magazin 13. Jahrgang | E 66432 Ausgabe 1 | 2016 Gute Nachrichten: Beitrag bleibt stabil! Neues aus unserem Team Seite 4 Vor Ort für Sie da SEITE 5 Inhalt | Vorwort Vorwort 2 Meldungen 3 BKK SBH Generationenwechsel 4 Vor Ort für Sie da! 5 Gesund & fit auf Rädern Liebe BKK SBH-Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser, wir möchten Sie nicht nur optimal versorgen, sondern auch persönlich für Sie in Erscheinung treten. Denn hinter den täglichen Abläufen stehen engagierte Mitarbeiter, die sich für Sie einsetzen. Als neue Stellvertreterin des Vorstands begrüßen wir in diesem Sinne Sybille Stindl (S. 4) und stellen Ihnen unsere Teams der Geschäftsstellen Schonach, St. Georgen und Schwenningen vor (S. 5). Auch dort haben wir Verstärkung bekommen. Damit sind wir für alle weiteren Aufgaben gut aufgestellt. 6 Naturparadies Korsika 8 Körper und Seele im Einklang: Yoga 10 Schülerpraktikum 11 Aktiv gegen Allergien Es ist wieder Zeit, sich im Freien zu bewegen. Falls noch nicht geschehen, möchten wir Sie daher motivieren, Ihr Fahrrad flottzumachen und direkt zu starten. Denn ob City-, Trekking-, Race- oder Mountainbike: Radfahren zählt zu den gesündesten Bewegungsformen überhaupt (S. 6–7). 12 Blutspende 14 Gewinnrätsel/Impressum 15 Gesund & fit auf Rädern In unserer Reihe Reisen begleiten wir Sie diesmal nach Korsika – ein Rohdiamant 180 km vor dem französischen Festland (S. 8–9). Das ursprüngliche Inland mit über 50 Zweitausendern macht die Insel besonders im Frühjahr und Herbst zum Wanderparadies, während im Sommer die Sandstrände der Ostküste zur Erholung einladen. 6 Haben auch Sie schon öfter mit Yoga geliebäugelt, sich aber nie getraut? Dann finden Sie in unserem Beitrag auf Seite 10 die passenden Anregungen dazu. Wir bezuschussen übrigens die Teilnahme an qualifizierten Yogakursen – fragen Sie uns! Aktuell herrscht Hochsaison für Heuschnupfen. Doch Allergien können sich auch ganz anders äußern – von unerklärlichen Entzündungen über Durchfälle bis zum Brennen im Mund. Hier kommt es darauf an, Zusammenhänge zu erkennen und die richtigen Tests durchzuführen. Wir haben alles Wichtige zum Thema für Sie zusammengefasst. Mit diesen und weiteren Anregungen wünscht Ihnen das Team der BKK SBH einen guten und gesunden Start in den Frühling. Aktiv gegen Allergien Uwe Amann Vorstand der BKK SBH 12 © Fotolia: knipsr So erreichen Sie uns: Hauptverwaltung Trossingen Löhrstr. 45 78647 Trossingen Postfach 1124, 78635 Trossingen Tel.: 07425/940 03-0 Fax: 07425/940 03-23 [email protected] Geschäftsstelle St. Georgen Gerwigstr. 33 78112 St. Georgen Postfach 1115 78103 St. Georgen Tel.: 07724/912 36 Fax: 07724/912 38 Geschäftsstelle VS-Schwenningen Villinger Str. 2 78054 VS-Schwenningen Postfach 3345 78022 VS-Schwenningen Tel.: 07720/95 61 77 Fax: 07720/95 61 79 Geschäftsstelle Schonach Triberger Str. 64 78136 Schonach Postfach 9 78133 Schonach Tel.: 07722/70 60 Fax: 07722/70 59 www.bkk-sbh.de Meldungen Schüler: Regelmäßiges Frühstück fördert gute Noten Ein regelmäßiges Frühstück kann schulische Leistungen verbessern. Dies bestätigen britische Forscher im Rahmen einer aktuellen Studie an der Cardiff Universität, Großbritannien. 5.000 Schüler im Alter von 9–11 Jahren wurden dazu gebeten, alle Speisen und Getränke, die sie in einem Zeitraum von etwas mehr als 24 Stunden (einschließlich zwei Frühstücke) zu sich nahmen, aufzulisten. Ergebnis: Die Chance auf eine überdurch-schnittliche Schulleistung war bei Schülern, die ein Frühstück verzehrten, doppelt so hoch wie bei denjenigen, die auf ihr Frühstück verzichteten. Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de Einladung zum Vortrag Therapiemöglichkeiten des schmerzhaften Hüftgelenks Termin: Mittwoch 13.04.2016, 19 Uhr Ort: Konferenzraum im Gesundheitszentrum der BKK SBH, Hauptverwaltung Trossingen, Löhrstr. 45, 78647 Trossingen Referent: Chefarzt Dr. med. Matthias Hauger, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Tuttlingen Der Vortrag ist kostenfrei und erfordert keine Voranmeldung. Kunden der BKK SBH und alle Interessierte sind herzlich eingeladen. Einladung Exklusivseminar für Auszubildende im Juni 2016 Die BKK SBH lädt Schüler, die im Sommer 2016 ihre Ausbildung beginnen, im Juni zu einem Exklusivseminar ein. Der genaue Termin folgt in Kürze auf unserer Homepage www.bkk-sbh.de. Für die jungen Menschen endet diesen Sommer die Schule. Mit Beginn der Ausbildung fängt somit ein neuer Lebensabschnitt an: Sie müssen sich auf neue Kollegen, Kunden, Vorgesetzte und Umgangsformen einstellen. Das Seminar bereitet auf die neuen Herausforderungen des kollegialen und menschlichen Miteinanders sowie den Umgang mit Stress- und Belastungssituation vor. Unsere Diplom-Psychologin Silvie Eckert-Stramm bespricht dazu mit den Schülern, wie sie selbstbewusst aber nicht überheblich in ihren ersten Job starten. Sie erklärt, wie sie mit Kritik umgehen, bei Überforderung Hilfe einfordern, Feedback geben oder ihre Grenzen richtig einschätzen. Entsprechende Einladungen gehen auch den Schulen zu. Interessierte Schüler, die 2016 Ihre Ausbildung beginnen, können sich vorab an Frau Lasarzick wenden und erhalten damit rechtzeitig eine Einladung per Post. Kontakt: [email protected] oder Tel. 07425/940 03-46. BKK SBH auf der Südwestmesse vom 21. bis 29. Mai 2016 Die BKK SBH steht auf der Südwestmesse vom 21. bis 29. Mai 2016 in Villingen-Schwenningen Rede und Antwort. Unser Stand befindet sich in der Halle G "Spielewelt". Entsprechend informieren wir gezielt zu allen wichtigen Leistungen und Gesundheitsprogrammen rund um das Thema Familie. Alle Kunden und Interessierten sind herzlich eingeladen: Kommen Sie vorbei und besuchen unseren Stand. 