Schwetzinger Woche

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Schwetzinger Woche
P O L I T I K · K U LT U R · S P O R T · W I R T S C H A F T · S OZ I A L E S
Wochenzeitung für Schwetzingen
Mittwoch, 23. März 2016
die kirschen blühen wieder
Foto: amoos
denkmal für christian Mayer
infos zur energiemesse
höchste auszeichnung
Bundesverdienstkreuz für walter imhof
dusche mit humor
Foto: ter
2 | Neues aus SchwetzingenSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Allseits geschätzter „Gesprächspartner, Ratgeber, Gastgeber und Freund“
Walter Imhof mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt
OB Dr. René Pöltl war es ebenso eine Freude, dem von seiner Ehefrau Traudel begleiteten Walter Imhof zum Bundesverdienstkreuz zu gratulieren wie Landesminister a.D. Gerhard Stratthaus und Landrat Stefan Dallinger auch (v.l.).
(ter). Wie packt man die Vita,
die Meriten und die Persönlichkeit eines Menschen in
eine gerade einmal 75 Minuten
dauernde Veranstaltung? Noch
dazu, wenn es sich um jemanden handelt, der eine Auszeichnung erhält, die in Deutschland bislang nur 1404 Mal vergeben wurde, und zwar an 446
Frauen und 958 Männer: das
Bundesverdienstkreuz.
Im Falle von Walter Imhof, der
nun mit diesem Orden gewürdigt wurde, schaffte man das,
indem erstens die Ansprachen
nicht ausuferten, zweitens ein
Gesangsduo wunderbare Lieder
darbot und drittens ein Schauspieler jene berühmte „Politik“Rede von Loriot zitierte, die seit
Jahr und Tag die Lachmuskeln
aufs Äußerste strapaziert. In
der Tat war der musikalische
Hochgenuss, den Sängerin Tanja Hamleh sowie der Pianist und
Sänger Niklas Sikner mit ihren
Songs aus weltbekannten Musicals boten, ein wirklich solcher.
Und auch Michael Hecht vom
theater am puls bot als Loriot Schauspielkunst vom Allerfeinsten. Musik und Politik passten hier ohne jeden Zweifel bestens zusammen.
Musik und Politik sind zugleich
aber auch zwei Begriffe, die
Niklas Sikner und Tanja Hamleh begeisterten ihre Zuhörerschaft mit famos
interpretierten Musical-Hits. Fotos: ter
ungeheuer viel mit Walter Imhof
zu tun haben. Das klang in allen
Reden durch, auch in jener von
Landrat Stefan Dallinger, der
gemeinsam mit Gerhard Stratthaus, seines Zeichens Landesfinanzminister und Landtagsabgeordneter a.D., angeregt
hatte, ihn mit dem Bundesverdienstkreuz zu würdigen.
Unter anderem hielt Dallinger
fest, dass sich Walter Imhof die
herausragende und sehr seltene
Anerkennung rundum verdient
habe. Denn er erfülle hierfür
„alle Bedingungen“. So habe er
als CDU-Stadtrat von 1975 bis
2012 sowie als Vorsitzender der
CDU-Gemeinderatsfraktion
von 1993 bis 2012 an etlichen
Entschlüssen mitgewirkt, die
„für die Spargelstadt zukunftsweisend“ gewesen seien.
Aus Sicht von Dallinger zeichnet sich der gebürtige Schwetzinger durch große Sachlichkeit und hohe Fachkenntnis
aus. In kultureller Hinsicht
habe sich Walter Imhof als Leiter des Kinderchores des Sängerbundes hervorgetan, den er
24 Jahre lang unter seinen Fittichen gehabt habe. Doch habe
auch der gesamte Kulturstandort Schwetzingen von dessen
Kompetenz und Einsatz profitiert.
Höchste Punktzahl erreicht
Bei allem habe Imhof „stets
Schwetzingen im Sinn“ gehabt,
womit er, so die landrätliche Bilanz, „bei der Gesamtschau der Verdienste die höchste Punktzahl erreicht hat“. Nicht
unerwähnt lassen wollte Dallinger die Fähigkeit und den
Willen Imhofs, „weitblickend
über Grenzen zu denken und
zu arbeiten“. Alles in allem sei
dieser ein allseits „geschätzter Gesprächspartner, Ratgeber,
Gastgeber und Freund“.
„Wenn wir alles würdigen, was
Walter Imhof in und für Schwetzingen gemacht hat, würde die
Veranstaltung bis Mitternacht
dauern“, brachte Gerhard Stratthaus gekonnt auf den Punkt. In
Sachen Förderung des Kulturstandortes Schwetzingen durch
Imhof hatte er ein weiteres Bonmot parat. Denn es gebe nur
einen, der das auch gemacht,
hat, „der Kurfürst Carl Theodor“. Zum Berufsleben des Lehrers und Schulleiters merkte
Stratthaus an, dass „nichts so
wichtig ist, wie den Jüngeren Bildung beizubringen“. Einen weiteren Lacher erntete er für seinen Rückblick, dass der sich an
„christlichen Wertmaßstäben“
messende Walter Imhof fünf
schwetziNgeR wOche · 23. März 2016 · Nr. 12
Schwetzinger Oberbürgermeister „verbraucht“ habe, wobei er
selbst derjenige gewesen sei, der
„am längsten dabei war“.
Walter Imhof, der von seiner Stadt geprägt worden sei
und seine Stadt geprägt habe,
habe, hob Stratthaus hervor,
stets „sachorientiert, unaufgeregt und ausgewogen“ argumentiert. Frei nach dem Motto
„Zunächst die Stadt, dann die
Fraktion, dann die Partei“ habe
im Grunde „alles was er getan
hat, letzten Endes mit Schwetzingen zu tun gehabt“.
lob von OB Pöltl
Bevor Andreas Muth als jetziger CDU-Fraktionschef seinem Amtsvorgänger bescheinigte, viel von ihm gelernt
zu haben und sich auch noch
heute manchen Imhofschen
Ratschlag einzuholen, lobte
Oberbürgermeister Dr. René
Pöltl den Augezeichneten zum
einen dafür, die „prägende Persönlichkeit für die Entwicklung der Schwetzinger Schulund Bildungslandschaft“ gewesen zu sein“. Zum anderen habe
dieser als Stadtrat und Fraktionsvorsitzender „maßgeblich
Einfluss auf die Entwicklung
unserer Stadt genommen“ und
als Privatperson „auf besondere Weise die internationalen Verbindungen der Stadt
gefördert“. Hinzu komme, dass
Walter Imhof „stets ein großer
Befürworter der interkommunalen Zusammenarbeit“ gewesen sei, sich im kirchlichen und
sozialen Bereich engagiert
sowie die Schwetzinger Kultur
gefördert habe.
Neues aus schwetziNgeN | 3
aus dem inhalt
Baustellen-Visite
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energiemesse ruft
humorvolles Fazit
Dass eine seiner Wesenseigenschaften der Humor ist, unterstrich Walter Imhof mit dem
Verweis auf sein „schwierigstes und heikelstes Ehrenamt“.
Als da wäre jenes des „Wildschadenschätzers“, bei dem seine Einarbeitung in die Materie „aufwendiger war als die
Vorbereitungen zum Abitur“.
Doch auch Bescheidenheit ist
ihm keineswegs fremd. Denn
er zog das Fazit, dass „eine
einzelne Person eine solche
Ehrung niemals alleine verdient“ haben könne. Folglich
nehme er das Bundesverdienstkreuz stellvertretend für alle in
Empfang, die ihn auf seinem
Weg unterstützt hätten. Allen
voran seine Ehefrau Traudel, die
immer voll hinter seinem Engagement gestanden habe.
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Der Hirschacker strahlt wieder:
Dank des Einsatzes zahlreicher
fleißiger Unratsammler kann
Schwetzingens
nördlichster
Stadtteil zu Ostern wieder
glänzen.
kunst macht zaun bunt
Bäckereieinbruch - tresor gestohlen
Fehlgeschlagen ist der Einbruch
Seit Samstag hat Schwetzingen
ein Denkmal mehr. Und das würdigt mit Christian Mayer einen
besonderen Sohn der Kurpfalz
und einen Pionier der Astronomie gleichermaßen.
das Netz rockte gewaltig
zwei einbrüche
gaststätteneinbruch
missglückt
Sie ist Aushängeschild und Baustein für mehr Energieeffizienz
zugleich: Und im quasi-runden
Jubiläumsjahr ist die Energiemesse Rhein-Neckar in Schwetzingen
dieses Jahr sogar dreitägig.
christian Mayer gewürdigt
aus dem Polizeibericht
(pol). Brachial Zugang zu einer
Bäckerei in der Mannheimer Straße verschafften sich in der Nacht
zum Mittwoch bislang unbekannte
Täter und hebelten den Wandtresor, in dem sich Bargeld von über
100 Euro befand, heraus. Einem
Auslieferer war kurz nach 5 Uhr
die offene Türe aufgefallen und
hatte die Polizei alarmiert. Der
angerichtete Sachschaden beträgt
mehrere tausend Euro.
Als Tatzeit kommt Dienstagabend, 18.30 Uhr bis Mittwoch
früh, ca. 5 Uhr in Betracht.
Die Comeniusschule platzt aus
allen Nähten. Deshalb hat der
Kreis die Erweiterung in Auftrag gegeben. Dass die Arbeiten
im Zeitplan liegen, davon überzeugte sich Landrat Dallinger.
in ein Lokal im Odenwaldring
in der Nacht zum Sonntag.
Die Täter machten sich hier
an der Terrassentür brachial zu schaffen, konnten aber
nicht in die Räumlichkeiten
vordringen und zogen unverrichteter Dinge wieder ab.
Als tatrelevante Zeit kommt
Samstag, ca. Mitternacht bis
Sonntagmorgen, 9.30 Uhr in
Betracht.
Zeugen, die in beiden Fällen verdächtige Beobachtungen
gemacht haben und entsprechende Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim
Polizeirevier Schwetzingen, Tel.:
06202/2880, zu melden.
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Ein bunter Zaun vertreibt nicht
nur die Tristesse sondern verleiht
dem Anwesen, das er umgibt,
eine farbenfrohe Ausstrahlung:
Auch die Zeyherschule sieht seit
Samstag ein wenig bunter aus.
editorial
Zuerst die Carl-TheodorMedaille, als zweithöchste Auszeichung, die die Stadt selbst
vergeben kann, und nun auch
noch der „Verdienstorden
der Bundesrepublik Deutschland am Bande“ - oder wie es
umgangsprachlich heißt -das
Bundesverdienstkreuz.
Es
scheint, dass das jahrezehntelange Engagement von Walter
Imhof in der Schwetzinger Politik- und Kulturlandschaft „ganz
oben“ angekommen ist und seine entsprechende Würdigung
gefunden hat. Auch
wir
gratulieren
dem Ausgezeich-
neten und wünschen ihm für
sein weiteres Wirken weiterhin
viel Energie und Kraft. Ob man
ihm einmal ein Denkmal setzen
wird? Wer weiß. Einem besonderen Kurpfälzer wurde diese Ehre jüngst jedenfalls zuteil:
Nach Christian Mayer ist nicht
nur ein Mondkrater benannt,
sondern seit Samstag auch
ein Bodendenkmal auf dem
Schlossplatz. Einiges zum Wirken und Leben des Astronomen
finden Sie in dieser Ausgabe der
Schwetzinger Woche. Viel Vergnügen beim Lesen und erholsame Osterfeiertage wünscht,
Johannes Rehorst
4 | Politik und WirtschaftSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Nach der Wahl ist noch lange nicht Schluss
Kreiswahlausschuss bestätigt das endgültige amtliche Endergebnis
(pm/red). Während sich die
meisten Bürgerinnen und Bürger nach der Abgabe ihres
Stimmzettels im Wahllokal der
medialen Berichterstattung über
den Ausgang der Landtagswahl widmen konnten, stand
den Mitarbeitern des Kommunalrechtsamts im Landratsamt
noch jede Menge Arbeit bevor.
Denn sie sind vom Kreiswahlleiter – im Rhein-Neckar-Kreis
ist es der Stellvertreter des Landrats und Erste Landesbeamte,
Joachim Bauer – beauftragt, die
Richtigkeit und damit die Rechtmäßigkeit der Wahl zu prüfen.
Nach den am Sonntagabend
erfolgten Schnellmeldungen der
insgesamt 54 Gemeinden und
Städte in den vier Wahlkreisen
des Rhein-Neckar-Kreises trafen
am Montag die Niederschriften
aller Wahlvorstände der zum
Kreis gehörenden Kommunen
im Landratsamt ein.
Die Mitarbeiter glichen dann alle
Ergebnisse miteinander ab und
achteten darauf, dass es bei der
Übermittlung der Wahlergeb-
nisse zu keinen Übertragungsfehlern gekommen ist. „Zudem
wurde jeder einzelne Wahlbezirk bei uns elektronisch erfasst“,
erklärt der stellvertretende Kreiswahlleiter Andreas Hornauer.
Ausgedruckt würde diese Datei
mehrere dutzende Meter lang
sein. Bei der Kontrolle der Niederschriften stellten er und seine Kollegen auch fest, ob und
welche Problemfälle es bei der
Stimmenauszählung gegeben
hat. „Manchmal war zum Beispiel nicht klar, ob ein Stimmzettel zurecht als ungültig gewertet
wurde“, erläutert Hornauer.
Vor allem nach einer Wahl stehen
die Mitarbeiter der Kreiswahlleitung unter einem gewissen Zeitdruck, denn vier Tage nach der
Landtagswahl, am Donnerstag
der Vorwoche, stand bereits die
Sitzung des Kreiswahlausschusses unter der Leitung von Joachim Bauer in seiner Eigenschaft
als Kreiswahlleiter an.
Thema der Sitzung war die Feststellung der endgültigen Wahlergebnisse in den Wahlkreisen
37 Wiesloch, 39 Weinheim, 40
Schwetzingen und 41 Sinsheim
nach Paragraf 43 des Landtagswahlgesetzes. Nur wenige der
insgesamt exakt 284.764 im
Rhein-Neckar-Kreis abgegebenen Stimmen mussten bei der
Wahlprüfung im Landratsamt
korrigiert werden.
Bauer bedankte sich bei den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommunalrechtsamts
für die reibungslose Vorbereitung und Durchführung der
Landtagswahl. Ebenso sprach
er den Wahlvorständen in den
Kommunen des Kreises sowie
den zahlreichen Wahlhelfern,
die am Wahlsonntag im Einsatz
gewesen waren, seinen Dank
aus: „Ohne das tolle Engagement der Bürgerinnen und
Bürger im Rhein-Neckar-Kreis
wären demokratische Wahlen
viel schwerer durchführbar“.
Die Niederschrift der Sitzung
des Kreiswahlausschusses wurde per Expresszustellung an die
Landeswahlleiterin Christiane
Friedrich in Stuttgart geschickt.
Dort tagt am Freitag, 1. April,
der Landeswahlausschuss.
Für das Kommunalrechtsamt im
Landratsamt geht nach der Sitzung
des Kreiswahlausschusses eine
intensive Arbeitsphase zu Ende,
die lange vor der Wahl begonnen
hatte. Denn im Vorfeld mussten
unter anderem die Wahlvorschläge, die Niederschriften der Parteien über die Nominierungsversammlungen sowie die Unterstützungsunterschriften aller Kandidaten überprüft werden.
Amtliches Endergebnis
Wahlkreis 40
(Schwetzingen):
i
Wahlberechtigt: 92.617
Wähler: 65.340
Gültige Stimmen: 64.507
CDU: GRÜNE: SPD: FDP: DIE LINKE: REP: NPD: ÖDP: ALFA: AfD: 25,03 %
26,59 %
15,38 %
7,04 %
3,03 %
0,32 %
0,61 %
1,10 %
1,81 %
19,10 %
„Inhaltliche Diskussion und konsequente Entscheidungen"
SPD-Kreisvorstand diskutiert Konsequenzen aus Wahlniederlage
(pm/red). „Wir haben in alle
Richtungen Stimmen verloren.
Und wir tun das seit geraumer
Zeit“, so leitete der SPD-Kreisvorsitzende Thomas Funk die
Vorstandssitzung in Sandhausen ein. Vier Tage nach der
Landtagswahl hatten sich die
Genossen aus den vier Wahlkreisen des Kreisverbandes
Rhein-Neckar vier Stunden Zeit
genommen, um über die Gründe für die „herbe“ Wahlniederlage von Sonntag nachzudenken.
Funk warnte davor, die schwere
Niederlage allein auf die Flüchtlingssituation zu schieben. Er
empfahl, gründlich nach den
Ursachen zu suchen und sich
dafür Zeit zu nehmen. „Ich wünsche uns Zeit für inhaltliche Diskussion und konsequente Entscheidungen hinsichtlich der Personen und politischer Lösungsvorschläge.“ Eine der Kernfragen
ist für den Kreisvorsitzenden:
„Wie kann es gelingen, den Menschen die Angst zu nehmen und
wieder die Anerkennung für das
zu vermitteln, was sie leisten?“
Das Thema "Soziale Gerechtigkeit" müsse neu belebt werden.
Dazu gehöre auch die Diskussion über bezahlbares Wohnen,
Erbschafts- und Vermögenssteuer und Rentenniveau. Denn viele Menschen, die ihr Leben lang
gearbeitet hätten, fühlten sich
zurückgesetzt und benachteiligt. „Das müssen wir ändern",
so Funk“ und dafür sorgen, dass
Arbeiter und sozial Schwache
nicht zur AfD überlaufen. Die
SPD muss sich vorrangig um
die kümmern, die hart arbeiten
und sich an die Gesetze halten.“
Denn nur wenn deren Anstrengungen anerkannt würden, seien sie zur Solidarität mit anderen bereit. Im Übrigen interpretiert der Kreisvorstand das
Wahlergebnis nicht so, dass die
SPD einen Auftrag zum Regieren habe. „Das erübrigt sich
schon deshalb, weil mit dieser
FDP momentan kein Staat zu
machen ist", so Funk.
In der Aussprache kritisierte der
wiedergewählte Landtagsabgeordnete Gerhard Kleinböck vor
allem die Wahlkampfstrategie des
SPD-Landesverbandes. „Schöne
Plakate und Imagefilmchen sind
am Ende ins Leere gelaufen.“ Die
Menschen hätten nach Lösungen
gefragt – aber dazu hätte die SPDKampagne zu wenig angeboten.
Das alles habe Vertrauen gekostet.
Der neu gewählte Abgeordnete
Daniel Born forderte den Landesverband auf, die Zeit in der Opposition zu nutzen, um sich neu auszurichten. In seinem Schlusswort
appellierte der Kreisvorsitzende,
die Aufarbeitung der Wahl in den
Ortsvereinen und auf dem Kreisparteitag weiterzuführen.
Angebot der Stadt
Basis-Seminar für Existenzgründer
(tz/red). Die Stadt Schwetzingen bietet von Di., 12. bis Do.,
14.04. ein Seminar zur Vorbereitung auf die Selbstständigkeit
an. Dabei werden die Teilnehmer
von einem erfahrenen Seminarleiter geschult und haben Gelegenheit zu praktischen Übungen.
Neben der Behandlung von Themen wie Finanzierung, rechtliche
Aspekte der Gründung, Marketingstrategien und Genehmigungen werden Tipps für den richtigen Einstieg gegeben.
Das im Feuerwehrhaus stattfindende Seminar dauert jeweils
von 8 bis 16 Uhr. Die Teilnahmegebühr für die drei Tage kostet 149 Euro. Die Teilnehmer
erhalten neben den Seminarunterlagen sowohl ein Zertifikat als
auch eine CD zur eigenen Konzepterstellung.
Anmeldungen bei der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung Schwetzingen unter
Tel. 06202/87-106 oder per Mail
an [email protected].
