18. März 2016 ■ Ausgabe 43 Liebe Leserinnen und Leser, Der Bundesverkehrswegeplan, der am Mittwoch veröffentlicht worden ist, ist eines der wichtigsten verkehrspolitischen Projekte dieser Wahlperiode. Mit ihm werden für die kommenden 15 Jahre die entscheidenden Weichen für die bundesweite Verkehrsinfrastruktur gestellt. Projekte, die im Bundesverkehrswegeplan als „Vordinglicher Bedarf Engpassbeseitigung“ eingestuft sind, haben eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit bis 2030 realisiert zu werden. Ich habe mich sehr gefreut, dass der 6-streifige Ausbau für die A1 im Abschnitt HammBockum/ Werne in den „Vordinglicher Bedarf-Engpassbeseitigung“ eingestuft worden ist. Genauso die Projekte Ortsumfahrung B 63 und der Ausbau des östlichen Teils des Hamm-Datteln-Kanals. In Lünen wird es mit dem Ausbau der B 54 endlich voran gehen. Das ist ein wichtiges Signal für die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur in unserer Region. Ich möchte allen danken, die sich mit mir dafür eingesetzt haben, dass es nun vorangeht. Schlecht abgeschnitten hat dagegen der Ausbau der Bundesbahnstrecke Lünen Münster. Damit können wir nicht zufrieden sein. Ich werde Minister Dobrinth bitten dieses Projekt noch einmal zu überprüfen, um hier zu einer anderen Bewertung des für unsere Region wichtigen Projektes zu kommen. Ich möchte in diesem Zusammenhang an das Beteiligungsverfahren erinnern, das erstmals allen Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit gibt, sich am Bundesverkehrswegeplan zu beteiligen. Machen sie davon Gebrauch, helfen sie mit, dass nicht wieder der Löwenanteil der Mittel ins Ministerland fließt. Weitergehende Information finden Sie im Laufe der kommenden Woche auf meiner Internetseite. Malu Dreyer hat am vergangenen Wochenende in beachtenswerten Endspurt hingelegt und gezeigt, wie man Wahlen gewinnt. Mit Integrität, Glaubwürdigkeit und politischer Gradlinigkeit. Herzlichen Glückwunsch Malu. In Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt mussten wir trotz guter Arbeit hohe Verluste hinnehmen. 1 Rheinland-Pfalz einen Ich denke, es ist wichtig, den Umgang mit der AfD zu überdenken. Wir müssen die Partei, die bisher inhaltlich nichts Substantielles anzubieten hat, stellen. Ich bin überzeugt, dass die AfD bald entzaubert sein wird, wenn die Arbeit in den Landesparlamenten beginnt. Der Wahlabend hat deutlich gemacht, dass Deutschland weiterhin ein weltoffenes und modernes Land ist. Der überwiegende Teil der Wählerinnen und Wähler hat sich nicht von den platten Sprüchen der AfD angesprochen gefühlt. In dieser Woche wollen die europäischen Staatsund Regierungschefs beim Gipfel in Brüssel das Fundament für einen tragfähigen Kompromiss in der Flüchtlingskrise legen. Eine Verständigung der Mitgliedstaaten muss notwendigerweise auch die Solidarität mit Griechenland umfassen. Denn die schlimmen Zustände im griechischen Flüchtlingslager Idomeni zeigen: Nationale Alleingänge sind kein Ausweg. Die Europäische Union muss an einem Strang ziehen, um die Flüchtlingsbewegung nach Europa besser kontrollieren zu können. Es gibt keinen Rabatt auf Menschenrechte, auch nicht für die Türkei. Daher sollten im Rahmen von Beitrittsverhandlungen nun rasch die Kapitel zu Meinungsfreiheit und Rechtsstaat eröffnet werden. Denn dies bietet eine echte Chance, die Menschenrechtslage in der Türkei ganz real zu verbessern. Gleichzeitig müssen wir jetzt die Voraussetzungen für eine schnelle Integration in Deutschland schaffen. Dazu gehören auch mehr Stellen für die Polizei. Denn unser Rechtsstaat muss das Recht auch durchsetzen können. Wir dulden keine Kriminalität und zeigen klare Kante gegen Extremismus und Rassismus. 