NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE — NR. 65 Kirchenchor Haardt: Gleich zwei Jubiläen zu feiern 70-jähriges Bestehen und 35 Jahre Flötenkreis: Der protestantische Kirchenchor Haardt hat 2016 gleich zwei gute Gründe zum Feiern. Und einen zusätzlichen Grund, stolz zu sein: Im Kirchenbezirk ist er laut einer Bilanz von Landesmusikdirektor Jochen Steuerwald der Chor mit den meisten Auftritten und Kirchenmusikbegleitungen. Bei der Jahreshauptversammlung verwies Vorsitzender Wolfgang Dörr auch darauf, wie sehr dem Chor der Erhalt der Kirchenmusik am Herzen liege. Gleichzeitig bringe er sich im Dorfleben ein, zum Beispiel bei der Quetschekuchekerwe. Aktuell zählt die Vereinigung 125 Mitglieder, zwei davon waren schon vor 70 Jahren dabei. 36 Aktive, so Dörr, seien zwar eine ebenfalls gute Bilanz; indes seien die Sopranstimmen in der Überzahl, weshalb noch Tenöre gefragt seien, ebenso wie jüngere Sänger. „Wir hätten dann eine schönere Ausgewogenheit der Stimmen, aber insgesamt bin ich mit der musikalischen Entwicklung sehr zufrieden“, ergänzte Chorleiter Martin Schletz. Fleißig ist nicht nur der Chor, sondern auch der 19-köpfige Flötenkreis, der einst aus dem Kinderchor entstanden war, wie Leiterin Ursula Neumann berichtete. Neuzugänge seien stets willkommen. Während der Kirchenchor montags um 20 Uhr im protestantischen Gemeindehaus probe, treffe sich der Flötenkreis donnerstags um 17.30 Uhr. Im Jubiläumsjahr planen beide Gruppen für den Herbst besondere Auftritte: der Chor ein „Best of“-Konzert, der Flötenkreis ein Konzert mit Chorbegleitung. Das Ergebnis der Neuwahlen: Vorsitzender Wolfgang Dörr, Stellvertreter Martin Schletz, Kassenwart Günter Schletz, Schriftführerinnen Karin Bläsi und Christiane Neumann, beratendes Mitglied Ursula Neumann, Notenwart und Kassenwartvertreter Werner Lipka. Geehrt wurden die regelmäßigsten Sänger. (aew) DONNERSTAG, 17. MÄRZ 2016 Jawort in drei Sprachen STA DT-MAGA ZI N Taxifahrer missachtet Vorfahrt und flüchtet MENSCHEN: Die Liebe von Suela Amuli und Abdulaziz Othman hat viele Grenzen überwunden Die Polizei sucht Zeugen eines Verkehrsunfalls mit Fahrerflucht, der von einem Taxifahrer verursacht wurde. Ihrem Bericht zufolge hatte der Mann am Mittwoch gegen 20 Uhr in der Kernstadt die Vorfahrt missachtet, als er von rechts aus der Von-der-TannStraße in die Landauer Straße einbog. Daher musste auf der Landauer Straße der Fahrer eines VW Scirocco stark abbremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. In der Folge fuhr ein Mann mit seinem Mercedes auf, der seinen Wagen nicht mehr rechtzeitig stoppen konnte. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Die Polizei sucht nach Zeugen des Unfalls, insbesondere zu dem flüchtigen Taxi. Hinweise werden unter 06321/854-0 oder per E-Mail an [email protected] erbeten. (rhp) VON INGRID HEYER Eine Trauung der nicht alltäglichen Art ging am Dienstag im Neustadter Standesamt über die Bühne. Mit Unterstützung von drei Dolmetschern gaben sich eine junge Albanerin und ein junger Syrer das Ja-Wort. Die interkulturelle Hochzeit wurde anschließend im „Casi“ gefeiert. Fremdländische Klänge in ohrenbetäubender Lautstärke empfangen die Besucher am Dienstagnachmittag schon am Eingang des Casimirianums. Eine Reihe tanzender Männer bewegt sich rhythmisch in der Saalmitte zu traditionellen syrisch-kurdischen Melodien. Sie gehören zur Hochzeitsgesellschaft von Suela Amuli und Abdulaziz Othman. Ein Büffet aus hauptsächlich süßen syrisch-kurdischen Spezialitäten, von den Gästen bestückt, lädt zum Probieren ein. Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer gratuliert dem Brautpaar im Namen der Stadt mit Blumen. Die Trauung hat kurz zuvor stattgefunden – begleitet von Dolmetschern für Deutsch, Albanisch und Syrisch. Die Albanerin Suela Amuli und der Syrer Abdulaziz Othman hatten sich im Flüchtlingsheim in Haardt kennen- und lieben gelernt. Und diese Liebe half, viele Hindernisse zu überwinden, wozu aber auch der Neustadter Arbeitskreis Humanitäre Hilfe für Asylbewerber sein Scherflein beitrug. Außerdem organisierte er die Feier im Casimirianum, weil eine solche Feier nun mal zu einer Hochzeit gehört, wie Ulrike Gauglitz sagt. Mit ihren Eltern und Geschwistern war Suela Amuli Ende 2014 aus Albanien nach Neustadt gekommen. Gleich am ersten Abend in Haardt lernte sie ihren künftigen Ehemann kennen. „Als wir ankamen, hatten wir ja nichts, und ich klopfte an die Tür von Abdulaziz’ Zimmer gegenüber, um nach Geschirr zu fragen und wie wir uns etwas zu essen machen kön- Mehr Gewerbefläche im Gebiet „Naulott-Guckinsland“ Beim Hochzeitstanz: das Brautpaar Abdulaziz Othman und Suela Amuli (Bildmitte) mit Freunden. nen“, erzählt die Braut. Abdulaziz und sein Mitbewohner Ali Mousa boten den Neuankömmlingen zu essen an und so entwickelte sich in den Tagen danach eine Art interkulturelles kulinarisches Geben und Nehmen. Auch als beide nicht mehr Tür an Tür wohnten, sondern sie in der Amalien- und er in der Landauer Straße, sahen sie sich häufig. Zum Beispiel in der von Flüchtlingen gegründeten Theatergruppe. Beide lernten Deutsch, um sich verständigen zu können. Schon bald waren sie sich sicher, dass sie ihren künftigen Lebensweg gemeinsam gehen wollen. „Da habe ich, wie es in unserer Kultur üb- lich ist, bei ihren Eltern um Suelas Hand angehalten und war froh, dass sie einverstanden waren“ erzählt der 25-jährige Bräutigam. Dann begann allerdings der Kampf mit Behörden und Botschaften, um die für eine Eheschließung in Deutschland erforderlichen Papiere zu beschaffen. Nur der glückliche Zufall, dass ein Neustadter Gastronom gerade aus familiären Gründen in die albanische Hauptstadt Tirana flog und dort bei der deutschen Botschaft das letzte erforderliche Dokument besorgen und mitbringen konnte, machte es möglich, dass die standesamtliche Trauung am Dienstag statt- FOTO: MEHN fand. Eine religiöse Hochzeitszeremonie in muslimischer Tradition war schon im Sommer in der Gemeinschaftsunterkunft in Haardt vorausgegangen. Als Albanerin hat Suela Amuli nahezu keine Chance auf Anerkennung als Flüchtling oder Asylant. Um nicht ausgewiesen zu werden, was eine dreijährige Wiedereinreisesperre mit sich bringen würde, wird sie wohl in absehbarer Zeit freiwillig in ihre Heimat zurückkehren. Sie geht in der Hoffnung, dass dadurch eine Familienzusammenführung mit ihrem Ehemann, der als Flüchtling anerkannt ist, gelingen wird. „Lichtblick“-Bilanz für 2015 weist Wohnungsnot als Dauerthema aus – Städtisches Sperrmüllkonzept sorgt täglich für Anfragen Im Durchschnitt seien es inzwischen etwa fünf Anrufer pro Tag, die Möbel anbieten, berichtet Hans Eber-Huber, Leiter der Einrichtung. „Leider stellt sich beim Abholen immer öfter heraus, dass es tatsächlich Sperrmüll ist und wir alles entsorgen müssen.