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Politik | 5
Neubau für eine „wirklich an der Kapazitätsgrenze“ stehende Schule
Landrat Stefan Dallinger besucht die Comeniusschul-Baustelle
Architekt Jürgen Presser (4.v.l.) erläuterte Landrat Stefan Dallinger (5.v.l.) und OB Dr. René Pöltl (4.v.r.) im Beisein von
Rektorin Eleonore Frölich (M.) und Vertretern der Kreistagsfraktionen die Pläne für den Neubau der Comeniusschule
(ter). Auch wenn sich die Schullandschaft in Baden-Württemberg verändere, dürfen nach
Auffassung von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl „ganz
bestimmte Schulen nicht wegfallen“: Konkret meinte er
hiermit Förderschulen wie die
Comeniusschule, bei der, so
das Stadtoberhaupt erfreut,
„der Rhein-Neckar-Kreis Flagge zeigt“.
Jedoch beileibe nicht in Form
eines simplen Banners, sondern
in Form von knapp über drei
Millionen Euro, die der Kreis
in die Erweiterung dieser Bildungseinrichtung am Sudetenring fließen lässt. Nun wollte
sich Landrat Stefan Dallinger in
Begleitung von Vertretern der
Kreistagsfraktionen vor Ort ein
Bild vom Stand der Baumaßnahme machen.
Und das, hielt Stefan Dallinger gleich zum Auftakt seines
Besuches fest, nicht zuletzt vor
dem Hintergrund, ob „Investitionen in Förderschulen überhaupt noch zeitgemäß sind“. Im
Falle der Comeniusschule scheinen Investitionen aus seiner
Sicht sogar unerlässlich zu sein,
denn er bescheinigte dieser zum
einen, in der Stadt- und Schullandschaft gut verankert zu sein.
Zum anderen habe eine
Bedarfsanalyse ergeben, dass
„sich Investitionen hier noch
lohnen“. Investiert wird in einen
zweigeschossigen Neubau, der
das Mitte der neunziger Jahre
errichtete, den aktuellen Anforderungen und dem Raumbe-
darf der Berufsschulklassen der
Comeniusschule nicht mehr
gerecht werdende und daher
zum Abriss freigegebene Werkstattgebäude ersetzen wird.
Laut den Eckdaten weist der
Neubau, in dem 145 Schülerinnen und Schüler Platz finden sollen, eine Bruttogrundrissfläche von 1230 Quadratmetern auf, der „Umbaute Raum“
beläuft sich auf 4696 Quadratmeter. Wie Architekt Jürgen Presser berichtete, entstehen im Erdgeschoss eine kleine
Aula, ein Aufenthaltsraum sowie
Werk- und Materialräume, im
Obergeschoss, das „durch den
Versatz doppelt so groß ist“, wiederum vier nagelneue Klassenräume.
Mit dem Neubau begonnen werden soll nach seinen Worten in
einem Monat, mit dessen Fertigstellung rechnet er im August
2017. „Bisher“, bilanzierte Jürgen Presser, „lief alles reibungslos“, alles bewege sich im Zeitplan. Wenn das Gebäude stehe, werde sich dieses durch
einen neuen Eingangsbereich
ebenso auszeichnen wie durch
ein begrüntes und begehbares
Flachdach.
Überhaupt werde das per Verbindungsweg und Mensa an den
Bestand anschließende Schulgebäude „künftig autark bestehen
können“, wozu auch eine sichere
Belieferung des Mensabereichs
zähle. Für alle Freunde von Bäumen gibt es allerdings frei nach
dem Schlagertext „Mein Freund,
der Baum, ist tot, er starb im
frühen Morgenrot“ einen Wermutstropfen.
Denn mit dem „energetisch
hochmodernen“ Neubau werde
man nach Jürgen Presser näher
an den Fuß- und Radweg zwischen Sudetenring und Danzi-
ger Straße rücken. Folglich fielen die hier vorhandenen Bäume der Säge zum Opfer. Alles
in allem sei er jedenfalls „glücklich und stolz, im Rhein-NeckarKreis zu leben“. Und zwar, weil
hier mit Weitsicht und Nachhaltigkeit für Kinder mit Behinderung gesorgt werde.
Rektorin Eleonore Frölich bestätigte den Bauherren, dass die
Comeniusschule „wirklich an
der Kapazitätsgrenze“ angelangt
sei und besonders in den Werkräumen Veränderung benötige. Aktuell würden im Stammhaus, das für 60 Schülerinnen
und Schüler ausgelegt sei, 70
unterrichtet. Ganz weit oben
auf ihrer Wunschliste stehen ein
Beratungsraum für die Eltern
und ein „Time-Out-Raum“ für
die Schülerschaft, von der über
50 Prozent außerhalb beschult
werde.
Angesichts dieser Fakten zeigte sich René Pöltl „heilfroh,
dass das Problem der Erweiterung auf dem vorhandenen
Gelände gelöst werden konnte“. Grundsätzlich sei nämlich
der Schulverband von Kommune und Kreis „enorm wichtig für die Stadt Schwetzingen“.
Was den Neubau betrifft scheint
er vor allem auch deswegen voller Optimismus in die Zukunft
zu blicken, weil sich Jürgen Presser durch „hohe fachliche Kompetenz“ auszeichne. Nachdrücklich unter Beweis gestellt hat er
diese beispielsweise bereits bei
der Errichtung der neuen Mensa des Hebel-Gymnasiums (die
Schwetzinger Woche berichtete).
Sicher schade, aber die Bäume am Weg zwischen Sudetenring und Danziger Straße mussten einem sehr guten Zweck
weichen.
Fotos: ter
6 | WirtschaftSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Energiemesse Rhein-Neckar im runden Jubiläumsjahr dreitägig
Aushängeschild und Baustein für mehr Energieeffizienz
Holger Müller, Dieter Scholl, Martina Braun, OB Dr. Pöltl, Joachim Fichtner und Michael Gutjahr (v.l.) war es eine Freude, die 10. Auflage der Energiemesse Rhein-Neckar“ anzukündigen.
(ter). Wenn ein Großereignis
vom Format und Ausmaß der
„Energiemesse Rhein-Neckar“
(ERN) ein rundes Jubiläum feiert, dann ist auch oft ein Rückblick angesagt. Nicht anders
war es nun, als Joachim Fichtner und Holger Müller in einem
Pressegespräch die 10. Auflage
der von Anfang von ihnen organisierte ERN vorstellten. Um
einen runden 10. Geburtstag
handelte es sich jedoch nicht.
Denn in den beiden Auftaktjahren 2009 und 2010 fanden
jeweils zwei Messen in Schwetzingen und Plankstadt statt. Heute könne man, so Joachim Fichtner, „ohne zu übertreiben und
mit bestem Gewissen behaupten,
dass sich die Messe in der Metropolregion als eine der bedeutendsten Informations-Veranstaltungen ihrer Art etabliert hat“.
Helmut Baust gab den Anstoß
Den Anstoß zur ERN gab nach
seinen Worten im Jahr 2008 der
frühere Oftersheimer Bürgermeister Helmut Baust. „Noch
heute“, bedauerte Fichtner, „ist
es uns peinlich, dass es in Oftersheim nie zu einer dementsprechenden Messe kam.“ Etwa zur
gleichen Zeit habe er mit Unterstützung durch Holger Müller und anderen Mitstreitern
den ersten SGO-Ladies-Cup für
über 40 Damen-Fußballmannschaften aus ganz Deutschland
organisiert, mit Live-Musik im
Festzelt als Rahmenprogramm
und einem sensationellen Besuchererfolg. Auf diese Weise sei
das „Konstruieren von Großveranstaltungen bereits gegeben“ gewesen. Folglich könne
man also „mit einem kleinen
Schmunzeln behaupten, dass die
ersten Planspiele für die Energiemesse am Fußballstammtisch
geschmiedet wurden“.
Rein zufällig, aber gerade noch
rechtzeitig sei dann im Dezember 2008 bekanntgeworden, dass
ein deutschlandweit agierender
Veranstalter Einladungen zu
einer Umweltmesse im Schwetzinger Schloss an lokale Handwerksunternehmen versandt
habe, freilich „mit horrenden
Aussteller-Teilnahmekosten“.
Nach umfangreichen Recherchen sei schnell klar gewesen,
dass „dieser darauf abzielt, seine eigenen Aussteller mitzubringen, die dann den hiesigen
Handwerksunternehmen den
Markt streitig machen wollten“.
So weit wollten es wiederum er
und Holger Müller nicht kommen lassen, weshalb beide laut
dem Letztgenannten „Anfang
Januar 2009 ein Messekonzept
aus dem Nichts stampften“.
Damit begann die Erfolgsstory der ERN, wobei es, so Joachim Fichtner, „jederzeit wichtig war, dass sich die Messebesucher über die gesamte Breite
sämtlicher Energiesparthemen in
Bezug auf Bauen, Modernisieren
und Wohnen informieren können“. An dieser Zielvorgabe hat
sich faktisch bis zum heutigen
Tage nichts geändert, wohl aber
an der Zahl der Aussteller und
der Messebesucher sowie an der
Größe der Ausstellungsfläche.
Rekordzahlen
Aus 17 Ausstellern wurde im
Lauf der Zeit gut 60, aus 1200
Messebesuchern wurden sowie
im bisherigen Rekordjahr 2013
über 11.000 und zum Lutherhaus gesellten sich ab 2011
Zelthallen und Außenstände
auf den Kleinen Planken hinzu.
Angesichts dieser ebenso intensiven wie rasanten Entwicklung
wollte es Fichtner nicht versäumen, den Stadtwerken Schwetzingen und der EnBW als
Hauptsponsoren für deren „verlässliches Mitwirken“ sowie der
Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Dr. René Pöltl an der
Spitze zu danken.
Energiemesse Rhein-Neckar,
im Lutherhaus und auf den
Kleinen Planken, Fr., 08. bis
So., 10.04., jeweils von 10 bis
18 Uhr; der Messebesuch ist
ebenso „fer umme“ wie das
Parken auf öffentlichen Stellplätzen am „Verkaufsoffenen
Sonntag“, 10.04.; geöffnet sind
die Geschäfte an diesem Tag
von 13 bis 18 Uhr
Holger Müller brachte seine
Bilanz der ERN wie folgt auf den
Punkt: „Die Messe hat eine Entwicklung und Größenordnung
angenommen, die wir in unseren
Anfängen selbst kaum für möglich gehalten hätten“. Jetzt nehme
man das Jubiläum aber sehr gerne
zum Anlass, zusätzlich zum Messesamstag und -sonntag einen
Messefreitag anzubieten. Doch ob
die Messe nun zwei oder drei Tage
umfasst, ändere nichts an deren
seit der Messepremiere bestehenden Konzept, die „ganze Breite an
Energiesparthemen durch Aussteller aus der Region zu besetzen“. Genau diese Ausgewogenheit an Informationsmöglichkeiten mache den besonderen Reiz
der Veranstaltung aus. Zu den
„bewährten Themen“ zählt Holger Müller die Wärmedämmung
der Fassade und des Daches, den
Fenster- und den Heizungsaustausch sowie den Einsatz regenerative Energien.
Wichtige Themen im Fokus
Außerdem könne man sich
umfangreich über das seit Mitte 2015 novellierte „Erneuerbare-Wärme-Gesetz BW“ für
Bestandsgebäude informieren.
„Keineswegs nur Randthemen“,
sondern wichtige Teile eines
Sanierungskonzeptes sind in
Auch Clown Jörn Birkhan ist bei der 10. Auflage der Energiemesse RheinNeckar mit von der Partie, um den großen und vor allem auch den kleinen
Messebesuchern Spaß zu bereiten.
Fotos: ter
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
seinen Augen Bautenschutz und
Bauwerksabdichtung, Balkonsanierungen- und Abdichtung,
Treppen, Balkongeländer oder
Wasserenthärtung.
Eröffnet hatte das Pressegespräch
Martina Braun, die Kaufmännische Geschäftsführerin der
Stadtwerke. Sie freute sich nicht
zuletzt darüber, dass man mit
dem „Verkaufsoffenen Sonntag“
am 10. April, an dem alle öffentlichen Parkplätze kostenlos
genutzt werden könnten, sowie
der Energiemesse ein „schönes
Paket geschnürt hat“. Als Techni-
1250 Jahre Schwetzingen | 7
scher Geschäftsführer der Stadtwerke bescheinigte Dieter Scholl
der ERN, ein „Innovationsbringer“ zu sein. OB Dr. Pöltl, der
auch Schirmherr der ERN ist,
lobte diese als Aushängeschild
und „weiteren Baustein, um in
der Stadt und der Region ener-
gieeffizienter zu werden“. Nicht
mit Lob sparte auch Michael
Gutjahr, der Leiter des EnBWRegionalzentrums Nordbaden.
Die ERN sei eine „ganz hervorragende Messe“, die von „sehr
guten Organisatoren“ gestaltet
werde.
Hommage an einen großen Sohn der Kurpfalz
Enthüllung des Bodendenkmals zu Ehren des Hofastronomen Christian Mayer
(ter.) Nur selten wird ein feierlicher Augenblick dermaßen
pünktlich, aber auch passend
mit dem Schlagen von Kirchenglocken eingeläutet wie die Enthüllung des Bodendenkmals,
mit dem an die Verdienste des
Hofastronomen Christian Mayer erinnert wird.
ers nicht zuletzt Beleg dafür,
dass die Schwetzinger Geschichte „sehr vielfältig“ sei und beileibe nicht nur für Kulturgeschichte stehe, sondern vielmehr auch
für Wissenschaftsgeschichte.
Genau das habe sich am Hofe
Carl Theodors widergespiegelt.
Statt fand die Enthüllungszeremonie vor dem Haupteingang des Schlosses im Rahmen
der Astronomie-Tagung „Vom
Venus-Transit zum Schwarzen
Loch“, an der im Palais Hirsch
auch der Astrophysiker und
Wissenschaftsjournalist Thomas Bührke teilnahm. Ihm ist
der höchst informative „Hintergrund zum Werk Christian Mayers“ zu danken (siehe
untenstehenden Artikel).
Passend deshalb, weil dieser
nicht nur ein herausragender
Wissenschaftler seiner Zeit war.
Sondern auch „Jesuit und überzeugter Katholik“, wie Michael
Hörrmann von der Geschäftsführung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg mit Blick auf einen
„großen Sohn der Kurpfalz“ zu
berichten wusste. Wiederum mit
Blick auf die stattliche Anzahl
der Enthüllungsgäste kam er zu
dem Befund, kaum eine Stadt zu
kennen, in der „so viel kommunalpolitisches Interesse herrscht
wie in Schwetzingen“.
Zuvor willkommen geheißen
hatte die vielen kommunalpolitisch Interessierten Oberbürgermeister Dr. René Pöltl. Für ihn
ist die Tätigkeit Christian MayZum Werk Christian Mayers
(ter). Im Jahr 1773 präsentierte
Christian Mayer dem Kurfürsten Carl Theodor die erste astronomisch und trigonometrisch
festgelegte Karte der Kurpfalz,
die „Basis Novae Chartae Palatinae“. Sie umfasste ein Gebiet von
360 Quadratkilometern und fand
auch im Ausland von Paris über
St. Petersburg bis nach Philadelphia (USA) Verbreitung.
Bis dahin existierten lediglich
grobe und ungenaue Karten
dieser Region. Ziel war es, diese
neue Vermessung mit entsprechenden Werken in Frankreich
zusammenzuführen. Damit
leistete Mayer Pionierarbeit für
Über die gelungene Enthüllung freuten sich auch Dr. René Pöltl (vorne; 2.v.l.), Michael Hörrmann (vorne, M.) und Thomas Bührke (vorne; r.). Foto: ter
alle nachfolgenden Karten, wie
wir sie heute verwenden.
Ausgang seiner Triangulationsmessung war eine Basisline. Sie
begann am alten Rheinarm bei
Ketsch (heute Ketscher Rheininsel), verlief durch die Hauptallee des Schwetzinger Schlossgartens und durch das Schlosstor hindurch, folgte der heutigen
Carl-Theodor-Straße und endete in Heidelberg am Abzweig
der Straße nach Rohrbach. Diese Grundlinie besaß eine Länge
von 12,4 Kilometern.
Eine gedachte Verlängerung dieser Achse streift im Osten den
Gipfel des Königstuhls und im
Westen die Kalmit, den höchsten Berg des Pfälzerwalds. May-
er begründete damit eine große Achse Kalmit - Schwetzinger
Schloss - Königstuhl. Zum anderen gründete Mayer die Schwetzinger Sternwarte. Anlass war
das damalige astronomische
Himmelsereignis: der vorausberechnete Vorbeigang der Venus
vor der Sonne am 3. Juni 1761.
Der an den Naturwissenschaften stark interessierte Kurfürst
drängte Mayer dazu, die Beobachtung dieses Transits im
Schlossgarten vorzunehmen.
Trotz nicht idealen Wetters
gelangen Mayer einige wertvolle Messungen dieses seltenen
Himmelsereignisses. Insgesamt
beobachteten 120 Astronomen
in 62 Stationen in ganz Euro-
pa den Venus-Transit. Damit
war es das erste große wissenschaftliche Gemeinschaftsprojekt der Geschichte! Als Ergebnis ließ sich daraus die Entfernung der Erde zur Sonne zu 124
bis 159 Millionen Kilometer
berechnen. Carl Theodor war
von diesem Ereignis so beeindruckt, dass er den Bau einer
Sternwarte anordnete. Sie entstand im Dachstuhl oberhalb
des Eingangstores; am 4. Januar 1764 konnte Mayer mit den
ersten astronomischen Beobachtungen beginnen.
Die Sternwarte bildete den Ausgangspunkt für die nachfolgenden Observatorien in Mannheim und Heidelberg
8 | KulturSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Lions präsentierten das Mannheimer Kabarett „Die Dusche“
Politik treffsicher und böse aufs Korn genommen
(ter). Wie bitte, hierzulande
gibt es keine giftige, griffige,
heftige, deftige und vor allem
richtig schön politische Kabaretttruppe mehr? Nur noch
Hampelmänner, die solo in
Hallen und wenn es sein muss
ganzen Stadien toben und mit
schalen Kalauern und zuweilen
noch schaleren Obszönitäten
weit unter der Gürtellinie verschleiern wollen, dass pointierter Witz, klare Aussagen und
zum Nachdenken anregende
Texte ihnen einfach nicht in
den Schoß fallen wollen?
Gemach, gemach, für alle, die
von solchen zumeist unter dem
Begriff „Comedians“ laufenden Einzelkämpfern gegen was
auch immer die Nase gestrichen voll haben, gibt es einen
rettenden Ausweg. Nämlich das
sich aktuell aus Josefin Lössl,
Wolfgang Schmitter und Hans
Georg Sütsch zusammensetzende Mannheimer Traditionskabarett „Die Dusche“, das nun
auf Einladung der Lions Schwetzingen im bestens besuchten
Lutherhaus seine Visitenkarte in Form einer Benefizdarbietung des Programms „Der Letzte lacht das Licht aus“ abgab.
Willkommen geheißen wurde das allem Anschein nach
sehr gut gelaunte Publikum
durch den Lions-Clubpräsidenten Prof. Dr. Klaus Rohrschneider. Der hielt unter anderem
fest, dass man im vergangenen
Jahr gut 20.000 Euro gesammelt
habe, um diese in soziale Zwecke wie etwa Jugendförderung,
Deutschkurse für Flüchtlinge
und den Tafelladen „Appel + Ei“
fließen zu lassen. Für alle Lions
sei es daher eine große Freude,
den großen Zulauf zum Kabarettabend erleben zu dürfen.
