Ganzheitliche Anbetung

Bewahre dich vor „ganzheitlicher Anbetung“!
Was versteht man unter ganzheitlicher Anbetung?
Kurz gesagt steht diese Anbetungsform unter dem Motto: Bete Gott an mit
allem, was du hast und bist! Dabei sollen Körper, Geist und Seele eine Einheit
bilden. Das hört sich auf den ersten Blick gut an. Aber wir wollen ja wissen:
Welche Anbetungsart sucht Gott?
„…Die wahren Anbeter werden den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten;
denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist und die ihn anbeten müssen
ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ Joh.4:23-24
Warum ist eine Anbetung, die alle Facetten des Menschen einschließt,
noch nicht möglich?
Die reine Anbetung erfolgt demnach im Geist, denn das einzige, was bei jedem
wiedergeborenen Gläubigen bereits geheiligt ist, ist der neue Geist. Körper
und Seele sind noch immer unrein. Besonders der natürliche Leib ist durch die
Sünde im Fleisch (Erbsünde Adams, sündige Natur) verdorben und dem Verfall
durch den Tod preisgegeben. Rö.7:23-24; 8:10 Dieser Körper hat seinen
täglichen Kampf mit den Lüsten und Trieben, die der Gläubige durch den neuen
Geist unter Kontrolle halten muss. Rö.7:18-24; Rö. 8:13 Das heißt nun aber
nicht, dass unser Körper wertlos wäre. Es so auszudrücken widerspräche der
Tatsache, dass er ein Tempel des heiligen Geistes Gottes ist und der
Aufforderung, dass wir unsere Leiber als lebendiges Schlachtopfer Gott
darbringen sollen. 1.Kor.6:19, Rö.12:1 Ein solch heiliges Schlachtopfer ist aber
erst durch einen heiligen, gerechten Wandel zu erlangen, indem wir „das Fleisch
samt seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt haben“ und uns „dafür
halten, der Sünde gestorben zu sein“ Gal. 5:24 Nur wenn wir im Geist wandeln,
werden wir die Begierden des Fleisches nicht mehr erfüllen. Nur in der Kraft des
Geistes können wir die Handlungen des Leibes töten. Rö.8:13 Nur durch eine
völlige und fortwährende Hingabe unter die Führung des Geistes ist ein sündenund lustfreier Gebrauch des Körpers möglich – doch wir alle straucheln oft! Wer
seinen Leib soweit geknechtet und zerschlagen hat (wie Paulus, 1.Kor.9:24f),
der könnte auch mit seinem Körper Gott anbeten. Doch sobald wir den Körper
durch Bewegung zur Musik „in Schwung bringen“, wird alle Hemmungslosigkeit
beseitigt, Leidenschaft und Lust führen wieder das Regiment und die
Selbstdarstellung wird erregt. Ein „Knechten“ oder Kontrollieren durch den Geist
wird unmöglich und ist auch nicht erwünscht in den Kreisen, wo man z.B. Tanz als
Form der Anbetung praktiziert. Trance und Ekstase sind dort akzeptierte, ja
gewünschte Auswirkungen. Sie sind jedoch das genaue Gegenteil von Anbetung
im Geist!
Auch eine Anbetung mit der Seele ist ein gefährliches Unterfangen, denn auch
diese ist durch die Wiedergeburt nicht geheiligt. Verstand, Wille und Gefühle
müssen im Wasserbad des Wortes gereinigt und erneuert werden. Eph.5:26,
Rö.12:2 Es ist ein Prozess unter der Mitwirkung des Geistes Gottes, der den
Gläubigen in das Bild Christi verwandelt – Schritt für Schritt – von Herrlichkeit zu
Herrlichkeit. 2.Kor.3:18
Dabei ist unser Mitwirken in Form von Selbstverleugnung gefragt. Mat.16:24
Aber gerade in der Anbetung mit Musik und Tanz ist es sehr schwierig, die
Selbstdarstellung und sinnlichen Gefühle zu vermeiden. Gott weiß schon, warum
er eine solche Anbetungsweise ablehnt!
