Ostern 2016 Martin Schongauer, Thomas begegnet dem auferstandenen Christus, aus Image, Bergmoser+Höller Verlag AG Liebe Leserin, lieber Leser! Impressum: Vielleicht geht es Ihnen ähnlich. Die düsteren Szenarien von Bedrohung durch Terror und Gewalt, die aufgeregten Diskussionen über den Umgang mit Flüchtlingen und den Vertrauensverlust in Staat und Politik in allen Medien beunruhigen und verwirren mich oft. Da hat mir Michael Tillmann, Chefredakteur der Pfarrbriefhilfe „image“ aus dem Verlag Bergmoser + Höller, mit einem Editorial aus der Seele gesprochen, in dem er eine andere Sicht auf die bestehenden Probleme, Ängste und Sorgen vorschlägt. (S. 18) In diesem Zusammenhang beachten Sie bitte auch die folgende Seite 19 „Flüchtlingshilfe Vogelsang“. „Das Kennzeichen der Christen ist es, dass sie ihrem Gott Lieder singen“, stellte der römische Schriftsteller Plinius im 2. Jh. fest. Auf Seite 4 haben wir ein Lied aus dem 15. Jh. abgedruckt, welches das Ostergeschehen – sozusagen als Basiswissen – in prägnanter Reimform zusammenfasst. Die Verehrung der heiligen Brigida hat in unserer früher sehr ländlichen Gemeinde eine lange Tradition. (s. S.10) Wir sind Pater Piotr dankbar, dass er im Gottesdienst zum Abschluss der diesjährigen Brigidawoche die Verehrung dieser Heiligen zum Thema gemacht hat. Seine Ansprache lesen Sie auf Seite 14f. und erfahren dort auch, was die Hl. Brigida mit Autogrammen zu tun hat. Der Beitrag im Weihnachtspfarrbrief aus der Pfarrgeschichte zur Erinnerung an Sr. Kleopha hat erfreuliche Resonanz ausgelöst. Genaueres erfahren Sie in der nächsten Ausgabe, die zu Pfingsten erscheint. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine frohe Osterzeit. Ihre S. S. S. S. S. S. 4 5 6 7 8 9 S. 10 S. 11 S. 12 2 Katholische Pfarrgemeinde St. Johannes vor dem Lat. Tore, Köln-Bocklemünd/Mengenich Venloer Straße 1228 50829 Köln Redaktion: Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit des Pfarrgemeinderates: Rita Baßmann Birgit Blumenthal Christoph Blumenthal Marianne Del Frate Melanie Schmitz-Caspari Verantwortlich i. S. d. Pressegesetzes: Pater Antoni Trojak CSMA, Pfr. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Krupp-Druck Sinzig Auflage 1.100 Kostenlose Verteilung durch Ehrenamtliche. Der nächste Pfarrbrief erscheint Pfingsten. Redaktionsschluss: Montag, 04. April 2016 Beiträge und Mitteilungen erbeten an: Marianne Del Frate, Schaffrathsgasse 16, 50829 Köln, Tel.: 50 11 68 oder E-Mail: [email protected] Der Johannesbrief mit allen Seiten in Farbe auf www.stjvdlt.de Aus dem Inhalt S. 3 GKZ 115-056 1/16 49. Jahrgang Unser Seelsorgeteam Unsere Pfarrbüros Zum Titelbild Grußwort Weihnachtsbasar Fenster im Advent Geburtstage, Taufen Hochzeiten Unsere Verstorbenen St. Hubertus Schützenbruderschaft Aus dem Pfarrarchiv Kirchenmusik Adventskonzert Gottesdienste in der Karwoche und am Osterfest S. 13 S. 14 S. 15 S. 16 S. 17 S. 18 S. 19 S. 20 S. 21 S. 22 S. 23 S. 24 Bußgang der Männer Osterfrühstück Die Heilige Brigida Bibelkreis Kfd – St. Johannes Aus dem Montessori-Kinderhaus Spuren des Gottesreiches Die Werke der Barmherzigkeit Flüchtlingshilfe in Köln-Vogelsang Neues von den Messdienern Wussten Sie schon, dass… Katholische öffentliche Bücherei Kinderseite Unsere Kommunionkinder Unser Seelsorgeteam im Pfarrverband Pfarrer Pater Antoni Trojak, Leitender Pfarrer Wilhelm-Löhers-Platz 4, 50829 Köln 0221 - 50 81 77 oder 0160 - 97 76 21 93 Mail: [email protected] Pfarrer Pater Axel Koop, Pfarrvikar Wilhelm-Löhers-Platz 4, 50829 Köln 0221-99 55 54 65 0160-153 86 37 Mail: [email protected] Pfarrer Pater Piotr Piątek, Pfarrvikar Wilhelm-Löhers-Platz 4, 50829 Köln 0221-99 55 54 66 0170-146 28 09 Mail: [email protected] Pfarrer Heribert Heyberg, Subsidiar Goldammerweg 36, 50829 Köln und Fax: 0221 - 58 63 73 Mail : [email protected] In dringenden seelsorglichen Fällen (Spendung der Sterbesakramente) ist ein Priester unter der Mobiltelefonnummer 0172 - 104 94 03 zu erreichen. Unsere Pfarrbüros St. Johannes v. d. Lat. Tore Christi Geburt St. Konrad und St. Viktor Pfarrsekretärin Ute Wehling Pfarrsekretärinnen Franziska Meyer Ute Wehling Pfarrsekretärin Monika Nelles Venloer Str. 1228, 50829 Köln 355 10 09 Fax 50 700 12 Wilhelm-Löhers-Platz 4, 50829 Köln 50 10 32 Fax 50 37 59 Rotkehlchenweg 53, 50829 Köln 58 23 81 Fax 58 64 97 [email protected] www.stjvdlt.de [email protected] www.christi-geburt.de [email protected] www.st-konrad-koeln.de Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Di. Mo., Mi., Fr. 09.00 - 11.00 Uhr Di. 09.00 - 11.00 Uhr 15.00 - 17.00 Uhr Do. 09.00 - 11.00 Uhr 15.00 - 17.30 Uhr Mo., Mi. 08.00 - 13.00 Uhr Do., Fr. 13.00 - 18.00 Uhr 15.00 - 18.00 Uhr 3 Ihr Christen singet hocherfreut (Gotteslob Nr. 322) Ihr Christen singet hocherfreut, der Herr der ewgen Herrlichkeit ist von dem Tod erstanden heut. Ein Engel strahlt im Lichtgewand, den frommen Frauen macht bekannt, dass Jesus Christus auferstand. „Sieh Thomas, sieh die Seite an, sieh Händ und Füß, die Male dran, und glaube doch, was Gott getan.