3000 neue Stellen bei der Bundespolizei und beim Bundeskriminalamt sind schon beschlossen. Das reicht aber noch nicht. Wir wollen insgesamt 12.000 Polizistinnen und Polizisten bis 2019 neu einstellen. Das Präventionsprogramm des Bundes „Demokratie leben!“ zielt in die richtige Richtung. Wir müssen uns gegen rechte Gewalt und Hetze stellen, wenn wir nicht wollen, dass sich unsere Gesellschaft spaltet. Dazu gehört auch, dass es für unsere Kommunen eine bessere finanzielle Ausstattung gibt. 2 Sie werden die Hauptlast der Integrationsarbeit stemmen müssen und deshalb müssen wir sie handlungsfähig halten. Wir dürfen nicht zulassen, dass die, die schon hier leben, gegen die ausgespielt werden, die neu in unser Land kommen. Helfen, versorgen, Kommunen entlasten Die große Zahl an Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern stellt Deutschland vor eine enorme Herausforderung. Viele Menschen haben das Gefühl, die Koalition schaffe keine Ordnung oder habe den Überblick verloren. Das stimmt nicht. Ein so gewaltiges Thema benötigt Diskussion, um die bestmöglichen und wirkungsvollsten Maßnahmen zu schaffen und zu beschließen. In einer Serie stellt spdfraktion.de die Beschlüsse und ihre Umsetzungen kompakt und verständlich vor. Der dritte Teil befasst sich mit der Entlastung der Länder und Kommunen in allen Bereichen der Asylpolitik sowie der Unterbringung der Asylbewerber. Viele Kommunen stoßen bei der Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Deshalb unterstützt der Bund die Länder, Städte und Gemeinden finanziell: Seit 2016 beteiligt er sich mit einer festen Pauschale pro Asylsuchenden an den Kosten für Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen. Hier weiterlesen: Länder und Kommunen stärker finanziell entlasten Fukushima mahnt: aus der Atomenergie aussteigen – weltweit Vor fünf Jahren kam es in Folge eines Tsunamis zur Reaktorkatastrophe von Fukushima. Große Teile der Umgebung sind noch immer verstrahlt. Der Betreiber TEPCO ist nach wie vor nicht in der Lage, den Austritt von Radioaktivität zu verhindern. Fukushima ist ein Mahnmal für die immensen, nicht kontrollierbaren Gefahren, die von der Atomenergie ausgehen. Trotzdem laufen weltweit noch über 400 Atomreaktoren. Ein wichtiges Ziel der deutschen Energiepolitik muss der weltweite Atomausstieg sein. Während Deutschland seine Lehren aus Fukushima gezogen und der Bundestag 2011 fraktionsübergreifend den Atomausstieg bis spätestens Ende 2022 beschlossen hat, scheinen viele Länder die Folgen eines nuklearen Unfalls zu verdrängen. Weltweit werden die Laufzeiten alter Schrottreaktoren verlängert und AKW-Neubauten geplant, obwohl diese mit gigantischen Kosten verbunden sind und es weltweit immer noch kein einziges Endlager für hochradioaktive Abfälle gibt. Die SPD-Fraktion fordert, dass versucht wird, Länder, die AKW-Neubauten konkret planen oder in Erwägung ziehen, von Alternativen zu überzeugen. 