3 Nach Vorstand auch Stellvertretung neu besetzt Generationenwechsel Im Januar 2015 verabschiedete sich Vorstand Heinz Brückner nach 37 Jahren als Geschäftsführer und Vorstand in den Ruhestand und übergab sein Amt an seinen Nachfolger Uwe Amann, der seither das operative Geschäft der BKK SBH leitet und ausbaut. Zum 1. Januar 2016 trat auch der stellvertretende Vorstand Hans-Joachim Will seinen Ruhestand an und blickt auf eine über 40-Jährige BKK SBH-Tätigkeit (inklusive Vorgängerkassen) zurück. Er war in dieser Zeit maßgeblich am Erfolg und Aufbau der BKK SBH als Krankenkasse für die Regionen Tuttlingen, Rottweil und SchwarzwaldBaar beteiligt: Die BKK SBH zählt heute annähernd 22.000 Versicherte und verfügt über ein Haushaltsvolumen von 53 Millionen Euro. 4 Zum 1. Februar 2016 übernahm nun Sybille Stindl die Nachfolge als Stellvertreterin des Vorstands. Sie stammt aus Waiblingen und hat ihre Ausbildung und das Studium zur Krankenkassenbetriebswirtin bei der IKK abgeschlossen. Nach verantwortungsvollen Stationen bei verschiedenen Betriebskrankenkassen im Vertrieb, der Versicherten- und Firmenkundenbetreuung war sie zuletzt in der BKK Akademie tätig. Mit dem Generationenwechsel an der Führungsspitze, ihrer regionalen Ausrichtung, guten Wirtschaftslage, einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis und überdurchschnittlichen Service- und Extraleistungen ist die BKK SBH für die Herausforderungen der Zukunft weiterhin hervorragend aufgestellt. Aufgrund der nachhaltigen Geschäftspolitik zählt sie daher nicht nur zu den leistungsstärksten, sondern auch zu den günstigsten Krankenkassen der Region. So bleibt der bisher bereits günstige Beitrag trotz allgemeiner Beitragssteigerung auch 2016 unverändert bei 15,1 Prozent (14,6 % Einheitsbeitrag + 0,5 % Zusatzbeitrag). Damit liegt die BKK SBH 0,6 % unter dem Bundesdurchschnitt von 15,7 %, was jedem Mitglied jährlich sogar über 300 Euro Ersparnis gegenüber teureren Kassen einbringen kann. Zu den rund 30 Zusatzleistungen zählen z. B. Haus- und Facharztverträge, Homöopathie sowie Gesundheitsangebote auch im eigenen Gesundheitszentrum in Trossingen – und vor allem ein persönlicher Ansprechpartnerservice für jeden Versicherten. Sybille Stindl, Stellvertreterin des Vorstands seit 1. Februar 2016 , mit Vorgänger Hans-Joachim Will und Vorstand Uwe Amann. Service und Leistungen Wir sind vor Ort für Sie da! Persönlich und nah. Egal mit welchem Anliegen Sie auf uns zukommen. Sie werden immer von Ihrem festen Ansprechpartner beraten, und das oft sogar direkt vor Ort. Ein besonderer Service, wie er heute kaum noch zu finden ist. Wir sind aber der Meinung, dass genau dieser Service eine besondere Krankenkasse ausmacht. Gerne stellen wir Ihnen Ihre Versichertenberater vor, die in allen Leistungsfragen für Sie da sind. V. l. n. r.: Kathrin Schmidtmann (Auszubildende), Heidi Kohler, Gerhard Hahn (Abteilungsleiter), Angelika Schnell, Jens Wagenknecht, Heike Sauter, Simone Stern, Tamara Wenk und Evelyn Hübner (nicht auf dem Bild). Thilo Jäckle, Irene Hensel, Simone Schmid. St. Georgen Nahe der Fußgängerzone finden Sie unsere Geschäftsstelle. Hier beraten Sie Thilo Jäckle (Geschäftsstellenleiter), Irene Hensel und Simone Schmid. Frau Hensel tritt zum 01.04.2016 ihren wohlverdienten Ruhestand an. Sie ist aufgrund ihrer freundlichen und hilfsbereiten Art bei unseren Kunden und Kollegen sehr beliebt. Der Vorstand bedankt sich bei Frau Hensel für ihre jahrzehntelange, hervorragende Arbeit und wünscht ihr für die Zukunft alles erdenklich Gute, vor allem beste Gesundheit. Für Frau Hensel verstärken Frau Simone Schmid (01.02.2016) und Frau Silvia Saliger (01.04.2016 – nicht auf dem Bild) unsere Geschäftsstelle in St. Georgen. Beide stammen aus umliegenden Nachbargemeinden und sind mit der Region bestens vertraut. Guido Schultis, Monika Haas. Schonach Zum 01.04.2016 übernimmt Herr Guido Schultis die Leitung der Geschäftsstelle Schonach. Herr Schultis ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und arbeitet seit seiner Ausbildung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Er wohnt selbst im Schwarzwald (Elzach) und kennt daher die Anforderungen und Beratungswünsche unserer Versicherten in und um Schonach sehr gut. Neben Herrn Schultis berät seit vielen Jahren Frau Monika Haas die Kunden in unserer Geschäftsstelle. Ab September beginnt Vanessa Kosch ihre Ausbildung in Schonach. Damit unterstreicht die BKK SBH, wie wichtig ihr die regionale Betreuung ist. Trossingen Unsere Versichertenberater in Trossingen betreuen unsere Versicherten im Schwarzwald-Baar-Kreis (mit Ausnahme der Geschäftsstellenregionen), den Landkreisen Tuttlingen und Rottweil sowie in allen weiteren Regionen in Baden-Württemberg. Ob es um die ärztliche Behandlung, die Krankenhausbehandlung, Fragen zu Hilfsmitteln, Zahnersatz der Pflegeversicherung usw. geht. Ihr persönlicher Ansprechpartner in Trossingen hilft Ihnen immer weiter. Marlies Mittner , Thomas Nobs, Heike Rapp. Schwenningen Sehr zentral zur Innenstadt finden Sie unsere Geschäftsstelle im Bärenpark. Hier beraten seit vielen Jahren Thomas Nobs (Geschäftsstellenleiter), Claudia Mittner und Heike Rapp unsere Versicherten aus Villingen-Schwenningen und Umland. MARKENZEICHEN Alle Öffnungszeiten sowie die Kontaktdaten der Hauptverwaltung und unserer Geschäftsstellen finden Sie auf unserer Internetseite: magazin 5 www.bkk-sbh.de/standorte 1 | 2016 Fitness Gesund & fit auf Rädern Fahrradfahren eignet sich für Alltag und Freizeit ideal als gesunde Bewegungsform. Denn es beugt Herz-Kreislauf- und Rückenproblemen vor, verbessert Kraft und Ausdauer – und bringt jede Menge gute