1.FC Union Berlin - eZeitung von buli

[Di, 22 Mrz 2016]
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Frühlingsanfang – perfekter Zeitpunkt für den Frühjahrsputz im UNION ZEUGHAUS
20.03.2016
[So, 20 Mrz 00:00]
Im Kalender könnt Ihr es nachlesen, heute ist Frühlingsanfang und der Frühjahrsputz steht ins Haus! Wir brauchen Platz für Neues und so haben wir einige Artikel
für Euch bereits reduziert. Schaut doch mal im UNION ZEUGHAUS vorbei und lasst Euch überraschen.
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1. FC Union Berlin - Verein - Frühlingsanfang - perfekter Zeitpunkt für den
Frühjahrsputz im UNION ZEUGHAUS
Im Kalender könnt Ihr es nachlesen, heute ist Frühlingsanfang und der Frühjahrsputz steht ins Haus! Wir brauchen Platz für
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Solange der Vorrat reicht sind die reduzierten Artikel sowohl im Online-Shop als auch im Fanshop am Elcknerplatz 16 a in
Berlin-Köpenick erhältlich. Immer mal wieder reinschauen lohnt sich übrigens, es kommen in den nächsten Tagen weitere
reduzierte Artikel dazu.
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Berliner Morgenpost
Aktuelle Nachrichten aus Politik, Sport und Wirtschaft aus Berlin. Dazu Kommentare, Kolumnen und detaillierte Hintergrundberichte aus allen Ressorts der BERLINER
MORGENPOST.
Zweite Liga: Unions Köhler weiß jetzt, „was mir gefehlt hat“
[Di, 22 Mrz 07:23]
Den Krebs hat Benjamin Köhler besiegt. Jetzt hofft er auf einen neuen Vertrag beim Zweitligisten. Genug hat er jedenfalls noch nicht.
Zweite Liga: Union empfängt Braunschweig zum Duell Not gegen Elend
[Di, 22 Mrz 07:23]
Union gegen Braunschweig hätte ein echtes Spitzenspiel in dieser Zweitliga-Saison sein können. Nun hilft nur noch der Kampfmodus.
Zweite Liga: Für Union geht es noch um jede Menge Geld
[Di, 22 Mrz 07:23]
Union steckt nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Wochen im Mittelmaß fest. Dabei ist das Saisonziel näher als man glauben mag.
Zweite Liga: Dritte Chance für Unions Quiring
[Di, 22 Mrz 07:23]
Unions Flügelflitzer Christopher Quiring will wieder mehr sein als nur Publikumsliebling. Die vergangenen Wochen lassen ihn hoffen.
Zweite Liga: Union geht Trainersuche gelassen an
[Di, 22 Mrz 07:23]
Lutz Munack, Unions Geschäftsführer Sport, sieht den Zweitligisten nach der Trennung von Trainer Sascha Lewandowski gut aufgestellt.
2. Liga: Trotz Lewandowski-Diagnose: Klarer Heimsieg für Union
[Di, 22 Mrz 07:23]
Union Berlin gewinnt unter der Leitung des bisherigen Co-Trainers und neuen Chefs André Hofschneider 4:0 gegen den FSV Frankfurt.
Zweite Liga: Union hofft gegen Frankfurt auf das Gesetz der Serie
[Di, 22 Mrz 07:23]
Co-Trainer Hofschneider nimmt die Spieler nach sechs Heimsiegen gegen Frankfurt in die Pflicht. Dabei setzt er auf einige Rückkehrer.
Union Berlin: Burnout: Sascha Lewandowski kehrt nicht zurück
[Di, 22 Mrz 07:23]
Unions Trainer leidet am akuten Erschöpfungssyndrom und löst den Vertrag auf. Assistent Hofschneider übernimmt das Amt bis Saisonende.
Trainer gefeuert: Der SC Paderborn trennt sich von Stefan Effenberg
[Di, 22 Mrz 07:23]
Nach nicht einmal fünf Monaten ist Schluss: Der SC Paderborn trennt sich von Trainer Stefan Effenberg.
Zweite Liga: Union hat auf der Bank zu wenig Kapital
[Di, 22 Mrz 07:23]
Die Pleite in Fürth hat gezeigt, dass Union die Ausfälle nicht kompensieren kann. Co-Trainer Hofschneider hofft auf baldige Normalität.
2. Liga: Der 1. FC Union kann in Fürth einfach nicht gewinnen
[Di, 22 Mrz 07:23]
Die Berliner vermissen die gesperrten Kreilach und Wood und verlieren sang- und klanglos 0:2. Immerhin kehrt der Kapitän zurück.
Fussball: Warum der 1.FC Union in Fürth auf Fürstner setzt
[Di, 22 Mrz 07:23]
Der Mittelfeldmann wurde vom Stammspieler zum Notnagel. Trotzdem spielt er in Franken. Er hat eine besondere Beziehung zu Fürth.
Zweite Liga: Der Bruder von Toni Kroos schwärmt von Unions Zusammenhalt
[Di, 22 Mrz 07:23]
Mittelfeldspieler Felix Kroos lobt Unions größte Stärke. Und erlaubt sich einen kleinen Seitenheib auf Ersatztrainer Hofschneider.
Zweite Liga: Bobby Wood beschert Union Berlin 2:1-Sieg gegen KSC
[Di, 22 Mrz 07:23]
Auch ohne ihren erkrankten Trainer Sascha Lewandowski durften die Eisernen jubeln. Kroos und Wood treffen beim 2:1 gegen den Karlsruher SC.
Zweite Liga: Bobby Wood ist Unions Mann für Alarm
[Di, 22 Mrz 07:23]
Union-Stürmer Wood kehrt nach Schulterverletzung zurück und lässt Lewandowski-Vertreter Hofschneider auf erfolgreichen Start hoffen.
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20.03.2016, 06:00
Zweite Liga Unions Köhler weiß jetzt, "was mir gefehlt hat"
Foto: imago sportfotodienst / imago/Matthias Koch
Benjamin Köhler genießt den Jubel nach seiner Rückkehr in den Profifußball
Von Michael Färber
Den Krebs hat Benjamin Köhler besiegt. Jetzt hofft er auf einen neuen Vertrag beim Zweitligisten. Genug hat er jedenfalls noch
nicht.
Berlin. "Es ist schwer zu beschreiben." Benjamin Köhler zählt sicher nicht zu jenen Menschen, die viele Worte machen. Dass
sie ihm einmal fehlen, ist dennoch ungewöhnlich. Doch was ist schon gewöhnlich nach einem Jahr, in dem der Kampf um das
Leben im Vordergrund stand und nicht der Kampf um Punkte. Seine Emotionen in Worte zu fassen nach der Rückkehr in den
Profifußball, ist da nicht so einfach.
Also gibt der 35-Jährige einfach den Lausbuben, den die Mutter viel zu früh vom Bolzplatz zum Essen nach Hause ruft: "Ich
möchte noch ein paar Minuten mehr spielen. Das Spiel war ja nach 90 Minuten schon zu Ende. Leider." Man möchte ihm in
jenem Moment zurufen: Lass gut sein für heute, morgen ist auch noch ein Tag. Und Köhler hat nicht nur diesen einen Tag,
sondern noch viel, viel mehr.
Für ihn waren jene 14 Minuten gegen Eintracht Braunschweig (3:1) mehr als nur ein Teileinsatz in einem x-beliebigen
Zweitligaspiel. Es war die vollständige Rückkehr in die Normalität, aus der er durch seinen inzwischen kurierten
Lymphdrüsenkrebs vor gut 13 Monaten so unbarmherzig herausgerissen worden war.
Vorbild für alle Krebsleidenden
Köhler gibt damit all jenen Menschen Hoffnung, die den Kampf gegen die heimtückische Krankheit Krebs aufgeben wollen
oder es sogar schon haben. Denn gar nicht erst zu kämpfen, ist schon die erste Niederlage, wenn nicht sogar die alles
entscheidende.
Auch deshalb spricht Köhler von einer "riesigen Freude, nach so langer Zeit ein Pflichtspiel machen zu können. Jetzt weiß ich,
was mir in den vergangenen Monaten gefehlt hat. Das geht einem sehr nah". Nicht nur ihm, sondern allen, die den Weg des
Berliners verfolgt haben seit Bekanntwerden der Diagnose Anfang Februar 2015.
Die Krankenhausaufenthalte samt sechs Sitzungen im Rahmen der Chemotherapie, die ersten Schritte im Training im Herbst,
das erste Spiel im Wintertrainingslager in Spanien – in jeder Woche, in jedem Monat wurde die Hoffnung auf das Comeback
gestärkt. Den Rückhalt holte er sich bei seiner Familie, natürlich. Und bei Union, dank der sofortigen Verlängerung seines
Vertrages direkt nach der Diagnose bis Sommer dieses Jahres.
"Wenn ich helfen kann, kann ich spielen"
Köhler hat es zurück, dieses Kribbeln, wenn es auf dem Platz um Punkte geht und er endlich wieder mithelfen kann, statt sich
immer nur helfen zu lassen. "In einem Pflichtspiel wieder mit um den Sieg zu zittern, ist doch etwas anderes", gibt er zu. Und er
will es öfter spüren als nur am Freitagabend. Und länger. "Ich habe nicht gesagt, dass ich ein Abschiedsspiel machen will. Ich
will noch spielen, es sind noch sieben Partien." Köhler will mehr, vom Fußballspiel, vom Profidasein, vom Leben selbst.
Gerade ihm kann man es nicht verdenken, dass er nicht genug bekommen kann.
Doch – und das ist ein Teil der Normalität im Business – der Zeitpunkt wird kommen, wo es genug sein wird. Weil Köhler die
immer höher werdenden Anforderungen an den Fußball nicht mehr erfüllen können wird. Weder bei Union, noch bei einem
anderen Klub. Köhler weiß das, ohne Zweifel. Aber er stemmt sich dagegen, mit aller Macht, lässt immer wieder
durchblicken, dass er noch spielen will. Ein Jahr noch, oder zwei.
Karriereende? "Dann, wenn es keinen Weg mehr gibt, irgendwo zu spielen oder mich nichts reizt. Davon gehe ich aber nicht
aus", sagt Köhler: "Wenn ich helfen kann, kann ich spielen. Das ist mein Ziel. Ich habe es bis hierhin geschafft. Deswegen
werde ich nicht direkt aufhören." Gespräche mit Union hat es noch nicht gegeben. "Das wird auch auf keinen Fall nächste
Woche sein." Druck macht er sich nicht.
Ein neues Tattoo zum Abschluss
"Hard Times will always reveal true friends", harte Zeiten offenbaren immer wahre Freunde, ist seit sechs Wochen in Köhlers
Nacken tätowiert. "Rate mal, warum ich es gemacht habe?", fragt er. Es bedarf keiner weiteren Worte.
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18.03.2016, 07:00
Zweite Liga Union empfängt Braunschweig zum Duell Not gegen Elend
Foto: City-Press / picture alliance / City-Press Gb
Eroll Zejnullahu (r.) kehrt gegen Braunschweig (hier Mirko Boland) in die Union-Startelf zurück
Von Michael Färber
Union gegen Braunschweig hätte ein echtes Spitzenspiel in dieser Zweitliga-Saison sein können. Nun hilft nur noch der
Kampfmodus.
Berlin. Die Saisonziele waren andere. Sowohl der 1. FC Union als auch Eintracht Braunschweig hatten die ZweitligaSpitzenplätze im Visier, als sie in die Saison gingen. Doch statt des möglichen Spitzenspiels gibt es am Freitag (18.30 Uhr,
Alte Försterei) nur das Duell Zehnter gegen Achter – Not gegen Elend.
"Beide Vereine können sich ins Tal der Tränen oder in den Klub der Enttäuschten einordnen", sagte Union-Trainer André
Hofschneider.
Während in Köpenick die Saison mit zwei Trainerwechseln und unzähligen Verletzten – Fabian Schönheim und Maximilian
Thiel wurden zur Regeneration sogar schon in den Urlaub geschickt – völlig verkorkst ist, verspielte Braunschweig in fünf
sieglosen Spielen die letzte Hoffnung auf Relegationsplatz drei. Die Situation "nagt an uns allen", so Eintracht-Coach Torsten
Lieberknecht. Er fordert den "Kampfmodus" von seinem Team.
Zejnullahu kehrt in die Startelf zurück
Union muss den Kampf annehmen, um dem Wechselspiel zwischen Auswärtsniederlage und Heimsieg treu zu bleiben und nicht
doch noch nach unten schauen zu müssen. "Es gibt keinen Grund, alles negativ zu sehen", sagte Hofschneider, "Motivation muss
es sein, ein Heimspiel zu gewinnen, nicht die Tabelle."
Eroll Zejnullahu ist wieder dabei. Der defensive Mittelfeldspieler hat seine Verletzung im Sprunggelenk auskuriert und erhielt
von Trainer Hofschneider sogar eine Einsatzgarantie: "Ihm hat die Trainingswoche gut getan, er wird spielen." Zejnullahu
dürfte Michael Parensen ersetzen, der wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.
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14.03.2016, 06:00
Zweite Liga Für Union geht es noch um jede Menge Geld
Foto: Roland Weihrauch / dpa
Unions Ersatzcoach André Hofschneider kann das Saisonziel Platz sechs noch erreichen
Von Michael Färber
Union steckt nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Wochen im Mittelmaß fest. Dabei ist das Saisonziel näher als man
glauben mag.
Berlin. Die blamable Niederlage in Duisburg (2:1) hat es erneut bestätigt: Das Fußball-Jahr 2016 gleicht beim 1. FC Union
einer Achterbahnfahrt. In der Alten Försterei wird regelmäßig gewonnen, in der Fremde verbleiben die Punkte beim Gegner.
Dies lässt das letzte Saisonviertel mit jeweils vier Heim- und Auswärtsspielen zu einer ziemlich berechenbaren Größe
werden.
Doch es gibt durchaus noch Dinge, auf die man sich als Fan der Köpenicker freuen kann. Da sind die Duelle gegen die
Spitzenteams der Zweiten Liga, St. Pauli (4.), Nürnberg (3.) oder Freiburg (2.).