3 Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat im Juli 2014 das gemeinsame Bündnis von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden sowie der Wohnungs- und Bauwirtschaft für bezahlbares Wohnen und Bauen als zentrales Instrument für die Intensivierung des Wohnungsbaus ins Leben gerufen. In dieser Woche wurde der Bündnis-Bericht beraten, der Handlungsempfehlungen aufzeigt, um den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum schnell zu decken. Kern des Berichtes ist das 10Punkte-Programm für eine Wohnungsbauoffensive, das unter anderem die Bereitstellung von Bauland, steuerliche Anreize, eine Vereinfachung von Bauvorschriften sowie Mittel für den sozialen Wohnungsbau vorsieht. Angesichts zu geringer Neubautätigkeit, starker Binnenwanderungen und dem Flüchtlingszuzug ist der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen mit kleinen und mittleren Einkommen nochmals gestiegen. Ziel ist es, in Zukunft jährlich mindestens 350.000 Wohnungen fertigzustellen. Dafür sollen auf allen föderalen Ebenen Hemmnisse beseitigt und Anreize gesetzt werden. Pflegeberufe attraktiver machen Auch angesichts der demografischen Entwicklung ist die Sicherung einer hochwertigen Pflegeversorgung eine der größten politischen Herausforderungen der nächsten Jahre. Der Gesetzentwurf zur Reform der Pflegeberufe zielt deshalb darauf ab, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Dafür sollen insbesondere die bisherigen drei Ausbildungsgänge in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einem einheitlichen Berufsbild zusammengeführt werden. Die generalistische Pflegeausbildung soll auf einen Einsatz in allen drei Arbeitsfeldern der Pflege vorbereiten. Damit werden Wechsel zwischen den einzelnen Pflegebereichen einfacher, so dass sich für die Pflegekräfte zusätzliche Beschäftigungssowie Aufstiegsmöglichkeiten eröffnen. Da in der Pflegebranche überwiegend Frauen beschäftigt sind, wird so ein wichtiger Schritt in Richtung Lohngerechtigkeit unternommen. Die Finanzierung der Pflegeausbildungen soll mit der Reform langfristig abgesichert werden. Dazu gehört auch, dass die Erhebung von Schulgeld ausgeschlossen wird. 4 Bei Leiharbeit und Werkverträgen muss gehandelt werden Die SPD-Bundestagsfraktion tritt für gute und sichere Arbeit und faire Arbeitsbedingungen ein. Deshalb will sie auch den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen bekämpfen. Seit einigen Jahren nutzen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Leiharbeit und Werkverträge dafür, um Lohndumping zu betreiben und Belegschaften zu spalten. Durch diese Methode sind Beschäftigte zweiter und dritter Klasse entstanden: Sie erhalten meistens weniger Lohn, haben schlechtere Arbeitsbedingungen und weniger Rechte, zum Beispiel bei Kündigungsschutz, Mitbestimmung und Arbeitssicherheit. Wenn Leiharbeit dazu eingesetzt wird, dass dauerhaft bestehende Arbeitsplätze mit Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern besetzt und so Stammbelegschaften abgebaut werden, kann eindeutig von Missbrauch der Leiharbeit gesprochen werden. Ebenso verhält es sich, wenn illegale Werkverträge geschlossen werden und Scheinselbstständigkeit vorliegt, obwohl die Werkvertragsnehmerin oder der -nehmer genauso im Betrieb mitarbeiten wie ihre festangestellten Kolleginnen und Kollegen. Zudem ist zu beobachten, dass immer mehr Unternehmen von Leiharbeit auf missbräuchliche Werkvertragskonstruktionen ausweichen, um die Belegschaften zu schwächen und den eigenen Profit zu steigern. Behindertenrechte stärken In diesem Jahr will die SPD-Bundestagsfraktion die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen nachhaltig stärken und verbessern. Bevor demnächst die Beratungen zum Bundesteilhabegesetz starten, haben sich die Abgeordneten in dieser Woche in erster Lesung mit dem Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung des Behindertengleichstellungsrechts befasst. Dieses Gesetz soll für mehr Barrierefreiheit sorgen und Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen in der öffentlichen Verwaltung abbauen. Dafür wird es insbesondere Verbesserungen beim Benachteiligungsverbot geben und Verbesserungen der Barrierefreiheit innerhalb der Bundesverwaltung, eine Stärkung der Leichten Sprache und eine Anpassung des Behinderungsbegriffs des BGG an den Wortlaut der UN-Behindertenrechtskonvention durchgesetzt werden. 