Laune. Auf kurzen Strecken gibt es kein schnelleres Verkehrsmittel als das Fahrrad. Mäßig, aber regelmäßig Ist Ihr Ziel in näherer Umgebung gelegen und das Wetter trocken? Dann nutzen Sie wann immer möglich das Fahrrad. Sie kommen entspannt an, sind flexibel, bleiben in Bewegung und müssen keinen Parkplatz suchen. Fahrradfahren zählt außerdem zu den gesündesten Freizeit-Sportarten. Beginnen Sie locker und steigern Sie zunächst mit jeder Fahrt die Entfernung, dann erst das Tempo. Treten Sie mit dem Vorderfuß (Fußballen) und fahren Sie sich bei Radtouren die ersten 10 Minuten locker ein, bevor Sie richtig loslegen. Schwitzen ist erwünscht! Mit einer Pulsuhr können Sie sich vor Überlastung bewahren: Der ideale Trainingspuls für sportliches Fahren beträgt bei Jüngeren etwa 150, im mittleren Alter 140 und bei Älteren 130. Gezieltes Training für den Fettstoffwechsel Bereits Einsteiger verbrauchen beim Radfahren rund 250–300 Kilokalorien pro Stunde, Trainierte das Dreifache – eines der besten Rezepte gegen Übergewicht. Lange lockere Radfahrten (> 60 Minuten) tragen besonders zum Fettabbau bei, während kurze oder intensive Einheiten stärker den Körper trainieren. Vorbeugen gegen Herz-Kreislaufund Gelenkerkrankungen Wer drei- bis viermal pro Woche 30 Minuten in die Pedale tritt, verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einschließlich Herzinfarkt bereits um rund 50 %. Außerdem bringt regelmäßiges Radfahren den Blutkreislauf in Schwung und erhöht das Schlagvolumen des Herzens. Durch Cholesterinabbau sinkt das Risiko für Arteriosklerose (Arterienverkalkung), und die Adern werden wieder flexibler. Gelenke und Muskeln des ganzen Körpers werden schonend aufgebaut. MARKENZEICHEN 6 magazin 1 | 2016 Richtig eingestellt beschwerdefrei und sicher Radfahren Ob Mountainbike, City-, Renn- oder Trekkingrad: Wichtige Voraussetzung für gesundes Radfahren ist ein verkehrssicheres und auf die Körpergröße abgestimmtes Fahrrad. Der Lenker sollte in Höhe und Neigung so eingestellt sein, dass die Arme nicht ganz ausgestreckt sind und der Oberkörper leicht nach vorne geneigt ist. Lenkergriffe (schulterbreit) dürfen nicht verrutschen. Der Sattel hat die optimale Höhe, wenn die Ferse bei durchgestrecktem Knie gerade auf dem Pedal steht und beide Fußspitzen den Boden berühren. Der Sattel sollte annähernd waagerecht stehen und so ausgewählt werden, dass das Körpergewicht auf den beiden Sitzbeinhöckern und nicht auf dem Schritt lagert. Ein Echtleder- oder härterer Gelsattel bietet eine gute Auflagefläche. Ein luftgefederter Sattel sowie eine Federung vorne und hinten am Fahrrad schützen zusätzlich vor Stößen. Um beschwerdefrei zu fahren, benötigen Sie außerdem die richtige Rahmenhöhe: Sie beträgt zwei Drittel der Schritthöhe (Strecke von der Ferse bis zum Schritt). Mit einer Schritthöhe von 82 cm wäre also ein Fahrrad mit 54 cm Rahmenhöhe ideal. Viele Fahrradhändler verfügen über entsprechende Messgeräte. Unter 1,70 m Körpergröße spielt auch die Größe der Räder eine wichtige Rolle. Sicherheit geht vor – Wichtiges in Kürze Jährlich ereignen sich rund 75.000 Fahrradunfälle – über 500 davon tödlich, meist durch Kopfverletzungen. Tragen Sie daher immer einen TÜV-geprüften Fahrradhelm. Er muss Stirn, Schläfen und Hinterkopf bedecken, darf aber Sicht und Gehör nicht beeinträchtigen und muss sich problemlos an die Kopfform anpassen lassen. Eine klare oder leicht getönte Fahrradbrille schützt Sie vor UV- Strahlung, Wind, Partikeln und Insekten. Fahrradhandschuhe vermeiden auf Touren Verletzungen der Hände durch Reibung oder Stürze. Bei schlechter Sicht erhöhen Kleidung in grellen Farben und Reflektorstreifen wesentlich die Sicherheit. Lassen Sie bei Eis oder Schnee das Fahrrad stehen. Radfahrer werden oft übersehen: Seien Sie deshalb auf plötzlich auffliegende Autotüren, auftauchende Fußgänger und Fahrzeuge gefasst, die Ihnen die Vorfahrt nehmen. Wer als Fahrradfahrer selbst gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt (z. B. Überfahren einer roten Ampel, Alkohol, Handybenutzung), kann mit Bußgeld, Strafpunkten und Führerscheinentzug bestraft werden. Kinder bis 8 Jahre müssen auf dem Gehweg fahren und sollten vor dem Umsteigen auf die Straße eine Fahrradprüfung ablegen. Check für ein verkehrssicheres Fahrrad Prüfen Sie Ihr Fahrrad auf Sicherheit und Verschleiß, um sich und andere nicht zu gefährden: • Bremsen: Die Bremsgriffe sollten die Räder fest fixieren und den Lenker auch bei kräftigem Ziehen nicht berühren. Die Bremsschuhe sollten über mindestens 0,4 cm Bremsbelag verfügen, stabil sitzen und bei Felgenbremsen exakt auf der Felge aufsetzen. • Licht: Jedes Fahrrad benötigt ein dynamobetriebenes Vorder- und Rücklicht (Batterieleuchten in Ausnahmefällen) mit jeweils integriertem oder zusätzlichem Reflektor. • Montage: Alle Schrauben müssen angezogen sein, insbesondere an Achsen, Lenker, Bremsen, Pedalen und Sattel. Beide Räder sollten sich ungehindert drehen. Wenn sie „eiern“ oder „ausschlagen“, müssen sie zentriert werden. Die Zahnkränze sollten kantig © Fotolia: baibaz (unten), Monkey Business Fitness Rubrik und symmetrisch geformt, die Kette sauber (Fensterputztuch), geölt und gespannt sein. Hängt sie durch oder hat mehr als 2.000 km hinter sich, muss sie ausgetauscht werden. • Reifen: Die Reifen sollten immer fest aufgepumpt (Standpumpe) und mit dem Finger nicht eindrückbar sein, da sie andernfalls erhöhten Fahrwiderstand verursachen, rasch verschleißen und in Kurven abknicken. Ältere Reifen werden mit 2–3 bar, neuere mit 3–4 (breit), 5–6 (Trekkingreifen) bzw. 8 bar (Rennrad) aufgepumpt. Sie sollten über ausreichend Profil verfügen, keine Risse und Löcher aufweisen