“ Die Frauen kamen zu dem Ort, „Bleibt nicht beim leeren Grabe stehn, Am achten Tag er vor ihm stand, sie wollten Jesus salben dort, ihr sollt nach Galiläa gehen, an Jesu Leib die Male fand wer wälzt den Stein vom Grabe fort? dort werdet ihr den Meister sehn.“ „Mein Herr und Gott“, er da bekannt. Die Jünger früh am dritten Tag, sehn ängstlich an der Stätte nach, wo Jesus Christ begraben lag. Den Jüngern war das Herz so schwer. in ihre Mitte trat der Herr. „Der Friede sei mit euch!“ sagt er. Glückselig alle, die nicht sehn, und dennoch fest im Glauben stehn, sie werden mit ihm auferstehn. Der liebste Jünger Sankt Johann Er eilt dem Petrus schnell voran, kam früher bei dem Grabe an. Sie sahn den Herrn von Angesicht. Doch Thomas voller Zweifel spricht: „Wenn ich nicht sehe, glaub ich nicht.“ An diesem Tag, den Gott gemacht, sei Lob und Ehr und Preis und Macht dem Allerhöchsten dargebracht. Zum Titelbild Thomas begegnet dem auferstandenen Christus Diese Szene – gemalt von Martin Schongauer, der vor 525 Jahren gestorben ist (am 2. Februar 1491) – wirkt verständnisvoll und liebevoll auf mich. Thomas, der Zweifler, wird nicht ausgegrenzt, sondern ernst genommen. Jesus führt dem Thomas sogar die Hand. Das heißt aber nicht, dass wir Beweise brauchen, um glauben zu können. Denn der Glaube ist keine Frage von Sicherheiten, sondern es geht dabei um Gewissheiten, die sich tragen lassen von der Zusage Gottes: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ (Johannes 20,29) Ich mag den Thomas Gedanken zum Bibelwort Johannes 20,19-31 Ich mag den Thomas, den angeblich ungläubigen Apostel Thomas. Und ich werde immer ganz ärgerlich, wenn er in Predigten so schnell und platt als der Zweifler, der Skeptiker, der Ungläubige, der Sich-Distanzierende hingestellt und beinahe abgestempelt wird. Thomas ist einer, der sich die Auferstehung – wie die anderen Freunde Jesu ja auch – schlecht vorstellen 4 kann. Vielleicht hat er sogar, als ihm die aufgeregten Gefährten von dem plötzlichen Erscheinen Jesu erzählt haben, gesagt: „Ihr spinnt doch, das gibt es doch gar nicht! Das müsste ich schon selber erleben, um es euch zu glauben!“ Die Auferstehung und der Auferstandene, das geht so weit über alles bisher Gekannte, Erlebte und Verstandene hinaus, dass Thomas es genauer wissen will. Und er will es nicht nur im Kopf wissen; er will es mit seinen Sinnen und seinem Herzen begreifen und erfassen – im allerwörtlichsten und handgreiflichsten Sinn. Er will Jesus, seinen Freund und Herrn, begreifen und anfassen. Und er begreift ihn tatsächlich: „Mein Herr und mein Gott“ ist die staunendbekennende Antwort. Ich mag den Thomas; er ist beinahe mein Freund. Vielleicht ist er sogar – wie er ja tatsächlich heißt – mein „Zwilling“. So wie er möchte ich es genauer wissen wollen, möchte nicht nur bekannten Riten und einem lang eingeübten Bekenntnis folgen. Sondern ich möchte mich in dieser österlichen Zeit immer wieder neu der Nähe, dem Berühren und Berührtwerden, dem liebenden Staunen über unseren auferstandenen Herrn aussetzen. Christine Rod MC Quelle: Image, Bergmoser+Höller Verlag AG Zum heiligen Jahr der Barmherzigkeit Nach der Vorschrift des 25. Kapitels des Buches Levitikus bezahlten die Israeliten in jedem fünfzigsten Jahr weder Steuern noch leisteten sie Arbeit. Verpfändeter Grundbesitz fiel an die Eigentümer zurück. Jene Gepflogenheit ging im geistlichen Sinne auf unsere Kirche über, die in gewissen Jahren unter gewissen Bedingungen allen Gläubigen einen vollkommenen Ablass gewährt. Diese Jahre nennen wir heilige Jahre des Jubiläums. Das Wort geht auf das hebräische "Jobel" zurück, das Widder bedeutet. Bei den Israeliten wurde das Jubiläumsjahr, das auch Jobeljahr hieß, durch den Schall eines Widderhorns eingeleitet. Manche leiten das Wort Jubiläum auch von dem hebräischen Wort "jobal" ab, das Erlass bedeutet. Das erste Jubeljahr unserer Kirche wurde von Papst Bonifatius VIII. 1300 ausgerufen mit der Bestimmung, es alle 100 Jahre zu wiederholen. Papst Klemens VI. verringerte 1350 den Zeitraum auf 50 Jahre, Paul II. schließlich auf 25 Jahre. Die Päpste können auch außerhalb dieses Zyklus außerordentliche heilige Jahre ausrufen, so geschehen zum