Unions Trainer zählt sogar die Partie beim abstiegsbedrohten SC Paderborn dazu, "das ist für uns ja auch zum ewigen Duell
geworden, abgesehen von dem einen Jahr, in dem sie uns in die Bundesliga entrückt sind". Überhaupt treffe auf jeden seiner
Profis zu: "Zweitligaspiele sind noch immer etwas besonderes", so Hofschneider, "nur wenige Spieler haben eine dreistellige
Anzahl an Spielen vorzuweisen."
Platz sechs ist nur drei Punkte entfernt
Darüber hinaus ist tatsächlich das Erreichen des Saisonzieles (Platz eins bis sechs) möglicher denn je. Angesichts einer als
desaströs zu bezeichnenden Union-Saison mit zwei Trainerwechseln und nicht enden wollendem Verletzungspech ist das schon
erstaunlich. Acht Spieltage vor Schluss trennen Union drei Zähler zu Rang sechs. Dies dokumentiert auch, wie eng es hinter
dem enteilten Spitzentrio zugeht.
Zumal es für jede Verbesserung im Endklassement um bares Geld geht. Als derzeitiger Tabellenzehnter bekäme Union für die
nächste Spielzeit knapp acht Millionen Euro aus dem TV-Geldtopf. Gelingt tatsächlich der Sprung ins obere Ligadrittel, wären
es rund 8,7 Millionen Euro.
Es gilt der Satz Hofschneiders, der sich bis Mittwoch in der Sportschule Hennef um die Eignung für die Ausbildung zum
Fußballlehrer bemüht. "Wer mit irgendetwas zufrieden ist, hat sich zu niedrige Ziele gesetzt", sagte Hofschneider.
(fär)
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12.03.2016, 06:00
Zweite Liga Dritte Chance für Unions Quiring
Foto: City-Press / picture alliance / City-Press Gb
Christopher Quiring (Mitte) muss sich härter denn je gegen die Konkurrenz durchsetzen
Von Michael Färber
Unions Flügelflitzer Christopher Quiring will wieder mehr sein als nur Publikumsliebling. Die vergangenen Wochen lassen ihn
hoffen.
Berlin. Auf den freien Sonntag, so es ihn denn geben wird, wird Christopher Quiring verzichten müssen. Der Mittelfeldspieler
des 1. FC Union wird am Tag nach dem Auftritt des Fußball-Zweitligisten am Sonnabend beim MSV Duisburg den Fans der
Köpenicker Autogrammwünsche im Fanshop nahe des S-Bahnhofs Köpenick erfüllen (14 bis 15 Uhr).
Gut möglich, dass Quiring dann ein wenig länger zu tun hat, schließlich ist er der Publikumsliebling bei den Köpenickern. Und
er hat zuletzt mal wieder auf sich aufmerksam machen dürfen, beim 4:0 gegen den FSV Frankfurt vor einer Woche, dank einer
guten Leistung und eines Assists gab es sogar reichlich Applaus von den Rängen. "Natürlich nehme ich so etwas war. Das freut
einen riesig, wenn man vom Platz geht und die Fans hinter einem stehen. Ich genieße das erst einmal", sagte Quiring.
Um dies einordnen zu können, muss man wissen, dass es Quirings erstes Spiel von Beginn an in dieser Saison gewesen ist. Am
25. Spieltag. "Ich habe geglaubt, dass seine Stärken für den Gegner Frankfurt passend sein würden", begründete Unions Trainer
André Hofschneider seine Entscheidung. Und in Duisburg? "Ich habe mit Quiring gesprochen. Er weiß Bescheid, ich weiß
Bescheid, alles andere sehen wir am Sonnabend", erklärte Hofschneider. Klingt nicht gerade so, als würde Quiring erneut eine
Chance von Beginn an erhalten. Aber auch nicht so, als hätte sich der 25-Jährige endgültig aufs Abstellgleis gespielt.
Schon als Jugendlicher im Fanblock
Eben dort war er gelandet, bereits zum zweiten Mal in seiner Karriere bei Union. Noch unter Ex-Trainer Uwe Neuhaus stand
der Flügelflitzer vor dem Aus, sein Abgang zum damaligen Ligakonkurrenten Arminia Bielefeld schien in der winterpause der
Saison 2013/14 fast schon beschlossen.
Doch Quiring entschied sich für Union. Den Verein, dem er schon seit Kindheit an verfallen ist. Erst als Fan auf der Waldseite
der Alten Försterei, sein Tattoo des Fanclubs Wuhlesyndikat zeugt noch heute von der Verbundenheit mit dem Union-Anhang.
Später als Jugendspieler, der sich Schrit für Schritt bis zum Zweitligaprofi hochgearbeitet hatte.
Unter Neuhaus-Nachfolger Norbert Düwel nutzte er seine zweite Chance und spielte er sich wieder in die Mannschaft. Bis
Sascha Lewandowski die Mannschaft übernahm – und Quiring plötzlich keine Rolle mehr spielte. Ex-Trainer Lewandowski
hatte ihm sogar eine Luftveränderung nahe gelegt. Sicher kein abwegiger Gedanke, um der Karriere noch einmal neuen
Schwung zu geben. Doch Quiring, der in der vergangenen Winterpause sowohl mit Energie Cottbus als auch Hansa Rostock in
Verbidnung gebracht wurde, entschied sich erneut für den Klub aus seiner Heimatstadt.
Sein Vertrag läuft bis 2017
Dass er gegen Frankfurt glänzen durfte, war sicher auch dem Umstand des großen Lazaretts geschuldet, dass Union seit Wochen
mit sich schleppt. Wäre Christopher Trimmel nicht nach einem grippalen Infekt angeschlagen gewesen, wäre für Quiring wohl
erneut nur ein Platz auf der Bank übrig geblieben.
So aber bestärkte Hofschneider den Rechtsfuß darin, seinen Vertrag bis 2017 auch erfüllen zu wollen. "Er hat in den
vergangenen Wochen nie aufgesteckt, auch in für ihn nicht einfachen Situationen", sagte Hofschneider.
Quiring wird jedenfalls weiter kämpfen, vielleicht schon wieder in Duisburg, in jedem Fall aber in den kommenden Wochen.
Und er wird auf dem Boden bleiben. Seine Startelf-Rückkehr will er nicht überbewerten. Ob er in den vergangenen Wochen
daran gedacht hat, dass es für ihn bei Union nichts mehr werden würde? Quirings Antwort ist ebenso schnell wie kurz: "Ja."
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07.03.2016, 06:00
Zweite Liga Union geht Trainersuche gelassen an
Foto: City-Press / picture alliance / City-Press Gb
Unions Geschäftsführer Sport, Lutz Munack (l.), sieht den Zweitligisten gut aufgestellt. Rechts: der Aufsichtsratsvorsitzende
Thomas Koch, neben ihm Klubchef Dirk Zingler
Von Michael Färber
Lutz Munack, Unions Geschäftsführer Sport, sieht den Zweitligisten nach der Trennung von Trainer Sascha Lewandowski gut
aufgestellt.
Berlin. Der 1. FC Union will sich bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer für die kommende Saison Zeit lassen. "Wir
haben in den vergangenen Tagen sicherlich viel gesprochen im Verein. Aber wir haben jetzt keine Schnellsitzungen einberufen",
sagte Lutz Munack, seit vergangenem Sommer Geschäftsführer Sport beim Fußball-Zweitligisten.
"Wir werden das alles in den nächsten Wochen machen, wir haben ja keinen Handlungsdruck. Das sage ich mit einem ruhigen
Gewissen, weil wir im Verein seit Saisonbeginn ja schon einige Dinge verändert haben. Seit 1. Februar haben wir Helmut
Schulter als Leiter der Lizenzspielerabteilung, der für die Kaderplanung verantwortlich ist und auch für das Scouting. Diese
Bereiche liegen uns natürlich sehr am Herzen", so Munack weiter.
Dennoch ist sich auch der 39-jährige ehemalige Jugendtrainer der Köpenicker bewusst, dass es durchaus Sinn macht, einen
neuen Cheftrainer so früh wie möglich zu präsentieren. Schließlich sollte der Nachfolger von Sascha Lewandowski, dessen
Arbeitsverhältnis bei Union am Freitag wegen diagnostiziertem Bournout-Syndroms auf Anraten der Ärzte beendet wurde, ein
gehöriges Mitspracherecht bei der Zusammenstellung der Mannschaft für die Spielzeit 2016/17 haben. Er ist derjenige, der mit
den Spielern tagtäglich arbeiten muss.
Einen Trainer aus einem laufenden Vertrag zu kaufen, ist kein Tabu
"Logischerweise binden wir auch Helmut Schulte mit in die Trainersuche ein. Ein Duo zu haben, das sich nicht versteht, ist
keine gute Voraussetzung", verdeutlichte Munack. Und: "Einen Trainer früh zu verpflichten, ist für die Planung sicher gut. Ob
wir das aber schaffen, weiß ich nicht." Die Entscheidung, wer neuer Coach wird, treffen Munack und – in letzter Konsequenz –
Unions Präsident Dirk Zingler.
Dabei ist sogar das Herauskaufen eines Kandidaten aus einem Vertrag, den er noch bei einem anderen Verein besitzt, nicht
mehr ausgeschlossen. "Ich bin ein Freund davon, sich von allen Tabus freizumachen und dann zu entscheiden", sagte Munack.
Die Kriterien, die der neue Trainer erfüllen soll, orientieren sich an dem Weg, den Union unter Lewandowski eingeschlagen
hat. Es geht um taktische Flexibilität, um Ballbesitz und Gegenpressing. Eine Lewandowski-Kopie schließt Munack jedoch
ebenso aus wie einen Arbeitsbeginn des Neuen noch in dieser Spielzeit.
Hofschneider und Bönig sollen Co-Trainer bleiben
"Er soll sein eigener Trainer sein, wir suchen schon eine eigene Persönlichkeit", erklärte der Geschäftsführer Sport: "Mit
André Hofschneider und Sebastian Bönig bis zum Saisonende zu arbeiten, ist die Entscheidung, die für die Mannschaft und den
Verein richtig ist." Die beiden Assistenten sollen außerdem auch Bestandteil des neuen Trainergespanns sein. "André und
Sebastian sind hier im Verein Co-Trainer und erledigen ihre Aufgaben mit einer Qualität, über die wir uns total freuen", sagte
Munack.
Union setzt bei der Trainersuche nicht zuletzt auf das Netzwerk von Helmut Schulte . "Ich freue mich total, dass er bei uns ist,
weil er einen enormen Erfahrungsschatz mitbringt, gerade auch für solche Situationen. Wichtig ist, dass wir sichere
Entscheidungen treffen", so Munack. Daraus werde sich dann auch das Tempo ergeben, mit dem die Köpenicker die von
Klubchef Zingler formulierte Zielsetzung (Top 20 in Deutschland) erreichen werden.
"Unsere Aufgabe wird sein, an grundsätzlichen Ideen festzuhalten und diese weiterzuentwickeln", sagte Munack. Dazu zählt der
Aufstieg der A-Junioren, derzeit Regionalliga-Spitzenreiter, in die Bundesliga. Ein unverzichtbarer Bestandteil der
Talentförderung, nachdem Union vergangenen Sommer die U23 abgemeldet hat. Dazu gehört auch die weitere
Professionalisierung im Nachwuchsbereich durch hauptamtliche Mitarbeiter. Sogar ein Mentaltrainer ist für den Jugendbereich
vorgesehen, um präventiv arbeiten zu können.
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05.03.2016, 14:56
2. Liga Trotz Lewandowski-Diagnose: Klarer Heimsieg für Union
Foto: Fredrik von Erichsen / dpa
Bobby Wood traf zwei mal für die Köpenicker
Von Michael Färber
Union Berlin gewinnt unter der Leitung des bisherigen Co-Trainers und neuen Chefs André Hofschneider 4:0 gegen den FSV
Frankfurt.
Natürlich drehte sich in erster Linie alles um den Mann, der gar nicht anwesend war in der Alten Försterei. Nicht anwesend
sein konnte. "Wenn ein Kollege wegen Krankheit seinen Job aufgeben muss, dann rückt der Fußball in den Hintergrund. Beste
Genesungswünsche an Sascha Lewandowski", sagte Tomas Oral, der Trainer des FSV Frankfurt.
Auch André Hofschneider dachte zu allererst an seinen ehemaligen Chef, der wegen des Burnout-Syndroms seine Tätigkeit auf
Anraten der Ärzte beendete. "Beste Wünsche für die kommenden Wochen, die mitunter auch schwer werden können", sagte der
Co-Trainer des 1. FC Union nach dem 4:0 (3:0) gegen die Hessen. Ein Sieg, der "aus seiner Handschrift heraus entstanden ist",
fügte Hofschneider hinzu, der den Fußball-Zweitligisten bis Saisonende betreuen wird.
Hatte Hofschneider tatsächlich keine Aktie am höchsten Saisonsieg, wo er doch mit Michael Parensen im defensiven Mittelfeld
und Christopher Quiring für den kurzfristig ausgefallenen Maximilian Thiel (Oberschenkel) zwei eher unerwartete personelle
Änderungen vorgenommen hatte? "An diesem Tag kann und will ich nichts für mich in Anspruch nehmen. Die Aufstellung, die
wir auch im Training schon oft ausprobiert haben, ist klar von Lewandowski geprägt", erklärte Hofschneider.
Stattdessen lobte er seine Spieler, die nach Benny Köhlers Krebsdiagnose im Februar vergangenen Jahres nun bereits den
zweiten Rückschlag dieser Art erfahren mussten: "Kompliment, wie die Mannschaft das weggesteckt hat", so Hofschneider.
Mit einer keineswegs überragenden Vorstellung gegen einen nur mit Wohlwollen als mäßig zu bezeichnenden FSV, dafür aber
mit einer Effektivität, wie man sie sich viel öfter wünschen würde bei den Köpenickern.
Gut 20 Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften vor 18.173 Zuschauern nahezu vollständig, dann stand es plötzlich 1:0.
Nach einem Freistoß von Felix Kroos schraubte sich Damir Kreilach ein wenig höher als sein Bewacher Florian Ballas und
köpfte unhaltbar für FSV-Torwart André Weis ins Tor (24.). Es war das achte Saisontor des Kroaten.