S e l b s t gefälliger Gottesdienst
Es mag sein, dass dir, d.h. deiner Seele ein charismatischer, begeisterter
Lobpreis besser gefällt, weil er deine Gefühle erregt und deine Seele in
Verzückung bringt. Ich habe vollstes Verständnis für dein seelisches Verlangen –
ich hatte es einst selbst und war sogar ein Vorreiter der neuen freien Anbetung.
Doch ich musste schmerzlich erfahren, dass ich mir damit nur selbst gut getan
und mir somit selbst gedient habe – Gott hat es abgestoßen, was ganz und gar
nicht in meiner Absicht lag.
„Das alles hat zwar einen Anschein von Weisheit, in eigenwilligem Gottesdienst
und in Demut und im Nichtverschonen des Leibes – also nicht in einer gewissen
Wertschätzung – dient aber nur zur Befriedigung des Fleisches!“ Kol.2:23 Elbf.
„… die sich dabei in ihrer selbst gemachten Frömmigkeit, Demut und
Selbstkasteiung wunder wie weise vorkommen. In Wirklichkeit aber dient dies
alles nur zur Befriedigung ihres hochmütigen Wesens.“ Kol.2:23 Bruns
Auch die Israeliten hatten in den Jahren vor dem Exil mit ihren Gott
manipulierenden Opfern und entsprechenden Gottesdiensten, die von lauten
und selbstgefälligen Gesang begleitet waren, das Missfallen Gottes erregt. All
das war Gott längst unerträglich geworden:
„Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Versammlungen
nicht riechen. ….. Tue den Lärm deiner Lieder von mir hinweg und das Spiel
deiner Harfen mag ich nicht hören.“ Amos 5:23
Die Anbetung soll Gott ehren und nicht den Menschen beglücken! Jeder
Gottesdienst bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht ist Götzendienst. Das
gilt auch für die Lobpreislieder über die neue Schöpfung, die zwar einen
Anschein von Frömmigkeit haben, aber letztlich doch nur den eigenen Selbstwert
preisen. Wenn wir in den Anbetungszeiten der Gemeinde nur darauf aus sind
„Gott zu begegnen“ um von ihm mit seiner Liebe erfüllt und angerührt und damit
befriedigt zu werden, ist das ein eigenwilliger Gottesdienst. Es geht nicht um
unsere Gefühle, um Ghostbumps oder um so genanntes heiliges Lachen im
Geist – es geht darum dass wir Gott anbeten. Wir müssen uns davor hüten,
spezielle Musik zu entwickeln, die den heiligen Geist in Bewegung setzen soll,
damit er u n s dient.
In dem empfehlenswerten Büchlein „Ekstase oder Ergebung – Was ist
Anbetung?“ von Benedikt Peters beschreibt Peters den fleischlichen
Gottesdienst der kath. Kirche:
„Weil im römischen Kult der Mensch im Mittelpunkt steht, muss der römische Kult
ein sinnlicher Kult sein: schimmerndes Gold, betäubende Gerüche, prunkvolle
Gewänder, betörende Klänge. Das gefällt dem Menschen. Hier kommen seine
frommen Gefühle auf die Rechnung, hier kann er sich an allen heiligen Schauern
ergötzen, die ihm den Rücken auf- und abeilen. Es ist alles so schön – und es ist
alles das direkte Gegenteil von Anbetung. Es ist Gott ein Greul.“ …. „Es ist
eine der schlimmsten Verirrungen, die es überhaupt geben kann, wenn
ausgerechnet die Anbetung zu einem Anlass degradiert wird, bei dem der Christ
seine frommen und erhabenen, auf alle Fälle beglückenden Gefühle zelebriert!“
Natürlich ist nichts dagegen einzuwenden, vor Freude über Gottes
Auserwählung, seine segensreichen Taten und seine Verheißungen zu singen
und zu tanzen. Vgl. 2.Sa.6, Ps.149 Doch dies als Anbetung zu bezeichnen halte
ich für falsch. Hier handelt es sich um ein besonderes Feiern oder um Lobpreis,
den ich sogar während der Hausarbeit betreiben kann. Das hat nichts mit
Anbetung im Allerheiligsten zu tun! Dieser Lobpreis bringt lediglich unseren Dank
und Begeisterung über das, was wir von Gott erhalten haben oder was er uns
zugesagt hat zum Ausdruck. Anbetung dagegen sollte Gottes Wesen, seinen
Charakter würdigen. Hierbei geht es also nicht um seine Werke, sondern um ihn
selbst, den souveränen, allmächtigen heiligen Gott in seiner herrlichen Majestät
und Pracht, in seiner grenzenlosen Macht! Anbetung ist Verherrlichung und
Erhebung der Namen Gottes! Das erfordert ein gottesfürchtiges und
ehrerbietiges Herz.