Beispiel anlässlich der Dogmatisierung der Unbefleckten Empfängnis Mariens oder im Jahr 2000. Papst Franziskus hat der Kirche wieder ein außerordentliches heiliges Jahr geschenkt, das bis zum 8.12.2016 dauert: das "Jahr der Barmherzigkeit". In diesem heiligen Jahr sollen wir aufs Neue reflektieren und vor allem erfahren, dass unser Gott barmherzig ist. Wenn wir auf das Weltgeschehen zur Zeit blicken, spüren wir, wie sehr wir der Barmherzigkeit Gottes bedürfen. In Jesus schlägt das liebende Herz Gottes für alle Menschen. Gott möchte all unsere Trauer in Freude verwandeln und vergibt uns immer wieder all unsere Schuld. Gott gibt uns Menschen immer wieder neu die Chance zu einem Neubeginn. Zum diesjährigen Osterfest wünsche ich Ihnen, dass Sie aufs Neue spüren dürfen, dass Gott der barmherzige Vater ist und dass Sie diese Liebe Gottes in Ihrem ganz alltäglichen Leben wirklich wieder aufs Neue spüren und erfahren dürfen. Für das Seelsorgerteam Pater Axel Koop CSMA. Die Johannesbrief-Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Osterfest! 5 Weihnachtsbasar – Dank an Freunde Dass beim Weihnachtsbasar in der Casa Usera immer bestens für das leibliche Wohl gesorgt ist, eine Tombola mit reichlich Gewinnen lockt und günstig Advents- und Weihnachtsdekoration sowie Geschenkartikel aller Art zu erwerben sind, hat sich in Bocklemünd und Mengenich und auch darüber hinaus schon länger herumgesprochen. So verbrachten am Sonntag vor dem 1. Advent dort wieder zahlreiche Besucher angenehme Stunden in der gewohnt geselligen Atmosphäre. Für uns alle ist es gut zu wissen, dass der gesamte Erlös des Basars - in diesem Jahr waren es 5732,35 € - ungeschmälert und frei von Verwaltungskosten den Foto: Ilse Hollenstein Schwestern von der Liebe Gottes für ihre Arbeit mit den Kindern in der Kindertagesstätte auf San Nicolau (Kap Verde) zugute kommt. Die Schwestern dort lassen ihren Mitschwestern in der Casa Usera übrigens immer einen detaillierten Rechenschaftsbericht über die Verwendung des Geldes zukommen. Mit einer Mail an Schwester Rosario Fernández und einem Foto bedankt sich Schwester Francisca Borges im Namen der Kinder, der Erzieherinnen und ihrer Mitschwestern bei uns allen, den Besuchern und Unterstützern des Basars, für die so dringend benötigte Hilfe. Hier ein Auszug, von Schwester Rosario nach besten Kräften aus dem Portugiesischen übersetzt: „In der Einrichtung sind 107 Kinder, und Ihre Hilfe ist für sie, für die Erzieherinnen und auch für die Schwestern ein Licht in der Dunkelheit. Wir sind sehr dankbar für alles, was sie unermüdlich für uns tun. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und viel Freude am Weihnachtsfest. Christus möge in unser aller Herzen herrschen. Wir beten für Sie, unsere Freunde.“ Die Schwestern bedankten sich wieder bei allen Helfern mit einem leckeren Buffet in der Casa Usera. Foto: Schwestern von der Liebe Gottes, Kap Verde 6 Eindrücke von den Fenstern im Advent Wir danken allen Gastgebern und den zahlreichen Besuchern der Aktion „Atemholen im Advent“ Fotos: Sr. Rosario Fernández und Christoph Blumenthal. 77 Wir gratulieren zum Geburtstag und mehr ... Johanna Schröer Gertrud Lang Gertrud Heuser Hildegard Schwarze Otto Rodrigo Rudolf Bind Gretchen Eggert Luise Ewers Anna Auweiler Anna Przybilla Elisabeth Szymkowiak Helene Böllert Margot Wilms Hildegard Lasarzick Eva-Maria Kröger Margarete Röllgen Rudolf Mück Inge Auweiler Gerhard Römer Margarita Sangmeister Theodor Doppelgatz Klara Harter 29.12.1916 04.01.1920 26.10.1920 22.11.1920 31.12.1920 23.09.1921 11.11.1921 27.09.1922 23.09.1924 15.10.1924 17.10.1924 29.10.1924 21.12.1924 08.11.1925 20.11.1925 09.01.1926 30.09.1930 04.10.1930 03.11.1930 15.11.1930 26.12.1930 07.01.1931 99 Jahre 96 Jahre 95 Jahre 95 Jahre 95 Jahre 94 Jahre 94 Jahre 93 Jahre 91 Jahre 91 Jahre 91 Jahre 91 Jahre 91 Jahre 90 Jahre 90 Jahre 90 Jahre Marianne Otten Angelika Simons Agnes Albrecht Christina Eikis Maria Seefeld Rolf Schmitt Walter Thanisch Theo Schallenberg Horst Döring Anneliese Blatzheim Annemarie Bublitz 23.06.1940 08.10.1940 15.10.1940 28.10.1940 28.10.1940 07.12.1940 12.12.1940 20.12.1940 26.12.1940 12.01.1941 23.01.1941 75 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 75 Jahre Ana Valentic Ingeborg Thanisch Renate Lemanczik 08.10.1945 15.10.1945 12.12.1945 70 Jahre 70 Jahre 70 Jahre 85 Jahre 85 Jahre 85 Jahre 85 Jahre 85 Jahre 85 Jahre ... und zur Taufe getauft am Schw. Eugenia Díaz Hildegard Söntgen 8 05.10.1935 10.10.1935 80 Jahre 80 Jahre Paulina Louisa Döring Leon Karl Burek Anton Jonas Grymel 03.10.2015 28.11.2015 30.01.2016 Den Bund fürs Leben