Apropos Kreilach: Der Mittelfeldspieler war ebenso wie Stürmer Bobby Wood nach einer Sperre in die Startelf
zurückgekehrt. Die gut 90 Minuten gegen Frankfurt zeigten, wie wertvoll beide Profis für Union sind. Fünf Minuten nach der
Führung wurde Christopher Quiring von Manuel Konrad im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwertete Wood eiskalt
zum 2:0 (29.). Und der US-Nationalspieler ("Sehr schade, dass Lewandowski weg ist, von ihm konnte man so viel lernen")
legte gleich noch sein zwölftes Saisontor nach. Indem er genau das tat, was man von einem Torjäger erwartet: Er war nach
einem Fehler von Torhüter Weis, der einen Schuss von Benjamin Kessel nicht festhalten konnte, zur Stelle (35.). Drei Chancen,
drei Tore, die Partie war bereits zur Pause entschieden.
"Nach dem Wechsel haben wir einen Gang rausgenommen", sagte Kapitän Kessel, der seinen grippalen Infekt vollständig
auskuriert hatte und auf die rechte Seite zurückkehrte. Entsprechend aktiver wurden die Frankfurter in Halbzeit zwei, doch die
Gefahr, dass Union die Partie in irgendeiner Weise noch aus der Hand geben würde, bestand zu keiner Zeit, auch wenn FSVCoach Oral feststellte: "Wenn wir den Anschlusstreffer schaffen, wird es noch mal unruhig im Union-Strafraum."
Möglichkeiten durch Fernol Perdedaj (55.) – der Schuss des Ex-Herthaners wurde von Union-Verteidiger Roberto Puncec auf
der Linie geklärt – und Ballas, der den Ball aus fünf Metern über das Tor drosch (70.), blieben ungenutzt.
So legte Union mit Christopher Trimmels erstem Zweitligator nach (90.+1). Achter Saisonsieg, erstmals seit 21. Dezember
2013 (4:2 gegen Bielefeld) wieder vier Union-Tore – "der Sieg war auch für Lewandowski", schickte auch Kessel im Namen
des Teams Genesungswünsche an seinen Ex-Trainer.
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05.03.2016, 06:00
Zweite Liga Union hofft gegen Frankfurt auf das Gesetz der Serie
Foto: Oryk HAIST/SVEN SIMON / picture alliance / Sven Simon
Maximilian Thiel steht gegen Frankfurt vor der Rückkehr in die Union-Startelf
Von Michael Färber
Co-Trainer Hofschneider nimmt die Spieler nach sechs Heimsiegen gegen Frankfurt in die Pflicht. Dabei setzt er auf einige
Rückkehrer.
Berlin. Dass der FSV Frankfurt nicht den größten Glanz in der Zweiten Liga verbreitet, macht sich schon an den
Zuschauerzahlen bemerkbar. Zu Heimspielen der Hessen kommen im Schnitt nicht mal 5700 Fans. Und zum Gastspiel am
Sonnabend beim 1. FC Union (13 Uhr, Alte Försterei) werden nur wenige Hundert Reisende erwartet.
Was für den Besucherzuspruch gilt, gilt auch für die zuweilen magere Fußballkost der Hessen. Unions Co-Trainer André
Hofschneider bezeichnete den FSV als "eklige Truppe, bei allem Respekt natürlich. Frankfurt spielt einen zweckmäßigen
Fußball, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Das ist aber auch absolut legitim. Sie werden auf unsere Fehler
warten. Es würde mich schon überraschen, wenn sie uns offensiv attackieren würden."
Hofschneider wird die Mannschaft bis zum Saisonende betreuen, nachdem am Tag vor der Partie gegen Frankfurt bekannt
wurde, dass Sascha Lewandowski nicht mehr zurückkehren wird. Der Cheftrainer leidet an Burnout, auf Anraten seiner Ärzte
wurde sein bis 2017 laufender Vertrag vorzeitig aufgelöst.
Wood und Kreilach kehren zurück
Für Union gilt es am Ende der englischen Woche, das Gesetz der Serie zu befolgen. Die bisherigen sechs Heimspiele gegen
den FSV wurden alle gewonnen (12:1 Tore). Allein deshalb sieht es Hofschneider als Verpflichtung für seine Spieler an, Sieg
Nummer sieben einzufahren. Und er darf mit Mittelfeldspieler Damir Kreilach und Stürmer Bobby Wood zwei wichtige
Spieler zurück in der Startelf begrüßen. "Nicht ganz unwichtig ist dabei, dass beide nur gesperrt waren und daher immerhin fit
zurückkommen", sagte Hofschneider.
Das gilt nicht unbedingt für andere mögliche Rückkehrer, die zwar wieder gesund seien, jedoch ihren Fitnessstand von der Zeit
vor den Verletzungen längst noch nicht wieder erreicht haben. Verteidiger Fabian Schönheim (Oberschenkel) zählt dazu, auch
Mittelfeldmann Eroll Zejnullahu (Sprunggelenk) oder Abwehrspieler Christopher Trimmel, der in Fürth (0:2) am Dienstag
trotz eines Magen-Darm-Infekts eine gute Stunde durchgehalten hat und von Benjamin Kessel ersetzt wurde. Der Kapitän hatte
gerade erst einen grippalen Infekt hinter sich.
Immerhin steht die Rückkehr von Maximilian Thiel bevor. "Er hatte ja keine Krankheit, die Kraft aus dem Körper gezogen hat",
verdeutlichte Hofschneider. Der Mittelfeldspieler hat seine Oberschenkelprobleme auskuriert. "Maxi hat jetzt einige Einheiten
absolviert. "Der Abstand ist nicht mehr ganz so groß. Er hat die Kraft zu spielen" sagte Unions Co-Trainer.
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04.03.2016, 15:23
Union Berlin Burnout: Sascha Lewandowski kehrt nicht zurück
Foto: Roland Weihrauch / dpa
Muss wegen eines akuten Erschöpfungssyndroms beim 1.FC Union aufhören: Sascha Lewandowski
Von Michael Färber
Unions Trainer leidet am akuten Erschöpfungssyndrom und löst den Vertrag auf. Assistent Hofschneider übernimmt das Amt bis
Saisonende.
Berlin. Es hatte sich angedeutet. Spätestens mit der Bekanntgabe vor zehn Tagen, dass Sascha Lewandowski, der Trainer des 1.
FC Union, für drei Wochen krankgeschrieben sei und André Hofschneider die Geschicke beim Berliner Fußball-Zweitligisten
übernehmen werde.
Am Freitagnachmittag, einen Tag vor dem Heimspiel gegen den FSV Frankfurt (13 Uhr, Alte Försterei), wurde Gewissheit,
was längst vermutet worden war: Lewandowski leidet an einem akuten Erschöpfungssyndrom, an Burnout also, und wird auf
Anraten der Ärzte nicht auf die Bank der Köpenicker zurückkehren.
Sein bis 2017 laufender Vertrag wurde vorzeitig aufgelöst, Co-Trainer Hofschneider, der schon seit Lewandowskis Fehlen die
Mannschaft gecoacht hatte, übernimmt nun den Chefposten bis zum Saisonende. Die Spieler wurden nach dem
Abschlusstraining am Freitag informiert.
Herzbeschwerden erfordern jetzt ein völliges Loslassen
In einer Pressemitteilung folgt der Klub dem Wunsch seines ehemaligen Trainers, die Diagnose jetzt öffentlich zu machen. "Ich
hatte gehofft, dass eine kurze Pause reichen könnte, die Beschwerden deutlich zu verringern", teilte der 44-Jährige mit: "Das
war leider überhaupt nicht der Fall."
Selbst in den vergangenen Tagen hielt der Trainer Kontakt zu seinen Assistenten Hofschneider und Sebastian Bönig. "Wenn
Spiele sind, ist der Trainer mit dem Herzen dabei", bestätigte Hofschneider SMS-Nachrichten von seinem Chef.
Laut Lewandowskis Ärzten ist eine deutlich längere Pause notwendig für eine vollständige Genesung nicht nur des BurnoutSyndroms, sondern auch der damit einhergehenden funktionellen Herzbeschwerden. Eine "temporär umfassende Entlastung von
beruflicher Beanspruchung sei unumgänglich", hieß es. Sonst hätte der Trainer nie richtig losgelassen.
Präsident und Mannschaftsarzt waren immer informiert
Unions Präsident Dirk Zingler und Matthias Plepp, der stellvertretende Mannschaftsarzt, seien von Beginn an umfassend über
die Situation informiert gewesen. Auch habe es in den vergangenen anderthalb Wochen Kontakt zu Lewandowskis Ärzten
gegeben. Alle Beteiligten sind nach Gesprächen zum Ergebnis gekommen, Lewandowskis Vertrag bei Union aufzulösen.
"Wir sind sehr traurig über das plötzliche und unerwartete Ende unserer Zusammenarbeit. Schweren Herzens müssen wir
jedoch erkennen, dass uns Umstände dazu zwingen, die nicht in unserer Hand liegen", kommentierte Lutz Munack,
Geschäftsführer Sport bei Union, die Entscheidung.
>>>Was ist ein Burnout-Syndrom?<<<
"Die Gesundheit des Menschen Sascha Lewandowski ist wichtiger als die Fortsetzung seiner Arbeit als Trainer bei uns. Wir
alle hier bei Union wünschen ihm eine schnelle und vollständige Genesung", so Munack weiter.
Lewandowski war am 2. September 2015 als Nachfolger des entlassenen Norbert Düwel als neuer Trainer vorgestellt worden.
Bereits nach wenigen Wochen ließ Lewandowski wissen, dass er seine Ansprüche herunterfahren müsse, zu viel hatte er vom
Team, vor allem aber von sich selbst erwartet.
Noch in der Winterpause machte der gebürtige Dortmunder deutlich, dass er die Aufgabe bei Union unterschätzt habe und
stürzte sich noch stärker in die Arbeit. Diese Akribie, dazu die ständigen Rückschläge (Verletzte, Punktverluste) und die daraus
resultierende Suche nach immer neuen Lösungen ließen Lewandowski offensichtlich nicht mehr zur Ruhe kommen.
Es werden Monate vergehen, bis er wieder der Alte ist
Dass er selbst in diesem Moment noch an das Wohl seiner Spieler und des Klubs denkt, widerspricht nicht dem Bild vom
Wokaholic. "Neben den gesundheitlichen Risiken muss ich auch akzeptieren, dass ich aktuell einfach nicht annähernd die
Power habe, mit so viel Energie zu arbeiten, wie ich es als Cheftrainer gewohnt bin und wie die Mannschaft es verdient",
erklärte Lewandowski. Er spricht von Monaten, die vergehen werden, "bis ich wieder der Alte bin. Dieser Zustand ist
untragbar für Mannschaft und Klub."
Es versteht sich von selbst, dass sich Lewandowski längst in einem Reha-Aufenthalt befindet. "Die Anteilnahme der Menschen
an ihrem Verein, die positive Unterstützung in schwierigen Phasen, immer wieder Zuspruch und Aufmunterung der Fans auch
für mich als Trainer – Union war selbst in dieser kurzen Zeit etwas Besonderes für mich. Umso bitterer ist dieses Ende." Ein
Ende, das für den Menschen Sascha Lewandowski ein neuer Anfang sein sollte. Es ist ihm zu wünschen.
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03.03.2016, 08:25
Trainer gefeuert Der SC Paderborn trennt sich von Stefan Effenberg
Foto: Jonas Güttler / dpa
Für Stefan Effenberg ist ist Paderborn Schluss
Nach nicht einmal fünf Monaten ist Schluss: Der SC Paderborn trennt sich von Trainer Stefan Effenberg.
Fußball-Zweitligist SC Paderborn hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Stefan Effenberg (47) getrennt. Das teilten die
seit zwölf Ligaspielen sieglosen Ostwestfalen am späten Mittwochabend mit.
Demnach wurde Effenberg in einem Gespräch mit Klub-Präsident Wilfried Finke über die Entscheidung informiert. Weitere
Details sollen am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz (14 Uhr) verkündet werden.
Paderborn droht die 3. Liga
Effenberg hatte das Amt in Paderborn Mitte Oktober übernommen. Nach einem positiven Start mit Siegen gegen Eintracht
Braunschweig und bei Union Berlin (beide 2:0) blieben die Ergebnisse allerdings aus. Dem Scheitern in der 2. Runde des
DFB-Pokals bei Borussia Dortmund (1:7) folgten zwölf Ligaspiele ohne Sieg. Am Dienstag war der SCP nicht über ein 0:0
beim Karlsruher SC hinausgekommen.
Dem früheren Bundesligisten Paderborn droht damit mehr denn je der Absturz in die 3. Liga. Nach 24 Spieltagen belegt der
Klub als Tabellen-17. (19 Punkte) einen direkten Abstiegsplatz.
Trainerlizenz nicht mehr gültig
Finke hatte Effenberg noch im Februar den Rücken gestärkt und dem früheren Nationalspieler eine Jobgarantie sogar für den
Abstiegsfall ausgesprochen . "Wir halten an ihm fest. Dafür nehmen wir notfalls auch den Abstieg in Kauf", hatte Finke nach
dem 1:1 im Ostwestfalenderby bei Arminia Bielefeld am 21. Februar gesagt.
Effenbergs Amtszeit war neben der sportlichen Erfolglosigkeit auch von Negativ-Schlagzeilen abseits des Rasens begleitet. Im
Januar hatte die "Penis-Affäre" um Stürmer Nick Proschwitz im Trainingslager im türkischen Belek für Wirbel gesorgt . Erst
Anfang der Woche wurde bekannt, dass Effenberg aktuell nicht über die gültige Trainerlizenz verfügt.
Effenberg hatte eine vorgeschriebene Fortbildung zur Verlängerung seiner Trainerlizenz im vergangenen Herbst 2015 nicht
besucht. Er wollte die Fortbildung aber nachholen.Eine entsprechende Einigung gab es mit DFB und DFL.
(sid/sh)
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03.03.2016, 06:00
Zweite Liga Union hat auf der Bank zu wenig Kapital
Foto: imago sportfotodienst / imago/Zink
Für die Unioner Dennis Daube (l.) und Roberto Puncec gibt es gegen den Fürther Johannes Wurtz kein Durchkommen
Von Michael Färber
Die Pleite in Fürth hat gezeigt, dass Union die Ausfälle nicht kompensieren kann. Co-Trainer Hofschneider hofft auf baldige
Normalität.
