aktuelle März-April-Ausgabe zum

Mä rz | A p r i l 2 0 16
Jonas Kaufmann
E DI TO R I A L
Begeistern
ist einfach.
Wenn in der Beratung und
im Konzertsaal der richtige
Ton die Musik macht.
Wir unterstützen Kunst und
Kultur in unserer Region.
Sparkassen Kulturförderung.
F E ST D E R G R OSS E N ST I M M E N
Liebes Publikum,
Edita Gruberová und Ute Lemper – diese beiden herausragenden Künstlerinnen haben in ihren Genres Außergewöhnliches geleistet, und das über Jahrzehnte.
Zwei Grandes Dames, unbeschreiblich weiblich. Erleben
dürfen wir sie im Rahmen der erstmals stattfindenden
TUP-Festtage Kunst⁵, bei denen die fünf Sparten der
Theater und Philharmonie Essen innerhalb einer Woche
ihre beeindruckende künstlerische Vielseitigkeit zeigen
werden. „Unbeschreiblich weiblich“, unter diesem
Motto laden wir zu vierzehn Veranstaltungen ein, die das
starke, schwache Geschlecht in den Mittelpunkt stellen.
Einige Wochen später wird die fünffache GrammyGewinnerin Dianne Reeves mit ihrer von makelloser Geschmeidigkeit beschenkten Stimme in der Philharmonie
zu Gast sein. Auch wenn die TUP-Festtage dann bereits
hinter uns liegen werden – in die Reihe der Grandes
Dames nehmen wir sie gerne noch mit auf! Man darf ein
berauschendes Musikspektakel erwarten: Dianne Reeves
wird nicht nur mit ihrer Band, sondern obendrein mit
den Essener Philharmonikern auf der Bühne stehen. Ein
exklusives Vergnügen, unser Orchester in solch einer
außergewöhnlich prickelnden Kombination zu erleben!
Das Fest der großen Stimmen komplettiert mit Jonas
Kaufmann ein echter Mega-Star. Dass sich der Tenor
immer wieder neuem Repertoire öffnet, ist längst zu
einem Markenzeichen geworden. Zuletzt gelangte er
über einen Ausflug zu Operetten-Hits und Film-Schlagern
zu Giacomo Puccini. Mit Opernarien des Italieners
präsentiert er sich gemeinsam mit der Weimarer Staatskapelle nun auch in der Philharmonie.
Freuen Sie sich mit mir auf
unbeschreibliche Konzertwochen!
Ihr
Wenn’s um Geld geht
sparkasse-essen.de
Hein Mulders, Intendant
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AU S D E R T U P : M E L D U N G E N
H O M M AG E A N
BARRY WHITE
KÖNIGLICHER BESUCH
AU S S C H W E D E N
OPERETTENGALA
M I T STA R G A ST
PERFEKTES
OST E R G E S C H E N K
Neu im Programm am Samstag, 30. April 2016.
Königin Silvia begrüßte Gustavo Dudamel.
Mit Aalto-Opernchor und Essener Philharmonikern.
Drei Ticket-Pakete zum Sonderpreis.
Auf eine beeindruckende Hommage an den großen Barry
White darf sich das Publikum in der Reihe „Entertainment“
freuen: Am Samstag, 30. April 2016, um 20 Uhr präsentieren das Pleasure Unlimited Orchestra und der aus
Hollywood stammende Sänger Sire ihre Barry White
Show. Das Konzert ersetzt das ursprünglich für diesen
Abend geplante Programm u.a. mit Nelson Müller und Rolf
Stahlhofen. Sire stand bereits mit Größen wie Al Jarreau,
Alicia Keys und Aretha Franklin auf der Bühne und ist
zudem ein Bekannter von Barry Whites Familie. Und wer
nach diesem Soul-Erlebnis der Extraklasse noch Lust zum
Weiterfeiern hat: Um 22:30 Uhr wartet im RWE Pavillon
der „Tanz in den Mai“ (Besucher der Barry White Show
erhalten ermäßigte Karten). Im Rahmen der Reihe
„Nachtmusik“ legen die beiden DJs Mousse T und Hans
Nieswandt auf.
Einen besonderen Ehrengast durfte die Philharmonie
Essen beim Konzert mit Gustavo Dudamel und dem Simón
Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela begrüßen:
Königin Silvia von Schweden verfolgte den ausgelassenen
Auftritt von Dirigent und Orchester aus dem Parkett.
Natürlich gab es auch eine persönliche Begegnung; in der
Pause begrüßte die Monarchin den Venezolaner in seiner
Garderobe (Bild unten). Die Gattin des schwedischen
Staatsoberhaupts wurde im nahezu ausverkauften Alfried
Krupp Saal Zeugin eines leidenschaftlichen, stimmungsvollen Konzertes. „Die Energie dieser jungen Musiker
ist beeindruckend“, so Königin Silvia. Ähnlich sahen es
auch die „Ruhr Nachrichten“ in der Konzertbesprechung:
„Die südamerikanische Lebensfreude spiegelte sich in
den Gesichtern der Musiker – und entließ die Zuhörer
glücklich. Auch die Königin.“
Dieser Abend lässt Operettenherzen höher schlagen:
Am Sonntag, 17. April 2016, um 18:00 Uhr richtet das
Aalto-Theater eine große Gala aus – für den Freundeskreis
Theater und Philharmonie Essen, aber auch für alle
Freunde der Operette. Unter der Leitung von Yannis
Pouspourikas präsentieren der Aalto-Opernchor und
die Essener Philharmoniker ein musikalisch vielfältiges
Programm mit Werken von Franz Léhar, Jacques
Offenbach, Johann Strauß, Leonard Bernstein, Paul Linke
und Dmitri Schostakowitsch. Als Solisten treten die
Ensemblemitglieder An De Ridder (Sopran) und Albrecht
Kludszuweit (Tenor) sowie als besonderer Gast Michaela
Kaune auf. Die Sopranistin ist ein weltweit gefragter
Star, bei den Bayreuther Festspielen war sie ebenso
zu erleben wie etwa an der Wiener Staatsoper oder bei
den Salzburger Festspielen.
Sammeln Sie schon Ideen für ein Geschenk zu Ostern?
Das Aalto-Theater, das Schauspiel und die Philharmonie
haben jeweils ein Paket mit drei Konzerten bzw. Aufführungen zum Sonderpreis geschnürt. Unter dem Titel
„Tragische Sehnsucht“ bietet das Aalto-Theater die
Opern „Die Liebe zu den drei Orangen“ (5.6.2016) und
„Aida“ (10.7.) sowie das Ballett „Die Odyssee“ (29.6.) an
(Gesamtpreis: € 60,00). Das Schauspiel-Paket „Mensch
bleibt Mensch“ enthält „Ich habe nichts zu verbergen –
Mein Leben mit Big Data“ (16.4.), „Cabaret“ (15.5.) und
„Der gute Mensch von Sezuan“ (11.6.) (€ 45,00). In der
Philharmonie darf man sich auf Musik „Von Vivaldi bis
Beethoven“ freuen – mit dem Oboisten Ramón Ortega
Quero (17.4.), dem Pianisten Kristian Bezuidenhout und
dem Kammerorchester Basel (29.5.) sowie den Essener
Philharmonikern unter Tomáš Netopil (16.6.) (€ 75,00).
Faszinierende Reise in die Vergangenheit:
Der Sänger Sire lässt in der Philharmonie Essen
den großen Barry White wieder aufleben.
Pausenbegegnung in der Dirigentengarderobe:
Königin Silvia von Schweden, Intendant Hein Mulders
und Gustavo Dudamel.
Als besonderen Gast kann das Publikum die Sopranistin
Michaela Kaune begrüßen, die u. a. bei den Bayreuther
und Salzburger Festspielen auf der Bühne stand.
Das Aalto-Theater, das Schauspiel Essen und die
Philharmonie Essen haben jeweils einen Osterkorb
mit drei Aufführungen bzw. Konzerten gefüllt.
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G R O SS E ST I M M E N
S PA SS U N D E N T D E C K E R LU ST
Jonas Kaufmann hat schon immer darauf geachtet, ein vielseitiges Repertoire zu pflegen.
Überall ist der Tenor Jonas Kaufmann zu sehen und zu
hören: auf CD, im Fernsehen und mittlerweile sogar
in den beliebten Kino-Übertragungen von großen
Inszenierungen. Doch ein Live-Erlebnis mit ihm auf der
Opern- oder Konzertbühne ist und bleibt einfach einzigartig. Als „König der Tenöre“ wurde er bezeichnet
und als „Wundertenor“. Doch der Sänger ist weit mehr.
Jonas Kaufmann ist technischer Perfektionist und durchbricht dabei nicht selten die Regeln der StimmtypenCharakterisierung. Dabei sollte es erst ganz anders
kommen. Sein Vater war der Meinung, Singen sei eine
brotlose Kunst, er solle etwas „Solides“ lernen.
„Über mich wird meist so berichtet, als sei ich
schon immer ein erfolgreicher Künstler gewesen,
doch in Wahrheit war lange zweifelhaft, ob ich überhaupt Gesang studieren will.“ (Jonas Kaufmann)
Ein Glück, dass ihm das Mathematik-Studium dann doch
einfach zu trocken und theoretisch war und er sich ganz
dem Gesang widmete. Nach Lehrjahren in Saarbrücken
war Jonas Kaufmann als freischaffender Tenor auf allen
großen Bühnen der Welt unterwegs, von der Mailänder
Scala bis zum Londoner Royal Opera House. Den großen
Durchbruch schaffte er 2006 an der New Yorker Metropolitan Opera als Alfredo in Verdis „La Traviata“. Damals
kamen die Besucher vor allem, um seine weibliche
Partnerin zu sehen. Doch der Erfolg war umwerfend.
Die USA verließ er als gefeierte neue Opernsensation
aus Deutschland. Seitdem liegen ihm die Fans zu Füßen.
Die Facetten seiner flexiblen Stimme zeigt er in einem
weit gefächerten Repertoire, das von Wagner bis zu
Tonfilmschlagern reicht. Nach „Du bist die Welt für mich“,
wo er Tenor-Hits von Franz Lehár und Richard Tauber
interpretierte, nahm er zuletzt „Nessun dorma“ mit Arien
des italienischen Komponisten Giacomo Puccini auf. Im
Dezember 2015 erhielt er den Premio Puccini, der ihm
von der Enkelin des Komponisten überreicht wurde.
Und gerade weil Kaufmann sich intensiv mit Spaß und
Entdeckerlust auf die Musik einlässt und dabei auch
stimmlich aus dem Vollen schöpfen kann, gelingt ihm
das stimmliche „Switchen“ auf unnachahmliche Weise.
Nonchalant vereint Jonas Kaufmann all das: Heldentenor,
Charaktertenor, lyrischer Tenor. Für ihn ist gerade die
Mischung das Besondere und auch das „Gesunde“ für
ihn. „Meine Stimme blüht auf, wenn ich Verschiedenes zu
tun bekomme.“ Verdi, Wagner, Schubert, Evergreens der
1920er Jahre, Puccini – dazu Opernaufführungen: Kann
er einfach alles? „Ich habe schon immer darauf geachtet,
ein möglichst vielseitiges Repertoire zu pflegen. Mich
auf sechs, sieben Rollen zu spezialisieren und damit um
die Welt zu reisen, würde mich furchtbar langweilen.“
Einen Traum hat der Startenor jedoch: eine Filmrolle, so
verriet er einmal in einem Interview. Erste Erfahrungen
auf diesem Terrain machte er mit einer kleinen Rolle
neben John Malkovich in dem Film „Casanova Variations“.
Da habe er Lust auf mehr bekommen.
Jonas Kaufmann singt Puccini
AUSVERKAUF T
„Nessun dorma“
Jonas Kaufmann, Tenor
Staatskapelle Weimar | Jochen Rieder, Dirigent
Arien und Orchesterwerke von Giacomo Puccini.
Mittwoch 6. April | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
Gefördert von der Philharmonie-Stiftung der Sparkasse Essen.
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Jonas Kaufmann
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K U N ST 5
MÄRCHENHAFT
K L A SS I K LO U N G E
Mezzosopranistin Karin Strobos bei „mehrmusik“.