schlossen Kristian Zarse und Vera Wasserburger am 26.09.2015 Gib unseren Verstorbenen die ewige Ruhe Anna-Maria Hoffsümmer Anna Brosck Gertrud Rauwald Hannelore Feilen Alfons Claes Paul Brohl Kurt Schweder Hilde Raaf Margarete Höveler Agnes Czichy Hermine Busche Irene-Dorothea Trabandt Hilde Schimbach Peter Sterzenbach Rosemarie Rabuse verstorben am 23.09.2015 im Alter von 24.09.2015 27.09.2015 27.09.2015 11.10.2015 16.10.2015 17.10.2015 19.10.2015 03.12.2015 06.12.2015 11.12.2015 15.12.2015 28.12.2015 01.01.2016 26.01.2016 91 Jahren 90 Jahren 86 Jahren 75 Jahren 86 Jahren 90 Jahren 86 Jahren 75 Jahren 93 Jahren 88 Jahren 99 Jahren 82 Jahren 84 Jahren 79 Jahren 62 Jahren St. Hubertus Schützenbruderschaft Liebe Freunde, Gönner und Bürger von Bocklemünd / Mengenich, wir möchten Sie zu unseren nächsten Terminen recht herzlich einladen. Osterschießen Geschossen wird am Palmsonntag, den 20.03.2016 ab 10.00 Uhr im Jugendheim Kurt-Weill-Weg. Johannesfest Gefeiert wird an Christi Himmelfahrt, den 05.05.2016 an der Casa Usera. Wir beginnen den Festtag mit dem Hochamt um 11.15 Uhr in unserer Pfarrkirche. Bitte beachten Sie auch unsere Aushänge und Plakate. Vorankündigung Am Samstag, den 03.09.2016 findet im Rahmen des diesjährigen Schützenfestes im Festzelt ein Konzert der Bläck Fööss statt. Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Veranstaltungen zahlreich besuchen. Ihre Bruderschaft 9 Aus dem Pfarrarchiv für Sie herausgesucht von Franz-Josef Szymkowiak Die Feier der Brigidawoche vor 100 Jahren im Jahre 1916 10 Aus der Kirchenmusik Termine in der Osterzeit So., 13.03.2016, 17.00 Uhr Passionskonzert mit dem Buchheimer Singkreis und Josef Bungartz an der Orgel in der Pfarrkirche St. Konrad So., 20.03.2016, 17.00 Uhr Passionskonzert mit Robert Mäuser in der Pfarrkirche Christi Geburt Do., 24.03. 2016, 20.00 Uhr Der Jubilate-Pfarrverbandschor singt in der Abendmahlfeier am Gründonnerstag in der Pfarrkirche Christi Geburt. Fr., 25.03. 2016, 15.00 Uhr Musikalische Gestaltung der Karfreitagsliturgie durch den JubilatePfarrverbandschor in der Pfarrkirche St. Konrad So., 27.03.2016, 11.15 Uhr Festhochamt am Ostersonntag, Missa in simplicitate von Jean Langlais mit Susanne Engelmann (Sologesang) und Robert Mäuser (Orgel ) in der Pfarrkirche St. Johannes Geistliche Abendmusik im Advent – ein Rückblick Unter der Gesamtleitung von Robert Mäuser brachte der Jubilate-Pfarrverbandschor Bocklemünd/Mengenich und Vogelsang in der voll besetzten Pfarrkirche von St. Johannes „Geistliche Abendmusik im Advent – Magnificat“ zur Aufführung. Einige Musikstücke, so z. B. „Wir sagen euch an den lieben Advent“, waren so gestaltet, dass die Frauenstimmen des Chores begannen, dann der Chor mehrstimmig dazu kam und zum Schluss alle gemeinsam mit dem Chor sangen. Bei diesem bekannten Musikstück ging das ohne Einüben. Bei weniger bekannten Musikstücken gab Herr Mäuser die musikalische Richtung vor und forderte die Besucher nach einer kleinen Einübungsphase auf doch mitzutun. Das Ergebnis ließ sich durchaus hören. So meinte Herr Mäuser jetzt doch potenzielle neue Chormitglieder verpflichten zu Der Chor beim Einsingen vor dem Konzert Foto: Familie Holzem können. Das Magnificat von Robert Ray wurde in englischer Sprache vorgetragen. Kein Problem – bereitgestellte Liedtexte halfen mit der deutschen Übersetzung aus. Interessant zu hören war auch der Choralsatz „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, der einmal in der Bearbeitung von Johann Sebastian Bach und von Ernst Pepping auf dem Programm stand. Herr Mäuser schaffte es, durch gut ausgewählte Überleitungen den Nachmittag wie im Fluge vergehen zu lassen. Lang anhaltender Applaus entlohnte die Sängerinnen und Sänger des Chores für ihre Aufführung und die Probearbeit. Das Konzert war für die Besucher kostenlos. Die Spenden in Höhe von 383,00 Euro, die es dennoch gab, wurden für die Flüchtlingsarbeit der Caritas St. Konrad verwendet. An der Schule am Kolkrabenweg ist die Turnhalle seit Herbst 2015 mit Flüchtlingen belegt. Mit dem gespendeten Geld können Arbeitshefte finanziert werden, die das Erlernen der deutschen Sprache ermöglichen sollen. Herzlichen Dank an die großherzigen Spender und an den Jubilate-Pfarrverbandschor. Hans Gerd Fuchs 11 Gottesdienste in der Karwoche und am Osterfest Samstagvorabend zum Palmsonntag, 19. März 2016 17.00 Uhr 18.00 Uhr 19.00 Uhr 19.30 Uhr Christi Geburt Vorabendmesse St. Konrad Vorabendmesse St. Brigida-Seniorenzentrum Vorabendmesse Bußgang der Männer, Beginn in St. Johannes v.d.Lat.Tore, Abschlussmesse in Christi Geburt Palmsonntag, 20. März 2016 09.00 