“ Deshalb werde nun ein geringer Kostenbeitrag verlangt. „Das führt zu Irritationen und Unverständnis“, sagt Eber-Huber bedauernd. Vor allem wegen der großen Anzahl an Flüchtlingen nimmt die Nachfrage nach Möbeln zu: Eber-Huber zufolge bekamen im vergangenen Jahr 91 Kunden Möbel vom „Lichtblick“, in einigen Fällen die komplette Wohnungseinrichtung. Für die Möbel werde ein geringer Betrag verlangt. Zugenommen hat auch die Nachfrage in der Kleiderkammer. Das sei ebenfalls zumindest zum Teil auf Flüchtlinge zurückzuführen, so EberHuber. 1540 Menschen haben im vergangenen Jahr kostenlos oder für sehr kleines Geld Kleidung bekommen. Etwa drei Tonnen Kleidung erhalte der „Lichtblick“ pro Monat, so Eber-Huber. Auch hier sei vieles unbrauchbar, KUR Z NO T I ERT Heute im Offenen Kanal. 18 Uhr: Küchengeflüster #39; 19.15 Uhr: Neues aus dem Rathaus, Böhl -Iggelheim 03/2016; 22 Uhr: Mandelblüte an der Weinstraße. Pfälzerwald-Verein Hambach. Morgen, 15 Uhr, Seniorenstammtisch, Lindenhof. VdK Geinsheim. Morgen Fahrt nach Leingarten zur Heuchelberger Warte, Abfahrt 10.30 Uhr an den bekannten Stellen. Exkursionen der Naturverbände. Samstag, 19. März, „Die Vögel des Waldes und seiner Randzonen“ – Grundkenntnisse für Einsteiger, auch für Kinder ab sechs Jahren. Treffpunkt: 8 Uhr, Parkplatz am Ordenswald beim Reitclub Neustadt; Dauer etwa zwei Stunden, unauffällige Kleidung, Fernglas, Papier und Stift und, falls vorhanden, Bestimmungsbuch. FWG Geinsheim. Samstag Müllsammelaktion, Treffpunkt 9 Uhr, Platz hinter der Ortsverwaltung. GDA Wohnstift. Samstag, 19. März, 10 bis 16 Uhr, Osterbasar des GDA-Fördervereins, Festsaal. Multiple Sklerose-Selbsthilfegruppe Neustadt-Haßloch. Samstag, 19. März, 15 Uhr, Treffen zum Frühlingsanfang, protestantisches Gemeindehaus Haardt. Kloster Neustadt. Samstag, 19. März, 18 Uhr, Eucharistie mit Taizé-Gesang, Krypta. Chorgemeinschaft Mußbach. Samstag, 20 Uhr, Mitgliederversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen, Sängerheim. TSG-Wanderer. Sonntag, 20. März, Wanderung auf Eberbacher Bärlauchweg mit Einkehr. Gehzeit knapp 3 Stunden. Treffpunkt: 7.45 Uhr Hauptbahnhof. doch würden diese Altkleider an eine Recyclingfirma verkauft. Einen zunehmenden Bedarf stellen die Mitarbeiter und die ehrenamtlichen Helfer auch in vielen anderen Bereichen fest. So etwa bei Beratungen zu unterschiedlichen Problemen, ein Angebot, das knapp 500 Mal in Anspruch genommen wurde. 3404 Beratungskontakte, etwa durch Gespräche, Telefonate, E-Mail, wurden gezählt. 2014 waren es 3173. Ein Dauerthema sei inzwischen die Wohnungsnot, erklärt Eber-Huber. „Bezahlbarer Wohnraum wird immer seltener angeboten“, so die Erfahrung des „Lichtblick“-Leiters. Ein Beleg dafür sei die zunehmende Anzahl jener Menschen, die die Tagesbegegnungs- stätte als Postadresse nutzten, weil sie keine Wohnung haben. Eine Postadresse aber sei Voraussetzung für den Bezug von Arbeitslosengeld II oder anderen Sozialleistungen. 230 Postadressen wurden im vergangenen Jahr beim „Lichtblick“ registriert, wobei einige Nutzer mehrfach gezählt wurden, da sie sich ab- und wieder anmeldeten. Eine weitere Verschärfung der Wohnungssituation sei dadurch zu erwarten, dass ab August für Hartz-IV-Bezieher nicht mehr nur Miete und Nebenkosten „angemessen“ sein müssten, sondern auch die Heizkosten, damit diese gezahlt werden, so Eber-Huber. Zusätzlich zu bewährten „Lichtblick“-Projekten – wie Soli-Pakt, Übergangswohnung, Fahrradladen, Notübernachtung, Treuhandkonten, Mittagsessen oder Bewerbungen schreiben – wird seit 2015 Hilfe im Haushalt für bedürftige Menschen angeboten. Das hat dazu beigetragen, dass alte oder kranke Menschen in ihrer Wohnung bleiben konnten. ZUR SACHE 2015 kamen 338 Männer und 104 Frauen zu insgesamt 14.337 Besuchen in den „Lichtblick“. 