Im Mittelpunkt: komponierende Frauen.
In der Reihe „mehrmusik“ wird es märchenhaft, wenn
Ensemblemitglied Karin Strobos ihr Publikum mit auf eine
Reise durch „Tausendundeine Nacht“ nimmt. Das Zentrum
des Liederabends bildet Maurice Ravels Liederzyklus
„Shéhérazade“ (1904), den der Komponist zu den drei
Gedichten „Asie“ (Asien), „La flûte enchantée“ (Die Zauberflöte) und „L’indifférent“ (Der Gleichgültige) aus der gleichnamigen Sammlung von Tristan Klingsor (eigentlich Arthur
Justin Léon Leclère) schuf. Auch wenn Scheherazade, jene
Erzählerin, die der Sage nach 1001 Nächte erzählend bei
ihrem König verbrachte, bevor dieser sie begnadigte, selbst
nicht vorkommt, so entspringt die Atmosphäre des Liederzyklus doch der Welt ihrer Geschichten und Märchen.
„Asie“ beschreibt den Orient als ein Land der Fantasie und
des Mys­te­r i­ösen, wo es Paläste, Könige und Prinzessinnen
gibt. Eine junge Sklavin ist verzaubert vom Klang der Flöte
ihres Geliebten, während sie den Schlaf ihres Herrn bewacht; und eine androgyne Figur weckt die Sehnsucht ihres
Betrachters, der sie jedoch nicht zum Bleiben überreden
kann. Die Mezzosopranistin Karin Strobos, seit 2013/2014
Mitglied des Aalto-Ensembles, war zuvor bereits an der
Opera Zuid in Maastricht engagiert. Des Weiteren gastierte
sie an der Nederlandse Opera in Amsterdam, wo sie den
Octavian („Der Rosenkavalier“) unter Sir Simon Rattle
sang. Am Aalto-Theater ist sie zurzeit als Siébel in Charles
Gounods „Faust“ zu erleben. Außerdem stand sie u. a.
als Idamante in Mozarts „Idomeneo“ und als Amando in
Ligetis „Le Grand Macabre“ auf der Bühne.
Meike Sislian (Violine), Juliane Lopper (Violoncello) und
Sigrid Althoff (Klavier) zeigen mit Werken u. a. von Clara
Schumann und Cécile Chaminade, was Komponistinnen
musikalisch zu bieten haben.
Fünf Sparten, eine gemeinsame Festwoche: So könnte man Kunst⁵ auf den Punkt bringen. Kunst hoch fünf –
hier präsentieren das Aalto-Musiktheater, das Aalto Ballett Essen, die Essener Philharmoniker, die
Philharmonie Essen und das Schauspiel Essen ihr Können und ihr Angebot erstmals in potenzierter FesttagsForm. Im Auftaktjahr steht das vermeintlich schwache Geschlecht im Mittelpunkt: Das Programm mit dem Motto
„Unbeschreiblich weiblich“ erstreckt sich von Liederabenden über Schauspiel- und Ballettaufführungen
bis hin zu Galaauftritten von Stars wie Edita Gruberová und Ute Lemper oder die Opernpremiere „Elektra“.
Abgerundet werden die Festtage durch eine hochkarätig besetzte Talkrunde, die im Rahmen der Reihe
„WDR 3 Forum“ aufgezeichnet wird.
mehrmusik
VO N F E E N , H E X E N U N D
B ÖS E N ST I E F M Ü T T E R N
Montag, 14. März 2016, 19:30 Uhr | Aalto-Foyer
KlassikLounge
F R AU E N S AC H E
O P E R N G A L A E D I TA G R U B E R OVÁ
Freitag, 18. März 2016, 20:00 Uhr | Philharmonie Essen,
Alfried Krupp Saal
Freischuss
P U SS Y R I OT S
Freitag, 18. März 2016, 21:00 Uhr | Schauspiel Essen, Heldenbar
Montag, 14. März 2016, 19:30 Uhr | Schauspiel Essen,
Grillo-Theater, Café Central
Premiere
ELEKTRA
TheaterKino
8 F R AU E N
Samstag, 19. März 2016, 19:00 Uhr | Aalto-Theater
Montag, 14. März 2016, 20:15 Uhr | Astra Theater
Uraufführung
VO N D E R L A N G E N R E I S E AU F E I N E R H E U T E
Ü B E R H AU P T N I C H T M E H R W E I T E N ST R E C K E
Dienstag, 15. März 2016, 19:00 Uhr | Schauspiel Essen, Casa
Für mich soll’s rote Rosen regnen (Special Edition)
DI V E N D E S A L LTAG S
Mittwoch, 16. März 2016, 20:00 Uhr | Schauspiel Essen,
Grillo-Theater
M Y FA I R L A DY
Donnerstag, 17. März 2016, 19:30 Uhr | Schauspiel Essen,
Grillo-Theater
It’s Teatime – die Damen laden zum Tee
„ E L E K T R A“ – F R AU E N U N T E R ST R O M
Freitag, 18. März 2016, 16:30 Uhr | Aalto-Theater, Cafeteria
U T E L E M P E R „ L A ST TA N G O I N B E R L I N “
Samstag, 19. März 2016, 20:00 Uhr | Philharmonie Essen,
Alfried Krupp Saal
Talkrunde
S E L B ST I ST DI E F R AU : G E S C H L E C H T,
R O L L E U N D I D E N T I TÄT I N D E R K U N ST
Sonntag, 20. März 2016, 11:00 Uhr | Philharmonie Essen,
RWE Pavillon
GISELLE
Sonntag, 20. März 2016, 16:30 Uhr | Aalto-Theater
A B S C H LU SS F E ST M I T L I V E -TA N G O M U S I K
Sonntag, 20. März 2016, 19:00 Uhr | Aalto-Theater
Zu Kunst⁵ wird ein Festtagspass
zum Preis von € 50,00 (ermäßigt € 30,00)
angeboten, mit dem die Veranstaltungen
zum halben Preis besucht werden können.
Schirmherr der TUP-Festtage ist Thomas Kufen,
Oberbürgermeister der Stadt Essen.
Die TUP-Festtage 2016 werden ermöglicht
durch die Sparkasse Essen.
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KlassikLounge „Frauensache“
Montag 14. März | 19:30 Uhr | Grillo-Theater, Café Central
G R OSS E S K I N O
Astra Theater zeigt François Ozons „8 Frauen“.
Frankreich in den 1950ern. Nach ihrer Heimkehr aus
England gerät die Studentin Suzon in eine absurde
Situation: Ihr Vater wird tot aufgefunden – und von der
Ehefrau bis zur Köchin hätte jede der anwesenden Frauen
im eingeschneiten, von der Außenwelt abgeschnittenen
Landhaus ein Motiv gehabt … In der Tradition Agatha
Christies erzählt Regisseur François Ozon eine unterhaltsame Filmkomödie mit Krimi-, Melodram- und MusicalElementen, in der sich die Grandes Dames des französischen Kinos Catherine Deneuve, Isabelle Huppert,
Emmanuelle Béart, Fanny Ardant und Virginie Ledoyen
die Klinke in die Hand geben. In der Schauspiel-Reihe
„TheaterKino“ zeigt das Astra Theater „8 Frauen“ in der
französischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Von Feen, Hexen und bösen Stiefmüttern
8 Frauen
Montag 14. März | 19:30 Uhr | Aalto-Foyer
Montag 14. März | 20:15 Uhr | Astra Theater (Teichstraße 2)
Karten sind an der Kinokasse erhältlich.
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K U N ST 5
K U N ST 5
E I N ST Ü C K
G E S C H IC H T E
M U S IC A L- L E G E N D E
W U N S C H KO N Z E R T
„My Fair Lady“ im Grillo-Theater.
„Für mich soll’s rote Rosen regnen“ als Special Edition.
„Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten bühn“, „Ich hätt’
getanzt heut’ Nacht“, „Mein Gott, jetzt hat sie’s“ – Die
Melodien und Liedtexte kennt fast jeder. Aber auch die
Geschichte, die das weltberühmte Musical „My Fair Lady“
nach George Bernard Shaws „Pygmalion“ erzählt, hat es
in sich: Was verrät die Sprache über einen Menschen und
dessen Herkunft? Und ist der „richtige Ton“ die Eintrittskarte in eine bessere Welt? In einer mitreißenden Neuinszenierung von Regisseur Robert Gerloff begeistert das
Stück rund um das Blumenmädchen Eliza Doolittle und
den leidenschaftlichen Phonetik-Professor Henry Higgins
derzeit die Besucher im Grillo-Theater. Henry Higgins
hat eine Passion: die Sprache! Der Phonetiker erkennt
auf Anhieb jeden Slang und weiß genau, woher jemand
kommt. Auch das Blumenmädchen Eliza Doolittle hat er
gleich in eine Schublade gesteckt: derb und ungebildet
und aus einfachen Verhältnissen stammend. Schublade
zu. Doch dann packt ihn der Ehrgeiz. Wetten, dass er binnen sechs Monaten aus der frechen Göre eine feine Dame
machen kann? Dafür müsste er ja nur ihren Gossenjargon
in gesellschaftsfähigen Konversationston verwandeln.
Also wird erbarmungslos gepaukt und intoniert. Während
Eliza dabei vom sozialen Aufstieg träumt, sieht der eingefleischte Junggeselle Higgins in ihr nur ein ideales
Versuchsobjekt – und ignoriert vehement, dass ihm das
rotzige Blumenmädchen eigentlich sehr gefällt …
Vom Schlager bis zur Schnulze, von Rap bis Reggae: In
dieser „Special Edition“ des beliebten Wunschkonzertes
„Für mich soll’s rote Rosen regnen“ dreht sich diesmal alles
um starke Frauen. Viel Spaß!
Henriette Dushes „Bühnentext für fünf Frauen“.
Für jeden Stückeschreiber ist es schön, einen Autorenwettbewerb zu gewinnen und ein Preisgeld einzuheimsen.
Noch schöner ist es allerdings, wenn zusätzlich auch noch
die Uraufführung des Siegerstückes im Preis inbegriffen
ist. Bei den Essener Autorentagen „Stück auf!“, die es
seit 2012 gibt und die am 4. und 5. März am Schauspiel
Essen eine Neuauflage erleben werden, ist das so. Die
dritte Preisträgerin wurde im April 2014 Henriette Dushe
für ihr Stück „VON DER LANGEN REISE AUF EINER HEUTE
ÜBERHAUPT NICHT MEHR WEITEN STRECKE“. Die Jury
schrieb: „Henriette Dushe nimmt uns mit auf eine
packende Reise durch die Zeit und in das Innenleben
ihrer Figuren. Besonders fasziniert hat uns die musikalische Struktur der Sprache dieses ‚Bühnentextes für fünf
Frauen‘ – eine wahre Wortpartitur.“ 25 Jahre nach dem
Fall der Mauer schaut Henriette Dushe zurück und lässt
fünf Frauen das Erlebte Revue passieren. Am Anfang ist
alles geprägt vom starken Aufbruchswillen des Vaters:
Für sich und seine Familie erträumt er ein besseres Leben
im „goldene Westen“. Akribisch werden Listen angefertigt, stumme Zweifel ausgeräumt, die Kinder gegen
die Schikanen der Staatsgetreuen stark gemacht. Eine
Zugfahrt ohne Rückfahrschein aus „Dunkeldeutschland“
in die bunte BRD steht bevor: eine traumatische Fahrt
ins gelobte Land, auf der der Vater das restliche Ost-Geld
aus dem Zugfenster wirft und das Hab und Gut von den
Grenzbeamten zerwühlt wird. Es folgt die ernüchternde
Ankunft im niedersächsischen Provinzstädtchen …
Uraufführung
VON DER LANGEN REISE AUF EINER HEUTE
ÜBERHAUPT NICHT MEHR WEITEN STRECKE
Bühnentext für fünf Frauen von Henriette Dushe | Siegerstück der 3. Essener
Autorentage „Stück auf!“ 2014 | Inszenierung Ivna Žic
My Fair Lady
Mit Julia Goldberg, Ines Krug, Flora Pulina,
Stephanie Schönfeld und Silvia Weiskopf
Nach George Bernard Shaws „Pygmalion“ und dem Film von Gabriel Pascal
Buch und Liedtexte von Alan Jay Lerner | Musik von Frederick Loewe
Inszenierung Robert Gerloff | Musikalische Leitung Hajo Wiesemann
Dienstag 15. März | 19:00 Uhr | Schauspiel Essen, Casa
Donnerstag 17. März | 19:30 Uhr | Schauspiel Essen, Grillo-Theater
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Diven des Alltags
Mittwoch 16. März | 20:00 Uhr | Schauspiel Essen, Grillo-Theater
P U SS Y R IOT S
Texte aufständischer Frauen aus drei Jahrtausenden.