Uhr 10.00 Uhr 10.15 Uhr 11.15 Uhr Christi Geburt St. Konrad heilige Messe mit Palmweihe und Prozession Feier der Palmweihe auf dem Platz vor der Kindertagesstätte hinter St. Konrad, Palmprozession und heilige Messe St. Brigida-Seniorenzentrum heilige Messe St. Johannes v.d.Lat.Tore Familienmesse mit Palmweihe und Prozession unter Mitwirkung des Montessori-Kinderhauses Gründonnerstag, 24. März 2016 Tag der Einsetzung des letzten Abendmahles 10.00 Uhr St. Viktor 16.00 Uhr St. Johannes v.d.Lat.Tore 19.00 Uhr St. Viktor 20.00 Uhr Christi Geburt Karfreitag, 25. März 2016 Tag des Leidens und Sterbens Christi 07.00 Uhr St. Konrad 11.00 Uhr St. Viktor 15.00 Uhr St. Johannes v. d. Lat. Tore 15.00 Uhr St. Konrad 12 Wortgottesdienst als Abendmahlfeier für Kinder Wortgottesdienst als Abendmahlfeier für Kinder Abendmahlfeier für Erwachsene und Kinder, anschließend Anbetung vor dem Allerheiligsten und Beichtgelegenheit Abendmahlsmesse zu Ehren des Altarssakramentes unter Mitwirkung des Jubilate-Pfarrverbandschores Kreuzweg durch die Gemeinde für Jung und Alt von St. Konrad aus Passionsandacht für Kommunionund Schulkinder Liturgie vom Leiden und Sterben unseres Herrn, anschließend Beichtgelegenheit Liturgie vom Leiden und Sterben unseres Herrn, musikalisch gestaltet vom Jubilate-Pfarrverbandschor, anschließend Beichtgelegenheit Karsamstag, 26. März 2016 21.00 Uhr St. Konrad 21.30 Uhr Christi Geburt Feier der Osterliturgie mit Weihe des Osterfeuers auf dem Platz vor der Kirche, anschließend Osteragape im Pfarrsaal Feier der Osterliturgie, anschließend Osteragape im Pfarrsaal Ostersonntag, 27. März 2016 06.00 Uhr 09.00 Uhr 10.00 Uhr 10.15 Uhr 11.15 Uhr St. Johannes v.d.Lat.Tore Feier der Osterliturgie, anschließend gemeinsames Frühstück in der Casa Usera Christi Geburt Osterhochamt St. Viktor Festmesse als Familienmesse St. Brigida-Seniorenzentrum Festmesse St. Johannes v.d.Lat.Tore Festmesse Ostermontag, 28. März 2016 09.00 Uhr 10.00 Uhr 10.15 Uhr 11.15 Uhr Christi Geburt St. Konrad St. Brigida-Seniorenzentrum St. Johannes v.d.Lat.Tore Festmesse Festmesse Festmesse Festmesse Bußgang der Männer Der Bußgang der Männer zu den Bocklemünd-Mengenicher Wegkreuzen findet am Samstag, dem 19. März 2016 statt. Er beginnt um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes vor dem Lat. Tore mit einem Stationsgottesdienst und endet mit der Eucharistiefeier in der Pfarrkirche Christi Geburt. Stationen auf dem Weg sind das Missionskreuz an der Pfarrkirche St. Johannes, die Kreuze am Friedhof, an der Oberen Dorfstraße, am Hufenpfädchen und das Missionskreuz an der Pfarrkirche Christi Geburt. Im Anschluss findet für die Teilnehmer ein Beisammensein im Pfarrzentrum Christi Geburt statt. Osterfrühstück Der Ortsausschuss St. Johannes vor dem Lat. Tore lädt Sie auch in diesem Jahr im Anschluss an die Feier der Osterliturgie um 6.00 Uhr am Morgen des Ostersonntags zum gemeinsamen Frühstück in die Casa Usera herzlich ein. 13 Die Heilige Brigida von Kildare Ansprache von Pater Piotr Piątek zum Abschluss der Brigidawoche Die Hl. Brigida ist die beliebteste irische Als Frau von seltener Entschlusskraft und Heilige. Ihr Name bedeutet übersetzt: „Die hoher Begabung gehört Brigida heute mit dem Erhabene.“ Brigida soll als Tochter eines Hl. Patrick und dem Hl. Kolumban zu den drei Adeligen und einer Sklavin auf einer irischen Schutzheiligen. Türschwelle zur Welt gekommen sein – nach 878 wurden ihre Reliquien im Grab des Hl. dem Glauben der Kelten bereits ein Hinweis, Kolumban und des Hl. Patrick beigesetzt; so dass dieses Neugeborene Diesseitiges und wurden die drei Schutzpatrone Irlands zusamJenseitiges, Gegenwärtiges und Zukünftiges mengeführt. Viele Teile der Reliquien gelangten miteinander verbinden wird. Brigida zeichnete auch auf das Festland. Die Verehrung der Heilisich durch ihre gen war schon früh Schönheit aus, wollte weit verbreitet. Die aber nicht heiraten. Wunder, die ihr nachSchließlich gestattete gesagt werden, sind man dem frommen unzählig. Sie konnte Mädchen im Alter von heilen, Menschen wie 14 Jahren, das ElternTiere, und sicher ist haus zu verlassen und sie nicht zuletzt durch Nonne zu werden. Sie die Verwandlung von lebte der AuffordeWasser zu Bier vielen rung des Herrn entIren besonders ans sprechend: Herz gewachsen. „Wenn du vollkomEs ist ein irischer men sein willst, geh, Brauch an ihrem verkauf deinen Besitz Festtag ein Kreuz zu und gib das Geld den flechten. Die Legende Armen; so wirst du eierzählt, dass Brigida nen bleibenden Schatz ihrem todkranken im Himmel haben; Vater ein solches dann komm und folge Kreuz aus Binsen und mir nach.