Ausgabe 01 | 2016 Malteser Stiftungszentrum Stifterbrief Der Auferstandene im Kreuz Lioba-Grabes-Kirche „St. Peter“ in Fulda Foto: Bernhard Riedl Liebe Stifterinnen und Stifter, liebe Freunde des Malteser Stiftungszentrums, mit den Worten „Euer gesamter Dienst hat seinen Sinn in diesem Wort: Barmherzigkeit“ fasst Papst Franziskus unseren christ lichen Auftrag zusammen. Wie vielfältig, geistlich fundiert und voller Herz Ihr Einsatz für bedürftige Menschen ist, wurde mir bei den Vorbereitungen dieses Stifterbriefes erneut klar: Unsere Treuhandstiftungen konnten im abgelaufenen Jahr über 440.000 Euro für Hilfsprojekte zugunsten bedürftiger Menschen im In- und Ausland einsetzen. Das ist mehr als im Rekordjahr 2014. Eine großartige Leistung – Hilfe, die ankommt. Vielen herzlichen Dank! Unser besonderer Dank geht dabei an den Stiftungsgründer Norbert Bergmann, der mit seinem Aufruf der Spendenverdoppelung für die Flüchtlings arbeit in Syrien viele Spender und Stiftungsgründer für seine Aktion begeistern konnte. Ferner haben unsere Zustifter das Grundstockvermögen der Malteser Stiftung um starke 600.000 Euro wachsen lassen. Auch hier sagen wir Ihnen von Herzen Danke für Ihr Vertrauen in die Arbeit der Malteser! Eine Arbeit bzw. einen Dienst am Menschen, den wir aus einer über 900-jährigen Tradition mit Leidenschaft übernehmen. Unser geistlicher Impuls zur Oster zeit kommt von unserem Stiftungsgründer Horst Grethen. Tiefgehende Gedanken und Erfahrungen, die zum Nachdenken über die Kartage einladen und die österliche Hoffnung aufscheinen lassen. Bitte merken Sie sich auch unseren Projektbesuch für Ende Juni/ Anfang Juli in Hamburg vor. Ich wünsche Ihnen, Ihren Angehörigen und Freunden ein gesegnetes Osterfest! Ihr Douglas Graf von Saurma-Jeltsch Vorstandsvorsitzender Malteser Stiftung Stiftung Gedanken zum Karsamstag Von Horst Grethen, Gründer der „Horst Grethen Stiftung“ „Emmaus“ von Sieger Köder, „Brannte uns nicht das Herz…“ 2| Von den drei Kartagen ist der Karsamstag der stillste Tag. Er ist der einzige Tag im Kirchenjahr, der keine eigene Liturgie hat. Die Kreuze sind noch verhüllt, der Altar ist abgeräumt. Kerzen fehlen, der Tabernakel ist leer und steht offen. Das Ewige Licht ist erloschen. Ja, es ist nicht zu übersehen: Christus ist nicht mehr da. Mit den Augen und mit dem Gefühl fragen wir ängstlich: Ist Gott tot? fragen: „Jesus, haben wir keinen Vater?“ Und Jesus antwortet unter Tränen: „Wir sind alle Waisen, ich und ihr. Wir sind ohne Vater.“ Dann versinkt das ganze Weltgebäude im Chaos, im Nichts. Starres, stummes Nichts. Kalte ewige Notwendigkeit. Wahnsinniger Zufall. Von einer ordnenden sinnstiftenden Macht Gottes ist nichts zu spüren. Ein schrecklicher Albtraum, der den Dichter bis ins Mark erschüttert. 1796 erzählte der Dichter Jean Paul von einem Albtraum, der ihn überwältigte. In ihm taucht Christus auf und gesteht den Menschen, dass er sich getäuscht habe und kein Gott existiere. Er habe den ganzen Kosmos durchwandert, in tiefe Abgründe geschaut und nur ewigen Sturm erlebt, den keiner regiert. Kinder steigen aus den Gräbern und Aber dann macht Jean Paul eine grundlegende Erfahrung: Wer sich solchen atheistischen Gedanken als religiöser Mensch ernsthaft aussetzt, wird in seinem Glauben geradezu bestärkt. Der gläubige Mensch wird sich der heilsamen Erinnerungen an die gefühlte und erlebte göttliche Wirklichkeit in seinem bisherigen Leben bewusst. Sie sind stärker und glaubwür- diger als die Albträume in der Nacht. Und so notiert Jean Paul nach dem Erwachen: „Meine Seele weinte vor Freude, dass sie wieder Gott anbeten konnte. Und die Freude und das Weinen und der Glaube an ihn waren das Gebet... Und von der ganzen Natur um mich flossen Töne aus, wie von fernen Abendglocken.