Berlin. Verletzungen und Sperren gehören zum Fußball dazu wie Tore und Siege. Da macht es sich im Verlauf einer Saison
durchaus bezahlt, entsprechendes Personal in der Hinterhand zu haben, um auf Ausfälle reagieren zu können. Union hat für die
Partie in Fürth auf gleich sieben Stammspieler verzichten müssen. Welch eine Chance für jene Profis des FußballZweitligisten, die sonst immer auf Einsatzmöglichkeiten warten müssen. In Fürth, das hat das 0:2 unterstrichen , haben sie ihre
Chance nicht genutzt.
Was beim Klassenprimus RB Leipzig (0:3) noch der Stärke des Gegners geschuldet war und im Heimspiel gegen den
Karlsruher SC (2:1) durch großen Kampf dank nie nachlassender Unterstützung der Zuschauer noch kaschiert werden konnte,
wurde in Fürth nur allzu offenbar: Unions zweite Reihe reicht nicht aus, um den Ansprüchen des Klubs künftig gerecht zu
werden. "Wir haben die Ordnung verloren, weil wir zu überhastet waren", sagte Co-Trainer Andre Hofschneider.
Dass Union kaum Torgefahr ausstrahlte, lag zum einen an Collin Quaner, viel mehr aber noch an der fehlenden Unterstützung
aus dem Mittelfeld. Quaner, der Ersatz für den in Fürth gesperrten Bobby Wood, sei "in einer gut funktionierenden Mannschaft
ein genau so guter Abnehmer" wie der US-Nationalspieler, sagte Hofschneider. Doch Quaner zählt auch zu jenen Spielern, die
oft mehr mit sich selbst zu tun haben, weil sie alles richtig machen wollen. Die gute Zweitliga-Qualität, die Hofschneider ihm
attestierte, hat er bislang noch nicht im Spiel gezeigt.
Daube und Fürstner konnten sich nicht durchsetzen
Gleiches gilt für Dennis Daube. In Fürth konnte er auf der rechten Seite kaum Akzente setzen. Und vor dem Rückstand musste
er Torschütze Sebastian Freis ziehen lassen. Zudem hat er sich – ebenso wie Stephan Fürstner – im zentralen Mittelfeld nie
gegen Damir Kreilach (offensiv) oder Eroll Zejnullahu (defensiv) durchsetzen können. Auf der linken Seite zeigte Kenny
Prince Redondo als Vertreter von Maximilian Thiel (Oberschenkel), dass sein Status als entwicklungsfähiger
Ergänzungsspieler gerechtfertigt ist.
Auch Roberto Puncec ist in der Innenverteidigung kein gleichwertiger Ersatz für Toni Leistner (Oberschenkelverletzung). Der
Kroate wirkte wieder in vielen Situationen unsicher, seine langen Bälle landeten oft beim Gegner. "Irgendwann wird die
Normalität wieder einkehren, dass wir mehr Konkurrenz im Training haben. Das ist im Augenblick alles ein bisschen zäh",
sagte Hofschneider.
Für das Spiel gegen den FSV Frankfurt (Sonnabend, 13 Uhr, Alte Försterei) bleibt zumindest die Hoffnung, dass neben Wood
und Kreilach die eine oder andere Stammkraft mehr wieder zurückkehren wird.
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01.03.2016, 19:53
2. Liga Der 1. FC Union kann in Fürth einfach nicht gewinnen
Foto: Daniel Karmann / dpa
Der Fürther Marcel Franke (l.) kämpft mit dem Berliner Sören Brandy um den Ball
Die Berliner vermissen die gesperrten Kreilach und Wood und verlieren sang- und klanglos 0:2. Immerhin kehrt der Kapitän
zurück.
Fürth. Der Ronhof ist und bleibt für den 1. FC Union uneinnehmbar. Acht Mal blieben die Eisernen in Fürth sieglos, bei zwei
Remis, auch beim neunten Mal gab es für die Berliner nichts zu holen.
Sang- und klanglos mit 0:2 (0:1) unterlagen die Köpenicker vor 7.960 Zuschauern durch Tore von Sebastian Freis (4.) und
Johannes Wurtz (80.) der Spielvereinigung Greuther Fürth, die damit am 1.FC Union in der Tabelle vorbeizog. Fürth ist jetzt
mit 32 Punkten Achter, während die Berliner mit 30 Punkten auf Rang elf zurückfielen. Für Fürth war es der erste Heimsieg
seit dem 23. Oktober.
Beim 1. FC Union hatte sich vor dem Spiel die ohnehin verschärfte Personallage weiter zugespitzt: Damir Kreilach (Gelb-Rot)
und Bobby Wood (5. Gelbe) fehlten gesperrt. Sie wurden erwartungsgemäß ersetzt durch Stephan Fürstner, der sechs Jahre in
Fürth spielte, sowie Collin Quaner.
Schwachpunkt rechte Seite
Die wieder genesenen Benjamin Kessel und Maximilian Thiel nahmen erst einmal auf der Bank Platz. Kapitän Kessel kam in
der 62. Minute für Christopher Trimmel. Nichtsdestotrotz war Interimscoach André Hofschneider optimistisch in die Partie
gegangen: "Wir sind immer in der Lage, eine Mannschaft zusammenzustellen, die auf Sieg spielen kann", hatte er vor dem Spiel
gesagt.
Davon war während der 93 Minuten aber nichts zu sehen – und es war vor allem die rechte Seite um den schwachen Dennis
Daube, die sich als Achillesferse erwies. Allein in den ersten 15 Minuten hebelten die Fürther gleich drei Mal die Abwehr mit
einfachen Pässen in die Tiefe aus.
Konnte Emanuel Pogatetz in der zweiten Minute noch per Kopf eine Flanke des agilen Sebastian Freis klären, war es in der
vierten Minute passiert: Freis leitete den Angriff auf dem linken Flügel ein, der Ball landete über Niko Gießelmann bei Marco
Stiepermann, dieser bediente den gestarteten Freis. Alleine vor Jakob Busk vollstreckte Freis.
Kein Durchkommen für die Berliner
Mit der Führung im Rücken war Fürth auch in der Folge die bessere Mannschaft. Sebastian Heidinger verfehlte das Tor der
Gäste nur knapp (27.). Die Eisernen bekamen nach 20 Minuten zwar etwas mehr Ballbesitz, doch die Fürther verschoben
geschickt und machten die Räume eng – bemerkenswert bei einer Abwehr, die nach Paderborn und Duisburg die schlechteste
der Liga ist (38 Gegentreffer).
So fanden die Berliner kein Durchkommen. Im Gegenteil: Fürths Gjasula scheiterte zwei Mal in der 22. und 24. Minute mit
Schüssen über das Tor. Einzige Union-Chance in der ersten Hälfte war ein Kopfball von Innenverteidiger Pogatetz, den FürthSchlussmann Sebastian Mielitz über die Latte lenkte (34.).
Nach dem Wechsel wurde Union etwas gefährlicher. Quaner scheiterte aber an Mielitz (48.). Berlin war zwar weiterhin
bemüht, es mangelte jedoch an der notwendigen Zielstrebigkeit. Fürth spielte seine Kontermöglichkeiten derweil schlecht aus
und musste daher bis zum Treffer von Wurtz zittern.
Weil es durch das Fehlen der gesperrten Wood und Kreilach in der Offensive aber an der Durchschlagskraft bei Union
mangelte, war das 2:0 für Fürth am Ende verdient. Der Ronhof ist eben kein gutes Pflaster.
Dementsprechend enttäuscht war Unions Interims-Trainer André Hofschneider nach dem Spiel: "Wir hatten uns nach dem
letzten umkämpften Heimsieg vorgenommen, hier früh Akzente zu setzten. Das ist uns genau vier Minuten gelungen. Dann lagen
wir hinten. Das hat natürlich den Fürthern in die Karten gespielt, weil sie dann aus einer geordneten Defensive heraus Druck
machen konnten. Wir waren dann in vielen Situationen zu überhastet. Nach der Pause konnten wir das Spiel etwas
ausgeglichener gestalten. Am Ende geht der Sieg aber völlig in Ordnung."
(BM)
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01.03.2016, 06:00
Fussball Warum der 1.FC Union in Fürth auf Fürstner setzt
Foto: Pressefoto Rudel/Robin Rudel / picture alliance / Pressefoto Ru
Dreimal stand Stephan Fürstner zu Saisonbeginn die vollen 90 Minuten für den
Von Michael Färber
Der Mittelfeldmann wurde vom Stammspieler zum Notnagel. Trotzdem spielt er in Franken. Er hat eine besondere Beziehung
zu Fürth.
Berlin. Dem Fehlen der gesperrten Damir Kreilach und Bobby Wood angesichts der ohnehin schon angespannten personellen
Lage beim 1. FC Union irgendetwas abzugewinnen, kann nur in Sarkasmus enden.
Dann können sich die beiden Profis des Fußball-Zweitligisten im Duell am Dienstag bei der SpVgg Greuther Fürth (17.30 Uhr,
Sky) wenigstens nicht auch noch verletzen. Mit Blick auf die englische Woche sicher ein Umstand, der nicht ganz unwichtig ist
für die Köpenicker.
Die Probleme, die André Hofschneider in Vertretung des krankgeschriebenen Chefcoaches Sascha Lewandowski mit nach
Franken nimmt, bleiben dennoch. Und es sind zentrale Fragen, die der 45-Jährige beantworten muss.
Sorgen im Mittelfeld
Denn genau dort, im zentralen Mittelfeld, herrscht wegen das weiteren Ausfalls von Eroll Zejnullahu (Sprunggelenk) ein
Engpass, der sich lediglich durch den Tausch des Personals nicht so einfach lösen lässt.
"Spieler, die bislang hinter dran waren, können nun in den Fokus rücken", sagte Hofschneider. Die Ansage ging an Collin
Quaner, der als Wood-Ersatz in Frage kommt – und an Stephan Fürstner. Wobei der Mittelfeldmann sich seines Einsatzes in
Fürth sicher sein kann. "Er hätte so oder so gespielt", erklärte Hofschneider.
Einen solchen Freifahrtschein hätte der 28-Jährige sicher gern öfter gehabt, ohne dass er ihn jemals eingefordert hätte.
Schließlich war Fürstner zu Saisonbeginn vom damaligen Trainer Norbert Düwel von den Fürthern nach Berlin geholt worden,
um im defensiven Mittelfeld den Stabilisator zu geben. Doch die Herrlichkeit war schon nach wenigen Einsätzen vorbei.
Trainer gewechselt – Stammplatz verloren
Dreimal stand Fürstner zu Saisonbeginn die vollen 90 Minuten auf dem Feld, hatte seinen Platz sicher. Doch mit dem
Trainerwechsel zu Lewandowski im September war sein Status nicht mehr unangefochten, spätestens mit dem Ligastart 2016
war Fürstners Wandlung vom Stammspieler zum Notnagel vollzogen.
Weil Zejnullahus Formkurve stetig nach oben zeigte, und weil Union in der Winterpause mit Felix Kroos qualitativ nachlegte.
Und zuletzt gegen Karlsruhe (2:1) sogar Dennis Daube ihm vorgezogen wurde.
Kroos rutscht wohl auf die Kreilach-Position
"Es geht nicht um mich, sondern um die Mannschaft", sagte Fürstner, bevor er in den Bus für die Fahrt in seine alte Heimat
stieg. "Wir wollen dort mutig spielen, und danach sind wir wieder Freunde", fügte er mit Blick auf das Wiedersehen mit den
alten Kollegen hinzu.
Durch Fürstners Einsatzgarantie dürfte Kroos auf die Kreilach-Position in der Offensive rutschen. Neben Fürstner wird dann
wohl Daube auflaufen. Ob Kapitän Benjamin Kessel (grippaler Infekt) und Maximilian Thiel (Oberschenkel) von Beginn an
dabei sein können, bleibt fraglich.
Für Fürstner spricht noch ein ganz spezieller Fakt. "Er ist einer, der in Fürth schon mal gewonnen hat", sagte Hofschneider
angesichts der acht sieglosen Union-Auftritte (zwei Remis) in Fürth. So viel zum Thema Sarkasmus.
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28.02.2016, 08:00
Zweite Liga Der Bruder von Toni Kroos schwärmt von Unions Zusammenhalt
Foto: Annegret Hilse / dpa
Unions Torschütze Felix Kroos (r.) lässt sich von Christopher Trimmel
Von Michael Färber
Mittelfeldspieler Felix Kroos lobt Unions größte Stärke. Und erlaubt sich einen kleinen Seitenheib auf Ersatztrainer
Hofschneider.
Berlin. Dass Hermann Gerland sein Vorbild ist, daraus macht André Hofschneider kein Hehl. Unter ihm hatte der Berliner zu
Bielefelder Zeiten trainiert und bei den Bayern-Amateuren hospitiert. "Gerland sagt, dass er glücklich ist, so ein Spiel wie das
der Bayern in Turin hautnah von der Bank miterleben zu dürfen", erzählte der Co-Trainer des 1. FC Union. Eine Anekdote, mit
der der Vertreter des erkrankten Chefcoaches Sascha Lewandowski seine Gefühlswelt beim 2:1 gegen den Karlsruher SC zum
Ausdruck bringen wollte.
Die 90 Zweitligaminuten waren so ganz nach Hofschneiders Geschmack, ja dem aller Union-Sympathisanten. Trotz aller
Widrigkeiten wie kurzfristige Zugänge im ohnehin schon fast überfüllten Lazarett, trotz der langen Unterzahl durch Damir
Kreilachs Platzverweis und trotz des Fehlens von Trainer Lewandowski kämpften die Köpenicker ihren Gegner nieder.
Union setzt auf Union – das haben sie an der Alten Försterei immer schon getan, wenn die Situation praktisch aussichtslos
erschien. Insofern entspricht der Auftritt gegen den KSC auch dem Selbstverständnis des Vereins vom familiären
Zusammenhalt.
Pogatetz ist stolz auf die Abwehrarbeit
"Wir haben große Moral gezeigt. Der Einsatz hat gestimmt, auch wenn uns die Ruhe in den Zweikämpfen manchmal gut getan
hätte. Da nehme ich mich auch nicht aus", sagte Verteidiger Emanuel Pogatetz. Seit seinem Wechsel zu Union in der
Winterpause hat der Österreicher – ohne Zweifel der Erfahrenste im Team – stets den Teamgeist in der Mannschaft
herausgestellt und gepflegt. Wenn der 33-Jährige also "stolz auf unsere Abwehrarbeit ist, weil wir uns auch in Unterzahl nicht
haben zurückdrängen lassen und bei Balleroberung auch Konter fahren konnten", so unterstreicht das den Charakter des Teams.
