Nr. II — 2016 April und Mai 2016 Foto: luise / pixelio.de au s d en ev an gelisc h en K irc heng emeind en A l z e y mit Schaf hau sen und D a u t e n h e i m www.alzey-evangelisch.de Impulspost zur Familie: Das bunte Beziehungsgeflecht fördert die Einzelnen Seite 4 Europa, deine Flüchtlinge: Die Zuwanderung und das Reformationsjahr 2017 Seite 8 Rückblick und Ausblick: Ökumenisches Friedensgebet in Alzey Seite 22 Vorwort IN EIGENER SACHE Liebe Gemeindeglieder, im April erscheint die neue Impulspost der EKHN zum Thema Familie. Näheres erfahren Sie auf Seite 4. Ab Seite 12 berichtet das Café Asyl von seiner Arbeit seit der Kooperation unserer Kirchengemeinde mit dem Landkreis AlzeyWorms und dem Diakonischen Werk Alzey. Ihr Redaktionsteam Kaffee, Tee, Kakao aus fairem Handel, Geschenkartikel, Schmuck, Keramik, Schreibwaren, Umweltpapier Öffnungszeiten Mo. - Fr.: 1000 - 1300 Uhr Mo. - Fr.: 1500 - 1800 Uhr Sa.: 1000 - 1300 Uhr Neue Geschenkideen, aber auch Nutzgegenstände erwarten Sie im Weltladen in der St.-Georgen-Straße 41. Impressum Herausgeberin: Evangelische Kirchengemeinde Alzey, Obermarkt 13, 55232 Alzey V.i.S.d.P: Pfarrer Joachim Schuh Obermarkt 13, 55232 Alzey Mitarbeit: Matthias Braun, Adrian Ladner, Hartmut Müller, Susanne Schmuck-Schätzel, Petra Tebrün u.a. Layout: Armand Untiedt Auflage: ca. 4500, für Gemeindeglieder kostenlos Druck: Gemeindebriefdruckerei Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen Redaktionsschluss: 29. April 2016, (Ausgabe Juni, Juli und August 2016) Kontakt: [email protected] 2 INHALT 2 3 4 5 6 8 11 12 15 16 17 18 21 22 24 25 26 28 29 30 31 32 35 36 In eigener Sache Grußwort Landeskirche – Impulspost zur Familie Landeskirche – Das neue EKHN-Logo zur Reformationsdekade Gemeinde – Konfirmation 2016 Grüner Hahn – Interview mit dem Klimaschutzmanager Dennis Rodler Veranstaltungen – Carpe Diem Diakonie – Neues aus dem Café Asyl Andacht – Europa, deine Flüchtlinge Dies und Das Freud und Leid Unsere Gottesdienste Diakonie – So viele wollen helfen! Rückblick – Ökumenisches Friedensgebet in Alzey Termine – „Ein schöner Tag …“ Kirchenmusik – Lieder der Reformation Landeskirche – Jugendkirchentag in Offenbach Frauenfrühstück – Ein Tor zur Welt Kirchenmusik – Konzerte im April und Mai Kinderseite – Was passiert in der Kirche? A ... Z Bilder aus dem Gemeindeleben – Fitness beim Seniorennachmittag Gruppen und Kreise Adressen und Telefonnummern Aktuelles – RLP-Tag in Alzey Vorwort GRUßWORT „Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerszeit“. So klingt es in dem berühmten Lied Paul Gerhardts im Evangelischen Gesangbuch. Sie kennen es, es ist eines der beliebtesten und bekanntesten Lieder des Evangelischen Gesangbuches. Wir werden aufgefordert, uns an der Schönheit von Gottes Schöpfung zu erfreuen. Das gelingt mir hier in Alzey sehr gut. Wenn ich mit meiner Frau durch die Natur und vor allem die Weinberge um Alzey spaziere, kann ich gut die vielen Strophen dieses Liedes gedanklich mitgehen. Das saftige Grün der Weinreben, strahlender Sonnenschein, leichter Sommerwind bilden in beeindruckender Komposition die unverbrüchliche Schönheit von Gottes Schöpfung. Paul Gerhardt veröffentlichte sein Lied 1653, also wenige Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg. Im Namen der Religion wurde gemordet, geraubt und gebrandschatzt. Menschen wurden wegen ihres Glaubens diffamiert, verfolgt und umgebracht. Und im Nachklang dieser Erlebnisse fordert nun Paul Gehrhardt dazu auf, sich an Gottes Schöpfung zu erfreuen. Die Schönheit der Schöpfung als Traumabewältigung? Scheinbar. Ich empfinde sein Lied auf diesem Hintergrund geradezu als Trotz und Widerstand, dass sich solche Erlebnisse wie wenige Jahre zuvor nie wiederholen. Foto: okapia Liebe Gemeinde, fung, um Kraft zu tanken in den Unruhen unserer Zeit. Damit wir wie in der 14. Strophe jenes Liedes gute Bäume in Gottes Garten werden können, Wurzeln treiben und schöne Blumen bleiben dürfen. Und niemand fragt uns dann, woher wir kommen und woran unsere Mitmenschen glauben. Gehen wir also raus in die Natur und suchen Freude. Herzlichst, Ihr und Euer Adrian Ladner, Pfarrer Und heutzutage würde ich gerne mit Paul Gerhardt aufrufen, sich an der Schönheit der Natur zu erfreuen, an Gottes Schöp3 Landeskirche von Oberkirchenrat und Pfarrer Stephan Krebs Im Frühjahr liegt das Thema Familie in der Luft: Muttertag, Konfirmation, Taufen und Hochzeiten – Anlässe für Familienfeste. Aber Familie ist auch sonst ein Thema. Alle können darüber etwas erzählen. Denn alle haben eine Familie – eine große, eine kleine, eine kaputte, eine heile, eine bunte, eine bucklige, eine liebevolle, eine zerstrittene, eine verstreute, eine moderne … Die Impulspost der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) im Frühjahr 2016 regt an, Familienleben bewusst zu pflegen und sich dabei an deren entscheidenden Werten zu orientieren. „Familienangelegenheit“ steht auf dem roten Impulsbrief, der im April an alle Kirchenmitglieder versandt wird. Familie bindet Menschen ein, fängt sie im Notfall auf. Was hält die „Verantwortungsgemeinschaft“ Familie zusammen? Bei manchen die Gene, bei anderen die Gefühle. Vielleicht auch Finanzen. Oder Tradition. Familie bedeutet große Vielfalt: geschieden, single, alleinerziehend, alleine pflegend, Patchwork, Regenbogen, Großfamilie, Kleinfamilie. 4 Manche stellen sich als „richtige Familie“ Vater, Mutter und mindestens ein Kind vor. Was diesem Klischee nicht entspricht, erscheint dann als defizitär. Als Begründung dient oft die Bibel. Dort sei ein festes Familienbild verankert. Doch das stimmt nicht. Die Bibel spiegelt die vielfältigen und keineswegs immer heilen Realitäten des Familienlebens wider. Manche davon – etwa die Ehen der Patriarchen mit mehreren Frauen – würden den heutigen Familiengesetzen in Deutschland gar nicht standhalten. Eines durchzieht das Familienbild aller Zeiten: Die Bereitschaft für eine andere Generation lebenslange Verantwortung zu übernehmen, seien es die Eltern oder die Kinder. Darin ist die Familie unverzichtbar – emotional, menschlich und sozialpolitisch. Sie ist Keimzelle des menschlichen Lebens. Die Evangelische Kirche unterstützt Familien mit zahlreichen Angeboten. Bei ihr haben alle Familien-Varianten ihren Platz – so lange sie die freie Entfaltung der Einzelnen fördern und dauerhaft Verantwortung füreinander übernehmen. Landeskirche DAS EKHN-LOGO ZUR REFORMATIONSDEKADE Die letzte Etappe bis zum Reformationsjubiläum 2017 steht in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) unter dem Motto: „GOTT neu entdecken: Reformation seit 1517“. Damit hat sich die EKHN nicht gegen bereits etablierte Logos, wie z. B. den stilisierten Lutherkopf entschieden, sondern stellt deren ergänzende Verwendung frei. Da es ihr jedoch wichtig ist, nicht nur auf Martin Luther und das Jubiläumsjahr 2017 mit der Weltausstellung in Wittenberg zu fokussieren, hat die EKHN ein eigenes Logo konzipiert, das auch die Zeit vorher und nachher in den Blick nimmt. Alle Gemeinden und Einrichtungen in der EKHN sind gebeten, mit diesem Logo ihre Veranstaltungen zur Reformationsdekade erkennbar zu machen. Zum einen knüpft das Logo an die so genannte „Narration“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an, welche die zwei Worte „Gott neu …“ mit jeweils verschiedenen Verben verbindet: „erfahren / denken / bitten / erzählen / feiern / entdecken / vertrauen“. Das von der