Lesetage im Süden 3. April bis 3. Mai 2016

Lesetage im Süden
3. April bis 3. Mai 2016
3. Mai
liest:
HEINZ STRUNK schuh“
„ Der goldene Hand
n Preis der
Nominiert für de
uc
Leipziger B hmesse
2016
„In jeder Stadt gibt es richtige, weniger richtige und falsche Bezirke,
und wenn man im falschen wohnt, sollte man damit nicht hausieren gehen.“
(Heinz Strunk, „Fleisch ist mein Gemüse“)
Ein signifikanter Satz aus wohl einem der bekanntesten Bücher
über Harburg, dem Bezirk auf der „falschen Seite des Flusses“.
Das geschriebene Wort lädt ein, die Sinne zu schärfen. Begriffe,
Begrifflichkeiten, Suggestionen, Im- und Expressionen, Metaphern
– das schafft nur die Sprache und daher gibt es Unmengen an
Literatur, die die Phantasie beflügeln, zum Schmunzeln, Ärgern
oder Träumen einladen – auf jeden Fall aber inspirieren.
Dies soll auch die SuedLese: an 13 Orten über 20 Lesungen binnen
vier Wochen. Das Repertoire reicht vom Sachbuch über Lyrik,
Historie, Lokalkolorit, Kinder- und Jugendbuch bis zum Bestseller.
Gar nicht ungewöhnlich auf der Südseite Hamburgs, aber jetzt
besonders auffällig! Und eben dies ist das Bestreben dieser
Literaturtage, die neben dem Kulturtag für vorwiegend Bildende
Künste (immer zum November) und der MusicNight (immer zum
September) der Literatur zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen.
Hierfür danken wir vor allem der „Stiftung Nachbarschaft“ der
Saga/GWG, die dieses Unterfangen vornehmlich unterstützt.
Die Leseorte sind ebenso verlockend und unterschiedlich wie
die Bücher und ihre Lesenden. Und wenn schon Heinz Strunk zu
diesem Anlass einkehrt, sollten auch Sie die Chance nutzen …
Eure SuedKulturler
2
Ort
Ort
Seite
Seite
Inhaltsverzeichnis
So., 3. April, 16h, Literaturcafé im Striepensaal
Dieter Wehrbrink und Dörte Ellerbrock lesen: Leo Tolstoi – „Eine Ehe in Briefen“
6
L
Do., 21. April, 20h, Kulturcafé Komm du
Kirsten Hellmich – „Allah-Masala.
Mit dem Motorrad unterwegs von Köln nach Kathmandu“
19
KD
Mi., 6. April, 19h, Speicher am Kaufhauskanal
Karin Brose – „Survival für Eltern“, mit Gastexperte: Volker Kuntze
7
SP
Fr., 22. April, 20h, MehrWertKultur (ContraZt e. V.)
Birgit Storm: „Ein Schuss zu viel“
20
C
Do., 7. April, 19.30h, Stellwerk, Bahnhof Harburg
Stellwerk-Poetry-Slam
8
Sa., 23. April, 16h, Museum Elbinsel Wilhelmsburg
Andrzej Wisniewski liest „Ihr nanntet uns Zigeuner“
21
m
Do., 7. April, 20h, Kulturcafé Komm du
Stephan Hähnel: „Gefundenes Fressen“ (Berlin-Krimi)
9
KD
Fr., 8. April, 19.30h, MehrWertKultur (ContraZt e. V.)
Siegfried Kopf – „Zeit ist ewig neu“ (2012) & „gehZEITEN“ (2014)
10
Sa., 23. April, 19.30h, Museum Elbinsel Wilhelmsburg
Claus-Peter Rathjen liest „Plattdeutsche Kurzgeschichten“
von Hans-Joachim Meyer
21
m
C
Sa., 9. April, 15h, Kulturcafé Komm du
Silke Förster: „Schwuppdiwupp – Josefine und das Blödsinnpulver“
11
KD
Mo., 25. April, 19.30h 20h, KulturWerkstatt Harburg
Stephanie Töwe: „Mit dem Spiegel fechten“
22
K
Die., 12. April, 19.30h, Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“
„Auf der Suche“ – Lesung der Schreibwerkstatt
12
A
Die., 26. April, 19.30h, Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“
Klaus von Hollen & Jan Christoph Nerger: „Mein Weg und die anderen“
23
A
Do., 14. April, 17h, Goethe-Schule-Harburg
Kathrin Weßling – „Morgen ist es vorbei“
13
G
Do., 28. April, 19h, Buchhandlung am Sand
Anna Magdalena Bössen: „Deutschland. Ein Wandermärchen“
24
BS
Do., 14. April, 20h, Kulturcafé Komm du
Swantje Naumann – „Von Liebe und Krieg – harte Zeiten für Hanseaten“
14
KD
25
KD
Sa., 16. April, 18h, Museum Elbinsel Wilhelmsburg
Jürgen Ehlers – „Der Wolf von Hamburg“
15
m
Do., 28. April, 20h, Kulturcafé Komm du
Lyrik trifft Song: Gedichte von Gerrit Pohl
und Musik der Singer/Songwriterin Emily‘s Escape
26
C
Sa., 16. April, 20h, KulturWerkstatt Harburg
Manfred Beseler, Flo von Dekay, Helga Frien, Sören Ingwersen, Petra Kay:
„Die Bönhasen – Wie sie wirklich waren, wer sie heute sind“
16
K
Fr., 29. April, 20h, MehrWertKultur (ContraZt e. V.)
Ivar Lethi liest eigene Kurzgeschichten
Sa., 30. April, 15h, Kulturcafé Komm du
Ulrike Burbach liest: „Wüstenkinder“ (Jugenderzählung)
27
KD
Die., 19. April, 20h, The Old Dubliner
Lars Hansen liest aus Ken Bruens Krimireihe „Jack Taylor“
17
D
Mi., 20. April, 19h, AStA/Theater UniVerbal TUHH
Wolfgang Binder liest „Kein Weg nach Oslogrolls“ – Satiren von Ephraim Kishon
18
T
ST
SuedLese
Abschluss
Die., 3. Mai, 20h, Bücherhalle Harburg
Heinz Strunk liest: „Der goldene Handschuh“
28/29
Die Orte der Worte
Impressum
Übersichtsplan Orte 30–34
35
36-37
B
So., 3. April, 16h, Eintritt frei
Mi., 6. April, 19h, Eintritt 5,- €
Dieter Wehrbrink und Dörte Ellerbrock lesen:
Leo Tolstoi – „Eine Ehe in Briefen“
Karin Brose – „Survival für Eltern“
mit Gastexperte: Volker Kuntze
Dieter Wehrbrink liest jeden ersten Sonntag im Monat aus ganz unterschiedlichen
Werken unterschiedlichster Autoren. Heute
ist zudem Dörte Ellerbrock vom Kulturhaus
Süederelbe mit dabei.