Doch danach war umgehend
das Kabarett an der Reihe, das
nach einem kurzen Intro, in dem
Schmitter beklagte, dass das
Abendland in Gefahr sei und
dann „auch noch andauernd die
Helene Fischer singt“ mit einem
Song brillierte, in dem „Besorgte Bürger“ ins Visier genommen
wurden. Genau solche „legen
unser Land in Brand“, „treten
unumwunden immer nur nach
unten“ und seien „keine Übermenschen, sondern unterbe-
lem, wo man Flüchtlingen ein
Obdach bieten könnte. Ins Spiel
brachte sie „Strohhütten für ein
afrikanisches Dorf im Schwetzinger Schlosspark“, was aber
ihrem „Ehepartner“ Schmitter nicht so gefiel. „Aber all die
Ossis haben wir doch auch aufgenommen“, beharrte sie. Um
folgende Replik zu erhalten:
„Die haben aber ihr eigenes
Land mitgebracht!“ Sie: „Sind
das dann Osylanten?“
Dixi-Verschwörungen und
entrüstete Rentner
Denn Josefin Lössl sorgte mit ihrer herrlichen „Monnemer Schnoddergosch“
jederzeit für Riesenbegeisterung - zum Beispiel im Duo mit dem superben Hans
Georg Sütsch. Foto: ter
lichtet“. Auf wenn diese Zeilen
gemünzt waren, bedurfte keiner
weiteren Erläuterung.
Zum Brüllen komisch
Als zum Brüllen komisch stellte
sich auch die, so Lössl, „live aus
einer der vielen aus dem Boden
gestampften Behelfsunterkünfte“
übertragene Szene heraus. Denn
die hier Untergebrachten stammten keineswegs aus den bekannten internationalen Brennpunkten. Sondern aus Freital, Remscheid und anderen Kommunen,
in denen Flüchtlingsunterkünfte
angezündet werden. Mithin sensationell geriet Lössl anschließend die „Peggy von Pegida“.
„Früher in der DDR“, machte
sie aus ihrem Herzen keine Mördergrube, „haben die sogar auf
Flüchtlinge geschossen, die illegal raus wollten, da darf man
doch auch auf Flüchtlinge schießen, die illegal rein wollen“. Zack,
das saß, ebenso wie ihre Forderung, in Schwetzingen eine
„Großdemo von splitternackten
Frauen“ durchzuführen. Alle,
folgerte sie mit Blick auf das Verschleierungsgebot, die „einen
Bart tragen und weggucken, sind
Islamisten“.
Gleichfalls ihr Fett ab bekamen die USA, wofür Schmitter
und Sütsch mit folgendem Dialog sorgten: „Arafat war zuerst
Terrorist und dann Friedensnobelpreisträger, Menachem
Begin war zuerst Terrorist und
dann Friedensnobelpreisträger,
Barack Obama war zuerst Friedensnobelpreisträger und dann
..?“ Keine guten Karten hat aber
auch ein anderer Politiker, als
da wäre SPD-Chef Sigmar Gabriel. Gegen diesen und anderes
„bestimmtes politisches Personal“ habe er, gestand Sütsch ein,
eine wahre Allergie entwickelt.
Überhaupt hatte die SPD einen
schweren Stand, denn ihr wurde
bescheinigt, dass „das Einzige,
was diese Partie immer wieder
in Gang setzt, ihre Selbstzerstörung ist“. Noch konkreter wurde Lössl mit ihrem Vorschlag,
„Mutti“ Merkel solle Gabriel
überreden, mit seiner Partei zur
Sterbehilfe in die Schweiz zu
fahren. „Wenn die SPD“, legte sie
unerbittlich nach, „in der Regierung noch mehr Mist baut, dann
kompostiert sie sich selbst weg“.
Unmittelbar darauf beschäftigte
sie sich als weiblicher Teil eines
alten Ehepaares mit dem Prob-
Geradezu
atemberaubend
bewältigte Sütsch seinen Part
als jemand, der felsenfest an die
„Dixie-Verschwörung“ glaubt.
Also eine weltweite Verschwörung von Herstellern von Mobiltoiletten, für die die Illuminaten
verantwortlich seien. Seine Zahlenspielchen anhand von beispielsweise Geburtsdaten, mit
denen er diese These untermauern wollte, hätten fulminanter
beim allerbesten Willen nicht
ausfallen können.
Schon fast im Halse stecken
blieb einem das Lachen, als
Schmitter als entrüsteter Rentner gar gewaltig vom Leder zog.
„Nur noch veganes Pazifistenpack“ habe er ausgemacht, und
für so etwas habe er sich „vor
Stalingrad den Arsch abgefroren“, ließ er die „Weicheier und
Weicheierinnen“ wissen. Einmal in Fahrt, zog er die Bilanz,
dass Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen eine
„Landadel-Fregatte“ sei, die aufgrund ihres vorherigen „Sozialund Familiengedöns total versaut ist für dieses Amt“.
Zugabe erklatscht
Nach diesem kabarettistischen
Parforceritt, der in so manchem
an die legendäre „Münchner
Lach- und Schießgesellschaft“
oder an die nicht minder legendären „Berliner Stachelschweine“
erinnerte, dürfte niemand davon
überrascht gewesen sein, dass
sich das Publikum eine Zugabe
erklatschte. Der Eintritt kostete
übrigens gerade einmal 18 Euro,
von denen jeder Cent auch einen
Cent wert war. Bleibt schlussendlich nur, dem Schwetzinger
Lions-Clubhilfswerk für diesen
grandiosen Abend zu danken.
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Kultur | 9
Jahresprogramm für Schloss und Schlossgarten vorgestellt
Zum Stadtjubiläum kommen die schönsten Perlen des Landes nach Schwetzingen
(ter). Wenn es stimmt, dass
große Ereignisse große Schatten vorauswerfen, dann dürfen
sich alle Freunde des Schlosses und des Schlossgartens
schon jetzt auf ein interessantes und abwechslungsreiches
Jahr einstellen. Deutlich zum
Ausdruck kam dies bei einem
Pressegespräch, in dessen Mittelpunkt die von Michael Hörrmann und Andreas Falz, beide
Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg (SSG),
sowie Sandra Moritz, Leiterin
der Schwetzinger Schlossverwaltung, präsentierten Saisonhöhepunkte standen.
Laut Hörrmann steht das laufende Jahr ganz im Zeichen zweier
Großereignisse: Zum einen das
Stadtjubiläum, zu dem nach seinen Worten die „schönsten Perlen, die wir landesweit verteilen, nach Schwetzingen kommen“. Zweitens verwies er auf das
SSG-Themenjahr „Welt der Gärten“. Gleichfalls von hoher Bedeutung sei aber auch, dass im September die sanierten Räume des
Schlossmuseums wieder zugänglich würden und dann das grandiose Ensemble der kurfürstlichen
Sommerresidenz wieder komplett zu erleben sei.
In Sachen „Welt der Gärten“
hielt Hörrmann fest, dass der
„Schlossgarten hierdurch in diesem Jahr besonders ins Rampenlicht gerückt wird“. Eröffnet werde das Themenjahr am 17.04. mit
Gästen im Rahmen eines Festprogramms im Schlosspark. Bei dieser Gelegenheit wollen die SSG
den Schlossgarten zum „Garten
des Jahres“ küren. „Gestartet sind
wir“, so Hörrmann, „bereits am
Jahresanfang mit dem Parfüm ‚Le
Soleil du Jardin‘, das vom Duft des
Schlossgartens inspiriert ist.“
Als durchgehendes Element des
Themenjahres nannte er, dass
die „sinnliche Komponente des
Gartens im Jahresprogramm
eine besondere Rolle spielen
wird.“ Genau eine solche spielt
seit Jahr und Tag die Kirschblüte im Moscheegarten. Da es der
milde Winter möglich mache,
sei die Kirschblüte, wie Hörrmann sichtlich erfreut berichtete,
„schon ziemlich weit fortgeschritten“. Wie in den vergangenen Jahren könne man die Entwicklung
der Zierkirschen aktuell über das
Online-Blühbarometer der SSG
im Internetportal „www.schlossschwetzingen.de“ verfolgen.
Unmittelbar vor der Blüte sei
diese Seite eine der meistnachgefragten Seiten im Schlösser-Portal. „Ostern ist immer der erste
Besucherhöhepunkt im Schlossgarten“, erklärte hierzu Sandra
Moritz. Ein anderer fester Termin sei seit vielen Jahren das
„Osterhoppeln“ im Schlossgarten, bei dem der Osterhase selber
am Ostersonntag im berühmten
Garten unterwegs ist und Ostereier versteckt. Überdies sei noch
bis zum 24. April in der Orangerie mit Grandevilles Blumengeistern eine frühlingshafte Ausstellung zu sehen.
Sport im Schlossgarten
Zu den neu im Jahresprogramm
auftauchenden Ideen zähle zum
einen das Konzept „Frische Luft,
Sport und Geschichte“, bei dem
es um sanftes Nordic Walking im
Schlossgarten gehe. In den Laufpausen bestehe die Gelegenheit,
Mit dem „Concours d’Elegance“ wird der Schlossgarten Anfang September
einmal mehr zum Eldorado der Automobilfreunde.
Geschichten aus dem Schlossgarten zu lauschen. Premiere
der neuen sportlichen Führung
sei am 04.04., weitere Termine
stünden im Monatsabstand im
Kalender. Wiederum der großen
naturwissenschaftlichen Tradition am kurfürstlichen Hof widme sich die Veranstaltungsreihe
mit dem Titel „Charta Palatina“,
die die Schlösser von Mannheim
und Schwetzingen verbinde und
die astronomischen Forschungen
des 18. Jahrhunderts zum Thema
habe.
Frauengeschichten
Mit viel Publikumszuspruch etabliert habe sich die regionale Buchmesse in den Zirkelbauten; die in
diesem Jahr am 12. und 13.11.
stattfinde. Den Abschluss des
Jahres bildet laut Michael Hörrmann der beliebte kurfürstliche
Weihnachtsmarkt an mehreren
Adventswochenenden. Zu diesem Zeitpunkt dürfte das Schlossmuseum aller Voraussicht nach
schon längst wieder geöffnet sein.
Denn nach Andreas Falz soll dies
nach „langwierigen Sanierungsarbeiten“ bereits im September
geschehen sein.
Um Frauengeschichten in
Schwetzingen gehe es bei „Wer
hat hier wohl die Hosen an?“,
einer neuen ab dem 26.06. zu
erlebenden Sonderführung, die
den Blick auf den oft vernachlässigten weiblichen Anteil der
Geschichte suche. Und natürlich
stünden die Klassiker auf dem
Programm des Schlossgartens.
So gebe es am Muttertag am 15.
Mai wieder ein Angebot, bei dem
Mütter Schloss und Garten genießen und die Kinder basteln dürfen. Der Schlosserlebnistag werde in diesem Jahr landesweit am
19.06. begangen.
Bürgertag
Musik im Garten
Alle Fans von Oldtimern und
anderen faszinierenden Automobilen werden sich gewiss darüber freuen, dass der „Concours
d’Elegance“ erneut Station im
Schlosspark macht, heuer am 03.
und 04.09. Liebhaber der Lichtbildkunst sollten sich hingegen
den 28.04. in den Terminkalender
eintragen. Denn an diesem Tag
wird eine Ausstellung mit Aufnahmen des renommierten Photographen Horst Hamann eröffnet.
Über den Sommer böten große
Feste, Konzerte und Open Airs
attraktive Ziele im Schlossgarten,
etwa am 26. Juni das „Parkfest“
der Musikschule Bezirk Schwetzingen. Vom 04. bis 07.08. könnten sich Musikfans auf mehrere
„Musik im Park“-Open-Air-Konzerte freuen. Vom 23.09. bis zum
16.10. lade dann das 41. Schwetzinger Mozartfest in Rokokotheater und Zirkelsäle ein.
Seitens der SSG feiern will man
das mit einem Bürgertag am 11.
September, denn schließlich handele es sich ja auch für die Schwetzinger Bürgerschaft um Anlass
zur Freude. Folglich werde an
diesem Tag kein Eintritt erhoben, doch aufgrund des zu erwartenden Andrangs geht Michael
Hörrmann davon aus, dass eventuell „Berechtigungskarten mit
einem Zeitfenster" ausgegeben
werden müssen. Aus konservatorischen Gründen seien nämlich
nur kleine Gruppen zulässig.
Concours d‘Elegance
Ob die Kirschbäume im Garten der Moschee an Ostern blühen? Die Fachleute
meinen, dass das durchaus hinhauen könnte. Fotos: ter
10 | TermineSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
VHS Schwetzingen
Termine
Veranstaltungen der Woche
Montag, 28. März
SHG-Treffen
19.30 Uhr: Die Selbsthilfegruppe für Alkohol-, Medikamenten- und Drogenkranke und
Angehörige aus Schwetzingen und Umgebung trifft sich
im Lutherhaus, Mannheimer
Straße 36.
Foto: Brian Jackson/iStock/Thinkstock
Mittwoch, 23. März
Bücherfrühling
19.30 Uhr: Barbara Hennl-Goll
und Mitarbeiterinnen stellen in
der Bücherinsel in der Stadtbibliothek die Neuerscheinungen des Frühjahrs vor. Eintrittskarten zu 10 Euro (inkl.
Fingerfood und Wein) in der
Bücherinsel
Schwetzingen,
Mannheimerstr. 30,
Tel.: 06202/17872.
Donnerstag, 24. März
Elterncafé Schwetzingen
10 - 12 Uhr: Offener Treff für
Eltern mit Kindern im Gruppenraum des Lutherhauses,
Mannheimer Str. 36. Infos
beim Diakonischen Werk, Tel.
06202/93610.
Asyl-Treff international
16.30 - 18.30 Uhr: Internationales Café des AK Asyl Schwetzingen in den Räumen der landeskirchlichen Gemeinschaft,
Schlossplatz 9. Bei Kaffee und
Kuchen ist jeder willkommen
zum Austausch und Kennenlernen.
Frühlingsfeuer zu Ostern
18 Uhr: Der FC Badenia
Schwetzingen-Hirschacker
treibt mit dem traditionellen
Osterfeuer am Gründonnerstag den Winter aus.
Die Geheimnisse der Verdauung
Neues und Erstaunliches über
Magen und Darm - Vortrag in
der Volkshochschule am Mi.,
23.03., 15 - 16.30 Uhr
4 Euro.
Diabetes mellitus aus Sicht der
Traditionellen Chinesischen
Medizin (TCM)
Vortrag am Di., 05.04., 19 - 20.30
Uhr in der VHS. Anmeldung bis
31.03.
Ausstellungen
Jean Grandville:
Blumengeister
Mo.- So., 10 - 16 Uhr: Die Ausstellung in der Orangerie des
Schlosses zeigt die schönsten 30 Grafiken des 50 Blätter umfassenden Zyklus „Les
Fleurs Animées“ des Zeichners
und Illustratoren Jean Grandville. Ausstellungsdauer bis
24.04.
XYLON: Zeitgenössische
Malerei und Grafik
Fr. - So., 14 - 17 Uhr: Das
XYLON-Museum, Schlossgarten 2 in der Invalidenkaserne
zeigt zeitgenössische Malerei und Grafik des 20. und 21.
Jahrhunderts aus den Beständen des Museums von Künstlern aus Deutschland, Frankreich, Polen, Schweden und
der Schweiz. Ausstellungsdauer bis 17.04.
Der Erste Weltkrieg
- Abschiede und
Grenzerfahrungen - Alltag
und Propaganda
Mo., Di., Do., 8 – 12 Uhr,
14 – 18 Uhr; Mi., Fr., 8 – 12
Uhr: Die Wanderausstellung
der Landeszentrale für Politische Bildung nimmt in der
VHS, Mannheimer Str. 29, die
Kriegsbegeisterung, Propaganda und Fronterlebnis, Das
Leben an der Heimatfront und
die Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs in den Blick.
Ausstellungsdauer bis 16.04.
Foto: Thinkstock
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Termine | 11
The Twotones in der Wollfabrik
Anna Krämer und Rainer Klundt servieren "Sahneschnittchen"
(pm). Anna Krämer ist eine
begnadete Sängerin, von Rockröhre über Chansonniere bis
Operndiva und Meisterin der
Verwandlung. Rainer Klundt
der genial hart, anschmiegsame Pianist und Komponist, ist
ein Wirbelwind an den Tasten.
„Nur die besten dürfen rein“. So
oder so ähnlich könnte man das
Motto des Auswahlverfahrens
nennen, dem die Twotones die
Titel unterzogen haben, die nun
im neuen Twotones-Programm
„Sahneschnittchen – Best of “
mit dabei sein dürfen. Das präsentieren die beiden nun auch
live in der Alten Wollfabrik, und
zwar am Sa., 08.04., um 20 Uhr
(Einlass 19 Uhr).
Hochkarätige
Musikalität,
niveauvolle Texte, ein Energiebündel mit beeindruckender
Stimme, und eine gehörige Portion Zynismus und Selbstironie
sind die Zutaten für diese außergewöhnliche Mischung. Über
eine Schaffensperiode von nunmehr sieben Jahren hat sich bei
den Twotones so einiges angesammelt, was auch mal wieder
auf die Bühne will, einiges was
sich aufdrängt und sowieso alles
was den beiden am Herzen liegt.
Herausgekommen ist eine
Mischung aus Leidenschaft,
Sentiment, Parforce-Ritt und
gepflegtem Understatement mit
unerwarteten Überraschungsmomenten. Nichts für Anhänger
nur einer Facette, sondern vielmehr ein buntes Potpourri aus
unterschiedlichsten Gefühlsla-
Liederabend im Palais Hirsch
Musikalisch-sinnliche Verabredung
(red). Die Mezzosopranistin
Heike Theresa Terjung, ehemalige Solistin am Nationaltheater Mannheim und der
Pianist, Dirigent und Komponist Jan Roelof Wolthuis sind
mit einem Liederabend am Sa.,
02.04., 19 Uhr im Palais Hirsch
in Schwetzingen zu hören.
Passend zum Frühlingsauftakt laden die Künstler mit dem
Titel „Heimliche Aufforderung“
das Publikum in die romantische Klangwelt von Johannes
Brahms, Gustav Mahler und
Richard Strauß ein. Die ausgewählten Lieder erzählen die
ewige Geschichte der Liebe mit
ihrer ersten Verliebtheit, höchsten Euphorie, Trauer über den
Verlust bis zur Zufriedenheit
und Abgeklärtheit eines erfüllten Lebens.
Das Konzert mit Werken einiger der bedeutendsten Liedkomponisten, gesungen mit der
klaren und expressiven Stimme
von Terjung und begleitet von
dem sensiblen Pianisten Wolthuis, verspricht eine musikalisch-sinnliche „Verabredung“
zu werden.
i
Tickets
Karten im Vorverkauf bei der
Schwetzinger Zeitung zu 15
Euro (Schüler 10 Euro), Restkarten an der Abendkasse 18
Euro.
gen und musikalischen Einflüssen. Ein „Best of “ eben. Spannend, voller Energie und mit viel
Spieltrieb.
i
Tickets
Karten im Vorverkauf 17
Euro (zzgl. Gebühr) an allen
bekannten VVK-Stellen oder
unter www.alte-wollfabrik.
de, Restkarten an der Abendkasse zu 21 Euro.
Karten gewinnen
(red). Sie wollen die Twotones live erleben? Machen Sie
mit bei unserem Gewinnspiel,
denn in Zusammenarbeit mit
den Veranstaltern verlost die
Schwetzinger WOCHE unter
allen Teilnehmern 3 x 2 Eintrittskarten zum „Sahneschnittchen - best of ".
Hierzu einfach bis zum 29.03.
unsere
Gewinnspiel-Hotline 0137/837 00 17 (50 Cent
pro Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreise können
Zwei Sahneschnittchen in der Wollfabrik: Die Twotones. Foto: Agentur
abweichen) anrufen, Namen
und das Kennwort „Twotones"
nennen.