Vgl. 1.Chron.29:11-12; 1.Kö.18:38, Mat.6:9
Biblisch gesehen finden wir Tanz in der Anbetung nur im Götzendienst, wobei
der Tanz um das goldene Kalb das bekannteste Beispiel ist. Im NT lesen wir gar
nichts Vergleichbares mehr. Selbst Lobgesänge werden scheinbar ohne
Instrumente gesungen. Mat.26:30, Off.5:9
Es heißt dort schlicht: „Singt dem Herrn mit eurem Herzen!“ Eph.5:18, Kol.3:16
Das ist Anbetung, die vom Vater gesucht wird, Anbetung im Geist und in der
Wahrheit! Wird er sie bei dir finden? Joh.4:24
Gott sucht keine Anbetung in und durch Äußerlichkeiten, weder durch Rituale
noch in einem Tempel! Er sucht Anbeter, die ihn in ihren Herzen durch völlige
Hingabe ergeben sind. Das einzige äußere Zeichen, was ich diesbezüglich im NT
erkennen kann, ist das Beugen, Knien oder Niederfallen vor Gott, sowie das
Heben heiliger Hände. 1.Ti.2:8, Off.4:10, Apg.9:40 Aber genau diese demütige
Haltung hat man in den modernen Gemeinden abgeschafft und durch Tanz und
Fahnenschwingen ersetzt!
Welches sind die Ursprünge von tanzender Anbetung?
Anbetung durch Tanz auszudrücken ist sicher eine Möglichkeit – doch nicht die
von Gott gewünschte und gesuchte! Es ist das Verlangen des Teufels,
beispielhaft in allen Mysterienkulten und allem voran in den okkulten Tänzen
Afrikas, wo man sich rituell in Trance tanzt. Im ekstatischen Tanz werden die
fleischlichen Emotionen völlig entfesselt, was den sexgierigen Bocksdämonen
außerordentlich zusagt. Der Einsatz von rhythmischen Musikinstrumenten und
verzücktem „be-geist-ertem“ Tanz sind Rituale aus okkult-heidnischen
Religionen, die das Ziel haben, sich „mit ihrem Gott“ zu vereinigen.
Warnung ist angebracht!
Ich möchte das hier nochmals aus biblischer Sicht betonen: Wahre Anbetung
Gottes ist eine geistliche Sache! Teuflische Anbetung ist eine fleischliche
Angelegenheit!
Das, was der Widersacher zu allen Zeiten im götzendienerischen Heidentum
praktizierte will er nun in der Endzeit in die Gemeinde Christi einschleusen! Er
verunreinigt die reine Anbetung Gottes durch fremdes Feuer! Ganzheitliche
Anbetung ist eine verdorbene, heidnische, ja auch humanistisch geprägte
Anbetung – eine fromm getarnte Abscheulichkeit, die den heiligen, allmächtigen
Gott des ihm zustehenden Anbetungsopfers berauben soll: Dem Lobpreisopfer
der Lippenfrucht! Hebr.13:15
Gott ist Geist – er sucht allein geistliche Anbetung aus dem Geist der neuen
Schöpfung!
Wir haben im NB einen neuen Priesterdienst mit einem neuen Hohepriester.
Durch ihn haben wir Zutritt zum Allerheiligsten. Sowohl die Anbetung als auch die
Opfer haben sich im NB grundlegend geändert! Alles ist geistlich geworden!
Geschwister, wandelt im Geist – betet an im Geist – singt Gott im Geist! Das
ist sein Wille!
Aus Liebe zur Wahrheit - JedidaMD