“ Soweit die berühmte Erzählung von Jean Paul. Von den Gläubigen wird der Karsamstag an die Seite gedrückt. Man ist schon mit Ostern beschäftigt. Mit dem erwarteten Besuch, dem Festessen, den Feier tagen eben. Aber heute, am Karsamstag, liegt er tot im Grab. Als ich vor einigen Tagen unsere Kapelle im Krankenhaus besuchte, war ich ganz allein im Kirchenraum. Ich war hierhergekommen, um mit Gott zu sprechen, zu beten. Und wie viel hat man Gott im Krankenhaus zu sagen und von ihm zu erbitten! Aber alles blieb stumm. Der Gekreuzigte, die Heiligen. Der Tabernakel leer. Und auch mein Gebet blieb ohne Antwort. Gott antwortete mir nicht. Zum Glück bin ich nicht gleich wieder gegangen. Ich wollte wis- sen und erfahren, was hier zwischen Gott und mir geschah. Und tatsächlich antwortete er mir. Aber auf seine Weise, nach langem Schweigen. Mir wurde plötzlich wie in einer Erleuchtung bewusst, dass ich mich in der gleichen Situation wie die Jünger am Karsamstag befand. Jesus war nicht mehr da. Zweifel kamen auf, ob das auch alles so stimmen konnte, was er über seinen himmlischen Vater und sein Verhältnis zu ihm gesagt hatte. War die Gottesferne und Gottverlassenheit nicht ein Gegenbeweis? Und hatte er nicht selbst am Kreuz die Frage „Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“ hinausgeschrien? Wo waren jetzt all die wunderbaren Erlebnisse mit ihm, die Hochzeit zu Kanaan, die Vision auf dem Tabor, die Erscheinungen auf dem See? Es fiel mir wie Schuppen von den Augen, als ich begriffen hatte, dass unsere Situation im Glauben den Erfahrungen der Jünger am Karsamstag ganz ähnlich war: Gott schweigt meist genau zu der Zeit, wo wir am nötigsten ein Lebenszeichen von ihm bräuchten. Aber tief im Herzen tragen wir auch die Erinnerung und die Prägung durch wunderbare Erlebnisse in unserem Glauben. An Gottesdienste, in denen wir Gott im Wort, in der Musik und in der Kommunion ganz nahe gefühlt haben. Vielleicht sogar an ein kleines Wunder, das Jesus in meinem Leben gewirkt hat. Und auf einmal schien mir die stille und leere Krankenhauskapelle gar nicht mehr so leer. Da stand ja der Altar in der Mitte, das ewige Licht. Die Kerzen würden wieder angezündet werden zu dem festlichen Gottesdienst an Ostern. Und wenn ich nachdachte, fielen mir auch die Geschichten ein, die mir die Heiligen an der Wand über ihren Glauben und den Karsamstag in ihrem Leben erzählten. Ich begriff auf einmal, dass unser Glaubensleben aus vielen Karsamstagen besteht. Dann kommt es darauf an, dass wir uns die hellen und glücklichen Erfahrungen mit Jesus und seiner Botschaft in Erinnerung rufen und aufwecken. „Brannte nicht unser Herz, als er mit uns sprach?“ (Lk 24, 32). Jesus sagte zu seinen Freunden, als er mit ihnen vom Tabor in das Tal des schweren und gottlosen Alltags hinabstieg: „Erzählt niemand davon, was ihr erlebt habt.