Tolstojs großen Werken wie Krieg und
Frieden, Anna Karenina, Die Auferstehung
oder Die Kreutzersonate. Vor allem aber sind
sie Dokument einer großen und zugleich
schwierigen Liebe.
Lew Tolstoj und seine Frau Sofja führten
während ihrer fünfzigjährigen Ehe einen
ausgedehnten Briefwechsel. Diese Briefe
geben Einblicke in das Alltags- und Familienleben der Tolstojs und in die Entstehung von
Karin Brose lebt und arbeitet als Autorin und
Künstlerin im Bezirk Harburg. Seit Jahren
gilt sie als ausgewiesene Expertin für eine
erfolgreiche Schullaufbahn und ein kinderund jugendgerechtes Lernumfeld.
Zu ihren besonderen Engagements gehört
das Eintreten
für die Wiedereinführung von
Schulkleidung
und für neue
Strategien zur
Stressbewältigung in Schule
und Elternhaus.
L Literaturcafé im Striepensaal
Striepenweg 40
21147 Hamburg-Neuwiedenthal
(S3, Haltestelle „Neuwiedenthal“, Ausgang Nord)
Tel.: 040 / 30 39 95 07
Daneben betätigt sich Karin Brose als
Malerin und schreibt Gedichte.
Im Rahmen des Podiumgesprächs wird
Karin Brose zusätzliche, eigene Erfahrungen
als erfolgreiche Studienrätin und Mutter
beisteuern und steht für Fragen aus dem
Publikum zur Verfügung.
Selbstverständlich kann man ihr Buch an
dem Abend auch kaufen und signieren
lassen.
SP Speicher am Kaufhauskanal
Blohmstraße 22
21079 Hamburg (Hafen Harburg)
Tel.: 01511 / 217 09 38
www.speicher-am-kaufhauskanal.de
www.kulturhaus-suederelbe.de
6
7
Do., 7. April, 19.30h
Eintritt: 7,- d / erm. 4,- €
Stellwerk-Poetry-Slam
Die besten Slam-Poeten des Landes pilgern
ins Stellwerk, um den Abend unvergesslich
zu machen.
Moderation: Marco von Damghan
Die Poetry Slam-Regeln sind simpel:
Jeder Poet bekommt 5 Minuten Bühnenzeit.
Die Texte müssen selbstgeschrieben sein und
dürfen beim Vortrag abgesehen von Stimme,
Gestik und Mimik keine Hilfmittel beinhalten.
Nach dem Auftritt bewertet eine zufällig gewählte Jury aus dem Publikum die PoetInnen
mit einer Note zwischen 1 bis 10. Die Punktbesten treffen im Finale nochmal Kopf an
Kopf aufeinander, um die Frage nach ewigem
Ruhm zu beantworten.
ST Stellwerk, Bahnhof Harburg
über Fernzuggleis 3
Hannoversche Straße 85
21079 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 76 75 74 23
Do., 7. April, 20h, Eintritt: frei / Hutspende
Stephan Hähnel: „Gefundenes Fressen“ (Berlin-Krimi)
Kommissar Hans Morgenstern muß am Sonntagmorgen auf seine frischen Schrippen verzichten, weil er zum Fundort einer Leiche im
Mauerpark gerufen wird. Wenig begeistert ist
er auch über die neue Kollegin an seiner Seite: Linda Mörike, in seinen Augen ehrgeizig,
übermotiviert und zudem eine Zugezogene.
Wie sich bald herausstellt, ist der Tote das
Opfer eines üblen Streiches. Zwei Mitschüler
hatten den Elfjährigen gezwungen, Hundefutter zu essen. Was sie nicht wissen konnten: Das Futter war vergiftet. Das Werk eines
Hundehassers? Die Ermittlungen fördern
einen Sumpf aus Manipulation und Geldgier
zutage. Mit leiser Ironie und feinem Gespür
für das Alltagsleben, für Typen und Stimmungen, zeichnet Stephan Hähnel in seinem
Debütroman ein authentisches Gegenwartsbild, eingebettet in eine raffinierte Krimi-
handlung, die den Leser bis zum Schluß in
Atem hält.
Zu Stephan Hähnel:
1961 in Berlin geboren, Schule, Ausbildung
zum Schlosser, Wehrdienst, Produktionsarbeiter, Kneipenbetreuer, Studium in Eisleben, Wirtschaftsingenieur, Finanzbuchhalter,
Systemadministrator EDV, Unternehmer, Callcenter Agent, Personalberater ...
Sammelte Erfahrungen als Familienvater und
Ehemann und schreibt und liest Romane,
schwarzhumorige Bücher, Geschichten für
Anthologien sowie Kinderbücher.
www.stephanhaehnel.de
KD Kulturcafé Komm du
Buxtehuder Straße 13
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 572 28 95 2
www.komm-du.de
www.stellwerk-hamburg.de
8
9
Fr., 8. April, 19.30h, Eintritt frei
Sa., 9. April, 15h, Eintritt frei / Hutspende
Siegfried Kopf –
„Zeit ist ewig neu“ (2012) & „gehZEITEN“ (2014)
Silke Förster: „Schwuppdiwupp – Josefine und das
Blödsinnpulver“ (Lesung für Kinder ab 3 Jahre)
Der Harburger Neubürger Siegfried Kopf liest
im Rahmen der ersten SuedLese aus seinen
Lyrikbänden „Zeit ist ewig neu“ (2012) und
„gehZEITEN“ (2014) sowie unveröffentlichte
Gedichte und Kurzgeschichten: Eine lyrische
Reise durch die Zeit, das Leben und um die
Liebe ...
www.lyrik-siegfried-kopf.de
Plötzlich ist es da: das neue Kindermädchen
Josefine. Josefine ist nicht alt und streng
wie all die anderen Gouvernanten, sondern
einfach zauberhaft. Genauso zauberhaft wie
ihr Blödsinnpulver, mit dem sie „schwuppdiwupp“ alle Probleme der Welt löst. Nach
der 30minütigen Lesung darf gemalt werden – Papier, Malvorlagen und Buntstifte
sind vorhanden. Neben dem Schreiben von
Kinderbüchern, Krimis und Aphorismen ist
die gelernte Vermessungstechnikerin Silke
Förster als Dozentin in der Erwachsenenbildung in ihrer Heimatstadt Halle tätig. Mit der
Aufführung von selbstgeschriebenen „Krimidinners“ verbindet sie ihre Leidenschaft für
das Kochen mit dem Faible fürs Schreiben.
www.silke-förster.de
C MehrWertKultur (ContraZt e. V.)