EKHN gewählte Motto steht also im Einklang mit dem EKD-Vorschlag, fokussiert dabei aber ganz entschieden auf den Aspekt des „Entdeckens“. Zum anderen stellt das Logo klar, dass es ganz im Sinne der Reformation - um Gott selbst gehen soll. Die Reformationsdekade stellt nicht Menschen mit ihren Licht- und Schattenseiten, oder die Kirche - gar mit der Frage um ihre Selbsterhaltung - ins Zentrum des Denkens und Handelns, sondern Gott. Gott neu zu entdecken, ist ein Anliegen, das sehr nahe an Martin Luthers ursprünglicher reformatorischer Absicht liegt, einen gnädigen Gott zu finden. Das Motto ist anschlussfähig an die römisch-katholische Idee, gemeinsam ein „Christusfest“ zu feiern. Aber auch für das Gespräch mit anderen Religionen ist das Motto offen, da es zwar von „Gott“ spricht, diesen Gott aber noch nicht zwingend mit dem christlichen Gott identifiziert. Es wird vielmehr zu einem Entdeckungsprozess eingeladen, um herauszufinden, wer und wie Gott ist. Gott neu zu entdecken, ist ein kreativer und in die Zukunft weisender Prozess und nicht nur Rückblick auf die Vergangenheit. Dieser kreative Prozess fordert den ganzen Menschen heraus, seinen Intellekt ebenso wie alle Sinne und Gefühle. Der Zusatz „Reformation seit 1517“ weist darauf hin, dass auch 2017 kein definitives Abschlussdatum sein kann und wird, sondern ein Übergangsdatum. Denn die Reformation geht ja weiter - da die christliche Kirche in evangelischer Gestalt ihrem Selbstverständnis nach eine Kirche ist, die immer neu reformiert werden muss. Dr. Eberhard Pausch, Leitung Projektbüro Reformationsdekade 5 Gemeinde KONFIRMATION 2016 IN ALZEY Pfarrbezirke 1 und 2 Pfarrbezirke 3 und 4 Pfarrer Matthias Braun Pfarrerin Susanne Schmuck-Schätzel Vorstellungsgottesdienst 16. April um 17 Uhr, Nikolaikirche Vorstellungsgottesdienst 16. April um 17 Uhr, Nikolaikirche Konfirmation 24. April um 10 Uhr, Nikolaikirche Konfirmation 1. Mai um 10 Uhr, Nikolaikirche Justin Maurice Baade Heiner Christian Büngener Marita Clelia Dumke Leonard Dümler Alina Eckhardt Anne-Kathrin Franzreb Peter Gollai Tim Florian Gross Moritz Finn Heuser Florian Hofmann Lilly Johnen Svenja Kartmann Alina Knittel Janna Sina Kötte Felix Krämer Marvin Krauß Kira Mann Alex Niedens Philipp Karl Nungesser Moritz Orschau Gina-Marie Paff Mario Richter Luna Marie Schmell Anna Stauf Michelle Stechmeyer Noah Steinmann Doreen-Maria Stock Carla Strohmenger Tobias Thom Alexander Usselmann Maximilian Weyrich Marie Becht Darleene Bender Laura Gebel Noah Hartmann Luisa Höfling-Conradi Yannis Jakob Kim Kayser Milena Kutscher Niklas Leibelt Shakira Menzel Melina Mundorff Philipp Richert Jonah Walter Jaimie Wiener Joana Wiener Fabienne Zenke 6 Dautenheim Pfarrer Matthias Braun Vorstellungsgottesdienst 16. April um 17 Uhr, Nikolaikirche Konfirmation 1. Mai um 10 Uhr, Ev. Kirche Dautenheim Sarah Beatrice Bergmann Lea Carina Griebe Jan Schnell Gemeinde JUBELKONFIRMATION IN ALZEY ANMELDUNG ZUR KONFIRMATION 2017 Der Konfirmanden-Jahrgang 1966 feiert in diesem Jahr das Fest der Goldenen Konfirmation am Evangelische Jungen und Mädchen, die bis zum 30.06.2017 vierzehn Jahre alt werden oder zur Zeit das siebte Schuljahr besuchen, können sich am Pfingstmontag, dem 16. Mai um 10 Uhr in der Nikolaikirche und der Konfirmanden-Jahrgang 1956 feiert in diesem Jahr das Fest der Diamantenen Konfirmation am Sonntag, dem 26. Juni um 10 Uhr in der Nikolaikirche. Wer außerhalb unserer Gemeinde 1956 bzw. 1966 konfirmiert wurde, aber gerne an unserem Festgottesdienst teilnehmen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Mittwoch, dem 18. Mai um 1700 Uhr in der Nikolaikirche in Begleitung ihrer Eltern zum Konfirmationskurs 2016/2017 anmelden. Jugendliche, die sich für Taufe und Konfirmation in der Evangelischen Kirche interessieren, sind ebenfalls herzlich willkommen. Bitte Taufurkunde (sofern vorhanden) mitbringen. Foto: Lehmann Informationen und Anmeldung im Gemeindebüro, Telefon 06731-8208. Ich hoffe, Glück entsteht für dich da, wo du langsam aus dem Schatten deiner Kindheit heraustreten kannst und Schritt für Schritt auf eigenen Wegen gehen wirst. Erich Franz 7 Grüner Hahn INTERVIEW MIT DEM KLIMASCHUTZMANAGER Herr Rodler, Sie arbeiten bei der Kreisverwaltung. Was ist Ihre Tätigkeit? Ich bin seit März 2016 Angestellter der Kreisverwaltung Alzey-Worms. Meine Aufgabe als Klimaschutzmanager ist es, das Klimaschutzkonzept umzusetzen. Das besondere an unserem Klimaschutzkonzept ist, dass es zugleich für drei Landkreise aufgestellt wurde, die sich nunmehr gemeinschaftlich als „Null-Emissionsregion Rheinhessen-Nahe“ verstehen. Dieser Ansatz macht aus meiner Sicht absolut Sinn und ist darüber hinaus wohl einzigartig. Wie auch beim Hochwasserschutz ist es beim Klimaschutz sinnvoll und zielführend, sich gebietsübergreifend zu vernetzen. Denn das Klima hört genauso wenig wie das Hochwasser an der Gemarkungsgrenze auf. Stellen Sie sich doch bitte kurz vor. Dann bekommen wir ein Bild von Ihnen. Ich bin in Hessen aufgewachsen und habe dort auch meine Ausbildung absolviert. Nach der Schule habe ich zunächst für ein paar Semester Chemie studiert, um im Anschluss den Abschluss als Landschaftsplaner zu machen. Danach habe ich einen Masterabschluss in Umweltmanagement gemacht. Meine berufliche Laufbahn begann in der umweltökonomischen Forschung zum Klimawandel. Hier war ich unter anderem an einem Institut der European Business School (EBS) für ein Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) tätig. Wir haben hier beispielsweise untersucht, wie sich der Finanzsektor stärker für den Klimaschutz 8 aktivieren lässt. Diese Tätigkeit war sehr abwechslungsreich, und man hat viel gelernt, sodass ich mich nach Abschluss des Projekts dafür entschieden habe, weiterhin in diesem Bereich aktiv zu bleiben. Wie sind Sie auf den Grünen Hahn aufmerksam geworden? Ich bin immer und fortwährend auf der Suche nach „Brüdern und Schwestern im Geiste“, die sich eine Zusammenarbeit in den verschiedensten Bereichen und Themenfeldern vorstellen können. Grundsätzlich sind die Themen Umweltschutz, Naturschutz und Klimawandel eng voneinander abhängig und miteinander vernetzt. Aber auch Themen wie nachhaltiges Wirtschaften oder nachhaltiges Bauen werden berührt. Es bestehen also entsprechende Schnittstellen und Überschneidungen mit anderen Sektoren. Das bedingt dann auch die unterschiedlichsten Kooperationen in den verschiedensten Bereichen. Der Grüne Hahn ist mir dabei durch eine Recherche zu lokalen Aktionsgruppen aufgefallen. Was wünschen Sie sich von der Zusammenarbeit? Es wäre schön, wenn es gelänge, ein gemeinsames Ziel zu identifizieren. Wo wollen wir wann stehen, und was ist dazu notwendig? Diese Frage muss zunächst mit Leben gefüllt werden. Dann werden wir eine gemeinsame Herangehensweise für die Erreichung dieses Zieles festlegen. Ich denke, die Zusammenarbeit kann für beide Seiten ein Zugewinn sein. Grüner Hahn DER KREISVERWALTUNG ALZEY-WORMS Was motiviert Sie zu Ihrer Arbeit? Privat verbringe ich gern Zeit in Afrika, hier vor allem in Tansania. Ich war während eines Auslandssemesters im Jahr 2005 dort, und seitdem fahre ich mehr oder weniger regelmäßig immer wieder dorthin. Damals habe ich im Ngorongoro Schutzgebiet gearbeitet, das auch als das achte Weltwunder bezeichnet wird, weil hier so viele Tiere sind. Durch diese Arbeit wurde ich auf die Problematiken des fortschreitenden Klimawandels aufmerksam. Vor allem