Entsprechend gelöst gab sich auch Hofschneider nach dem Training am Sonnabend. In solchen Momenten wie gegen Karlsruhe
"zeigt sich, ob man in der Lage ist zusammenzurücken. Oder ob man auseinanderbricht."
Union brach nicht auseinander. Das lässt auch für die restlichen Partien in der englischen Woche am Dienstag in Fürth und am
Sonnabend gegen Frankfurt hoffen. "Unsere Fans waren der elfte Mann", sagte Sören Brandy: "Sensationell, wie die uns
wieder nach vorn gepeitscht haben." Selbst der Stürmer war sich nicht zu schade, hinten rechts auszuhelfen, um eine Torchance
des Gegners zu verhindern. "Und wenn wir den Ball nach vorn geschlagen haben, sind wir alle wieder nachgerückt", so
Brandy. Keine Schönspielerei, sondern Befreiungsschläge. Keinen Schritt weniger, sondern schnell zurück in die Ordnung,
selbst wenn es dafür einen gehörigen Schubser brauchte, den Dennis Daube von Pogatetz verpasst bekam.
Enormes Selbstvertrauen getankt
Keine Frage, Union hat mit dem Sieg in Unterzahl gegen den KSC, der sich vor der Partie noch leise Hoffnungen auf
Relegationsplatz drei gemacht hat, enorm Selbstvertrauen getankt. Das war nach dem mutlosen Auftritt in Leipzig (0:3) auch
bitter nötig. Oder wie Brandy angesichts der in Fürth gesperrten Kreilach und Bobby Wood sagte: "Wir hatten zuletzt so viele
Ausfälle verkraften müssen, ich weiß nicht, ob die zwei mehr da noch ins Gewicht fallen."
Selbst Felix Kroos, erst seit vier Wochen und damit am kürzesten dabei, erkannte: "Wir haben mit einem Mann weniger fast
besser gespielt. Das ist dem Zusammenhalt in der Mannschaft geschuldet. Der ist überragend."
Und auch nur dann sind kleine Seitenhiebe möglich. Weil Hofschneider im TV-Interview Kroos irrtümlich mit seinem Bruder
Toni verwechselte, revanchierte sich Felix per Twitter beim Co-Trainer. "Kleine Erinnerung an Hofi" postete er neben einem
Foto, das ihn mit Mütze, Trikot und neben der Kabinentür mit seinem Vornamen darauf zeigt. Auch ein Grund, warum
Hofschneider das KSC-Spiel nicht vergessen wird.
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26.02.2016, 20:33
Zweite Liga Bobby Wood beschert Union Berlin 2:1-Sieg gegen KSC
Foto: Annegret Hilse / dpa
Jubel nach dem Treffer von Bobby Wood
Von Michael Färber
Auch ohne ihren erkrankten Trainer Sascha Lewandowski durften die Eisernen jubeln. Kroos und Wood treffen beim 2:1 gegen
den Karlsruher SC.
Berlin. Natürlich war es ein Sieg auch für den Trainer. "Er hat uns in den vergangenen Monaten gut eingestellt", gingen die
Gedanken von Sören Brandy, Stürmer des 1. FC Union, nach dem Zweitliga-Spiel gegen den Karlsruher SC auch und nicht
zuletzt an Sascha Lewandowski. Verteidiger Emanuel Pogatetz fügte hinzu: "Ich hoffe, er freut sich über den Sieg und ist bald
wieder bei uns." Seit Dienstag ist der Trainer des Fußball-Zweitligisten krankgeschrieben, das 2:1 (1:1) gegen die Badener
dürfte jedoch ein wenig zu seiner Genesung beitragen.
Dass es ein emotionales Spiel in der Alten Försterei wird, war nach wenigen Augenblicken klar. Damir Kreilach begang
bereits nach vier Sekunden das erste Foul an Manuel Gulde und sah nach neun Sekunden die Gelbe Karte – schneller ist noch
kein Zweitliga-Profi seit Beginn der Aufzeichnungen 2005 verwarnt worden. Das Fatale daran: Der Kroate sah nur zwei
Minuten nach Wiederbeginn erneut Gelb und musste folglich vom Feld.
Es war die Szene, die die Partie in "zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten" unterteilte, wie Lewandowski-Vertreter André
Hofschneider feststellte. Sein Team agierte ebenso wenig nervös wie der Co-Trainer, trotz der zahlreichen Ausfälle, die durch
Kapitän Benjamin Kessel und Mittelfeldspieler Eroll Zejnullahu (grippale Infekte) kurzfristig Zuwachs erhielten.
Zehnter Saisontreffer für Wood
Die Berliner ließen sich vor 18.952 Zuschauern – darunter 2000 Gäste-Fans, die mit blauen Rauchtöpfen vor dem Spiel keinen
guten Eindruck hinterließen – auch nicht durch den Rückstand schocken. Über Unions linke Seite spielte sich Enrico Valentini
bis an die Grundlinie vor und flankte in den Strafraum, wo Hiroki Yamada im Rücken von Union-Abwehrspieler Christopher
Trimmel einschoss (31.).
Dabei war Union gut ins Spiel gekommen mit Roberto Puncec und Dennis Daube als Ersatz für Kessel und Zejnullahu. Mit dem
Ausgleich ging noch mal ein "Ruck durch die Mannschaft", wie Ersatz-Kapitän Brandy feststellte. Felix Kroos hatte nach einem
Kreilach-Zuspiel Maß genommen und das Spielgerät in den rechten oberen Winkel gezimmert (45.).
Nach dem Platzverweis "haben wir gehofft, dass uns vorn der liebe Gott hilft – oder Bobby Wood", flachste Brandy. Und
Wood tat, wie ihm geheißen. Nach Brandys Balleroberung am KSC-Strafraum zog der US-Stürmer einfach ab. Und von Sascha
Traut unhaltbar abgefälscht trudelte der Ball ins Tor (60.), sein zehnter Saisontreffer. Dass Wood später seine fünfte Gelbe
Karte sah und wie Kreilach am Dienstag in Fürth gesperrt ist, schmälerte den Erfolg nur wenig. Dass sich auch Lewandowski
über den Sieg gefreut hat, belegte eine SMS des Chefcoaches an Hofschneider nach dem Spiel.
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26.02.2016, 06:00
Zweite Liga Bobby Wood ist Unions Mann für Alarm
Foto: Fredrik von Erichsen / dpa
Bobby Wood (Mitte) erzielte bislang neun Saisontreffer für Union in dieser Zweitliga-Saison Fußball
Von Michael Färber
Union-Stürmer Wood kehrt nach Schulterverletzung zurück und lässt Lewandowski-Vertreter Hofschneider auf erfolgreichen
Start hoffen.
Berlin. Die großen Ziele hat Bobby Wood längst abgesteckt . Einmal mit dem US-Nationalteam bei einer Weltmeisterschaft
spielen. Oder schon im Sommer bei der Copa America Centenario, der Sonderausgabe der Südamerika-Meisterschaft, die
anlässlich ihres 100. Geburtstags erstmals außerhalb Südamerikas – in den USA – stattfinden wird.
In amerikanischen Medien werden schon Stimmen laut, Chefcoach Jürgen Klinsmann möge doch bitte den 21-jährigen Wood
anstelle des erfahreneren Jozy Altidore (26, Toronto FC) für die Startelf vormerken.
Wood selbst würde so etwas nie einfordern. Dafür ist der Angreifer des 1. FC Union viel zu respektvoll. Und doch ist die
Aufmerksamkeit in den US-Medien ein Beleg dafür, dass die Kurve des Stürmers beim Berliner Fußball-Zweitligisten seit
Monaten konstant nach oben geht.
Neun Tore und zwei Assists
Bobby Wood ist so etwas wie eine Lebensversicherung geworden für die Köpenicker. Nicht nur wegen seiner Tore (bislang
neun, davon allein vier in der Rückrunde) und seiner zwei Assists. Vielmehr ist es die Gefahr, die der Stürmer auf dem Platz
mit seiner Schnelligkeit sowie Zielstrebigkeit ausstrahlt und beim Gegner für Alarmstimmung sorgt. In jedem Fall hat er großen
Anteil daran, dass Union in der bislang verkorksten Saison fern von ernsten Abstiegssorgen geblieben ist.
Wenn Marcus Kauczinski, Trainer des Union-Gegners Karlsruher SC am Freitag (18.30 Uhr, Alte Försterei), seine Spieler auf
eine "körperlich sehr starke Mannschaft mit schnellen, beweglichen Stürmern" vorbereitet, denkt er sicher nicht zuletzt an
Wood.
Der gebürtige Hawaiianer habe eine "Granatenentwicklung genommen. Es macht sehr viel Spaß, mit ihm zu arbeiten. Er ist ein
sehr lernwilliger Spieler", hatte Unions Trainer Sascha Lewandowski seinem Torjäger unlängst ein entsprechend gutes
Zwischenzeugnis ausgestellt. Jetzt, da der Chefcoach drei Wochen krank geschrieben ist, ist es an seinem Vertreter André
Hofschneider , die Qualitäten des Stürmers herauszustellen. "Bobby ist sicher ein Unterschiedspieler in der Liga. Er sorgt für
Respekt beim Gegner", sagte Unions Co-Trainer.
Ohne Wood, ohne Torchance
Um so erfreuter hat Hofschneider festgestellt, dass er gegen den KSC auf den Top-Torjäger zurückgreifen kann. Die Zerrung im
Schulterbereich ist auskuriert. "Ich gehe davon aus, dass er spielen wird", sagte Hofschneider.
Wie wichtig er für Union ist, wurde vor einer Woche im Gastspiel bei RB Leipzig deutlich. Wegen jener Schulterschmerzen
hatte Wood gegen den Spitzenreiter passen müssen. Ohne ihn erspielten sich die Berliner exakt null echte Torchancen. Vertreter
Collin Quaner oder auch Sören Brandy konnten die Lücke, die der US-Amerikaner hinterlassen hatte, nicht füllen.
Gelingt Wood, der stets betont, wie wohl er sich bei Union fühlt, gegen Karlsruhe Saisontreffer zehn, wird er auch in seiner
Heimat wieder erhöhte Aufmerksamkeit bekommen. US-Coach Klinsmann verfolgt seinen Werdegang genau, dem Internet sei
Dank. Wood hat inzwischen "einen Reifeprozess durchgemacht und wird immer erwachsener", ließ Klinsmann wissen. Ein
weiterer wichtiger Schritt für den Profi, seine Ziele mit Union zu erreichen. Und mit dem US-Nationalteam.
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Tagesspiegel
Tagespiegel - Union
Union Berlin feiert die Rückkehr von Benjamin Köhler
[Sa, 19 Mrz 13:03]
Die Zuschauer erhoben sich, seine Frau zitterte am ganzen Körper. Nach fast anderthalb Jahren gab der an Krebs erkrankte Benjamin Köhler als Einwechselspieler
sein Comeback.
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3:1 gegen Eintracht Braunschweig: Union Berlin feiert die Rückkehr von Benjamin
Köhler - Sport - Tagesspiegel
Um sechs Uhr abends steht Benjamin Köhler auf dem Rasen in der Alten Försterei und schaut seinen Mitspielern beim
Warmmachen zu. Bis zum Spiel des 1. FC Union gegen Eintracht Braunschweig ist es noch eine halbe Stunde hin. Köhler trägt
eine kurze Hose, was keiner der Ersatzspieler an diesem kühlen Abend im März macht. Die Luft ist kalt und klar, beim
Ausatmen kann man sie sehen, aber Köhler will seinen Trainern signalisieren: Ich bin bereit, ich will spielen, am liebsten
sofort. Ich ziehe mich gar nicht erst an wie ein Ersatzmann. Ob er was ahnt? Oben auf der Tribüne sitzt seine Frau Marina und
schreibt SMS: „Hab ein gutes Gefühl heute. Beide Daumen sind gedrückt.“
Gespielt hat Benjamin Köhler zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr, jedenfalls in keinem Punktspiel, nur während der
Vorbereitung durfte er aufs Feld. Sein letzter regulärer Einsatz war am 19. Dezember 2014, der Gegner hieß Fortuna
Düsseldorf. Dann kam die Winterpause und mit ihr der Krebs. Lymphdrüsenkrebs, ein Tumor. Später gab es Tage, da konnte
sich Köhler kaum von der Couch hochbewegen. Die Chemotherapie entzog seinem Körper alle Kräfte. Er verlor seine Haare,
seine Muskeln, aber nicht seine Leidenschaft für das Spiel. Zurückkehren nach solch einer schweren Krankheit, als 35Jähriger, der Gedanke hat ihn immer angetrieben. Irgendwie fand er das cool, seine Ärzte weniger.
Köhler wurde nicht einfach nur aus Mitleid eingewechselt
Köhler hat sein Leben lang Fußball gespielt, da hört man nicht einfach auf, nur weil so ein Krebs daherkommt. Natürlich gab es
Tage, da zweifelte er, da zweifelte seine Frau, aber das war alles vergessen, als sich Co-Trainer Sebastian Bönig am
Freitagabend um 19.58 Uhr mit der Taktiktafel in der Hand aufmachte, um Köhler zuzuraunen: „Du kommst gleich rein. Mach
dich fertig.“ Fünf Minuten später stand Köhler an der Seitenlinie, 19 026 Zuschauer erhoben sich von ihren Plätzen und riefen
seinen Namen. „Das war sehr emotional, ich hätte nicht gedacht, dass es so laut wird“, sagte Köhler später. Und wie laut es
wurde. Ohrenbetäubend laut. Oben zitterte seine Frau am ganzen Körper. Köhler kam als erster Wechselspieler, nicht als dritter
und nicht aus Mitleid. Er kam, weil er helfen sollte, die 2:1-Führung über die Zeit zu bringen. Mit seiner Erfahrung und seiner
Ruhe, die er nicht nur auf dem Platz ausstrahlt. Trainer André Hofschneider erklärte: „In dieser kritische Situation hat seine
Einwechslung absolut Sinn gemacht.“ Hofschneider fürchtete, Braunschweig könnte im Mittelfeld die Hoheit zurückgewinnen
und auf den Ausgleich drängen.