10
KD Kulturcafé Komm du
Nobléestraße 13a
21075 Hamburg-Heimfeld
Tel: 0176 / 328 591 14
Buxtehuder Straße 13
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 572 28 95 2
www.umsonstladen-harburg.de
www.komm-du.de
11
Die., 12. April, 19.30h, Eintritt frei
Do., 14. April, 17h, Eintritt: 1,50 d / Erwachsene 3,- d
„Auf der Suche“ – Lesung der Schreibwerkstatt
Kathrin Weßling – „Morgen ist es vorbei“
Wie kommt ein altes Schwarz-Weiß-Foto
in einen neuen Stiefel im Schuhgeschäft?
Was macht man, wenn man mit Freunden in
einem schwedischen Ferienhaus verabredet
ist, vor Ort aber feststellt, dass es gleich
mehrere Städte mit dem Namen Ryd gibt?
Findet Georg seine Internetbekanntschaft
Antonia auf dem Berliner Bahnhof, obwohl
ihm das Erkennungszeichen, ein blauer
Koffer, gestohlen wurde? Ob nach Liebe,
dem Sinn des Lebens oder einer verlorenen
Socke: Die meisten Menschen sind ständig
„Auf der Suche“.
Um genau solche Erfahrungen geht es in den
Texten, die bei der gleichnamigen Lesung
vorgetragen werden. Gelesen werden die
ausdrucksstarken, teilweise preisgekrönten
Beiträge von Mitgliedern der Schreibwerkstatt, die seit elf Jahren unter der Leitung
von Redakteurin Kerstin Brockmann stattfindet und die sich über die Grenzen Hamburgs
hinaus einen Namen gemacht hat.
„Morgen ist es vorbei“ ist kein Buch über
Liebeskummer oder das Scheitern an der
Liebe – sondern der Versuch einer Umschreibung, das Festhalten von Angst, Hoffnung,
Ekel, Verachtung, Zweifel, Liebe, Kummer,
Freude. Es ist das ewige Umschreiben der
Dinge, die ihr unbegreiflich schienen (und es
noch sind), die Menschen, die Orte, die Stadt,
Körper und Verbindungen.
für mich immer nur Versuch und Scheitern,
Zwang und Neurose, Liebschaft und Monster.
Das Schreiben ist wie ein kleiner Homunkulus, den ich nicht loswerden kann, er sitzt in
mir drin und macht einfach, nicht jeden Tag
vier Stunden, manchmal monatelang sogar
gar nicht. Aber wenn, dann schreibt er auf,
was er will, das kleine Monster, und schreibt
und schreit und dann ist es vorbei.“
Von nachdenklichen bis fröhlichen Kurzgeschichten ist alles dabei.
Kathrin Weßling:
„Am Ende ist es vermutlich das persönlichste
Buch, das ich je schrieb und schreiben werde,
so, wie diese Zeilen höchst persönlich sind.
Das Schreiben hat mir immer Angst gemacht,
es ist keine Aufgabe für mich, kein Handwerk, keine Philosophie; das Schreiben war
Weßling lebt und arbeitet in Hamburg als
Schriftstellerin und Onlineredakteurin.
kathrinwessling.de
A Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“
12
G Goethe-Schule-Harburg
Friedrich-Naumann-Straße 27
21075 Hamburg-Heimfeld
Tel.: 040 / 766 60 49
Eißendorfer Straße 26 (Eingang Bennigsenstr.)
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 428 871 – 0
www.schreibwerkstatt-harburg.de
www.goethe-schule-harburg.de
13
Do., 14. April, 20h, Eintritt frei / Hutspende
Sa., 16. April, 18h, Eintritt: 5,- €
Swantje Naumann – „Von Liebe und Krieg –
harte Zeiten für Hanseaten“
(Historischer Roman aus der „Hamburger Franzosenzeit“)
Jürgen Ehlers – „Der Wolf von Hamburg“ (Krimi)
Hamburg in den Jahren 1806 bis 1814: Der
Kaufmann und Verfechter aufklärerischer
Ideen Carstens erlebt mit seiner Familie
den wirtschaftlichen Niedergang der Stadt
während der napoleonischen Herrschaft
über Norddeutschland. Er lernt den verhaßten
Militärkommandanten Marschall Davout
kennen und schätzen, muss aber auch
mit ansehen, wie die Intrigen neidischer
Militärführer gegen Davout und dessen
zunehmend angespanntes Verhältnis zu
Napoleon das Schicksal Hamburgs und das
seiner eigenen Familie bestimmen. Während
der Befreiungskriege gegen die Franzosen
geraten Carstens und die Seinen in große
Not.
Die Hamburger Journalistin und Autorin
Swantje Naumann liest aus ihrem ersten
Roman. Swantje Naumann, geb. 1952 in
Hamburg, Studium der Romanischen und
Englischen Philologie sowie Literaturwissenschaft arbeitete als Übersetzerin und beim
Rundfunk, später als Redakteurin für eine
Programmzeitschrift. Seit dreizehn Jahren
ist sie auch als Autorin tätig.
swantjenaumann.jimdo.com
KD Kulturcafé Komm du
14
Eine junge Frau liegt mit durchgebissener
Kehle in der Hamburger Speicherstadt.
Hauptkommissar Bernd Kastrup ahnt, dass
dieser Fall ihn persönlich betrifft, da das Opfer unmittelbar vor seiner Wohnung abgelegt
wurde. Wenig später wird eine Jugendliche
ins Universitätsklinikum Eppendorf eingeliefert. Das Mädchen spricht nicht, bis es
Kastrups Kollegen Vincent Weber gelingt,
seinen Namen zu erfragen: Sylvia Schröder.
Als Bernd Kastrup nach Hause kommt, wartet
eine Überraschung auf ihn: Sylvias Mutter hat
aus Angst vor ihrem Ex-Mann Wolfgang Dreyer in Kastrups Wohnung Zuflucht gesucht.
Sie versteckt sich vor Wolfgang Dreyer, der
nach mehrjähriger Haft aus dem Gefängnis
entlassen wurde. Wolfgang Dreyer wurde zu
Unrecht wegen Mordes an einem Juwelier
verurteilt. Er hat allen Grund sich zu rächen.
Systematisch verfolgt er seine Opfer.
Eine Serie brutaler Überfälle und Morde.
Zu Jürgen Ehlers: er wurde in Hohenfelde
geboren, wuchs in Hausbruch auf. Nach dem
Abitur studierte er in Hamburg Geographie,
promovierte und arbeitete zeitweilig in
East Anglia. Seit seiner Schulzeit schreibt er
Krimis und hat seit 1992 zahlreiche veröffentlicht.
m Museum Elbinsel Wilhelmsburg
Buxtehuder Straße 13
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 572 28 95 2
Kirchdorfer Straße 163
21109 Hamburg-Wilhelmsburg
Tel.: 040 / 31 18 29 28
www.komm-du.de
www.museum-elbinsel-wilhelmsburg.de
15
Die., 19. April, 20h, Eintritt: frei / Hutspende
Manfred Beseler, Flo von Dekay, Helga Frien, Sören Ingwersen,
Petra Kay: „Die Bönhasen – Wie sie wirklich waren, wer sie
heute sind“
Lars Hansen liest aus Ken Bruens Krimireihe „Jack Taylor“
Es gab sie, es gibt sie, und es wird sie womöglich immer geben: die Bönhasen! Ehemals
gingen sie auf den Hamburger Dachböden
heimlich ihrem anrüchigen Handwerk nach.