“ (Mk 9, 9). Das hieß auch: Tragt die Erinnerung behutsam in euren Herzen. Ihr werdet eure Erlebnisse mit mir in dunkleren Tagen, an den Karsamstagen eben, noch brauchen. Ich ging bereichert aus der Kapelle nach Hause. Ich wollte zu Gott sprechen. Nun hatte er zu mir gesprochen. Nicht persönlich und nicht direkt. Aber er hatte mir den Albtraum von Jean Paul in Erinnerung gerufen. Und wieder einmal hatte ich erfahren, dass Gott mir gerade da begegnet, wo ich ihn nicht erwartet habe. Vielleicht ist er gerade in der Karsamstag-Nacht, der Nacht des Glaubens, zu finden. Horst Grethen (10.03.2015) Horst Grethen Horst Grethen, Jahrgang 1938, gründete im Jahr 2004/2005 seine Horst Grethen Stiftung, mit der er Malteser Projekte im Ausland für die Ärmsten der Armen unterstützt, wie z. B. die medizinische Behandlung von an Tuberkulose und HIV erkrankten Menschen in den Slums von Nairobi, Kenia oder Flüchtlings- und Waisenkinder aus Myanmar, Thailand und Syrien. Studiendirektor a. D. Horst Grethen war als Gymnasiallehrer für die Fächer Deutsch, Geschichte und Politik und viele Jahre als Internatsleiter tätig. Den beigefügten Text verfasste der theologisch gebildete Katholik, kurz nachdem er die Nachricht von einer schweren Erkrankung erhalten hatte. |3 Entwicklung der Malteser Stiftungen Nachhaltiges Wachstum Das Jahr 2015 gehört gemessen am gesamten Mittelzufluss und den Ausschüttungen für die vielfältigen Hilfsprojekte zu den stärksten Jahren in der Geschichte der Malteser Stiftungen. Das kumulierte Stiftungskapital wuchs um rund 10 Prozent auf insgesamt 23,5 Millionen Euro. Entwicklung Stiftungskapital Malteser Stiftung in Euro 6.000.000 5.000.000 4.816.900 4.213.000 4.000.000 3.726.000 3.338.700 3.025.000 3.000.000 2.000.000 1.000.000 0 2.604.400 2.245.600 1.817.400 1.558.700 1.245.800 666.100 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 KUMULIERTES Stiftungskapital der Treuhandstiftungen in Euro 20.000.000 18.000.000 18.691.800 17.255.900 16.000.000 Im Jahr 2015 flossen den Malteser Stiftungen insgesamt über 2 Mio. Euro an neuem Grundstockvermögen durch Zustiftungen zu. Die Malteser Stiftungen erhielten ferner Spenden, Kapital- und Mieterträge, Zuwendungen per Testament sowie zum Verzehr bestimmtes Kapital in Höhe von insgesamt rund 1,5 Mio. Euro. Drei neue Treuhandstiftungen konnten unter dem Dach der Malteser Stiftung gegründet werden, rund 300 Stifterinnen und Stifter stifteten in die Malteser Stiftung. (Anmerkung der Redaktion: Da zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses der Prüfbericht des Wirtschaftsprüfers noch nicht vorlag, erfolgt der Bericht über die Ausschüttung der Malteser (Dach-)Stiftung im nächsten Stifterbrief.) 4| 14.000.000 12.000.000 10.000.000 8.000.000 6.000.000 4.000.000 2.000.000 0 8.337.800 7.007.1007.210.600 6.405.000 5.419.200 4.186.900 3.345600 2.460.700 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Förderungen durch Treuhandstiftungen 440.000 Euro für nationale und internationale Hilfsprojekte Mit 440.000 Euro wurde die bislang höchste Unterstützung von den Treuhandstiftungen an Projekte der Malteser geleistet. Mit 284.000 Euro gingen über 60 % der Fördermittel an Einrichtungen und Projekte der Malteser in Deutschland. Mit 156.000 Euro wurden Projekte im Ausland finanziert. Nachfolgend sind alle Förderungen im Überblick sowie einige beispielhafte Projekte ausführlicher dargestellt. Projektförderungen im Inland Projekte der AltenhilfeEuro Angelika und Hans Klüppelberg Stiftung 55.000 Dietlinde Lidl Stiftung 180 Dr. Kopf Alten-Stiftung 4.000 G.J.H. Stiftung 2.500 Heinz Richter Stiftung 1.000 AuSSergewöhnliches Generationenprojekt – Junges Gemüse/Altes Eisen Bereits im letzten Stifterbrief