Als am 21. Februar 2012 junge Aktivistinnen die ChristErlöser-Kathedrale in Moskau stürmen und ein „PunkGebet“ zelebrieren, in dem sie fordern: „Mutter Gottes,
Jungfrau, verjage Putin“, geht ein Aufschrei durch die
Welt. Mit einem Schlag werden Pussy Riot zu im Westen
gefeierten Putin-Kritikerinnen. Doch geht ihr Anliegen
weit über Russlands Realpolitik hinaus, ihre Agenda
richtet sich gegen männliche Herrschaft an sich. Im Freischuss „Pussy Riots“ lesen die Schauspielerinnen Floriane
Kleinpaß, Lisan Lantin und Stephanie Schönfeld Texte, in
denen Frauen den Mund aufmachen, um dem Patriarchat
die Zähne zu zeigen. Ob tabubrechende Popliteratur,
klassische Tragödie, querer Rap oder existentialistische
Philosophie: Hier wird der Aufstand (nicht nur) geprobt!
Pussy Riots
Freitag, 18. März | 21:00 Uhr | Schauspiel Essen, Heldenbar
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K U N ST 5
K U N ST 5
G R A N D E DA M E
D E S B E LC A N TO
E N T E R TA I N M E N T
AU S N E W YO R K
Edita Gruberová singt ihre großen Partien.
Ute Lemper lädt zum „Last Tango in Berlin“.
Erst im letzten Jahr feierte Edita Gruberová, die Grande
Dame des italienischen Belcanto, ihr 45-jähriges
Bühnenjubiläum an der Wiener Staatsoper. Mit den
Essener Philharmonikern unter der Leitung von Peter
Valentovic nimmt sie uns mit auf eine musikalische Reise,
auf der sie ihre schönsten Rollen noch einmal Revue
passieren lässt. Den Weg zum Olymp der Opernwelt hat
sich die in der Slowakei geborene Künstlerin hart erarbeitet. Der große Durchbruch kam 1976 mit der Rolle der
Zerbinetta in „Ariadne auf Naxos“ an der Staatsoper in
Wien. Noch heute erinnert sie sich gerne an das Lob des
Dirigenten Karl Böhm: „Mein Gott, wenn Strauss doch Ihre
Zerbinetta gehört hätte!“ Was wäre nur gewesen, wenn
Gaetano Donizetti oder Vincenzo Bellini Edita Gruberová
kennengelernt hätten! Hört man sie in ihren wunderbaren Rollen, könnte man meinen, sie hätten nur auf so
eine Stimme gewartet. Mit der Wahnsinnsarie aus „Lucia
di Lammermoor“, einer ihrer absoluten Lieblingsrollen,
wie auch die Paradestücke aus „I Puritani“ kann sie
unendlich viele Emotionsfacetten ausbreiten. „Bei einem
Konzertabend präsentiert man viele kleine, in sich
geschlossene Welten, in denen in wenigen Minuten ein
ganzer Kosmos entworfen werden muss. Und da ich die
Rollen inzwischen sehr oft verkörpern durfte, passiert
die Verwandlung augenblicklich und gewissermaßen
unbewusst intuitiv.“ Eine gewisse Anspannung gehört
auch nach so vielen Bühnenjahren für Edita Gruberová
noch dazu: „Aber wenn das Publikum mich mit Applaus
belohnt, dann freue ich mich diebisch.“
Vom Münsterland in die große weite Welt des Showbiz
und des Glamours – dieser riesige Karriereschritt ist Ute
Lemper schon vor zwanzig Jahren gelungen, als sie über
ihre ersten Erfolgsstationen Wien, Paris und London den
Broadway mit dem Musical „Chicago“ im Sturm eroberte.
Seitdem ist New York nicht nur Lempers privater
Lebensmittelpunkt. Dieser von ihren englischsprachigen
Fans als „German Cabaret Legend“ bezeichnete Star bricht
von hier aus regelmäßig mit seinen neuesten Solo-Shows
in alle Welt auf. 2013 war es wieder so weit. In New York
feierte ihr Programm „Last Tango in Berlin“ Premiere.
Und von der „New York Times“ bis zum Szenemagazin
„Timeout“ attestierte man der Sängerin und Entertainerin
Lemper eine „magnetische Ausstrahlung“.
Operngala Edita Gruberová
Ute Lemper „Last Tango in Berlin“
Edita Gruberová, Sopran
Essener Philharmoniker
Peter Valentovic, Dirigent
Ute Lemper, Gesang
Michael Dolak, Bandoneon
Vana Gierig, Klavier
Arien und Orchesterwerke von Gioacchino Rossini, Gaetano Donizetti
Vincenzo Bellini und Jules Massenet
Chansons und Tangos von Kurt Weill, Marlene Dietrich, Edith Piaf,
Jacques Brel, Ute Lemper, Astor Piazzolla u. a.
Freitag 18. März | 20:00 Uhr | Philharmonie Essen, Alfried Krupp Saal
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Mit „Last Tango in Berlin“ lässt die Allrounderin mit
Chansons und Songs ihre musikalische Vielseitigkeit
Revue passieren und erzählt dabei auf ihre unwiderstehliche Art Geschichten von Liebe und Verlust, Leidenschaft
und Träumen. „Es ist eine Reise durch verschiedene
Repertoires, die alle wichtigen Stationen meines Lebens
berührt und zurück zu den Wurzeln führt“, so Lemper.
Dazu gehören Ohrwürmer von Brecht und Weill aus der
„Dreigroschenoper“ genauso wie unvergessliche Chansons
etwa von Jacques Brel und Edith Piaf. Und über New York
und seinen Swing geht es nach Buenos Aires, zu den
Tangos von Astor Piazzolla. „Alles in allem sind es meine
Lieblingslieder, bei denen ich immer und immer wieder
selber Gänsehaut kriege“, gesteht sie. Ihrem Publikum
ergeht es da nicht anders.
Edita Gruberová
Samstag 19. März | 20:00 Uhr | Philharmonie Essen, Alfried Krupp Saal
Ute Lemper
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K U N ST 5
K U N ST 5
„MAMA, WHERE
I S PA PA?“
FA N TA ST I S C H
A B S C H LU SS F E ST
David Dawsons „Giselle“ im Aalto-Theater.
Festtage klingen mit Tango-Musik aus.
„Ihr Antlitz, obgleich schneeweiß, ist jugendlich schön,
diese todten Bacchantinnen sind unwiderstehlich.“
Heinrich Heines Beschreibung der nächtlichen Geistergeschöpfe, der „Wilis“, inspirierte die Librettisten
Théophile Gautier und Jules-Henri Veroy de Saint-Georges
zu einem Werk, das zu den erfolgreichsten Balletten überhaupt zählt: „Giselle“. Wilis sind junge Bräute, die vor
ihrer Hochzeit gestorben sind und nachts ihre Gräber verlassen. Sollte ihnen ein Lebender begegnen, so wird er
zum Todestanz verführt. Diesen nächtlichen Geschehnissen stellten die erfahrenen Librettisten im ersten Akt die
Geschichte des armen Bauernmädchens Giselle voran,
die durch ihre unglückliche Liebe zu Albrecht in den Tod
getrieben und selbst zu einer Wili wird.
„Giselle“ gilt seit 175 Jahren (Uraufführung 28. Juni 1841)
als das unbestrittene Meisterwerk des romantischen
Balletts. In seiner Neuschöpfung des berühmten Klassikers
erzählt der britische Choreograf David Dawson die Geschichte als ein zeitlos gültiges Drama: Es geht ihm um
das Wesen der Liebe und ihren Verlust, um die Folgen des
Liebesverrats und den Konflikt zwischen Rache und großmütigem Verzeihen. „Meine Giselle ist eine Vertreterin
meiner Generation. Sie ist eine junge Frau mit einem
freien Willen und voller Hoffnung“, erläutert der Choreograf. Seiner Version legt er neben dem klassischen Tanzvokabular seine ganz persönliche Stilistik zugrunde.
Nach der Ballett-Vorstellung „Giselle“ finden die TUP-Festtage im Aalto-Foyer einen stimmungsvollen Abschluss.
Für den musikalischen Rahmen sorgt ein Tango-Ensemble
mit Mitgliedern der Essener Philharmoniker. Eintritt frei.
Richard Strauss’ „Elektra“ am Aalto-Theater.
Bereits mit der ersten Note gibt es kein Entkommen. Man
wird gefesselt. Und man bekommt schnell das Gefühl: Das
hier wird nicht gut enden – Strauss’ Psychodrama „Elektra“.
Von leise flüsternden Gedanken über schreckliche Selbstkonfrontationen hin zu ausweglosen Konfliktgesprächen
zwischen Mutter und Tochter und zwei Schwestern zieht die
gewaltige Partitur in ihren Bann. Die post-traumatischen
Störungen Elektras und ihrer Geschwister rückt David Bösch
in seiner Inszenierung ins Zentrum. Der Mord an ihrem Vater,
den die Kinder miterlebten, blieb nicht folgenlos: Elektra
ist wahnsinnig, verfällt der Racheobsession und stiftet ihre
eigentlich Liebe und Ruhe suchende Schwester Chrysothemis
an, die Axt zu schwingen, und am Ende soll deren Bruder
Orest zum Opfer seiner selbst werden. All das spielt sich
ab in einem Raum, der an den Ort des Geschehens des
Vatermordes erinnert – eine riesengroße, blutverschmierte Wanne, an deren Wand der Kern der Psychose gekritzelt
steht: „Mama, where is Papa?“ Hier sehen wir Kinderbetten,
hier klammert sich Elektra an ihr Schaukelpferd, hier fallen
aber auch Tierkadaver von der Decke, und hier hält Elektra
eine Kettensäge in der Hand. Ein ständiges Wechselspiel
zwischen der Vergegenwärtigung eines Verbrechens und
eines Opfer- und Racheplans, das keinen Ausweg kennt –
weder für die handelnden Personen, noch für das Publikum.
It’s Teatime – Die Damen laden zum Tee
Nachmittagsplausch mit Fräulein Vorlaut (Marie-Helen Joël) und
Miss Betterknower (Christina Clark) zur anstehenden Premiere.
Freitag 18. März | 16:30 Uhr | Aalto-Foyer
Elektra
Tragödie in einem Aufzug von Richard Strauss | Mit Übertiteln
Musikalische Leitung Tomáš Netopil | Inszenierung David Bösch
Einführungsmatinee So 13.3.2016 | 11:00 Uhr | Premiere im Rahmen
von Kunst⁵ Sa 19.3.2016 | 19:00 Uhr | Weitere Vorstellungen Mi 23.3.
Sa 26.3. | So 3.4. | Do 7.4. | Sa 16.4. | So 22.5. | So 29.5. | Aalto-Theater
Eine Koproduktion mit der Opera Vlaanderen Antwerpen/Gent.
Gefördert von der Sparkasse Essen.
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Giselle
Ballett in zwei Akten | Musik von Adolphe Adam, arrangiert von
Dave Coleman | Choreografie, Konzept und Inszenierung David Dawson
Dirigent Johannes Witt
Sonntag 20. März | 16:30 Uhr | Aalto-Theater
Abschlussfest
Sonntag 20. März | 19:00 Uhr | Aalto-Foyer
TA L K R U N D E
Mit Gästen aus Kunst und Wissenschaft.
