Lesetage im Süden 3. April bis 3. Mai 2016 3. Mai liest: HEINZ STRUNK schuh“ „ Der goldene Hand n Preis der Nominiert für de uc Leipziger B hmesse 2016 „In jeder Stadt gibt es richtige, weniger richtige und falsche Bezirke, und wenn man im falschen wohnt, sollte man damit nicht hausieren gehen.“ (Heinz Strunk, „Fleisch ist mein Gemüse“) Ein signifikanter Satz aus wohl einem der bekanntesten Bücher über Harburg, dem Bezirk auf der „falschen Seite des Flusses“. Das geschriebene Wort lädt ein, die Sinne zu schärfen. Begriffe, Begrifflichkeiten, Suggestionen, Im- und Expressionen, Metaphern – das schafft nur die Sprache und daher gibt es Unmengen an Literatur, die die Phantasie beflügeln, zum Schmunzeln, Ärgern oder Träumen einladen – auf jeden Fall aber inspirieren. Dies soll auch die SuedLese: an 13 Orten über 20 Lesungen binnen vier Wochen. Das Repertoire reicht vom Sachbuch über Lyrik, Historie, Lokalkolorit, Kinder- und Jugendbuch bis zum Bestseller. Gar nicht ungewöhnlich auf der Südseite Hamburgs, aber jetzt besonders auffällig! Und eben dies ist das Bestreben dieser Literaturtage, die neben dem Kulturtag für vorwiegend Bildende Künste (immer zum November) und der MusicNight (immer zum September) der Literatur zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Hierfür danken wir vor allem der „Stiftung Nachbarschaft“ der Saga/GWG, die dieses Unterfangen vornehmlich unterstützt. Die Leseorte sind ebenso verlockend und unterschiedlich wie die Bücher und ihre Lesenden. Und wenn schon Heinz Strunk zu diesem Anlass einkehrt, sollten auch Sie die Chance nutzen … Eure SuedKulturler 2 Ort Ort Seite Seite Inhaltsverzeichnis So., 3. April, 16h, Literaturcafé im Striepensaal Dieter Wehrbrink und Dörte Ellerbrock lesen: Leo Tolstoi – „Eine Ehe in Briefen“ 6 L Do., 21. April, 20h, Kulturcafé Komm du Kirsten Hellmich – „Allah-Masala. Mit dem Motorrad unterwegs von Köln nach Kathmandu“ 19 KD Mi., 6. April, 19h, Speicher am Kaufhauskanal Karin Brose – „Survival für Eltern“, mit Gastexperte: Volker Kuntze 7 SP Fr., 22. April, 20h, MehrWertKultur (ContraZt e. V.) Birgit Storm: „Ein Schuss zu viel“ 20 C Do., 7. April, 19.30h, Stellwerk, Bahnhof Harburg Stellwerk-Poetry-Slam 8 Sa., 23. April, 16h, Museum Elbinsel Wilhelmsburg Andrzej Wisniewski liest „Ihr nanntet uns Zigeuner“ 21 m Do., 7. April, 20h, Kulturcafé Komm du Stephan Hähnel: „Gefundenes Fressen“ (Berlin-Krimi) 9 KD Fr., 8. April, 19.30h, MehrWertKultur (ContraZt e. V.) Siegfried Kopf – „Zeit ist ewig neu“ (2012) & „gehZEITEN“ (2014) 10 Sa., 23. April, 19.30h, Museum Elbinsel Wilhelmsburg Claus-Peter Rathjen liest „Plattdeutsche Kurzgeschichten“ von Hans-Joachim Meyer 21 m C Sa., 9. April, 15h, Kulturcafé Komm du Silke Förster: „Schwuppdiwupp – Josefine und das Blödsinnpulver“ 11 KD Mo., 25. April, 19.30h 20h, KulturWerkstatt Harburg Stephanie Töwe: „Mit dem Spiegel fechten“ 22 K Die., 12. April, 19.30h, Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“ „Auf der Suche“ – Lesung der Schreibwerkstatt 12 A Die., 26. April, 19.30h, Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“ Klaus von Hollen & Jan Christoph Nerger: „Mein Weg und die anderen“ 23 A Do., 14. April, 17h, Goethe-Schule-Harburg Kathrin Weßling – „Morgen ist es vorbei“ 13 G Do., 28. April, 19h, Buchhandlung am Sand Anna Magdalena Bössen: „Deutschland. Ein Wandermärchen“ 24 BS Do., 14. April, 20h, Kulturcafé Komm du Swantje Naumann – „Von Liebe und Krieg – harte Zeiten für Hanseaten“ 14 KD 25 KD Sa., 16. April, 18h, Museum Elbinsel Wilhelmsburg Jürgen Ehlers – „Der Wolf von Hamburg“ 15 m Do., 28. April, 20h, Kulturcafé Komm du Lyrik trifft Song: Gedichte von Gerrit Pohl und Musik der Singer/Songwriterin Emily‘s Escape 26 C Sa., 16. April, 20h, KulturWerkstatt Harburg Manfred Beseler, Flo von Dekay, Helga Frien, Sören Ingwersen, Petra Kay: „Die Bönhasen – Wie sie wirklich waren, wer sie heute sind“ 16 K Fr., 29. April, 20h, MehrWertKultur (ContraZt e. V.) Ivar Lethi liest eigene Kurzgeschichten Sa., 30. April, 15h, Kulturcafé Komm du Ulrike Burbach liest: „Wüstenkinder“ (Jugenderzählung) 27 KD Die., 19. April, 20h, The Old Dubliner Lars Hansen liest aus Ken Bruens Krimireihe „Jack Taylor“ 17 D Mi., 20. April, 19h, AStA/Theater UniVerbal TUHH Wolfgang Binder liest „Kein Weg nach Oslogrolls“ – Satiren von Ephraim Kishon 18 T ST SuedLese Abschluss Die., 3. Mai, 20h, Bücherhalle Harburg Heinz Strunk liest: „Der goldene Handschuh“ 28/29 Die Orte der Worte Impressum Übersichtsplan Orte 30–34 35 36-37 B So., 3. April, 16h, Eintritt frei Mi., 6. April, 19h, Eintritt 5,- € Dieter Wehrbrink und Dörte Ellerbrock lesen: Leo Tolstoi – „Eine Ehe in Briefen“ Karin Brose – „Survival für Eltern“ mit Gastexperte: Volker Kuntze Dieter Wehrbrink liest jeden ersten Sonntag im Monat aus ganz unterschiedlichen Werken unterschiedlichster Autoren. Heute ist zudem Dörte Ellerbrock vom Kulturhaus Süederelbe mit dabei. Tolstojs großen Werken wie Krieg und Frieden, Anna Karenina, Die Auferstehung oder Die Kreutzersonate. Vor allem aber sind sie Dokument einer großen und zugleich schwierigen Liebe. Lew Tolstoj und seine Frau Sofja führten während ihrer fünfzigjährigen Ehe einen ausgedehnten Briefwechsel. Diese Briefe geben Einblicke in das Alltags- und Familienleben der Tolstojs und in die Entstehung von Karin Brose