aber für die Ungerechtigkeit bei seinen Folgen. Wir bei uns im hochentwickelten Europa bekommen von diesen Folgen (auch unseres Konsums und Lebensstils) selten etwas mit. Wir können uns beispielsweise Deichanlagen leisten. Wenn es zu Schäden an unserem Gebäude zum Beispiel durch Hagel kommt, schützt uns idealerweise die Elementarschadenversicherung. Ähnliches gilt bei den Folgen durch Überschwemmungen. Auch hier sind wir infrastrukturell eher in der Lage, diese Folgen zu minimieren und handhabbar zu machen als die Bevölkerungen in den ärmeren Entwicklungsländern. Ich habe in Tansania mit eigenen Augen sehen können, was es bedeutet, wenn in Folge einer Dürre sämtliche Futtermittel entfallen, in der Folge dann Kühe und Ziegen sterben, die oftmals die einzige Lebensgrundlage der Menschen darstellen. Dabei ist der Klimawandel keine Folge von Ursachen, die in den Entwicklungsländern liegen. Wir haben durch unseren Lebensstil dafür gesorgt. Nun davor die Augen zu verschließen, empfinde ich als zutiefst un- Bild: Dennis Rodler von der Kreisverwaltung und Umweltbeauftragte Susanne Arnold gerecht und entspricht nicht meiner Ethik und Moral. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Menschen sollten stärker als bislang über die Folgen Ihres Handelns auch für Mitmenschen und die kommenden Generationen nachdenken. Wir laufen gerade sehenden Auges und wissenden Verstandes frontal gegen die Wand, so ganz nach dem Motto: es wird in meiner Restlebenszeit schon nichts weiter geschehen. An unsere Kinder und deren Kinder denken wir dabei nicht oder zu selten. Ein Argument, was ich oft höre, ist zudem, ich als Einzelner kann ja ohnehin nichts ändern. Dies wird dann als Begründung zum Nichtstun genommen. Ich würde mir wünschen, dass ein Jeder von uns in seinem Rahmen anfängt, sein Verhalten zu ändern oder anzupassen. 9 Freud &Hahn Grüner Leid INTERVIEW (FORTSETZUNG) Welches sind zurzeit die Schwerpunkte Ihrer Arbeit als Klimaschutzmanager? Wir sind zurzeit schwerpunktmäßig in den Bereichen der Elektromobilität und der Gründung eines Energieeffizienznetzwerks für regionale Unternehmen aktiv. Zudem wird alsbald ein kreisweites Solarpotentialkataster zur Verfügung stehen. Damit soll den BürgerInnen die Möglichkeit eröffnet werden, aktiv an der Energiewende teilzuhaben. Zudem soll der Ausbau der Photovoltaik insbesondere zum Eigenverbrauch befördert werden. Oft wird ja davon ausgegangen, dass die Photovoltaik eingeschlafen ist, was die Ursache darin hat, dass das EEG die paradiesische Förderung zurückgeschraubt hat. Da aber auch die Gestehungskosten des PV-Stroms extrem gesunken sind, ist es heute möglich, auf dem eigenen Dach günstiger Strom zu erzeugen als von den Energieversorgern bereitgestellt wird. Somit rechnet sich der Verbrauch jeder Kilowattstunde selbsterzeugten Solarstroms im Vergleich zur Abnahme über den Energieversorger. Mit dem Grünen Hahn ist unter anderem geplant, gemeinsame Aktionen zu veranstalten, um das Thema Beleuchtung stärker als bislang in den Mittelpunkt zu stellen. Wir denken hier beispielsweise an eine Aktion auf dem Obermarkt in Alzey im kommenden Sommer. Die BürgerInnen sollen hier objektive Informationen erhalten und von Experten an die Hand genommen werden, um bestehende Fragen und Vorurteile aus dem Weg zu räumen und so das Thema Effizienzsteigerung auch in den privaten Haushalten voranzutreiben. Das Interview führte Matthias Braun DER UMWELTTIPP VOM GRÜNEN HAHN! Der Frühling ist da und mit ihm die ersten Leckereien aus eigenem Anbau. Gerne möchte man, dass alles besonders üppig wächst und gedeiht. Ein Dünger muss also her. Viele Gärten werden so aus Unwissenheit auch schon mal überdüngt, denn häufig ist so mancher Universaldünger überflüssig. Viel besser ist es, sich im Fachmarkt eine Bodenanalyse zu kaufen, denn dann weiß man, was wirklich fehlt. Hauseigener Biokompost reicht durchaus auch schon aus, oder warum nicht mal im Pfer10 dehof eine Schippe Äpfel holen. Alzey hätte da ja auch ein Bio-Kompostwerk. Es gibt also durchaus Alternativen, und die bringen auch keine Schwermetalle wie Cadmium in den guten Boden. Also lieber natürlich – dann machen sich auch die Radieschen viel besser! Viel Erfolg und einen grünen Daumen wünscht Ihr Umweltteam vom Grünen Hahn! Veranstaltungen CARPE DIEM Carpe Diem - Nutze den Tag Cook mal vorbei… Gemeinschaftlich kochen und Kontakte knüpfen… Dienstag, 19. April 1900 - 2200 Uhr Paul-Schneider-Haus Quiches „Suchen Sie nach Anregung, versuchen Sie aber auch, andere zu inspirieren.“ Dienstag, 24. Mai 1900 - 2200 Uhr Paul-Schneider-Haus Süßes im Wonnemonat Unkostenbeitrag wird erhoben! Moment mal... Anmeldung und Kontakt: …. Vortrag und Gespräch Gemeindepädagogin Petra Tebrün, Telefon 06731-900 93 64 oder [email protected]. Dienstag, 26. April 1800 - 1930 Uhr Paul-Schneider-Haus „Momentaufnahmen des Lebens “ Evangelische Kirchengemeinde Alzey Angebote für Menschen in der zweiten Lebenshälfte und für Ehrenamtliche Dienstag, 17. Mai 1800 - 1930 Uhr Paul-Schneider-Haus „Über die Kunst des Scheiterns “ 11 Diakonie NEUES AUS DEM CAFÉ ASYL Nachdem durch eine Kooperation unserer Kirchengemeinde mit dem Landkreis AlzeyWorms und dem Diakonischen Werk Alzey die Arbeit im Café Asyl neu strukturiert wurde, soll hier kurz darüber berichtet werden. Derzeit arbeiten zwei hauptamtliche Mitarbeiter im Café Asyl. Der Arbeitsauftrag von Marianne van der Beek beträgt zehn Stunden und Christian Zeiß hat zwanzig Stunden. Neben den oben genannten hauptamtlichen Mitarbeitenden arbeiten mehrere geschulte Ehrenamtliche in der Einrichtung. Fünf erfahrene ehrenamtlich in der Beratung Tätige verfügen über Qualifikationen im Bereich Jura, Psychologie, Pädagogik und Medizin. Die gesamte Anmeldungs- und Verwaltungsstruktur wird 12 zurzeit ausschließlich von zwei ehrenamtlichen Verwaltungsfachkräften organisiert. Weitere Ehrenamtliche werden eingesetzt in den Bereichen der Flüchtlingsbegleitung (auch in Familien) als DeutschlehrerInnen, Schulnachhilfe, Wohnungsausstattung, Fahrbegleitung zum BAMF und Verwaltungsgericht, Begleitung zu Ärzten, Behörden und gesellschaftlichen Angeboten. Seit dem 1. Juni 2015 gab es im Café Asyl insgesamt 1910 Klientenkontakte. Es wurden 184 neu angekommene Flüchtlinge mit ihren Familien aus den verschiedensten Herkunftsländern (siehe Grafik unten) bei Asyl- und Aufenthaltsfragen beraten und unterstützt. Im Mittelpunkt stand das Erklären der Verfahrensprozesse in Deutschland mit all seinen einzelnen Stu- Diakonie fen. Die persönliche Asylanhörung, wo Fluchtgründe und Fluchtwege detailliert und ggf. mit Dolmetschern in Einzelgesprächen aufgearbeitet werden, werden exakt dokumentiert. Die Beratung gilt ebenso der Leistungsgewährung durch das AsylbLG und dem Übergang zu Leistungen durch das Jobcenter nach dem SGB, wobei die Ausfüllhilfe von Formularen einen großen zeitlichen Rahmen eingenommen hat. Alltagspraktische Fragen fallen besonders häufig zur Unterkunft und deren Ausstattung sowie zur infrastrukturellen Anbindung an. Klienten, die sich noch im Asylverfahren befinden, haben zunächst keinen Zugang zu sprachlicher Förderung und Integrationskursen. Deshalb werden sie an ehrenamtlich durchgeführte Deutschkurse vermittelt. In all diesen Fragen wird mit dem Kreis Alzey-Worms, dem Kreisjugendamt, den Verbandsgemeinden und der Stadt Alzey, wie auch den Erstaufnahmeeinrichtungen und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge kooperiert. Auch die Zusammenarbeit mit nicht-staatlichen Einrichtungen nimmt einen großen Raum ein. Hier ist besonders die Vernetzung mit der Kleiderkammer, der Alzeyer Tafel (wir stellen Tafelausweise aus) und dem Mehrgenerationenhaus zu nennen. Zunehmend dient das Café Asyl auch als Ansprechpartner für Menschen, die in ihrem persönlichen Umfeld, außerhalb unseres Ehrenamtsnetzwerkes, Kontakt zu Flüchtlingen und Fragen dazu haben. Mit Flüchtlingen aus Somalia und Afghanistan gab es jeweils eine Veranstaltung, um über die momentane Verlangsamung der Asylverfahren zu informieren und die gesellschaftlichen Spielregeln über das Zusammenleben in Deutschland zu thematisieren. Begleitung, Schulung und Einsatz Ehrenamtlicher Eine weitere Aufgabe ist die Begleitung von ehrenamtlichen Tätigkeiten. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin hat die Ehrenamtskoordination übernommen. Das Café Asyl dient als Anlaufstelle für am Ehrenamt interessierte Personen, die zu Schulungen eingeladen werden, die von dem Diakonischen Werk Worms-Alzey und der evangelischen Kirchengemeinde Alzey konzipiert und durchgeführt werden. Mittlerweile verfügt das Café Asyl über einen Pool von ca. 50 ehrenamtlich Interessierten und Tätigen, von denen 25 geschult wurden und 30 aktuell in unterschiedlichem zeitlichen Umfang aktiv eingesetzt sind. Zusätzlich wurden der Austausch und die Unterstützung von weiteren Initiativen zur Flüchtlingshilfe im Landkreis gepflegt. Kooperationen Eine gute Kooperation besteht mit der Rheinhessen-Fachklinik. Mitarbeiter des Café Asyl nehmen an den regelmäßigen Treffen der Migrations-AG der Fachklinik teil. Bei Aufenthaltsfragen stationärer PatientInnen wird die im Café Asyl ehrenamtlich mitarbeitende Ärztin regelmäßig zur Unterstützung konsultiert. Es besteht 13 Diakonie NEUES AUS DEM CAFÉ ASYL eine enge Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Alzey-Worms. Ergebnis dessen ist unter anderem eine Jobberatung für Flüchtlinge mit guter Aufenthaltsperspektive. Eine Beraterin der Arbeitsagentur Mainz überprüft alle drei Wochen in den Räumlichkeiten des Café Asyl die Qualifikationen und Zeugnisse der Flüchtlinge, um so eine Perspektive für den deutschen Arbeitsmarkt zu entwickeln. Die Koordination übernimmt ein hauptamtlicher Mitarbeiter. Eine weitere ehrenamtliche Kontaktperson aus der lokalen Wirtschaft gewährleistet die Vermittlung von Praktika. Qualitätssicherung An der regelmäßig wöchentlich stattfindenden Teamsitzung nehmen neben den hauptamtlichen MitarbeiterInnen auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter teil, ebenso regelmäßig die beiden TrägervertreterInnen der evangelischen Kirchengemeinde und des Diakonischen Werkes WormsAlzey. (FORTSETZUNG) Resümee Durch die gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit lokalen und überregionalen Partnern, Akteuren und Behörden ist es überwiegend möglich, die Anliegen der ratsuchenden Personen voranzubringen und zum Lösungsprozess beizutragen. Das Café Asyl hat eine hohe öffentliche Präsenz. Diese wird durch die gute Unterstützung der örtlichen und landesweiten Presse gefördert. Sowohl das Beratungsangebot des Fachdienstes als auch alle ehrenamtlich angebotenen Leistungen sowie die Vernetzungs- und Unterstützungsangebote werden von der Zielgruppe sehr gut angenommen. Der hohe Bedarf wäre ohne die tatkräftige Mitarbeit der Ehrenamtlichen alleine mit den Fachstellenstunden nicht zu meistern. Wir alle befinden uns an den Grenzen der Kapazität. Ausblick Auch im Jahr 2016 rechnen wir mit einem zunehmenden Beratungs- und Unterstützungsbedarf der Zielgruppe, denn in den ersten zwei Monaten dieses Jahres kamen bereits 100 neue Flüchtlinge hinzu. Wenn Sie sich für die Mitarbeit interessieren oder einfach mehr Informationen über die aktuelle Arbeit wünschen, können Sie dem Café Asyl schreiben unter der Adresse [email protected] oder in Kürze unsere neue Homepage lesen: www.cafe-asyl-alzey.de. Waltraud Hoffmann 14 Andacht Foto:epd bild Margot Käßmann, evangelische Theologin, Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 Die Zuwanderung und das Reformationsjahr 2017 EUROPA, DEINE FLÜCHTLINGE Schon Abraham und Sara in der Bibel sind Wirtschaftsflüchtlinge, eine Hungersnot treibt sie zum Aufbruch in ein fremdes Land. Das Matthäusevangelium erzählt, dass Josef mit Maria und dem Kind nach Ägypten flieht, um dem Diktator Herodes zu entkommen. Menschen, die aufbrechen, wollen eine Zukunft finden für sich und ihre Kinder. Im Alptraum des syrischen Bürgerkrieges, im Unrecht, das in Eritrea zu sehen ist, in der Angst, die in Afghanistan umgeht – wer würde da nicht versuchen, zu entkommen? Furchtbar ist, dass die europäischen Staaten inzwischen alles versuchen, um Menschen an der Flucht zu hindern. Früher wurde die DDR Diktatur genannt, weil sie die Reisefreiheit massiv eingeschränkt hat. Heute wollen viele die Reisefreiheit anderer einschränken. Globalisierung aber ist keine Einbahnstraße. Es kann keine Globalisierung nur für Güter und Waren oder für die Reichen geben, die rund um die Welt reisen. Wenn Globalisierung, dann für alle. Das Christentum ist eine globalisierte Bewegung. Wir sehen uns als Volk aus allen Völkern, nicht nur als eines von Glaubensgeschwistern. Fremdlinge zu schützen ist biblisches Gebot. Politik und Gesellschaft stehen vor einer gewaltigen Herausforderung. Kirchengemeinden und auch einzelne Christinnen und Christen engagieren sich für die Menschen, die in unser Land kommen. Für die Weltausstellung in der Stadt Wittenberg zum Reformationsjubiläum 2017 soll mindestens ein Flüchtlingsboot vom Mittelmeer zum Schwanenteich in der Stadt gebracht werden. Eines jener vielen Boote, in denen sich das Schicksal von Menschen entschied. Es ist unverzichtbar, dass mitten in den Reformationsfeierlichkeiten die Probleme der Welt präsent sind. Davon waren schon die Reformatoren überzeugt: Der Glaube wird nicht abgeschieden im Kloster oder ausschließlich im Gottesdienst gelebt, sondern mitten im Alltag der Welt. Informationen zu den „Toren der Freiheit“ auf der Weltausstellung in Wittenberg unter www.r2017.org 15 Freud&&Das Dies Leid REINIGUNG KIRCHSAAL SCHAFHAUSEN Der Frühjahrsputz 2016 in Schafhausen kündigt sich an. Gereinigt wird der Kirchsaal im Dorfgemeinschaftshaus. Und zwar am Samstag, 16. April um 1000 Uhr Wie Sie sehen, sind wir schon zu fünft. Trotzdem freuen wir uns über jeden Lappen, jeden Besen und jeden Staubsauger. Gerne nehmen wir Ihr Angebot an, die Vorhänge zu waschen und zu bügeln. Damit die Vorhänge wieder strahlen wie am ersten Tag. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Martin Luther hat mal gesagt: Wer viel arbeitet, muss auch viel Pause machen. Dann bis Samstag, Ihr Matthias Braun FILM AM FREITAG Wertvoller Film mit anschließendem Gespräch am Freitag, dem 15. April, von 15 bis 17 Uhr „Liebeserklärung an das Leben“ im Martin-Luther-Haus, Kätchensaal Ein stotternder Perfektionist und sein rüpelhafter, im Grunde aber einsamer Untermieter wohnen unter einem Dach. Bis eines Tages eine junge Frau die Männer-WG aufmischt und eine alte Dame ins Haus holt, um die sie sich liebevoll kümmert. Eine sympathische Komödie! Gerade richtig für den jungen Frühling! 