Teilnahmeberechtigt
ist
jedermann, ausgenommen
Mitarbeiter/-innen von Nussbaum Medien und deren Angehörige. Die Gewinner/-innen
werden schriftlich benachrichtigt, die Karten werden auf
den Namen der Gewinner an
der Abendkasse hinterlegt. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Kinoprogramm Schwetzingen und Ketsch
24. März bis 30. März 2016
Luxor-Filmtheater Schwetzingen
Marstallstraße 23, 68723 Schwetzingen
Tickethotline: 01805 1200017 (Festnetz 14 ct/min, mobil bis 42 ct/min)
Batman v Superman: Dawn of Justice – Matinèe Fr, So, Mo ab 7,50 € 11
Uhr, Do-Mi 17, 20 Uhr, Do-So, Di auch 14 Uhr(12)
Batman v Superman: Dawn of Justice 3D – Do-So 23 Uhr (12)
Die Bestimmung – Allegiant– Do-So, Di, Mi 21 Uhr, Mo 14 Uhr (12)
Der Spion und sein Bruder– Fr, Sa 23.30 Uhr (12)
Deadpool – Do, So 23.30 Uhr (16)
Kung Fu Panda 3– Do-Mi 13 Uhr, Mo, Mi 15 Uhr, Do-So, Di, Mi 17 Uhr (0)
Zoomania – So 11 Uhr Matinèe ab 6 € Fr, So, Mo 11 Uhr, Do-So, Di, Mi 15,
19 Uhr, Mo 16.15 Uhr, Mi 13 Uhr (0)
Sneak Preview: Überraschungsfilm – Mo 21.15 Uhr, Eintritt ab 5 €, ab
18 Jahren
Großes Kino – kleiner Preis: Star Wars-The Force Awakens – Mo 18.30
Uhr, Eintritt 4 €
Doppelnächte: 2 Filme, ein Preis! 1. Film: Die Bestimmung - Allegiant,
2. Film: Deadpool – Do, So 21 Uhr, Eintritt zusammen ab 13.50 €
Doppelnächte: 2 Filme, ein Preis! 1. Film: Die Bestimmung - Allegiant,
2. Film: Der Spion und sein Bruder – Fr, Sa 21 Uhr, Eintritt zusammen ab 13.50 €
Dienstag ist Kinotag – ab 6 €, gilt nicht an Feiertagen
Central Kino Ketsch e.V.
Enderlestraße 24 a, 68775 Ketsch, www.kino-ketsch.de
Umrika – Do 19.30 Uhr, So 18 Uhr
Südafrika- Der Kinofilm – Fr 19.30 Uhr
The Danish Girl – Sa 19.30 Uhr
Der Kleine Prinz – Sa 15.30, Mo 18 Uhr
Janis: Little Girl Blue – So 20.15, Mi 19.30 Uhr
Jane got a Gun – Mo 20.15
Jan Roelof Wolthuis
Heike Theresa Terjung
Fotos: pr
12 | seRViceseite
schwetziNgeR wOche · 23. März 2016 · Nr. 12
ärztlicher Notfalldienst, apotheken
Für den Bereich:
Schwetzingen, Hockenheim,
Oftersheim, Plankstadt, Altlußheim, Neulußheim, Brühl,
Ketsch, Reilingen
ärzte
ärztlicher Notrufdienst
Tel. 116 117
Priv. ärztl. akut-dienst
24 h-Telefon 01805 304 505
giftnotruf
Tel. 06131 19240
zahnärzte
www.kzvbw.de/site/notdienstsuche
Zahnärztl. Notfalldienst im
Fachzentrum Collinistr. 11, im
EG links, Mannheim, (gegenüber Theresienkrankenhaus,
parallel zur AOK),
werktage nachts: 19 - 6 uhr
wochenende: von Fr. 19 uhr
bis Mo. 6 uhr
gesetzliche Feiertage: 6 - 19
uhr
Eine telefonische Anmeldung
für diese Sprechzeiten ist nicht
erforderlich.
apotheken-Nachtdienste
donnerstag, 24.03.2016
central-apotheke
Karlsruher Str. 11
68766 Hockenheim
Tel. 06205 292040
Freitag, 25.03.2016
carl-theodor-apotheke
Leipziger Str. 2
68782 Brühl
Tel. 06202 71810
samstag, 26.03.2016
engel-apotheke
Heidelberger Str. 3
68766 Hockenheim
Tel. 06205 7173
sonntag, 27.03.2016
see-apotheke
Seestr. 53
68775 Ketsch
Tel. 06202 65533
Jubilare
donnerstag, 24. März
Marlies Reichard
75 Jahre
Freitag, 25. März
Oskar Hardung
Elfriede Wetzel
Michael Hardung
Feride Ersoy
75 Jahre
75 Jahre
70 Jahre
70 Jahre
samstag, 26. März
Antonia Rosa Molina 75 Jahre
dienstag, 29. März
Johannes Hening
Manfred Berger
Charlotte Ell
Irmhilde Wolf
Roswitha Fuchs
85 Jahre
80 Jahre
80 Jahre
75 Jahre
70 Jahre
Mittwoch, 30. März
Gerda Maier
80 Jahre
Bernd Mohrmann
75 Jahre
Montag, 28.03.2016
kurpfalz-apotheke
Mannheimer Str. 60
68723 Oftersheim
Tel. 06202 59480
dienstag, 29.03.2016
st. Martin-apotheke
Carl-Theodor-Str. 21
68723 Schwetzingen
Tel. 06202 4860
Mittwoch, 30.03.2016
schubert-apotheke
Schubertstr. 41
68723 Plankstadt
Tel. 06202 923305
st. Florian-apotheke
Kirchenstraße 23
68799 Reilingen
Tel. 06205 5763
anlieferung am samstag möglich
aVR-anlage ketsch für kunden geöffnet
(red). Am Sa., 26.03. können
die Einwohner des RheinNeckar-Kreises Abfälle zusätzlich zu den Abgabemöglichkeiten in Wiesloch und Sinsheim
auch bei den AVR-Anlagen in
Ketsch und Hirschberg anlie-
fern. Diese sind von 8 bis 12
Uhr geöffnet. Alle Öffnungszeiten und Abfuhrtermine sind
auch unter www.avr-kommunal.de oder in der AVR App
der AVR Kommunal GmbH
zu finden.
aVR-info
Müllabfuhrtermine
im März
Restmüll: 31.03.
Biomüll: 30.03.
Grüne Tonne plus: 23.03.
Schadstoffe: In diesem Monat
findet keine Schadstoffsammlung statt.
Sperrmüll und Altholz, Grünschnitt, Elektro und Schrott
sowie Altkleider und Schuhe werden nur nach vorheriger Anmeldung bei der AVR
Kommunal unter der Tel.Nr. 07261/931-310 zu den
Geschäftszeiten abgeholt.
impressum
Herausgeber, Druck und Verlag:
NussBauM MEDIEN
St. Leon-Rot GmbH & Co. KG
Opelstraße 29, 68789 St. Leon-Rot
Telefon: 06227 873-0
Telefax: 06227 873-190
E-Mail: [email protected]
Internet: www.nussbaum-slr.de
Verantwortlich im Sinne
des Presserechts
Klaus Nussbaum
Opelstraße 29
68789 St. Leon-Rot
Foto: chs
swF 97
altpapiersammlung
(red). Die Altpapiersammlung des Schwetzinger Wähler Forums 97 fällt in diesem
Monat aus, da der letzte Sams-
Redaktion
Johannes Rehorst (jr)
Telefon: 06227 873-281
[email protected]
Anzeigenvertrieb
tag im April in diesem Jahr auf
das Osterwochenende fällt.
Ab April geht es wie gewohnt
weiter.
k. Nussbaum Vertriebs gmbh
Opelstraße 29, 68789 St. Leon-Rot
Telefon: 06227 5449-0
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Die Schwetzinger Woche erscheint
zusätzlich zur gedruckten Auflage als ePaper unter www.lokalmatador.de/lokalzeitungen.
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Informationen.
Die Schwetzinger Woche erscheint
wöchentlich und wird kostenlos an
die Haushalte der Stadt Schwetzingen verteilt.
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Aus dem Gseschäftsleben | 13
Jährliche Überprüfung bestätigt Behandlungsqualität
Qualitätssiegel „endoCert“ für GRN-Klinik
(sm/red). Im Januar 2015 hatte
die Abteilung Orthopädie und
Unfallchirurgie der GRN-Klinik
Schwetzingen das „endoCert“Qualitätssiegel als zertifiziertes
Endoprothetikzentrum (EPZ)
erhalten – nun stand die erste
jährliche Überprüfung durch
die Qualitätsinitiative an.
Bei diesem sogenannten Überwachungsaudit bescheinigten unabhängige Fachexperten dem Zentrum erneut eine hohe Behandlungsqualität und reibungslose Abläufe. Dazu überprüften sie
nicht nur die Prozesse von der
ersten Patientenvorstellung in der
Sprechstunde über die stationäre
Aufnahme und Operation bis zur
Entlassung auf „Herz und Nieren“. Begutachtet wurden unter
anderem auch die physiotherapeutische Behandlung und die
Beratung durch den Sozialdienst,
die beide sehr wichtig für eine
erfolgreiche und rasche Rehabilitation ins Alltagsleben der Patienten sind. Besonderes Augenmerk legten die Auditoren auf
eine reibungslose interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den
Abteilungen für Orthopädie und
Unfallchirurgie, Anästhesie und
Intensivmedizin, Gefäßchirurgie,
Innere Medizin und Radiologie.
Das ausgestellte Zeugnis bescheinigt dem Zentrum neben einer
„hohen
Patientenzufriedenheit“ und einem „gesteigerten
Zuspruch trotz kompetitiven
Umfelds“ insgesamt eine „positive Entwicklung“ mit sehr guten
Behandlungsergebnissen. Auch
ist die Anzahl typischer Komplikationen bei Prothesenimplantation wie Wund- oder Protheseninfektionen und Luxationen in
der GRN-Klinik extrem niedrig.
Trotz bundesweit zuletzt rückläufiger Patientenzahlen bei der
endoprothetischen Versorgung
stieg die Zahl der Patienten, die
sich im EPZ Schwetzingen ein
künstliches Hüft- oder Kniegelenk implantieren ließen, 2015
erstmals seit einigen Jahren wieder – und zwar um etwas mehr
als zehn Prozent. Die Zertifizierung brachte zudem Vorteile für
Ärzte und Pflegekräfte: „Für die
Zertifizierung haben wir unsere
Abläufe besser strukturiert und
optimiert. Das spiegelt sich auch
in einer höheren Zufriedenheit
unserer Mitarbeiter wider“, sagt
Dr. med. Albert Rombach, Chefarzt der Orthopädie/Unfallchirurgie und Leiter des EndoProthetikZentrums Schwetzingen.
„Trotz des vielen Lobes der
Auditoren für unsere orthopä-
disch-unfallchirurgische Abteilung bleibt bis zum nächsten Überwachungsaudit im
kommenden Jahr viel zu tun“,
ergänzt Zentrumskoordinator Dr. med. Volker Schönfeld. „Insbesondere weil wir ab
2016 auch mit den sogenannten Fraktur-Endoprothe­sen, die
aufgrund eines hüft- oder kniegelenksnahen Knochenbruches
eingesetzt werden, den hohen
Qualitätsanforderungen von
endoCert unterliegen.“ Zudem
wird das Spektrum der angebotenen Prothesen stetig erweitert: Nachdem das erfahrene
Ärzteteam des EPZ Schwetzingen 2015 bereits 25 Mal erfolgreich eine neue zementfreie
Hüftschaftprothese implantierte, ist für dieses Jahr die Einführung der neuesten Generation des sogenannten „OxfordKnie-Systems“ geplant. Diese
Teilprothese für das Kniegelenk hat infolge eines geringeren Abriebs eine deutlich längere Lebensdauer als andere Prothesen. Außerdem sind für die
Implantation kleinere Schnitte als bisher nötig. „Mit diesen
beiden zusätzlichen Implantaten können wir insbesondere
besser auf die Bedürfnisse jüngerer Patienten mit Arthrose in
Dr. med. Albert Rombach, Leiter des
EndoProthetikZentrumsSchwetzingen Foto: GRN
Hüfte oder Knie eingehen“, so
Dr. Rombach.
Neu: Schulter- und
Ellbogensprechstunde
Und noch eine Neuigkeit aus der
Schwetzinger Orthopädie und
Unfallchirurgie: Seit einer Stellenneubesetzung im letzten Jahr
gibt es nun eine Schulter- und
Ellbogensprechstunde. Termine
können über das Sekretariat der
Unfallchirurgie (Tel. 06202/843202) ausgemacht werden.
Immer ein Lächeln für die Kunden
Anzeige
Elayne Maier feiert einjähriges Bestehen vom Elayne-Kosmetik-Institut
(dom). Schon früh entwickelte Elayne Maier nach eigener
Aussage eine Leidenschaft für
die Kosmetik. So ist es auch
kein Wunder, dass die gebürtige Brasilianerin auch beruflich
diesen Weg eingeschlagen hat.
Im Jahr 2006 erwarb sie ihren
Euro-Kosmetik-Fachbrief, ein
Jahr später hat sie mit Auszeichnung ihren Fachwirt für
Gesichts- und Körperpflege erworben. Erste berufliche
Erfahrungen sammelte sie in
SPAs, Kosmetikinstituten und
arbeitete als Naildesignerin.
Vor genau einem Jahr wagte sie
den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete ein Kosmetik Studio in der Schwetzinger Straße 5 in Brühl. Das Einjährige galt es daher am ver-
gangenen Samstag gebührend
zu feiern. Mit Häppchen und
Sekt wurde den Besuchern,
unter denen auch viele Stammkunden waren, ein gebührender Empfang bereitet. Diverse
Jubiläumsrabatte rundeten den
Tag ab. Und für jeden, der das
Elayne Maier in ihrem Institut
Kosmetik Institut betrat, hatte Elayne Maier ein freundliches Lächeln übrig. „Ich lege
großen Wert auf eine enge Bindung mit meinen Kunden“, so
die Jungunternehmerin. Diese Philosophie hat auch dazu
geführt, dass sie sich in nur
Foto: dom
einem Jahr bereits einen breiten Kundenstamm aufgebaut
hat. Von 8 bis 90 Jahren sind
alle Altersklassen bei ihr vertreten, ihr Behandlungsspektrum,
das zum Beispiel von Liftingsbehandlungen über dauerhafte
Haarentfernung, Wimpernverlängerung, Nagelverstärkung,
Make Up bis hin zur medizinischen Fußpflege reicht, spiegelt
das auch wider. Klar, die meisten Kunden sind schon weiblich, erzählt Elayne Maier, aber
auch die Männer würden mehr
und mehr das Thema Kosmetik und Körperhygiene für sich
entdecken. Beim gegenwärtigen
Trend Haarentfernung werde
das deutlich.
Weitere Informationen über das
Kosmetik Institut gibt es unter
www.elayne-kosmetik.de .
14 | KircheSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Kath. Seelsorgeeinheit
Ev. Kirchengemeinde
Gottesdienste der Woche
Gottesdienste in der Osterwoche
25.03. - Karfreitag
11 Uhr St. Pankratius
Kreuzwegandacht der Kinder
15 Uhr St. Pankratius
Karfreitagsliturgie
16.30 Uhr St. Pankratius
Beichtgelegenheit
26.03. - Karsamstag
21 Uhr St. Pankratius Feier der
Osternacht
27.03. - Ostersonntag
6 Uhr St. Josef
Eucharistiefeier am Ostermorgen – anschl. Frühstück im
Pfarrsaal
10 Uhr St. Maria Eucharistiefeier
(red). Zur Karwoche und zu
Ostern bietet die evangelische Kirchengemeinde unterschiedliche Gottesdienste an.
Am Gründonnerstag gibt es
um 19 Uhr wieder einen Gottesdienst mit Tischabendmahl
am Melanchthon-Haus bei dem
der Kirchenchor mitwirkt. Karfreitag finden in der St. Josefskapelle und in der Stadtkirche jeweils Gottesdienste mit
Abendmahl statt. Thilo Müller
predigt um 10 Uhr in der St.
Josefskapelle und Steffen Groß
um 10 Uhr in der Stadtkirche.
Ostersonntag beginnt wegen
der Zeitumstellung eine Stunde später als in den letzten Jahren. Um 7 Uhr (Sommerzeit)
beginnt die Auferstehungsfei-
Festgottesdienst mit Orchestermesse
28.03. - Ostermontag
9 Uhr St. Maria
Eucharistiefeier
11 Uhr St. Pankratius
Eucharistiefeier Familiengottesdienst
19 Uhr Krankenhaus
Eucharistiefeier
29.03., Dienstag
9 Uhr St. Pankratius
Morgenlob in der Krypta
30.03., Mittwoch
9 Uhr St. Pankratius
Morgenlob in der Krypta
Jehovas Zeugen
Vorträge und Wochenzusammenkünfte
(hb). Jehovas Zeugen laden ein
zu ihren biblischen Vorträgen in
deutscher, englischer und rumänischer Sprache in Schwetzingen, Robert-Bosch-Str. 7. Eintritt frei, keine Kollekte.
Mittwoch, 23.03.
Gedenkfeier zum Tod Jesu
18.45 Uhr Königreichssaal,
Robert-Bosch-Straße 7
19 Uhr Palais Hirsch, Schlossplatz (dt. und rum.)
20.05 Uhr Königreichssaal
(engl.)
Donnerstag, 24.03.,
Freitag, 25.03. (engl.)
19 Uhr Schätze aus Gottes Wort:
Neben dem wöchentlichen
Bibelleseprogramm Hiob 1-5
werden unter anderem die Themen behandelt: „Der treue Hiob
ist völlig verzweifelt“ und „Wie
betonte Hiob, dass loyale Liebe
äußerst wichtig ist?“
20.05 Uhr Es wird der zweite Teil von Kapitel 10 aus dem
Buch „Ahmt ihren Glauben
nach“ besprochen: „Elia: Er war
wachsam und wartete“
Sonntag, 27.03.
10 Uhr „Ist mit dem Tod alles
vorbei?“
12.30 Uhr “How Love and Faith
Conquer the World” (engl.)
15.15 Uhr „Ce anume rezerva
viitorul apropiat" (rum.)
18 Uhr „Eingriffe Gottes – Woran wirklich zu erkennen?“
Jeweils daran anschließend
Besprechung anhand des Wachtturm-Artikels vom 15.01.: „Wir
wollen mit euch gehen“ gestützt
auf Sacharja 8:23
Mittwoch, 30.03., Donnerstag,
31.03., Freitag, 01.04. (Englisch)
19 Uhr Schätze aus Gottes Wort:
Neben dem wöchentlichen
Bibelleseprogramm Hiob 11-15
werden unter anderem die Themen behandelt: „Hiob glaubte
fest an die Auferstehung“ und
„In Jehovas Augen sind seine
treuen Diener kostbar“.
20.05 Uhr Es wird der erste Teil
von Kapitel 12 aus dem Buch
„Ahmt ihren Glauben nach“
besprochen: „Elia: Er ließ sich
von seinem Gott trösten“ (Unerwartete Wendung/Mutlos und
völlig verängstigt)
Infos zu Jehovas Zeugen:
www.jw.org
Christliches Centrum
Ev. Gemeinschaft
Gottesdienste
Wochentermine
Sonntag:
10 Uhr, Gottesdienst
Pastor: Helmut Füssle
Carl-Benz-Straße 15
Infos:
www.ccs-schwetzingen.de
[email protected]
Bibelstunde: Mittwoch, 18.30
Uhr in der Forsthausstraße 8
Kontakt: www.ev-gemeinschaft-hockenheim.de
Gemeinschaftsprediger
Thomas Schäfer
Tel. 06205/3097750
Landeskirchl. Gemeinschaft
Gitarrenkurs für Anfänger:
Dienstags 16:30 Uhr
Bibelgesprächskreis:
Mittwoch, 15 Uhr
Hauskreise:
Verschiedene Themen, Altersgruppen und Tage. (tel. erfragbar)
Seniorennachmittag
mit Kaffeetrinken:
1. Di. im Monat, 15 Uhr
Teenagerkreis „T4C“
Freitag, 17.30 Uhr (außer Ferien)
Singtreff
(moderne Anbetungslieder)
Freitag, 19 Uhr
Wochentermine
Termine zu Ostern
Freitag, 25.03.