und nach spätestens vier Jahren ausgetauscht werden. • Zusatzausrüstung: Ein Tachometer gibt einen guten Leistungsüberblick. Nehmen Sie auf jede Tour (Mini-)Pumpe, Flickzeug, Reifenheber (ca. 7 cm) und Inbusschlüssel mit. Sichern Sie Ihr Fahrrad außerhalb des Hauses immer mit einem hochwertigen Schloss. Richtige Ernährung nicht vergessen Starten Sie nicht mit ganz leerem oder vollem Magen auf eine Radtour. Kleine Mahlzeiten davor sind etwa Müsli, Bananen und Äpfel oder leichte Gerichte mit Nudeln, Reis oder Kartoffeln. Auch ausreichend Leitungswasser gehört ins Gepäck, bei längeren Strecken auch Bananen oder getrocknete Früchte. Radkarten und weitere Informationen Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. Grünenstraße 120 28199 Bremen Tel. 04 21/34 62 90 [email protected], www.adfc.de MARKENZEICHEN 1 | 2016 magazin 7 Reisen Naturparadies voller Kontraste Korsika Flache Sandstrände am Meer, zerklüftete Bergmassive, malerische Buchten und eine genauso wilde wie schöne Natur: Die viertgrößte Mittelmeerinsel, auch „Insel der Schönheit“ genannt, bietet mit ihren landschaftlichen Kontrasten Urlaubsmöglichkeiten für jeden Geschmack. © Fotolia: joningall1, Freesurf (oben) Obwohl die Insel nur 180 km vom französischen Nizza und 83 km von Livorno in Italien entfernt liegt, treffen Besucher hier auf eine ganz eigene Welt: Hinter pinienbestandenen Stränden erheben sich zwischen duftenden Macchia-Pflanzen bis zu 2.700 Meter hohe Berge, von deren Gipfeln man eine Insel überblickt, die einen Mikrokosmos im Mittelmeer bildet. Nur etwa 14 % der 180 km langen und 80 km breiten Insel bestehen aus Küstentiefland; die restlichen 86 % sind Bergland mit mehr als 50 Bergen über der Zweitausendergrenze. Die offizielle Sprache ist Französisch, die ca. 315.000 Korsen sprechen weitgehend (auch) Korsisch, sodass Ortschilder Speisekarten und Websites meist zweisprachig sind. Intensive Farben und einzigartige Vegetation Als eine der ersten Besonderheiten fällt rasch die Farbenvielfalt ins Auge – das MARKENZEICHEN 8 magazin 1 | 2016 Meer strahlt in Türkis- und Blautönen, die üppigen Blumen, Sträucher und Gewächse wechseln ihre Farben oft mehrmals im Jahr. Das wohl berühmteste Gewächs ist die duftende Macchia – ein grüner Teppich, der sich über die gesamte Insel legt und im Frühjahr seine Blütenpracht zeigt. Ihr Duft, eine Mischung aus Myrte, Rosmarin, Wacholder oder Ginster, bildet zusammen mit der frischen Seeluft eine einzigartige Geruchskulisse. Wanderer in höheren Regionen begegnen Korkeichen, Larico-Kiefern und Edelkastanien. Per pedes durch ursprüngliche Bergwelten Viele Urlauber kommen immer wieder zum Wandern nach Korsika. Kein Wunder, schließlich lässt sich die Vielfalt der Insel und ihre raue, natürliche Schönheit kaum anders besser entdecken. Das Inland bietet ausgeschilderte Wanderrouten jeder Länge über Berge, durch Wälder, einsa- me Täler, Bergdörfer, an einzigartigen Bergseen und versteckten Flüssen vorbei. Teilweise verlaufen die Strecken entlang alter Hirtenwege, an deren Wegrand traditionell lebende Bergbauern ihre Höfe betreiben. Planschen und Baden mit der Familie Obwohl das einzigartige Inland Naturund Aktivurlauber lockt, sind auch die korsischen Strände sehr beliebt. Das Angenehme: Wer sich etwas auskennt, findet auch in der Hochsaison noch ruhige, einsamere Buchten. Am ursprünglichsten zeigt sich die Nordostküste: Vor allem um Cap Corse finden sich malerische, abgelegene Naturstrände. Die Ostküste entlang zieht sich ebenfalls ein breiter Streifen von Sandstränden, die flach ins Meer abfallen. Vor Wind und Wetter geschützt, eignen sie sich besonders für Familien mit kleinen Kindern. Besonders in der Reisen Als Abwechslung zum Baden können Familien mit der Bimmelbahn über die Insel fahren, mit dem Boot oder dem Kanu rund um die Inseln Iles Sanguinaires oder das Mündungsdelta des Flusses Fango touren, im Tortues-Park Schildkröten oder heimische Fische im Meerwasser-Aquarium beobachten und kurzweilige Abenteuerparcours bewältigen. Auch ein Besuch der Maison Bonaparte oder des heimat- kundlichen Museums in Corte lohnt sich für Erwachsene und Kinder Köstliche Küche mit mediterranem Einschlag Die korsische mediterrane Küche, die vorwiegend aus rustikalen Fleischgerichten besteht, bietet auch Feinschmeckern vielfältigen Genuss. Die Kräuter der Macchia wie Thymian, Majoran, Rosmarin, Basilikum und Myrte verleihen den Gerichten ihr ganz besonderes Aroma. Die korsische Wurst-Spezialität „Sangui“ (Blutwurst) enthält neben den Grundzutaten beispielsweise typisch korsische Gebirgskräuter. Zudem werden auf der Insel zahlreiche Käsesorten hergestellt, darunter der berühmte „Brocciu“, ein besonderer korsischer Ziegen- oder Schafskäse. Bei Urlaubern sehr beliebt sind auch Konfitüren wie die Confiture de clémentines mit kleinen Schalenstückchen aus korsischen Clementinen oder Confiture à la châtaigne aus den überall auf der Insel wachsenden Esskastanien. Reisezeit: Wandern im Frühsommer und Herbst, Baden im Sommer Als die schönste Reisezeit für Korsika gilt der Frühsommer, wenn die Macchia blüht und die Insel mit allen Farben und Düften ihrer Pflanzenwelt aufwartet. Im Juli und August kann das Thermometer trotz kühlender Winde vom Meer auf über 35 Grad klettern, sodass sich diese Zeit mehr für einen Badeurlaub eignet. Für Wanderer ist der Herbst mit Tagestemperaturen um die 20 Grad ideal. Die Winter sind an der Küste mit etwa 12 °C am Tag recht mild, wenn auch gelegentlich Nachtfrost auftritt. Im höheren Bergland gibt es regelmäßig Schneefälle und geschlossene Schneedecken, sodass Wintersport bis ins Frühjahr möglich ist. ©Fotolia: Frog 974 (links) , eugenesergeev