16 VORANKÜNDIGUNG Exkursion Carpe Diem am Freitag, dem 6. Mai, von 9 bis 17 Uhr Exkursion nach Karlsruhe Anmeldung bei: Gemeindepädagogin Petra Tebrün; Telefon 06731-900 93 64 oder [email protected] Freud & Leid GETAUFT WURDEN: Die Namen finden Sie in der gedruckten Ausgabe des Gemeindebriefes. Wir bitten um Verständnis. Unseren neuen Gemeindegliedern sagen wir ein „Herzliches Willkommen“! BESTATTET WURDEN: Die Namen finden Sie in der gedruckten Ausgabe des Gemeindebriefes. Wir bitten um Verständnis. Jesus Christus spricht: „Freuet euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“ (Lk. 10, 20) 17 Termine UNSERE GOTTESDIENSTE Nikolaikirche Sonntag, 3. April 1000 Uhr Sonntag, 10. April 1000 Uhr Samstag, 16. April 1700 Uhr Sonntag, 17. April 1000 Uhr Samstag, 23. April 1700 Uhr Sonntag, 24. April 1000 Uhr Samstag, 30. April 1700 Uhr Sonntag, 1. Mai 1000 Uhr Donnerstag, 5. Mai Sonntag, 8. Mai 1000 Uhr Samstag, 14. Mai 1700 Uhr Pfingstsonntag, 15. Mai 1000 Uhr Pfingstmontag, 16. Mai 1000 Uhr Samstag, 21. Mai 1700 Uhr Sonntag, 22. Mai 1000 Uhr Sonntag, 29. Mai 1000 Uhr 18 Abkürzungen: EK = Einzelkelche GK = Gemeinschaftskelch Gottesdienst Pfarrer Matthias Braun Gottesdienst Pfarrer Adrian Ladner Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden aller Bezirke und Dautenheim mit Jugendchor Pfarrerin Susanne Schmuck-Schätzel und Pfarrer Matthias Braun Gottesdienst mit Taufen in der Kleinen Kirche Pfarrer Matthias Braun Gottesdienst mit Abendmahl (GK) für Konfirmandinnen und Konfirmanden Bezirke 1 und 2 und Dautenheim Pfarrer Matthias Braun Gottesdienst zur Konfirmation (Bezirke 1 und 2) Pfarrer Matthias Braun und Posaunenchor Gottesdienst mit Abendmahl (EK) für Konfirmandinnen und Konfirmanden Bezirke 3 und 4 Pfarrerin Susanne Schmuck-Schätzel Gottesdienst zur Konfirmation (Bezirke 3 und 4) Pfarrerin Susanne Schmuck-Schätzel mit Stefan Neuheuser (Trompete) und Thomas Renner (Orgel) Gottesdienst vor der Kapelle der RFK (s. S. 19) Gottesdienst mit Taufen Pfarrer Adrian Ladner Gottesdienst Pfarrer Matthias Braun Gottesdienst (anschl. Kirchkaffee) Pfarrer Matthias Braun und Posaunenchor Gottesdienst zur Goldenen Konfirmation mit Abendmahl (EK) Pfarrer Joachim Schuh und Kantorei Gottesdienst Pfarrerin Susanne Schmuck-Schätzel Gottesdienst Pfarrerin Susanne Schmuck-Schätzel Gottesdienst mit Abendmahl (GK) Pfarrer Matthias Braun Termine Dautenheim Sonntag, 10. April 1000 Uhr Sonntag, 1. Mai 1000 Uhr Sonntag, 15. Mai 1000 Uhr Sonntag, 29. Mai 1000 Uhr Gottesdienst Pfarrer Joachim Schuh Gottesdienst zur Konfirmation Pfarrer Matthias Braun Gottesdienst Pfarrer Adrian Ladner Gottesdienst Pfarrer Adrian Ladner RFK - Rheinhessen-Fachklinik Sonntag, 3. April 930 Uhr Sonntag, 17. April 930 Uhr Sonntag, 1. Mai 930 Uhr Donnerstag, 5. Mai 1000 Uhr Pfingstsonntag, 15. Mai 930 Uhr Sonntag, 29. Mai 0930 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Dr. Gerald Schwalbach Gottesdienst mit „Cantilena“ Pfarrer Dr. Gerald Schwalbach Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Dr. Gerald Schwalbach Himmelfahrtsgottesdienst unter den Bäumen vor der Kapelle Pfarrer Dr. Gerald Schwalbach und Pfarrerin Susanne SchmuckSchätzel mit den Ev. Posaunenchören Albig und Alzey Gottesdienst Pfarrer Dr. Gerald Schwalbach Gottesdienst Prädikantin Christa Deforth 19 19 Termine UNSERE GOTTESDIENSTE (FORTSETZUNG) Altenpflegeheim Haus Michael Freitag, 1. April 1000 Uhr Freitag, 15. April 1000 Uhr Freitag, 29. April 1000 Uhr Freitag, 13. Mai 1000 Uhr Freitag, 27. Mai 1000 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Gottesdienst Pfarrer Adrian Ladner Altenpflegeheim Haus Urban Freitag, 8. April 1000 Uhr Freitag, 22. April 1000 Uhr Freitag, 6. Mai 1000 Uhr Freitag, 20. Mai 1000 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Altenpflegeheim Haus Tabea Freitag, 8. April 1045 Uhr Freitag, 22. April 1045 Uhr Freitag, 6. Mai 1045 Uhr Freitag, 20. Mai 1045 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner Gottesdienst Pfarrerin Andrea Beiner DRK-Krankenhaus Gottesdienste evangelisch / katholisch im Wechsel, jeweils mittwochs um 19 Uhr im Raum der Besinnung, 1. Stock, gegenüber den Belegstationen. Zoar Gottesdienste jeden 2. Mittwoch im Monat um 1530 Uhr mit Gemeindepädagogin Petra Tebrün. 20 Diakonie SO VIELE WOLLEN HELFEN! Wir haben gefragt: „Was würden Sie für einen Flüchtling tun?“ und geben Tipps, wie Sie mit anpacken können: 58% möchten etwas Geld spenden Die Diakonie Deutschland ruft mit folgendem Konto zu Spenden auf: Evangelische Bank Stichwort: Flüchtlingshilfe BIC: GENODEF1EK1 IBAN: DE 6652 0604 1000 0600 0401 15% wollen nichts davon tun 54% wollen ihn einmal im Flüchtlingsheim besuchen Schöne Idee, aber oft sind Heime für Besucher nicht geöffnet. Ihr regionales Diakonisches Werk weiß, wie Sie Flüchtlingen helfen können 58% würden einmal mit ihm einkaufen und bezahlen, damit er das Nötigste hat 13% könnten sich vorstellen, ihn vorübergehend in ihrer Wohnung aufzunehmen Fragen Sie bei den Behörden, meist ist das Sozialamt zuständig. Es gibt auch Initiativen für Zimmer in WGs. Infos unter chrismon.de/fluechtlinge 57% wollen jemanden zum Essen einladen Knüpfen Sie erste Kontakte, vielerorts gibt es Willkommens- oder Sprachcafés! 53% würden ihn bei Behördengängen begleiten, bis über seinen Asylantrag entschieden wird Eine verantwortungsvolle Aufgabe. Jedes Bundesland hat einen Flüchtlingsrat. Hier weiß man, welche Initiative bei Ihnen vor Ort Ihre Hilfe bei Amtsbegleitungen braucht Illustrationen: Maren Amini Die Diakonie rät: Fragen Sie zuerst, was gebraucht wird. Oft sind es Hygieneartikel, Kinderwagen und Decken 21 Rückblick ÖKUMENISCHES FRIEDENSGEBET IN ALZEY Zehn Wochen lang, jeweils montags von 19 bis 1930 Uhr vom 26. Oktober bis 28. Dezember 2015, traf sich eine kleine Gruppe von Menschen am großen Holzkreuz vor der Nikolaikirche in Alzey. Sie zündeten Kerzen an, packten ihre Bibel und die Gitarre aus und fingen an, Friedenslieder zu singen und vor allem zu beten. waltung an und wurden in die umliegenden Dörfer verteilt, wo sie Schutz und Aufnahme fanden. Die Not ist groß. Fassungslos und schockiert erinnern wir uns an die untergehenden Schlauchboote im Mittelmeer, an tote Flüchtlinge im LKW, an geldgierige Schlepper, die sie einfach zurück lassen und mit der Not dieser Menschen ihre Geldbeutel füllten. Woher kamen diese Menschen? Warum taten sie das? Was passiert in unserer Welt? Wir können es nicht verstehen! Wie können wir helfen, was sollen wir tun? Sie kamen aus den vier christlichen Gemeinden Alzeys: aus der evangelischen Wir waren und sind gewiss: „Wir brauchen Kirchengemeinde, der katholischen KirGottes Hilfe! Wir müssen beten!“ Flehend chengemeinde, der Stadtmission und von trafen wir uns unter dem Kreuz. Mit Träder Gemeinde am Schillerplatz. Christen, nen in den Augen schrieen wir zu unserem die tief erschüttert waren über die tägliGott und brachten ihm die Not der Welt. chen und brutalen Kriegsnachrichten und Eine tiefe Sehnsucht nach Frieden war und Terrormeldungen. Hunderte, Tausende bzw. mittlerweile über eine Million Dann hätte ich gerne - Eine kleine Geschichte verängstigte, kriegstraumatisierte Eines Tages träumte ich, ich sei in einem Laden. Menschen, Männer, Frauen und Kinder Hinter der Theke stand ein Engel. sind auf der Flucht. Sie verlassen ihre Ich fragte ihn: „Was verkaufen Sie?“ Heimat, um ihr Leben zu retten. Wir Der Engel antwortete freundlich: erleben hautnah mit, wie Menschen „Alles was Sie wollen.“ aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, Soma- Da begann ich aufzuzählen: lia, Albanien in unserem Land und in „Dann hätte ich gerne unserer Stadt Alzey Zuflucht und Das Ende aller Kriege, Brot für die Hungrigen, Schutz suchten. Die Turnhalle in der Bleichstraße, das Heilung für die Kranken, Zeltlager auf dem Schleckergelände, Trost für die Trauernden, das Café Asyl im evangelischen Ge- Arbeit für die Arbeitslosen, meindehaus, die Alzeyer Ausländerbe- Mehr Liebe für die Welt.“ hörde wurden bzw. sind wichtige Zu- Da schüttelte der Engel bedauernd den Kopf. fluchtsorte in dieser Not. Etwa zweimal „Entschuldigen Sie, ich habe mich wohl falsch wöchentlich kamen in dieser Zeit Busse ausgedrückt. Bei mir gibt es keine Früchte, bei mit Menschen mit nur wenigen Habse- mir gibt es nur die Samen.“ ligkeiten unterm Arm an der Kreisver22 (Quelle: Aus dem Buch „Oh ! Noch mehr Geschichten für andere Zeiten“, erschienen im Andere-Zeiten-Verlag) Rückblick ist noch immer in unseren Herzen. In den zehn Wochen Friedensgebet beteten wir um Kraft und Energie für die vielen ehrenamtlichen Helfer in unserem Land und unserer Stadt, um Weisheit für die Politiker, um Unterstützung für die Ausländerbehörden. Wir beteten um gute Strukturen und ausreichend materielle Mittel, die überall gebraucht wurden und immer noch werden. Wir beteten um Schutz für die Soldaten und die Polizei, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. In den zehn Wochen des Friedensgebets hat Gott uns zwar nicht alle Ängste und Sorgen genommen, aber er hat bei uns Betenden die Hoffnung und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus gestärkt. Wir konnten den Geist der Nächstenliebe in unserem Land spüren. Hilfsbereitschaft und Anteilnahme prägten unser Land. In unseren Gebetsrunden lernten wir viel voneinander und konnten die mögliche „Einheit der christlichen Konfessionen im Kleinen“ erleben. Dafür sind wir sehr dankbar. Frieden ist harte Arbeit, nicht nur in der Weltpolitik, auch auf unserer Arbeit, in unseren Familien, Gemeinden und überall, wo wir leben. Frieden heißt, immer wieder aufeinander zuzugehen, miteinander zu teilen, neu anzufangen. Frieden heißt, Kompromisse schließen, einander Mut machen, sich für Gerechtigkeit einsetzen und versuchen, das Böse zu stoppen, Liebe üben, wo man sich hasst. Schaffen wir das? Ja, mit Gottes Hilfe. Das Friedensgebet pausiert zurzeit. Aber wir bleiben weiter am Friedensprozess dran, auch in unseren Gemeinden, in Gottesdiensten und in unserem persönlichen Alltag. Gebet ist in jeder Lebenslage möglich. Tun wir es, wie es uns unser Herr gelehrt hat. Wir hoffen, dass der Platz am Holzkreuz an der Nikolaikirche weiter ein Ort des Gebets für den Frieden sein kann, und dass wir weiter ein Licht für die Dunkelheit der Welt anzünden und einander begegnen in oder vor der Kirche, von Mensch zu Mensch. Wir träumen von einer Gebetsbank am Kreuz und einem einfachen Kerzenständer. Es ist beabsichtigt, das zehnwöchige Friedensgebet (jeweils am Montag) wieder im Oktober bis Dezember 2016 stattfinden zu lassen. Dies wird zu gegebener Zeit angekündigt. Danke an alle, die bereit waren, mitzubeten, mitzusingen und an alle, die im Stillen oder in Wort und Tat das Friedensgebet mitgetragen haben. Für das Team des Friedensgebetes Marion Brohl 23 Termine „EIN SCHÖNER TAG …“ Sie sind herzlich eingeladen zu unseren Mittwochnachmittagen, an denen wir uns jeden Monat zu einem besonderen Ziel in schöner Gemeinschaft aufmachen. Alle unsere Ausflüge sind barrierefrei und auch für Menschen mit Einschränkungen und Rollstuhlfahrer geeignet. 25. Mai: Saarländisches Schulmuseum Ottweiler mit historischer Schreibstunde mit Gänsefeder und Tinte (www.schulmuseumottweiler.net), Einkehr im Landgasthof Pfalzblick in Dannenfels, Rückkehr gegen 1930 Uhr. Foto: Thorben Wengert / pixelio.de Im April beginnt wieder die „Outdoorsaison" unserer Seniorennachmittage. Die Abfahrt ist in der Regel um 1330 Uhr an den Haltepunkten Wilhelm-LeuschnerStraße gegenüber Rewe, Bushaltestelle Paeseleranlage / Ostdeutsche Straße stadtauswärts und Dautenheimer Landstraße an den beiden Bushaltestellen Richtung RFK. Die Kosten betragen 17 Euro für Bus und Eintritte. Wir schließen mit einer Einkehr, damit niemand hungrig heim muss. 27. April: Schmetterlingsgarten Schloss Sayn in Bendorf mit Führung durch ein Schmetterlingsleben (www.sayn.de/gartender-schmetterlinge), Einkehr in den Maximiliansbräuwiesen in Lahnstein, Rückkehr gegen 2030 Uhr. Ausblick auf die Planung: 29. Juni: Besichtigung der Autofabrik Opel Rüsselsheim 27. Juli: Grillen auf dem Grillplatz SteinBockenheim 28. September: Tierpark Worms 26. Oktober: Sealife Aquarium Speyer. Foto: luise / pixelio.de Es freut sich auf Sie Pfarrer Joachim Schuh und das Team der Helferinnen 24 Kirchenmusik È â æ æ æ È â LIEDER DER REFORMATION È æ Nun bitten wir den Heiligen Geist um den rechten Glauben allermeist, dass er uns behüte an unserm Ende, wenn wir heimfahrn aus diesem Elende. Kyrieleis. Diese Strophe des Liedes 124 aus dem Evangelischen Gesangbuch wird schon im 13. Jahrhundert erwähnt und gelobt als „ein ganz nützlicher Gesang“. Solche einstrophigen Gesänge waren sehr beliebt. Denn sie gehörten zu den wenigen Liedern, die vor der Reformation die Gemeinde mitsingen durfte. Man nannte solche Gesänge „Leisen“, weil sie auf ein angehängtes „Kyrieleis“ endeten. Es spricht einiges dafür, dass Martin Luther um Pfingsten 1524 diesen Gesang aufgegriffen und weitergedichtet hat. Er suchte nämlich nach Liedern für den deutschsprachigen Gottesdienst, den er neu gestalten wollte. Dazu übertrug Luther lateinische Gesänge ins Deutsche. Außerdem dichtete er Leisen weiter und verfasste neue Lieder, oft nach Worten der Psalmen. Luther hat seine Vorlage kongenial weitergeführt. Sie ist ein indirektes Gebet an den Heiligen Geist. In seinen neuen Strophen spricht Luther den Heiligen Geist direkt an, als Du, als göttliches Gegenüber: Du wertes Licht, gib uns deinen Schein, lehr uns Jesus Christ kennen allein, dass wir an ihm bleiben, dem treuen Heiland, der uns bracht hat zum rechten Vaterland. Kyrieleis. Du süße Lieb, schenk uns deine Gunst, lass uns empfinden der Lieb Inbrunst, h ä æ dass wir uns von Herzen einander lieben und im Frieden auf einem Sinn bleiben. Kyrieleis. Du höchster Tröster in aller Not, hilf, dass wir nicht fürchten Schand noch Tod, dass in uns die Sinne nicht verzagen, wenn der Feind wird das Leben verklagen. Kyrieleis. Außerdem führt Luther genauer aus, was den „rechten Glauben“ an Gott ausmacht. Nämlich: Trost in Anfechtungen zu haben, Nächstenliebe zu üben und – ganz zentral – Jesus Christus zu kennen. Genau das ist die reformatorische Erkenntnis von Martin Luther, dass Jesus Christus im Mittelpunkt des Glaubens steht – und nicht unsere Werke und Guttaten. Jesus allein schließt uns den Himmel auf als „rechtes Vaterland“ und macht uns ohne unser Zutun zu Bürgern des Reiches Gottes. Es ist eine Gabe des Heiligen Geistes, wenn Menschen das erkennen. 1529 schreibt Luther im Kleinen Katechismus, in der Erklärung zum 3. Artikel, der vom Heiligen Geist handelt: „Ich glaube, dass ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen kann; sondern der Heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen, mit seinen Gaben erleuchtet im rechten Glauben geheiligt und erhalten.“ Reinhard Ellsel Info: Ausführliche Predigten zu 14 Liedern aus der Reformationszeit hat Autor Reinhard Ellsel unter dem Titel „Lieder der Reformation – aktuell ausgelegt“ im Luther-Verlag veröffentlicht. 