15 Uhr Karfreitagsgottesdienst
mit Abendmahl
Sonntag, 27.03.
10 Uhr Ostergottesdienst mit
Osterbrunch
Sonntagsgottesdienste
1., 2. und 3. Sonntag: 10:30 Uhr
+ Kindergottesdienst (Kigo)
1. Sonntag mit Mittagessen
4. (+ 5.) Sonntag: 18:30 Uhr
Asyl-Treff international
Donnerstag, 16.30 Uhr
Krabbelkreis:
Dienstag, 10 Uhr
(Info. S. Beecken,
Tel. 06202/608883)
Kath. Kirchengemeinde Schwetzingen
Veränderung im Vorstand des Pfarrgemeinderates
(mbr). Der Pfarrgemeinderat der katholischen Kirchengemeinde Schwetzingen mit
den Gemeinden Schwetzingen, Plankstadt und Oftersheim wird künftig auf ein sehr
geschätztes Pfarrgemeinde-
ratsmitglied verzichten müssen. Aus persönlichen Gründen hat Claudia Dietrich aus
Oftersheim ihr Amt als stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, sowie ihr Mandat als Pfarrgemeinderat nie-
er im Melanchthon-Haus, die
von Pfarrer Steffen Groß und
Pfarrer Thilo Müller gemeinsam gestaltet und vom Posaunenchor begleitet wird. Im
Anschluss hat das Team dort
ein leckeres Osterfrühstück
vorbereitet zu dem alle eingeladen sind. Auf dem Friedhof
findet dann ab 8.30 Uhr eine
Auferstehungsfeier statt. Auch
hier wirkt der Posaunenchor
mit. In der Stadtkirche ist die
Gemeinde um 10.30 Uhr zu
einem Gottesdienst mit Abendmahl eingeladen, der auch von
beiden Pfarrern gehalten wird.
Am Ostermontag hält Schuldekanin Christine Wolf um 11.15
Uhr einen Predigtgottesdienst in
der St. Josefskapelle.
dergelegt. Eine Neuwahl für
das Amt des stellv. Vorsitzenden wird in einen der nächsten Sitzungen stattfinden. Der
Platz im Pfarrgemeinderat
wird nicht wieder neu besetzt,
da es bei der letzten Wahl in
Schlossplatz 9
Tel. 06202/1270935
www.schlossplatz9.de
Gemeinschaftspastor
Matthias Störmer
Oftersheim zu wenige Kandidaten gab und so Nachrücker
fehlen. Pfarrer Friedbert Böser,
die Vorsitzende Maria Teubner
und die stellvertretende Vorsitzende Marion Kolb, bedankten sich bei Claudia Dietrich
für die ausgesprochen vertrauensvolle und positive Zusammenarbeit.
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Ostern | 15
Ostermarkt im Seniorenzentrum
Kreatives zum Frühlingsbeginn
(gma). „Jetzt kann Ostern kommen", scherzte GRN-Seniorenzentrumbewohner Horst-Wilhelm Hofheinz. Und in der Tat:
Die Einstimmung auf das Osterfest war perfekt für die Senioren.
Den schon vielen Sonnenstunden der letzten Tage folgte jetzt
der alljährliche, beliebte Osterbasar im großen Veranstaltungssaal. Und dieser brachte erneut
viel Freude und Abwechslung.
Auch etliche Angehörige und
Freunde der Bewohner nutzten
ihren Wochenendbesuch dazu
um einen frühlinghaft geprägten, gemütlichen Kaffeetreff mit
den Senioren einzulegen. Auf
der Osterbasarfläche konnten
sie sich außerdem an verschiedenen Verkaufsständen mit
kunsthandwerklichen Dekorationen, Holzarbeiten, Kreativem aus Stoff und Papier, oder
österlichen Gestecken aus Blumen, Zweigen, Baumrinde, Porzellanfiguren und Stoffschleifen eindecken. Der treue Kreis
der fleißigen Ehrenamtlichen
des Hauses sorgte einmal mehr
für eine vielseitige Auswahl an
selbstgebackenen Kuchen, Torten und „süßen Teilchen". Auch
das Hauspersonal, darunter Leiterin Martina Burger und Brigitte Mädel halfen fleißig mit.
Premiere in der Stadtkirche
Passionskonzert mit Streichquartett
(dh). Solch ein Passionskonzert
gab es noch nie in der evangelischen Stadtkirche: das „Feluga“Streichquartett interpretiert den
knapp einstündigen Zyklus „Die
letzten Worte unseres Erlösees
am Kreuze“ von Joseph Haydn.
Die sieben letzten Worte von
Jesus am Kreuz waren für etliche Komponisten des Barock
und der Klassik Anregung und
Anlass, es in Musik umzusetzen.
Wie intensiv sich einer der drei
großen Klassiker, eben Haydn,
damit beschäftigt hat, zeigt
allein die Tatsache, dass er das
Werk für ganz unterschiedliche Besetzungen – Orchester,
Streichquartett und Klavier –
schrieb.
Das Feluga-Quartett ist ein
Streichquartett aus der Region
Mannheim. Drei der vier Musiker sind Mitglieder im Orches-
Jede Menge kleine und große Anregungen und hübsche Dekoideen gab es
beim GRN-Ostermarkt. Foto: gma
ter des Nationaltheaters Mannheim.
Orlando Fellows absolvierte sein
Geigenstudium in Graz bei Vesna Stankovic und in Trossingen
bei Kamilla Schatz. Der gebürtige Österreicher Lukas Mimura studierte Violine bei Prof.W.
Rademacher in Trossingen. Die
Bratschistin Birgit Friedrich studierte in Stuttgart und unterrichtet in Mannheim. Der Cellist
Fritjof von Gagern hat in Karlsruhe bei Prof. Martin Ostertag
studiert und ist seit 2011 Solo-
cellist im Orchester des Nationaltheaters.
Das Konzert beginnt um 17 Uhr.
Um 16.30 Uhr gibt Bezirkskantor und Kirchenmusikdirektor
Detlev Helmer eine Einführung
in das Werk.
i
Tickets
Der Eintritt beträgt 10 Euro,
für Schüler (ab 15 Jahre) und
Studenten ermäßigt 7 Euro.
Im Vereinshaus der Kleingärtner
Siedlergemeinschaft Hirschacker
Traditionelles Karfreitag-Fischessen
Skatturnier im Rheintal
(hem). Zu seinem traditionellen
Fischessen am Karfreitag lädt
der Kleingärtnerverein Schwetzingen Mitglieder und Freunde
in sein Vereinsheim ein. Ab 11
Uhr läuft der Verkauf von gebackenem Seehecht und hausgemachtem Kartoffelsalat zu volks-
(rh/red). Am Karfreitag findet das traditionelle Skatturnier der Siedlergemeinschaft
Hirschacker ab 14 Uhr im
tümlichen Preisen an. Angeboten werden ferner Schnitzel
mit Kartoffelsalat und diverse
Getränke. Um die Teilnahme
zu sichern ist es notwendig, sich
unter der Telefonnummer 10910
anzumelden, damit das Vereinshausteam planen kann.
Rheintal statt. Alle Skatfreunde sind eingeladen, keiner muss
den Heimweg mit leeren Händen antreten.
Sie möchten
etwas Gutes tun?
Unterstützen Sie die lokalen Projekte der
Nussbaum Stiftung! Die Spenden-Hotline lautet:
Tel. 09001 225544-00
Foto: iStock/Thinkstock
Sie entscheiden per Knopfdruck, ob Sie 5 € oder 10 € spenden möchten.
Der Betrag wird Ihrer nächsten Telefonrechnung belastet.
Alle bisher geförderten Projekte finden Sie auf www.nussbaum-stiftung.de.
16 | PanoramaSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Wanderausstellung der Landeszentrale für politische Bildung
Der Erste Weltkrieg im Alltag der Menschen
(gma). Auch fast zwei Jahre
nach dem 100. Jahrestag seines Beginns beschäftigt der Erste Weltkrieg noch immer die
Öffentlichkeit. Was daran liegt,
dass die Thematik dieses oft als
„Urkatastrophe des 20. Jahrhundert", oder auch „Weltenbrand"
bezeichneten Ereignisses eine
ganz besondere ist. Über vier
Jahre lang wütete der furchtbare Krieg und hinterließ Opferzahlen und Zerstörungen in bis
dahin unbekanntem Ausmaß.
Seit letzter Woche gastiert die
Wanderausstellung „Der Erste Weltkrieg - Abschiede und
Grenzerfahrungen - Alltag und
Propaganda" in den Räumlichkeiten der Volkshochschule.
„Wir hatten uns schon sehr früh
um diese Schau bei der Landeszentrale für politische Bildung
bemüht, aber die Nachfrage war
riesig", hob VHS-Leiterin Gundula Sprenger hervor.
In ihrer Einführung bei der Vernissage schilderte sie nochmals
die historischen Ereignisse, die
zu dem Konflikt und damit zu
dem furchtbaren Desaster führten, in welches alle damaligen
Großmächte verwickelt waren
- die zerstrittenen Staatsführungen, die militärische Aufrüstung, den Mordanschlag von
Sarajevo, die folgende „Julikrise" im Jahr 1914, mit all ihren
diplomatischen Fehlleistungen,
die „Ententes", die Bündnisse,
durch die viele der europäischen
Mächte wechselseitig aneinander gebunden waren.
„Es ist kein Problem, dass wir
erst jetzt an die Ausstellung
gekommen sind", empfand Die-
ter Burkard, der sich selbst engagiert in die Schau einbrachte. Er streifte in seinen Ausführungen noch einen weiteren
Aspekt, und zwar die Kinder.
Er gab Beispiele, wie sie im ersten Weltkrieg an der „Heimatfront" durch Propaganda manipuliert wurden. Er spannte dabei
einen Bogen in die heutige Zeit,
in der es weltweit schätzungsweise 250.000 "Kindersoldaten"
gibt: „Sie werden als preiswerte
Alternative zu erwachsenen Soldaten eingestuft".
Beim anschließenden Gang
durch die Ausstellung wurde
sofort klar, warum bei der Titelfindung auch „Abschiede und
Grenzerfahrungen - Alltag und
Propaganda" auftauchen. Mit
zeitgenössischen Bildern, Schriften und Texten wird ein Hauptaugenmerk auf den Alltag der
Menschen und insbesondere auf
das Erleben und die Perspektive
von Kindern und Jugendlichen
gelegt. „Nicht auf die große Politik wird geschaut, auch der einfache Mensch und Kinder werden gezeigt, die Kriegsereignisse beeinflussten das Leben eines
jeden", verdeutlichte die VHSLeiterin, die gerne Erläuterungen zu den großen Schautafeln
gab.
In drei Leitthemen wird der
Blick auf die anfängliche
„Kriegsbegeisterung, Propaganda und Fronterlebnisse" gerichtet. Hinzu kommen mit zeitgenössischen Dokumenten, Plakaten, Flugblättern oder Zeitungsausschnitten „Das Leben an der
Heimatfront" und die „Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges". Sprachlos stimmen Karikaturen und Bilder mit bewaffneten, „kriegspielenden" Kindern, oder auch die Zeichnung
der Ulmer Schwestern Adelheid
und Hildegard Weber, mit all
den „gefallenen" Männern aus
ihrem Bekanntenkreis. Andreas
Moosbrugger und Gerhard Rieger ergänzen mit etlichen interessanten, zeitgenössischen Bildern, Büchern und Vitrinenexponaten die Ausstellung und
verleihen ihr damit auch einen
regionalen Charakter.
i
Info
Ausstellungsdauer bis 16.
April. Besichtigung zu den
Öffnungszeiten der Volkshochschule.
Unter den Vernissagengästen befand sich auch der frisch in den Landtag gewählte Manfred Kern. Foto: gma
Das Jahr 2015 im filmischen Rückblick
Bewegtes Stadtleben dokumentarisch festgehalten
(gma). Peter Grimm überlegt
sich bereits jetzt welchem wohltätigen Zweck er künftig den
Erlös seiner „JahresrücklickDVD`s" zukommen lassen
wird. „Die aktuellen 320 Euro
bekommt nochmals die Fluthilfe, die das Schwetzinger Tsunamiopfer-Waisenhaus in Sri
Lanka unterstützt", berichtete er
bei der offiziellen Spendenübergabe an OB Dr. Pöltl im Palais
Hirsch. Aber dieses schließt ja
im Verlauf dieses Jahres, weil es
seine Bestimmung erfüllt hat.
Nicht ohne Stolz verriet er dem
Peter Grimm mit seiner Frau und
„Filmassistentin" Ilse und OB Dr.
Pöltl. Foto: gma
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Rathauschef, dass es in den letzten zehn Jahren summa summarum 4.830 Euro waren, die
er dem Haus durch seine Filmleidenschaft übergeben konnte.
Dr. Pöltl dankte ihm herzlich für
sein wohltätiges Engagement.
Auch dieses Mal kamen viele zu
Grimms Filmabend ins Palais
Hirsch um sich einige wichtige letztjährige Ereignisse in der
Stadt in Erinnerung zu rufen.
„Alles festhalten kann man nicht
was in Schwetzingen veranstaltet
wird, aber ich habe wieder einige
herausragende Ereignisse herausgepickt". Darunter den Neujahrsempfang, die Eröffnung
der Sparkasse, Spargelanstich,
die Verabschiedung von Pfarrer Thomas Müller,, die Eröffnung der Alla-Hopp-Anlage, das
Panorama | 17
Integrations-Sommerfest, Einweihung der Krankenhauskapelle, die Flüchtlingsunterkünfte, Inbetriebnahme des Schlossquartiers, Weihnachtsmarkt und
einiges mehr. Für seine schon
so gut wie profihaften Aufnahmen bekam er viel Applaus und
Komplimente. Schon am selben
Abend konnte er etliche DVDExemplare verkaufen. Man darf
gespannt sein welche Institution
künftig in den Genuss des Verkaufserlöses kommen wird.
Info
i
Das besagte Filmdokument
ist übrigens zum Preis von 20
Euro auch dieses Jahr wieder
in der Stadtinfo in der Dreikönigsstraße erhältlich.
Mit dabei beim „Dreck-weg-Tag"
Zu Ostern strahlt der Hirschacker dank vieler Freiwilliger wieder
(gma). „Über einen solchen
„Dreck-weg-Tag" kann man
doch nur authentisch berichten, wenn man ihn mal live
erlebt hat und selbst als Helfer
mit festem Schuhwerk, Handschuhen, Greifzange und Müllbeutel dabei war", dachte sich
unser Mitarbeiter und reihte
sich spontan in die Schar der
Ehrenamtlichen beim alljährlichen „Osterputz" im Stadtteil Hirschacker ein. 19 Aktive
standen bereit, um an den verschiedenen, wohlbekannten
„Ablagerungsstellen" für wilden Müll Hand anzulegen und
ihren Stadtteil wieder einmal
„herauszuputzen".
Günter Tellermann begrüßte
seitens der Siedlergemeinschaft
ganz kurz und ebenso schnell
waren die Teams eingeteilt, die
in die Bereiche Autobahnbrücke, südliche Hirschackerzufahrt mit ihren Gewerbebetrieben, den Bereich „Alter Bauernweg" beim Badenia-Sportplatz, Marktplatz mit Spielfläche,
sowie die Bahnböschung hinter
dem „Rheintal" loszogen. Wolfgang Heim, Walter Mocker und
Manfred Pauli bildeten das sogenannte "Brückenteam"das sich
schon immer um den Unrat im
nördlichen Zu- bzw. Ausfahrtsbereich des Hirschacker kümmert. „Da sind neben dem Baumarkt auch die Fastfood-Restaurants", erzählt Mocker, und
das merkt man auch sofort an
den Unmengen von Servietten,
Pappschachteln, Bechern, Speiseresten, Glasflaschen und Zigarettenschachteln, die von etlichen verantwortungslosen Zeitgenossen achtlos aus dem Aut-
Die vielen freiwilligen Helfer mit ihren „Sammlungsergebnissen". ofenster geschmissen werden
und überall umher liegen. Wolfgang Heim und Walter Mocker
zwinkern sich gegenseitig zu:
„Heute gehts ja noch, hier haben
wir auch schon alte Autoreifen,
Waschmaschinen, oder Eternitplatten gefunden".
Gleich danach finden wir aber
doch noch alte Fliesen, Felgenteile und einen großen Sonnenschutz von einem Auto.
Unglaublich die Hunderte von
herumliegenden „Hundehaufen", sogar direkt am Spielplatz
im Vogelsang. Grotesk: Hier
steht ein Automat mit Tüten
und Abfallbehälter für Hundekot. Aber was machen die Hundebesitzer? Sie werfen die gefüllten Tüten teilweise direkt neben
den Weg! Auch ein Kopfkissen
und einen Beutel mit Bierkrügen „erbeuteten" wir noch. Ver-
Fotos: gma
Wolfgang Heim mit reicher UnratBeute vom Bereich Autobahnbrücke
- Hirschacker-Nord
mutlich passte bei jemand keiner
mehr ins Barfach? Und das fällt
auch bei den anderen Mitstreitern etwas später beim Sammelpunkt „Rheintal" auf: Sie fanden
Unmengen leerer Farbeimer,
Schuhe, ein kaputtes Fahrrad,
alte Kleider, Sonnenschirmständer, „Trümmer" von Plastikstühlen, Altglas, PVC-Bodenbeläge,
Ytong-Steine, oder Alteisen. All
das ließe sich doch problemlos
und fachgerecht mit einer kurzen Anmeldung bei der AVR
entsorgen, sogar mit Abholung
direkt vor der Haustür! Scheinbar lieben einige solche überflüssige Entsorgungsfahrten als
Nacht- und Nebelaktion.
Da waren sich am Ende alle
einig: Die Strafen für solche
Müllsünden können gar nicht
hoch genug sein. Einigkeit
herrschte auch darüber, dass sich
die Ehrenamtlichen die nachfolgende, vom Rathaus gesponserte Stärkung für ihren mehrstündigen Einsatz, redlich verdient
haben. Die Greifzangen und
Mülltüten wurden übrigens vom
Bauhof zur Verfügung gestellt.
18 | Schule und BildungSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Zeyher zeigt Kunst
Der Schulzaun strahlt nun in bunten Farben
(km). „Zeyher zeigt Kunst“,
unter diesem Motto stand
der Tag in der gleichnamigen
Grundschule, der sich über
viele Gäste freute. Das Motto
stimmte, denn einerseits wurde
das Zaunprojekt, welches vor
zwei Jahren begann, zum fulminanten Abschluss gebracht
und andererseits spielt das Jubiläumsjahr der Stadt eine Rolle.
Der wärmende Kaffee für die
Helfer vom Freundeskreis und
weitere Getränke für die Kinder standen am Samstagmorgen
rund um die Zeyherschule bereit.
Denn allen Beteiligten um Rektorin Ute Geller-Schmidtke und den
Freundeskreisvorsitzenden Stefan
Kürschner war klar, dass es einige Stunden der Zusammenarbeit
bedarf, dass es dauern würde, bis
die vielen farbenfrohen Schablonen am Zaun rund um das Schulgelände befestigt sein würden.