Heute machen sie Literatur und tragen diese
ohne Scheu an die Öffentlichkeit.
Bönhase ist eine alte niederdeutsche Bezeichnung für nicht zünftige (in Hamburg:
„nicht amtliche“) Handwerker. Der Begriff
entstand im 15. Jahrhundert und war in Hamburg noch bis in das 19. Jahrhundert hinein
gebräuchlich. Die Metapher spielt darauf an,
dass diese Handwerker ihren Beruf oft auf
den Dachböden („Bön“) illegal ausübten. Im
Bedarfsfall konnten sie dann flink wie ein
„Hase“ vor den Kontrollen auf den nächsten
Dachboden flüchten.
Zum Glück sind diese turbulenten Zeiten
vorüber. Aber die Bönhasen sind wieder da!
Die Hamburger Autoren Helga Frien, Flo von
Dekay, Sören Ingwersen und Manfred Beseler
stellen sich vor mit Themen, Texten und
Terminen – alles ganz legal.
Seit September 2009 gibt es die Bönschau, in
der die Bönhasen in Barmbek monatlich ihre
neuesten, natürlich selbst verfassten Texte
vortragen – und oft auch einen besonderen
Gast vorstellen. Heute zu Gast in Harburg!
www.bönhasen.de
K KulturWerkstatt Harburg
Kanalplatz 6
21079 Hamburg (Hafen Harburg)
Tel.: 040 / 765 26 13
www.kulturwerkstatt-harburg.de
Ken Bruen wurde 1951 in Galway, einer Stadt
an der irischen Westküste geboren. Er gilt als
der herausragende Vertreter des „Irish-Noir“,
düsterer Krimis mit irischem Einschlag. Aber
Ken Bruen kennt auch die Welt: Er arbeitete
fünfundzwanzig Jahre als Englisch-Lehrer
in Afrika, Japan, Südostasien und Lateinamerika. Dabei lernte Bruen die Welt mit
allen ihren Schattenseiten kennen, wurde in
Brasilien inhaftiert und gefoltert.
Mittlerweile lebt er mit seiner Familie wieder
in seinem Geburtsort und hat in Metaphysik
promoviert. Wo paßt eine Lesung seiner Jack
Taylor Krimis, die in Galway spielen, besser
als in einem irischen Pub, wo es reichlich
Guinness & Jameson gibt?
Und wer könnte es besser zelebrieren als der
Lokal-Brummbär Lars Hansen, bekannt als
Journalist und Sänger der Delta Doppelkorn
Bluesband.
Foto: © Andrew Downes
Sa., 16. April, 20h, Eintritt: 8,- €
Ken Bruen
D The Old Dubliner
Neue Straße 56-58
(Eingang Lämmertwiete)
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 77 11 04 45
www.olddubliner.de
Lars Hansen
16
17
Mi., 20. April, 19h, Eintritt 2,- €
Do., 21. April, 20h, Eintritt frei / Hutspende
Wolfgang Binder liest „Kein Weg nach Oslogrolls“ –
Satiren von Ephraim Kishon
Kirsten Hellmich – „Allah-Masala.
Mit dem Motorrad unterwegs von Köln nach Kathmandu“
Wolfgang Binder, 1956 in Hamburg geboren,
lebt heute am Rande der Stadt, ist von
Beruf Notarfachangestellter. Seine ganze
Liebe gehört der Literatur und dem Theater.
In seiner Freizeit steht er seit 35 Jahren auf
der Bühne, und das in ganz Hamburg: vom
niederdeutschen Komödientheater bis hin
zum Drama von Jean-Paul Sartre, wo er in
der Rolle des „Garcin“ mit seiner Gruppe 1999
den 1. Preis bei den Hamburger Amateurtheatertagen gewann. Auftritte im Theater
am Alten Gaswerk, dem Lichthof, dem Studio
Schachar und den Jesteburger Kammerspielen. Hinzu kommen kleine Auftritte in Film
und TV (z. B. „Mein dunkles Geheimnis“ SAT 1)
sowie gelegentliche Arbeit als Synchronsprecher. Zur Zeit inszeniert und spielt er bei
der „Hittfelder Speeldeel“ in Seevetal, ist
aber auch gern gesehener Gast bei Theater
UniVerbal an der TUHH. Zwischen 1975 und
1990 war er freier Mitarbeiter des satirischen
Magazins „MAD“, seit Ende der 1990er Jahre
als Autor von Theaterstücken (Krimis, Komödien und Stücke für Kinder) und Übersetzer
solcher ins Niederdeutsche tätig.
Seine Stücke sind in Deutschland im PlaususVerlag erhältlich. Bei Lesungen bevorzugt er
Texte von Ephraim Kishon, Eugen Roth und
Siegfried Lenz.
T AStA/Theater UniVerbal TUHH
TUHH (Hauptgebäude), Café im Ostflügel,
Am Schwarzenberg-Campus 1
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 428 78 -0
Kirsten Hellmich will weg. Raus aus dem
Alltag und der Fremdbestimmung. Mit dem
Motorrad fährt sie von Köln über den Iran
und Pakistan nach Indien und Nepal.
Sehr authentisch
und mit viel Witz
erzählt sie ihre
Geschichten von
unterwegs:
In der Wüste
trinkt sie mit
schwerbewaffneten Pakistanis
Tee, im Himalaya
wärmt sie sich
mit Indern unter
einer Zeltplane.
Sie besteigt den Ararat, trommelt mit iranischen Freundinnen und tanzt auf einer
indischen Hochzeit. Bevor Kirsten Hellmich
Kunst auf Lehramt studierte, lernte sie
Schneiderin, arbeitete als Anstreicherin,
in Bars und im Kulissenbau, war Künstlerin
und Kneipenbesitzerin, leitete Kunst- und
Sportkurse.
Seit ihrer Jugend begeistert sie sich für
Motorräder aller Art. Auf ihren Reisen durch
Europa und nach Nordafrika begleitet sie
stets die eigene Maschine.
KD Kulturcafé Komm du
Buxtehuder Straße 13
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 572 28 95 2
www.komm-du.de
www.tuhh.de
18
19
Sa., 23. April, 16h, Eintritt: 5,- €
Andrzej Wisniewski liest „Ihr nanntet uns Zigeuner“
Fr., 22. April, 20h, Eintritt frei
Birgit Storm: „Ein Schuss zu viel“
Theo will keinen neuen Partner, er kommt
bestens alleine zurecht. Doch sein Chef von
der Polizeiinspektion in Suhl ist anderer Ansicht und stellt ihm den neuen Kollegen aus
Hamburg zur Seite. Matthias, genannt Matze,
ist halb so alt wie er und dann auch noch ein
Studierter. Die beiden haben keine Zeit, sich
aneinander zu gewöhnen, denn beim Weltcuprennen in Oberhof ist ein bekannter Biathlet
ums Leben gekommen. Die Zeit drängt, doch
Theo verweigert die Zusammenarbeit mit
seinem Partner – bis wieder Schüsse fallen in
der Arena zum Grenzadler.