“ Unweit ihStroh geflochten hat, res Elternhauses grünum ihm das Sterben dete sie eine Zelle unzu erleichtern. ter einer Eiche, bald Sie ist die Schutzdarauf entstand daraus heilige von Heilern, ein Kloster für NonHausvieh und Hebnen, dann eines für ammen, Dichtern, Mönche. Sie wurde Babys und Reisenden. Äbtissin dieses KlosOft wird sie mit KüStatue der hl. Brigida in der Pfarrkirche St. Johannes ters und konnte auch hen, Schweinen oder Foto: Peter Gelbach den Abt des zu Kildare Hühnern dargestellt gehörenden Männer– wie fast alle iriklosters ernennen. Das Doppelkloster Kildare schen Heiligen hatte sie eine besondere Be(Kirche der Eiche) wurde eines der berühmziehung zu Tieren. Interessanterweise wird testen in Irland. Hier beteten Nonnen und Brigida auch manchmal mit Sternenkranz oder Mönche den Herrn an. Die Diözese von KilFeuerflammen über dem Kopf dargestellt oder dare wurde von der Bevölkerung als „bischöfauf einer Mondsichel stehend und die Schlange lich und jungfräulich“ angesehen. beherrschend, so wie Maria. 14 Eine Reliquie der heiligen Brigida brachten irische Mönche nach Köln in die Kirche Groß St. Martin. Das mag ihre Verehrung am Rhein und in Westdeutschland begründet haben. Was ist eigentlich eine Reliquie? Das Wort Reliquie leitet sich vom lateinischen „relinquere“ – „zurücklassen“ ab und wird wörtlich mit „Überbleibsel“ übersetzt. Es handelt sich bei Reliquien um Überreste der Heiligen. Dabei muss es sich übrigens nicht zwingend um ein Körperteil handeln, sondern kann auch ein Stück Kleidung der Person oder ein Gebrauchsgegenstand sein, mit dem der Heilige in Berührung gekommen ist. Für Gläubige haben diese „Reliquien“ eine besondere Bedeutung. Man erinnert bei der Verehrung nämlich nicht nur an den Tod des Heiligen, sondern erhofft sich Hilfe und Segen, indem der Heilige bei Gott Fürbitte hält. So werden beispielsweise Kranke mit einer Reliquie berührt, damit sie wieder gesund werden. Die Hilfe wird aber somit dem Heiligen selbst zugeschrieben – nicht dem Gegenstand als solchem. Als magisch darf man sie also nicht missverstehen. Heute befindet sich in fast jeder Kirche eine Reliquie im Altar. Johannes Kardinal von Geissel, Erzbischof von Köln, hat am 9. Mai 1853 diese Kirche und diesen Altar zu Ehren des Hl. Johannes vor dem Lateinischen Tore geweiht und die Reliquien der Heiligen Märtyrer Martin und Vincentia darin eingeschlossen. Die Reliquien sagen uns auch, wenn ihr zu Staub verfallt, bedeutet das kein Ende, keinen Untergang, keine Vernichtung. Es kommt darauf an, ein Leben mit Christus zu leben wie es viele Heilige getan haben. Sogar in unserer aufgeklärten Zeit haben Reliquien uns noch etwas zu sagen. Niemals sind die Menschen so reliquiensüchtig gewesen wie in der heutigen Zeit. Was tut man nicht alles, um ein Autogramm von bekannten Sängern oder Schauspielern zu bekommen. Wie viel Mühe geben sich die Fans, um nach einem wichtigen Fußballspiel das verschwitzte Trikot eines Lieblingsspielers zu ergattern. Alles wird dann zu Hause sorgfältig aufgestellt und wie eine Reliquie verehrt. Heute zum Abschluss der Brigidawoche haben sie die Möglichkeit die Reliquie der heiligen Brigida zu verehren. Einladung zum Bibelkreis In jeder heiligen Messe hören wir in den Lesungen und dem Evangelium Texte aus dem Alten und Neuen Testament, deren Gedanken in der folgenden Predigt aufgegriffen und vertieft werden. Nun ist eine Predigt naturgemäß ein Monolog und uns bleibt nur „Amen“ dazu zu sagen. Ein Bibelkreis hingegen bietet da andere Möglichkeiten. Zu einer (gemeinsam) ausgewählten Bibelstelle kann man seine eigenen Gedanken äußern, im Austausch mit anderen Teilnehmern neue Aspekte entdecken und vielleicht einen persönlichen Bezug zum eigenen Erleben herstellen. Wenn diese Überlegungen Ihr Interesse finden, melden Sie sich doch bei Pater Piotr Piatek unter 0221-99555466 oder 0170-1462809 oder Mail: [email protected]. Pater Piotr ist bei ausreichendem Interesse gerne bereit, mit Ihnen (unter Absprache von Ort und Zeit) einen Bibelkreis durchzuführen. 