5 Equal Pay Day – 19.03.2016 Gleichstellung gibt es weiterhin längst nicht beim Entgelt von Frauen und Männern. Noch immer verdienen Frauen mehr als ein Fünftel (22 Prozent) weniger als Männer. Die SPDBundestagsaktion will diese Lohnlücke schließen: mit einem Lohngerechtigkeitsgesetz, das betriebliche Entgeltstrukturen offenlegt. Nur wer weiß, wie viel andere in vergleichbarer Tätigkeit verdienen, kann nachvollziehen, ob sie oder er in Sachen Entgelt diskriminiert wird. Frauen haben „Recht auf Mehr“. Noch immer erwirtschaften Frauen durchschnittlich 22 Prozent weniger Lohn und Gehalt als Männer – für gleiche oder gleichwertige Arbeit. Ich unterstütze deshalb die Kundgebung am heutigen Freitag vor dem Brandenburger Tor. Eingeladen hat der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Deutsche Frauenrat und der Sozialverband Deutschland. Diese Ungleichbehandlung ist die Realität für erwerbstätige Frauen in Deutschland. Aber damit dürfen wir uns nicht abfinden. Die Entgeltlücke hierzulande ist nahezu konstant und sie ist größer als in den meisten EULändern. Frauen arbeiten genauso viel und genauso gut wie ihre männlichen Kollegen. Da darf ihr durchschnittliches Entgelt nicht geringer sein. Die Veranstalter der Kundgebung fordern deshalb einen Rechtsanspruch auf Rückkehr aus Teilzeit und auf befristete Teilzeit, damit Frauen nach einer familienbedingten Reduzierung ihre Arbeitszeit wieder aufstocken können. Die Einhaltung bestehender Tarifverträge und die korrekte Anwendung des gesetzlichen Mindestlohns als Lohnuntergrenze, weil Frauen besonders häufig für Dumpinglöhne arbeiten müssen. Gesetzliche Regelungen zur Durchsetzung der Entgeltgleichheit auf betrieblicher Ebene, damit Unternehmen verpflichtet werden, ihre Entgeltpraxis geschlechtergerecht zu gestalten. Eine Reform der Minijobs mit dem Ziel alle Arbeitsverhältnisse sozial abzusichern, um alle Arbeitnehmer/innen bei der Durchsetzung ihres Anspruches auf Urlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall u.v.a.m. zu unterstützen. 6 Mehr Schutz vor sexueller Gewalt Das Bundeskabinett hat in dieser Woche den Gesetzentwurf zur Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung beschlossen. Die SPD-Bundestagsfraktion will damit Frauen – aber auch Männer – besser vor sexuellen Übergriffen schützen. Der geltende § 177 des Strafgesetzbuches sieht eine Strafe für Vergewaltigung oder sexuelle Nötigung nur vor, wenn der Täter sein Opfer nötigt, also den Willen des Opfers mit gewaltsamen Mitteln beugt. Die Rechtsprechung legt die Vorschrift wegen der Nötigung und des hohen Strafrahmens zusätzlich eng aus. Daher bleiben immer wieder solche Handlungen straffrei, die die sexuelle Selbstbestimmung des Opfers verletzen. Zukünftig soll sich strafbar machen, wer die Unfähigkeit eines Opfers zum Widerstand ausnutzt oder überraschend sexuelle Handlungen an einem Opfer vornimmt. Der Gesetzentwurf sieht daher neue Straftatbestände vor, mit denen der sexuelle Missbrauch unter Ausnutzung besonderer Umstände unter Strafe gestellt wird. Weiterlesen Das Infomobil des Deutschen Bundestages kommt nach Hamm Wer sich über die parlamentarische Arbeit in Berlin informieren will, hat an diesem Wochenende noch gute Möglichkeiten dazu. Seit gestern ist das Mobil in Hamm. Es