„Selbst ist die Frau: Geschlecht, Rolle und Identität in der
Kunst“, unter diesem Titel diskutieren Künstlerinnen und
Wissenschaftlerinnen im RWE Pavillon. Bei Redaktionsschluss standen folgende Teilnehmerinnen fest: Die Musikwissenschaftlerin Eva Rieger hat sich intensiv mit dem
Themenkreis „Frauen und Musik“ beschäftigt. Zuletzt veröffentlichte sie das Buch „Friedelind Wagner – Die rebellische Enkelin Richard Wagners“. Die Literaturwissenschaftlerin Barbara Vinken schreibt u. a. für die „Zeit“
und die „Neue Zürcher Zeitung“. Ihr Buch „Angezogen“
wurde 2013 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Ilia Papatheodorou ist Mitglied der PerformanceGruppe She She Pop.
Talkrunde „Selbst ist die Frau: Geschlecht, Rolle
und Identität in der Kunst“
Sonntag 20. März | 11:00 Uhr | Philharmonie Essen, RWE Pavillon
Das Gespräch wird im Rahmen der Reihe WDR 3 Forum aufgezeichnet.
15
ÜBERSICHT MÄRZ | APRIL
Do | 3. März 2016 | 20:00 Uhr
Fr | 4. März 2016 | 20:00 Uhr
7. Sinfoniekonzert der
Essener Philharmoniker
Stabat Mater
Katrin Kapplusch, Sopran
Ieva Prudnikovaite, Alt
Alexey Sayapin, Tenor | Almas Svilpa, Bass
Opernchor des Aalto-Theaters
Philharmonischer Chor Essen
Patrick Jaskolka, Choreinstudierung
Essener Philharmoniker
Tomáš Netopil, Dirigent
Antonín Dvořák „Stabat Mater“, op. 58
Alfried Krupp Saal | € 13,20 – 40,70
Konzertende gegen 21:45 Uhr.
Veranstalter: Essener Philharmoniker.
Sa | 5. März 2016 | 19:30 Uhr*
In Residence: Philippe Herreweghe
Beethovenzyklus II
Philippe Herreweghe, Isabelle Faust
Beethoven 4 – 5, Violinkonzert
Isabelle Faust, Violine
Orchestre des Champs-Élysées
Philippe Herreweghe, Dirigent
Ludwig van Beethoven Konzert D-Dur für Violine
und Orchester, op. 61 | Sinfonie Nr. 4 B-Dur,
op. 60 | Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67
Alfried Krupp Saal | € 16,50 – 82,50
Konzertende gegen 22:15 Uhr.
19:30 Uhr „Die Kunst des Hörens“ – Konzerteinführung durch Philippe Herreweghe mit
Orchester, 20:00 Uhr Konzert.
Förderer der Künstlerresidenz von Philippe
Herreweghe: Alfred und Cläre Pott-Stiftung.
KAUF T
SONNTAG AUSVER
Ü B E R S IC H T M Ä R Z | A P R I L
Mo | 7. März 2016 | 20:00 Uhr
„Magische Momente“
Igor Albanese und das Duo Benny & Joyce haben
Freunde und Freundesfreunde aus Musical und
Akrobatik, Street Dance und Klassik, Hardrock
und Ballett eingeladen.
Alfried Krupp Saal | € 9,35 – 65,45
Veranstalter: Albanese Music.
Mi | 9. März 2016 | 19:30 Uhr
18. Boogie Woogie Congress
Frank Muschalle, Klavier | Steve Clayton, Klavier
Jörg Hegemann, Klavier
RWE Pavillon | € 29,15 – 48,95
Veranstalter: Hannes Schmitz event + music GmbH.
Do | 10. März 2016 | 15:00 Uhr*
Frühlingskonzert für
Menschen mit Demenz
Florian Geldsetzer, Solovioline | Birgit Seibt,
Violine | Christoph Danne, Violine | Martin Vollmer,
Viola | Annika Lilje, Violoncello | Patrick Fuchs,
Kontrabass | Melanie Geldsetzer, Cembalo
Anja Renczikowski, Moderation
Antonio Vivaldi „Der Frühling“ und „Der Sommer“
aus „Die vier Jahreszeiten“ – Konzerte für Violine,
Streicher und Basso continuo
Pjotr I. Tschaikowski „Die Jahreszeiten“, op. 37
(Auszüge, bearbeitet für Streichquintett)
RWE Pavillon | € 6,60 (Anmeldung erforderlich:
Anja Renczikowski T 0160 94 91 04 10 oder per
E-Mail: [email protected])
Konzertende gegen 16:00 Uhr.
Eine Kooperation der Philharmonie Essen mit dem
Demenz-Servicezentrum Region Westliches Ruhrgebiet und kubia-Kompetenzzentrum für Kultur und
Bildung im Alter im Institut für Bildung und Kultur e.V.
Gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und
Halbach-Stiftung.
So | 6. März 2016 | 11:00 + 15:00 Uhr*
Mo | 7. März 2016 | 10:00 Uhr*
Fr | 11. März 2016 | 20:00 Uhr*
Kinderkonzert
AUSVERKAUF T
Jazz
„Kannst du Sonnenstrahlen hören?“
Phronesis
Ortrun Dreyer, Katze Kira, Klavier
Christine Marx, Masha, Erzählerin
Masha lebt in Russland und sie liebt Musik. Sie
begegnet der frechen Katze Kira, die sich in der
Musik gut auskennt und besonders feine Ohren
hat ... Mit Werken von Sergej Prokofjew
Konzert für Kinder von 3 bis 6 Jahren.
RWE Pavillon | € 6,60 (Kinder) / 9,90
(Erwachsene) | Konzertdauer rund 1 Stunde.
So | 6. März 2016 | 15:00 Uhr
Benefiz-Gala der
Generationenstiftung Essener
Unternehmensverband
Antje Bitterlich, Sopran | Elvira Bill, Alt
Torsten Kerl, Tenor | Heiko Trinsinger, Bass
Philharmonischer Chor Essen
Folkwang Kammerorchester Essen
Alexander Eberle, Dirigent
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll, op. 125
Alfried Krupp Saal | € 5,50 – 27,50
Veranstalter: Generationenstiftung Essener
Unternehmensverband e.V. in Kooperation mit
dem Philharmonischen Chor Essen e. V.
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Phronesis: Jasper Høiby, Bass
Ivo Neame, Klavier | Anton Eger, Schlagzeug
RWE Pavillon | € 22
Veranstaltungsende gegen 22:00 Uhr.
Fr | 11. März 2016 | 20:00 Uhr*
Orgel
Bernhard Haas
„Sinfonie guerriere et amorose“
Bernhard Haas, Orgel | Bernadetta Šuňavská, Orgel
Norbert Krämer, Schlagwerk | Kettwiger BachEnsemble | Wolfgang Kläsener, Chorleitung
Wolfgang Amadeus Mozart
Fantasie f-Moll für eine Orgelwalze, KV 608
Robert Schumann
Sechs Fugen über B-A-C-H für Orgel, op. 60
Niccolò Castiglioni
„Sinfonie guerriere et amorose“ für Orgel
Alfried Krupp Saal | € 20,90
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
Tickets
T 02 01 81 22-200
www.philharmonie-essen.de
Sa | 12. März 2016 | 22:30 Uhr*
Nachtmusik
Khalifé Schumacher Tristano
„Afrodiziak“
Khalifé Schumacher Tristano: Pascal Schumacher,
Vibraphon | Franceso Tristano, Klavier
Bachar Khalifé, Perkussion
Studierende des IfPoM, DJ-Sets
RWE Pavillon | € 17,60
Konzertende gegen 2:00 Uhr.
So | 13. März 2016 | 17:00 Uhr*
Artemis Quartett
Artemis Quartett: Vineta Sareika, Violine
Anthea Kreston, Violine | Gregor Sigl, Viola
Eckart Runge, Violoncello
Leoš Janáček Streichquartett Nr. 1
„Kreutzersonate“
Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 7
F-Dur, op. 59 Nr. 1
Edvard Grieg Streichquartett g-Moll, op. 27
Alfried Krupp Saal | € 33,00
Konzertende gegen 19:00 Uhr.
Mi | 23. März 2016 | 20:00 Uhr*
Alte Musik bei Kerzenschein
Bach „Johannespassion“
Musica Saeculorum
Sunhae Im, Sopran | Sara Mingardo, Alt
Andrew Staples, Tenor, Evangelist
Hanno Müller-Brachmann, Bass, Christus
Halvor F. Melien, Bass, Pilatus, Arien
Musica Saeculorum
Philipp von Steinaecker, Dirigent
Johann Sebastian Bach
„Johannespassion“, BWV 245
Alfried Krupp Saal | € 16,50 – 60,50
Konzertende gegen 22:15 Uhr.
Mi | 6. April 2016 | 20:00 Uhr*
AUSVERKAUF T
Große Stimmen
Jonas Kaufmann singt Puccini
„Nessun dorma“
Jonas Kaufmann, Tenor
Staatskapelle Weimar | Jochen Rieder, Dirigent
Arien und Orchesterwerke von Giacomo Puccini
Alfried Krupp Saal | € 18,70 – 137,50
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
Gefördert von der Philharmonie-Stiftung
der Sparkasse Essen.
Do | 7. April 2016 | 20:00 Uhr
Carl Orff „Carmina Burana“
Solisten und Chor der Nordböhmischen Philharmonie Teplice | Ballett des Nordböhmischen
Theaters Aussig
Karfreitag | 25. März 2016 | 17:00 Uhr*
Alte Musik bei Kerzenschein
Alfried Krupp Saal | € 37,65 – 61,85
Gesualdo & Monteverdi
Veranstalter: A & O Pyrogames GmbH.
Responsorien & Madrigale
zur Karwoche
La Compagnia del Madrigale:
Fr | 8. April 2016 | 20:00 Uhr
Rossana Bertini, Sopran
Joja Wendt
Francesca Cassinari, Sopran
Elena Carzaniga, Alt
Giuseppe Maletto, Tenor
Raffaele Giordani, Tenor
Daniele Carnovich, Bass
Responsorien und Madrigale von
Carlo Gesualdo und Claudio Monteverdi.
Joja Wendt, Klavier
Deutsches Filmorchester Babelsberg
Jörg Achim Keller, Musikalische Leitung
Edita Gruberová, Sopran
Essener Philharmoniker | Peter Valentovic, Dirigent
Werke von Gioacchino Rossini, Gaetano Donizetti, Vincenzo Bellini und Jules Massenet
Alfried Krupp Saal | € 27,50
Konzertende gegen 19:00 Uhr.
Sa | 9. April 2016 | 16:00 Uhr*
Kinderführung
Alfried Krupp Saal | € 16,50 – € 82,50
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
Gefördert von der Funke Mediengruppe und dem
Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen.
Di | 29. März bis Do | 31. März 2016
jeweils 9:00 – 15:00 Uhr *
Osterworkshop
Fr | 18. März 2016 | 20:00 Uhr*
Im Rahmen der TUP-Festtage Kunst 5
Große Stimmen
Operngala Edita Gruberová
Sa | 19. März 2016 | 20:00 Uhr*
Im Rahmen der TUP-Festtage Kunst 5
Entertainment
Ute Lemper „Last Tango in Berlin“
Ute Lemper, Gesang
Michael Dolak, Bandoneon | Vana Gierig, Klavier
Chansons und Tangos von Kurt Weill, Marlene
Dietrich, Edith Piaf, Jacques Brel, Ute Lemper,
Astor Piazzolla u. a.
Alfried Krupp Saal | € 16,50 – € 49,50
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
So | 20. März 2016 | 11:00 Uhr*
Im Rahmen der TUP-Festtage Kunst 5
Talkrunde
„Selbst ist die Frau: Geschlecht,
Rolle und Identität in der Kunst“
Mit Eva Rieger, Barbara Vinken, Ilia Papatheodoru u. a. | Tina Mendelsohn, Moderation
RWE Pavillon | Eintritt frei. Platzkarten sind
im TicketCenter erhältlich.
Veranstaltungsende gegen 12:30 Uhr.
So | 20. März 2016 | 17:00 Uhr*
Philharmonieführung
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.