Die Statistiken zu #FCUEBS gibt's hier zum Download: https://t.co/M0TdaBMQL8 pic.twitter.com/GZD7EoHsUu
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) 19. März 2016
Für Union hatte zuerst Angreifer Bobby Wood getroffen, kurz darauf aber war die Abwehr unsortiert gewesen, was der 18
Jahre alte Philipp Tietz zum Ausgleich nutzte. Die Berliner brauchten kurz, um sich zu erholen, dann traf Damir Kreilach nach
einer Freistoßflanke von Dennis Daube zum 2:1. Köhler fügte sich danach sofort gut ein, eroberte einen Ball, spielte einen
Pass, das Stadion tobte. „Benny hat nicht nur ein bisschen mitgekickt, sondern gleich Ruhe ins Spiel gebracht. Seine
Einwechselung hat uns richtig gut getan“, sagte Benjamin Kessel später. Bobby Wood schloss sich an: „Es ist geil, einen so
ballsicheren Spieler wie Benny auf dem Feld zu haben.“ Tatsächlich gelangen Braunschweig kaum noch geordnete Aktionen. In
der Schlussphase erhöhte Kreilach mit seinem zweiten Tor auf 3:1. Der Kroate rutschte auf dem Bauch über den nassen Boden,
ehe er gestoppt wurde, weil ihm einer vor Freude auf den Rücken sprang. Es war Benjamin Köhler..
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B.Z.
Seit 1877 aktuelle Nachrichten aus Berlin und Brandenburg.
Union Berlin ist trotz Länderspielpause fleißig
[Mo, 21 Mrz 16:04]
Mit dem 3:1-Heimsieg gegen Braunschweig hat Union endgültig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Ruhiger angehen lässt es Trainer Andre Hofschneider
trotzdem nicht.
Union ist in dieser Saison auf Rekordjagd
[So, 20 Mrz 21:57]
Stürmer Bobby Wood erzielte schon sein 14. Saisontor für Union. Nun haben die Eisernen auch die Heimspiel-Bestmarke im Visier.
Nach Comeback: Benny Köhler spricht über seine Ziele
[So, 20 Mrz 17:25]
Benjamin Köhler konnte seit dem Dezember 2014 wegen Lymphdrüsenkrebs keine Partie mehr bestreiten. Gegen Braunschweig gab er sein Comeback und spricht
nun über seine Ziele.
Union Berlins Benjamin Köhler zeigt sein Kampf-Tattoo
[So, 20 Mrz 11:47]
Benjamin Köhler hat den Krebs besiegt, sein Comeback bei den Eisernen gefeiert. Doch der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft im Sommer aus. Was dann?
Union-Vulkan Kessel verpasst Hit beim FC St. Pauli
[Sa, 19 Mrz 23:32]
Unions Abwehrchef schaltet trotz Sperre nicht in den Urlaubsmodus um. Benjamin Kessel: "Wir wollen so weit wie möglich nach oben!"
Comeback beim 1. FC Union: Benny Köhlers „Gänsehautgefühl“
[Sa, 19 Mrz 12:40]
Benjamin Köhler ist wieder da! Gegen Braunschweig stand er erstmals seit Dezember 2014 wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz.
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Union Berlin ist trotz Länderspielpause fleißig - B.Z. Berlin
Sebastian Karkos
21. März 2016 16:04 Aktualisiert 17:37
Mit dem 3:1-Heimsieg gegen Braunschweig hat Union endgültig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Ruhiger angehen lässt es
Trainer Andre Hofschneider trotzdem nicht.
Länderspielpause = Trainingspause? Nicht bei Union. Da ließ Coach André Hofschneider trainieren, obwohl erst am 1. April
das nächste Spiel ansteht. Bei dem Waldlauf am Vormittag war auch Felix Kroos, der zuletzt mit Oberschenkel-Problemen
aussetzen musste, dabei. Ob er es bis zum Spiel in elf Tagen gegen den FC St. Pauli schafft, steht jedoch nicht nicht fest.
Christopher Trimmel, der sich vor dem Spiel Freitag gegen Braunschweig (3:1) das Knie verdrehte, trainierte individuell in
der Kabine. Der Österreicher wird gegen die Hamburger gebraucht, da Benjamin Kessel wegen seiner 10. Gelben Karte
gesperrt sein wird und Trimmel die erste Option für Hofschneider als rechter Verteidiger wäre.
Felix Kroos hofft, gegen St. Pauli wieder fit zu sein (Foto: picture alliance / Sport Moments)
Am Donnerstag bestreitet Union noch ein Testpiel bei Hertha Zehlendorf (18.30 Uhr). Bis dahin wird noch zwei Mal täglich
trainiert. Danach gibt Hofschneider seinen Jungs drei Tage frei, bevor die Vorbereitung auf das St.-Pauli-Spiel beginnt.
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Union ist in dieser Saison auf Rekordjagd - B.Z. Berlin
Sebastian Karkos
Stürmer Bobby Wood erzielte schon sein 14. Saisontor für Union. Nun haben die Eisernen auch die Heimspiel-Bestmarke im
Visier.
Statt wie vor der Saison erhofft oben mitzuspielen, steckt der 1. FC Union im Mittelfeld der zweiten Liga fest. Kurios:
Trotzdem wurde in diesem Spieljahr schon manche Bestmarke aufgestellt. Und sieben Spiele sind es ja noch…
Bobby Wood (23) knackte Freitag gegen Braunschweig (3:1) mit seinem Führungstor die 14-Tore-Marke. Kein Unioner war in
der zweiten Liga bislang erfolgreicher! Trifft der US-Amerikaner noch mindestens einmal, ist er alleiniger Rekordhalter.
Derzeit ist er gleichauf mit Sreto Ristic (14 Tore 2001/02) und Sebastian Polter (2014/15).
Unions Interimstrainer Andre Hofschneider bedankt sich bei Siegtorschütze Bobby Wood (Foto: City-Press GbR)
Wood: „Es ist geil, wenn man in der Vereinsgeschichte steht. Jetzt muss ich einfach weiter machen, dass ich das 15. bekomme.
Das wäre schön. Es ist mein Job, Tore zu schießen.“
Das macht derzeit auch Damir Kreilch (26), dem gegen Braunschweig ein Doppelpack gelang. Seine Saisontreffer neun und
zehn! Er ist auf den Spuren von Wood und sagt: „Bobby ist unser bester Torschütze, aber ich probiere es auch…“
Der Mittelfeldspieler hat 20 Zweitliga-Tore für die Eisernen erzielt. Rekord-Torschütze Torsten Mattuschka (41) ist noch weit
entfernt. Aber: Vor ihm liegen noch John Jairo Mosquera (21), Sreto Ristic, Steffen Baumgart (je 22) und Simon Terodde (23).
Kreilach steht noch bis 2019 in Berlin unter Vertrag. Das eine oder andere Tor kommt sicher dazu. Der Dreier gegen
Braunschweig war bereits der fünfte Heimsieg in Folge. Rekord sind sieben Erfolge in der ersten Zweitliga-Saison 2001/02.
Drei Heimspiele, gegen Heidenheim, Bochum und Freiburg, sind’s noch – das könnte klappen!
Mit seinem Doppelpack in der zweiten Halbzeit war Damir Kreilach der Matchwinner für Union gegen Braunschweig (Foto:
City-Press GbR)
Michael Parensen (29) stellte bereits einen neue Union-Bestmarke auf. Der Defensivallrounder, seit Januar 2009 in Köpenick,
ist seit Februar mit 166 Einsätzen der Rekord-Zweitligaprofi der Eisernen, löste Mattuschka (161) ab.
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Nach Comeback: Benny Köhler spricht über seine Ziele - B.Z. Berlin
20. März 2016 17:25 Aktualisiert 17:53
Benjamin Köhler konnte seit dem Dezember 2014 wegen Lymphdrüsenkrebs keine Partie mehr bestreiten. Gegen Braunschweig
gab er sein Comeback und spricht nun über seine Ziele.
Der umjubelte Rückkehrer Benjamin Köhler (35) hat nach seinem stimmungsvollen Comeback für den 1. FC Union weitere
Ziele. Köhler: „Darauf habe ich die ganze Zeit hingearbeitet. Es hat Spaß gemacht. Es hat fürs erste ganz gut geklappt. Ich
hoffe, dass es noch mehr Spiele werden.”
Seit dem 19. Dezember 2014 hatte der Mittelfeldspieler keinen Zweitligaeinsatz mehr.
Nun scheint seine Leidenszeit vorbei zu sein. Nach überstandener Krebserkrankung kam Köhler beim 3:1 (0:0) gegen Eintracht
Braunschweig nach 77 Minuten auf den Rasen – wohl kein Zufall. Denn als der schwere Schicksalsschlag des
Mittelfeldspielers Anfang 2015 bekannt geworden war, hatten sich alle Kollegen in der 7. Minute des Spiels gegen Bochum ein
Köhler-Trikot mit der Nummer 7 übergestreift.
Mit diesem Transparent machten die Unioner Benjamin Köhler beim Spiel gegen den VfL Bochum am 7. Februar 2015 Mut
(Foto: picture alliance / dpa)
Köhler: „Es sind noch sieben Partien in dieser Saison. Was im nächsten Jahr passiert, schauen wir mal. Wenn ich helfen kann,
kann ich spielen. Das ist mein Ziel. Ich habe es bis hierhin geschafft. Deswegen werde ich nicht direkt aufhören.”
In der 77. Minute wurde Benjamin Köhler eingewechselt – sein Liga-Comeback (Foto: City-Press GbR)
Die Fans feierten Köhler bei seiner Einwechslung. Nach dem Abpfiff wurde er von seinen Mitspielern in die Höhe geworfen.
Kapitän Benjamin Kessel: „Das ist super. Er ist nicht nur zurück. Er hat auch nicht einfach nur mitgekickt. Er hat direkt Ruhe
ins Spiel gebracht. Seine Einwechslung hat unserem Spiel sehr gut getan”.
Mittendrin statt nur dabei: Benny Köhler feierte beim Sieg über Braunschweig sein Comeback auf dem Platz (Foto: picture
alliance / dpa)
Die Personallage in Köpenick bleibt allerdings angespannt. Verteidiger Christopher Trimmel hatte sich schon vor der Partie
gegen Braunschweig das Knie verdreht. Eine Diagnose steht noch aus. Spielführer Kessel sah gegen die Eintracht die zehnte
Verwarnung und muss im nächsten Spiel am 1. April beim FC St. Pauli zuschauen.
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Union Berlins Benjamin Köhler zeigt sein Kampf-Tattoo - B.Z. Berlin
Sebastian Karkos
Benjamin Köhler hat den Krebs besiegt, sein Comeback bei den Eisernen gefeiert. Doch der Vertrag des Mittelfeldspielers
läuft im Sommer aus. Was dann?
Auf diesen Moment musste er so lange warten! Im Dezember 2014 in Düsseldorf (0:1) absolvierte Benjamin Köhler (35) sein
letztes Zweitligaspiel – 455 Tage zuvor. Seit Freitag hat die Liga den von Krebs geheilten Mittelfeldspieler wieder.
Rund 15 Minuten durfte er gegen Braunschweig (3:1) ran, anschließend zeigte er sein neues Kampf-Tattoo, gestochen von
seinem Stamm-Tätowierer in Frankfurt/Main.
„Hard times will always reveal true friends.“ Aus dem englischen frei übersetzt: „In harten Zeiten zeigen sich die wahren
Freunde.“
Die Kollegen lassen Köhler nach Abpfiff hochleben. Er sagt glücklich: „Ich bin nicht heruntergefallen und habe mich nicht
verletzt“ (Foto: Matthias Koch)
Im Februar 2015 bekam er die Diagnose Lymphdrüsenkrebs. Chemo, Reha – Köhler kämpfte sich zurück, unterstützt von
Familie und Freunden. Im Januar 2016 die ersten drei Testspiele, Freitag das Pflichtspiel-Comeback, sein 139. Einsatz im
Fußball-Unterhaus – und der emotionalste. Nach Abpfiff wurde er von Mitspielern und Fans gefeiert.
Köhler: „Die Fans haben sich wieder übertroffen, viele haben meinen Namen geschrien. Es war schön mit den Jungs in einem
Spiel auf dem Platz zu stehen, in dem es um etwas geht, mit zu zittern, vielleicht ein Tor zu machen, sich zu freuen.“
Köhlers Vertrag läuft im Sommer aus (Foto: dpa)
Köhler ist wieder da, doch wie geht es weiter? Sein Vertrag endet im Sommer, im August wird er 36 Jahre alt. Über ein
Karriereende dachte der gebürtige Berliner bereits laut nach.
Köhler: „Das passiert dann, wenn es keinen Weg mehr gibt, irgendwo zu spielen oder mich nichts reizt. Davon gehe ich aber
nicht aus. Ich habe es bis hierhin geschafft. Deswegen werde ich nicht direkt aufhören.“
Gespräche mit dem Verein sind nicht terminiert: „Ich mache mir da keinen Druck, versuche, meine Leistung zu bringen. Und
wenn ich spielen kann, dann mache ich das.“ Die härteste Zeit seines Lebens hat Köhler hoffentlich hinter sich.
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Union-Vulkan Kessel verpasst Hit beim FC St. Pauli - B.Z. Berlin
Sebastian Karkos
Unions Abwehrchef schaltet trotz Sperre nicht in den Urlaubsmodus um. Benjamin Kessel: "Wir wollen so weit wie möglich
nach oben!"
Dieser Mann ist ein echter Vulkan! Freitag im Heimspiel gegen Ex-Klub Braunschweig (3:1) sah Unions Abwehrspieler
Benjamin Kessel (28) seine 10. Gelbe Karte.
Klare Sache! Kessel senste seinen Gegenspieler in der 65. Minute an der Außenlinie um, darauf hin sprang die ganze
Braunschweiger Bank hoch. Vor allem mit Eintracht-Torwarttrainer Alexander Kunze (45) lieferte sich der Union-Kapitän ein
heftiges Wortgefecht.