haben wir über das Projekt „Junior-Demenzbegleiter“ der Diözese Mainz berichtet. Die Jugendlichen haben nun ihre Abschlusszertifikate im Rahmen einer Feier mit Eltern und Lehrern sowie auch einigen Gästen aus dem Café Malta mit Stolz und Freude erhal- ten. Viele von ihnen arbeiten jetzt ehrenamtlich im „Café Malta“ (einer ambulanten Betreuungsgruppe der Malteser für Menschen mit Demenz). Für diese Idee und Umsetzung wurde das besondere soziale Engagement mit dem 1. Preis des Mainzer Rotary Clubs ausgezeichnet. Besuchs- und BegleitungsdiensteEuro Angelika und Hans Klüppelberg Stiftung 30.000 Dr. Kopf Alten-Stiftung 2.000 Hildegard und Gregor Steffens Stiftung 5.100 Homka Stiftung 257 Malteser Stiftung für Berlin 281 Rudolf Wagner Stiftung 1.000 Siegrid und Bruno Plahr Stiftung 3.500 Wilhelm Wirges Stiftung 600 |5 Förderungen durch Treuhandstiftungen Malteser HospizarbeitEuro Angelika und Hans Klüppelberg Stiftung 39.400 Beate und Dr. Michael Schaal Stiftung 440 Dr. Kopf Alten-Stiftung 12.000 Heinz Richter Stiftung 2.000 Horst Kerst Hospiz - Stiftung 450 I.H. Hospiz Stiftung 640 Ingrid Daberkow Stiftung 20.600 Joanneli - Stiftung 1.800 Jörg Abelius Stiftungsfonds 185 Katharina Stiftung 5.900 Kommerzienrat C. A. Kapferer Stiftung 700 Laura - Stiftung 140 Malteser Stiftung Hospizarbeit und Palliativmedizin 10.000 Maria Omasreiter Stiftung 4.000 Mauer-Marx-Tolksdorf Stiftung 2.700 Ottilie und Klaus Möller Stiftung 125 Porta Vitae Stiftung der Familie Stratmann Triffterer 165 Stiftungsfonds Leonhard Baumann-Drimborn 600 Volker Stangl Stiftung 380 Wilhelm und Katharina Rottländer Stiftung 3.000 Gib mir ein bisschen Sicherheit – Kindergartenprojekt des Kinderund Jugendhospizdienst Aggertal „Mama, was passiert, wenn man tot ist?“, „Kann jeder Mensch sterben?“, „Ich will nicht, dass du stirbst!“ … Fragen, die die Kleinen beschäftigen und oftmals die Großen heraus- und überfordern. Denn Kinder wollen die Wahrheit wissen, und Erwachsenen fällt eine offene und ehrliche Antwort oftmals nicht zuletzt aus Gründen persönlicher Betroffenheit schwer. Das Kindergartenprojekt soll für ein behutsames Heranführen an Verlusterfahrungen und die damit verbundene Trauer stehen und Mittel zur Gefühlsverarbeitung nahebringen. Jugend- und FamilienhilfeEuro G. J. H. Stiftung 7.500 Heinz Richter Stiftung 1.350 Maja-Maria Gräfin Strachwitz Stiftung 10.000 Walter und Trude Kaulen Stiftung 680 Malteser JugendEuro Malteser Kinderstiftung BW 1.000 Malteser Lourdes-Wallfahrten Euro Leonhard Rost Stiftung 800 Malteser Lourdes Stiftung 185 Malteser Migranten MedizinEuro Heinz Richter Stiftung 2.000 6| Die Malteser Migranten Medizin – Starke Hilfe für Bedürftige Die Malteser Migranten Medizin (MMM) fragt nicht nach Papieren und Krankenversicherung, sondern sie hilft, wenn eine Wunde versorgt werden muss, ein Zahn eitert oder ein Kind auf die Welt kommen soll. Benötigten früher viele Flüchtlinge ohne legalen Aufenthaltsstatus Hilfe, kommen die Pa tienten heute überwiegend aus Deutschland und den EU-Ländern. So wie die kleine zweijährige Elena. Eigenständig laufen konnte sie noch nie. Das kleine Mädchen litt an einer Fehlstellung ihres linken Fußes; sie hatte einen Klumpfuß. Die MMM hat es ihr ermöglicht, in einem Krankenhaus operiert zu werden und in einer Therapie das Laufen elementar zu erlernen. So ist sie nun auf einem sehr guten Weg! „Junge Menschen sollten die Chancen erhalten, die sie brauchen. Dafür setzen wir uns ein.