Umgebung von Porto Vecchio finden sich zahlreiche FKK-Strände. An der Westküste überwiegen Fels- und Kiesstrände, an denen vor allem im Frühjahr und Herbst immer wieder kräftige Winde und eine starke Brandung herrschen. Wer hier Badeurlaub macht, sollte die Badeschuhe nicht vergessen: An den Felsen haften oft Seeigel, deren Stacheln schmerzhafte und leicht entzündliche Verletzungen verursachen. MARKENZEICHEN 1 | 2016 magazin 9 Körper und Seele im Einklang Yoga Als östliche Entspannungstechnik entstammt das Yoga einer Jahrtausende alten Tradition sowie einer der sechs klassischen Schulen der altindischen Philosophie. In Europa ist vor allem Hatha-Yoga bekannt. Yoga kann man am besten umschreiben als ganzheitliche Methode für mehr Wohlbefinden und Gesundheit. Das Wort „Yoga“ bedeutet im Sanskrit „Joch“ und im übertragenen Sinn „Verbindung“. Die Technik hat zum Ziel, die eigenen Körperfunktionen wahrzunehmen und zu kontrollieren, um auf diese Art indirekt auch den Geist zu steuern. Dabei bleibt herauszustellen, dass Yoga rein gar nichts mit religiösen Ritualen zu tun hat. Beweglichkeit gegen Rückenschmerzen Eines der wichtigsten Elemente im Yoga ist der Atem. Zu jeder Übung wird die Anweisung gegeben, bewusst auf das Atemgeräusch und den Weg des Atems durch den Körper zu achten. Die YogaStellungen sind besonders hilfreich für Menschen mit Haltungs- und Rückenproblemen. Muskeln, Bänder und Gelenke werden mit der Zeit wieder beweglicher, der ganze Körper wird besser durchblutet, der Kreislauf stabilisiert sich. Wer jedoch unter akuten Schmerzen oder Verletzungen leidet (z. B. Bandscheibenschaden, Muskelzerrung), sollte zur Sicherheit ärztlichen Rat einholen. Wie bei allen Entspannungstechniken kommt es auch beim Yoga nicht auf Leistung an. Jede/r soll Tempo und Grad der Anstrengung selbst bestimmen. Die Übungen wirken auch dann, wenn man sie noch nicht vollständig beherrscht. Hatha-Yoga ist eine Form des Yoga, bei der das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist vor allem durch körperliche Übungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama) angestrebt wird, evtl. ergänzt durch Meditation. Eine Schlussentspannung bietet Raum zum Regenerieren. Hatha-Yoga ist ideal für alle, die im Alltag und im Beruf überwiegend den Geist beschäftigen und sich besseren Kontakt zum eigenen Körper wünschen. Da die meisten Übungen langsam ausgeführt werden und niemals „im Schmerzbereich“ geübt wird, ist körperliche Fitness für den Einstieg nicht nötig. Mit der Zeit kommt sie auf sanfte Art ganz von allein. Kundalini-Yoga Dieser Stil ist mit anderen Yogaformen wie Hatha-Yoga verwandt, aber in vielen Übungen dynamischer, nach dem Motto: In Bewegung kommen, auch einmal schwitzen, am nächsten Tag die Muskeln spüren. Man übt z. B., so weit wie möglich in die Knie zu gehen und die Position zu halten oder in Rückenlage die ausgestreckten Beine zu heben und zu senken, ohne abzusetzen. Der Stil hat seinen Namen von der Kundalini-Energie am unteren Ende der Wirbelsäule, die mit einer schlafenden Schlange verglichen wird. Beim Üben wird sie wach, entrollt sich und schiebt ihren Regelmäßiges Yoga-Training … • verbessert Körperhaltung und Gleichgewichtssinn. • fördert Kräftigung und Beweglichkeit des gesamten Bewegungsapparats. • baut Muskeln auf, hält das Bindegewebe straff und die Gelenke elastisch. • löst Verspannungen und Blockaden. • kann zur Normalisierung von Puls, Blutdruck und Schlaf beitragen. • hilft durch gezielte Atemübungen, Ruhe und Energie in Balance zu bringen. • stärkt die Psyche und kann Folgeerscheinungen von Stress entgegenwirken. • intensiviert die Körperwahrnehmung. MARKENZEICHEN 10 magazin 1 | 2016 Kopf langsam die Wirbelsäule hinauf, bis frische Energie durch den ganzen Körper strömt. Kundalini-Yoga ist seit Ende der 60er-Jahre im Westen bekannt. Dazu gehört auch das Sprechen und Singen von Mantras wie „Ooommm“. Geeignet für alle, die Entspannung, Konzentra- tion und Fitness miteinander verbinden möchten. © Fotolia: Yuri Arcurs (unten), styleuneed Fitness Interview: Ihre Erfahrung mit der BKK SBH © Fotolia: Robert Kneschke Jugend Job im Visier Schülerpraktikum Du weißt noch nicht, was du später beruflich machen willst? Ein Schülerpraktikum bietet die ideale Voraussetzung, Erfahrungen zu sammeln und deine Berufschancen verbessern. Praktika zählen zu den festen Bestandteilen oder Voraussetzungen vieler Ausbildungen und Studiengänge. Denn nirgendwo eignet man sich so schnell Kenntnisse und Fähigkeiten an. In fast allen Bundesländern kannst du daher schon während der Schulzeit Praktika absolvieren, die meist eine bis zwei Wochen dauern. Der abschließende Praktikumsbericht wird teilweise benotet – Notizen lohnen sich also. Aber auch in den Ferien besteht die Möglichkeit, Unternehmen besser kennenzulernen. Selbstständiges Arbeiten erwünscht Bei den meisten Praktika arbeitest du nach einer kurzen Einarbeitungsphase wie im Betrieb mit und erledigst selbstständig Aufgaben. Du hast dabei die Möglichkeit, nachzufragen, auszuprobieren, erhältst wertvolle Einblicke in Berufsalltag und Arbeitsabläufe und erlernst in kurzer Zeit wichtige Grundfertigkeiten, z. B. mit Computerprogrammen, Organisation oder Umgang mit Menschen. Wichtig dabei: Offenheit für alles Neue sowie Spaß an Kommunikation und Lernen. wiegend als günstige Hilfskräfte bzw. für Besorgungen, Küchen- oder Botendienste einzusetzen, ist jedoch nicht zulässig – ebenso wenig wie Aufgaben, die deine Zuständigkeit oder Qualifikation übersteigen, z. B. die alleinige Betreuung von Kindergruppen oder riskante Tätigkeiten. Denn das Praktikum dient v. a. dem Lernen. Du solltest dabei zunehmend