ist so ausgestattet, dass sich Besucherinnen und Besucher über die Aufgaben und Arbeitsweise des Parlaments informieren können. Es verfügt über eine überdachte Bühne, einen separaten Besprechungsraum, einen Großbildschirm für die Vorführung von Filmen und Online-Zugänge unter anderem zu den Seiten des Deutschen Bundestages. Das Angebot für die Besucherinnen und Besucher umfasst ferner eine Vielzahl von Informationsmaterialien zur kostenlosen Mitnahme. Standplatz ist der Marktplatz vor der Pauluskirche. Öffnungszeiten sind am heutigen Freitag, 18. März von 9:00 bis 18:00 Uhr und am Samstag, 19. März von 10:00 bis 14:00 Uhr. 7 Neue Geschäftsstelle des SoVD Der SoVD Bezirk Hamm-Unna mit seinen über 7000 Mitgliedern ist für die Sozialpolitik in Hamm ein wichtiger Partner. Gemeinsam mit dem sozialpolitischen Sprecher der SPDFraktion in Hamm, Ralf Lenz, habe ich die neue Geschäftsstelle in Unna besucht. Ein wesentliches Anliegen ist die Betreuung der Ratsuchenden. „Trotz aller anzuerkennenden Bemühungen der Akteure in Hamm hat sich gerade die Situation für Schwerbehinderte auf dem heimischen Arbeitsmarkt nicht positiv entwickelt", da waren sich der 1. Bezirksvorsitzende Udo Schulte und Ralf Lenz einig und vereinbarten gemeinsame Initiativen. Das Foto zeigt u.a. Vorstandsmitglieder des Bezirks Hamm Unna, Hans-Georg Pöpping, Udo Schulte und Ulrike Flockermann sowie Ralf Lenz und mich mit Teddy. Renten- und pflegerechtliche Fragen spielten bei unserem Austausch eine zentrale Rolle. Für mich ist es wichtig eine Rückmeldung aus der Praxis zu bekommen, mit einem deutlichen Schwerpunkt zum Pflegestärkungsgesetz. Die Betreuung der Ratsuchenden und Mitglieder des SoVD in Hamm ist für uns ein wesentliches Anliegen. Es finden regelmäßige Beratungen am Caldenhofer Weg 10 und nach Absprache in Herringen statt. Der SoVD-Teddy kommt übrigens mit nach Berlin. Meinen Besuch in den hellen und freundlichen Räumen habe ich gleich zum Anlass genommen, mich von Udo Schulte, Vorsitzender des SoVD-Bezirks Hamm-Unna, als Mitglied aufnehmen zu lassen. Zwischen Zeche und Zukunft Nordrhein-Westfalen befindet sich inmitten einer industriellen Revolution, die von Unternehmen aller Branchen bereits aktiv gestaltet wird. Mit der Fortführung des Wettbewerbs „NRW-Wirtschaft im Wandel“ wollen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Rheinische Post gemeinsam mit der Deutschen Bank und PwC die vielfältigen Facetten des anhaltenden Strukturwandels sichtbar machen und den zahlreichen kreativen und innovativen Unternehmen eine Bühne bereiten. Unternehmen aus allen Branchen, die ihren Transformationsprozess bereits erfolgreich gemeistert haben, können sich bis zum 10. April 2016 unter www.nrw-wirtschaft-im-wandel.de bewerben und so am Wettbewerb teilnehmen. 8 Anna Theresa Baumann und Ercan Sengül gehen für ein Jahr in die USA Anna Theresa Baumann und Ercan Sengül starten in diesem Sommer zu einem einjährigen Aufenthalt in die USA. Sie nehmen am deutsch-amerikanischen Jugendaustausch des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) des Deutschen Bundestages und des Kongresses der USA teil. Ich habe für beide die Patenschaft übernommen. Anna Theresa und Ercan mussten sich in den vergangenen Wochen einem anspruchsvollen Auswahlverfahren stellen. Das ist nicht einfach, von daher freue ich mich, dass ich so tolle junge Leute in meinem Wahlkreis habe. Ich kann erstmalig zwei Jugendliche in die USA schicken und deren Patenschaft übernehmen. Anna-Theresa, die 15-jährige Schülerin des Anne-Frank-Gymnasiums aus Werne, fährt im Rahmen