Zehnte Gelbe für Kessel
Nach dem Spiel gab Heißsporn Kessel zu: „Über die zehnte Gelbe kann ich mich nicht beschweren. Ich verstehe mich sehr gut
mit Alexander Kunze, aber er hat zu emotional reagiert in der Situation.“ Kessel weiter: „Es ist mein Spiel, dass ich über den
Einsatz komme. Dass ein, zwei Frotzeleien dabei waren, gehört zum Fußball dazu. Das ist nach dem Spiel vergessen.“
Kessel spielte bis Sommer 2015 fünf Jahre für die Niedersachsen, selbst eine Stunde nach Abpfiff stand er noch vor der GästeKabine, unterhielt sich mit den ehemaligen Weggefährten.
Im Hit gegen St. Pauli gesperrt
Im nächsten Spiel hat Kessel wieder Zeit zum Plauschen. Er fehlt gesperrt. Und das am 1. April beim FC. St. Pauli! Kessel:
„Es ist ein Spiel, auf das man sich freut. Jetzt habe ich ein bisschen länger Pause, schalte aber trotzdem nicht in den
Urlaubsmodus.“
Kessel über die Ziele für den Rest der Saison: „Wir wollen in der Tabelle noch so weit wie möglich nach oben. Es ist ab Platz
sechs sehr eng zusammen. Wir haben schon noch sehr ehrgeizige Ziele, wollen die Saison nicht so dahin plätschern lassen.“
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Comeback beim 1. FC Union: Benny Köhlers „Gänsehautgefühl“ - B.Z. Berlin
B.Z.
19. März 2016 12:40 Aktualisiert 12:54
Benjamin Köhler ist wieder da! Gegen Braunschweig stand er erstmals seit Dezember 2014 wieder in einem Pflichtspiel auf
dem Platz.
Union Berlin besiegte im Freitagsspiel des 27. Spieltags Eintracht Braunschweig mit 3:1 im Stadion an der Alten Försterei.
Aber das war am Ende angesichts der Lage in der Liga (viel Luft nach oben und nach unten) eher Nebensache.
Emotionales Comeback nach Krebserkrankung
Emotionaler Höhepunkt vor 19.026 Fans war die 77. Minute, als der von einer Krebserkrankung genesene Benjamin
Köhler (35) sein Liga-Comeback feierte.
77. | Wir begrüßen Benny #Köhler auf dem Platz #fcunion #FCUEBS pic.twitter.com/rzU186IGi5
— 1. FC Union Berlin (@fcunion) March 18, 2016
„Ein Gänsehautgefühl”, erklärte ein bewegter Köhler. „Es war ein sehr emotionaler Moment. In einem Pflichtspiel wieder mit
um den Sieg zu zittern, ist doch etwas anderes”, sagte der Mittelfeldspieler, der nach dem Abpfiff von seinen Kollegen in die
Luft geworfen wurde. Zuvor hatten ihn die Zuschauer bei jedem Ballkontakt gefeiert.
Ich habe gemerkt, was mir in den letzten Monaten gefehlt hat, sagte Benny Köhler nach der Partie (Foto: dpa)
Und Köhler stand auch mit auf dem Platz, als Damir Kreilach mit seinem zweiten Treffer des Abends in der 85. Minute den
Endstand erzielte. Und verschwand dann mit in der Jubeltraube. Zuvor hatte Bobby Wood (58.) die Führung erzielt, Kreilach in
der 69. Minute nach dem Ausgleich von Philipp Teitz (62.) die Eisernen wieder in Front gebracht.
Kessel und Hofschneider loben Köhler
Benjamin Kessel lobte Kämpfer Köhler nach dem Abpfiff: „Ich finde, Benny hat in der Viertelstunde nicht nur mitgekickt,
sondern Ruhe ins Spiel gebracht. Er hat unserem Spiel gut getan.“
Köhler: „Eine riesige Freude nach so langer Zeit, ein Pflichtspiel machen zu können. Ich habe gemerkt, was mir in den letzten
Monaten gefehlt hat. Das geht einem sehr nah. Es ist schwer zu beschreiben.“
Trainer Andre Hofschneider: „Was seine Fitness angeht, war er in den letzten Wochen immer besser. Die Einwechslung war
fast logisch.“ Bis zum Saisonende dürfte Köhler also noch einige Spielminuten sammeln …
mit dpa
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Berliner Kurier
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Liverpools Kloppo hat Wood auf dem Zettel - Berliner Kurier
[Mo, 21 Mrz 18:42]
Berliner KurierLiverpools Kloppo hat Wood auf dem ZettelBerliner KurierBobby Wood trifft und trifft und trifft. Schon 14 Ligatore hat der Angreifer für den 1. FC
Union in dieser Saison erzielt, den Klubrekord in Liga zwei eingestellt und bei Bobbys aktueller Form ist ein Ende lange nicht in Sicht. Die starken Auftritte ...und
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HSV baggert an Unions Toptorjäger - Berliner Kurier
[So, 20 Mrz 21:11]
Berliner KurierHSV baggert an Unions ToptorjägerBerliner Kurier23 Jahre jung, 14 Saisontreffer – und noch hat er sein ganzes fußballerisches Potenzial nicht
ausgeschöpft. Logisch, dass die Bundesliga jetzt ihre Fühler nach Union-Torjäger Bobby Wood ausstreckt. Ganz weit vorn dabei ist übrigens Bundesliga-Dino ...und
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Das Team, das zu Hause immer lacht - Berliner Kurier
[Sa, 19 Mrz 18:59]
Berliner KurierDas Team, das zu Hause immer lachtBerliner KurierWilde Dorfdisko-Klänge hämmerten durch das Erdgeschoss der Tribüne. Launige Selfies aus
der Union-Kabine fanden den Weg ins Internet. Strahlende Mienen überall. So, als hätten die Eisernen einen großen Coup gelandet. 3:1 gewonnen gegen ...und
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1.FC Union-Stürmer heiß begehrt: FC Liverpools Jürgen Klopp hat Bobby Wood
auf dem Zettel | Berliner-Kurier.de
Berlin Bobby Wood trifft und trifft und trifft. Schon 14 Ligatore hat der Angreifer für den 1. FC Union in dieser Saison erzielt, den
Klubrekord in Liga zwei eingestellt und bei Bobbys aktueller Form ist ein Ende lange nicht in Sicht. Die starken Auftritte des
US-Boys bekommen natürlich auch andere Klubs mit. Ein erstes Treffen mit dem HSV gab es sogar schon (KURIER
berichtete). Ein weiterer Interessent: Jürgen Klopp mit seinem FC Liverpool!
Bobby ist derzeit bei der US-Nationalmannschaft. Bei den beiden Qualispielen für die WM 2018 gegen Guatemala steht der
23-Jährige aber ganz sicher wieder unter Beobachtung. Denn in den Stadien dieser Welt sitzen Woche für Woche nicht nur
Zuschauer, Manager, Präsidenten und – wie zuletzt in Leverkusen – Trainer auf den Tribünen. Sondern auch viele Scouts, die
für andere Klubs Spiele und Spieler beobachten sollen.
So war es auch beim 4:0 gegen Frankfurt vor zweieinhalb Wochen. Der KURIER erfuhr jetzt, dass gegen den FSV unter den
18.173 Zuschauern in der Alten Försterei auch ein Scout von Kloppos FC Liverpool war. Er saß hoch oben auf der VIPTribüne. Der Grund ist ganz einfach: Der Sichter sollte eigentlich Frankfurts Liverpool-Leihgabe Taiwo Michael Awoniyi
beobachten.
nächste Seite Seite 1 von 2
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Bobby Wood: HSV baggert an Unions Toptorjäger | Berliner-Kurier.de
Berlin 23 Jahre jung, 14 Saisontreffer – und noch hat er sein ganzes fußballerisches Potenzial nicht ausgeschöpft. Logisch, dass die
Bundesliga jetzt ihre Fühler nach Union-Torjäger Bobby Wood ausstreckt.
Ganz weit vorn dabei ist übrigens Bundesliga-Dino Hamburger SV! Wood selber saß gestern im Flieger in die Staaten zur USNationalelf. Aber in der Vorwoche soll sich Peter Knäbel mit dem gebürtigen Hawaiianer in einem Hotel in der
Invalidenstraße getroffen haben. Und der HSV-Sportdirektor wird bestimmt nicht des tollen Essens wegen im i31
vorbeigeschaut haben.
Für den bekennend ehrgeizigen Wood, der in den noch sieben Saisonspielen zu Unions alleinigem Zweitliga-Rekordtorschützen
aufsteigen will, wären die Hanseaten so was wie der nächste mögliche Schritt auf der Karriereleiter.
Im vergangenen Sommer überwiesen die Eisernen eine Rekordablösesumme an den TSV 1860. Um die 800 000 Euro wurden
auf den Tisch geblättert, um einen Nachfolger für Sebastian Polter zu verpflichten. Der ja von Mainz 05 für rund 2,5 Millionen
Euro auf die Insel zu den Queens Park Rangers verscherbelt wurde. In ähnlicher Größenordnung könnten die Köpenicker jetzt
Ablöse aufrufen. Vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Wood hat ja noch einen Vertrag bis 2018. Und die Hamburger
werden beileibe nicht die einzigen bleiben, die sich mit dieser Personalie beschäftigen. Und warum sollte nicht auch aus
England noch ein Angebot hereinflattern?
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Union: Das Team, das zu Hause immer lacht | Berliner-Kurier.de
Berlin Wilde Dorfdisko-Klänge hämmerten durch das Erdgeschoss der Tribüne. Launige Selfies aus der Union-Kabine fanden den
Weg ins Internet. Strahlende Mienen überall. So, als hätten die Eisernen einen großen Coup gelandet. 3:1 gewonnen gegen
Braunschweig. Der fünfte Heimerfolg in Serie. Union bleibt das Team, das immer lacht. Zumindest zu Hause!
Kerstin Otts Chartbreaker „Die immer lacht“ ist das passende Motto für Köpenicker, die mittlerweile nur noch ein winziges
Zählerchen von ihrem ausgegeben Saisonziel – Platz eins bis sechs – entfernt sind. Nicht zuletzt das Pflichtspiel-Comeback von
Benjamin Köhler nach überstandener Krebserkrankung trug zum Wohlbefinden der Eisernen bei.
„Benny ist nicht nur zurück, sondern hat die 15 Minuten, die er gespielt hat, nicht nur ein bisschen mitgekickt, sondern Ruhe ins
Spiel reingebracht. Seine Einwechslung hat dem Spiel sehr, sehr gut getan“, lobte Kapitän Benjamin Kessel das 35-jährige
Comeback-Kid.
Logisch, dass diese wenigen Spielminuten vor allem auch Köhler richtig aufbauten. „Mir geht es super. Ich habe keine
Probleme mehr. Das war total emotional. Endlich durfte ich mal wieder ein Pflichtspiel machen. Da habe ich ja so hart darauf
hingearbeitet“, freute sich der Mittelfeldspieler.
Das ist das Team, das immer lacht. Zu Haus’ es macht und weiter lacht!
Das Lachen wird auch in den nächsten Wochen kaum aus seinem Gesicht verschwinden. Und was über den Sommer hinaus ist
oder sein wird, ist ihm derzeit total egal. „Ich will noch weiter Fußball spielen. Wenn ich das hier kann, freut mich das umso
mehr. Aber ich mache mir da keinen Druck. Die Zeit für Gespräche ist noch nicht gekommen“, weiß Köhler, der einfach jede
weitere Minute auf dem Feld genießen möchte.
Und darum auch kämpfen wird. „Es sind noch sieben Spiele. Ich will noch spielen. Vielleicht haue ich jetzt einfach im Training
ein paar um, damit noch weniger da sind“, scherzte Köhler mit einem schelmischen Blick auf die lange Verletztenliste der
Eisernen. Dann kommt der amtierende Chefcoach André Hofschneider nicht umhin, Köhler weitere Einsatzzeiten zu geben.
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Sport1
1. FC Union Berlin
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Textilvergehen – Blog
Hauptsachen. Nebensachen. Anziehsachen.
Das Interesse anderer Klubs an Bobby Wood gehört zum Plan
[Mo, 21 Mrz 08:21]
Wenn wir uns über Bobby Woods Tore freuen, bekommt der Angreifer auch Aufmerksamkeit von anderer Seite. Die Mopo aus Hamburg schreibt, dass sich HSVSportchef Peter Knäbel vergangene Woche mit Bobby Wood in einem Berliner Hotel getroffen habe (das Schwesterblatt Kurier berichtet ebenfalls). So …
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Teve254 – Union ist ein Premiumbotschafter für Berlin
[So, 20 Mrz 23:22]
Wir freuen uns über Benny Köhlers Pflichtspielcomeback, das das 3:1 gegen Braunschweig unvergesslich macht. Außerdem ist Tim nach gut zwei Jahren Mitglied
von Union geworden und gibt uns die Perspektive, wie Union als Verein neuen Fans begegnet.
Wann findet eigentlich das nächste Heimspiel statt? Das weiß nur die DFL.
[So, 20 Mrz 09:39]
Ich mache es heute mal kurz: Benjamin Köhler hat schon noch Lust, etwas weiter Fußball zu spielen (Morgenpost). Ob das bei Union der Fall sein wird, entscheidet
sich aber noch nicht jetzt. Da lassen wir ruhig noch etwas Wasser die … Weiterlesen →
Auswärts ist das neue Zuhause.
[Sa, 19 Mrz 15:59]
Ich wohne in Berlin und gehe zu Union. Das ist klar, einfach und logisch. Ich wohne in Berlin und gehe zu Fortuna Düsseldorf, dem VfB Stuttgart, Borussia
Mönchengladbach, dem SC Freiburg, Arminia Bielefeld, dem VfL Bochum, dem 1.FC Kaiserslautern und … Weiterlesen →
Cristian Fiél: Herzfußball
[Sa, 19 Mrz 14:26]
“Es war Liebe” heißt das Filmporträt über Cristian Fiél, das gestern bei 11mm seine Berlin-Premiere feierte. Cristian Fiél wurde in Aachen, Berlin und Dresden
gleichermaßen große Wertschätzung entgegen gebracht, die weit über die Zeit hinaus reichte, in der er jeweils … Weiterlesen →
Ein Sieg, der größer als jedes Spiel ist
[Sa, 19 Mrz 09:52]
Es gibt diese Momente, in denen ich mich unglaublich ärgere, dass ich nicht im Stadion dabei gewesen bin. Und gestern war wieder so ein Tag. Ich habe mich
gefreut, dass Benny Köhler wieder zurück ist und ich hätte ihm diese Freude … Weiterlesen →
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Wenn wir uns über Bobby Woods Tore freuen, bekommt der Angreifer auch Aufmerksamkeit von anderer Seite. Die Mopo aus
Hamburg schreibt, dass sich HSV-Sportchef Peter Knäbel vergangene Woche mit Bobby Wood in einem Berliner Hotel
getroffen habe (das Schwesterblatt Kurier berichtet ebenfalls). So weit, so wenig überraschend. Denn in seinem
Abschiedsinterview bei AFTV hatte Manager Nico Schäfer bereits prophezeit, dass Wood Unions nächster Rekordtransfer
werden würde.
