please our leaflet pdf.

D
F
S AN
GY O
TION
OLO
N
N
E
.
O
S
V
R
IN
NT
A CH
IAL
EME
MED
MOV
D
L
A
N
I
OC
AL A
ND S
PHIC
S
AL A
GRA
C
I
R
BLEM
O
PRO
E
HIST
V
?
LS
OL
TOO
TO S
OLD
HILE
H
W
T
H
T
D WI
WOR
ORL
IS IT
W W
E
N
OF A
SPE
REPR
TIO
CULA
AND
AT
T
N
E
ES
N?
ION
GAI
ME A
O
C
E
KS B
OF
BOO
CTS
WILL
OBJE
TRAN
SFOR
DOE
N
M
S
ES
Programm
18. März
19
t
h
o
f
M
a
rch
It’s a
Independ
Publishin ent
g
Fair
789491
19.00
9
843402
Lesungen: Thomas Böhme,
Ann Cotten, Sebastian Unger,
Christian Schloyer, Kinga Toth,
Martina Hefter, Yevgeniy Breyger,
Julia Trompeter, Kerstin Preiwuß
und Mathias Traxler
Musik: Isabel Ment
Moderation: Alexander Gumz,
Mathias Zeiske
»Provo Station«
Eröffnung der Ausstellung
von Experimental Jetset,
GfZK Leipzig
Davide Giorgetta
Marion Alina Kliesch
Céline Ducrot
Anna Bauer
Louis De Belle
Thibault Baralon
Samuel Bich
Aurelia Zihlmann
Madlen Göhring
Eric Reh
Lara Kothe
Bárbara Acevedo
Robin Coenen
Kristina Jurotschkin
Saki Matsumoto
Anne Stock
Lena Haubner
Katja Gendikova
Matthieu Huegi
Julius-Christian Schreiner
Clément Gicquel
Guillaume Chuard
Fine Bieler
Amaury Hamon
Yanus Ak
Publikationsprojekte
L
A
T
I
DIG HING
S
I
L
B
PU
E
U
G
O
L
A
AN
?
A
I
MED
HOW
UR
T
C
E
L
»The Millionaires Club«
Eröffnung des Comicfestivals,
GfZK Leipzig
Ambergris Editions
AKV
argobooks
Art Paper Editions
August Verlag
BLEK
blocbooks
boabooks
BOATBOOK
BOM DIA BOA TARDE
BOA NOITE
Doppell Edition
Edit e.V.
Edition Büchergilde
edition.nord
edition fink
Edition Taube
Edizione Multicolore
Fehras Publishing Practices
Fotohof edition
gutleut verlag
king dracula
Kodoji Press
Lubok Verlag
Merve
MMKoehn
mzin
parasitenpresse
RAUM Italic
Ricochet.cc
ROMA Publications
Space Poetry
Spector Books
supersupersupersuper
T+U Technologie und das Unheimliche
Textem Verlag
Universität der Künste
zero sharp
2g12b
Aussteller &
Verlage
Eine Veranstaltung von text&beat,
poetenladen, Texttonlabel KOOK,
Edit, kookbooks, luxbooks,
Schöffing & Co.
22.00
Kaffee & Catering
»It’s a Dance«,
Blaue Perle Leipzig
Im Erdgeschoss werden durch
das Café »Mama Robert« sowie
Studierende verschiedene Speisen
und Getränke angeboten.
Auf der ersten Etage serviert
»Espresso Zack Zack« Kaffee.