“ Das Restaurant Denkma(h)l! in Hamm ist eine Lehr- und Trainingsgastronomie in Trägerschaft der Malteser. Die Malteser bieten hier 15 Plätze für junge Menschen, die besondere Unterstützung benötigen, um sich beruflich zu orientieren und ihren Weg zu finden. So auch Alexander Hoppe. Der heute 23-Jährige war mit 17 Jahren ohne Familie und mit nur sechsjähriger Schulausbildung allein in Deutschland. Die Malteser haben ihn in einer therapeutischen Wohngruppe aufgenommen und ihm einen Praktikumsplatz in der Trainingsgastronomie gegeben. Eine Chance, die er nutzte. Er fand Spaß am Kochen und schloss seine Ausbildung als Bester im IHK-Bezirk ab. Und es ging weiter: Er nahm an einer Fernseh-Kochshow teil und überzeugte alle – er gewann die Show. „Ich bin stolz auf mich und unser Team im Denkma(h)l!. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Ich werde ein paar Geschenke kaufen“, so die Worte von Alexander Hoppe. Er ist seit dem 15. Januar 2016 am Tegernsee als Koch in einem Hotel tätig. |7 Förderungen durch Treuhandstiftungen Malteser FlüchtlingshilfeEuro G.J.H. Stiftung 5.000 Unterstützung der Psychosozialen Notfallversorgung in Nürnberg/FürthEuro Dr. Klaus Forster Sozialstiftung 2.000 Förderung der Dienste der Malteser in FuldaEuro Günter Krönung Stiftung – Glauben und Helfen 10.750 Armenhilfe durch die Suppenküche BerlinEuro Leni Ross Stiftung 850 Förderung des St.-Bernhard-Gymnasiums in WillichEuro Stiftung St.-Bernhard-Gymnasium 1.300 Förderung der Station Silvia im Malteser Krankenhaus St. HildegardisEuro Dr. Kopf Alten-Stiftung 1.000 Stiftungsförderung weiterer Einzelprojekte WohlfühlmorgenEuro Dr. Kopf Alten-Stiftung 1.000 Maßnahmen zur Profilbildung an Malteser SchulenEuro Clemens und Frieda Albrecht – Stiftung Hilfe in Not 650 Eheleute Hans und Maria Richter Stiftung 2.000 Geschwister Pohlig Stiftung 1.500 Helmut und Ingrid Schürenberg Stiftung 500 Büchereimobil der Malteser in PassauEuro Dr. Richard Berndl Stiftung 3.000 8| Förderung der Elternküche der Malteser in HamburgEuro Ruth A. und Manfred J. Schumacher Stiftung1.000 Lebensmittelpakete für alte und bedürftige Menschen in der Diözese AugsburgEuro Bader-Edelbluth-Stiftung1.200 Förderung Haus Radegundis der Malteser in AugsburgEuro Meyer Stiftung Schwerstbehinderte 650 Projektförderung im Ausland Medizinische Hilfe für Kinder in der Region Aleppo, Syrien Seit Ausbruch des Krieges in Syrien hat sich die medizinische Versorgungssituation der kriegsbetroffenen Kinder dramatisch verschlechtert. Neben akuten Kriegsverletzungen stellen Komplikationen bei Geburten und die ungenügende Versorgung von Früh- und Neugeborenen die Hauptursachen der gestiegenen Kindersterblichkeitsrate dar. Hilfe für Flüchtlinge in SyrienEuro Dres.-Agathe-und-Hermann-Messer-Stiftung175 Edith und Fritz Duckert Stiftung 1.000 G.J.H. Stiftung 5.000 Horst Grethen Stiftung 2.200 Norbert Bergmann Stiftung 100.000 Hilfe in AsienEuro Gerhard und Margit Bscheidl Stiftung 700 Hans und Marlies Eimer Stiftung 800 Ina und Kurt von Seelen Stiftung 300 Stiftung unserer Lieben Frau für die Gesundheitspflege in Entwicklungsländern 1.000 T. Vogl-Schlau Stiftung 850 Stephan Schmidt Stiftung 800 Stiftung Indien – Kinderhilfe 20.000 Hilfe in AfrikaEuro Helga Pohl Stiftung Afrika Hilfe 130 Margot und Horst Hüllen Stiftung 220 Walter und Gisela Beck: für Afrika 1.800 Gisela Büschbell Stiftung 500 Nach dem Wiederaufbau des zerstörten