Carl Theodors buntes Schloss
Künstlerisch umgesetzt im Auftrag der Kommune und begleitet
von den beiden Künstlern Nadine Schuster und Michael Fuchs
von „Find us in Action“ widmeten sich aber auch die Erstklässler
dem Thema Hundertwasser und
verewigten farbenfroh das Schloss
nebst Schlossgarten auf den Bildern. Jianing (siehe Bild) zum
Beispiel hat den Prachtbau CarlTheodors eindrucksvoll in Szene gesetzt und ihr Mitschüler Jan
widmete sich dem Springbrunnen, dem Bäderhaus und den Blumen. „Schwetzingen auf dem Weg
ins All“, das war der Fokus in den
Klassen 2, die Viertklässler beteiligten sich am beliebten Zeitkapselprojekt mit einem Videobeitrag
„Unsere Schule in 50 Jahren“ und
auch die Kreationen der Drittklässler werden bei der großen
Jubiläumsausstellung in der Sparkasse ab 7. Juni zu sehen sein.
abstattete. Die Sparkasse trat
als Sponsor auf, ebenso wie die
Klaus GmbH, die OTB Oberflächentechnik oder auch Stahlbau
Kürschner und gemeinsam hat
die Grundschule nun nicht nur
einen Zaun, der das Schulgelände im Sinne aller deutlich definiert, es verfügt eben auch über
die farbenfrohen Schnitte à la
Matisse, die dem Kunstprojekt
im Frühjahr 2015 entspringen.
Angesichts der Städtepartnerschaft mit Spoleto war das Projekt unter Federführung von
Prof. Josef Walch ins Leben
gerufen worden, parallel dazu
lief die Initiative zur Betonwandgestaltung in Anlehnung
an den Künstler Henri Rousseau. Dass das Schulgelände
einen Zaun braucht, war den
Verantwortlichen schon früher klar. Der Schulhof war offen
und damit auch unübersichtlich.
Der Haupteingang zur Schule
ist schwer einsehbar und machte dadurch die Aufsicht für die
Pädagogen nicht eben leichter.
Zudem wurde ein solches Areal von den Jugendlichen gerne
als Treffpunkt zu jeder Uhrzeit
genutzt und die Bevölkerung
lief bei ihrem Gang zum Einkauf
auch regelmäßig quer über den
Schulhof. Nun seien alle zufrieden, nicht zuletzt die Nachbarschaft, teilte Rektorin Ute GellerSchmidtke mit und vergaß dabei
nicht, ihren Dank an den Freundeskreis auszusprechen. Dieses
Projekt habe die Schulgemeinschaft weiter gestärkt. Besonderer Dank gelte aber auch der
Kunstpädagogin Sabine Wendtland, die die Verschönerung des
Zaunes von Beginn an vorangetrieben habe, sowie dem Engagement von Grafikerin Maria
Manser und dem Freundeskreisvorsitzenden Stefan Kürschner.
Zuerst sei überlegt worden, die
Schablonen selbst zu bemalen.
Doch die Experten überzeugten
alle davon, die Alu-Schablonen
farbig mit Pulver zu beschichten,
um für die notwendige Haltbarkeit zu sorgen. „Das ist so schön
geworden. Das ist so bunt und
passt darum perfekt zu unserem
Schulhaus“, meinte Viertklässlerin Livia, um gleich darauf den
Freundeskreis wieder tatkräftig
beim Montieren zu unterstützen.
Kunstpädagogin Wendtland und
Schülerin Livia finden den künstlerisch verzierten Zaun überaus
gelungen.
Weitere Kunstprojekte werden in der Zeyherschule gerade durchgeführt im
Rahmen des Jubiläumsjahres: dafür verantwortlich zeichnen (v.l.) Nadine
Schuster, Matthias Gött, sowie Michael Fuchs von „Find us in Action, hier
kmgemeinsam mit Jianing und Jan.
Finanzielle Unterstützung
„Uns war klar, dass das finanzielle Engagement hier absolut Sinn macht. Die Verzierung
des Zaunes ist wirklich überaus gelungen“, sagte Schwetzingens Sparkassen-Filialdirektorin Lena Büchner, die gemeinsam mit Zukunftsmarktbetreuer
Michael Goth dem künstlerischen Nachmittag einen Besuch
Bunt präsentiert sich der Zaun rund um die Zeyherschule, darüber freuen sich (v.l.) Sparkassen-Filialdirektorin Lena
Büchner, ihr Kollege Michael Goth, der Freundeskreisvorsitzende Stefan Kürschner, Rektorin Ute Geller-Schmidtke und
Sabine Wendtland.
Fotos: km
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Entspannt ins Mathe-Abi
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Jetzt Probeabitur schreiben
(pm/red). Gleich nach den
Osterferien starten die Abiturprüfungen in den Gymnasien
Baden-Württembergs. Über
50 Tausend Mädchen und Jungen werden sich im Land dieses
Jahr den Prüfungen zur Hochschulreife stellen. Da ist eine
gute Vorbereitung notwendig,
um die Nerven für diese so
wichtige Prüfung zu behalten.
Das Mathe-Abitur ist für viele Schülerinnen und Schüler
eine hohe Klippe. „Den Ernstfall trainieren“ - unter diesem
Motto steht deshalb das Probe-Mathe-Abitur in der Priva-
ten Nachhilfeschule Dr. C. Sussieck in Schwetzingen, das erstmals angeboten wird. „Wenn
man schon erfahren hat, wie sich
das Abitur anfühlt, geht man viel
entspannter in diese große Prüfung“, weiß Dr. Cornelia Sussieck, die Inhaberin der Nachhilfeschule. Das Neue macht so
manchem Prüfling Angst. 12
oder 13 Jahre Schule liegen hinter den jungen Erwachsenen, sie
haben Wünsche und Träume für
ihre Zukunft und möchten ihr
Ziel gern erreichen. Das Abitur
eröffnet ihnen die Welt. Gerade
deshalb kann die Prüfung sehr
belastend sein und so mancher
Schule und Bildung | 19
Abiturient ist schon mit Beruhigungspillen in die Prüfung
gegangen. „Wir bieten unseren Schülern ein Probeabitur in
Mathematik unter realen Bedingungen: 240 Minuten Zeit, Protokollführer im Raum, Korrektur nach Vorgaben des Ministeriums“, informiert Sussieck. Die
Klausur wird von erfahrenen
Mathe-Lehrern korrigiert und
bei der anschließenden gemeinsamen Besprechung des Ergebnisses kann jeder Teilnehmer
noch ein Feintuning für die richtige Klausur am 07.04. betreiben.
Mentale Vorbereitung
Die Dr. Sussieck Schule bietet
seit Jahrzehnten maßgeschneiderte Abiturvorbereitung an.
„Das Probeabitur ist die konsequente Weiterführung unseres Angebots“ sagt Sussieck. „Es
ist äußerst hilfreich vor allem
für die mentale Vorbereitung
auf das schriftliche Abitur.“ Das
Probeabitur ist geeignet sowohl
für Schüler des Regelgymnasiums als auch für Schüler der
beruflichen Gymnasien, da
unterschiedliche Aufgaben vorgelegt werden.
Anmeldung telefonisch:
06202 12260 oder per E-Mail an
[email protected].
Termine:
Probe-Klausur: Sa., 26.03.; 8:30
– 12.30 Uhr
Nachbesprechung: Sa., 02.04.; 10
– 12 Uhr
Krise mit Eltern oder Flüchtlingsthema
Das White Horse Theatre hat wieder aktuelle Stücke mitgebracht
(bs/red). Wenn das White
Horse Theatre zu einem Auftritt an das Hebel-Gymnasium
kommt, haben die Schauspieler immer brisante Themen im
Gepäck. Englisch-Fachleiter
Oliver König hat das Tourneetheater aus Soest erneut
eingeladen. Seit 1980 zeigt das
Ensemble englischsprachige
Theaterstücke an deutschen
Schulen. Inzwischen ist White
Horse Theatre zur europaweit
größten professionellen Theatergruppe dieser Art geworden.
Der Name des Theaters bezieht
sich auf das weiße Pferd in der
Flagge der Einwanderer, die vor
1500 Jahren aus Deutschland
nach England kamen. Das Tier
ist im Wappen von Westfalen
(wo manche der Einwanderer
herkamen und das Theater heute
seinen Sitz hat) und gleichzeitig
von Kent (wo sich die Einwanderer ansiedelten und wo Theatergründer Peter Griffith geboren wurde).
Die mit wenig Schauspielern
und Requisiten auskommenden Stücke sprechen Jugendliche an. Die Klassenstufe sechs
und sieben sahen die Komödie
„The Slug in the Shoe“, in der es
um die Nöte zweier Kinder von
allein erziehenden Eltern geht:
Obwohl Luke und Megan in eine
Klasse gehen, wollen sie keinen
Kontakt zueinander, schließlich
ist es uncool, wenn ein Mädchen mit einem Jungen redet.
Aber dann verlieben sich Lukes
Vater und Megans Mutter. Luke
und Megan haben Angst, dass
ihre Eltern – mitsamt der Kinder - zusammenziehen! Die zwei
Kinder werden nun versuchen,
die Beziehung ihrer Eltern zu
sabotieren.
In dem hochaktuellen Drama
„Promised Land“ für die 8. und
9. Klassen geht es um Flüchtling
Ravi aus Syrien. Als sein Asylantrag in England angenommen
wird, glaubt er, am Ziel seiner
Träume zu sein. Aber im Alltagsleben gehen die Probleme los. Er
ist mit Rassismus konfrontiert,
AsylbewerberRavi aus Syrien wird in
England nicht so freundlich empfangen
Foto:. pr
was ihn fast verzweifeln lässt.
Die Hebel-Schüler lauschten
gespannt den flott inszenierten
Aufführungen und stellten im
Anschluss viele Fragen.
40 Jahre Leidenschaft für die Schule
Besonderes Dienstjubiläum für Hanna Schwichtenberg
(bs/red). Viel Anerkennung
sprach aus den Worten des
Schulleiters Stefan Ade, als er
Hanna Schwichtenberg die
Urkunde für ihr 40-jähriges
Dienstjubiläum übergab. Er
dankte ihr für ihr „unermüdliches Engagement“ und für „viele Aktivitäten – auch außerhalb
des Unterrichts, wie beispielsweise Exkursionen oder die Mitorganisation des Literaturtreffs“.
Nach dem Abitur 1973 studierte Schwichtenberg in Mannheim Deutsch und Politik. Ihre
erste Stelle trat sie in Sandhausen an. Um die Betreuung ihrer
beiden Söhne besser organisieren zu können, ging sie wieder
nach Mannheim zurück – ans
Ludwig-Frank-Gymnasium.
Dort leitete sie beispielsweise
die Schülerbücherei und baute eine Literaturwerkstatt auf.
Nach 17 Jahren wollte sie nach
eigener Aussage einen Wechsel und den Horizont erweitern:
2007 ließ sich die leidenschaftliche Pädagogin ans HebelGymnasium versetzen. Die Liebe zu ihren Fächern Deutsch,
Gemeinschaftskunde und Ethik
zeigt die 61-jährige Mannheimerin durch ihren Einsatz weit
über das Pflichtprogramm hinaus. Sie bot sechs Mal bereits
einen Seminarkurs an, betreut
die Mentoren, fährt auf Studienfahrten, leitet die Literatur-Begabten-AG und organisiert Exkursionen in Parlamente, ins Büchnerhaus oder nach
Marbach, um nur Beispiele zu
nennen. Mit ihren Schülern
besucht sie Gotteshäuser von
der Moschee bis zur Synagoge
und betont: „Der interreligiöse Dialog liegt mir am Herzen.“
Die Schulgemeinschaft kann ihr
Fazit nur bestätigen: „Ich liebe
den Lehrerberuf.“
Schulleiter Stefan Ade gratuliert
Hanna Schwichtenberg zum 40-jährigen Dienstjubiläum. Foto: pr
20 | SportSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Handball: HG Oftersheim/Schwetzingen
Aufstieg der Ersten rückt näher - B-Jugend badischer Meister
(mj). An solche Wochenenden
– mit kleinen Abstrichen in
der B-Note – könnten sich die
Anhänger der HG Oftersheim/
Schwetzingen gewöhnen. Siege der aktiven Teams gab es
zu bejubeln und die B-Jugend
sackte die badische Meisterschaft ein.
„Fünf Siege brauchen wir noch“,
hatte Trainer Martin Schnetz
mehrfach vorgerechnet. Der
erste davon, um die Oberliga nach oben zu verlassen, ist
geschafft. Doch bis der 29:26
(12:15)-Erfolg der HG vor gut
500 Zuschauern gegen die TSG
Söflingen perfekt war, bedurfte es einer Energieleistung nach
dem Seitenwechsel sowie eines
gewissen Umkrempelns des
gesamten Teams. „Es war ein
hartes Stück Arbeit gegen nie
aufsteckenden Söflinger“, fasste
Schnetz zusammen.
Denn die erste Halbzeit verlief
weitgehend nicht nach Wunsch.
Zwar standen Daniel Unser –
Schmerzmitteln sei Dank – und
erstmals auch wieder Daniel Hideg – Physiotherapeutin
Sandra Daub sei Dank – wieder in der Anfangsaufstellung,
doch die Szenerie beherrschte vor allem der Gast. Von dem
in der Ulmer Presse oft zitierten
„schwachen Auswärtsgesicht“
der Söflinger war bis dato nichts
zu spüren und auch nach der
Pause spielte die TSG oft engagiert auf, stemmte sich bis zum
Schluss gegen die Niederlage.
„Wir haben überhaupt nicht
zu unserem Spiel gefunden“,
bemängelte Schnetz. „Die TSG
hat definitiv den besseren Hand-
ball gespielt, während von uns
vieles nur Stückwerk war.“ Nach
der Pause übernahmen Simon
Förch und Hideg die Regieführung im Angriff, der nun
mit mehr Schwung Fahrt aufnahm. Das vormalige behäbige
Hallenschach war Geschichte.
Innerhalb weniger Minuten war
das Manko weggeballert (21:17
/41.), wobei Hideg allein siebenmal in Form von Treffern oder
begnadeten Anspielen beteiligt war. „Wir haben ein ‚bisschen‘ umgestellt“, erläuterte später Schnetz seine Maßnahmen,
die das vorherige Mannschaftsgefüge fast völlig auf den Kopf
stellten. „Die Abwehr war nun
defensiver ausgerichtet und vorne haben wir angefangen endlich flotter Handball zu spielen
und haben auch die zweite Welle für uns entdeckt.“ Für Hideg,
der beim Neustart gleich wieder
erfolgreichster Torschütze wurde, war die Rückkehr ins Team
„einfach genial. Das ist viel besser, als nur zuschauen zu müssen
und ich freue mich, dass ich mithelfen durfte, den Sieg zu erringen.“
So spielte die HG I:
Gabel, Unser; Messerschmidt
(3), Fendrich, Förch (5/2),
Gartner (2), Mehl (1), Kinscherf (1), Körner, Lemk (3),
Kubitschek (3), Sauer, Micke
(2), Hideg (9).
Zur Mission „lange Kerle
ärgern“ hatte Coach Christian
Vrancic seine HG II gegen den
TV Hardheim, vormals Vierter der Badenliga, geblasen.
Schnuppertraining beim Inlinehockey
Die Inlinehockeyabteilung der
DJK 1910 Schwetzingen e.V. die „Huskies" - bietet am Ostermontag ein Schnuppertraining im Inlinehockey an. Ein-
So spielte die HG II:
Sartorius, Neuer; Geisler (2),
Siegel (4), Lux (8), W. Fink,
A. Fink, Ziegler, Klink, Wiegand (3), Schöfer (5), Lahme
(3), Olbert (4), Hahne (2).
Aufsteiger schnuppert an
Rang 4
Zum „Vier-Punkte-Spiel“ hatte Trainer Klaus Braun die Landesliga-Partie gegen den BSC
Mückenloch erkoren. Nach
dem 23:18 (11:9) haben jetzt die
HG-Damen nicht nur Rang 5
und damit die Qualifikation zur
Verbandsliga relativ sicher in der
Sporttasche, sondern das AufSo spielten die HG-Damen:
Stan, Schuranski; Kubach,
Geib, Braun (2), Ulrich (1),
M. Münch (4), Schreck,
Gölitz (8/1), Peglow (1), Blagojevic (3), Bosse (2), Bürgy,
Kolb (2).
steigerteam schnuppert sogar
schon am vierten Platz.
Niederlage beim Letzten
Mit 26:29 (12:13) musste sich
das Jugend-Bundesliga-Team
der HG beim Letzten HSG Konstanz geschlagen geben. Mehrfach war die Chance da, die
Partie für sich zu entscheiden,
aber letztlich hatten die Südbadener die Nase wieder vorne.
Die HSG war meist und gerade am Anfang stark, wenn sie
über ihre guten Außenakteure ins Tempospiel kam. Diese machten ihren Gästen das
Leben schwer, die aber immer
wieder in der Lage waren, auszugleichen. Die robuste eigene
Abwehr erzwang auch teilweise technische Fehler der Konstanzer, die in Kontern mündeten, letztlich aber nie zu mehr
reichten. Denn immer wenn die
Wende möglich schien, setzte
Noah Meisinger, der auffälligste HSG-Spieler (10/3) entscheidende Nadelstiche. Dem stand
Hendrik Wagner auf Kurpfälzer
Seite allerdings kaum nach (9/3).
So spielte die HG A-Jgd.:
Kunz, Herb; Kaiser, Barthelmeß (7), Wagner (9/3), Iwaniez, Demel (5), Seyfried (1),
Geisler, Krämer, Brümmer
(2), Weissenfels (2), Kain.
Schach: SG Kurpfalz Schwetzingen/Oftersheim e.V.
Lange Kerle ärgern
DJK Schwetzingen
(red). Inlinehockey ist eine
Mannschaftssportart, die von
der Ausrüstung, dem Spielgerät und einem Großteil der
Regeln dem Eishockey gleicht.
Gespielt wird auf Inlineskates.
Zunächst sah wenig danach aus,
aber dann hatte sein Team die
richtige Abstimmung gefunden
und düpierte den Favoriten nach
Strich und Faden. Aus 3:7 und
4:10 wurde erst ein 9:11 dann
ein 27:11. Dem 31:28 (10:13)Sieg stand dann fast nichts mehr
im Wege.
geladen sind Interessierte jeden
Alters. Los geht es um 11 Uhr
auf dem Sportgelände der DJK
in der Hockenheimer Landstraße. Das Ende der Veranstaltung
wird gegen 13 Uhr sein. Weitere
Trainings sollen zukünftig samstags und sonntags von 11 bis 13
Uhr stattfinden.
Nähere Informationen gibt es
unter [email protected].
Schachnotizen aus Schwetzingen
(red). In der 8. Verbandsrunde
spielte as Schwetzinger Team 4:4
gegen Friedrichsfeld. Die Zähler für die SG Kurpfalz lieferten
Klaus Rühl (1), Matthias Eulner (½), Vitali Pavlov (½), Günter Baust (½), Jack Kelso (1) und
Cloudio Jahn (½).
Am Fr., 01.04., 20 Uhr wird das
Wertungsblitz April gespielt.
Spiellokal: Schwetzingen im
Bassermann - Vereinshaus, Marstallstr. 51.
Internet: www.sg-kurpfalz.de
1. BC Schwetzingen - Abt. Judo
Schwetzinger Farben gut vertreten
(ako/red). Beim Zeiskamer
Osterturnier waren gleich drei
Jahrgangsstufen am Start. Den
Budo Club Schwetzingen vertraten dabei sechs Nachwuchsjudokas. Bei der U12 holten
sich Kai Kronberg und Moritz
Kies jeweils Bronze ab, bei der
U15 erkämpfte sich Lennart
Holzapfel ebenfalls Platz drei.