19. März
12.00 – 21.00
emy
Acad
Adresse:
Hochschule für Grafi k und Buchkunst Leipzig
Wächterstraße 11, 04107 Leipzig
www.hgb-leipzig.de, www.itsabook.de
Independent Publishing Fair,
Lichthof der HGB Leipzig
Der Eintritt zur Messe und zum Symposium ist
kostenlos. Unkostenbeitrag Lyriknacht: 5,– EUR
12.00 – 17.00
Messe:
Jördis Behncken, Paul Ludwig Berzl, Sibel Beyer,
Felix Walser, Birger Straehler, Anna Luise Bräuer,
Anne Dietzsch
Symposium:
Prof. Markus Dreßen, Albrecht Gäbel, Teresa Rudolf,
Teresa Schönherr
Gestaltung:
Anna Luise Bräuer und Anne Dietzsch
»It’s a Book«
Symposium,
Festsaal der HGB Leipzig
20.00
»Teil der Bewegung«
Lyriknacht an Musik,
Festsaal der HGB Leipzig
Mit freundlicher
Unterstützung von:
Symposium
12.00 Begrüßung
Prof. Oliver Kossack, Prorektor, HGB Leipzig
Einführung
14.30
Prof. Markus Dreßen, Albrecht Gäbel,
Teresa Rudolf, Teresa Schönherr
12.15
Drucker kämpfen
Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider
Ulrich Johannes Schneiders Hinweise auf einige Probleme
früher Druckkunst gehen von der Einsicht aus, dass die
Druckseite bei aktuellen Bildschirmmedien nicht mehr für
die Gestaltung von Text maßgeblich ist. Die Druckseite aber
hat es nicht schon gegeben, als man zu drucken begann, sie
wurde in einem mühsamen Prozess gestaltet und bekam
erst zu Anfang des 16. Jahrhunderts die Form, die wir heute
kennen. Text ist nicht gleich Text, und Geschichtswerke
setzt man anders als wissenschaftliche Studien oder kommentarbefrachtete Texte. Ulrich Johannes Schneider argumentiert mit Beispielen die zeigen, wie groß die Herausforderungen für die frühen Drucker waren, Satzspiegelmuster
zu erfinden, um ein gutes Lesen zu ermöglichen.
13.00
13.30
Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider ist Direktor der Universitätsbibliothek
Leipzig (seit 2006) und lehrt Kulturphilosophie an der Universität Leipzig.
Seine Forschungen betreffen auch die Kraft der Bücher. Er bereitet für
den Herbst 2016 eine Ausstellung zum Thema »Textkünste. Buchrevolution um 1500« vor, die in Leipzig und Lyon gleichzeitig zu sehen sein wird.
Pause
Die Gutenberggalaxy
und die Krise der
Nationalstaaten
Prof. Dr. Michael Giesecke studierte bis 1976 Germanistik, Soziologie und
Politik an der TU Hannover und der Freien Universität Berlin. 1989 habilitierte er über den medien- und kommunikationsgeschichtlichen Umbruch
in Europa im 15. und 16. Jahrhundert (»Der Buchdruck in der frühen Neuzeit«, Frankfurt 1991). Seit 1999 forschte und lehrte er am Lehrstuhl für
Vergleichende Literaturwissenschaften mit den Schwerpunkten Kultur-
Screenager – The
history and possible
future of the screenshot
Christoph Knoth
Seitdem es Bildschirme mit sich ändernden Anzeigen gibt
wird versucht die Instabilität des Bildes zu fixieren und die
flüchtige Screentime zu dokumentieren. Die Idee des Bildschirmfotos mit seiner Entwicklung vom »Screenprint« zu
dem heutigen »Screenrecording« in 2D und 3D versucht der
Vortrag zu dokumentieren und damit auch auf die die kulturellen und sozialen Implikationen des Screenshots einzugehen.
15.15
15.30
Christoph Knoth ist Grafik-Designer und Webentwickler. Nach seinem
Studium war er Designresearcher an der Jan van Eyck Akademie mit seinem Projekt »Computed Type«. 2011 gründete er zusammen mit Konrad
Renner ein Studio für visuelle Strategien, Identitäten und Webseiten.
Unter anderem arbeiteten sie seitdem für Casco – Office for Art, Design
and Theory Utrecht, Werkleitz – Verein für Medienkunst Halle, Schauspiel
Stuttgart, den Neuseeländischen und den Deutschen Pavillon auf der
Biennale in Venedig.
Pause
Playlist
Experimental Jetset
Slightly (very slightly) echoing the main theme of the symposium (the relationship between analog formats and digital
media), Experimental Jetset will talk about their recent
monograph (‚Statement and Counter-Statement‘, published
by Roma Publications), and will view this paperback through
the lens of a Spotify playlist. Subjects that will be discussed
include arrows, acronyms, cover versions, band names and
lost formats.
Prof. Dr. Michael Giesecke
Dass ein Zusammenhang zwischen dem Bedeutungsverlust
der Europäischen Nationalstaaten als global player und
jenem der typographischen Buchkultur zu erwarten ist,
ergibt sich schon als Umkehrschluss aus der von Anbeginn
an behaupteten Bedeutung des Typographeums für die
Nationenbildung. Der Verlust an nationaler und globaler
Souveränität geht einher mit der Reduktion der typographischen Buchkultur auf die Bedeutung einer kulturellen
Regionalmacht.