Kinderkrankenhauses in Aleppo durch die lokale Partnerorganisation Independent Doctors Association konnte der Bedarf an medizinischen Geräten zunächst nicht aus den vorhandenen Mitteln gedeckt werden. Hilfe weltweit Anderson Stiftung Friedrich Wieland Stiftung Malteser International Stiftung Rosemarie und Erich Bous Stiftung Stiftung Nothilfe Euro 235 9.500 2.500 450 640 Weitere Projekte im Ausland Dank der Spendenaktion des Stifters Norbert Bergmann (siehe Stifterbrief 02/2015) – er verdoppelte jeder Spende, die in die Syrien-Flüchtlingshilfe von Malteser International floss, bis zu einem Betrag von 100.000 Euro – und der Großzügigkeit unserer Stifter und Förderer sowie der starken Unterstützung des BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ ist es gelungen, einen Betrag von insgesamt rund 235.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Nun können dringend benötigte Ausstattungs- und Behandlungsgeräte angeschafft werden, unter anderem Wärmebetten, Beatmungsgeräte und ein tragbares Röntgengerät. Unterstützung von Pflegefamilien in WeißrusslandEuro Geschw. Feiter – Franz Gottfried Heiligers Stiftung ad Malteser 700 Förderung des Malteser Krankenhauses in BethlehemEuro Mutter-Kind-Stiftung Familie Lulay-Dander 4.000 Unterstützung des Projektes „Caravan“ der Gemeinschaft junger MalteserEuro Libanonstiftung der Gemeinschaft junger Malteser 20.000 |9 Stifterinterview Stephan Schmidt Der selbstständige Steuerberater Stephan Schmidt aus Xanten gründete 2006 im jungen Alter von 40 Jahren die „Stephan Schmidt Stiftung“. Mit seiner Stiftung unterstützte er beispielsweise Projekte zur Verbesserung der Wasser- und Hygienesituation in armen Dörfern Vietnams oder Projekte der Gesundheits- und Sanitärversorgung in Kambodscha durch Selbsthilfeinitiativen. Ihr größter Fehler? Selbstzweifel. Wenn andere Sie loben, was sagt man Ihnen nach? Fleiß. Welche Eigenschaften schätzen Sie an Ihren Freunden am meisten? Ehrlichkeit. Mit wem würden Sie einen Monat lang tauschen wollen? Mit niemandem! Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte? Helmut Schmidt. Welche Bücher haben Ihnen besonders viel gegeben, welche Literatur hat Sie geprägt? Biografien, z. B. „Winston Churchill“ von Thomas Kielinger. Ihr(e) Lieblingsmaler(in)? Monet. Ihre Lieblingstugend? Sparsamkeit. 10 | Was verabscheuen Sie am meisten? Unehrlichkeit. Welche Reform würden Sie gern beschleunigt sehen? Das Zusammenwachsen von Europa. Welche geschichtliche(n) Leistung(en) bewundern Sie am meisten? Das Wirtschaftswunder Deutschland. Was hat Sie am stärksten geprägt in Ihrem Leben? Besonders hat mich der Wertekanon in meinem Elternhaus geprägt. Ehrlichkeit und Pflichtbewusstsein waren Säulen der Erziehung. Auf was sind Sie stolz in Ihrem Leben bzw. was war für Sie die wichtigste Station in Ihrem Leben? Auf das Ablegen meines Berufsexamens und meine Selbstständigkeit. Was halten Sie für besonders erstrebenswert im Leben eines Menschen? Innere Zufriedenheit. Was würden Sie einem jungen Menschen für sein Leben raten, welche Fähigkeiten sollte er/sie sich aneignen? Eine gute Berufsausbildung und soziales Engagement. Die aus Ihrer Sicht größte Herausforderung für die Menschheit in diesem Jahrhundert? Überwindung der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. Ihr Wunsch für die Menschheit? Vermeidung von Krieg. Mit Ihrer Stephan Schmidt Stiftung unterstützen Sie insbesondere die internationale