lebt und arbeitet als Autorin und Künstlerin im Bezirk Harburg. Seit Jahren gilt sie als ausgewiesene Expertin für eine erfolgreiche Schullaufbahn und ein kinderund jugendgerechtes Lernumfeld. Zu ihren besonderen Engagements gehört das Eintreten für die Wiedereinführung von Schulkleidung und für neue Strategien zur Stressbewältigung in Schule und Elternhaus. L Literaturcafé im Striepensaal Striepenweg 40 21147 Hamburg-Neuwiedenthal (S3, Haltestelle „Neuwiedenthal“, Ausgang Nord) Tel.: 040 / 30 39 95 07 Daneben betätigt sich Karin Brose als Malerin und schreibt Gedichte. Im Rahmen des Podiumgesprächs wird Karin Brose zusätzliche, eigene Erfahrungen als erfolgreiche Studienrätin und Mutter beisteuern und steht für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Selbstverständlich kann man ihr Buch an dem Abend auch kaufen und signieren lassen. SP Speicher am Kaufhauskanal Blohmstraße 22 21079 Hamburg (Hafen Harburg) Tel.: 01511 / 217 09 38 www.speicher-am-kaufhauskanal.de www.kulturhaus-suederelbe.de 6 7 Do., 7. April, 19.30h Eintritt: 7,- d / erm. 4,- € Stellwerk-Poetry-Slam Die besten Slam-Poeten des Landes pilgern ins Stellwerk, um den Abend unvergesslich zu machen. Moderation: Marco von Damghan Die Poetry Slam-Regeln sind simpel: Jeder Poet bekommt 5 Minuten Bühnenzeit. Die Texte müssen selbstgeschrieben sein und dürfen beim Vortrag abgesehen von Stimme, Gestik und Mimik keine Hilfmittel beinhalten. Nach dem Auftritt bewertet eine zufällig gewählte Jury aus dem Publikum die PoetInnen mit einer Note zwischen 1 bis 10. Die Punktbesten treffen im Finale nochmal Kopf an Kopf aufeinander, um die Frage nach ewigem Ruhm zu beantworten. ST Stellwerk, Bahnhof Harburg über Fernzuggleis 3 Hannoversche Straße 85 21079 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 76 75 74 23 Do., 7. April, 20h, Eintritt: frei / Hutspende Stephan Hähnel: „Gefundenes Fressen“ (Berlin-Krimi) Kommissar Hans Morgenstern muß am Sonntagmorgen auf seine frischen Schrippen verzichten, weil er zum Fundort einer Leiche im Mauerpark gerufen wird. Wenig begeistert ist er auch über die neue Kollegin an seiner Seite: Linda Mörike, in seinen Augen ehrgeizig, übermotiviert und zudem eine Zugezogene. Wie sich bald herausstellt, ist der Tote das Opfer eines üblen Streiches. Zwei Mitschüler hatten den Elfjährigen gezwungen, Hundefutter zu essen. Was sie nicht wissen konnten: Das Futter war vergiftet. Das Werk eines Hundehassers? Die Ermittlungen fördern einen Sumpf aus Manipulation und Geldgier zutage. Mit leiser Ironie und feinem Gespür für das Alltagsleben, für Typen und Stimmungen, zeichnet Stephan Hähnel in seinem Debütroman ein authentisches Gegenwartsbild, eingebettet in eine raffinierte Krimi- handlung, die den Leser bis zum Schluß in Atem hält. Zu Stephan Hähnel: 1961 in Berlin geboren, Schule, Ausbildung zum Schlosser, Wehrdienst, Produktionsarbeiter, Kneipenbetreuer, Studium in Eisleben, Wirtschaftsingenieur, Finanzbuchhalter, Systemadministrator EDV, Unternehmer, Callcenter Agent, Personalberater ... Sammelte Erfahrungen als Familienvater und Ehemann und schreibt und liest Romane, schwarzhumorige Bücher, Geschichten für Anthologien sowie Kinderbücher. www.stephanhaehnel.de KD Kulturcafé Komm du Buxtehuder Straße 13 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 572 28 95 2 www.komm-du.de www.stellwerk-hamburg.de 8 9 Fr., 8. April, 19.30h, Eintritt frei Sa., 9. April, 15h, Eintritt frei / Hutspende Siegfried Kopf – „Zeit ist ewig neu“ (2012) & „gehZEITEN“ (2014) Silke Förster: „Schwuppdiwupp – Josefine und das Blödsinnpulver“ (Lesung für Kinder ab 3 Jahre) Der Harburger Neubürger Siegfried Kopf liest im Rahmen der ersten SuedLese aus seinen Lyrikbänden „Zeit ist ewig neu“ (2012) und „gehZEITEN“ (2014) sowie unveröffentlichte Gedichte und Kurzgeschichten: Eine lyrische Reise durch die Zeit, das Leben und um die Liebe ... www.lyrik-siegfried-kopf.de Plötzlich ist es da: das neue Kindermädchen Josefine. Josefine ist nicht alt und streng wie all die anderen Gouvernanten, sondern einfach zauberhaft. Genauso zauberhaft wie ihr Blödsinnpulver, mit dem sie „schwuppdiwupp“ alle Probleme der Welt löst. Nach der 30minütigen Lesung darf gemalt werden – Papier, Malvorlagen und Buntstifte sind vorhanden. Neben dem Schreiben von Kinderbüchern, Krimis und Aphorismen ist die gelernte Vermessungstechnikerin Silke Förster als Dozentin in der Erwachsenenbildung in ihrer Heimatstadt Halle tätig. Mit der Aufführung von selbstgeschriebenen „Krimidinners“ verbindet sie ihre Leidenschaft für das Kochen mit dem Faible fürs Schreiben. www.silke-förster.de C MehrWertKultur (ContraZt e. V.) 10 KD Kulturcafé Komm du Nobléestraße 13a 21075 Hamburg-Heimfeld Tel: 0176 / 328 591 14 Buxtehuder Straße 13 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 572 28 95 2 www.umsonstladen-harburg.de www.komm-du.de 11 Die., 12. April, 19.30h, Eintritt frei Do., 14. April, 17h, Eintritt: 1,50 d / Erwachsene 3,- d „Auf der Suche“ – Lesung der Schreibwerkstatt Kathrin Weßling – „Morgen ist es vorbei“ Wie kommt ein altes Schwarz-Weiß-Foto in einen neuen Stiefel im Schuhgeschäft? Was macht man, wenn man mit Freunden in einem schwedischen Ferienhaus verabredet ist, vor Ort aber feststellt, dass es gleich mehrere Städte mit dem Namen Ryd gibt? Findet Georg seine