Die Vertragslaufzeit von drei Jahren spricht dafür, dass ein Verkauf von Woods und Unions Seite eingepreist wurde. So ist nach
dem ersten Jahr und vor dem dritten Jahr genug Zeit. Weder Union noch Wood haben Druck. Auch weil Union beim Gehalt dem
Angreifer mehr als den Mannschaftsschnitt zahlt. Denn bei allem Talent, das Bobby Wood immer bescheinigt wurde: Konstante
Leistung und Tore zeigt er erstmals bei Union. Die Erfahrung aus seiner bisherigen Profizeit bei 1860 wird ihn sicher dazu
bewegen, vor allem das Umfeld für seinen nächsten Schritt sorgfältig zu prüfen.
Foto: Matze Koch
Was wir aus Woods Vertrag nicht wissen: Gibt es eine Ausstiegsklausel? Und wenn ja, wie ist die gestaltet? Lediglich Nico
Schäfers Andeutung vom zukünftigen Rekordtransfer ließ vermuten, dass da etwas sein dürfte. Die Mopo aus Hamburg
schreibt, es gebe eine Ausstiegsklausel. Allerdings nur für die Premier League. Sollte das stimmen, muss ich Nico Schäfer
noch einmal für die Vertragsgestaltung auf die Schulter klopfen.
Die Premier League mit ihrer Ausstrahlung auf die Berichterstattung in den USA dürfte für Wood ein lohnendes Ziel sein. Und
mit ihrem Hang, aktuell enorm hohe Ablösen zu zahlen, dürfte sich auch Union dorthin orientieren. Der HSV hat vor zwei
Jahren fast zehn Millionen Euro für Pierre-Michel Lasogga an Hertha überwiesen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie jetzt
mit den von Mopo oder Kurier kolportierten zwei bis zweieinhalb Millionen Euro hinkommen. Dafür ist Woods Potential zu
vielversprechend.
Foto: Matze Koch
Ich würde Wood gerne noch ein Jahr bei uns sehen, bin mir aber klar, dass das einfach ein Spieler ist, der zu gut ist, um
dauerhaft Zweite Liga zu spielen. Was mittlerweile positiv für Union ist: Der Verein könnte sich einen Namen als Sprungbrett
für Spieler machen, die den Anspruch haben, Bundesliga zu spielen, aber aus verschiedenen Gründen nicht zum Zug kommen.
Sebastian Polter hat hier Anlauf geholt. Felix Kroos und Bobby Wood machen es ebenso. Das könnte zukünftige Verhandlungen
erleichtern.
Das steht sonst noch in den Berliner Medien:
Der Podcast zum Spiel gegen Braunschweig
In unserem Podcast sprechen wir über das 3:1 gegen Braunschweig und was dort vor allem in der ersten Halbzeit alles nicht
geklappt hat. Wir freuen uns über die endgültige Rückkehr von Benny Köhler und loben Christopher Quiring. Außerdem ist Tim
nun auch Union-Mitglied geworden. Er erzählt, wie Union auf Zugezogene wirkt und warum er sich für die Mitgliedschaft
entschieden hat: Teve254 – Union ist ein Premiumbotschafter für Berlin
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Teve254 – Union ist ein Premiumbotschafter für Berlin
Wir freuen uns über Benny Köhlers Pflichtspielcomeback, das das 3:1 gegen Braunschweig unvergesslich macht. Außerdem ist
Tim nach gut zwei Jahren Mitglied von Union geworden und gibt uns die Perspektive, wie Union als Verein neuen Fans
begegnet.
Foto: Tobi/unveu.de
On Air:
Keine Episode mehr verpassen!
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Wann findet eigentlich das nächste Heimspiel statt? Das weiß nur die DFL.
Ich mache es heute mal kurz:
Benjamin Köhler hat schon noch Lust, etwas weiter Fußball zu spielen (Morgenpost). Ob das bei Union der Fall sein wird,
entscheidet sich aber noch nicht jetzt. Da lassen wir ruhig noch etwas Wasser die Wuhle runterfließen.
Zur Länderspielpause gibt es extrem viel gute Laune bei Union. Klar, denn durch den fünften Heimsieg in Folge ist Platz sechs
erreichbar. Und Kreilach und Wood treffen (Kurier).
Aber um Platz sechs wirklich zu erreichen, muss aus den nächsten beiden Auswärtspartien auch etwas Zählbares
herausspringen. Eine davon findet ohne Benjamin Kessel statt. Denn der Kapitän ist wegen seiner zehnten Gelben Karten für
die Partie in Hamburg gesperrt (BZ).
Die DFL schert sich nicht um Planbarkeit
Apropos nächste Partien. Ich würde mich freuen, wenn die DFL mal die Anstoßzeiten für die nächsten Spiel herausrücken
würde. So ein Ankündigungsplakat wirkt ja schon etwas komisch oder?
Foto: 1. FC Union Berlin
Das Testspiel gegen Hertha Zehlendorf findet am Gründonnerstag um 18.30 Uhr auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld statt (Termin
auf der Union-Website).
Und wir reden über das 3:1 gegen Eintracht Braunschweig im Podcast, den wir heute Abend um 20.30 Uhr live senden.
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Auswärts ist das neue Zuhause.
Ich wohne in Berlin und gehe zu Union. Das ist klar, einfach und logisch. Ich wohne in Berlin und gehe zu Fortuna Düsseldorf,
dem VfB Stuttgart, Borussia Mönchengladbach, dem SC Freiburg, Arminia Bielefeld, dem VfL Bochum, dem 1.FC
Kaiserslautern und dem 1.FC Nürnberg ist wesentlich komplizierter. So richtig ermessen kann ich die Schwierigkeit eines
Exilfanlebens aber erst, seit ich “Ferne Liebe” von Martin Zeising gesehen habe.
Er ist selber einer. Er weiß, wovon er spricht. Für alle Berliner Fußballfans, die das Glück haben, einem Berliner Verein
anzuhängen, tut sich dagegen ein Paralleluniversum auf. Klar sind mir die vielen Fußballkneipen auch schon aufgefallen, in
denen andere als rot- oder blau-weiße Schals hängen. Die Schwalbe haben wir uns mit Kölnern geteilt, eine Ecke weiter hatten
die Kaiserslauternfans ein Zuhause, und das Rösslequiz kennt ganz Berlin. Hier zu wohnen, aber sein Fußballherz woanders
gelassen zu haben, bedeutet Warten auf das eine Auswärtsspiel im Olympiastadion oder der Alten Försterei. Es bedeutet, an
jedem Wochenende auswärts zu fahren, wenn man ins Stadion möchte. Oder eben in die Fankneipe gehen. Ich bin nicht sicher,
ob ich das aushalten würde. Aber die Frauen und Männer, mit denen Martin Zeising und seine Kollegen unterwegs waren, die
machen das.
Als Ausgleich haben sie etwas, das “richtigen” Heimfans oft nicht vergönnt ist. Sie pflegen guten Umgang untereinander. Das
können sie, weil sie alle im selben Boot sitzen. Ihr jährliches Kickerturnier ist Sinnbild für Fankultur, wie ich sie mir wünsche.
Vielleicht gibt es so etwas nur in Ausnahmesituationen. Ich bin dankbar für diesen Film, der eine Fußballwelt aufmacht, die ich
bis dahin nicht kannte. Auch wenn er ein paar Längen hat: Für alle, die an Fankultur interessiert sind, lohnt sich der Besuch.
Den Trailer könnt ihr bei youtube sehen. Der Film wird am Montag, 21.3.2016 um 19:45 noch einmal im Kino Babylon gezeigt.
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Cristian Fiél: Herzfußball
“Es war Liebe” heißt das Filmporträt über Cristian Fiél, das gestern bei 11mm seine Berlin-Premiere feierte. Cristian Fiél
wurde in Aachen, Berlin und Dresden gleichermaßen große Wertschätzung entgegen gebracht, die weit über die Zeit hinaus
reichte, in der er jeweils bei den Vereinen gespielt hat. Das gelingt nicht vielen Spielern. Wer sich den Film ansieht, versteht,
warum Fielo einer ist, auf den sich alle verständigen können. Ich habe ausgewachsene, bärtige Männer weinen sehen, als er
2015 sein Karriereende als Spieler bekannt gab.
Die Filmemacher Henry Buschmann, Jan Franke und Steffen Kuttner sind das Team hinter DynamoTV, den Vereinskanal von
Dynamo Dresden. Es sollte eine Art Abschiedsgeschenk für einen großen Spieler ihres Vereins werden. Statt dessen ist es ein
abendfüllender Dokumentarfilm geworden, der genau wie Cristian Fiél selbst über die Vereinsgrenzen hinaus großartig ist.
Obwohl aus Dresdner Sicht erzählt, weil die Geschichte des Films sich unvermeidlich um das letzte Spiel für Dynamo rankt,
kommen die anderen Spielstationen weder zu kurz noch schlecht weg. Nicht einmal Bochum.
“Herzfußball” hat Unions Pressesprecher Christian Arbeit über Fiéls Spielweise gesagt. Es ist wahrscheinlich der treffendste
Begriff dafür. “Die Emotionen der Leute, das ist das Geilste was es gibt” beschreibt Fiél selbst, was ihn angetrieben hat. “Das
Leben als Profifußballer ist einfach das schönste, was man sich vorstellen kann.” Lauter Superlative. Er hat den einen Beruf
gefunden, der für ihn der richtige ist, der ihn beflügelt hat. Zuletzt eben in Dresden. “Ich bin hier, um aufzusteigen. Ich hab
keinen Bock auf diese Dritte Liga. Und der liebe Gott hat gesagt: Arbeite hart, und du kriegst es.” Die Mischung aus Talent,
Fleiß, Selbstvertrauen und Zuversicht zeichnet ihn bis heute aus. Gerade arbeitet er daran, Trainer zu werden. Er hat fest vor,
es auch dabei weit zu bringen.
In der Kinovorstellung bei 11mm sind neben ihm noch Plätze frei. “Sitzt doch nicht alleine da am Rand, kommt doch her!”
winkt er Christoph Gabler von der Festivalleitung und mich heran. Ein Herthaner und eine Unionerin sitzen wir da und denken:
Was´n guter Typ, ey! Das denken wir beide nicht oft. Schon gar nicht über denselben Spieler.
Den Trailer zum Film findet ihr bei youtube, den ganzen Film könnt ihr im Fanshop von Dynamo Dresden kaufen. Dass ich das
mal empfehlen würde, habe ich mir bis heute auch nicht vorstellen können.
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Es gibt diese Momente, in denen ich mich unglaublich ärgere, dass ich nicht im Stadion dabei gewesen bin. Und gestern
war wieder so ein Tag. Ich habe mich gefreut, dass Benny KÜhler wieder zurßck ist und ich hätte ihm diese Freude gerne
persĂśnlich mitgeteilt.
So wie alle im Stadion, die jeden seiner Pässe, jede seiner Ballberßhrungen gefeiert haben. Die ihm das Gefßhl gegeben
haben, genau das richtige gemacht zu haben. Sich ein Ziel zu setzen, das vollkommen unrealistisch klingt. Leistungssport nach
Krebstherapie in dem Alter? UnmĂśglich. Und dann ist jemand, der sagt: â​​Aber ich will!â​​
Hier ging es nicht um Realismus, sondern um ein Ziel, das einen Menschen am Leben hält. Das dazu fßhrt, dass er die ganze
ScheiĂ​e, die diese Therapie fĂźr ihn und seine Familie bedeutet, Ăźberhaupt durchhält. Das Ziel hilft, wieder aufzustehen,
wenn man lieber liegen bleiben mĂśchte, weil man einfach keine Kraft mehr hat.
Benny KÜhler ist fßr mich Inspiration. Nicht nur im Kampf gegen diese verdammte Krankheit. Sondern, weil er sich nicht
mit einem Schicksal abgefunden hat. Ganz im Gegenteil. Er hat alles dafĂźr getan, wieder seinen Weg gehen zu kĂśnnen. Und
zwar gemeinsam mit seiner Familie und der Unionfamilie. Das finde ich stark. Wir sollten den Zusammenhalt nie vergessen.
Keiner muss alleine sein. Benny KĂśhler nicht. Lisa GĂśrsdorf nicht. Und auch sonst niemand.
Bobby Wood und Damir Kreilach haben einen unglaublichen Lauf
Diese Geschichte drĂźckt das 3:1 gegen Eintracht Braunschweig gestern etwas in den Hintergrund. Dabei gibt es auch davon
tolle Geschichten. Bobby Wood hat mit seinem 14. Treffer den Torrekord von Sebastian Polter und Sreto Ristic Union in der
Zweiten Liga eingestellt. Damir Kreilach ist jetzt zweistellig in der Torjägertabelle. Union hat aktuell in der Rßckrunde die
meisten Tore geschossen (ja, das kann sich an diesem Spieltag noch ändern).
Die Analyse all der Dinge, die nicht gut funktioniert haben, verschiebe ich mal auf später. Das passt heute nicht. Und in der
Länderspielpause gibt es ja viel zeit dafßr.
Hier die Spielberichte der Berliner Medien:
Die Fotos vom Abend:
Ich muss mir die ganze Zeit das sehr breite Lächeln von Benny KÜhler im AFTV-Interview nach dem Spiel ansehen. Wenn
ihr wissen wollt, wie GlĂźck aus Menschen herausstrahlt, dann schaut euch das an:
Screenshot: AFTV
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