Not- und Katastrophenhilfe und Entwicklungszusammenarbeit der Malteser. Warum halten Sie diese Arbeit für einen besonders wichtigen Dienst? Weil es sich um einen wichtigen Baustein zur Armutsbehandlung handelt. Warum haben Sie die Malteser als Treuhänder Ihrer Stephan Schmidt Stiftung ausgewählt und/oder was beeindruckt Sie an der Arbeit der Malteser? Die Malteser habe ich ausgewählt, weil diese seit über 900 Jahren Bedürftigen helfen. Dies möchte ich mit meiner Stiftung unterstützen. Vielen Dank für das Interview!* Stephan Schmidt wurde 1966 in Isselburg geboren. Nach seinem Abitur studierte er in Paderborn und schloss sein Studium 1990 mit Abschluss zum Diplom-Kaufmann ab. Anschließend absolvierte er seinen 18-monatigen Zivildienst und nahm dann 1991 seine berufliche Tätigkeit auf. Seit dem Jahr 2000 ist er als selbstständiger Steuerberater in der Fonck & Schmidt Steuerberatungsgesellschaft mbH in Xanten tätig. * Fragebogen inspiriert durch Marcel Proust | 11 Michaela Krause Telefon: 0221 98 22-503 [email protected] Erscheinungsdatum: März 2016 Umsetzung: motion-marketing.de T R E U H Ä N DE GS R 10 |2 0 14 -9 |2 0 17 E UN VIC Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) ER Hypovereinsbank München IBAN: DE81 7002 0270 0667 3259 94 BIC: HYVEDEMMXXX Ulla Klocke Telefon: 0221 98 22-129 [email protected] EU D Bank für Sozialwirtschaft München IBAN: DE71 7002 0500 0008 8691 07 BIC: BFSWDE33MUE für Zustiftungen: Michael Görner Telefon: 0221 98 22-123 [email protected] TS SS Bankverbindung für Spenden: Das Team der Malteser Stiftung ist für Sie da: FT Frieda und Clemens Albrecht | Pfarrer Franz Günter Ängenheyster | Frans Annee | Gisela Arenz-Pohlig | Olaf und Susanne Arndt | Andreas Bakker | Dieter Bayerlein | Hildegard Berkenbusch | Dr. Esther Betz | Prof. Dr. Maria Blaicher | Dieter Blankenheim | Wilhelm Brepols | Brigitte Brosinsky | Jürgen Bühler | Ingeborg und Georg Buro | Pfarrer Heinrich Büsching | Adolf Busler | Erich Butscher | Else Carl | Giovanni Crestani | Annemarie Daurer | Hans-Peter Degelmann | Rosemarie Deitel | Dr. Peter Deml | Dr. Martin Detmer | Rüdiger Dietz | Anna Distler | Maria Dolle | Renate und W. Dorn | Dr. Astrid Dörner | Josef Drixler | Michael und Barbara Drockur | Edith und Fritz Duckert | Hubert Dummler | Gisela Eberle | Maria Eckstorff | A. Günther Ehlen | Michael Eissler | Xaver Endrass | Ingrid und Eckart Engelmann | Dietlind Erich | Dr. Reinhold Ernstberger | Bruno Eschbach | Karl-Peter Fahnenschmidt | Anna Feistmann | Martin Fiedler | Folkhart Fissler | Gerda Fliedner | Josef Fluhr | Frank Immobilien Gmbh & Co. KG | Franziskanerinnenkloster St. Josef | Josef und Sybille Frembgen | Karl Freudenberg | Erzbischof Prof. Dr. Georg Gänswein | Simon Gartner | Hilde Geiser | Roman Göb | Karl-Heinz Gocke | Elisabeth Göhlert | Christa Göpfert | Anja und Michael Görner | Klara Grebner | Horst Grethen | Kurt Grimm | Dorothea Gritzner | Wilfried Große | Franz Gusinde | Martin Hagen | Alfred Hartmann | Wolfgang und Hascher | Bernhard Haus | Eugen Hehl | Andreas Hempel | Gerwin Hendrix | Ursula und Hans Herion | Hubert Hermann | Ingrid Hesekamp-Gieselmann | Walter Hibbeln | Alfons Hoffmann | Alfons Holmer | Martin Holzwarth | Margarete Hoster | Kirsten und Gerhard-Johannes Hübner | Kirsten Huter | Dr. Dieter Jäger | Gerhard Janke | Jürgen Kapferer | Hildegard Kersting | Oskar Klaus | Hans Kling | Gisela Kloepfer | Jürgen Klöpper | Hildegard