25 Landeskirche JUGENDKIRCHENTAG IN OFFENBACH Seit 14 Jahren gibt es den Jugendkirchentag der EKHN. Alle zwei Jahre lockt er jugendliche Besucher in eine andere Stadt auf dem Gebiet der EKHN. Nach Gießen, Rüsselsheim, Friedberg/Bad Nauheim, Wiesbaden, Mainz und Michelstadt war er 2014 in Darmstadt. 2016 werden die go(o)d days & nights in Offenbach stattfinden. Über das Fronleichnamswochenende vom 26. bis 29. Mai werden wieder rund 4000 Besucher erwartet. Untergebracht werden sie in den ’Quartierschulen’. Von Donnerstag bis Sonntag schlafen die Gruppenleiter und die Jugendlichen in den Schulen vor Ort und haben so einen kurzen Weg zu den Veranstaltungsorten. 26 Die zeitliche Struktur Der Jugendkirchentag startet donnerstags um 17 Uhr mit einer Auftaktveranstaltung und dem Eröffnungsgottesdienst (am 26. Mai in der Messe Offenbach). Anschließend startet die Jugendkulturnacht, die zu Musik, Kleinkunst, Großgruppenspiele und Aktionskochen einlädt. Um 2230 Uhr endet der erste Tag mit einem Abschlusskonzert im Innenhof des Büsing Palais. Freitag und Samstag beginnen die Programmtage um 10 Uhr in den fünf Themenparks (Offen für Schöpfung, Offen für Gerechtigkeit, Offen für Dialog, Offen für Kulturen, Offen für Frieden). Über 200 Angebote erreichen den Geschmack und die Interessen von Jung und Alt. Denn Po- Landeskirche diumsdiskussionen zu aktuellen Themen, Musikworkshops, Kreativangebote, Cafés und ein Strand mit einem Volleyballfeld, leckeres Essen, Gottesdienste und Bibelarbeiten mit interaktiven Elementen sind keine Altersfrage. Das vielfältige Programm läuft bis 19 Uhr. Danach startet das Abendprogramm. An verschiedenen Orten gibt es unter anderem eine YOU FM Party, ein Konzert mit Samuel Harfst, eine Skyline Bootstour-Party, einen Zauberer und Illusionisten, einen Poetry Slam und Gottesdienste. Bis 2345 Uhr gibt es Gute-NachtKirchen zum Runterkommen und Auftanken. übergabe zum nächsten Jugendkirchentagsort los und endet um 12 Uhr mit dem Abschlussgottesdienstes. Danach findet für rund 150 Helfer ein Danke-Essen statt. Die jugendlichen Besucher des Jugendkirchentags sind zwischen 13 und 18 Jahren alt. Zwischen 17 und 26 Jahren arbeiten rund 300 Helfer und Programmgestalter mit, denn das Programm kommt hauptsächlich von Jugendlichen für die Jugendlichen. Bilder und mehr Informationen unter www.good-days.de. Sonntag geht es um 10 Uhr mit einer Abschlussveranstaltung und der Staffelholz- MONATSSPRUCH April Mai 1. Petrus 2,9 Korinther 6,19 27 Frauenfrühstück EIN TOR ZUR WELT Frauenfrühstück in der Evangelischen Kirchengemeinde Alzey am Dienstag, 7. Juni von 930 Uhr bis 1200 Uhr im Paul-Schneider Haus Thema: „Das Alzeyer Wandbild und die Lokale Agenda 21“ Referentin: Elke Scheiner Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Was sagt uns das Wandbild damals und heute? Wie ist die Akzeptanz eines solchen Wandbildes in der Bürgerschaft? Welche Gedanken und Forderungen der Lokalen Agenda 21 bzw. der Agenda 2030 sind bis heute verwirklicht und was ist weiterhin zu tun? Am 7. August 1999 wurde das Wandbild „Ein Tor zur Welt“ unter großem Engagement und deutlicher Anteilnahme der Alzeyer Bürger eingeweiht. Die UNESCO hatte die Schirmherrschaft übernommen. Viele Alzeyer Bürger und Firmen haben finanziell zur Verwirklichung dieser beispielhaften Aktion beigetragen. Gestaltet wurde das Wandbild von einer kubanischen Künstlergruppe unter der Leitung von Klaus Klinger vom Verein Farbfieber – Kunst in der Stadt. Nun sind 17 Jahre seitdem vergangen. Im September 2015 wurde auf dem UN-Gipfel in New York die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Folgerichtig beschloss im Dezember 2015 das rheinland-pfälzische Parlament zudem die neuen entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes Rheinland-Pfalz unter dem Motto „Agenda 2030 für nachhaltige Entwick28 lung“, die die Grundlage der Entwicklungspolitik des Landes bildet. Rheinland-Pfalz bekennt sich zu einem global verantwortungsvollen Handeln und hat ressortübergreifend bindende Vorgaben zur Umsetzung der formulierten Ziele festgelegt. Ab 2016 wird die neue Agenda 2030 die Millenniumentwicklungsziele der Agenda 21, die sich die Weltgemeinschaft Anfang des Jahrtausends gesetzt hat, ablösen. Sie wurde mit breiter Beteiligung der Zivilgesellschaft in aller Welt entwickelt. Die Agenda 2030 ist eines der ambitioniertesten Vorhaben unserer Zeit, und allen Betei- Kirchenmusik KONZERTE APRIL/MAI ligten ist bewusst: ihre Verwirklichung kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Staaten, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürger müssen zusammen daran arbeiten, nachhaltige Entwicklung für alle sicherzustellen. Elke Scheiner aus Gabsheim referiert über die Historie des Alzeyer Wandbildes „Ein Tor zur Welt“ und diskutiert mit uns an Hand dieser Aktion die Themen Bildung für alle und Gleichheit der Geschlechter. Bildung ist ein Menschenrecht – sie befähigt Menschen, ihre politische, soziale, kulturelle, und wirtschaftliche Situation zu verbessern. Jedes Kind hat das Recht auf eine Schulausbildung und jeder Mensch ein Anrecht darauf, seine grundlegenden Lernbedürfnisse zu befriedigen – ein Leben lang. Bildung ist der Schlüssel für eine zukunftsfähige Entwicklung und deshalb ein Schwerpunkt der deutschen Entwicklungspolitik. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein elementarer Faktor für nachhaltige Entwicklung weltweit. „Gleiche Rechte, gleiche Pflichten, gleiche Chancen und gleiche Macht für Frauen und Männer" ist ein Grundsatz der deutschen Entwicklungspolitik. Frauen sollen sich gleichgestellt an allen Entscheidungen beteiligen können, die ihr Leben beeinflussen. Chancengleichheit ist nötig, z.B. bei der Übernahme von Führungspositionen auf allen Ebenen im politischen, ökonomischen und öffentlichen Leben. Die Durchsetzung der Rechte von Frauen und Mädchen muss von der Gemeinschaft gewährleistet sein. Sonntag, 17. April um 18 Uhr Kapelle der Rheinhessen-Fachklinik „I hate music“ englische und amerikanische Lieder des 20. Jahrhunderts Werke von Britten, Copland, Quilters u.a. Marianne Steinmetz, Sopran Michèle Müller, Klavier Sonntag, 22. Mai um 17 Uhr Nikolaikirche Eric Mayr Mäuse in der Nikolaikirche Musical mit Spatzenchor, Minis und Maxis der Alzeyer Kinder- und Jugendkantorei Instrumentalisten Leitung: Hartmut Müller 29 Kinderseite WAS PASSIERT IN DER KIRCHE? A ... Z „Hier gibt es ja viele Mamas mit Babys. Wie beim Kinderarzt.“ Flo und das Krokodil sehen sich die alten Bilder an. Die goldenen Rahmen hängen so hoch, dass Flo den Kopf in den Nacken legen muss. „Das ist Maria, die Mutter von Jesus“, sagt Richard. „Aber sie sieht immer anders aus.“ Flo ist nicht überzeugt. „Die eine sieht aus wie eine Prinzessin. Sie hat ein schönes Kleid an und lacht. Die andere guckt wie Frau Schneider, wenn ich meine Federmappe vergessen habe.“ Frau Schneider ist die Lehrerin von Flo. Richard kaut an den Krallen. Er denkt nach. „Jeder Maler hat sich Maria wie seine eigene Mama vorgestellt. Oder wie die Mama, die er gerne gehabt hätte.