Aufgaben und Verantwortung erhalten und einen festen Ansprechpartner haben, der dich einführt und begleitet. Besprich mit diesem auch regelmäßig und frühzeitig deine Wünsche oder Probleme. Beseitigt der Betrieb trotz deiner Rückmeldung einen groben Missstand nicht, oder fühlst du dich weiterhin unwohl, solltest du die Praktikumsstelle wechseln und deine Schule informieren. Arbeitgeber lernen dich ihrerseits durch das Praktikum unverbindlich kennen. So können sich daraus wertvolle Kontakte, ein Nebenjob oder sogar eine feste (Ausbildungs-)Stelle ergeben. Wie finde ich einen Praktikumsplatz? Über Praktikumsplätze informieren neben der örtlichen Bundesagentur für Arbeit Praktikumsbörsen wie www.praktikum.de, www.praktikum-online.de oder www. praktika.de. Außerdem lohnt sich ein Blick in deine direkte Umgebung: Kommen Unternehmen, soziale Einrichtungen, Märkte oder Handwerksbetriebe vor Ort für dich infrage, evtl. auch für einen Schnuppertag oder eine Schnupperwoche? Keine Hilfskraft: Was du beachten solltest Es ist üblich und gern gesehen, dass Praktikanten auch Hilfstätigkeiten wie kopieren oder Akten sortieren erledigen. Sie über- Krankenversicherung und Bezahlung während des Praktikums Für Pflichtpraktika im Rahmen von Schule, Ausbildung oder Studium besteht kein Anspruch auf Bezahlung. Aber mit Sicherheit werden sie dir weiterhelfen, die richtige Entscheidung für deinen späteren Beruf zu treffen. Für Jugendliche gelten dabei die Regelungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Auf alle Fälle sollten in dem Fall die Eltern einen Praktikumsvertrag unterschreiben. Wir wünschen dir für dein Praktikum viel Erfolg! Extraleistungen für Berufsstarter Wenn du noch zur Schule gehst, bist du über deine BKK familienversichert. Berufsstarter bzw. Auszubildende versichern sich i. d. R. selbst bei der BKK SBH, mit klaren Vorteilen. Denn die BKK SBH bietet nicht nur vom ersten Tag an den vollen gesetzlichen Versicherungsschutz, sondern hat auch eine Reihe kostenloser Extraleistungen entwickelt, die weit darüber hinausgehen, zum Beispiel: • BKK SBH Fit & Gesund Bonus: bis zu 150 e pro Jahr für gesundes Verhalten, z. B. Teilnahme an Schutzimpfungen • Gesundheitskurse: 85 % (bis 250 e) Kostenerstattung für bis zu zwei qualitätsgesicherte Kurse pro Jahr für die Themenfelder Bewegung, Entspannung, Ernährung, Genuss- und Suchtmittelkonsum, kostenlose Kurse im BKK SBH Gesundheitszentrum • Muskelaufbautraining: Zuschuss von 80 e pro Halbjahr • Professionelle Zahnreinigung: 85 % Kostenerstattung, bis zu 50 e für eine Maßnahme pro Jahr • Auslandsimpfungen: 100 % Kostenerstattung der für das Reiseziel empfohlenen Auslandsimpfungen, z. B. Cholera, Gelbfieber oder Malariaprophylaxe. MARKENZEICHEN 1 | 2016 magazin 11 Ratgeber Aktiv gegen Allergien Galten Allergien noch vor wenigen Jahrzehnten als exotische Erscheinungen, so ist heute etwa ein Drittel der Menschen davon betroffen, mit stark steigender Tendenz. Mit den richtigen Maßnahmen ist ein beschwerdefreies Leben dennoch möglich. Ob Heuschnupfen, Kontaktekzem, Darmbeschwerden, Mundbrennen, Ausschläge „Erkältungen“, Juckreiz, oder Müdigkeit: Bereits kleinste Spuren eines Auslösers können eine allergische Reaktion auslösen. Immunirrtum: Von Verwechslung bis Panik Milliarden von Abwehrzellen befreien uns ständig von Eindringlingen wie Viren, Bakterien, Pilzen oder Fremdpartikeln. Wenn diese im Körper auftauchen, kommt es zur Entzündungsreaktion, die verunreinigte Bereiche kontrolliert „abbrennt“. Ist ein Eindringling bereits bekannt, wird sogleich eine Großoffensive mit passgenauen Antikörpern gestartet – im Fall einer Allergie jedoch gegen harmlose Fremdstoffe wie Pollen, Milbenkot, Insektengift, Nahrungsmittel oder Medikamente. Weil sich manche dieser Allergene ähneln, verwechselt das nervöse Immunsystem diese manchmal auch untereinander. Deshalb vertragen z. B. Birkenpollenallergiker häufig keine Äpfel und Nüsse – man spricht dann von Kreuzallergie. Ursachen: zu wenig „im Dreck“ gespielt Meist fehlt dem Körper Immuntraining v. a. in der Kindheit, z. B. durch Kältereize oder Kontakt mit späteren Auslösern wie Pollen oder Tierausscheidungen. Auch Medikamente, häufiger Fleischverzehr, Alkohol oder Dauerstress irritieren die Abwehr. Schleimhäute werden überdies durch Schadstoffe wie Tabakrauch, Stickoxide (z. B. durch Dieselmotoren) oder Feinstaub entzündungsanfällig, die Haut durch übermäßiges Waschen oder Duschen. Wie identifiziert man eine Allergie? Einen wichtigen Hinweis geben Ort und Zeitpunkt des Auftretens, z. B. wenn nach dem Genuss von Äpfeln oder Tomaten MARKENZEICHEN 12 magazin 1 | 2016 wiederholt Mundbrennen oder in der Nähe von Haustieren oder zur Hauptpollenflugzeit Nießen und Augenbrennen auftreten. Juckende Rötung unter Cremes oder Schmuck, Schnupfen im feuchten Keller (Schimmel) oder Bett (Hausstaubmilben) weisen ebenfalls auf die Ursache hin. Doch in vielen Fällen zeigt sich diese weniger deutlich. Ein ärztlicher Test verschafft Klarheit. Allergietests bringen den Körper gezielt mit verschiedenen Allergenen in Kontakt. Die Allergie vom Soforttyp untersucht der Pricktest. Dabei wird ein Tropfen mit dem Allergen (z. B. Pollen) auf den Unterarm geträufelt, durch Anstechen in die Haut befördert und nach 15–20 min die Reaktion abgelesen. Weiter geht der Intrakutan-Test, bei dem das Allergen unter die Haut gespritzt wird. Über eingeatmete Allergene gibt der nasale Provokationstest per Nasenspray Aufschluss, noch aussagekräftiger der bronchiale Provokationstest, das Einatmen des vermuteten Allergens (z. B. Mehlstaub) bei gleichzeitiger Lungenfunktionsmessung (Überwachung!). Besonders bei