Den Vogel schossen die Jüngsten ab. Bei den Jahrgängen
U10 gewann Erik Wilhelm
souverän seine Konkurrenz,
während Andrew Hailstone und Tizian Überall jeweils
mit Silbermedaillen dekoriert
wurden.
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
KInder und Jugend | 21
Kindertheater in der Stadtbibliothek
Agathe Wackelzahn zaubert sich die Welt, wie sie ihr gefällt
(dom). Die kleine Hexe Agathe Wackelzahn hat so ihre
Probleme mit dem Lernen.
Ständig lässt sie sich ablenken,
verantwortlich ist dafür unter
anderem der freche Rabe Bert.
Außerdem macht der jungen Zauberin die Oberhexe
das Leben schwer. Und wenn
Agathes Zaubersprüche in die
Hose gehen, dann ist das Chaos
perfekt und der Spaß bei den
jungen Zuschauern dieses Kindertheaters groß. Das Stück
„Die kleine Hexe Wackelzahn“
wurde in der Stadtbibliothek
aufgeführt und sorgte für ein
volles Haus.
Die Kinder machten es sich auf
dem Boden direkt an der kleinen Bühne bequem, während
die Erwachsenen das Schauspiel
auf den Stühlen dahinter verfolgten. Doris Batzler gastierte
mit ihrem Theater zum wiederholten Mal in der Stadtbibliothek. Das Stück um die tolpatschige Hexe Wackelzahn stemmt
sie dabei ganz alleine, umrahmt
wird sie dabei von einer liebevoll gestalteten Kulisse, die im
Verlauf des Nachmittags vielseitig verwendet wird. Die Nebenfiguren stellt sie mit Handpuppen dar und schlüpft so in mehrere Rollen.
Frecher Rabe
Besonders Rabe Bert hat es den
Kindern angetan. Der freche
Vogel hält die Hexe immer wieder vom Lernen ab und rät zeitgleich, dass die Hexe sich doch
besser konzentrieren soll. Zum
Dank muss Bert für einen missglückten Zauberspruch von
Agathe herhalten. So landet er
schließlich als Schuh am Fuß
der Hexe. Doris Batzler sucht als
Hexe Agathe immer wieder den
Kontakt zu ihrem jungen Publikum, lässt sich bei ihren Zaubersprüchen unterstützen. Die
Kinder bekunden durch lautes
prusten und lachen immer wieder, dass sie großen Spaß an dem
Theaterstück haben.
RSG-Osterferienprogramm
Noch freie Plätze für Kinderradschule
(red). Die RSG e.V. bietet in
der Osterferienwoche vom
29.03. bis 01.04. ein Rad-Ferienprogramm für Kinder an.
Hierzu gibt es noch freie Plätze. Die Betreuung wird wie
immer als Teilzeit,- und Vollzeitprogramm (ab 4 Jahren -
Besonders süß finden sie die kleine Löwenmaus, die das Ergebnis
eines weiteren Zauber-Unglücks
von Agathe ist. Denn Agathe, so
erfahren die Kinder gleich zu
Beginn, darf eigentlich noch gar
nicht zaubern, sie muss erst ihre
Prüfung bestehen. Aber Agathe kann einfach nicht widerstehen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Agathe macht sich
auf den Weg nach „Bongo“, um
der fiesen Oberhexe zu entfliehen, aus dem Zaun vor ihrem
Haus wird zu diesem Zweck kurzerhand ein Boot gebaut.
Liebevolle Inszenierung
In „Die kleine Hexe Wackelzahn“ beweist Doris Batzler wieder einmal ihr Gespür
für ansprechendes Kindertheater, das mit liebevollen Figuren gespickt ist. Es gibt wohl
kaum einen besseren Indikator für eine gelungene Aufführung, als das prustende Lachen,
das immer wieder aus den Reihen der Kinder zu vernehmen
ist. Die Kinder haben sichtlich
Hexe Agathe mit dem frechen Raben
Bert. Foto: dom
Spaß und bringen sich während
des Stückes wortreich mit ein.
So haben sie das Gefühl, dass
sie ein Teil der Geschichte sind
und genau das klappt hervorragend. Hexe Agathe Wackelzahn
darf also gerne wiederkommen.
Auch ohne Hexendiplom.
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22 | LiteraturSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Poetry Slam in der Stadtbibiothek
„Boah, ich hab keinen Bock auf langsame Menschen!“
Gewinnerin Julie Kerdellant überzeugte mit Ironie. Fotos: dom
Die Resonanz auf den Abend war durchweg positiv.
(dom). Beim Poetry Slam geht
es um nichts Geringeres, als
die Poesie. Und da Deutschland bekanntlich das Land der
Dichter und Denker ist, sollte
das Potential an eben jenen
Dichtern und Denkern nicht
zu knapp sein. Dass dem wirklich so ist, davon konnten sich
die Besucher des sogenannten
Poetry Slams in der Stadtbibiothek überzeugen.
Zehn junge und junggebliebene Künstlerinnen und Künstler
präsentierten sich dem Publikum und deren Urteil. Beim
Poetry Slam wird am Ende des
Abends nämlich ein Gewinner
oder eine Gewinnerin gekürt.
Was sich als gar nicht so einfach herausstellt, schließlich
gibt es keine thematischen
Vorgaben. Nur an eine vorgegebene Zeit von sechs Minuten müssen sich alle halten.
Was sie in dieser Zeit vortragen, bleibt ihnen selbst überlassen. Das Publikum stimmt
dann per Applaus über die Beiträge ab.
Applaus für alle
Applaus gab es natürlich für
jeden Beitrag. Alleine der Mut,
eine Bühne zu betreten und
einem Publikum Selbstverfasstes zu präsentieren, zollte jeder Besucher mit Respekt.
Und letztendlich ist es dann
Geschmackssache, was gut oder
richtig gut ankommt. Die Bandbreite war an dem Abend sehr
groß. Mal humorvoll, mal zum
Nachdenken anregend, mal
gewitzt, mal leise und mal laut
wurde die Poesie vorgetragen.
Die Dichter, oder wie sie bei
diesem Format heißen: „Slammer“, traten per Auslosungsverfahren gegeneinander an. Nach
dem Abstimmungsverfahren
durch das Publikum dezimierte sich das Teilnehmerfeld dann
im Laufe des Abends. Jeder
Auftritt eines Slammers wurde
durch ein lautes „Poetry“ von
Rolf Thum und Marlene Klaus
in die Zuschauerreihen gerufen und von diesem mit „Slam“
beantwortet. Das war das Startzeichen für den nächsten Teilnehmer.
Hochdeutsch-Dämonenr
Kurze Texte, viel zu lachen
Es war schon beeindruckend, was
die Slammer da auf die Bühne
brachten, vor allem welche Bandbreite sie abdeckten. Die Resonanz auf den Abend war für Marlene Klaus und Rolf Thum von der
veranstaltenden Initiative „LeseZeit“ überwältigend. „Die Schwetzinger bringens“, brachte es Rolf
Thum auf den Punkt. Am Ende
des Abends hatte Julie Kerdellant
den lautesten Applaus auf ihrer Seite und gewann den Poetry Slam.
Als Verlierer durfte sich aber sicher
niemand fühlen. Im Vordergrund
stand, den Spaß an Poesie zu vermitteln und dieser eine Plattform
zu geben. Fortsetzung erwünscht.
Julie Kerdellant machte auf
amüsante Weise in ihrem Beitrag klar, dass sie „keinen Bock
auf langsame Menschen“ hat.
„Langsame Menschen stören
mich, weil ich Schnellgeherin bin“, erläutert sie. Dabei
spricht sie in lautem Flüsterton, spielt herrlich genervt, um
ihre Abneigung gegen langsame Menschen auch mit Gestik und Mimik zu untermauern. Und mit „weil das Leben
kurz ist, ist mein Text es auch“,
schließt sie ihren Beitrag, der
sie am Ende auch eine Runde
weiter bringt.
Lauten Applaus bekommt auch
Edith Brünnler, die Mut zum
Dialekt zeigt und damit richtig
gut ankommt. Schon fast rappend
trägt sie ihren Beitrag vor, in dem
sie ihre Liebe zum Pfälzer Dialekt kundtut und von dem hochdeutschen Dämon berichtet, von
dem sie besessen war. Der lauteste Applaus war ihr damit am Ende
sicher. Eine ganz andere Richtung
schlug Elmar Bringezu ein, der
mit einer beeindruckenden tiefen,
von Bass durchdrungenen Stimme mehrere Gedichte vortrug.
Amüsant, wie er zum Beispiel
den Kreislauf der Nahrungskette
vom Regenwurm zum Menschen
darstellte, es hatte schon fast etwas
vom Witz eines Heinz Erhardt.
Yeleni Perez in Aktion.
Positive Resonanz
Stadtbibliothek
Bücherfrühling
(red). Am Mi., 23.03., 19.30
Uhr stellen Barbara HennlGoll und Mitarbeiterinnen der
Bücherinsel in der Stdadtbibliothek die Buch-Neuerscheinungen des Frühjahrs vor.
Eintrittskarten zu 10 Euro
(inkl. Fingerfood und Wein)
in der Bücherinsel Schwetzingen, Mannheimerstr. 30,
Tel.: 06202/17872 oder in der
Bücherinsel Brühl, Mannheimerstr. 19a, Tel.: 06202/9479555.
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Siedlergemeinschaft Hirschacker
Mitgliederversammlung mit Ehrungen
(gma). Das Interesse an ihrer
Generalversammlung war groß
bei den Hirschacker-Siedlern.
Über 50 Mitglieder fanden den
Weg in die vereinseigene Gaststätte „Rheintal". Diese stand
leider auch im Mittelpunkt der
meisten Diskussionen und Problemen des letzten Jahres."Wir
blicken auf ein kompliziertes
Berichtsjahr zurück, denn die
massiven Probleme mit unseren Gasthauspächtern und die
anschließende Nachfolgersuche
gestalteten sich als aufregende,
langwierige Herausforderungen", so der Vorsitzende Rudi
Hoffmann in seinem Jahresbericht. Es sei jetzt alles geregelt
und man könne mit den neuen Wirtsleuten zuversichtlich
in die Zukunft blicken. Freudig erwähnte er, dass der Siedlerbund in den letzten Monaten
zehn neue Mitglieder willkommen heißen konnte. Erwähnung
fanden auch der „Osterputz",
Maifeier, Siedlerfest, Skatturnier, Seniorennachmittag, Winterfeier, wie auch die Ortsbegehung mit Dr. Pöltl. Gleichermaßen sorgten Ausflugsfahr-
ten dafür, den Zusammenhalt
und die Geselligkeit zu pflegen.
Die genannten Veranstaltungen
fanden sich auch beim anstehenden Jahresprogramm wieder. Dazu im Rahmen des Jubiläumsjahres am 25. Juni zusammen mit der „Badenia" das Fest
„Sport bewegt". Karl Greulich
berichtete für den Wirtschafts-
ausschuss, dass das Pächterproblem auch hier das Hauptthema war. „Von einem gerichtlichen Verfahren nahmen wir
Abstand als klar wurde, dass die
Pächterin inzwischen im Ausland weilt". Gewohnt gründlich
und lückenlos der Kassenbericht
von Manfred Wolf. Der Kassenbestand blieb in etwa gleich. Für
das Revisorenteam lobte Joachim Bauhardt das tadellos korrekte, umsichtige Kassen- und
Belegwesen. Die von Dr. HansJoachim Förster beantragte Entlastung der Gesamtvorstandschaft erfolgte einstimmig. In
gleicher Weise problemlos die
Neuwahlen. Alle Amtsinhaber
kandidierten erneut und wurden mit überwältigender Mehrheit bestätigt. Groß die Freude
darüber, dass etliche treue Mitglieder für 50-, wie auch 40-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt
wurden konnten
i
Geehrte:
50 Jahre: Monika Ehrhard,
Anneliese Karrer, Annelore
Lenuweit, Inge Moos, Helga
Müller, Jürgen Ehrlich
40 Jahre: Gisela Schäfer,
Arthur Krauß
Die Geehrten (vorne v. l.): Annelore Lenuweit, Helga Müller, Monika Ehrhard
hinten von li : Erich Dietewig, Arthur Krauß, Rudi Hoffmann, Jürgen Ehrlich,
Günter Tellermann. Foto: gma
AWO Schwetzingen
Oskar Hardung begeisterte die Zuhörer
Der Schwetzinger Autor und
Mundartdichter Oskar Hardung begeisterte bei einer kleinen Lesung während des Kaffeenachmittags in der gut besuchten Begegnungsstätte der AWO
aus den Schwetzinger Lachund Sachgeschichten sein Publikum. Die Zuhörer konnten
bei den wahren Geschichten
Neues aus den Vereinen | 23
und Anekdoten in Erinnerungen schwelgen. Es wurde viel
gelacht und die Besucher hatten sichtlich Spaß an dem schönen Nachmittag. Gerda Gress,
die Leiterin der Begegnungsstätte dankte Hardung für seinen Besuch und die kurzweilige Unterhaltung mit seinen
Geschichten.
Wahlen/Vorstand:
1. Vorsitzender:
Rudi Hoffmann
Stellvertreter:
Günter Tellermann
Schriftführerin: Heide Ulrich
Kassenprüfer: Joachim Bauhardt, Wolfgang Heim
Beisitzer: Erich Dietewig,
Klaus Engelhard, Ewald
Mocker, Haydar Sahin
DJK Schwetzingen
Jahreshauptversammlung
(red). Die DJK 1910 Schwetzingen e.V. lädt ihre Mitglieder zur ordentlichen Mitgliedervollversammlung am
Dienstag, den 05.04. um 19.30
Uhr im Clubhaus des TV 1864
Schwetzingen, Hockenheimer
Landstraße 3, ein.
Tagesordnung neben den
Berichten der Vorstandschaft, der Kassenprüfer/innen und der Abteilungsleiter auch Ehrungen und Nachwahlen sowie eine Satzungs-/
Beitragskommission.
Stadtwerke informieren
Wasser in Kleingärten wird angestellt
(pm). Die Stadtwerke Schwetzingen stellen am Fr., 01.04.
wieder das Wasser in der Gartenanlage „Kleine Krautgär-
ten“ an. Die Pächter werden
daher gebeten, die Wasseranschlüsse bis spätestens 31.03.
zu schließen.
Fragen zur Zustellung
Ihres Mitteilungsblattes:
06227 / 35 828-30
Oskar Hardung hatte das Publikum in der AWO-Begegnungsstätte ganz auf
seiner Seite.
Foto: pr
www.nussbaum-lesen.de
24 | Neues aus den VereinenSCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Musikverein Stadtkapelle Schwetzingen
„Volles Haus“ bei der Jahreshauptversammlung
(pm/red). Am Donnerstag
gab es im Vereinsheim des
Musikvereins
Stadtkapelle
Schwetzingen nur noch wenig
freie Stühle, da zahlreiche
Mitglieder der Einladung des
Vorstands zur Jahreshauptversammlung gefolgt waren.
Nach der musikalischen Einstimmung mit einem flotten
Marsch sowie der Begrüßung
durch den ersten Vorsitzenden Reiner Vierling ehrten die
Anwesenden mit einer Schweigeminute die im vergangenen Jahr verstorben Mitglieder.
Zudem gedachten sie den Verstorbenen musikalisch mit dem
Lied „Ich hatt´ einen Kameraden“.
Anschließend folgten die
Berichte des 1. Vorsitzenden,
des Dirigenten, der Jugendleiterin und des Schatzmeisters zum
vergangenen Geschäftsjahr. In
diesem meisterte die Stadtkapelle 25 Auftritte. Die Highlights
waren das Frühjahrskonzert, das
Lichterfest, der Auftritt auf dem
Weihnachtsmarkt und das Kon-
Der geschäftsführenden Vorstand leitete die Versammlung.
zert in der französischen Partnerstadt Lunéville.
Besonderen Lob und Anerkennung erhielt Dirigent Manuel Grund, der seit seiner Dirigatübernahme die Leistung der
Kapelle und die Motivation der
Musiker deutlich steigern konnte. Manuel Grund zeigte sich mit
der Leistung der Kapelle ebenfalls zufrieden und dankte Sylvia
Treiber und Johannes Schwald,
die ihn bei seiner Abwesenheit
vertraten.
Der Bericht der Jugendleiterin
Frauke Lutsch blickte auf ein
erfreuliches und ereignisreiches Jahr zurück. Während sich
Christoph Pauly, Ausbilder für
Holzblasinstrumente, über ausreichend Schüler erfreuen und
Sarah Lerch eine neue Blockflötengruppe aufbauen konnte,
mangelt es an neuen Schülern
für Blechblasinstrumente.
Der Schatzmeister Markus
Schwald zeigte sich trotz eines
geringen Defizits im vergangenen Geschäftsjahr mit den
Die Vereinsmitglieder untermalten die Versammlung selbstredend auch musikalisch.
Vortrag von Dr. Jürgen Sommer bei den Aktiven Frauen
Informatives zu einem vielseitigen Organ
(bd). „Der Darm – mehr als
nur Verdauungsorgan" - dieses komplexe Thema beleuchtete Dr. Jürgen Sommer von der
Nordstadtapotheke dieser Tage
bei den Aktiven Frauen Hirschacker. Erstaunt waren alle Gäste,
dass das Organ bei acht Metern
Länge eine Darmschleimhaut
von 400 bis 500 Quadratmetern
hat, das entspricht ungefähr der
Hälfte eines Fußballfeldes. Zum
Vergleich: die Lunge hat 70 Quadratmeter atmungsaktive Fläche, die Haut lediglich 2.
Die wichtigsten Aufgaben sind
neben der Verdauung, die Ausscheidung von Giftstoffen und
die Immunabwehr. Außerdem
ist hier der „Sitz der Gefühle“ durch ca. 10 Mill. Nervenzellen. Man unterscheidet zwischen Dünndarm, Dickdarm
und Mastdarm. Billiarden von
Darmbakterien, vor allem
Milchsäurebakterien, vergären und spalten die Nahrung.
Bei der Aufspaltung von tierischen Eiweißen und Fetten
von Fleisch, Wurst, Käse aber
auch Süßigkeiten entstehen im
Körper schädliche Harnsäuren, welche Rheuma und andere Entzündungen auslösen können. Schädigungen des Darms
zeigen sich häufig mit Blähungen, Mundgeruch, Wundheilungsstörungen oder anhal-
Finanzen des Vereins zufrieden. Er wies jedoch ausdrücklich darauf hin, dass nur durch
viele Spenden die großen Ausgaben, unter anderem für neue
Partituren (Noten), ausgeglichen werden konnten. Die Teilnehmer der Versammlung entlasteten sowohl den Schatzmeister als auch den Vorstand.
Es folgte die Wahl einer neuen Schriftführerin. Einstimmig wurde Sonja Schwald als
Nachfolgerin von Sonja Hecker
gewählt. Damit übernimmt sie
einen Platz im geschäftsführenden Vorstand und wird zukünftig die Sitzungsprotokolle schreiben und einen Großteil der
administrativen Aufgaben des
Vereins erledigen. Beendet wurde die Mitgliederversammlung wie sie begonnen wurde – musikalisch.
Die Vereinsmitglieder und der
Vorstand bedanken sich ganz
herzlich für die treuen Spender,
die mit ihrem Einsatz viele Auftritte und musikalische Aktivitäten überhaupt erst möglich
machen. (Text/Foto: HK)
Fotos: pr
tender Mattigkeit. Auch können Strahlentherapien, Abführmittelmissbrauch, psychischer
Stress und anderes den Darm
aus dem Gleichgewicht bringen.