Birgit Storm wurde in Heiligenhafen geboren,
ist in Husum an der Nordsee aufgewachsen
und lebt seit dem Studium in HamburgHarburg. Sie arbeitet an einer Hamburger
Berufsschule und einer Stadtteilschule in
Wilhelmsburg. Mit ihrem ersten Roman „Ein
Schuss zu viel“ hat sie am Wettbewerb um
den Thüringer Krimipreis teilgenommen und
gehörte zu den drei Finalisten. Jetzt ist sie
mit ihrem Buch viel auf Lesungen unterwegs
und nebenbei schreibt sie am nächsten Krimi
mit Theo und Matze.
birgit-storm.de
C MehrWertKultur (ContraZt e. V.)
Nobléestraße 13a
21075 Hamburg-Heimfeld
Tel: 0176 / 328 591 14
Seit über zwanzig Jahren lebt Andrzej Wisniewski mit seiner
Familie in Wilhelmsburg. Er ist ausgebildeter Grundschullehrer,
übt aber den Beruf eines Sozialarbeiters in einer Flüchtlingsunterkunft aus. In seinem Buch „Ihr nanntet uns Zigeuner“
erzählt er die Geschichte seiner Familie, seiner Großeltern und
Eltern. Er beschreibt seine Auswanderung aus Polen und das
Leben zwischen den Stühlen in Deutschland. Andrzej Wisniewski
ist ein Mittler zwischen der Roma-Kultur und der großen NichtRoma-Welt.
Sa., 23. April, 19.30h, Eintritt: 5,- €
Claus-Peter Rathjen liest „Plattdeutsche Kurzgeschichten“
von Hans-Joachim Meyer (im Rahmen des 1. Hamburger Plattdeutschtag)
Hans-Joachim Meyer* wurde in Insterburg geboren, lebt aber
seit 1951 in Harburg und lernte dort „Platt“. Er veröffentlichte
Erzählungen u.a. im Wachholtz-Verlag, im Hinstorff-Verlag, u.a.
der Band „Horborg kann mi geern hebben! un anner plattdüütsche Vertellen.“
Claus-Peter Rathjen* wurde in Hamburg geboren, er ist u.a.
Mitbegründer der Operetten Compagnie Hamburg. Seit 2006
ist er als freier Schauspieler in diversen Film- und Fernsehproduktionen tätig; er macht seit 2008 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Museum Elbinsel Wilhelmsburg. Lesungen
in Hoch- und Plattdeutsch für Kinder und Erwachsene nehmen
einen besonderen Stellenwert ein.
www.umsonstladen-harburg.de
m Museum Elbinsel Wilhelmsburg, Kirchdorfer Straße 163
21109 Hamburg-Wilhelmsburg, Tel.: 040 / 31 18 29 28
www.museum-elbinsel-wilhelmsburg.de
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Mo., 25. April, 19.30h, Eintritt: 5,- €
Die., 26. April, 19.30h, Eintritt frei
Stephanie Töwe: „Mit dem Spiegel fechten“
Klaus von Hollen & Jan Christoph Nerger:
„Mein Weg und die anderen“
In Stephanie Töwes Texten kämpfen die
Figuren oft gegen sich selbst oder aber alles
ist irgendwie anders, als es scheint. Es geht
viel um Verbindungen, mit denen wir versuchen, uns die Welt erklärbar zu machen und
die auch eine der Grundlagen des Erzählens
sind.
Stephanie Töwe wurde 1972 in Hamburg
geboren. Sie studierte Angewandte Kulturwissenschaften, Geschichte und Kommunikation. Seit 1999 arbeitet sie hauptberuflich als
Campaignerin bei Greenpeace Deutschland,
seit 2007 zudem als freiberufliche Autorin.
Sie schreibt Drehbücher und Prosa.
Dass die Welt sich wenig um das Schema
schert, in das sie gepresst wird, wird dabei
immer wieder deutlich: Die Protagonistin
kann sich noch so sehr einreden, sie besuche
jeden Freitag ihren Freund; wenn sie jedoch
die Abende immer häufiger mit dessen
Nachbarin verbringt, wird daraus eine ganz
andere Geschichte.
Seit 2012 ist sie Mitglied im Hamburger
writer‘s room.
Foto: © Frank Engel
K KulturWerkstatt Harburg
Klaus von Hollen (Jahrgang 1963) und Jan
Christoph Nerger (Jahrgang 1973) stellen
in ihren Romanen zwei Männer vor, die auf
höchst unterschiedliche Weise zu sich selbst
finden. In Klaus von Hollens Buch „Bekenntnisse
eines Außenseiters“ tut sich der junge Paul
nicht zuletzt dank eines schwierigen Elternhauses mit einem strengen, doppelmoralischen Polizistenvater schwer, als Stotterer
Freunde zu finden, geschweige denn den
richtigen Beruf. Folgen Sie Paul in seinen
tragikkomischen Episoden. In Jan Christoph Nergers Roman „Klub der
Sturmvögel“ sucht der 40-jährige Popstar
Alex nach einem Sinn in seinem oberflächlichen Leben. Dabei trifft er aufregende Menschen wie die bisexuelle Rockerin Marla und
die Künstlerin Britta wieder: Menschen aus
seiner Jugend, die immer gegen den Strom
schwammen und ihn erneut inspirieren. Zwischen den Texten können Sie Christoph
Rommels Saxophonspiel genießen.
A Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“
Kanalplatz 6
21079 Hamburg (Hafen Harburg)
Tel.: 040 / 765 26 13
Friedrich-Naumann-Straße 27
21075 Hamburg-Heimfeld
Tel.: 040 / 766 60 49
www.kulturwerkstatt-harburg.de
www.schreibwerkstatt-harburg.de
Klaus von Hollen
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Jan Christoph Nerger
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Do., 28. April, 19h, Eintritt: 8,- €
Do., 28. April, 20h, Eintritt: frei / Hutspende
Anna Magdalena Bössen: „Deutschland. Ein Wandermärchen“
Lyrik trifft Song: Gedichte von Gerrit Pohl
und Musik der Singer/Songwriterin Emily‘s Escape
dieser ungewöhnlichen Reise. Denn Hunderte
von Menschen haben die Rezitatorin eingeladen in ihren Wohnzimmern aufzutreten. Und
was dabei herausgekommen ist, können Sie
jetzt live erleben: Bewegend, humorvoll und
lyrisch beschwingt nimmt die Diplom-Gedichte-Sprecherin ihr Publikum mit auf die Reise
ins Innere. Begleitet wird das „Große Literaturschauspiel“ von Dichtern und Denkern aller
Epochen: Goethe, Schiller, Hölderlin, Heine,
Domin, Jandl, Gernhardt, Tucholsky, Kalèko –
sie alle können eine Menge dazu sagen, wer
wir sind. Und uns immer wieder auf die Reise
schicken: bei unserer Suche nach dem WIR.
