Wirtschaftsnews Aktienmärkte

22.03.16
Wirtschaftsnews
USA: Verkäufe bestehender Häuser (Februar)
letzte: 5.47 Mio.; erwartet: 5.31 Mio.;
aktuell: 5.08 Mio.
Die Verkaufsabschlüsse für bestehende Häuser
vom Februar haben auf den ersten Blick enttäuscht. Gegenüber dem Vormonat fielen die
Verkäufe um satte 7.1% auf einen annualisierten
Wert von 5.08 Millionen Eigentümerwechseln,
wie die Maklervereinigung "National Association
of Realtors" (NAR) gestern mitteilte. Damit fielen
die Verkäufe bestehender Häuser im Februar
unter den Erwartungen aus, nachdem sie zu
Jahresbeginn auf den zweithöchsten Stand seit
2007 kletterten. Im Januar betrug der Anstieg
0.4%, im Dezember aussergewöhnlich starke
12.1%. Die Monatsschwankungen bleiben beträchtlich, der allgemeine Trend ist jedoch intakt.
Aktien aus der Chemie- und Gesundheitsbranche
verzeichneten entgegen dem Trend Kursgewinne.
Die Chemieaktien wurden unterstützt durch Übernahmespekulationen. Monsanto soll nach dem
gescheiterten Übernahmeversuch von Syngenta
angeblich an der Agrochemiesparte von Bayer
interessiert sein. Die Aktie von Bayer legte um
3.3% an Wert zu und war der Gewinner im
Deutschen Aktienindex (DAX). Die übrigen Sektoren schlossen den Handel im Minus.
Der Schweizer Aktienmarkt hat die neue Woche
dank der positiven Gegenbewegung bei den
Gesundheitsaktien mit Gewinnen begonnen. Die
Pharmawerte Novartis (+1.9%) und Roche
(+1.1%) trieben den Leitindex SMI massgeblich
an. In der Vorwoche hatten die beiden IndexSchwergewichte den Handel noch mit Abgaben
von 4.8% beziehungsweise 4.2% stark belastet.
Auch die Aktien von Actelion legten um 1.8% zu.
Die US-Aktienmärkte gingen gestern bei geringerem Handelsvolumen leicht höher aus dem Handel. Auf Branchenebene bildeten die zyklischen
Sektoren Grundstoffe, Energie und Finanzen das
Schlusslicht. Der Versorgersektor startete ebenfalls
schwächer in die neue Handelswoche, die übrigen Sektoren verzeichneten gestern Kursgewinne.
Titelspezifisch blieb die Nachrichtenlage dünn.
Die Bâloise hat im Jahr 2015 einen Gewinn von
CHF 512 Mio. erzielt. Das Ziel einer Eigenkapitalrendite im Bereich von 8% bis 12% wurde
damit erreicht. Das Geschäftsvolumen sank dabei
um 4.2% auf CHF 8.9 Mrd., in Lokalwährungen
resultierte eine Zunahme von 3.3%. Im Bereich
Nichtlebenversicherung verbesserte sich der
Schaden-Kostensatz (Combined Ratio) um 0.3%
auf 93.3% und liegt damit am unteren Ende der
anvisierten Bandbreite von 93% bis 96%. In der
Lebensparte ist das Wachstum mit kapitalschonenden, modernen Produkte weiter vorangetrieben worden. Das Geschäft mit klassischen Lebensversicherungen wuchs in Lokalwährungen um
2.1% und jenes mit Prämien mit Anlagecharakter
um 9.2%. Den Aktionären soll eine unveränderte
Dividende von CHF 5 je Aktie ausgeschüttet
werden. Mit dem Gewinn hat die Bâloise die
Erwartungen der Analysten übertroffen, die Angaben zu den Bruttoprämien und zu der Combined Ratio verfehlten die Erwartungen hingegen
leicht.
Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten am
Montag leichte Verluste. Das Handelsvolumen lag
deutlich unter dem durchschnittlichen Niveau. Die
Der Vermögensverwalter Partners Group hat im
Geschäftsjahr 2015 Umsatz und Gewinn erneut
gesteigert. Die Erträge erhöhten sich um 8% auf
Aktienmärkte
US-Aktienmärkte:
DowJones: +0.12%, S&P500: +0.10%,
Nasdaq: +0.28%
Europäische Aktienmärkte:
EuroStoxx50: -0.36%, DAX: -0.02%,
SMI: +0.46%
Asiatische Märkte:
Nikkei 225: +1.94%, HangSeng: -0.25%,
S&P/ASX 200: -0.32%
Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte
noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen
aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder
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22.03.16
CHF 619 Mio., wie der Spezialist für Private
Equity Anlagen heute Morgen mitteilt. Wie bereits
seit Januar bekannt, sind die verwalteten Vermögen im Jahr 2015 um 22% auf EUR 46 Mrd.
angestiegen. Zu dem Wachstum beigetragen
hatte ein rekordhoher Zufluss an Kundengeldern
in der Höhe von brutto EUR 8.4 Mrd. Unter dem
Strich
resultierte
ein
Reingewinn
von
CHF 396 Mio., was einem Anstieg von 6% entspricht. Die Aktionäre sollen eine Dividende von
CHF 10.50 erhalten nach CHF 8.50 im Vorjahr.
Mit den Resultaten hat der Vermögensverwalter
die Markterwartungen klar übertroffen.
Der Solarzulieferer Meyer Burger hat im Geschäftsjahr 2015 bei gesteigertem Umsatz erneut
rote Zahlen geschrieben. Der Umsatz wuchs in
lokalen Währungen um 8.3% auf CHF 324 Mio.,
wie Meyer Burger heute Morgen mitteilte. In
Schweizer Franken lag die Zunahme bei 2.4%.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA verbesserte sich von minus CHF 96 Mio. auf minus
CHF 56 Mio. Damit verbrennt die Gesellschaft
weiterhin Geld. Der Betriebsverlust auf Stufe EBIT
verringerte sich 2015 im Vergleich zum Vorjahr
um CHF 33 Mio. auf CHF 129 Mio. Der ausgewiesene Verlust beläuft sich auf CHF 169 Mio.
Für das laufende Geschäftsjahr haben für Meyer
Burger ein solides Wachstum beim Umsatz sowie
das Erreichen der Gewinnschwelle auf Stufe
EBITDA höchste Priorität. Nach Schätzungen
benötigt die Gesellschaft einen Jahresumsatz von
mindestens CHF 400 Mio., um dieses Ziel zu
erreichen.
Rohstoffmärkte
Ölpreis WTI: USD 41.65 pro Fass
Goldpreis: USD 1247.05 pro Unze
Gold konnte letzte Woche nach dem Fed-Meeting
und der Aussicht auf einen behutsamen Zinserhöhungszyklus profitieren. Trotz eines schwächeren
Dollars und langsamerer US-Zinsschritte schaffte
es der Goldpreis allerdings nicht, ein neues Hoch
zu erreichen. Die Feinunze Gold verharrt damit in
ihrem seit März beobachtbaren Seitwärtstrend.
Der Ölpreis zeigt sich weiterhin mit starken Preisausschlägen. Vergünstigte sich die amerikanische
Sorte WTI am Freitag bis zu Wochenbeginn um
6% auf unter 39 Dollar, so folgte gestern im
Handelsverlauf eine Gegenbewegung.
Kapitalmärkte
Renditen 10 J:
USA: 1.907%; DE: 0.206%; CH: -0.359%
Der Chef der regionalen Notenbank von San
Francisco, John Williams, äusserte sich mit Blick
auf eine baldige Fortsetzung der Zinswende in
den USA zuversichtlich. Angesichts ermutigender
Konjunkturdaten sehe er eine baldige Zinsanhebung kommen. Die kommenden Zinssitzungen im
April und Juni seien dafür mögliche Termine. Die
Renditen der langjährigen US-Staatsanleihen
notierten daraufhin leicht höher.
Währungen
US-Dollar in Franken: 0.9693
Euro in US-Dollar: 1.1255
Euro in Franken: 1.0907
In einem insgesamt ruhigen Umfeld konnten
Äusserungen von Vertretern der amerikanischen
und europäischen Notenbank die Kurse nicht
wesentlich bewegen. Der Euro gab gegenüber
dem Dollar leicht nach, hält sich aber über der
Marke von 1.12.
Daniel Wachter
Thomas Jäger, CIIA
Investment Center
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