212 der 442 Gäste sind aus Neustadt, 96 aus dem Landkreis Bad Dürkheim. Durchschnittlich waren es pro Tag 57 Gäste. Knapp 10.000 Essen wurden ausgegeben. In der Notwohnung wurde 142-mal übernachtet. 44 Ehrenamtliche engagierten sich im vergangenen Jahr. (ann) A UFG EL ES EN PARKPLATZ unseren Lesern immer mal wieder in der Landschaft aufgehängte Schuhpaare vor die Linse geraten, drängt sich aber auch der Verdacht auf, es könnte sich um die subversive Kunstform eines „Ready Made“-Epigonen handeln. Oder um das Relikt eines romantischen Schäferstündchens im Wald, das mit einem Barfuß-Nachhauseweg im Hormonrausch geendet hat. Beides wäre wiederum geeignet, uns lächeln zu machen. Doch ist des Rätsels Lösung wahrscheinlich wie so oft ungleich profaner und mündet in aufgescheuerten Blasen an den Fersen des Trägers. (hox) •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Schlange stehen schafft Schlange Es gibt kaum lästigere Dinge, als an der Supermarktkasse in der Schlange zu stehen – ohnehin schon genervt von der Suche nach einem Parkplatz und hernach nach den Produkten für den Warenkorb. Und wenn man es dann noch im Kreuz hat, schmerzt dasselbe spätestens beim Beladen des Kofferraums. Ein Mahnmal für derart geplagte Konsumenten hat wohl derjenige gesetzt, der auf einem Neustadter Supermarktparkplatz eine Dekorations-Kobra ausgesetzt hat. Die hat ob des Einkaufsstresses – und wohl auch wegen eines offenkundigen Rückenleidens – eine ziemlich schlecht gelaunte Miene aufgesetzt. Was vielleicht auch damit zusammenhängen mag, dass sie ihres wohl ursprünglich gut beheizten Heims verwiesen wurde, weil sie nicht mehr zum Raumschmuck taugte. Vielleicht nimmt sich eine gute Seele ihrer an und bringt sie mit Superkleber wieder in Form. Solange er sich geschickter anstellt als jene Kairoer Museumsmitarbeiter, die den Bart Tutanchamuns so laienhaft wieder angepappt haben, soll zumindest uns das ein Lächeln aufs Gesicht zaubern ... (hox) TOILETTEN •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Erleichterung auf Umwegen Langes Stehen bekommt nicht jedem. Schon gar nicht einer Plastikschlange, einem Menschen, der dringend aufs Klo muss, oder einem Wanderer mit vielleicht wunden Füßen ... FOTOS: LM (2)/MÜLLER WANDERSCHUHE •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Käsemauken oder Alltagskunst? Zu lange in der Schlange stand vielleicht auch der Besitzer eines in der Nähe des Weinbiets aufgehängten Paars Wanderschuhe, das Leserin Judith Müller während einer Tour aufgenommen hat. Vielleicht hat er beim Warten auf Schorle und Leberknödel Käsemauken bekommen und wollte seine Füße auf dem Rückweg auslüften. Oder aber es hing schon ein Paar besser erhaltene Treter am Ast und er hat sich schlicht kostengünstig verbessert. Angesichts der Tatsache, dass Königsbach: Stadtrat legt Ausbaubeitrag fest In der Straße „Im Falkenhorst“ in Königsbach muss die Stützmauer ersetzt werden, weil sie nicht verkehrssicher ist. Gleichzeitig wird die Fahrbahn der über 35 Jahre alten Stichstraße erneuert, die nach Angaben des Tiefbauamts in einem schlechten Zustand ist. Zudem wird auf LED-Technik umgerüstet. Den Gemeindeanteil an den Aufwendungen setzte der Stadtrat am Dienstag auf 25 Prozent fest, da die Straße überwiegend von Anliegern genutzt wird, die demzufolge einen