Internetbekanntschaft Antonia auf dem Berliner Bahnhof, obwohl ihm das Erkennungszeichen, ein blauer Koffer, gestohlen wurde? Ob nach Liebe, dem Sinn des Lebens oder einer verlorenen Socke: Die meisten Menschen sind ständig „Auf der Suche“. Um genau solche Erfahrungen geht es in den Texten, die bei der gleichnamigen Lesung vorgetragen werden. Gelesen werden die ausdrucksstarken, teilweise preisgekrönten Beiträge von Mitgliedern der Schreibwerkstatt, die seit elf Jahren unter der Leitung von Redakteurin Kerstin Brockmann stattfindet und die sich über die Grenzen Hamburgs hinaus einen Namen gemacht hat. „Morgen ist es vorbei“ ist kein Buch über Liebeskummer oder das Scheitern an der Liebe – sondern der Versuch einer Umschreibung, das Festhalten von Angst, Hoffnung, Ekel, Verachtung, Zweifel, Liebe, Kummer, Freude. Es ist das ewige Umschreiben der Dinge, die ihr unbegreiflich schienen (und es noch sind), die Menschen, die Orte, die Stadt, Körper und Verbindungen. für mich immer nur Versuch und Scheitern, Zwang und Neurose, Liebschaft und Monster. Das Schreiben ist wie ein kleiner Homunkulus, den ich nicht loswerden kann, er sitzt in mir drin und macht einfach, nicht jeden Tag vier Stunden, manchmal monatelang sogar gar nicht. Aber wenn, dann schreibt er auf, was er will, das kleine Monster, und schreibt und schreit und dann ist es vorbei.“ Von nachdenklichen bis fröhlichen Kurzgeschichten ist alles dabei. Kathrin Weßling: „Am Ende ist es vermutlich das persönlichste Buch, das ich je schrieb und schreiben werde, so, wie diese Zeilen höchst persönlich sind. Das Schreiben hat mir immer Angst gemacht, es ist keine Aufgabe für mich, kein Handwerk, keine Philosophie; das Schreiben war Weßling lebt und arbeitet in Hamburg als Schriftstellerin und Onlineredakteurin. kathrinwessling.de A Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“ 12 G Goethe-Schule-Harburg Friedrich-Naumann-Straße 27 21075 Hamburg-Heimfeld Tel.: 040 / 766 60 49 Eißendorfer Straße 26 (Eingang Bennigsenstr.) 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 428 871 – 0 www.schreibwerkstatt-harburg.de www.goethe-schule-harburg.de 13 Do., 14. April, 20h, Eintritt frei / Hutspende Sa., 16. April, 18h, Eintritt: 5,- € Swantje Naumann – „Von Liebe und Krieg – harte Zeiten für Hanseaten“ (Historischer Roman aus der „Hamburger Franzosenzeit“) Jürgen Ehlers – „Der Wolf von Hamburg“ (Krimi) Hamburg in den Jahren 1806 bis 1814: Der Kaufmann und Verfechter aufklärerischer Ideen Carstens erlebt mit seiner Familie den wirtschaftlichen Niedergang der Stadt während der napoleonischen Herrschaft über Norddeutschland. Er lernt den verhaßten Militärkommandanten Marschall Davout kennen und schätzen, muss aber auch mit ansehen, wie die Intrigen neidischer Militärführer gegen Davout und dessen zunehmend angespanntes Verhältnis zu Napoleon das Schicksal Hamburgs und das seiner eigenen Familie bestimmen. Während der Befreiungskriege gegen die Franzosen geraten Carstens und die Seinen in große Not. Die Hamburger Journalistin und Autorin Swantje Naumann liest aus ihrem ersten Roman. Swantje Naumann, geb. 1952 in Hamburg, Studium der Romanischen und Englischen Philologie sowie Literaturwissenschaft arbeitete als Übersetzerin und beim Rundfunk, später als Redakteurin für eine Programmzeitschrift. Seit dreizehn Jahren ist sie auch als Autorin tätig. swantjenaumann.jimdo.com KD Kulturcafé Komm du 14 Eine junge Frau liegt mit durchgebissener Kehle in der Hamburger Speicherstadt. Hauptkommissar Bernd Kastrup ahnt, dass dieser Fall ihn persönlich betrifft, da das Opfer unmittelbar vor seiner Wohnung abgelegt wurde. Wenig später wird eine Jugendliche ins Universitätsklinikum Eppendorf eingeliefert. Das Mädchen spricht nicht, bis es Kastrups Kollegen Vincent Weber gelingt, seinen Namen zu erfragen: Sylvia Schröder. Als Bernd Kastrup nach Hause kommt, wartet eine Überraschung auf ihn: Sylvias Mutter hat aus Angst vor ihrem Ex-Mann Wolfgang Dreyer in Kastrups Wohnung Zuflucht gesucht. Sie versteckt sich vor Wolfgang Dreyer, der nach mehrjähriger Haft aus dem Gefängnis entlassen wurde. Wolfgang Dreyer wurde zu Unrecht wegen Mordes an einem Juwelier verurteilt. Er hat allen Grund sich zu rächen. Systematisch verfolgt er seine Opfer. Eine Serie brutaler Überfälle und Morde. Zu Jürgen Ehlers: er wurde in Hohenfelde geboren, wuchs in Hausbruch auf. Nach dem Abitur studierte er in Hamburg Geographie, promovierte und arbeitete zeitweilig in East Anglia. Seit seiner Schulzeit schreibt er Krimis und hat seit 1992 zahlreiche veröffentlicht. m Museum Elbinsel Wilhelmsburg Buxtehuder Straße 13 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 572 28 95 2 Kirchdorfer Straße 163 21109 Hamburg-Wilhelmsburg Tel.: 040 / 31 18 29 28 www.komm-du.de www.museum-elbinsel-wilhelmsburg.de 15 Die., 19. April, 20h, Eintritt: frei / Hutspende Manfred Beseler, Flo von Dekay, Helga Frien, Sören Ingwersen, Petra Kay: „Die Bönhasen – Wie sie wirklich waren, wer sie heute sind“ Lars Hansen liest aus Ken Bruens Krimireihe „Jack Taylor“ Es gab sie, es gibt sie, und es wird sie womöglich immer geben: die Bönhasen! Ehemals gingen sie auf den Hamburger Dachböden heimlich ihrem anrüchigen Handwerk nach. Heute machen sie Literatur und tragen diese ohne Scheu an die Öffentlichkeit. Bönhase ist eine alte