unklaren Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z. B. Gluten, Fruktose, Laktose, Histamin) hilft ein Bluttest weiter, der spezifische Antikörper oder Abbauprodukte der Auslöser misst. Kontaktallergien werden mithilfe des Patch- oder Epikutan-Tests diagnostiziert. Dabei werden häufige Allergene per Pflaster für 24 oder 48 Stunden auf die Haut geklebt und die Reaktion innerhalb von 72 Stunden mehrmals abgelesen. Weiteren Aufschluss verschaffen ein Allergiekalender sowie ein Auslasstest: Über 14 Tage werden fragliche Nahrungsmittel weggelassen (z. B. Milchprodukte, Obst, Getreide) und dann wieder zugeführt. Bei einer Unverträglichkeit tritt meist eine deutliche Reaktion auf. Allergiesymptome: verheult, verrotzt, verschwollen Bei der Allergie vom Soforttyp (Typ 1) treten Sekunden bis Minuten nach dem Kontakt Entzündungszeichen auf: • bei Auslösern in der Luft: juckende, laufende Nase, verquollene, tränende Augen, Bindehautentzündung, Husten, Hals- und Kopfschmerzen, Müdigkeit, später evtl. Asthma (Atemnot mit erschwerter Ausatmung) • bei Auslösern in Nahrung oder Medikamenten: Brennen, Bläschen oder wunde Stellen im Mund, Übelkeit, Durchfall, Blähungen, Ausschläge, Nesselsucht (Quaddeln), Ekzeme • bei extremer Reaktion bis zum allergischer Schock mit Schleimhautschwellungen, Blutdruckabfall, Herzrasen und Organversagen (Notfall). Typ-2- und -3-Allergien (z. B. bei Bluttransfusionen) spielen im Alltag nur eine geringe Rolle, nicht so die verzögerte Allergie (Typ 4) als klassische Kontaktallergie: 12–72 Stunden nach längerem Kontakt tritt eine juckende, brennende Rötung an der Kontaktstelle, später evtl. Bläschen und Schuppung auf. Nicht weitermachen, bis der Arzt kommt Als erste Maßnahme gegen allergische Reaktionen sollte man das Allergen meiden bzw. weitmöglichst reduzieren, bei Pollenallergie (von März bis Juni) z. B. durch Pollenschutzgitter an Fenstern, Pollenfilter im Auto, Wohnraumhygiene und waschen von Textilien und Haaren. Die gestresste Haut braucht Sonne (in gesunden Maßen), die angegriffenen Schleimhäute Entlastung und Rauchfreiheit. Ein ausgiebiger Urlaub an der See oder im Gebirge sowie täglicher Aufenthalt an der frischen Luft (bei Heuschnupfen Pollenflugzeiten beachten) wirken hierbei Wunder. Kinder sollten wann immer möglich draußen Ratgeber Jugend Rubrik spielen und Kontakt mit Tieren haben. Regelmäßige Bewegung unterstützt das Immunsystem ebenso wie eine überwiegend vegetarische Kost mit Fisch, frischen, schonend gegarten Gemüsen sowie Oliven- und Leinöl. Auch seelische Energiequellen wie Entspannung, Sport, Lebensrhythmus und ehrliche Beziehungen verbessern die Situation. © Fotolia, goodluz Therapie: Antiallergika, Hypo- oder Desensibilisierung Ärztlich wird im Rahmen der Hypo- oder Desensibilisierung über mindestens drei Jahre das Allergen in allmählich steigenden Dosierungen unter die Haut gespritzt (Nachbeobachtung!), damit eine Art Gewöhnung eintritt. In abgeschwächter Form wird diese Therapie auch in Form von Tropfen oder Tabletten durchgeführt. Richtig handeln im Akutfall Bei einer ausgeprägten Allergie gehören immer Notfallmedikamente (gegen Atemnot oder Schock) ins Gepäck. Akut lindert Kälte (Gelbeutel, Eiswürfel) die allergische Reaktion. Bei ersten Schocksymptomen wie Atemnot, zunehmenden Schwellungen im Gesicht oder Pulsbeschleunigung sofort den Rettungsdienst hinzuziehen. MARKENZEICHEN 1 | 2016 magazin 13 Gesundheit © Fotolia: vectorfusionart. Schon daran gedacht? Blutspende Ein plötzlicher Blutverlust, und schon muss es schnell gehen: Hunderttausende Menschen erhalten jedes Jahr in Deutschland eine Bluttransfusion – in vielen Fällen hängt ihr Leben davon ab. Zwei Drittel der Deutschen benötigen mindestens einmal im Leben Spenderblut oder daraus hergestellte Präparate, am häufigsten bei Krebs-, Herz- und MagenDarm-Erkrankungen. Doch obwohl Blutspenden nahezu immer schmerzlos und unproblematisch abläuft, ist die Spendebereitschaft gering: Nur drei Prozent der Deutschen, überwiegend jüngere, gehen regelmäßig zum Blutspenden – daher ist Spenderblut Mangelware. Zwar möchte jeder im lebensbedrohlichen Ernstfall damit versorgt werden, doch das eigene Engagement hält sich bis dahin meist in Grenzen. Verdrängung, fehlende Information oder Angst vor dem „Piks“? Ein Anruf genügt Alle Gesunden zwischen 18 und 72 Jahren dürfen Blut spenden. Termin und Ort können beim Roten Kreuz erfragt werden: über den Ortsverband, die bundesweite Hotline 08 00/119 49 11 oder www.blutspende.de. Gespendet werden kann in festen Blutspendediensten oder im Rahmen von Aktionen in öffentlichen Einrichtungen (z. B. Schulen). Auch bei vielen großen Kliniken ist eine Blutspende möglich. Kleine Gesundheitsprüfung im Vorfeld Per Fragebogen und Arztgespräch wird – idealerweise eine Woche vor dem Termin – geprüft, ob Sie gesund sind bzw. welche MARKENZEICHEN 14 magazin 1 | 2016 Krankheiten und Risiken in der Vergangenheit vorlagen. Vor der Spende sollten Sie 12 Stunden keine fetten Speisen und keinen Alkohol zu sich nehmen, kurz vorher und nachher jedoch etwas essen und viel trinken (1,5 l in den Stunden davor), um das entnommene Blut auszugleichen. Mit dabei: Kostenloser Infektions-Check Gespendet wird im Normalfall ein halber Liter Blut – bei ca. 5–6 l Gesamtblut im Körper eine beachtliche Menge, die aber gut verkraftet wird und die Blutneubildung anregt. Nach der Spende wird das Blut auf Blutgruppe sowie auf Infektionen wie HIV oder Hepatitis B und C untersucht – werden diese festgestellt, erhält der Spender Nachricht. Die nächste Blutspende darf frühestens nach 8 Wochen erfolgen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, für sich selbst Blut zu