15 Liebe Damen der kfd, liebe Leserinnen und Leser! Wir hoffen, dass Sie gut ins neue Jahr gerutscht sind. Nach Silvester war ja nicht viel Zeit zum Entspannen, denn die 5. Jahreszeit ließ nicht lange auf sich warten. Wie jedes Jahr fanden auch diesmal unsere traditionellen kfd-Sitzungen statt. Dieses Jahr waren sie doch etwas Besonderes. Wir feierten unsere 50. kfd-Sitzung und konnten zu diesen Sitzungen auch ehemalige aktive Mitglieder dazu begeistern, dieses Fest zusammen mit uns zu gestalten und zu feiern. Dazu gehörten: Gabi Biallas, Ute Funk, Rosi Kerk, Annemie Meisen, Karin Meuser, Brigitte Peckmann und Christel Textoris. Es waren zwei rundum gelungene Veranstaltungen. Fotos: Ilse Hollenstein Nun möchten wir Sie alle, liebe Damen, noch herzlich einladen zu unseren Veranstaltungen in diesem Jahr. Die Termine entnehmen Sie bitte unserem Terminplan sowie den entsprechenden Aushängen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Osterfest. Mit lieben Grüßen Ihre kfd – St. Johannes Petra Otten 16 Neues aus dem Montessori-Kinderhaus Feuerwehreinsatz im Montessori-Kinderhaus Nein – es ist nichts passiert!! Doch wenn man eine Kollegin hat, die sich bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert, so hat das für einen Kindergarten durchaus seine Vorteile. Auf besonderen Wunsch der Kinder fuhr an einem schönen Herbsttag ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr mit Blaulicht und Sirene auf unseren Hof ein. 60 staunende Kinder sahen diesem Spektakel zu und hatten Mühe ihre Erzieherin in der Uniform einer Feuerwehrfrau wiederzuerkennen. Sodann wurden die Rollläden an den Seiten des Fahrzeuges sowie alle Türen geöffnet, und jedes Kind durfte einmal auf den Mannschaftssitzen Platz nehmen und alle mitgeführten Hilfsmittel in Augenschein nehmen. Zuletzt hieß es dann: „Wasser marsch“ und ein viele Meter langer Wasserschlauch wurde ausgerollt. Da es ja nichts zu löschen gab, wurde die Gelegenheit genutzt, um unseren ausgetrockneten Brunnen bis zum Überlaufen mit Wasser zu befüllen. Die wenigsten Zuschauer blieben dabei trocken. Die Kinder fanden: Das war ein super(g……) Tag! ! ! Gerlinde Schuh 17 Spuren des Gottesreiches Auszug aus dem Editorial von Michael Tillmann in „image“ 11/2015, Verlag Bergmoser + Höller, Aachen Jesus erzählt viele Geschichten vom Reich Gottes, und wie ein roter Faden zieht sich ein Aspekt durch sein Reden: das Reich Gottes hat mit ihm schon begonnen und es beginnt immer unscheinbar. Das heißt, ich muss aufmerksam sein, genau hinschauen. Momentan ist es vielleicht schwieriger geworden, die Spuren des Reiches Gottes zu sehen; die Angst, die seit den Anschlägen in Paris auch in unserem Land um sich greift, kann den Blick verstellen. Aber auch schon vor den Attentaten beherrschten meiner Ansicht nach immer schrillere Töne die politische Diskussion in der Frage des Umgangs mit den Flüchtlingen. Immer drastischer werden die möglichen Folgen beschrieben: Unsere Gesellschaft, unser Staat, unsere Demokratie, das Abendland sind in Gefahr. „Notmaßnahmen“ müssen ergriffen werden; erste Fanatiker rufen zum Waffeneinsatz gegen Flüchtlinge auf. „Was ist nur aus diesem Land geworden?“, fragte der Journalist Markus Feldenkirchen auf „Spiegel online“. „Rechtfertigt der plötzliche Zustrom Hunderttausender Flüchtlinge etwa, fast alles zu vergessen, was uns einmal wichtig war?“ Niemand bestreitet, dass das Kommen so vieler Flüchtlinge eine Herausforderung ist und Probleme aufwirft, deren Lösung Geld und Kraft kosten wird und nicht von heute auf morgen geht; die Klagen zahlreicher Kommunalpolitiker sind keine Wehklagen, sondern Ausdruck echter Nöte. Doch, und ich zitiere noch einmal den Journalisten, „Deutschland hat die Ressourcen, es könnte die Krise bewältigen, ohne seine Zivilisation preiszugeben. Stattdessen liegt nun eine Wirtshausschlägereistimmung über dem Land.“ Angst und Resignation greifen um sich. Die Stunde der Schwarzseher. Doch Schwarzseher sind blind. Schwarzseher sehen das Positive, das Gute nicht. Das ist ja eine fatale Folge, dass die Skeptiker die öffentliche Diskussion beherrschen – das tausendfache, vielfältige Engagement so vieler Menschen wird zunehmend vergessen. Das vielfältige Engagement – das sind für mich Spuren des Gottesreiches. Werke der Barmherzigkeit (Gotteslob 29,3) Das Evangelium gibt auf die Frage, wie Menschen Christus begegnen können, die Antwort: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt, 25,40). So haben sich im Christentum vor dem Hintergrund von Gottesund Nächstenliebe (Hauptgebot), der goldenen Regel („Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen“, Lk 6,31) und der Zehn Gebote im Laufe der Jahrhunderte die sieben leiblichen und sieben geistlichen Werke der Barmherzigkeit herausgebildet. Die leiblichen Werke sind: Hungernde speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde beherbergen, Kranke besuchen, sich um Gefangene sorgen und Tote in Würde verabschieden. Die geistlichen sind: Unwissende lehren, Zweiflern raten, Trauernde trösten, Sünder zurechtweisen, jenen, die Leid zufügen, verzeihen, Lästige ertragen und für alle beten. 