niederdeutsche Bezeichnung für nicht zünftige (in Hamburg: „nicht amtliche“) Handwerker. Der Begriff entstand im 15. Jahrhundert und war in Hamburg noch bis in das 19. Jahrhundert hinein gebräuchlich. Die Metapher spielt darauf an, dass diese Handwerker ihren Beruf oft auf den Dachböden („Bön“) illegal ausübten. Im Bedarfsfall konnten sie dann flink wie ein „Hase“ vor den Kontrollen auf den nächsten Dachboden flüchten. Zum Glück sind diese turbulenten Zeiten vorüber. Aber die Bönhasen sind wieder da! Die Hamburger Autoren Helga Frien, Flo von Dekay, Sören Ingwersen und Manfred Beseler stellen sich vor mit Themen, Texten und Terminen – alles ganz legal. Seit September 2009 gibt es die Bönschau, in der die Bönhasen in Barmbek monatlich ihre neuesten, natürlich selbst verfassten Texte vortragen – und oft auch einen besonderen Gast vorstellen. Heute zu Gast in Harburg! www.bönhasen.de K KulturWerkstatt Harburg Kanalplatz 6 21079 Hamburg (Hafen Harburg) Tel.: 040 / 765 26 13 www.kulturwerkstatt-harburg.de Ken Bruen wurde 1951 in Galway, einer Stadt an der irischen Westküste geboren. Er gilt als der herausragende Vertreter des „Irish-Noir“, düsterer Krimis mit irischem Einschlag. Aber Ken Bruen kennt auch die Welt: Er arbeitete fünfundzwanzig Jahre als Englisch-Lehrer in Afrika, Japan, Südostasien und Lateinamerika. Dabei lernte Bruen die Welt mit allen ihren Schattenseiten kennen, wurde in Brasilien inhaftiert und gefoltert. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie wieder in seinem Geburtsort und hat in Metaphysik promoviert. Wo paßt eine Lesung seiner Jack Taylor Krimis, die in Galway spielen, besser als in einem irischen Pub, wo es reichlich Guinness & Jameson gibt? Und wer könnte es besser zelebrieren als der Lokal-Brummbär Lars Hansen, bekannt als Journalist und Sänger der Delta Doppelkorn Bluesband. Foto: © Andrew Downes Sa., 16. April, 20h, Eintritt: 8,- € Ken Bruen D The Old Dubliner Neue Straße 56-58 (Eingang Lämmertwiete) 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 77 11 04 45 www.olddubliner.de Lars Hansen 16 17 Mi., 20. April, 19h, Eintritt 2,- € Do., 21. April, 20h, Eintritt frei / Hutspende Wolfgang Binder liest „Kein Weg nach Oslogrolls“ – Satiren von Ephraim Kishon Kirsten Hellmich – „Allah-Masala. Mit dem Motorrad unterwegs von Köln nach Kathmandu“ Wolfgang Binder, 1956 in Hamburg geboren, lebt heute am Rande der Stadt, ist von Beruf Notarfachangestellter. Seine ganze Liebe gehört der Literatur und dem Theater. In seiner Freizeit steht er seit 35 Jahren auf der Bühne, und das in ganz Hamburg: vom niederdeutschen Komödientheater bis hin zum Drama von Jean-Paul Sartre, wo er in der Rolle des „Garcin“ mit seiner Gruppe 1999 den 1. Preis bei den Hamburger Amateurtheatertagen gewann. Auftritte im Theater am Alten Gaswerk, dem Lichthof, dem Studio Schachar und den Jesteburger Kammerspielen. Hinzu kommen kleine Auftritte in Film und TV (z. B. „Mein dunkles Geheimnis“ SAT 1) sowie gelegentliche Arbeit als Synchronsprecher. Zur Zeit inszeniert und spielt er bei der „Hittfelder Speeldeel“ in Seevetal, ist aber auch gern gesehener Gast bei Theater UniVerbal an der TUHH. Zwischen 1975 und 1990 war er freier Mitarbeiter des satirischen Magazins „MAD“, seit Ende der 1990er Jahre als Autor von Theaterstücken (Krimis, Komödien und Stücke für Kinder) und Übersetzer solcher ins Niederdeutsche tätig. Seine Stücke sind in Deutschland im PlaususVerlag erhältlich. Bei Lesungen bevorzugt er Texte von Ephraim Kishon, Eugen Roth und Siegfried Lenz. T AStA/Theater UniVerbal TUHH TUHH (Hauptgebäude), Café im Ostflügel, Am Schwarzenberg-Campus 1 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 428 78 -0 Kirsten Hellmich will weg. Raus aus dem Alltag und der Fremdbestimmung. Mit dem Motorrad fährt sie von Köln über den Iran und Pakistan nach Indien und Nepal. Sehr authentisch und mit viel Witz erzählt sie ihre Geschichten von unterwegs: In der Wüste trinkt sie mit schwerbewaffneten Pakistanis Tee, im Himalaya wärmt sie sich mit Indern unter einer Zeltplane. Sie besteigt den Ararat, trommelt mit iranischen Freundinnen und tanzt auf einer indischen Hochzeit. Bevor Kirsten Hellmich Kunst auf Lehramt studierte, lernte sie Schneiderin, arbeitete als Anstreicherin, in Bars und im Kulissenbau, war Künstlerin und Kneipenbesitzerin, leitete Kunst- und Sportkurse. Seit ihrer Jugend begeistert sie sich für Motorräder aller Art. Auf ihren Reisen durch Europa und nach Nordafrika begleitet sie stets die eigene Maschine. KD Kulturcafé Komm du Buxtehuder Straße 13 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 572 28 95 2 www.komm-du.de www.tuhh.de 18 19 Sa., 23. April, 16h, Eintritt: 5,- € Andrzej Wisniewski liest „Ihr nanntet uns Zigeuner“ Fr., 22. April, 20h, Eintritt frei Birgit Storm: „Ein Schuss zu viel“ Theo will keinen neuen Partner, er kommt bestens alleine zurecht. Doch sein Chef von der Polizeiinspektion in Suhl ist anderer Ansicht und stellt ihm den neuen Kollegen aus Hamburg zur Seite. Matthias, genannt Matze, ist halb so alt wie er und dann auch noch ein Studierter. Die beiden haben keine Zeit, sich aneinander zu gewöhnen, denn beim Weltcuprennen in Oberhof ist ein bekannter Biathlet ums Leben gekommen. Die Zeit drängt, doch Theo verweigert die Zusammenarbeit mit seinem Partner – bis wieder