Eine gesunde Ernährung mit
viel Obst und Gemüse, wenig
oder kein Alkohol und Zigaretten, viel trinken und ausreichende Bewegung hilft, das wichtige Organ im Körper gesund zu
halten. Dr. Sommer erhielt viel
Applaus von den anwesenden
Damen und einen guten Tropfen von der Vorsitzenden.
SCHWETZINGER WOCHE · 23. März 2016 · Nr. 12
Wirtschaft regional | 25
Meilenstein der Bildung
F+U-Gruppe weiht neuen Campus Heidelberg ein
(jr). „We are the World“ – die Kinder der bilingualen Grundschule
der F+U Heidelberg hätten den
Festakt zur Eröffnung des neuen
F+U-Bildungscampus nicht passender eröffnen können, als mit
diesem Song von Michael Jackson. Schließlich dreht sich auf dem
neuen Campus vieles um die Welt
von Morgen, und so ernteten die
Kids den wohlverdienten Applaus
von zahlreichen geladenen Ehrengästen, bevor Oliver Sauer die
Begrüßungsworte übernahm.
3000 Schülern und Studenten der
F+U-Gruppe in Heidelberg ist
somit ein Drittel auf dem Campus untergebracht. Und auch
zukünftig will F+U den Standpunkt Heidelberg weiter ausbauen. Bis das so weit ist, sei der Neubau nicht nur den eigenen Interessen vorbehalten. „Der Campus
steht allen offen“, so Sauer, „er soll
mit Leben gefüllt werden.“ Vereine und Musikschulen nutzen dieses Angebot bereits jetzt, vor allem
die Sporthalle ist heiß begehrt.
Auf ein „bewegtes Jahr 2015“
blicke er zurück, erklärte der
Geschäftsführer der F+U Unternehmensgruppe, mit Neueröffnungen und Erweiterungen unter
anderem in Darmstadt und natürlich mit dem großen Umzug in
Heidelberg im Zuge des nun feierlich eröffneten Campusneubaus.
Der sei zwar nicht ohne Aufwand
gewesen, aber schließlich wolle man nicht „klagen und umziehen“, sondern „bilden und erziehen“. Deshalb sei er besonders
stolz, dass dieser Kraftakt dank
der Fähigkeit, im Team etwas Großes zu schaffen, so gut gelungen
ist, auch wenn er selbst zu Beginn
ab und zu morgens noch gedankenversunken aus Versehen an
den alten Standort in der Heidelberger Altstadt gefahren sei. Dabei
ist der neue Bau, direkt am Hauptbahnhof gelegen, kaum zu übersehen und, wie es Sauer ausdrückte,
„ein neues Gesicht in Heidelberg“.
OB voll des Lobes
Voll des Lobes war auch Dr. Eckart
Würzner. „Das, was hier passiert
ist, ist in Dimension und Ausführung wirklich einzigartig“, lautete
das Fazit von Heidelbergs Oberbürgermeister, der der Unternehmerfamilie Sauer sein großes
Kompliment für das eingegangene
Wagnis aussprach. In der Tat sei
die Leistung der F+U-Gruppe in
der Neckarmetropole aller Ehren
wert. „Da waren viele gute Geister am Werk, die hier eine fantastische Bildungslandschaft auf
den Weg gebracht haben.“ Die
Stadt habe die Bestrebungen stets
unterstützt, man sei froh, dass mit
F+U einer der größten anerkannten privaten Bildungsinstitutionen Deutschlands in Heidelberg
die nächsten Schritte gehen wolle.
Dieses, so Würzner, sei im Rück-
7300 m² Bildungslandschaft
Über 20.000 Quadratmeter Schulungsfläche verfügt die F+U
inzwischen an allen Heidelberger Standorten – über 1000 Quadratmeter pro Jahr war der Bedarf
in den vergangenen Jahren angewachsen. Der dürfte nun mit dem
Campus erst einmal gedeckt sein:
Auf 7300 Quadratmetern beherbergt dieser bis zu 1700 Schüler,
Studenten, Dozenten und Angestellte. Was vorher dezentral an
14 Standpunkten in der Stadt verteilt war, findet sich nun größtenteils gebündelt wieder – Studentenwohnheim und Internat inklusive. „Ein wichtiger Schritt in der
Entwicklung“, so Sauer. Von den
blick „nicht ganz selbstverständlich“ gewesen. Nun sei er „sehr
froh“, dass man gemeinsam eine
Lösung gefunden habe, und nun
da, wo sich früher nur Parkplätze befanden, ein weiterer Fixpunkt
auf der Heidelberger Bildungslandkarte entstehen konnte, wohlgemerkt im Passivhaus-Standard.
„Auch das zeigt, wie intelligent
man hier unterwegs ist“, so der
OB, schließlich sei die neue Anlage der erste private Campus dieser Art, den er kenne. „Macht so
weiter, ihr seid großartig“, richtete er seinen abschließenden Dank
an Oliver Sauer und seine Familie.
Partner mit im Boot
Auch die Heidelberger GFN AG
wird künftig ihren Sitz in der Kurfürstenanlage haben. Als alter
Weggefährte von F+U-Gründer
Hans-Dieter Sauer richtete auch
deren Geschäftsführer Manfred
Winter Grußworte an die Anwesenden. Ein „steingewordenes Sinnbild
der Zusammenarbeit“ sei der Campus, auf dem das auf Weiterbildung
im IT-Bereich spezialisierte Unternehmen nun künftig optimale Voraussetzungen finden wird.
Gute Aussichten
Stellvertretend für die internationale Berufsakademie zog Prof. Dr.
Jan Ritter ein Fazit über die vergangenen 10 Jahre. Auch die IBA resi-
Heidelbergs
Oberbürgermeister
zeigte sich von der neuen Einrichtung am Bildungsstandort Heidelberg sichtlich angetan
diert schon seit einigen Wochen am
neuen Standort, die Zeiten als Ritter 2006 in der Gaisbergstraße noch
40 Studentinnen und Studenten
betreut hat, sind lange vorbei – für
die inzwischen 350 Studierenden
und Angestellten ist lediglich die
Postleitzahl geblieben – 69123. Seine Ausführungen beendete Ritter
mit seiner ganz persönlichen Vision, verpackt in eine Zeitungsmeldung aus der Zukunft: 2046 werde man die altehrwürdige Ruperto
Carola in Sachen Erstsemesterzahlen überholt haben, die Enkel der
Gründerfamilie Sauer führen das
Unternehmen weiter mit Umsicht
– rundum gute Aussichten eben, die
mit diesem Grundstein sicher nicht
ganz unrealistisch bleiben dürften.
7300 Quadratmeter Bildungslandschaft - der neue F+U-Campus Heidelberg ist nicht zu übersehen.
Viele weitere Berichte aus dem Bereich „Wirtschaft Regional“
finden Sie unter www.lokalmatador.de Rubrik Nachrichten/Wirtschaft
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01.-03.04.2016
Hockenheimring, Hockenheim
Konzert: The Australian
Pink Floyd Show
11.04.2016, 20:00 Uhr
SAP Arena, Mannheim
Konzert: The Twotones
08.04.2016, 20:00 Uhr
Alte Wollfabrik, Schwetzingen
Konzert: Depeche Reload
09.04.2016, 20:30 Uhr
Alte Wollfabrik, Schwetzingen
Konzert: Element of Crime „Lieblingsfarben und Tiere“-Tour
09.04.2016, 20.00 Uhr
Capitol, Mannheim
Theater: Wilhelm Tell
10.04.2016, 19:00 Uhr
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Kabarett: René Sydow
14.04.2016, 20:00 Uhr
Festhalle, Brühl
Infos auf Lokalmatador.de
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Konzert: Äl Jawala
15.04.2016, 21:00 Uhr
Café Central, Weinheim
Konzert: Bonfire 30th Anniversary 2016
24.04.2016, 20:00 Uhr
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Comedy: Nico Semsrott
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Mittwoch, 11. Mai 2016, 20:00 Uhr
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Kabarett: Rolf Miller
Freitag, 3. Juni 2016, 20:00 Uhr
Veranstaltungsort: Kulturzentrum Rudolf-Wild-Halle, Eppelheim
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Comedy: Ingo Appelt
Sonntag, 5. Juni 2016, 20:00 Uhr
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Konzert: Simon & Garfunkel Revival Band
Freitag, 24. Juni 2016, 20:00 Uhr
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Samstag, 16. Juli 2016, 14:00 Uhr
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07.04.2016, 20:00 Uhr
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Harte Schale, köstlicher Kern
(djd/red). Was unter der harten
Schale tatsächlich steckt und wie
der Streitpunkt „zu hart oder zu
weich“ endlich entschärft wird,
zeigen die fünf folgenden Fakten
rund ums Ei.
• Entwarnung für Genießer:
Eier enthalten Cholesterin.
Dennoch müssen Ernährungsbewusste sie nicht vom
Speiseplan streichen. Zwei bis
drei pro Woche dürfen es laut
der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung (DGE) durchaus sein.
• Sieger in zahlreichen Eierkocher-Tests, unter anderem
im Wissensmagazin „Galileo“ (Pro7), wurde häufig das
„PiepEi“. Der poppig-bunte
Küchenhelfer aus Kunststoff
hat einen Mikroprozessor im
Inneren, der Alarm schlägt,
wenn die gewünschte Konsis-
tenz erreicht ist.
• Der Zahlencode: Jedes zehnte
Ei weist inzwischen Bio-Qualität auf. Bei keinem anderen
Lebensmittel spielt die Herkunft eine vergleichbar große
Rolle. Erkennbar sind BioEier an der „0“ im Zahlencode
auf der Schale. Eier mit einer
„3“ (Käfighaltung) sind im
Handel kaum noch erhältlich.
• Der Osterkult: Im Mittelalter
waren Eier ein Zahlungsmittel. Bauern mussten Zinseier an ihren Grundherrn als
Pacht abgeben. Zahltag war
kurz vor Ostern - dann gab es
durch die lange Fastenzeit gut
gefüllte Eiervorräte.
• Stabilitäts-Pakt: Ein Hühnerei ist eine architektonische
Meisterleistung. Dank seiner
Form hält seine Spitze einem
Druck von 37 Kilo stand.
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Hauptsache bunt!
(spp-o/red). Ostern ist der
Winter endgültig vorüber und
der Frühling steht meist noch
in den Startlöchern. Bevor
nach vielen grauen Wochen
endlich die Farben in die Natur
zurückkehren, kann man beim
Ostereierfärben schon mal so
richtig in Rot, Blau, Gelb und
Grün schwelgen. Die jahrhundertealte Tradition des Eierfärbens bereitet sowohl Kleinen
als auch Großen immer wieder
viel Vergnügen. Außerdem bietet sie eine schöne Gelegenheit,
mal wieder etwas gemeinsam
mit der ganzen Familie zu machen. Damit die Ostereier auch
gut gelingen, gibt es hier einige
hilfreiche Tricks. Schnell und
unkompliziert geht das Eierfärben mit gekauften Ostereierfarben. Ein wenig aufwändiger,
aber weitaus spannender ist es,
mit farbintensiven Lebensmitteln zu experimentieren. Gut
geeignet sind Zwiebelschalen,
Rotkohl, Rote Bete, Spinat, Tees
oder Gewürze. Die Lebensmittel werden zuerst zerkleinert
und dann jeweils in Wasser
ausgekocht. Die gut gewaschenen Eier (weiße Eier sind am
besten geeignet) kochen anschließend zehn Minuten in
diesem Sud. Für intensivere
Farben bleiben sie noch eine
Weile in der Flüssigkeit liegen.
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23. März 2016 · Nr. 12
Sudoku Nr. 12 | 2016 | mittel
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Die Aufgabe lautet, die leeren Felder so mit Ziffern von 1 bis 9 zu füllen, dass in jeder Zeile, jeder Spalte
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Ostertraditionen weltweit
(djd/red). Ostern wird mit
Osterhasen und Ostereiern in
Verbindung gebracht. Kinder
suchen bunt bemalte Ostereier oder Süßigkeiten, die von
einem Osterhasen versteckt
werden. Mit bunten Ostereiern werden Zweige in Vasen oder Bäume geschmückt.
Ostergebäck gibt es meistens
als Kuchen in Hasen- oder
Lammform. Rot bemalte hart
gekochte Eier, die neues Leben
das „Opfer Christi“ symbolisieren, sind häufig in Schweden, Griechenland, Russland
und Serbien anzutreffen. Eine
kunstvolle Eierbemaltradition
ist in den sorbischsprachigen Gebieten Deutschlands
in Brandenburg und Sachsen
sowie in den slawischen Ländern verbreitet. In England ist
der Brauch verbreitet die bunten Ostereier auf abschüssigen
Straßen herunterrollen zu lassen um die Schale zu zerstören. Bei der „Easter Parade“
auf der 5th Avenue in New
York City verkleiden sich die
Feiernden und fahren wie im
Karneval in bunt geschmückten Wagen durch die Straßen
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Nr. 12 · 23. März 2016 · Schwetzinger Woche
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23. März 2016 · Nr. 12
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Nr. 12 · 23. März 2016 · Schwetzinger Woche
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Ein Drittel der Deutschen lebt
im Einfamilienhaus
(spp-o/red). In Deutschland
gibt es etwa ebenso viele Mieter wie Eigentümer. So lebt
jeder zweite Bundesbürger im
Wohneigentum.
Besonders
beliebt ist dabei das Einfamilienhaus. Auch viele Mieter
haben bereits mit dem Gedanken an die eigenen vier Wände gespielt. Fast jeder dritte
Deutsche wohnt im Einfamilienhaus. Für eine Eigentums-
Foto: iStock/thinkstock
wohnung entscheidet sich laut
LBS-Stiftung Bauen und Wohnen knapp jeder Zehnte. Insbesondere in Großstädten sind
sie eine beliebte Alternative.
Während bei den Eigentümern
mit knapp 65 Prozent das Einfamilienhaus ganz oben auf der
Beliebtheitsskala steht, wohnen
88 Prozent der Mieter in einer
Wohnung. Ein Haus zur Miete
ist eher eine Ausnahme.
Neue Sonderabschreibungen für
den Wohnungsbau
(IVD/red). Um der neuen
Wohnungsknappheit in den
Ballungsgebieten zu begegnen, sollen wieder Sonderabschreibungen zur Förderung
des Mietwohnungsbaus nach
§ 7 b EStG eingeführt werden.
Das Kabinett hat der entsprechenden Gesetzesvorlage zugestimmt. Aufgrund der Vorschrift des § 7 b EStG konnten
in der Nachkriegszeit auch
Eigentümer selbst genutzter
Wohnungen steuerliche Abschreibungsverluste
geltend
machen. Die Förderung ist im
Laufe der Jahre durch einen
Sonderausgabenabzug nach §
10 e EStG und die Eigenheimzulage ersetzt und letztlich
abgeschafft worden. Der neue
§ 7 b EStG wird aber nur für
vermietete Wohnungen gelten.
Für neu errichtete Wohnungen soll neben der Normalabschreibung von zwei Prozent
eine Sonderabschreibung ein-
geführt werden, die in den ersten beiden Jahren zehn Prozent
und im dritten Jahr neun Prozent beträgt. Damit beträgt die
Summe der Sonderabschreibungen und Normalabschreibungen in den ersten drei Jahren 35 Prozent. Der Restwert
von 65 Prozent muss nach §
7 a Abs. 9 EStG auf die restlichen 47 Jahre des 50-jährigen
Abschreibungszeitraums der
Normalabschreibung verteilt
werden. Das sind 2,13 Prozent
und bezogen auf die Baukosten
1,38 Prozent. Die Bemessungsgrundlage für die Sonderabschreibungen ist auf 2.000 Euro
je Quadratmeter Wohnfläche
begrenzt. Gefördert werden
Wohnungen, die der Investor
als Bauherr errichtet oder im
Jahr der Fertigstellung gekauft
hat. Voraussetzung ist, dass der
Bauantrag nach dem 31. Dezember 2015 und vor dem 1.
Januar 2019 gestellt wird.
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Immobilientransaktionsvolumen 2016
(IVD/red). Auf den deutschen
Immobilienmärkten sind im
vergangenen Jahr 219,4 Milliarden Euro investiert worden.
Das ist der höchste Wert seit
Beginn der Erfassungen 1988.
Gegenüber 2014 ist dies ein
Anstieg um rund 24 Milliarden Euro beziehungsweise 12,3
Prozent. Zu diesem Ergebnis
kommt eine Hochrechnung
des Immobilienverbands IVD
auf Basis des vom Bundesministerium für Finanzen erhobenen Grunderwerbsteueraufkommens. „Die Schallmauer
von 200 Milliarden ist durchbrochen, der deutsche Immobilienmarkt boomte auch wieder im vergangenen Jahr“, sagt
Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes
IVD. „Aufgrund der soliden
Wirtschaft in Deutschland und
geopolitischen Krisen im Aus-
land gilt der deutsche Immobilienmarkt bei vielen Investoren
weiterhin als sicherer Hafen.“
Top-5-Länder mit den höchsten prozentualen Anstiegen
Bayern vor Nordrhein-Westfalen erneut mit den höchsten
Umsätzen
Wie in den Jahren zuvor wurden auch 2015 mit 44,87 Milliarden Euro die höchsten
Umsätze in Bayern erzielt.
Im Vorjahresvergleich sind
die Umsätze noch einmal um
10,19 Prozent angestiegen. An
zweiter Stelle folgt NordrheinWestfalen mit 38,99 Milliarden
Euro. Hier ist das Transaktionsvolumen um knapp 1,63
angewachsen. Auf Platz drei
liegt Baden-Württemberg mit
einem Umsatz von 32,09 Milliarden Euro – ein Plus von
18,07 Prozent gegenüber dem
Vorjahr.
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Anzeigenschlüsse
Alle Anzeigenschlüsse sind um 24 Stunden nach
hinten gelegt.
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29.03.
30.03.
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01.04.
02.04.
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68794 Oberhausen-Rheinhausen
Verteiltage
Tel. 07254 779733
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Alle Ausgaben werden einen Tag später verteilt.
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28.03.
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Ausnahmen der Verteiltage
Landkreis Heilbronn1
Ellhofen
bleibt am Freitag
Erlenbach
bleibt am Freitag
Hardthausen
bleibt am Freitag
Lehrensteinsfeld bleibt am Freitag
Untereisesheim bleibt am Freitag
Hohenlohekreis1
Eberstadt
Forchtenberg
Krautheim
Neuenstein
bleibt am Freitag
bleibt am Freitag
bleibt am Freitag
bleibt am Freitag
Neckar-Odenwald-Kreis1
Adelsheim
bleibt am Freitag
Osterburken
bleibt am Freitag
Schefflenz
bleibt am Freitag
Rhein-Neckar-Kreis
Angelbachtal
bleibt am Donnerstag
Sandhausen
bleibt am Freitag
Schriesheim
bleibt am Mittwoch
Eine Übersicht des Verbreitungsgebiets
von Nussbaum Medien St. Leon-Rot und Nussbaum Medien Bad Friedrichshall finden
Sie unter www.nussbaum-mediadaten.de/startseite/verbreitungsgebiet
Kooperation | 1Nussbaum Medien Bad Friedrichshall GmbH & Co. KG
Nussbaum Medien St. Leon-Rot GmbH & Co.KG
Tel. 06227 873-0 • Fax 06227 873-190
Hausmesse
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Benötigte Zeit zum Lösen dieses Sudokus: ________________
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Tipp: wenn die Versuchung mit der Lösung rechts zu groß wird,
geben Sie nicht nach – falten Sie das Blatt doch einfach um ...
Lösung:
1
Die Aufgabe lautet, die leeren Felder so mit Ziffern von 1 bis 9 zu
füllen, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem der kleinen 3 x
3 - Quadrate jede der Ziffern von 1 bis 9 genau einmal vorkommt.
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