€ 3 (erm.) | 6
Alfried Krupp Saal | € 33 – 48
Veranstalter: Semmel Concerts Entertainment GmbH.
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Stunden.
Lesley Olson, Workshop-Leitung
Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren
sind zu einem dreitägigen Workshop eingeladen.
Aus einzelnen Bausteinen klassischer Musik
werden eigene Remixes erstellt. Am letzten
Tag ist ein Probenbesuch bei den Essener
Philharmonikern geplant.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen und
weitere Informationen bei Merja Dworczak unter
[email protected] oder
T 02 01 81 22-826.
Gefördert vom Kulturrucksack NRW.
Do | 31. März 2016 | 20:00 Uhr
Fr | 1. April 2016 | 20:00 Uhr
8. Sinfoniekonzert der
Essener Philharmoniker
Zarathustra
Radek Baborák, Horn
Essener Philharmoniker
Tomáš Netopil, Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 25 g-Moll, KV 183
Richard Strauss
Konzert Nr. 2 Es-Dur für Horn und Orchester
Richard Strauss
„Also sprach Zarathustra“ – Tondichtung
für großes Orchester, op. 30
Alfried Krupp Saal | € 13,20 – 40,70
Konzertende gegen 21:45 Uhr.
Veranstalter: Essener Philharmoniker.
€ 3 (erm.) | 6
Sa | 9. April 2016 | 20:00 Uhr*
Jonathan Nott
Bamberger Symphoniker
Mahler Sinfonie Nr. 3
Barbara Hannigan, Sopran | Gerhild Romberger, Alt
Philharmonischer Chor Essen | Aalto-Kinderchor
Alexander Eberle, Choreinstudierung
Mädchenchor am Essener Dom
Raimund Wippermann, Choreinstudierung
Bamberger Symphoniker | Jonathan Nott, Dirigent
Henri Dutilleux
„Correspondances“ für Sopran und Orchester
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 3 d-Moll
Alfried Krupp Saal | € 16,50 – 71,50
Gefördert von der Kulturstiftung Essen.
So | 10. April 2016 | 11:00 Uhr
7. Kammerkonzert
Schubert 3 + 5
Sebastian Griewisch, Violine | Clemens Ratajczak,
Violine | Max Schmiz, Viola | Anja Rapp, Violoncello | Annika Lilje, Violoncello
Franz Schubert Streichtrio Nr. 1 B-Dur, D 471
Franz Schubert Streichquintett C-Dur, D 956
RWE Pavillon | € 15,40
Veranstalter: Essener Philharmoniker.
*Eigenveranstaltung oder Kooperation
der Philharmonie Essen.
Alle angegebenen Preise verstehen sich
inklusive Systemgebühren.
So | 10. April 2016 | 17:00 Uhr*
Schumann-Szenen
Modigliani Quartett
Nicholas Angelich
Modigliani Quartett:
Philippe Bernhard, Violine
Loïc Rio, Violine
Laurent Marfaing, Viola
François Kieffer, Violoncello
Nicholas Angelich, Klavier
Robert Schumann
Streichquartett Nr. 3 A-Dur, op. 41 Nr. 3
Clara Schumann Sonate g-Moll
Robert Schumann Klavierquintett Es-Dur, op. 44
Alfried Krupp Saal | € 33
Konzertende gegen 19:00 Uhr.
Mo | 11. April 2016 | 20:00 Uhr
Anne-Sophie Mutter & ihre Virtuosen
Anne-Sophie Mutter, Violine und
Künstlerische Leitung
Kammerorchester Mutter’s Virtuosi
Alfried Krupp Saal | € 44 – 153,90
Veranstalter: Pro Arte Konzerte Essen.
Do | 14. April 2016 | 20:00 Uhr*
Jazz
Dianne Reeves
Essener Philharmoniker
Dianne Reeves, Gesang
Peter Martin, Klavier
Romero Lubambo, Gitarre
Reginald Veal, Kontrabass
Terreon Gully, Schlagzeug
Essener Philharmoniker
Jules Buckley, Dirigent
Jazz-Standards von George Gershwin,
Cole Porter u. a.
Alfried Krupp Saal | € 16,50 – 49,50
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
Fr | 15. April 2016 | 20:00 Uhr UF T
AUSVERKA
Konstantin Wecker & Band
„Ohne Warum“
Konstantin Wecker & Band
Alfried Krupp Saal | € 45,50 – 63
Veranstalter: handwerker promotion e. gmbh.
Sa | 16. April 2016 | 11:00 & 16:00 Uhr *
So | 17. April 2016 | 11:00 & 16:00 Uhr *
Kleinkinderkonzert
„Alle Wetter – und das an einem Tag“
Carmen Rattay, Gesang | Zuzana SchmitzKulanova, Violine | Thomas Bracht, Klavier
Matthias Rietschel, Moderation
Konzert für Kinder von 1 bis 3 Jahren.
RWE Pavillonl | € 6,60 (Kinder) / 9,90
(Erwachsene) | Konzertdauer rund 1 Stunde.
Sa | 16. April 2016 | 20:00 Uhr *
TAKEOVER! by MIKI & MAXIM
Maxim | MIKI | Takeover!Ensemble
Crossover ist angesagt, wenn MIKI mit seinem
kammermusikalischen Takeover!Ensemble Gäste
aus Pop und Hip-Hop auf die Bühne bittet.
Alfried Krupp Saal | € 20,90
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
17
ÜBERSICHT MÄRZ | APRIL
So | 17. April 2016 | 11:00 Uhr*
Orgelvorführung für Kinder
Kindgerecht erklärt Orgelkustos Prof. Roland
Maria Stangier den jungen Besuchern die große
Kuhn-Orgel. Für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren.
Eingang Stadtgarten, Dauer ca. 1 Stunde.
€ 3 (erm.) | 6
So | 17. April 2016 | 17:00 Uhr*
Ramón Ortega Quero
Prague Philharmonia
Ramón Ortega Quero, Oboe und Künstlerische
Leitung | PKF – Prague Philharmonia
Werke von Antonio Vivaldi, Georg Philipp
Telemann, Johann Sebastian Bach, Giuseppe
Sammartini und Carl Philipp Emanuel Bach
Alfried Krupp Saal | € 16,50 – 49,50
Konzertende gegen 18:45 Uhr.
Mo | 18. April 2016 | 20:00 Uhr
Evgeny Kissin, Julian Rachlin &
Mischa Maisky
Evgeny Kissin, Klavier | Julian Rachlin, Violine
Mischa Maisky, Violoncello
Franz Schubert Klaviertrio Nr. 1 B-Dur, D 898
Pjotr I. Tschaikowski Klaviertrio a-Moll, op. 50
Alfried Krupp Saal | € 12 – 90
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.
Di | 19. April 2016 | 20:00 Uhr
Lang Lang
Lang Lang, Klavier
Werke von Johann Sebastian Bach,
Pjotr I. Tschaikowski und Frédéric Chopin
Alfried Krupp Saal | € 20 – 135
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.
Mi | 20. April 2016 | 20:00 Uhr
Laetitia & Philip Hahn
Laetitia Hahn, Klavier | Philip Hahn, Klavier
Sinfonieorchester Ruhr
Tobias van de Locht, Dirigent
Werke von Malcolm Arnold, Joseph Haydn,
Tobias van de Locht und Ludwig van Beethoven
RWE Pavillon | € 15 (ermäßigt) | 25
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
Veranstalter: Klassik Rhein-Ruhr e.V.
Do | 21. April 2016 | 20:00 Uhr
Fr | 22. April 2016 | 20:00 Uhr
9. Sinfoniekonzert der
Essener Philharmoniker
Schubert 6
Pietro De Maria, Klavier | Essener
Philharmoniker | Michele Mariotti, Dirigent
Frédéric Chopin Konzert Nr. 2 f-Moll für
Klavier und Orchester, op. 21
Johannes Brahms Variationen für Orchester
über ein Thema von Joseph Haydn, op. 56a
Franz Schubert Sinfonie Nr. 6 C-Dur, D 589
Alfried Krupp Saal | € 13,20 – 40,70
Konzertende gegen 21:45 Uhr.
Veranstalter: Essener Philharmoniker.
18
JAZZ
Fr | 22. April 2016 | 10:00 Uhr*
Sa | 23. April 2016 | 16:00 Uhr*
Kinderkonzert
„Mozart – Jeder Satz ein Schatz“
Marie-Helen Joël, Kartenabreißerin Claudia
Konzert für Kinder ab 6 Jahren.
RWE Pavillon | € 6,60 (Kinder) | 9,90 (Erwachsene)
Konzertdauer rund 1 Stunde.
Fr | 22. April 2016 | 17:00 Uhr*
Philharmonieführung
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.
€ 3 (erm.) | 6
Sa | 23. April 2016 | 20:00 Uhr*
Orgel
Erwan Le Prado, Saki Aoki
Erwan Le Prado, Orgel | Saki Aoki, Orgel
Werke von Gaston Litaize, Charles Tournemire,
Yui Kakinuma, Jean Langlais, Paul Dukas, Louis
Vierne, Orlando Gibbons, Girolamo Frescobaldi
José Jimenez, Cyrille Lehn u. a.
Alfried Krupp Saal | € 20,90
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
So | 24. April 2016 | 11:00 Uhr*
Essener Jugendstil
Arthur & Lucas Jussen
Arthur Jussen, Klavier | Lucas Jussen, Klavier
Ludwig van Beethoven Acht Variationen C-Dur
über ein Thema des Grafen von Waldstein für
Klavier zu vier Händen
Robert Schumann Humoreske B-Dur, op. 20
Franz Schubert Sonate A-Dur, D 664
Maurice Ravel „Ma mère l’oye. Cinq pièces
enfantines“ für Klavier zu vier Händen
Alfried Krupp Saal | € 17,60
Konzertende gegen 12:15 Uhr.
Im Anschluss Künstler-Gespräch im Foyer.
Gefördert von der Deichmann SE.
So | 24. April 2016 | 17:00 Uhr*
Alte Musik bei Kerzenschein
RIAS Kammerchor
Musik aus der Sixtinischen Kapelle
RIAS Kammerchor | Concerto Italiano
Rinaldo Alessandrini, Dirigent
Pietro Bencini Magnificat
zu 8 Stimmen für zwei Chöre
Alessandro Melani Messa „La Cellesa“
zu 16 Stimmen für vier Chöre
Alessandro Melani Litanie per la beata Vergine
zu 9 Stimmen für zwei Chöre
Domenico Scarlatti „Stabat Mater“ zu 10 Stimmen
Alfried Krupp Saal | € 11 – 38,50
Konzertende gegen 18:45 Uhr.
Gefördert von der Kulturstiftung Essen.
Di | 26. April 2016 | 20:00 Uhr
Cameron Carpenter, RSO Wien
Cameron Carpenter, Orgel
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Cornelius Meister, Dirigent
Alfried Krupp Saal | € 22 – 97,90
Veranstalter: Pro Arte Konzerte Essen.
Tickets
T 02 01 81 22-200
www.philharmonie-essen.de
Do | 28. April 2016 | 17:00 Uhr
„Jazz for Children“
Michel Camilo Trio
Ein Familienkonzert für Kinder ab 6 Jahren
Alfried Krupp Saal | € 4 (Kinder) | 12 (Erwachsene)
WA R M H E R Z IG ,
B E Z AU B E R N D
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.
Do | 28. April 2016 | 20:00 Uhr
Gerhard Oppitz
Essener Philharmoniker
Gerhard Oppitz, Klavier | Essener Philharmoniker
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Max Reger Variationen und Fuge über ein
Thema von Mozart, op. 132
Max Reger Klavierkonzert f-Moll, op. 114
„A Gershwin Celebration“ mit Dianne Reeves.
Alfried Krupp Saal | € 20 – 45
Konzertende gegen 22:00 Uhr.
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.