Veronika Emily Pohl, Musikerin, Songschreiberin und Komponistin, begleitet sich, wenn
sie nicht mit ihrer Band auftritt, zu ihren
Songs selbst am Klavier und entführt ihre
Zuhörer mit feinen Arrangements und anspruchsvollen Texten in die ganz eigene Welt
von „Emily‘s Escape“.
Im „Komm du“ gestalten Vater und Tochter
ihren Auftritt in der Präsentationsform des
„Spoken Word“: Gerrit Pohl trägt seine Texte
vor, akzentuiert mit der Musik von „Emily‘s
Escape“.
Anna Magdalena Bössen rezitiert auswendig
und zeigt (musikalisch begleitet) Fotos von
der Reise. Ein Literaturschauspiel mit Reimen,
Reisebildern, Hochstimmung und Tiefgang!
BS Buchhandlung am Sand
24
Gerrit Pohl ist Autor von Lyrik und Romanen.
Er widmet sich den zwischenmenschlichen
Beziehungen – wortspielerisch, doppeldeutig,
listig, erotisch und manchmal drastisch.
KD Kulturcafé Komm du
Hölertwiete 5
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 771908
Buxtehuder Straße 13
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 572 28 95 2
www.amsand.de
www.komm-du.de
Foto ©: Andreas Losch
„Bin ich Deutschland? Und wenn ja, was bedeutet das für mich und mein Land? Und
wenn nein, wer ist es dann? Sind wir noch
das Land der Dichter und Denker? Wieso
kenne ich mehr Nachbarländer als deutsche
Bundesländer? Sind mir meine Landsleute
eigentlich ähnlich?“ Diese Fragen hat die
Rezitatorin Anna Magdalena Bössen in einen
knallgelben Koffer gepackt und sich auf ihr
Rad geschwungen! Zwölf Monate bereiste sie
ihr Land, legte über 8.000 Kilometer zurück,
trat gegen Kost und Logis in Wohnzimmern
auf und überschritt regelmäßig Grenzen – im
Kopf, im Land und ihre eigenen. Mit Tweedoutfit und Koffer schwingt sie sich nun auf die
Bühnen der Republik und berichtet von
25
Fr., 29. April, 20h, Eintritt frei
Sa., 30. April, 15h, Eintritt: frei / Hutspende
Ivar Lethi liest eigene Kurzgeschichten
Ulrike Burbach liest: „Wüstenkinder“ (Jugenderzählung)
Lethis Geschichten sind meist skurril und
phantastisch, manchmal philosophisch,
politisch oder erschreckend, aber nie ohne
Humor. In grotesker Überzeichnung wird
der Wirklichkeit der Spiegel vorgehalten und
werden die alltäglichen Tücken und besonderen Katastrophen des menschlichen Lebens
vorgeführt, ob es sich nun um fanatische
Sammelwut, Alkoholismus oder die Begegnung mit unangenehmen Geistern der Vergangenheit handelt... Ein unterhaltsamer
Abend ist jedenfalls garantiert.
Ivar Lethi, geboren 1970 in Hamburg, ist den
Harburger Literaturfreunden vor allem durch
den Poetry-Slam „Heimfeld ist Reimfeld“ und
mit seinen Lesungen von Texten anderer
Autoren bei „MehrWertKultur“ bekannt. Im
Rahmen der SuedLese liest er aus seinem
umfangreichen Fundus an meist unveröffentlichten Kurzgeschichten.
Von 1992 bis 2000 studierte er Germanistik
in Kiel und gründete dort mit anderen
die Autorengruppen „Wortnebel“ und
„Helicon“. 2001 war Lethi Mitorganisator
der legendären Kieler „24-Stunden-Lesung“.
Nach seiner Rückkehr ins heimatliche
Harburg wurde er Stammgast bei „Heimfeld
ist Reimfeld“ und aufgrund mehrmaliger
Siege dreimal zur Teilnahme am „National
Slam“ nominiert.
C MehrWertKultur (ContraZt e. V.)
26
Für den elfjährigen hochbegabten Jan geht
ein Traum in Erfüllung, als er zu seinem Geburtstag eine Reise in die Wüste geschenkt
bekommt. Aus Fußball macht er sich nichts,
aber er weiß alles über Wüsten, was sich aus
Büchern lernen lässt. Zusammen mit seinem
Onkel bricht er auf nach Afrika.
Dort trifft er auf Ahmad, einen gleichaltrigen
Nomadenjungen, dessen Leben von früh an
durch Arbeit und Pflichten geprägt ist. Die
Annäherung der beiden Kinder verläuft nicht
ohne Schwierigkeiten: Jan muss öfter mal
über seinen Schatten springen und in einigen
Dingen umdenken, die für ihn bislang selbstverständlich waren.
Ein grenzenloses, spannendes Wüstenabenteuer erzählt für alle Eltern und ihre Kinder
dieser Welt.
Über die Autorin:
Ulrike Burbach, geb. 1962 in Duisburg,
verheiratet, 2 Söhne. Studium Germanistik /
Politik / Philosophie in Duisburg und Hamburg,
zeitweilige freie Mitarbeit beim Feuilleton des
„Hamburger Abendblattes“, Veröffentlichung
einiger Kurzgeschichten in Zeitschriften und
als ebook, Mitarbeit bei „Mentor“ als Lesepatin; ebenfalls als Tänzerin und Malerin
tätig.
www.jerzykowski.wix.com/ulrikeb
KD Kulturcafé Komm du
Nobléestraße 13a
21075 Hamburg-Heimfeld
Tel: 0176 / 328 591 14
Buxtehuder Straße 13
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 572 28 95 2
www.umsonstladen-harburg.de
www.komm-du.de
27
SuedLese Abschluss:
Die., 3. Mai, 20h, VVK 10,- €
Heinz Strunk liest: „Der goldene Handschuh“
Dieser phantastisch düstere, grell komische und unendlich traurige Roman ist der
erste des Autors, der ohne autobiographische Züge auskommt. Ein Strunkbuch ist es
trotzdem ganz und gar. Sein schrecklicher
Held heißt Fritz Honka – für in den siebziger
Jahren aufgewachsene Deutsche der schwarze Mann ihrer Kindheit, ein Frauenmörder
aus der untersten Unterschicht, der 1976
in einem spektakulären Prozess schaurige
Berühmtheit erlangte. Honka, ein Würstchen,
wie es im Buche steht, geistig und körperlich
gezeichnet durch eine grausame Jugend
voller Missbrauch und Gewalt, nahm seine
Opfer aus der Hamburger Absturzkneipe
„Zum Goldenen Handschuh“ mit.