Schüsse fallen in der Arena zum Grenzadler. Birgit Storm wurde in Heiligenhafen geboren, ist in Husum an der Nordsee aufgewachsen und lebt seit dem Studium in HamburgHarburg. Sie arbeitet an einer Hamburger Berufsschule und einer Stadtteilschule in Wilhelmsburg. Mit ihrem ersten Roman „Ein Schuss zu viel“ hat sie am Wettbewerb um den Thüringer Krimipreis teilgenommen und gehörte zu den drei Finalisten. Jetzt ist sie mit ihrem Buch viel auf Lesungen unterwegs und nebenbei schreibt sie am nächsten Krimi mit Theo und Matze. birgit-storm.de C MehrWertKultur (ContraZt e. V.) Nobléestraße 13a 21075 Hamburg-Heimfeld Tel: 0176 / 328 591 14 Seit über zwanzig Jahren lebt Andrzej Wisniewski mit seiner Familie in Wilhelmsburg. Er ist ausgebildeter Grundschullehrer, übt aber den Beruf eines Sozialarbeiters in einer Flüchtlingsunterkunft aus. In seinem Buch „Ihr nanntet uns Zigeuner“ erzählt er die Geschichte seiner Familie, seiner Großeltern und Eltern. Er beschreibt seine Auswanderung aus Polen und das Leben zwischen den Stühlen in Deutschland. Andrzej Wisniewski ist ein Mittler zwischen der Roma-Kultur und der großen NichtRoma-Welt. Sa., 23. April, 19.30h, Eintritt: 5,- € Claus-Peter Rathjen liest „Plattdeutsche Kurzgeschichten“ von Hans-Joachim Meyer (im Rahmen des 1. Hamburger Plattdeutschtag) Hans-Joachim Meyer* wurde in Insterburg geboren, lebt aber seit 1951 in Harburg und lernte dort „Platt“. Er veröffentlichte Erzählungen u.a. im Wachholtz-Verlag, im Hinstorff-Verlag, u.a. der Band „Horborg kann mi geern hebben! un anner plattdüütsche Vertellen.“ Claus-Peter Rathjen* wurde in Hamburg geboren, er ist u.a. Mitbegründer der Operetten Compagnie Hamburg. Seit 2006 ist er als freier Schauspieler in diversen Film- und Fernsehproduktionen tätig; er macht seit 2008 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Museum Elbinsel Wilhelmsburg. Lesungen in Hoch- und Plattdeutsch für Kinder und Erwachsene nehmen einen besonderen Stellenwert ein. www.umsonstladen-harburg.de m Museum Elbinsel Wilhelmsburg, Kirchdorfer Straße 163 21109 Hamburg-Wilhelmsburg, Tel.: 040 / 31 18 29 28 www.museum-elbinsel-wilhelmsburg.de 20 21 Mo., 25. April, 19.30h, Eintritt: 5,- € Die., 26. April, 19.30h, Eintritt frei Stephanie Töwe: „Mit dem Spiegel fechten“ Klaus von Hollen & Jan Christoph Nerger: „Mein Weg und die anderen“ In Stephanie Töwes Texten kämpfen die Figuren oft gegen sich selbst oder aber alles ist irgendwie anders, als es scheint. Es geht viel um Verbindungen, mit denen wir versuchen, uns die Welt erklärbar zu machen und die auch eine der Grundlagen des Erzählens sind. Stephanie Töwe wurde 1972 in Hamburg geboren. Sie studierte Angewandte Kulturwissenschaften, Geschichte und Kommunikation. Seit 1999 arbeitet sie hauptberuflich als Campaignerin bei Greenpeace Deutschland, seit 2007 zudem als freiberufliche Autorin. Sie schreibt Drehbücher und Prosa. Dass die Welt sich wenig um das Schema schert, in das sie gepresst wird, wird dabei immer wieder deutlich: Die Protagonistin kann sich noch so sehr einreden, sie besuche jeden Freitag ihren Freund; wenn sie jedoch die Abende immer häufiger mit dessen Nachbarin verbringt, wird daraus eine ganz andere Geschichte. Seit 2012 ist sie Mitglied im Hamburger writer‘s room. Foto: © Frank Engel K KulturWerkstatt Harburg Klaus von Hollen (Jahrgang 1963) und Jan Christoph Nerger (Jahrgang 1973) stellen in ihren Romanen zwei Männer vor, die auf höchst unterschiedliche Weise zu sich selbst finden. In Klaus von Hollens Buch „Bekenntnisse eines Außenseiters“ tut sich der junge Paul nicht zuletzt dank eines schwierigen Elternhauses mit einem strengen, doppelmoralischen Polizistenvater schwer, als Stotterer Freunde zu finden, geschweige denn den richtigen Beruf. Folgen Sie Paul in seinen tragikkomischen Episoden. In Jan Christoph Nergers Roman „Klub der Sturmvögel“ sucht der 40-jährige Popstar Alex nach einem Sinn in seinem oberflächlichen Leben. Dabei trifft er aufregende Menschen wie die bisexuelle Rockerin Marla und die Künstlerin Britta wieder: Menschen aus seiner Jugend, die immer gegen den Strom schwammen und ihn erneut inspirieren. Zwischen den Texten können Sie Christoph Rommels Saxophonspiel genießen. A Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“ Kanalplatz 6 21079 Hamburg (Hafen Harburg) Tel.: 040 / 765 26 13 Friedrich-Naumann-Straße 27 21075 Hamburg-Heimfeld Tel.: 040 / 766 60 49 www.kulturwerkstatt-harburg.de www.schreibwerkstatt-harburg.de Klaus von Hollen 22 Jan Christoph Nerger 23 Do., 28. April, 19h, Eintritt: 8,- € Do., 28. April, 20h, Eintritt: frei / Hutspende Anna Magdalena Bössen: „Deutschland. Ein Wandermärchen“ Lyrik trifft Song: Gedichte von Gerrit Pohl und Musik der Singer/Songwriterin Emily‘s Escape dieser ungewöhnlichen Reise. Denn Hunderte von Menschen haben die Rezitatorin eingeladen in ihren Wohnzimmern aufzutreten. Und was dabei herausgekommen ist, können Sie jetzt live erleben: Bewegend, humorvoll und lyrisch beschwingt nimmt die Diplom-Gedichte-Sprecherin ihr Publikum mit auf die Reise ins Innere. Begleitet wird das „Große Literaturschauspiel“ von Dichtern und Denkern aller Epochen: Goethe, Schiller, Hölderlin, Heine, Domin, Jandl, Gernhardt, Tucholsky, Kalèko – sie alle können eine Menge dazu sagen, wer wir sind. Und uns immer wieder auf die Reise