Anteil von 75 Prozent zahlen. (rhp) Diebe lassen Schmuck und Bargeld mitgehen Immer weniger bezahlbarer Wohnraum Seit in Neustadt kein Sperrmüll mehr abgeholt wird, werden der Tagesbegegnungsstätte „Lichtblick“ immer häufiger nicht mehr brauchbare Möbel für ihr Möbellager angeboten. Das ist ebenso ein Thema des Jahresberichts 2015 wie die weiter zunehmende Wohnungsnot. Auf Beschluss des Stadtrats wird im Gewerbegebiet „Naulott-Guckinsland“ mehr Gewerbebauland ausgewiesen als bisher. Umgewandelt wird zum Beispiel eine Fläche, die für eine Wendeanlage vorgesehen war. Zudem sollen frühere Wirtschaftswege nahe der Bundesstraße als Gewerbebauland dienen. Dazu wurde der Bebauungsplan geändert, der demnächst offenliegt. (rhp) Öffentliche Toiletten in Neustadt sind ja ein Kapitel für sich. Während uns aber zur Situation am Bahnhof schon lange die Worte fehlen, waren mobile Örtchen in städtischer Hoheit eher selten Thema. Bis Dienstag zumindest. Denn da versuchte ein Gast aus Landau vergeblich, das WC am Kriegerdenkmal zu erobern. Obwohl er für Kleingeld gesorgt hatte durch den Kauf zweier Mandarinen. Die Münzen indes landeten zwar in der Sammelbüchse, die Tür blieb aber trotzdem zu. Zum Glück konnten ihm hilfsbereite Neustadter den Weg zum ebenso hilfsbereiten Einzelhandel weisen. Die Nachfrage bei der Stadt ergab: Eine Mannheimer Firma betreut die Klohäuschen. Im Normalfall muss sie sehr selten anrücken, weil es klemmt. Und am Dienstag hat sie das Problem sofort behoben. Erleichtertes Aufatmen. (ahb) Dass die Bewohner in Urlaub waren, haben unbekannte Täter ausgenutzt, die zwischen dem 11. und 15. März in ein Haus in Hambach eingebrochen sind. Laut Polizei drangen sie über die Terrassentür ein und stahlen Schmuck und Bargeld. Die eigens mit Blick auf Tageswohnungseinbrüche beim Polizeipräsidium Rheinpfalz gebildete „Arbeitsgruppe Bande“ hat die Ermittlungen aufgenommen. (rhp) Wieder Fall von angeblichem Microsoft-Mitarbeiter Eine 61-Jährige hat jetzt bei der Polizei angezeigt, im Dezember von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter angerufen worden zu sein. Dieser habe in Englisch erklärt, dass von ihrem Computer Spam-Mails versendet würden, weshalb sie ihm elektronischen Zugriff auf den PC gewährt habe. Dabei wurden Trojaner installiert, die der Anrufer dann kostenpflichtig entfernen wollte. Die Frau beendete das Gespräch und ließ das Schadensprogramm von einem echten Experten für 40 Euro löschen. Die Polizei weist darauf hin, dass solche Anrufe immer wieder vorkämen und nichts mit Microsoft zu tun hätten. (rhp) DA S W ET TER Vorhersage: Heute erwartet uns über Tag ein Mix aus lockeren Wolkenfeldern und viel Sonne, es bleibt trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 10 und 12 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordost. Nachts Tiefstwerte von 0 bis 2 Grad. Gestern (14 Uhr): stark bewölkt Temperatur: 6,3 Grad Niederschläge: 2,2 Liter/m2 Luftfeuchtigkeit: 42 Prozent Luftdruck: 1025 hPa/unverändert Heute vor einem Jahr: Heiter mit Schleierwolken und viel Sonne, trocken-mild bei 15 Grad. Quelle: Klima-Palatina, Maikammer IM PR ES SUM Neustadt Bezirksverlagsleiter: Peter Bouché Redaktionsteam: Wolfgang Kreilinger (wkr, verantwortlich), Anke Herbert (ahb, Stellvertreterin), Steffen Gall (ffg), Elmar Hoffmann (ff), Kathrin Keller (kkr), Holger Pöschl (hpö), Sabine Schmidt (sab), Gerd-Uwe Haas (guh) neu_hp16_lk-stadt.02
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