Kohaus | Regina Kolle | Christiane Kommer | Walter Königshofen | Katja Kramer-Wollstadt | Dr. Rolf Krapp | Adolf Krasemann | Anna Kraus | Norbert Krause | Ilse Kremmin | Dr. Walter und Margit Krickser | Irma Krönung | Michael Krönung | Pfarrer Stephan Krönung | Dr. Hildegart und Joachim Kunze | Helga Kroll-Seeberger und Jürgen Seeberger | Helmut Kropf | Martin Kummer | Maria Kümmeth-Jäger | Maria und Reinhold Laux | Hannelore Leschek | Dieter Leufer | Maria Lüthi | Wolfgang Maas | Jan Mackenberg | Helga Marienfeld | Nikolauf Marx | Jens-Uve F. May | Josef Mehler | Maria Meyer to Bergte | Gertraud Möhner | Oliver Mugele GmbH | Prof. Dr. Klaus Müller | Josef Noß | Otmar Nuber | Katrin Oberschelp | Doris Overmann | Hans-Nils Papsdorf | Pfarrer Josef Peters | Ursula Peters | Georg Pfaff | Britta Pietsch | Bruno Plahr | Ingeborg Preiß | Hertha Prestel-Hartmann | Ingeborg Pröls | Walter Rang | Pfarrer Franz-Peter Rech | Klaus Reimold Immobilien | Ernst Reinert | Prof. Dr. Hans-Wolf Reinhardt | Anna und Klaus Reiter | Hans Otto Robrahn | Max Roth | Inge Rühl | Angelika Rummel | Mandy Sandig | Beate und Dr. Michael Schaal | Lothar Schäfer | Renate Schalbruch | Pfarrer Adolf Schill | Frank Schimansky | Petra Schmidt | Armin Schmitt | Monika Schneider | Heidi Schnicke | Manfred Scholl | Ludwig Schreiber | Heiner Schröder | Manfred Schubert | Thomas Schubert | Dietmar Schulte | Lothar Schurer | Dr. Jörg Dieter Schuster | Sigrid und Winfried Schwarberg | Irene und Helmut Seidt | Annemarie Simon | Georg Sollfrank | Dr.-Ing. Klaus Soraruf | Sebald IsoSysteme GmbH & Co. KG | Peter Spanitz | Heinrich Spohr | Christa Stecher | Helga Steinbrink | Klara Steinwandel | Ursula Stetter-Stoll | Gudrun Stöcker | Ulrich Stolz | Dr. Franz Stratmann | Anton Stritzl | Gerold Sulzer | Frederik Tautz | Pfarrer Michael Teipel | Günter Tempel | Karl Tenner | Pfarrer Rudolf Thiele | Andreas Thümmler | Gabriele van der Heyde | Hilde und Elmar Viegener | Ingrid und Dieter Vögele | Dr. Gottfried und Dorothee von Bary | Rose-Marie von Bülow | Dr. Friedrich von Daumiller | Antoinette Freifrau von Elverfeldt-Ulm | Julia von Groote | Thomas von Großmann | Markus Freiherr von Jenisch | Friedrich W. von Kloeden | Berthold Freiherr von Pfetten-Arnbach | Christa von Siemens | Johannes Fürst von Waldburg zu Wolfegg | Ilse Vorlob | Elmar Wagner | Rudolf Wagner | Ingrid Walter | Gabriele Walther | Jochen Weber | Edgar Weber | Thomas Wehning | Hannelore Weigel | Heinz Weinmann | Maria und Heinz Weiss | Dr. Hans-Georg Weßjohann | Holger Westermann | Silvia und Helmut Wickleder | Barbara Wieland-Schulz | Georg Wilke | Hermann Wilke | Oskar Wilke | Gerhard Willems | Dr. Brigitte Wolff-Wintrich | Cornelius Wubben | Roswitha Zimnik Herausgeber: Malteser Stiftung Kalker Hauptstraße 22 – 24 51103 Köln www.malteser-stiftung.de Fax: 0221 98 22-78123 PRÜFTER ST I Durch Ihre Unterstützung können wir helfen, wo Hilfe nötig ist. Wir bedanken uns bei allen, die uns seit dem Erscheinen des letzten Stifterbriefs bis heute (15.02.2016) unterstützt haben. So indviduell wie die Arbeit der Malteser sind auch unsere Stifter und Spender, die die unterschiedlichsten Malteser Hilfsangebote fördern. Der Malteser Stifterbrief erscheint zweimal jährlich und ist kostenlos. GE DANKE! Impressum C HE R ST I F T UN G Bilder © Malteser Stiftung; Malteser International; Malteser Hilfsdienst e.V.; Schwabenverlag; Bernhard Riedl
© Copyright 2025 ExpyDoc