spenden, z. B. für eine spätere Operation. Nach der ersten Blutspende erhalten Sie einen Blutspenderausweis. Nach der Spende Nach der Blutspende soll 30 Minuten geruht und anschließend nicht direkt das Auto oder Fahrrad benutzt werden. Das entnommene Blut wird nun gekühlt und später in seine Bestandteile aufgeteilt, um es optimal weiterverwenden zu können. Denn bis heute lässt sich kein Ersatz dafür herstellen. Zum Teil erhalten Spender eine Aufwandspauschale von etwa 20 e, jedoch keine weiteren Kostenerstattungen. In den Stunden nach der Entnahme ersetzt der Körper das entnommene Blut durch körpereigene Flüssigkeit und bildet es daraufhin innerhalb von zwei Wochen komplett neu. Dieser Verdünnungs- und Regenerationseffekt wird übrigens seit den alten Griechen in Form des Aderlasses genutzt. Helfen Sie mit bei diesem einfachsten Weg, Leben zu retten. Folgende Einschränkungen schließen u. a. eine Blutspende aus: • Anämie (Blutarmut, wird zuvor getestet) • Fieber in den letzten vier Wochen • unter 50 kg Körpergewicht • blutige Zahnbehandlung in den letzten drei Wochen • Schwangerschaft • Arbeitsunfähigkeit • schwere chronische Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankung, Infektionskrankheit (insbesondere Aids, Hepatitis B oder C, Syphilis) • größere Operationen und Reisen in Malariagebiete in den letzten sechs Monaten • regelmäßige Medikamenteneinnahme • Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch • häufig wechselnde Sexualpartner. Gewinnrätsel 3x Tolle Preise – exklusiv für Mitglieder der BKK SBH Gewinnen Sie eines von drei Jahreslosen der Aktion Mensch mit bis zu 1 Mio. e Gewinnchance. Mit einem Jahreslos im Wert von 36 e nehmen Sie für ein Jahr monatlich an der Verlosung der Aktion Mensch teil und können dabei pro Ziehung bis zu 1 Million e gewinnen. Mit den Einnahmen fördert die Aktion Mensch außerdem als Deutschlands größte private Förderorganisation jeden Monat bis zu 1.000 soziale Projekte, z. B. für Menschen mit Behinderung, Kinder und Jugendliche. Die Preise stiftet die FKM Verlag GmbH. Viel Glück! gebietende Personen Tierfüße griech. Käse heftig, plötzlich große Anzahl alle ohne Ausnahme Behälter luftförmiger Bodenschatz 1 Legehuhn Feier Käsesorte Jazzstil Tierhautbearbeiter AbkürTeil vom zung: incorpo- Ganzen rated hinausekeln, wegärgern Koseform v. Katharina elektron. Datenverarbeitung japanischer Ringersport Nudelart Blume einsam, wüst Initialen d. Bildhauers Barlach DianaRiggRolle (... Peel) 5 Minenprodukt dt. Motorenerfinder (Rudolf) mit ... und Krach Passionsspielort in Tirol Vorname von Trenker († 1990) 3 4 2 Stockwerk/Mz. bras.Fußballidol Stierkampfplatz 6 Roman von Zola nordische Hirschart 6 5 Ausruf des Erkennens kennzeichnende Zahl Wortteil: Million... Differenz, Übriges Körperorgane Fragewort Genosse, Tischgeselle Zeichen für Zinn 3 Verkehrsmittel 9 Abgasreiniger/ Kurzw. Grünfutter 8 Laufvogel nominieren Stange, Stab Z. f. Ruthenium 2 Anzahl der mosaischen Gebote Speisefisch offiziell Lösung aus BKK SBH 4/2015: SCHWARZWALD. Mitarbeiter/innen der BKK SBH und der FKM VERLAG GMBH sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ein Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Alle Gewinner/innen werden innerhalb von 14 Tagen nach Einsendeschluss schriftlich benachrichtigt. Kitzel bevor rotierender Körper span.: Fluss 7 Wendekommando b. Segeln @ Lösung per E-Mail an: [email protected] Schicken Sie bitte bis 01.05.2016 (Einsendeschluss) die Lösung mit Ihrer Anschrift per E-Mail an [email protected] oder per Postkarte an: FKM VERLAG GMBH, Stichwort: BKK SBH, Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe. Kappe 4 Platz, Stelle (Mz.) 1 Heidekrautgewächs 7 8 sbh-26 9 Das BKK SBH-Kundenmagazin erscheint viermal im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK SBH zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung. Redaktion BKK SBH : Uwe Amann. Anschrift: BKK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Löhrstr. 45, 78647 Trossingen, [email protected], www.bkk-sbh.de. Fotos: FKM Archiv, Fotolia, BKK SBH, Titel: © BKK SBH, Rückseite: © Fotolia, DDRockstar, arsdigital. Mitglieder erhalten das Kundenmagazin im Rahmen ihrer Beiträge. Abonnementbestellungen beim Verlag. Eine Kündigung des Kundenmagazins ist zum 31.12. des Jahres mit halbjährlicher Kündigungsfrist möglich. Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik und dergleichen an seiner Leistung verhindert, so besteht keine Ersatzpflicht. Verlag und Vertrieb: FKM VERLAG GMBH, Geschäftsleitung: Gregor Wick. Anschrift: FKM VERLAG GMBH, Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe. [email protected], www.fkm-verlag.com. Herausgegeben von der FKM VERLAG GMBH in Zusammenarbeit mit der BKK SBH. Texte und Redaktion: Dipl.-Soz.Päd. Christian Zehenter, Dr. Andreas Berger, Dipl.-Volksw. Jennifer Josl. Grafikdesign: Henrike Jordan. Verlagsbeirat: Prof. Georg-Berndt Oschatz. Druck: DG Druck Weingarten. Im Text enthaltene Informationen ersetzen keine ärztlichen Empfehlungen. Bei Kindern, Medikamenteneinnahme, besonderen Risikofaktoren, vorliegenden Krankheiten oder Unsicherheit sollten Sie vor dem Beginn jeglicher Maßnahmen ärztlichen Rat einholen. 15 © Fotolia: schlinki Impressum BKK SBH – Für Sie da! Mitglied werben und Prämie sichern! Mitglieder werben Mitglieder: Jetzt 20 € Prämie sichern Für jedes von Ihnen geworbene Mitglied bekommen Sie eine Prämie von 20 €. Der GeworbeneMARKENZEICHEN füllt einfach den Mitgliedsantrag aus (erhältlich unter www.bkk-sbh.de oder 07425/940 03-0) und vermerkt Sie darauf als Werbenden. Alles Weitere erledigen wir. Haben Sie Fragen? 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