gruppenunterricht Punkte: 1 ECTS-Punkt Doz.: Luca Carangelo & Thomas Niggli Abschluss: Präsenzmodul/ Testat Datum: 10. Dezember 2016 Baustein 2: Konsolidierung & Interaktion (1); Indische Rhythmik/ die Tabla im Westen Der Fokus in diesem Baustein richtet sich hauptsächlich auf folgende Ebenen: Repetition und Festigung einzelner Inhalte des bisher Erlernten im Einzel-, und Gruppenunterricht. Individuelle Lösungsansätze zur Bewältigung allfälliger Problemsituationen im spielerisch-technischen Bereich. (Tabla). Übungssequenzen im Begleitspiel; Individuelle Aufführung des Tabla-Solos unter Einbezug eines Lahara/ Nagma (repetitiv-melodischen Motivs - im Sinne eines Ostinato), sowie des Konnakol (Solkattu) - Solos. Anhand audiovisueller Medien, werden verschiedene Anwendungsbereiche und Erscheinungsformen der indischen Rhythmik und der Tabla (bspw. Tabla Tarang: die Tabla als Melodieinstrument), wie auch im Zusammenhang zu modernen und Spartenübergreifenden Bereichen (Jazz, World Music, Filmmusik, Zeitgenössische Musik), analysiert. Während wie auch im Anschluss an die ausgeübte musikalische Sequenz (Begleit-, Solospiel), erfolgt eine Nachbesprechung des erlebten mitunter folgender Fragestellungen: was ist geglückt, wo gab es Hürden, Schwierigkeiten, in welchen Bereichen gibt es Optimierungspotential und wie kann dieses umgesetzt werden? Umfang: 6 Stunden Präsenzzeit/ Selbststudium Unterrichtssprachen: Deutsch, Französisch, nach Bedarf Englisch Art: Gruppenunterricht Punkte: 1 ECTS-Punkt Doz.: Luca Carangelo Abschluss: Präsenzmodul/ Testat Datum: 14. Januar 2017 Baustein 3: Interaktion (2) / Praktische Abschluss- Prüfungsvorbereitung Im Zentrum dieses letzten Bausteins stehen folgenden Themenbereiche: Wiederholtes Üben im Zusammen-, Begleit-, sowie des Solospiels in Verbindung eines weiteren indischen Instruments (Sitar), unter Berücksichtigung formaler Strukturen und Spielregeln. Hierbei wird auf die musikalische Kommunikation, Interaktion, Improvisation ein besonderes Augenmerk gelegt. Ausrichtung/ Besprechung/ Mentoring hinsichtlich der Aufgabenstellungen der theoretischen Prüfung. Umfang: 4 Stunden Präsenzzeit/ Selbststudium Unterrichtssprachen: Deutsch, Französisch, nach Bedarf Englisch Art: Gruppenunterricht Punkte: 1 ECTS-Punkt Doz.: Luca Carangelo & Thomas Niggli Abschluss: Präsenzmodul/ Testat Datum: 4. Februar 2017 Abschluss des Studiengangs Der Studiengang dauert 1 Semester und wird mit 15 ECTS-Punkten berechnet, d.h. es sind rund 450 Arbeitsstunden incl. Selbststudium erforderlich. Die Abschlussprüfung für dieses CAS besteht aus der Sichtung und Benotung der schriftlichen Arbeiten, sowie der Bewertung des musikalischen Vortrags und der mündlichen Präsentation, durch eine/n Vertreter/in des Rektorats als Prüfungsleitung sowie aus 2 Dozierenden des Studiengangs. Die detaillierte Anrechnung der einzelnen Bausteine entnehmen Sie bitte dem Studienplan. Prüfungsreglement Modul 4 Prüfung/ Abschlussarbeiten Inhalt: Theoretischer Teil: Schriftliche Arbeit (Umfang ca. 12.000 – 15.000 Zeichen inkl. Leerzeichen = 4 – 5 DIN A 4-Seiten, Calibri 12, Zeilenabstand 1,5) über ein durch die Prüfungskommission vorgegebenes Thema. Dieses Thema kann sowohl den pädagogischen als auch den künstlerischen Bereich betreffen. Praktischer Teil: Pro Teilnehmer/in erfolgt eine musikalische Darbietung à 30 Minuten - der Inhalt/ Ablauf wird mit den Dozierenden vorgängig im Detail abgesprochen. Datum: wird noch bekanntgegeben Punkte: 3 ECTS-Punkte Prüfungskommission: Die Kommission besteht aus einem Mitglied des Rektorats als Prüfungsleitung, einem Dozierenden der Module 1-3 sowie einer externen Fachperson. Über Ausnahmen entscheidet das Rektorat. Alle drei Kommissionsmitglieder sind gleichermaßen stimmberechtigt. Benotung: Bewertung: Jeder der beiden Prüfungsteile wird von den beiden Prüfern/innen getrennt bewertet mit einer Punkteskala von 1 bis 6. Der theoretische Teil fliesst mit 25 % in die Abschlussnote ein, der Praxisteil mit 75 %. Die Abschlussnote berechnet sich wie folgt: die Prüfer/innen vergeben für jeden Prüfungsteil Zehntelnoten. Diese Noten werden zur Note der Teilabschlüsse verrechnet und auf Hundertstelnoten gerundet. Auf der Basis dieser Hundertstelnoten wird die Gesamtabschlussnote errechnet. Die Gesamtnote des Abschlusses wird auf Viertelnoten gerundet. Eine benotete Prüfung ist bestanden, wenn mindestens die Durchschnittsnote 4.0 erreicht wurde. Dies gilt für beide Teilprüfungen. Die Abschlussnote wird mit einem Prädikat versehen, falls sie 4.75 oder höher erreicht. Die Prädikate sind: 5.75 & 6 mit Auszeichnung 5.25 & 5.5 sehr gut 4.75 & 5 gut Wird das CAS mit weniger als 4,0 Punkten abgeschlossen, so wird kein Zertifikat, sondern lediglich eine Teilnehmerurkunde ausgehändigt. Eine nicht bestandene Prüfung kann nicht wiederholt werden. Zertifikat CAS: Jede/r Teilnehmer/in erhält nach erfolgreicher Teilnahme ein „Certificate of Advanced Studies“ der Kalaidos Fachhoschule. Rechte: Es gelten die AGB der Kalaidos Musikhochschule zu Nachdiplomstudiengängen. Schlussbemerkung: Es ist geplant, ein CAS-Folgestudium - Klassische Indische Rhythmik II anzubieten. Tabellarische Übersicht des CAS Indische Rhythmik CAS Inhalt ECTS-Punkte Modul 1 Baustein 1 Baustein 2 Baustein 3 Einführung Einführung in die klassische indische Musik Einführung Tabla 1 Einführung Tabla 2 5 1 2 2 Modul 2 Baustein 1 Baustein 2 Baustein 3 Grundlagen indische Rhythmik & Tabla Tala Das südindische Rhythmussystem Grundlagen Tabla 4 1 1 2 Modul 3 Baustein 1 Baustein 2 Baustein 3 Praxisarbeit/Abschlussvorbereitung Erweiterte Fachkenntnisse/Solorepertoire Konsolidierung + Interaktion Interaktion 2 3 1 1 1 Modul 4 Prüfung 3 Total 15 Dozierende des CAS „Indische Rhythmik I“ Luca Carangelo, 1968 in Biel/ Bienne geboren, machte in den 80er Jahren seine ersten musikalischen Erfahrungen auf dem Schlagzeug. Von 1990 - 99 erlernt er die Grundlagen des Tablaspiels und studiert in den folgenden Jahren bei den indischen Meistern Pt. Anindo Chatterjee, Jatinder Thakur und Pt. Sankha Chatterjee. Weiterführende Studien im Bereich südindischer Rhythmik und Spieltechnik der Perkussionsinstrumente Ghatam und Kanjira. Seine musikalischen Projekte umfassen Bereiche der klassisch indischen Musik, des Jazz sowie experimenteller Musik. Regelmäßige Konzerttätigkeit im In-, und Ausland. Radio- und CD Produktionen, Begleitung für Märchen, Lyrik & Tanz, Kinder-, Schulkonzerte sowie Gastreferate (HKB) und Workshops sind weitere Engagements in seinem musikalischen Schaffen. Er unterrichtet an der tabla-school und ist seit 2006 Lehrer für Tabla/indische Rhythmik an der Musikschule Biel/Bienne und seit 2015 akkreditierter Dozent für das Hauptfach Tabla an der Kalaidos Musikhochschule. Thomas Niggli, 1954 in Zürich geboren, hat sich seit seiner Jugend mit der indischen Musik und dem Sitarspiel auseinandergesetzt. Nach seinem Psychologiestudium absolvierte er in Indien an der Benares Hindu University (BHU) die Grundausbildung in Theorie und Praxis der indischen Musik. Ein Jahr später erlernte er in Delhi bei Gaurav Mazumdar und Shubhendra Rao die Finessen und Details des von Ravi Shankar geprägten Musikstils. Thomas Niggli erteilt Sitarstunden, gibt Konzerte und wird immer wieder für Studioprojekte herbeigezogen. Es ist ihm ein Anliegen, die indische klassische Musik auch mit anderen Musikrichtungen in Verbindung zu bringen. 2002 veröffentlichte das Label Moon Records seine CD - Light of Benares.
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