1 6. Mär z 2 016 medien information Stabilisierungsprogramm 2017-2019 Baukultur: Parlamentswillen umsetzen! Im Juni 2015 genehmigte das Parlament die Kulturbotschaft 2016-2020. Sie sieht die Etablierung des neuen Kultur- und Politikfelds «Baukultur» vor. Nun schlägt der Bundesrat im Stabilisierungsprogramm 2017-2019 vor, die Finanzierung des Vorhabens zu streichen. Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA) lehnt die geplante Sparmassnahme ab und fordert den Bundesrat auf, die Förderung der Baukultur gemäss dem Willen des Parlaments umzusetzen. Die Kulturbotschaft 2016-2020 thematisiert Baukultur erstmals als übergeordnetes Politikfeld. In der parlamentarischen Debatte erhielt die geplante Ausgestaltung der zeitgenössischen Baukultur breite Unterstützung. Der Auftrag, zeitgenössische Baukultur als neues Politikfeld zu etablieren und diese Arbeit in den kommenden Jahren mit der vergleichsweise bescheidenen Summe von 0.5 Mio. CHF jährlich anzuschieben, ist unbestritten. Die im Sparkatalog des Stabilisierungsprogramms vorgesehene komplette Streichung dieses Betrages für die Jahre 2017-2019 ist nicht nachvollziehbar. Startphase benötigt Bundesmittel Der SIA hat die Verankerung zeitgenössischer Baukultur in jahrelanger, enger Zusammenarbeit mit Parlament und Verwaltung vorbereitet. Claudia Schwalfenberg, Verantwortliche Baukultur SIA: «Es ist mehr als irritierend, dass ein so breit getragener Kompromiss, der lediglich mit bescheidenen Mittel ausgestattet würde, nun bereits wieder aufgegeben werden soll. Baukultur als elementares Kulturgut muss auf Bundesebene im Gespräch bleiben.» Der SIA betont: Die vorgeschlagene Streichung der Mittel für 2017-2019 unterläuft die erst letztes Jahr getroffenen Entscheide des Parlaments. 1 6. Mär z 2 016 medien information Die involvierten Verbände und Organisationen werden ihrer eigenen Verantwortung zur Förderung der Baukultur mehr als gerecht: Im Vergleich zum vorgesehenen Bundesbeitrag investieren sie ein Mehrfaches an Mitteln und Leistungen, um die Baukultur im gesellschaftlichen Diskurs zu stärken. Würde an der geplanten Kürzung der Bundesmittel festgehalten, wäre eine konkrete, leistungsfähige Ausgestaltung der Baukulturförderung in den nächsten Jahren kaum möglich. «Baukultur» nicht im Keim ersticken Um die zeitgenössische «Baukultur» als neues Kultur- und Politikfeld auf- und auszubauen, sind die Aktivitäten der ersten Jahre wichtig. Das aktuelle Baukulturschaffen in und aus der Schweiz geniesst international ein hohes Ansehen. Weil Innovation stets einer besonderen Anstrengung bedarf, ist der Bundesbeitrag finanziell und grundsätzlich bedeutsam. Es widerspräche dem Willen des Parlaments, die Mittelausschüttung gleich zu Beginn zu verhindern. National- und Ständrat haben sich klar für die Finanzierung und Etablierung des neuen Politikfelds «Baukultur» ausgesprochen. Der SIA lehnt die geplante Sparmassnahme ab und fordert, das Programm zur zeitgenössischen Baukultur bis 2020 wie geplant durchzuführen und zu finanzieren. Hinweis an die Redaktionen: Unter www.sia.ch/medien können Sie die vorliegende Pressemitteilung von unserer Website abrufen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Ivo Vasella, Leiter Kommunikation SIA, SIA Geschäftsstelle, Selnaustrasse 16, 8027 Zürich Tel.: 044 283 15 93, E-Mail: [email protected] Oder an: Dr. Claudia Schwalfenberg, Verantwortliche Baukultur SIA SIA Geschäftsstelle, Selnaustrasse 16, 8027 Zürich Tel.: 044 283 15 94, E-Mail: [email protected]
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