des Schüleraustauschprogramms in die USA. Ercan ist 19 Jahre alt und beendet noch vor seiner Abreise in die Vereinigten Staaten seine Ausbildung am Lippe Berufskolleg. Er nimmt an dem Austauschprogramm für junge Berufstätige und Auszubildende teil. Beide sind während ihres Aufenthalts bei Gastfamilien untergebracht und besuchen eine US-amerikanische High School bzw. ein Community College. Für Ercan steht auch ein sechsmonatiges Praktikum auf dem Plan. Sein großer Traum: Er will gerne ein Praktikum bei einem Unternehmen im Silicon Valley machen. Dafür drücke ich ihm die Daumen. Mit beiden habe ich vereinbart, dass wir Kontakt halten und sie mich über ihren Aufenthalt auf dem Laufenden halten. 9 Gespräch zum Hospiz- und Palliativgesetz In einer der letzten Wahlkreiswochen habe ich das Stationäre Hospiz „Am Roten Läppchen“ in Hamm besucht und konnte mich mit Vertretern sowohl des Stationären Hospizes, des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes Hamm sowie des Fördervereins Hospiz Hamm e.V. austauschen. Anlass des Besuchs war zum einen, das 2004 in meinem Wahlkreis in Betrieb gegangene Acht-Betten-Hospiz und seine Vertreter kennenzulernen. Zum anderen galt es, die Auswirkungen des neuen Hospiz- und Palliativgesetzes direkt vor Ort mit Betroffenen zu besprechen. Sowohl Geschäftsführer Wilhelm Hinkelmann als auch Hausleitung Regina Lorenz berichteten aus erster Hand über deren Alltag im Zusammenwirken mit den verschiedenen Institutionen. Pfarrer Paul Blätgen schilderte in seiner Eigenschaft als Fördervereins-Vorstand und Trägervertreter des Ambulanten Hospizdienstes die enorme Herausforderung, die die finanzielle Bedürftigkeit des Stationären Hospizes wie auch des Ambulanten Hospizdienst für den 1000 Mitglieder starken Förderverein bedeutet. v.l.: Wilhelm Hinkelmann, Sylvie Blätgen, Koordinatorin Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst Hamm mit Hospizhund Motte, Michael Thews MdB, nicht im Bild Regina Lorenz. Mehr als 350.000 Euro beträgt aktuell die Summe, die es jährlich aufzubringen gilt, auch unter Berücksichtigung des neuen Hospiz- und Palliativgesetzes und der darin festgelegten, leicht erhöhten Finanzierungsregelung von nunmehr 95 % der erstattungsfähigen Kosten. Gemeinsam haben wir einen regelmäßigen Austausch und ein weiteres Treffen vereinbart. Schon in diesem Sommer werde ich einen ganzen Tag im Hospiz verbringen. 10 Kreatives Potential zusammenführen 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zum ersten Kulturempfang der HammSPD gekommen. Sich kennenlernen und gemeinsam Ideen entwickeln, das sollte mit dieser parteiübergreifenden Veranstaltung erreicht werden. Bürgermeisterin und Vorsitzende des Kulturausschusses Monika Simshäuser und die SPD in Hamm hatten als Ausrichter dazu Kulturschaffende aller Sparten eingeladen, von Künstlern über Musiker bis hin zu Kulturförderern. Auch die Bildungsund Kulturdezernentin Dr. Britta Obszerninks war unter den Gästen. Prof. Dr. Dieter Gorny sprach als Hauptredner kurz und knapp zum Thema: „Warum ist eine Stadt ohne Kultur undenkbar?“. Es war eine sehr gut vorbereitete Veranstaltung, die kreative Menschen miteinander ins Gespräch gebracht hat um im Austausch mit der Politik in Zukunft etwas zu bewegen. Ich habe mich sehr gefreut, dabei gewesen zu sein. Traditionelle Abendrunde bei „Hand in Hand“ Eine starke Gemeinschaft ist der Hammer Schaustellerverein "Hand in Hand". Bei der diesjährigen Abendrunde machte sich der Verein Sorgen um die Zukunft der Schaustellerbranche. Dabei ging es vor allem um das Thema Lärmschutz. Bei der traditionellen Spendenübergabe nahm Renate Peth, die Kuratoriumsvorsitzende des Internationalen Verbandes Westfälischer Kinderdörfer einen Scheck in Höhe von 1000 EUR in Empfang. In einem Kinderdorf in Peru soll mit dem Geld eine Mauer zur Sicherung der dortigen Wasserversorgung erstellt werden. Vielen Dank an den 1. Vorsitzenden Uwe Röhrig für die Einladung. Michaela Engelmeier MdB und ich wünschen den Schaustellern eine erfolgreiche Saison mit vielen Sonnentagen. 