Fr | 29. April 2016 | 11:00 Uhr*
Philharmonie entdecken
Schulkonzert
Brahms „Haydn-Variationen“
Es ist ein exklusives Vergnügen, das die vierfache
Grammy-Gewinnerin Dianne Reeves ihren Fans in der
Philharmonie Essen vergönnt. Denn überall sonst in
Europa präsentiert sich die warmherzige Vokalistin, die
von tiefsten Lagen bis in die höchsten Spitzen in makelloser Geschmeidigkeit zu jubilieren versteht, nur mit
ihrer eigenen Band. „Schon allein wegen der filigranen
Trommelkünste des entdeckungswürdigen Terreon Gully
hätte sich der Konzertbesuch gelohnt“, urteilte die WAZ
über Dianne Reeves Auftritt 2011 in der Philharmonie.
Essener Philharmoniker
Yannis Pouspourikas, Dirigent
Christian Schröder, Moderation
Johannes Brahms
Variationen für Orchester über ein Thema
von Joseph Haydn, op. 56a
Konzert für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren.
Alfried Krupp Saal | € 6,60
Konzertende gegen 12:00 Uhr.
Fr | 29. April 2016 | 20:00 Uhr
Vladimir Mogilevsky spielt
Frédéric Chopin
Nun kehrt die Nichte von George Duke zurück an die Ruhr,
um höchst opulent ein Loblied auf die Gershwin-Brüder,
den Komponisten George und den Textdichter Ira, zu
singen. Die Premiere von „A Gershwin Celebration“ mit
dem New York Philharmonic bejubelte die sonst eher
zurückhaltende „New York Times“ Anfang 2015 unter der
Schlagzeile „So prickelnd wie ein Glas Champagner
um Mitternacht“. Gemeinsam mit Dianne Reeves
und ihrer Band zeigen nun die Essener
Philharmoniker unter dem Dirigenten Jules
Buckley, der als Chef des niederländischen
Metropole Orkest zu den erfahrensten
Experten für anspruchsvolle CrossoverProjekte gehört, dass sie ihren New
Yorker Kollegen in nichts nachstehen.
Ein Abend, der klar das Prädikat
„spektakulär“ verdient.
Vladimir Mogilevsky, Klavier
Alfried Krupp Saal | € 25 – 49
Veranstalter: Albanese Music.
Sa | 30. April 2016 | 20:00 Uhr*
Entertainment
Night of Soul
Barry White Show
Sire, Gesang | Pleasure Unlimited Orchestra
Ein Soulmusikerlebnis der Extraklasse: Im
Mittelpunkt der Show steht der Sänger Sire,
der Barry Whites sanfte Soulmusik auf einzigartige Weise wieder zum Leben erweckt und
mit seiner unter die Haut gehenden Stimme das
Publikum in den Bann schlägt. Er stand bereits
mit Größen wie Al Jarreau, Alicia Keys, und
Aretha Franklin auf der Bühne.
Alfried Krupp Saal | € 16,50 – 49,50
Sa | 30. April 2016 | 22:30 Uhr*
Nachtmusik spezial
Tanz in den Mai
Dianne Reeves
Essener Philharmoniker
Mousse T, DJ-Set | Hans Nieswandt, DJ-Set
RWE Pavillon | € 17,60
Besucher des vorangehenden Konzertes
erhalten ermäßigte Karten zum Einheitspreis
von € 9,90.
Veranstaltungsende gegen 4:00 Uhr.
Veranstalter: Philharmonie Essen in Kooperation
mit dem IfPoM (Institut für Populäre Musik) der
Folkwang Universität der Künste.
Dianne Reeves, Gesang
Peter Martin, Klavier | Romero Lubambo, Gitarre
Reginald Veal, Kontrabass | Terreon Gully, Schlagzeug
Essener Philharmoniker | Jules Buckley, Dirigent
Jazz-Standards von George Gershwin, Cole Porter u. a.
Dianne Reeves
Donnerstag 14. April | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
19
IN RESIDENCE: PHILIPPE HERREWEGHE
D E L I K AT E R B E E T H OV E N
Für ihr Konzert mit dem Orchestre des Champs-Élysées zieht die Geigerin Isabelle Faust Darmsaiten auf.
Was schätzen Sie an der Arbeit
mit Philippe Herreweghe?
Sie bespannen ihre „Dornröschen“-Stradivari
mit Darmsaiten. Hält sie das aus?
Isabelle Faust: Es ist ungefähr fünf Jahre her, als wir
uns zum ersten Mal begegnet sind. Ich finde, Philippe
ist wirklich ein ganz außergewöhnlicher Mensch mit
einer Musikalität, die auf ganz eigene Art aus ihm
herausströmt. Wenn er anfängt zu arbeiten in den
Proben, dann denke ich immer: Mensch, das habe
ich noch nie so gehört in diesem Stück. Und dabei ist
das doch ganz offensichtlich! Er macht immer ganz
individuell formulierte Vorschläge, aber vor allem auch
ganz aus dem Herzen kommende. Ganz Unverhofftes,
Wichtiges. Das finde ich unglaublich inspirierend.
Faust: Das ist immer eine Zumutung für die Geige,
wenn man hin- und herwechselt. Aber ich habe das Glück,
dass mein Instrument da relativ leicht in der Handhabung ist und mir sehr viel verzeiht.
Das Konzert von Beethoven ist ein Klassiker.
Ist es für die technisch perfekten Geiger von heute
noch eine Herausforderung?
Faust: Es ist sicher eines der schwierigsten Stücke, die
es für Geige gibt. Immer, wenn es auf dem Programm
steht, bereite ich mich ganz konzentriert und sorgfältig
darauf vor. Man kann nie davon ausgehen, dass alles
von alleine geht. Ja, man sagt immer, der technische
Standard sei heute so hoch. Ich bin da ehrlich gesagt
nicht so sicher, ich denke, das ist ein Klischee. Wenn
man alte Aufnahmen hört – und wenn man im Kopf hat,
dass es damals meist Live-Mitschnitte waren – dann
sind auch diese auf einem sehr hohen Niveau.
Wie würden Sie Beethovens Musik
hier charakterisieren?
Faust: Sie ist so delikat, weil alles so unglaublich
offen ist. Wie bei Mozart liegt alles wie auf dem
Präsentierteller. Jede Note, die nicht richtig sitzt,
unsauber ist oder nicht den richtigen Ausdruck
hat, kann eine Phrase und den großen Bogen sofort
zerstören. Das Violinkonzert von Beethoven ist ein
sehr solistisch angelegtes Werk. Eines, bei dem
man solistisch nicht von A bis Z durchbrettert.
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Ist es dann auch schwerer, darauf zu spielen?
Faust: Auf Darmsaiten zu spielen, ist tatsächlich noch
einen Tick anspruchsvoller. Einfach aus dem Grunde, weil
die Stimmung weniger gut gehalten wird. Die Ansprache
kann auch etwas schwieriger sein. Da muss man als
Solist auch erst mal Blut geleckt haben, was diese warme
Darmsaiten-Klangfarbe betrifft. Aber dadurch hat man
dann auch den Vorteil, sich in diesen doch sehr artikulierten, sehr humanen Orchesterklang einfügen zu können
oder mit dem Klang historischer Tasteninstrumente
zu verschmelzen. Das ist dann ein großes Glück.
Wie vertragen sich Beethovens Konzert und Ihre Geige?
Faust: Gerade dieses Stück ist in den hellen Klangregistern angelegt. Dieses Ätherische, dieses etwas
mehr in der Luft Hängende kommt dem leuchtenden
Klang der Stradivari sehr entgegen mit ihrem schlanken,
wie ein Laserstrahl wirkenden, sehr intensiven Ton.
Zum Violinkonzert gibt es keine Kadenz aus Beethovens
Hand. Und doch ist Ihre Kadenz von Beethoven?
Faust: Das ist eine originale Kadenz, die er für die
Klavierfassung des Violinkonzerts geschrieben hat und
die Wolfgang Schneiderhan als Erster benutzt hat, um sie
zu adaptieren. Das war so nie für die Geige gedacht, aber
da die Kadenz nun mal vom Herrn Komponisten selber
ist, ist sie natürlich ein gefundenes Fressen für alle, die
sich auf sogenannte Urtext-Ausgaben besinnen (lacht).
Interview: Markus Bruderreck
Beethovenzyklus II
Philippe Herreweghe, Isabelle Faust
Beethoven 4 – 5, Violinkonzert
Isabelle Faust, Violine
Orchestre des Champs-Élysées | Philippe Herreweghe, Dirigent
Ludwig van Beethoven Konzert D-Dur für Violine und Orchester,
op. 61 | Sinfonie Nr. 4 B-Dur, op. 60 | Sinfonie Nr. 5 c-Moll, op. 67
Samstag 5. März | 19:30 Uhr | Alfried Krupp Saal
19:30 Uhr „Die Kunst des Hörens“ – Konzerteinführung durch
Philippe Herreweghe mit Orchester, 20:00 Uhr Konzert.
Isabelle Faust
Förderer der Künstlerresidenz von Philippe Herreweghe:
Alfred und Cläre Pott-Stiftung.
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A LT E M U S I K B E I K E R Z E N S C H E I N
A LT E M U S I K B E I K E R Z E N S C H E I N
G E I ST L I C H E S
KLANGMONUMENT
Bachs „Johannespassion“ mit Musica Saeculorum.
„Kennen Sie die Bach’sche Johannespassion?“, fragte 1842
Robert Schumann einen befreundeten Musikdirektor.
„Finden Sie sie nicht auch um vieles kühner, gewaltiger,
poetischer als die nach Matthäus?“ Obwohl Schumann
von Bachs „Matthäuspassion“ durchaus beeindruckt gewesen war, so gehörte sein Herz doch uneingeschränkt der
1724 in Leipzig uraufgeführten „Johannespassion“. Und
natürlich hat dieses für die Karfreitagsvesper bestimmte
Werk auch dank seiner intensiven, geradezu musiktheatralischen Züge nichts von seiner Wirkung eingebüßt.
Mit dieser für die Geschichte der Kirchenmusik epochalen
„Johannespassion“ gibt in der Essener Philharmonie nun
ein Shooting-Star mit eigenem Orchester sein Debüt. Es
ist Dirigent Philipp von Steinaecker, der auch als Cellist
mit seinen wichtigsten Mentoren Claudio Abbado und
John Eliot Gardiner zusammengearbeitet hat. Mittlerweile
leitet der in Hamburg aufgewachsene Musiker bedeutende
Klangkörper wie die Camerata Salzburg und das Orchestra
of the Age of Enlightenment. Seit 2008 ist Steinaecker
zudem Gründer und Chefdirigent des in Südtirol beheimateten Barockorchesters Musica Saeculorum, das sich aus
Mitgliedern von Spitzenorchestern wie dem Concentus
Musicus, dem Mahler Chamber Orchestra und den Wiener
Philharmonikern zusammensetzt. Auch mit dem Chor von
Musica Saeculorum setzt Steinaecker jetzt die intensive
Beschäftigung mit Bachs Vokalschaffen fort.
Bach „Johannespassion“
Musica Saeculorum
Sunhae Im, Sopran | Sara Mingardo, Alt | Andrew Staples,
Tenor, Evangelist | Hanno Müller-Brachmann, Bass, Christus
Brindley Sherratt, Bass, Pilatus, Arien
Musica Saeculorum | Philipp von Steinaecker, Dirigent
Johann Sebastian Bach „Johannespassion“, BWV 245
Mittwoch 23. März | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
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Blick in die Sixtinische Kapelle
REISE INS BAROCKE ROM
Der RIAS Kammerchor gewährt einen Blick in die umwerfenden Klangräume der Sixtinischen Kapelle.
Wer im 16. und 17. Jahrhundert nach Rom pilgerte, betrat
nicht nur das geistige Machtzentrum der katholischen
Kirche. Im Petersdom und speziell in der Sixtinischen
Kapelle erlebte man wahre Vokalwunderwerke. Für die
auch spirituellen Sinnesfreuden sorgten dabei stets hochrangige Kapellmeister sowie die legendären päpstlichen
Chöre. Und selbst an der prachtvollen Mehrchörigkeit
konnte man sich delektieren. So schrieb etwa der junge
Domenico Scarlatti während seiner kurzen Amtszeit als
Maestro der Cappella Giulia ein fulminantes, von verblüffender Chromatik geprägtes „Stabat Mater“. Dieses eher
selten zu erlebende Chorwerk krönt jetzt das Programm
des international gefeierten RIAS Kammerchores, der sich
für seine musikalische Reise in das barocke Rom einen
wahren italienischen Alte Musik-Maestro eingeladen hat.