Der Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk wurde 1962 in HamburgHarburg geboren. Sein Buch „Fleisch ist mein
Gemüse“ verkaufte sich fast 500.000 mal. Es
ist Vorlage eines preisgekrönten Hörspiels,
eines Theaterstücks und eines Kinofilms.
Auch die darauf folgenden Bücher des Autors
wurden zu Bestsellern.
Das aktuelle Buch ist nominiert für
den Preis der Leipziger Buchmesse 2016.
Karten gibt es bei der Bücherhalle, Volkshochschule und der Buchhandlung am Sand
oder online unter www.vhs-hamburg.de
B Bücherhalle Harburg, Eddelbüttelstraße 47a, 21073 Hamburg-Harburg, Tel.: 040 / 77 29 23
www.buecherhallen.de/harburg
BS Ein Bücherstand wird von der Buchhandlung am Sand gestellt.
Foto ©: Dennis Dirksen
V In Kooperation mit der Hamburger Volkshochschule Region Harburg/Finkenwerder
REGION HARBURG/FINKENWERDER
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29
Literaturcafé im Striepensaal
Der „Striepensaal“ ist ein Gemeinschaftsraum für die Anwohner Neuwiedenthals und wurde von der Saga/GWG initiiert.
Das Literaturcafé findet dort immer am 1. Sonntag von 16-18h
unter Regie des Kulturhauses Süderelbe statt.
L Literaturcafé im Striepensaal
Striepenweg 40
21147 Hamburg-Neuwiedenthal
Tel.: 040 / 30 39 95 07
www.kulturhaus-suederelbe.de
Speicher am Kaufhauskanal
Der Speicher am Kaufhauskanal ist ein historisches Fachwerkgebäude aus dem Jahr 1827, (wieder-)eröffnete 2015 als
Kulturstandort und bietet seither Klassik und Pop, Tanz und
Theater, Literatur und Vernissagen. Der Speicher ist Heimat für
ein neues Verständnis von Stadtkultur – mit der Einladung zum
Mitmachen.
SP Speicher am Kaufhauskanal
Blohmstraße 22
21079 Hamburg (Hafen Harburg)
Tel.: 01511 / 217 09 38
www.speicher-am-kaufhauskanal.de
Stellwerk, Bahnhof Harburg
2005 eröffnete das Stellwerk in einem alten Wartesaal aus
Gründerzeiten inmitten des Bahnhofs Harburg über dem Fernzuggleis 3. Bald wurde vor allem ein Jazzclub daraus und seit
2012 ist er Ort für Subkultur und mehr. Jeden 1. Donnerstag des
Monats beheimatet es auch den Stellwerk-PoetrySlam unter
Leitung von Marco von Damghan.
ST Stellwerk, Bahnhof Harburg
über Fernzuggleis 3
Hannoversche Straße 85
21079 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 76 75 74 23
www.stellwerk-hamburg.de
30
Kulturcafé Komm du
Das Kulturcafé Komm du eröffnete im Dezember 2012 und
hat sich binnen kurzer Zeit als abwechslungsreicher Kulturstandort mit regelmäßig stattfindenden Lesungen, Konzerten,
Ausstellungen, Kleinkunst- und Theatervorstellungen etabliert.
Internationale Kaffeespezialitäten, frischer Kuchen, kalte und
warme Gerichte und nicht zuletzt eine ganz besondere Atmosphäre laden zum Genießen und Verweilen ein und machen das
Komm du zu einem Unikum nicht nur in Hamburgs Süden.
MehrWertKultur / ContraZt e.V.
ContraZt e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung
der allgemeinen Kunst und Unterstützung der Entwicklung
individueller Fähigkeiten in Harburg. Eines seiner Projekte ist
„MehrWertKultur“: ein Kulturtreff, in dem man sich zum Gedankenaustausch, zu Kursen und zu Lesungen trifft und in dem es
ein großes, gut sortiertes Angebot an gespendeten Büchern
und diversen anderen Medien zum kostenlosen Mitnehmen gibt.
Immer am letzten Freitag im Monat finden sich hier um 19.30
Uhr Interessierte zu einem öffentlichen Leseabend in gemütlicher Runde ein. Es werden Werke jeweiliger LieblingsautorInnen
vorgestellt, auszugsweise gelesen und nach Bedarf diskutiert.
Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“
Die Schreibwerkstatt ist Teil des „Alles wird schön“-Kulturvereins in Heimfeld. Unter der Anleitung von Redakteurin und
Autorin Kerstin Brockmann erfahren Sie, wie Sie durch lustvolles Assoziieren, geistreiche Wortspiele und gemeinsames
Experimentieren richtig tolle Texte verfassen können.
Die Treffen finden alle vierzehn Tage dienstags statt. Los geht‘s
um 19 Uhr.
KD Kulturcafé Komm du
Buxtehuder Straße 13
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 57228952
www.komm-du.de
C MehrWertKultur
Nobléestraße 13a
21075 Hamburg-Heimfeld
Tel: 0176 / 328 591 14
www.umsonstladen-harburg.de
A Schreibwerkstatt bei
„Alles wird schön“
Friedrich-Naumann-Straße 27
21075 Hamburg-Heimfeld
Tel.: 040 / 766 60 49
www.schreibwerkstatt-harburg.de
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Goethe-Schule-Harburg
Die Goethe-Schule-Harburg zählt zu den Schulen in Hamburg
mit dem Schwerpunkt Kultur. Neben Musik und Theater hat
auch die Literatur einen hohen Stellenwert im Schulleben.
Viele Veranstaltungen wie Lesungen, Kulturkantinen, Musicals
und auch Gruppen wie der bekannte Schulchor „Gospeltrain“
strahlen weit über den schulinteren Bereich hinaus und sind
fester Bestandteil der Harburger Kulturlandschaft.
Museum Elbinsel Wilhelmsburg
Das Museum wurde bereits im Jahr 1907 vom damals gegründeten „Verein für Heimatkunde in Wilhelmsburg“ ins Leben
gerufen. Es findet sich im Alten Amtshaus Kirchdorf. In den
letzten Jahren hat es auch verstärkt Kulturarbeit weit über
den Stadtteil hinaus forciert und so gehören neben Ausstellungen auch Konzerte oder Lesungen fest ins Repertoire.