11 Versammlung im Bergbaumuseum Der Wahlsieg von Malu Dreyer und ihre fulminante Aufholjagd in der letzten Woche vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, war am Montagmorgen, vor meiner Fahrt nach Berlin, das aktuelle Thema bei meinem Besuch der AG 60 Plus im Bergbaumuseum Lünen Süd. Jetzt müssen die Wahlergebnisse genauer untersucht und die Wählerströme analysiert werden. Ich spreche mich dafür aus, sich mit der AfD inhaltlich auseinander zu setzen. Wir haben von der Partei bis jetzt noch nichts Konstruktives gehört. Sie muss zeigen, welche Lösungen sie für die ganz alltäglichen Probleme hat und ob sie die Leute hat, die das in den Landesparlamenten umsetzen können. Ich glaube, das wird die AfD ganz schnell entzaubern. Mit dabei hatte ich meinen Halbzeitbericht dieser Legislaturperiode. Auch in der zweiten Runde wird die SPD-Bundestagfraktion dafür sorgen, dass der Koalitionsvertrag Punkt für Punkt umgesetzt wird und eine sozialdemokratische Handschrift erhält. Vielen Dank an Bärbel Rabbak die dieses Treffen der Arbeitsgemeinschaft organisiert hat. Sozialdemokratische Handschrift unverkennbar Mindestlohn, Rente, TTIP, das Flüchtlingspaket, Integration und das Sozialpaket waren die Themen der bisherigen Bildungsveranstaltungen in den Ortsvereinen in meinem Wahlkreis, bei denen ich bisher meine HalbzeitbilanzBroschüre „Ein- und Ausblicke“ vorstellen durfte. Die gedruckte Broschüre berichtet von der politischen Arbeit in Berlin und im Wahlkreis sowie von den bisherigen Erfolgen der SPD-Fraktion in der Regierungskoalition. Der Halbzeitbericht ist auch auf meiner Internetseite zu finden. Foto nach der Versammlung im OV Hamm-Herringen v.l.: Michael Thews, Andreas Feike, Dirk Bergmeier, Ralf Lenz und Franz Tillmann Engagierte Menschen als Schicksalshelfer 12 Mit der SPD Selm Bork habe ich den Verein "Schicksalshelfer e.V." besucht und kennengelernt. Die Gruppe hat sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in Not zu helfen, unabhängig von Religion und Herkunft. Die Schicksalshelfer sind dabei, einen Schulungsraum für Sprachunterricht und Beratungen einzurichten. Achtmal in der Woche findet dort Deutschunterricht statt. Figan Ucar Macit, Erdal Macit und Lutz Linder haben dem SPDOrtsverein Bork und mir die Projekte des Vereins vorgestellt. Ich nehme durch diesen Austausch vor Ort vielfältige Informationen über die Integration von Flüchtlingen für die Diskussion mit nach Berlin. Wer helfen will und z. B. eine Schicksalshelferbox auf den Weg bringen möchte, der sollte einfach mal auf die Internetseite der Schicksalshelfer schauen. Wir brauchen ein wirksames Sofortprogramm für Integration und den sozialen Zusammenhalt! Der Verein leistet hier ehrenamtlich einen wichtigen Beitrag. Vielen Dank auch an den Genossen Stefan Kühnhenrich für die tolle Organisation des Treffens! Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern einen schönen Frühlingsanfang sowie ein sonniges Osterfest und verbleibe mit vielen Grüßen aus Berlin und einem herzlichen Glückauf! 13
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