Musik reicht. Und beim gemeinsamen Essener Konzert
verlässt man sich auch auf die farbig zupackenden
Künste des Barockensembles Concerto Italiano, das 1984
von Alessandrini gegründet wurde. Nun also gewähren
Chor und Ensemble einen Blick in die umwerfenden
Klangräume der Sixtinischen Kapelle und präsentiert
zudem zwei- und vierchörige Meisterwerke von Pietro
Bencini und Alessandro Melani. Ein spektakuläres
Hörvergnügen ist damit garantiert!
Immerhin handelt es sich um Rinaldo Alessandrini,
der auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis
Maßstäbe gesetzt hat. In dieser Konzertsaison fungiert er
nun als „Conductor in Residence“ beim RIAS Kammerchor
und damit bei einem Vokalensemble, dessen riesiges
Repertoire von der Renaissance bis zur zeitgenössischen
RIAS Kammerchor | Concerto Italiano | Rinaldo Alessandrini, Dirigent
RIAS Kammerchor
Musik aus der Sixtinischen Kapelle
Pietro Bencini Magnificat zu 8 Stimmen für zwei Chöre
Alessandro Melani Messa „La Cellesa“ zu 16 Stimmen für vier Chöre
Alessandro Melani Litanie per la beata Vergine zu 9 Stimmen für zwei Chöre
Domenico Scarlatti „Stabat Mater“ zu 10 Stimmen
Sonntag 24. April | 17:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
Gefördert von der Kulturstiftung Essen.
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E SS E N E R P H I L H A R M O N I K E R
Tomáš Netopil & Essener Philharmoniker
DVO Ř Á K S G R OSS E S TO N G E M Ä L D E
7. Sinfoniekonzert der Essener Philharmoniker
Stabat Mater
Katrin Kapplusch, Sopran | Ieva Prudnikovaite, Mezzosopran | Alexey
Sayapin, Tenor | Almas Svilpa, Bass | Opernchor des Aalto-Theaters
Philharmonischer Chor Essen | Patrick Jaskolka, Choreinstudierung
Essener Philharmoniker | Tomáš Netopil, Dirigent
Im 7. Sinfoniekonzert dirigiert Tomáš Netopil das selten aufgeführte „Stabat Mater“ von Antonín Dvořák.
Antonín Dvořák „Stabat Mater“, op. 58
Do/Fr, 3./4. März | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
Mit Antonín Dvořáks „Stabat Mater“ steht Anfang März
das erste große tschechische Oratorium der Geschichte
auf dem Programm des 7. Sinfoniekonzertes der Essener
Philharmoniker. „Es ist ein Werk, das mir besonders am
Herzen liegt“, betont Dirigent und Generalmusikdirektor
Tomáš Netopil, der selbst in Tschechien geboren und
aufgewachsen ist und bei diesem Konzert am Pult stehen
wird. Das dem Text zu Grunde liegende Gedicht „Stabat
Mater dolorosa“ stammt aus dem 13./14. Jahrhundert und
wird unter anderem Papst Innozenz III. zugeschrieben.
Dem Katholiken Dvořák war die Sequenz seit frühester
Kindheit vertraut, da sie untrennbar zur böhmischvolkstümlichen Marienverehrung gehörte. Für ihn persönlich hat die Schilderung der trauernden Gottesmutter
eine besondere Bedeutung, verarbeitete er doch mit der
Komposition den Tod dreier seiner Kinder zwischen 1875
und 1877. Das Publikum nahm die Uraufführung am 23.
Dezember 1880 in Prag begeistert auf. Aus großen melodischen Bögen lässt Dvořák ganze Tongemälde entstehen,
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die dem Zuhörer Trauer und Schmerz der Gottesmutter
bildlich vor Augen führen. Am Ende jedoch steht die
Hoffnung auf Erlösung, die auch ihn beseelt haben muss.
Als Gesangssolisten sind die Aalto-Ensemble-Mitglieder
Katrin Kapplusch, Alexey Sayapin und Almas Svilpa sowie
die früher ebenfalls am Aalto-Theater engagierte Ieva
Prudnikovaite zu erleben.
Das von Tomáš Netopil dirigierte 8. Sinfoniekonzert
der Saison widmet sich Richard Strauss’ „Also sprach
Zarathustra“, op. 30. Die Tondichtung nach Friedrich
Nietzsche wurde 1896 unter Leitung des Komponisten
in Frankfurt uraufgeführt. Das kurz vor der Jahrtausendwende entstandene Werk ist laut Strauss „das Bedeutendste, Formvollendetste, Inhaltsreichste, Eigentümlichste [s]einer Stücke“. Weltberühmt ist es spätestens,
seitdem die ersten Takte zur Filmmusik von „2001 –
Odyssee im Weltraum“ wurden. Neben „Zarathustra“ bilden Strauss’ Konzert Nr. 2 Es-Dur für Horn und Orchester
(Solist: Radek Baborák) und Wolfgang Amadeus Mozarts
Sinfonie Nr. 25 g-Moll, KV 183 das abwechslungsreiche
Programm des Konzertes.
Titelgebend für das 9. Sinfoniekonzert ist Franz Schuberts
6. Sinfonie, welche dieser im Alter von 21 Jahren für
ein Wiener Liebhaberorchester komponierte. Plagiatsvorwürfe wurden damals selten erhoben, vielmehr galt
der Rückgriff auf fremde Musik als Verbeugung vor dem
Genie des Komponisten. So bekennt sich Schubert im
letzten Satz seiner Sinfonie ganz unverhohlen zu seiner
Bewunderung für Gioacchino Rossini. Auch Johannes
Brahms greift in seinen Variationen für Orchester über
ein Thema von Joseph Haydn, op. 56a auf bereits komponiertes Material zurück. Abgerundet wird das Konzertprogramm durch Frédéric Chopins Konzert Nr. 2 f-Moll für
Klavier und Orchester, op. 21 (Solist: Pietro De Maria),
das ebenfalls Anklänge an Rossini hat. Am Pult steht in
diesem Konzert der italienische Dirigent Michele Mariotti.
Veranstalter: Essener Philharmoniker.
8. Sinfoniekonzert der Essener Philharmoniker
Zarathustra
Radek Baborák, Horn | Essener Philharmoniker | Tomáš Netopil, Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 25 g-Moll, KV 183
Richard Strauss Konzert Nr. 2 Es-Dur für Horn und Orchester
Richard Strauss „Also sprach Zarathustra“ – Tondichtung für großes
Orchester, op. 30
Do/Fr, 31. März/1. April | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
Veranstalter: Essener Philharmoniker.
9. Sinfoniekonzert der Essener Philharmoniker
Schubert 6
Pietro De Maria, Klavier
Essener Philharmoniker | Michele Mariotti, Dirigent
Frédéric Chopin Konzert Nr. 2 f-Moll für Klavier und Orchester, op. 21
Johannes Brahms Variationen für Orchester über ein Thema von
Joseph Haydn, op. 56a | Franz Schubert Sinfonie Nr. 6 C-Dur, D 589
Do/Fr, 21./22. April | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
Veranstalter: Essener Philharmoniker.
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O B O E & O R C H E ST E R
KAMMERMUSIK
LIEBE ZUR
BAROCKMUSIK
EIN NEUES KAPITEL
Das Artemis Quartett hat sich neu formiert. Mit einem vielschichtigen Programm präsentiert es sich nun in Essen.
Der Oboist Ramón Ortega Quero.
„Es ist eine Musik, die dich anzieht. Es gibt so viel zu
entdecken, dass du alles andere um dich herum vergisst.“
Ramón Ortega Quero liebt Barockmusik. „Die bedeutsamsten Werke des Repertoires stammen aus dieser Epoche.“
Nicht verwunderlich also, dass er für seinen zweiten
Auftritt in der Philharmonie Essen Musik von Vivaldi bis
Carl Philipp Emanuel Bach ausgewählt hat. Der junge
Oboist tritt mit der 1993 gegründeten Prague Philharmonia
(tschechisch abgekürzt: PKF) auf und bringt auch eine eigene Bearbeitung von Bachs Violinkonzert BWV 1041 mit.
Wenn man ihn fragt, wie ausgerechnet die Oboe zu „seinem“ Instrument wurde, berichtet Ortega Quero von den
Kämpfen um das Klavier, die er mit seiner Schwester
austragen musste. Bis einmal sein Vater eine Oboe mitbrachte. „Vor allem hat aber auch der Oboe-Professor, der
mit meinem Vater befreundet ist, etwas sehr Schlaues
gemacht. Er sagte mir nämlich: Nicht jeder kann Oboe
spielen! Damit war mein Ehrgeiz natürlich geweckt.“ Von
einer soliden Ausbildung in Granada führte Ortega Queros
Weg 2003 zunächst zu Daniel Barenboims West-Eastern
Divan Orchestra. Mittlerweile nennt er zwei ECHO-KlassikPreise sein eigen – und seit 2008 eine Stelle als Solist im
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Seinen
Erfolg hat er vor allem auch dem ARD-Wettbewerb zu verdanken. In München bekam Ortega Quero 2007
den selten vergebenen Ersten Preis zugesprochen.
Mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik schmücken sich viele Musiker. Doch gibt es dabei eine kleine
Unschärfe. Oft steht man „nur“ auf der Bestenliste, einen
der Jahrespreise hat man nicht ergattert. Das Artemis
Quartett hat solch eine Schummelei nicht nötig. Und
der Jahrespreis 2015 für ihre Aufnahme zweier BrahmsQuartette ist wahrlich nicht die einzige Auszeichnung, die
das Ensemble erhalten hat. Als die Einspielung gerade
„im Kasten“ war, gingen die Musiker in die Sommerpause.
Wenige Tage später war der Bratschist Friedemann Weigle
tot. Der plötzliche Verlust des Freundes im Sommer 2015
bedeutete für das Artemis Quartett eine Zäsur.
Das Quartett entschloss sich jedoch, seine Arbeit fortzusetzen. Geiger Gregor Sigl griff zur Bratsche seines
verstorbenen Kollegen. „Das war schwierig“, sagt er.
„Ein Instrument nimmt ja auch einen Geruch an. Es war
wirklich, als würde Friedemann neben mir stehen.“ „Und
dann war es aber auch irgendwie schön, diese vertraute
Stimme. Dadurch ist er hörbar noch anwesend“, ergänzt
Cellist Eckhard Runge. Nun hieß es nach Monaten der
Trauer: Willkommen Anthea Kreston! Die amerikanische
Musikerin hat im Januar den ursprünglichen Geigenplatz
von Gregor Sigl eingenommen. Damit beginnt ein neues
Kapitel in der 27-jährigen Geschichte des Ensembles. Das
für Essen ausgewählte Repertoire zeigt die Künste des
Artemis Quartetts in ihrer gesamten Breite. Der „alte“
Beethoven war grandios vielschichtig. Wie klingt der
„neue“? Man darf gespannt sein.
Artemis Quartett
Artemis Quartett: Vineta Sareika, Violine | Anthea Kreston, Violine
Gregor Sigl, Viola | Eckart Runge, Violoncello
Leoš Janáček Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“
Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 7 F-Dur, op. 59 Nr. 1
Edvard Grieg Streichquartett g-Moll, op. 27
Sonntag 13. März | 17:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
Ramón Ortega Quero
Prague Philharmonia
Ramón Ortega Quero, Oboe und Künstlerische Leitung
PKF – Prague Philharmonia
Antonio Vivaldi Concerto g-Moll für Streicher und Basso continuo, RV
157 | Georg Philipp Telemann Ouvertüren-Suite B-Dur, TWV 55:B5 „Les
nations“ | Johann Sebastian Bach Konzert Nr. 1 a-Moll für Violine, Streicher
und Basso continuo, BWV 1041 (Bearbeitung für Oboe) | Antonio Vivaldi
Concerto G-Dur, RV 151 „Alla rustica“ | Giuseppe Sammartini Konzert D-Dur
für Oboe, Streicher und Basso continuo | Antonio Vivaldi Concerto grosso
d-Moll, RV 565 | Carl Philipp Emanuel Bach Sinfonia G-Dur, Wq. 182
Ramón Ortega Quero
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Sonntag 17. April | 17:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
Artemis Quartett
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G R O SS E O R C H E ST E R
M A H L E R S G R A N DIOS E D R I T T E
Für Jonathan Nott sind die Sinfonien Gustav Mahlers stets eine Herausforderung.