The Old Dubliner
G Goethe-Schule-Harburg
Eißendorfer Straße 26
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 428 871 – 0
www.goethe-schule-harburg.de
m Museum Elbinsel Wilhelmsburg
Kirchdorfer Straße 163
21109 Hamburg-Wilhelmsburg
Tel.: 040 / 31 18 29 28
The Old Dubliner ist seit 1997 der Treff für Irlandliebhaber
und die, die es werden wollen. Hier, im The Old Dubliner–Irish
Pub kann sich jeder bei einem frisch gezapften Guiness,
Kilkenny, Murphy´s, Irish Red und Newcastle Brown Ale,
sowie zu schottischen und irischen Whiskeys an Live-Musik am
Freitag & Samstag, der Bodhrán Gathering an jedem zweiten
Dienstag, der Open Stage an jedem Mittwoch und der Irish Folk
Session an jedem letzten Donnerstag im Monat erfreuen.
D The Old Dubliner
Neue Straße 56-58
(Eingang Lämmertwiete)
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 77 11 04 45
www.olddubliner.de
AStA / Theater Univerbal der TU Harburg
Die vielfältigen Kulturengagements der TU Hamburg-Harburg
und des Allgemeinen Studierendenausschusses strahlen
immer wieder weit in den Bezirk hinein. Ob die TU-eigene
BigBand SwingING, der Chor SingIng, das Theater Univerbal
und viele mehr: die Palette ist groß und bunt und lädt immer
auch Interessierte außerhalb des akademischen Rahmens ein.
www.museum-elbinsel-wilhelmsburg.de
KulturWerkstatt Harburg
Die KulturWerkstatt Harburg ist ein eingetragener und als
gemeinnützig anerkannter Verein. Seit der Gründung 1984
kümmern sich die Mitglieder um die Pflege und Förderung von
Kunst und Kultur im Hamburger Stadtteil Harburg.
Organisiert werden kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte, Theater, Vorträge, Lesungen, Kurse, Workshops sowie Exkursionen und entsprechende Arbeitskreise
und Werkgruppen. Seit 2001 organisieren und veranstalten
Mitglieder und Freunde des Vereins das jährliche Harburger
Binnenhafenfest.
32
T AStA / Theater Univerbal
K
KulturWerkstatt Harburg
Kanalplatz 6
21079 Hamburg (Hafen Harburg)
Tel.: 040 / 765 26 13
der TU Harburg
Am Schwarzenberg-Campus 1
21075 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 428 78 -0
www.tu-harburg.de
www.kulturwerkstatt-harburg.de
33
Bode Hörakustik in Harburg:
Buchhandlung am Sand
Die Buchhandlung am Sand gibt es seit 2004 und ist in der
Regie des Ehepaares Katrin und Hans-Georg Schmitt. Über den
Buchhandel hinaus sind sie fest im Bezirk verankert und bringen mit regelmäßigen Lesungen ihre Leidenschaft – die Literatur – mit ins örtliche Kulturleben ein.
Das auffällige
Fachgeschäft
für unauffällige
Hörgeräte
BS Buchhandlung am Sand
Hölertwiete 5
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 77 19 08
www.amsand.de
Hamburger Volkshochschule in Harburg
Rund 90 Kurse aus dem Bereich Kultur bietet die Hamburger
Volkshochschule in Harburg jährlich an. Der Begriff „Kultur“ ist
bei der Hamburger Volkshochschule vielfältig. Unter diesem
Schlagwort werden rezeptiv-kunsthistorische Kurse angeboten, aber auch Kurse wie „Malrausch“ oder „Improvisationstheater“, in denen die eigene Kreativität ausgelebt werden
kann. Ein besonderes Angebot sind die Kurse in Kooperation
mit der Tagesstätte Leben mit Behinderung in Harburg.
34
Bode Hörakustik
Lüneburger Straße 27
21073 Hamburg (Harburg)
Telefon: 040 - 30 08 55 56
Montag – Freitag 9 – 18 Uhr
Samstag 10 – 13 Uhr
B Bücherhalle Harburg
Eddelbüttelstraße 47a
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 77 29 23
www.buecherhallen.de/harburg
REGION HARBURG/FINKENWERDER
V Hamburger Volkshochschule
in Harburg
Eddelbüttelstraße 47a
21073 Hamburg-Harburg
Tel.: 040 / 4273 121 33
www.vhs-hamburg.de
glich:
mö
er Hörtest
lo
n
Koste s tragen von
e
und Prob Hörgeräten
kleinsten
Jederzeit
Impressum
Bücherhalle Harburg
Die Bücherhalle Harburg ist die größte Stadtteilbibliothek
im Süden Hamburgs mit mehr als 45.000 Büchern, eBooks,
Filmen, CDs und anderen Medien zum Ausleihen. Für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie für Kita-Gruppen und
Schulklassen bietet die Bücherhalle Harburg vielfältige und
spannende Veranstaltungen an. In der Galerie und unter der
Lichtkuppel präsentieren Künstler, Initiativen und Vereine seit
vielen Jahren wechselnde Ausstellungen.
Li 90x90 Anz Lyric Harburg.indd 1
27.01.14 16:13
V.i.S.d.P.: Heiko Langanke
i.V.v. SuedKultur
(freies Bündnis Kulturschaffender
des Hamburger Südens)
c/o Nartenstr. 19
21079 Hamburg
Tel.: 040 / 300 969 41
Das Bildmaterial stammt mit freundlicher Genehmigung
von den Künstlern, Veranstaltern oder Agenturen.
Für Irrtümer, Satz- und Druckfehler übernehmen
Redaktion und Herausgeber keine Gewähr.
www.sued-kultur.de
Druck: www.lehmann-offsetdruck.de
Grafik: Sabine Schnell, www.reflexblue.de
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L
Rehrstieg
Striepenweg
Neuwiedenthal
Kulturwerkstatt Harburg
Kanalplatz 6
K
Schreibwerkstatt bei
„Alles wird schön“
Friedrich-Naumann-Straße 27
A
MehrWertKultur (ContraZt e. V.)
Nobléestraße 13a
Cuxhavener Straße
Speicher am Kaufhauskanal
L Literaturcafé im Striepensaal, Striepenweg 40
Blohmstraße 22
Museum Elbinsel Wilhelmsburg
Kirchdorfer Straße 163 m
m
Karl-A
r
nold-R
ing
Die Orte der Worte
Wilhelmsburg
Kulturcafé Komm du
Buxtehuder Straße 13
AStA / Theater Univerbal der TU Harburg
Am Schwarzenberg-Campus 1
The Old Dubliner
Neue Straße 56-58
(Eingang Lämmertwiete)
Goethe-Schule-Harburg
Eißendorfer Straße 26
C
a
K
C
SP
SP
KD
KD
T
D
D
T
G
BS
G
(Eingang Bennigsenstraße)
Buchhandlung am Sand
Hölertwiete 5
BS
B
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Bücherhalle Harburg
Eddelbüttelstraße 47a
B
Hamburger Volkshochschule in Harburg
Eddelbüttelstraße 47a
V
Stellwerk, Bahnhof Harburg
über Fernzuggleis 3
Hannoversche Straße 85
ST
ST
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Programm unter www.sued-kultur.de
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