“ „So eine Mutter, die ihr Kind ganz doll liebt, gerne kuschelt und super vorlesen kann? Dann sieht meine Maria aus wie Ulrike. Meine Mama“, sagt Flo. Aus: Petra Bahr: „Das Krokodil unterm Kirchturm“, Was passiert in der Kirche? A … Z. Edition chrismon 30 wie MARIA Bilder aus dem Gemeindeleben Fotos: Horst Strack FITNESS BEIM SENIORENNACHMITTAG 31 Gruppen & Kreise FÜR ERWACHSENE... Besuchsdienstgruppe Frauenfrühstück wo: MLH wo: PSH wann: 4. April 23. Mai jeweils 1800 bis 1930 Uhr Kontakt: Petra Tebrün, Tel. AZ-900 93 64 wann: 5. April („Die Macht der Gedanken“) 3. Mai (Stadtmauer Freinsheim) jeweils 930 bis 1200 Uhr Kontakt: Petra Tebrün, Tel. AZ–900 93 64 Seniorenausflug wann: 27. April „Schmetterlingsgarten Schloss Sayn in Bendorf“ 25. Mai „Saarländisches Schulmuseum Ottweiler" Abfahrt jeweils 1330 Uhr: Wilhelm-Leuschner-Straße gegenüber Rewe, Ostdeutsche Straße (neben Paeseleranlage) und Dautenheimer Landstraße. Bitte melden Sie sich frühzeitig im Gemeindebüro an (Tel. AZ-82 08), und entrichten Sie dort Ihren Unkostenbeitrag in Höhe von € 17,-. 2 Frauensicht. Was uns bewegt. Café Asyl wann: 1. Donnerstag im Monat um 1930 Uhr Kontakt: Irmgard Wibranski, Tel. AZ-82 25 wo: wann: Klosterstraße 16 montags 9 bis 13 und 14 bis 17 Uhr Kontakt: Christian Zeiß, Tel. AZ-45 804, E-Mail: [email protected] Bibelforum Welt-Laden wo: MLH wann: 1. Montag im Monat jeweils um 1930 Uhr Kontakt: Heide Frisch, Tel. AZ-99 79 981 Mitarbeiterinnentreffen wo: wann: Welt-Laden 1. Mittwoch im Monat St-Georgen-Str. 41 um 1800 Uhr Umweltteam - Grüner Hahn Kreativkreis Treffen des Umweltteams wo: wann: MLH 1. Mittwoch im Monat um 1930 Uhr Kontakt: Umweltbeauftragte Susanne Arnold, Tel. AZ-82 08 wo: PSH Carpe Diem Handarbeitskreis Termine zu Moment mal… und Cook mal vorbei… entnehmen Sie bitte Seite 11. Kontakt: Petra Tebrün, Tel. AZ-900 93 64 wo: MLH wo: MLH 32 wann: montags jeweils 2000 Uhr Informationen bei: Kerstin Schuh, Tel. AZ-74 82 wann: montags jeweils 1300 Uhr Kontakt: Traude Walther, Tel. AZ-42 553 Gruppen & Kreise SELBSTHILFEGRUPPEN Freundeskreis der Suchtkranken wo: MLH wann: montags jeweils 2000 Uhr Kontakt: Klaus Bicking, Tel. AZ-41 495 KINDER- UND JUGENDARBEIT Kinderumweltgruppe Schülercafé „Große Pause“ Für 7- bis 12-jährige wo: wann: PSH mittwochs jeweils 1700 bis 1830 Uhr Für Schülerinnen und Schüler wo: wann: Altes Rathaus montags bis freitags jeweils 1200 bis 1400 Uhr Kontakt: Eli Hartmann, Tel. AZ-51 49 27 Kontakt: Viktoria Weiss ([email protected]) und Kerstin Schuh ([email protected]) Kindergottesdienst Alzey 5 - bis 12-jährige wo: wann: Kleine Kirche samstags (einmal im Monat) Krabbelgruppen wo: PSH wann: Gr. I montags 1600 bis 1800 Uhr Gr. II mittwochs 1000 bis 1130 Uhr Gr. III donnerstags 1530 bis 1800 Uhr Informationen und Anmeldung bei: Kerstin Schuh, Tel. AZ-74 82 jeweils ab 1000 Uhr Beginn der „Spielstraße“ und um 1045 bis 1200 Uhr Kindergottesdienst mit Erlebnistour Termine: 16. April - „Wir machen Theater.“ 21. Mai - „Gott der RappHerr.“ Pfarrer Matthias Braun und Team Kontakt: Jessica Herbstritt, Tel. AZ-49 97 61 33 Gruppen & Kreise KIRCHENMUSIK Kantorei Posaunenchor Proben des Posaunenchores Proben der Kantorei wo: wann: wo: wann: MLH donnerstags MLH dienstags jeweils 1930 bis 2100 Uhr 30 30 jeweils 19 bis 21 Uhr Anfängerschulung: nach Vereinbarung Kontakt: Hartmut Müller, Tel. 06731-55 439 Kontakt: Hartmut Müller, Tel. 06731-55 439 Seniorenkantorei Proben der Seniorenkantorei wo: wann: MLH i.d.R. 2. und 4. Mittwoch im Monat jeweils 1030 bis 1145 Uhr Kontakt: Hartmut Müller, Tel. 06731-55 439 Kinder- und Jugendkantorei Proben der Kinderchöre (Kontakt: Hartmut Müller, Tel. 06731-55 439): wo: wann: donnerstags MLH 1430 bis 1500 Uhr Spatzenchor (ab 5 Jahren) 1500 bis 1545 Uhr minis (2. und 3. Klasse) 1600 bis 1645 Uhr MAXIS (4. bis 6. Klasse) 1700 bis 1800 Uhr Jugendchor (ab 7. Klasse) Proben der Musikalischen Früherziehung (Kontakt: Marianne Steinmetz, Tel. 06731-900 83 18, E-Mail: [email protected]): wo: wann: mittwochs MLH 0915 bis 0950 Uhr (12 bis 24 Monate) 0950 bis 1025 Uhr (6 bis 12 Monate) 1430 bis 1515 Uhr (3– u. 4-Jährige) 1515 bis 1600 Uhr (3– u. 4-Jährige) 1615 bis 1700 Uhr (ab 5 Jahren) 1700 bis 1730 Uhr (ab 2 Jahren) Freundeskreis der Kirchenmusik Wollen Sie die Kirchenmusik der evangelischen Kirchengemeinde in Alzey dauerhaft unterstützen? Dann werden Sie Mitglied im Freundeskreis der Kirchenmusik der Evangelischen Kirchengemeinde Alzey e.V.! Spendenkonto: IBAN DE89 5535 0010 0002 0785 00, Sparkasse Worms-Alzey-Ried, BIC MALADE51WOR 34 Nähere Informationen bei Kantor Hartmut Müller, Tel. 06731–55 439. Kontakt ADRESSEN UND TELEFONNUMMERN Gemeindebüro Martin-Luther-Haus (MLH) Obermarkt 13, 55232 Alzey Telefon: 06731 – 82 08 Fax: 06731 – 99 35 23 [email protected] www.alzey-evangelisch.de Öffnungszeiten: Mo., Di. und Do. jeweils 900 bis 1200 Uhr Do. nachmittags von 1500 bis 1800 Uhr Pfarrer/-innen Pfarrbezirk I Matthias Braun Obermarkt 20 (Altes Pfarrhaus) 55232 Alzey Telefon: 06731 - 997 86 92 [email protected] Pfarrbezirk III Joachim Schuh Gustav-Heinemann-Straße 31 55232 Alzey Telefon: 06731 – 74 82 [email protected] Pfarrbezirk II Adrian Ladner Rechenmühle 1 55232 Alzey Telefon: 06731 - 47 17 420 [email protected] Pfarrbezirk IV Susanne Schmuck-Schätzel, Dekanin Langgasse 17 55234 Albig Telefon: 06731 – 99 62 83 [email protected] Gemeindepädagogin Kantor Petra Tebrün MLH, Obermarkt 13 55232 Alzey Telefon: 06731 – 900 93 64 [email protected] Hartmut Müller MLH, Obermarkt 13 55232 Alzey Telefon: 06731 – 55 439 [email protected] Alzeyer Tafel Kollektenkasse Friedrichstraße 3, 55232 Alzey [email protected] www.alzeyer-tafel.de Telefon: 06731 - 54 71 36 0 Für Spenden an die Kirchengemeinde: Sparkasse Worms-Alzey-Ried IBAN DE93 5535 0010 0004 0160 03 BIC MALADE51WOR Kindertagesstätten [email protected] www.kita-mnw-alzey.de Abkürzungen: MLH = Martin-Luther-Haus, Obermarkt 13 [email protected] PSH = Paul-Schneider-Haus, Gustav-Heinemann-Str. 29 35 Aktuelles Ein Feuerwerk der Farben „Wir mögen‘s bunt“: die evangelische Kirche auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2016 Das Leben ist bunt, und Gott mag es bunt. Darum wird die evangelische Nikolaikirche in Alzey vom 3. - 5. Juni zu einer großen „Himmlischen Leinwand“. Mehrfach täglich verwandelt der renommierte Illuminationskünstler Jürgen Scheible den verdunkelten Innenraum in ein einzigartiges Kunstwerk, das die Kirche in ganz neuem Licht zeigt. Ein Fest für alle Sinne: anregend - und vor allem: wunderschön. Zusammen mit der Diakonie Hessen lädt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ein, beim Rheinland-PfalzTag der spannenden Frage auf den Grund zu gehen: „Wie bunt will ich sein?“ Deshalb werden sich sowohl die Performances als auch die Gottesdienste und Veranstaltungen passend zum Motto „Wir mögen‘s bunt“ mit der Buntheit der Schöpfung und der Vielfalt der Lebensmöglichkeiten beschäftigen. Neben diesem „Feuerwerk der Farben“ kann man in der Kleinen Kirche in einem „Paradiesgärtlein“ zur Ruhe kommen, am Samstagnachmittag auf der „Blauen Couch“ prominente Talkgäste erleben oder sich auf der Festmeile über die Angebote der Diakonie informieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Do. 2. Juni 19.30 Uhr Festliche Eröffnungsveranstaltung Fr. 3. Juni 15, 17, 19 Uhr Licht-Performance 18 Uhr Licht-Performance mit Orgel 22 Uhr Let the colours groove! (Percussion-Show - drumlet) 36 Sa. 4. Juni 10 Uhr 15, 17, 19 Uhr 18 Uhr 23 Uhr Farbe bekennen! - Ökumenischer Festgottesdienst Licht-Performance Licht-Performance mit Orgel Let the colours move! (Mode mit Anja Gockel) So. 5. Juni 10 Uhr 17 Uhr Farbenspiel - unter Gottes Regenbogen, Gottesdienst Paint your church - Lichtperformance
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