schicken: bei unserer Suche nach dem WIR. Veronika Emily Pohl, Musikerin, Songschreiberin und Komponistin, begleitet sich, wenn sie nicht mit ihrer Band auftritt, zu ihren Songs selbst am Klavier und entführt ihre Zuhörer mit feinen Arrangements und anspruchsvollen Texten in die ganz eigene Welt von „Emily‘s Escape“. Im „Komm du“ gestalten Vater und Tochter ihren Auftritt in der Präsentationsform des „Spoken Word“: Gerrit Pohl trägt seine Texte vor, akzentuiert mit der Musik von „Emily‘s Escape“. Anna Magdalena Bössen rezitiert auswendig und zeigt (musikalisch begleitet) Fotos von der Reise. Ein Literaturschauspiel mit Reimen, Reisebildern, Hochstimmung und Tiefgang! BS Buchhandlung am Sand 24 Gerrit Pohl ist Autor von Lyrik und Romanen. Er widmet sich den zwischenmenschlichen Beziehungen – wortspielerisch, doppeldeutig, listig, erotisch und manchmal drastisch. KD Kulturcafé Komm du Hölertwiete 5 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 771908 Buxtehuder Straße 13 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 572 28 95 2 www.amsand.de www.komm-du.de Foto ©: Andreas Losch „Bin ich Deutschland? Und wenn ja, was bedeutet das für mich und mein Land? Und wenn nein, wer ist es dann? Sind wir noch das Land der Dichter und Denker? Wieso kenne ich mehr Nachbarländer als deutsche Bundesländer? Sind mir meine Landsleute eigentlich ähnlich?“ Diese Fragen hat die Rezitatorin Anna Magdalena Bössen in einen knallgelben Koffer gepackt und sich auf ihr Rad geschwungen! Zwölf Monate bereiste sie ihr Land, legte über 8.000 Kilometer zurück, trat gegen Kost und Logis in Wohnzimmern auf und überschritt regelmäßig Grenzen – im Kopf, im Land und ihre eigenen. Mit Tweedoutfit und Koffer schwingt sie sich nun auf die Bühnen der Republik und berichtet von 25 Fr., 29. April, 20h, Eintritt frei Sa., 30. April, 15h, Eintritt: frei / Hutspende Ivar Lethi liest eigene Kurzgeschichten Ulrike Burbach liest: „Wüstenkinder“ (Jugenderzählung) Lethis Geschichten sind meist skurril und phantastisch, manchmal philosophisch, politisch oder erschreckend, aber nie ohne Humor. In grotesker Überzeichnung wird der Wirklichkeit der Spiegel vorgehalten und werden die alltäglichen Tücken und besonderen Katastrophen des menschlichen Lebens vorgeführt, ob es sich nun um fanatische Sammelwut, Alkoholismus oder die Begegnung mit unangenehmen Geistern der Vergangenheit handelt... Ein unterhaltsamer Abend ist jedenfalls garantiert. Ivar Lethi, geboren 1970 in Hamburg, ist den Harburger Literaturfreunden vor allem durch den Poetry-Slam „Heimfeld ist Reimfeld“ und mit seinen Lesungen von Texten anderer Autoren bei „MehrWertKultur“ bekannt. Im Rahmen der SuedLese liest er aus seinem umfangreichen Fundus an meist unveröffentlichten Kurzgeschichten. Von 1992 bis 2000 studierte er Germanistik in Kiel und gründete dort mit anderen die Autorengruppen „Wortnebel“ und „Helicon“. 2001 war Lethi Mitorganisator der legendären Kieler „24-Stunden-Lesung“. Nach seiner Rückkehr ins heimatliche Harburg wurde er Stammgast bei „Heimfeld ist Reimfeld“ und aufgrund mehrmaliger Siege dreimal zur Teilnahme am „National Slam“ nominiert. C MehrWertKultur (ContraZt e. V.) 26 Für den elfjährigen hochbegabten Jan geht ein Traum in Erfüllung, als er zu seinem Geburtstag eine Reise in die Wüste geschenkt bekommt. Aus Fußball macht er sich nichts, aber er weiß alles über Wüsten, was sich aus Büchern lernen lässt. Zusammen mit seinem Onkel bricht er auf nach Afrika. Dort trifft er auf Ahmad, einen gleichaltrigen Nomadenjungen, dessen Leben von früh an durch Arbeit und Pflichten geprägt ist. Die Annäherung der beiden Kinder verläuft nicht ohne Schwierigkeiten: Jan muss öfter mal über seinen Schatten springen und in einigen Dingen umdenken, die für ihn bislang selbstverständlich waren. Ein grenzenloses, spannendes Wüstenabenteuer erzählt für alle Eltern und ihre Kinder dieser Welt. Über die Autorin: Ulrike Burbach, geb. 1962 in Duisburg, verheiratet, 2 Söhne. Studium Germanistik / Politik / Philosophie in Duisburg und Hamburg, zeitweilige freie Mitarbeit beim Feuilleton des „Hamburger Abendblattes“, Veröffentlichung einiger Kurzgeschichten in Zeitschriften und als ebook, Mitarbeit bei „Mentor“ als Lesepatin; ebenfalls als Tänzerin und Malerin tätig. www.jerzykowski.wix.com/ulrikeb KD Kulturcafé Komm du Nobléestraße 13a 21075 Hamburg-Heimfeld Tel: 0176 / 328 591 14 Buxtehuder Straße 13 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 572 28 95 2 www.umsonstladen-harburg.de www.komm-du.de 27 SuedLese Abschluss: Die., 3. Mai, 20h, VVK 10,- € Heinz Strunk liest: „Der goldene Handschuh“ Dieser phantastisch düstere, grell komische und unendlich traurige Roman ist der erste des Autors, der ohne autobiographische Züge auskommt. Ein Strunkbuch ist es trotzdem ganz und gar. Sein schrecklicher Held heißt Fritz Honka – für in den siebziger Jahren aufgewachsene Deutsche der schwarze Mann ihrer Kindheit, ein Frauenmörder aus der untersten Unterschicht, der 1976 in einem spektakulären Prozess schaurige Berühmtheit erlangte. Honka, ein Würstchen, wie es im Buche steht, geistig und körperlich gezeichnet durch eine grausame Jugend voller Missbrauch und Gewalt, nahm seine Opfer aus der Hamburger Absturzkneipe „Zum Goldenen Handschuh“ mit. Der Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk wurde 1962 in HamburgHarburg geboren. Sein Buch „Fleisch ist mein Gemüse“ verkaufte sich fast 500.000 mal. Es ist Vorlage eines preisgekrönten Hörspiels, eines Theaterstücks und eines Kinofilms. Auch die darauf folgenden Bücher des Autors wurden zu Bestsellern. Das aktuelle Buch ist nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2016. Karten gibt es bei der Bücherhalle, Volkshochschule und der Buchhandlung am Sand oder online unter www.vhs-hamburg.de B Bücherhalle Harburg, Eddelbüttelstraße 47a, 21073 Hamburg-Harburg, Tel.: 040 / 77 29 23 www.buecherhallen.de/harburg BS Ein Bücherstand wird von der Buchhandlung am Sand gestellt. Foto ©: Dennis Dirksen V In Kooperation mit der Hamburger Volkshochschule Region Harburg/Finkenwerder REGION HARBURG/FINKENWERDER 28 29 Literaturcafé im Striepensaal Der „Striepensaal“ ist ein Gemeinschaftsraum für die Anwohner Neuwiedenthals und wurde von der Saga/GWG initiiert. Das Literaturcafé findet dort immer am 1. Sonntag von 16-18h unter Regie des Kulturhauses Süderelbe statt. L Literaturcafé im Striepensaal Striepenweg 40 21147 Hamburg-Neuwiedenthal Tel.: 040 / 30 39 95 07 www.kulturhaus-suederelbe.de Speicher am Kaufhauskanal Der Speicher am Kaufhauskanal ist ein historisches Fachwerkgebäude aus dem Jahr 1827, (wieder-)eröffnete 2015 als Kulturstandort und bietet seither Klassik und Pop, Tanz und Theater, Literatur und Vernissagen. Der Speicher ist Heimat für ein neues Verständnis von Stadtkultur – mit der Einladung zum Mitmachen. SP Speicher am Kaufhauskanal Blohmstraße 22 21079 Hamburg (Hafen Harburg) Tel.: 01511 / 217 09 38 www.speicher-am-kaufhauskanal.de Stellwerk, Bahnhof Harburg 2005 eröffnete das Stellwerk in einem alten Wartesaal aus Gründerzeiten inmitten des Bahnhofs Harburg über dem Fernzuggleis 3. Bald wurde vor allem ein Jazzclub daraus und seit 2012 ist er Ort für Subkultur und mehr. Jeden 1. Donnerstag des Monats beheimatet es auch den Stellwerk-PoetrySlam unter Leitung von Marco von Damghan. ST Stellwerk, Bahnhof Harburg über Fernzuggleis 3 Hannoversche Straße 85 21079 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 76 75 74 23 www.stellwerk-hamburg.de 30 Kulturcafé Komm du Das Kulturcafé Komm du eröffnete im Dezember 2012 und hat sich binnen kurzer Zeit als abwechslungsreicher Kulturstandort mit regelmäßig stattfindenden Lesungen, Konzerten, Ausstellungen, Kleinkunst- und Theatervorstellungen etabliert. Internationale Kaffeespezialitäten, frischer Kuchen, kalte und warme Gerichte und nicht zuletzt eine ganz besondere Atmosphäre laden zum Genießen und Verweilen ein und machen das Komm du zu einem Unikum nicht nur in Hamburgs Süden. MehrWertKultur / ContraZt e.V. ContraZt e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung der allgemeinen Kunst und Unterstützung der Entwicklung individueller Fähigkeiten in Harburg. Eines seiner Projekte ist „MehrWertKultur“: ein Kulturtreff, in dem man sich zum Gedankenaustausch, zu Kursen und zu Lesungen trifft und in dem es ein großes, gut sortiertes Angebot an gespendeten Büchern und diversen anderen Medien zum kostenlosen Mitnehmen gibt. Immer am letzten Freitag im Monat finden sich hier um 19.30 Uhr Interessierte zu einem öffentlichen Leseabend in gemütlicher Runde ein. Es werden Werke jeweiliger LieblingsautorInnen vorgestellt, auszugsweise gelesen und nach Bedarf diskutiert. Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“ Die Schreibwerkstatt ist Teil des „Alles wird schön“-Kulturvereins in Heimfeld. Unter der Anleitung von Redakteurin und Autorin Kerstin Brockmann erfahren Sie, wie Sie durch lustvolles Assoziieren, geistreiche Wortspiele und gemeinsames Experimentieren richtig tolle Texte verfassen können. Die Treffen finden alle vierzehn Tage dienstags statt. Los geht‘s um 19 Uhr. KD Kulturcafé Komm du Buxtehuder Straße 13 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 57228952 www.komm-du.de C MehrWertKultur Nobléestraße 13a 21075 Hamburg-Heimfeld Tel: 0176 / 328 591 14 www.umsonstladen-harburg.de A Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“ Friedrich-Naumann-Straße 27 21075 Hamburg-Heimfeld Tel.: 040 / 766 60 49 www.schreibwerkstatt-harburg.de 31 Goethe-Schule-Harburg Die Goethe-Schule-Harburg zählt zu den Schulen in Hamburg mit dem Schwerpunkt Kultur. Neben Musik und Theater hat auch die Literatur einen hohen Stellenwert im Schulleben. Viele Veranstaltungen wie Lesungen, Kulturkantinen, Musicals und auch Gruppen wie der bekannte Schulchor „Gospeltrain“ strahlen weit über den schulinteren Bereich hinaus und sind fester Bestandteil der Harburger Kulturlandschaft. Museum Elbinsel Wilhelmsburg Das Museum wurde bereits im Jahr 1907 vom damals gegründeten „Verein für Heimatkunde in Wilhelmsburg“ ins Leben gerufen. Es findet sich im Alten Amtshaus Kirchdorf. In den letzten Jahren hat es auch verstärkt Kulturarbeit weit über den Stadtteil hinaus forciert und so gehören neben Ausstellungen auch Konzerte oder Lesungen fest ins Repertoire. The Old Dubliner G Goethe-Schule-Harburg Eißendorfer Straße 26 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 428 871 – 0 www.goethe-schule-harburg.de m Museum Elbinsel Wilhelmsburg Kirchdorfer Straße 163 21109 Hamburg-Wilhelmsburg Tel.: 040 / 31 18 29 28 The Old Dubliner ist seit 1997 der Treff für Irlandliebhaber und die, die