Im Sommer 2011 brachte Jonathan Nott zu einer Feier bei
den Bamberger Symphonikern seinen Lamborghini mit.
„Ich sagte, jeder, der die Schlüssel haben wolle, könne
damit fahren. Ich habe ihn drei Stunden lang nicht gesehen, aber er kam ohne Kratzer zurück.“ Das Dirigieren
einer Sinfonie sei dem Fahren eines Sportwagens nicht
ganz unähnlich, meint Nott. „Es geht eher um das Lenken
und Zulassen als darum, etwas festzulegen, jemandem
etwas aufzubürden.“ Dirigenten in teuren Autos – wer
denkt da nicht an Herbert von Karajan? Aber Jonathan
Nott, der Engländer, der seine Karriere auf dem Festland
(auf britisch: „Europe“) gemacht hat, ist am Jet Set nicht
interessiert. Das Auto ist vielmehr ein notwendiges Hobby:
„Man muss fliehen können. Man wird sonst viel zu leicht
von der Kraft der Musik aufgesogen.“
„Was mich fasziniert, ist, dass Mahlers Musik so viele
Menschen anspricht. Er war bereit, uns seine intimsten
Gefühle, Ängste, Hoffnungen darzulegen – nicht nur
als Komponist, auch als Dirigent.“ (Jonathan Nott)
Nott ist da in ganz besonderer Gefahr, denn er taucht
immer wieder derart tief in die Klangwelten Gustav
Mahlers ab, dass er fast darin verschwindet. „Ich merke
beim Musikmachen, dass ich gar nicht weiß, wer ich
wirklich bin, weil die Musik immer neue Fragen stellt.“
Während seiner Zeit bei den Bamberger Symphonikern,
die nun nach 16 erfüllten Jahren zu Ende geht, hat
Jonathan Nott auf die komplexen Fragen Mahlers sehr
überzeugende Antworten gefunden. Gepriesen werden
seine Interpretationen für ihre Detailschärfe, ihren
beseelten Ton. Über keinen Komponisten weiß Nott mehr,
kein Komponist lässt ihn aber auch immer wieder so
ratlos dastehen. „Jedes Mal, wenn ich zu einem Werk
zurückkehre, verstehe ich es wieder nicht. Dieses Rätsel
hasse ich.“
Nun also dürfen wir Nott wieder beim Enträtseln zuhören. In der dritten Sinfonie spannt Gustav Mahler einen
gewaltigen Bogen, von der toten Materie bis zur Liebe
Gottes. Von den philosophischen Ideen eines Friedrich
Nietzsche ist das Werk ebenso durchdrungen wie von
glühender Gottesgläubigkeit. Jonathan Nott stellt diesem üppigen Werk den schlanken, farbigen Liederzyklus
„Correspondences“ von Henri Dutilleux voran. Nicht
zuletzt wohl, weil er eine große Passion für zeitgenössische Musik hat; von 2000 bis 2003 leitete er das
renommierte Ensemble Intercontemporain. Nicht unwahrscheinlich, dass dieses Faible auch das Orchester aus
Bayern beeinflusst hat. „Für mich liegt die Hauptqualität
der Bamberger in der Plastizität des Klanges und der
Intensität der Kantilenen“, lobt er. „Und diese Art zu
spielen passt fantastisch zu Mahler.“ Im Sommer steuert
Jonathan Nott nun seinen Lamborghini ins schweizerische
Genf, wo er Chef beim Orchestre de la Suisse Romande
wird. Mahlers Dritte in Essen – das bleibt vorerst wohl
eine der letzten Möglichkeiten, ihn in diesen Breiten noch
einmal am Pult „seiner Bamberger“ zu erleben.
Jonathan Nott, Bamberger Symphoniker
Mahler Sinfonie Nr. 3
Barbara Hannigan, Sopran | Gerhild Romberger, Alt
Philharmonischer Chor Essen | Aalto Kinderchor | Alexander Eberle,
Choreinstudierung | Mädchenchor am Essener Dom
Raimund Wippermann, Choreinstudierung
Bamberger Symphoniker | Jonathan Nott, Dirigent
Henri Dutilleux „Correspondances“ für Sopran und Orchester
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 3 d-Moll
Samstag 9. April | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
Gefördert von der Kulturstiftung Essen.
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Jonathan Nott
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A A LTO B A L L E T T E SS E N
M U S I KQ U I Z
Karten für das Konzert mit Kristian Bezuidenhout und
dem Kammerorchester Basel zu gewinnen.
P O E T I S C H E R TA N Z A B E N D
In der zweiten Spielzeit-Premiere präsentiert das Aalto-Ballett Werke von Jiří Kilián.
Der tschechische Choreograf Jiří Kylián gehört zu den
prägenden, ja legendären Persönlichkeiten der internationalen Tanzszene. Seine zahlreichen Arbeiten schrieben
und schreiben noch immer Geschichte und bieten leidenschaftliches Tanztheater allerersten Ranges. Mit „Archipel“
präsentiert das Aalto Ballett Essen einen exklusiven
Querschnitt seiner bahnbrechenden Tanzstücke: „Wings
of wax“ aus dem Jahr 1997 ist eine poetische Erforschung
der sich stetig wandelnden menschlichen Beziehungen.
Während hier auf ein musikalisches Spektrum von Bach
bis Philip Glass zurückgegriffen wird, ist „27’52“ durch
den Klangkosmos Gustav Mahlers inspiriert. „Petite Mort“
geht ebenso wie die Choreografie „Sechs Tänze“ auf
Mozarts Musik zurück. Auf die Frage, warum er genau
diese vier Werke ausgewählt habe, antwortete Kylián:
„Als ich hierher kam, um die Compagnie zu treffen, war
das genau an dem Abend des furchtbaren Sturms am
9. Juni 2014. Am nächsten Morgen war ich total verblüfft,
dass alle Tänzer gekommen waren, obwohl sie teilweise
stundenlang zu Fuß zum Theater laufen mussten – sie
wussten aber, dass ich da war. Nun hatte ich also die
große Verantwortung, ein Repertoire auszuwählen, das
ihrem großen Einsatz gerecht würde! Und so traf ich eine
ziemlich herausfordernde Wahl, die mein Schaffen in
seiner ganzen Vielschichtigkeit repräsentiert, die
dem Interesse der Tänzer entspricht und die schließlich
den Essener Zuschauern einen Abend von substanzieller Vielfalt verspricht.“
Im vergangenen Jahr feierte die gesuchte Künstlerin ihr
45-jähriges Bühnenjubiläum an der Wiener Staatsoper.
Dort hatte sie gebürtige Slowakin auch ihren großen
Durchbruch mit der Rolle der Zerbinetta in Straussʼ
„Ariadne auf Naxos“. Ihre größten Erfolge feierte sie
danach in den großen Belcanto-Opern von Bellini und
Donizetti. In der Philharmonie ist sie gemeinsam mit
den Essener Philharmonikern zu erleben.
Wie heißt die gesuchte Künstlerin?
Bitte senden Sie Ihre Lösung bis zum 1. April 2016 mit Ihrer
Adresse und dem Stichwort „Musikquiz“ an die Philharmonie Essen,
Huyssenallee 53, 45128 Essen oder per E-Mail an [email protected]. Unter allen richtigen Antworten verlosen wir 3 mal
2 Karten für das Konzert mit dem Pianisten Kristian Bezuidenhout
und dem Kammerorchester Basel am 29.5.2016.
Auflösung Quiz Januar/Februar 2016
Fazıl Say heißt der Pianist, den wir beim letzten Quiz gesucht
haben. Gewonnen haben Willi Dudda aus Mülheim an der Ruhr,
Stjepan Heller aus Hattingen und Elisabeth Czinki aus Essen.
I M P R E SS U M
Philharmonie Essen, Huyssenallee 53 · 45128 Essen
T 02 01 81 22-810 | F 02 01 81 22-812, eine Sparte der
Theater und Philharmonie Essen GmbH, HRB Essen 5812
Geschäftsführer Berger Bergmann
Intendant Hein Mulders
Vorsitzender des Aufsichtsrates Franz-Josef Britz
Redaktion Christoph Dittmann Mitarbeit Markus Bruderreck,
Guido Fischer, Katja Goepel, Maria Hilber, Anja Renczikowski,
Christian Schröder, Martin Siebold, Markus Tatzig, Sven Thielmann
Bildredaktion Christoph Dittmann, Feride Yaldizli
Fotos Lucas Allen (13), Annemie Augustijns (14), Felix Broede (27),
Simon Fowler/Erato (32), Saad Hamza (4 königlicher Besuch;
9 alle Bilder; 24; 31), Julian Hargreaves/Sony Classical (1; 6),
Birgit Hupfeld (10), iStock (5 Osterkorb; 22), Matthias Jung (15),
Martin Kaufhold (11 My Fair Lady), Diana Küster (11 Wunschkonzert), Sven Lorenz (3; 12; 28), Jerris Madison (19), MolinaVisuals (20), Christian Schilling (5 Kaune), Bettina Stöß (15);
Antoine Taveneaux/Wikimedia Commons (23); Gert Weigelt (30),
Irene Zandel (26)
Layout & Produktion DesignKultur Negelen & Repschläger GmbH
Druck Margreff Druck und Medien GmbH, Essen
Programmänderungen und Druckfehler sind vorbehalten.
Tickets TicketCenter der Theater und Philharmonie Essen GmbH:
T 02 01 81 22-200 | www.philharmonie-essen.de
Kulturpartner der TUP:
TAKEOVER!
BY MIKI & MAXIM
Maxim | MIKI | Takeover!Ensemble
Archipel
Ballettabend mit Werken von Jiří Kylián
Musik von Heinrich I. F. Biber, John Cage,
Philip Glass, Johann Sebastian Bach,
Dirk Haubrich und Wolfgang Amadeus Mozart
Samstag 23. April | 19:00 Uhr | Aalto-Theater
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Längst ist MIKI alias Mihalj Kekenj eine Institution in
der Philharmonie Essen: Wenn der Crossover-Künstler
zum Konzert ruft, dann folgen ihm alle seine Fans: die,
die ihn von seiner klassischen Seite her kennen und
Anhänger von Hip-Hop und Soul. Und die Stars aus
Pop & Rock kommen genauso gerne, wenn MIKI mit
seinem kammermusikalischen Takeover!Ensemble
auf die Bühne bittet. Diesmal hat er den Pop-Musiker
Maxim zu Gast, der Nordrhein-Westfalen im Jahr 2014
beim Bundesvision Song Contest vertrat. Wir sind
gespannt auf den gemeinsamen Sound von Maxim,
MIKI und dem Takeover!Ensemble!
Samstag 16. April | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
HÖHEPUNKTE MAI/JUNI
Mi | 4. Mai 2016
So | 29. Mai 2016
Andris Nelsons, Kristine Opolais
Boston Symphony Orchestra
Diana Damrau
„Lucia di Lammermoor“
Do | 5. Mai 2016
Sa | 4. Juni 2016
Arcanto Quartett & Jörg Widmann
Brahms Klarinettenquintett
WDR Big Band
„Ellington Unheard“
Sa | 7. Mai 2016
Mo – Fr | 20. – 24. Juni 2016
Simon Keenlyside
singt Schubert
So | 22. Mai 2016
Mikhail Pletnev, Gidon Kremer
Russian National Orchestra
So | 29. Mai 2016
Kristian Bezuidenhout
Beethoven Klavierkonzert
Park Sounds
Sa | 25. Juni 2016
Ein Sommernachtstraum
„Shakespeare Variationen“
So | 26. Juni 2016
Mannheimer Streichquartett
auf Zollverein
Tickets T 02 01 81 22-200
www.philharmonie-essen.de
Diana Damrau