18 Flüchtlingshilfe in Köln-Vogelsang Es kann vermutet werden, dass längst nicht allen Pfarrangehörigen bekannt ist, dass seit Oktober 2015 in der Turnhalle der Kolkrabenschule in Köln-Vogelsang 180 Flüchtlinge, vorwiegend Familien, untergebracht sind. Mit einer Ansprache und dem unten abgedruckten Flyer informierte der PGR-Vorsitzende des Ortsausschusses St. Konrad, Herr Fuchs, vor einigen Wochen die Besucher des Sonntagsgottesdienstes in unserer Kirche über die Situation der Flüchtlinge in der Notunterkunft und bat um Unterstützung für die angelaufene Flüchtlingshilfe in unserer Nachbarpfarre. 19 Neues von den Messdienern Noch nit ungerjejange… Auch in diesem Jahr waren wir Messdiener wieder beim Bocklemünder Karnevalszug dabei. Zahlreiche Tierpaare begleiteten unsere Arche und hatten viel Freude beim Schmeißen der Strüßjer und Kamelle. Wir bedanken uns hiermit nochmal herzlich für die Strüßjer, die teils vom Stammtisch „Typisch Kölsch“ und teils vom Ortsausschuss St. Johannes gespendet wurden. Außerdem sorgte das sonnige Wetter für gute Laune unterwegs! Fotos: Familien Thon und Aksungur Sternsingeraktion 2016 Am 9. Januar 2016 versammelten sich besonders viele Sternsinger und Begleiter in unserer Gemeinde St. Johannes und zogen durch die Straßen, um gemeinsam die diesjährige Sternsingeraktion, die unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein Respekt für dich, für mich, für andere.“, stand, zu unterstützen. Dabei kamen wir auf eine stolze Summe von 4559,66 €. Mit dem gesammelten Geld wird besonders das Beispielland Bolivien unterstützt. Abschließend gab es das traditionelle Abschluss-Pizzaessen bei Familie Kurschildgen. Messdienerdankeschön Am 24.01.2016 machten wir Messdiener aus beiden Gemeinden unseren traditionellen Ausflug in den Lentpark. Im Anschluss an die Hl. Messe stärkten wir uns und frühstückten gemeinsam im Jugendheim von Christi Geburt. Während des Ausflugs konnten sich auch unsere „Neuen“ in der großen Gruppe finden und näher kennenlernen. Christoph Groß und Hannah Aksungur 20 Wussten Sie schon, dass… bei den Wahlen zum Kirchenvorstand im November 2015 satzungsgemäß die Hälfte der Mitglieder des Kirchenvorstands neu gewählt wurde? Dies waren: Winfried Bedorf, Klaus Blumenthal, Stefan van Almsick und Lothar Zeyen. Weiterhin gehören dem Kirchenvorstand an: Pfr. Antoni Trojak, Thomas Klein, Dr. Petra Rohlmann, Sr. Visitación und Ute Wehling. nach alter Tradition am 28. Dezember 2015, dem Festtag des Evangelisten Johannes, unseres Pfarrpatrons, im Gottesdienst der Johanneswein gesegnet und anschließend in der Casa Usera verkostet wurde? Es war ein guter Tropfen! die Ordensgemeinschaft der Michaeliten, der auch die Seelsorger unserer Pfarreiengemeinschaft angehören, in einem feierlichen Gottesdienst am 31. Januar 2016 in unserer Pfarrkirche St. Johannes vor dem Lat. Tore ihres Gründers, des Seligen Bronislaw Markiewicz, gedachten, dessen Todestag am 29. Januar 1912 war? Foto: Ilse Hollenstein sich in einem kleinen Raum direkt links vom Eingang zur Kirche – noch vor der Glastür zum Kirchenraum – ein Schriftenstand befindet mit aktuellen Informationen (Flyer, Broschüren etc.) aus dem Pfarrverband (z.B. Pfarrbriefe), den Familienbildungsstätten, dem Domforum, dem Erzbistum und anderen Institutionen? Alles zum Mitnehmen! die Asche des Aschermittwochs von den verbrannten Palmzweigen des Vorjahres stammt? Mit Asche wusch man im Altertum Wäsche, aus Asche bereitete man Seife. So wird mit dem Aschenkreuz auch auf die reinigende Kraft der Bußzeit hingewiesen. 21 Komm in die Bücherei! Neben der Kirche St. Johannes v. d. Lat. Tore Venloer Str. 1228 Kostenfrei - Barrierefrei Die Bücherei führt über 2000 Bücher, der Bestand wird regelmäßig aktualisiert. Erwachsene finden bei uns Krimis Romane Sachbücher Biographien ÖFFNUNGSZEITEN: Dienstags: 17.00 Uhr – 19.00 Uhr Sonntags: 10.30 Uhr – 12.30 Uhr Zugang über Kirchplatz oder Dorftreppe Kinder finden bei uns Abenteuergeschichten Pferdegeschichten Fußballgeschichten Piratengeschichten die ??? die !!! Bilderbücher Vorlesebücher Erstleserbücher CDs, Kassetten Und vieles mehr Die Bücherei unterstützt die Aktion: 22 23 Erstkommunion 2016 St. Johannes vor dem Lat. Tore 10. April 2016, 10:00 Uhr Maiko Bonn Mia Angel Bonn Ina Braun Angelina Luigina Coppola Dina Ćosić Maja Destiny Dorschu Juana Eder Juline Fritzen Simon Gambarini Swenja Hemmersbach Chayenne Hilche Helene Kuhlmann Laurenz Kurschildgen Nico Lang Lais Ramos Nogveira Livia Ramos Nogveira Marco Rumstein Miguel van Rienen Helen von Schwartzenberg Paula von Schwartzenberg Cynthia Westermann Merle Wurring
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