es werden wollen. Hier, im The Old Dubliner–Irish Pub kann sich jeder bei einem frisch gezapften Guiness, Kilkenny, Murphy´s, Irish Red und Newcastle Brown Ale, sowie zu schottischen und irischen Whiskeys an Live-Musik am Freitag & Samstag, der Bodhrán Gathering an jedem zweiten Dienstag, der Open Stage an jedem Mittwoch und der Irish Folk Session an jedem letzten Donnerstag im Monat erfreuen. D The Old Dubliner Neue Straße 56-58 (Eingang Lämmertwiete) 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 77 11 04 45 www.olddubliner.de AStA / Theater Univerbal der TU Harburg Die vielfältigen Kulturengagements der TU Hamburg-Harburg und des Allgemeinen Studierendenausschusses strahlen immer wieder weit in den Bezirk hinein. Ob die TU-eigene BigBand SwingING, der Chor SingIng, das Theater Univerbal und viele mehr: die Palette ist groß und bunt und lädt immer auch Interessierte außerhalb des akademischen Rahmens ein. www.museum-elbinsel-wilhelmsburg.de KulturWerkstatt Harburg Die KulturWerkstatt Harburg ist ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein. Seit der Gründung 1984 kümmern sich die Mitglieder um die Pflege und Förderung von Kunst und Kultur im Hamburger Stadtteil Harburg. Organisiert werden kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte, Theater, Vorträge, Lesungen, Kurse, Workshops sowie Exkursionen und entsprechende Arbeitskreise und Werkgruppen. Seit 2001 organisieren und veranstalten Mitglieder und Freunde des Vereins das jährliche Harburger Binnenhafenfest. 32 T AStA / Theater Univerbal K KulturWerkstatt Harburg Kanalplatz 6 21079 Hamburg (Hafen Harburg) Tel.: 040 / 765 26 13 der TU Harburg Am Schwarzenberg-Campus 1 21075 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 428 78 -0 www.tu-harburg.de www.kulturwerkstatt-harburg.de 33 Bode Hörakustik in Harburg: Buchhandlung am Sand Die Buchhandlung am Sand gibt es seit 2004 und ist in der Regie des Ehepaares Katrin und Hans-Georg Schmitt. Über den Buchhandel hinaus sind sie fest im Bezirk verankert und bringen mit regelmäßigen Lesungen ihre Leidenschaft – die Literatur – mit ins örtliche Kulturleben ein. Das auffällige Fachgeschäft für unauffällige Hörgeräte BS Buchhandlung am Sand Hölertwiete 5 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 77 19 08 www.amsand.de Hamburger Volkshochschule in Harburg Rund 90 Kurse aus dem Bereich Kultur bietet die Hamburger Volkshochschule in Harburg jährlich an. Der Begriff „Kultur“ ist bei der Hamburger Volkshochschule vielfältig. Unter diesem Schlagwort werden rezeptiv-kunsthistorische Kurse angeboten, aber auch Kurse wie „Malrausch“ oder „Improvisationstheater“, in denen die eigene Kreativität ausgelebt werden kann. Ein besonderes Angebot sind die Kurse in Kooperation mit der Tagesstätte Leben mit Behinderung in Harburg. 34 Bode Hörakustik Lüneburger Straße 27 21073 Hamburg (Harburg) Telefon: 040 - 30 08 55 56 Montag – Freitag 9 – 18 Uhr Samstag 10 – 13 Uhr B Bücherhalle Harburg Eddelbüttelstraße 47a 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 77 29 23 www.buecherhallen.de/harburg REGION HARBURG/FINKENWERDER V Hamburger Volkshochschule in Harburg Eddelbüttelstraße 47a 21073 Hamburg-Harburg Tel.: 040 / 4273 121 33 www.vhs-hamburg.de glich: mö er Hörtest lo n Koste s tragen von e und Prob Hörgeräten kleinsten Jederzeit Impressum Bücherhalle Harburg Die Bücherhalle Harburg ist die größte Stadtteilbibliothek im Süden Hamburgs mit mehr als 45.000 Büchern, eBooks, Filmen, CDs und anderen Medien zum Ausleihen. Für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie für Kita-Gruppen und Schulklassen bietet die Bücherhalle Harburg vielfältige und spannende Veranstaltungen an. In der Galerie und unter der Lichtkuppel präsentieren Künstler, Initiativen und Vereine seit vielen Jahren wechselnde Ausstellungen. Li 90x90 Anz Lyric Harburg.indd 1 27.01.14 16:13 V.i.S.d.P.: Heiko Langanke i.V.v. SuedKultur (freies Bündnis Kulturschaffender des Hamburger Südens) c/o Nartenstr. 19 21079 Hamburg Tel.: 040 / 300 969 41 Das Bildmaterial stammt mit freundlicher Genehmigung von den Künstlern, Veranstaltern oder Agenturen. Für Irrtümer, Satz- und Druckfehler übernehmen Redaktion und Herausgeber keine Gewähr. www.sued-kultur.de Druck: www.lehmann-offsetdruck.de Grafik: Sabine Schnell, www.reflexblue.de 35 L Rehrstieg Striepenweg Neuwiedenthal Kulturwerkstatt Harburg Kanalplatz 6 K Schreibwerkstatt bei „Alles wird schön“ Friedrich-Naumann-Straße 27 A MehrWertKultur (ContraZt e. V.) Nobléestraße 13a Cuxhavener Straße Speicher am Kaufhauskanal L Literaturcafé im Striepensaal, Striepenweg 40 Blohmstraße 22 Museum Elbinsel Wilhelmsburg Kirchdorfer Straße 163 m m Karl-A r nold-R ing Die Orte der Worte Wilhelmsburg Kulturcafé Komm du Buxtehuder Straße 13 AStA / Theater Univerbal der TU Harburg Am Schwarzenberg-Campus 1 The Old Dubliner Neue Straße 56-58 (Eingang Lämmertwiete) Goethe-Schule-Harburg Eißendorfer Straße 26 C a K C SP SP KD KD T D D T G BS G (Eingang Bennigsenstraße) Buchhandlung am Sand Hölertwiete 5 BS B V Bücherhalle Harburg Eddelbüttelstraße 47a B Hamburger Volkshochschule in Harburg Eddelbüttelstraße 47a V Stellwerk, Bahnhof Harburg über Fernzuggleis 3 Hannoversche Straße 85 ST ST 38 Programm unter www.sued-kultur.de 40
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