Die neuen Medien haben viele säkulare Mütter und Väter,
nicht nur in Europa, sondern mehr noch in den USA und
weiteren Ländern. Sie sind im Gegensatz zur Gutenbergtechnologie unfertig auf die Welt gekommen und man kann
den Eindruck gewinnen, dass sie nie fertig werden. Rechner
und elektrische Verschaltungen können in allen Bereichen
der Gesellschaft genutzt werden. Sie sind nicht auf die Vernetzung von Menschen spezialisiert, ebenso wenig dienen
sie ausschließlich als Speicher kulturellen Wissens. Ohne
sie funktioniert kein modernes Auto, kein Finanzmarkt, kein
Sicherungssystem, keine Verkehrsleitzentrale, keine Operation und kein Krankenhaus, keine Universität und erst recht
keine Fabrik mehr. Sie vorrangig als Kommunikationsmedium
zu erleben, ist mehr dem Vermächtnis Gutenbergs als den
Realitäten geschuldet. Diese Multifunktionalität schmälert
auch ihre Chance als Identitätsbeschaffer, als Wunschmaschine zu fungieren. Das war bei den typographischen
Medien anders.
Wie bei jedem Wandel geht es letztlich um die Suche nach
einer guten Balance zwischen Bewahren, Reformieren und
Substituieren. Zu diesem Instrument triadischer Trendforschung mehr im Vortrag.
und Medientheorie sowie Mediengeschichte an der Philosophischen
Fakultät der Universität Erfurt. 2002 schließt er seine mediengeschichtliche Trendanalyse »Von Mythen der Buchkultur zu den Visionen der
Informationsgesellschaft« (Frankfurt, 2002) ab. Schwerpunkte der weiteren Tätigkeit sind die kulturvergleichende Mediengeschichte, die digitale Fotografie und das neue Medium der Fotobücher sowie die Arbeit an
einer posttypographischen Erkenntnistheorie (Triadisches Denken), die
auch nach der Pensionierung fortgesetzt wird.
Experimental Jetset is a small, independent, Amsterdam-based graphic
design studio, founded in 1997 by (and still consisting of) Marieke Stolk,
Erwin Brinkers and Danny van den Dungen. Focusing on printed matter
and site-specific installations, and describing their methodology as »turning language into objects«, Experimental Jetset have worked on projects
for a wide variety of institutes. In 2007, a large selection of work by Experimental Jetset was acquired by the Museum of Modern Art in New York,
for inclusion in the MoMA’s permanent collection. Members of Experimental Jetset have been teaching at the Gerrit Rietveld Academie (2000–
2014), and are currently teaching at Werkplaats Typografie (2013–now).
16.30
Büro-Offsetdruck
Jan Blessing
Der Büro-Offsetdruck ist ein Vervielfältigungsverfahren der
Bürotechnik, mit dem fast 20 Jahre lang die beste Qualität
und die höchsten Auflagen in diesem Bereich erzielt werden
konnten. Heute ist diese Technik in Vergessenheit geraten
und nahezu unbekannt. Die Faszination von Grafik-Designern und Künstlern für das Medium Druck, ist nach wie vor
enorm. Vor allem vergessene Drucktechniken und Vervielfältigungsverfahren üben einen besonderen Reiz aus. Denn
durch die Kombination mit aktuellen Technologien und durch
die Dekontextualisierung der Verwendung, wird eine Transformation in die heutige Zeit ermöglicht. Dementsprechend
eröffnet die Wiederentdeckung des Büro-Offsetdrucks ein
völlig neues Experimentierfeld. Diese Arbeit markiert den
Beginn der Transformation des Büro-Offsetdrucks in ein
künstlerisches Medium.
Jan Blessing absolvierte von 2002 bis 2005 eine Ausbildung zum Offsetdrucker. Danach studierte er Mediapublishing an der Hochschule der
Medien in Stuttgart. 2011–2016 studierte er im Fachbereich Buchkunst/
Grafik-Design an der HGB Leipzig. 2014 lehrte er Siebdruck im Fachbereich Gestaltung an der Hochschule Darmstadt. 2014–2015 arbeitete er
in Rahmen eines Praktikums bei »A Practice for Everyday Life« in London.