Warnung aus dem Hunsrück INFORMATIONSVERANSTALTUNG Die Energiewende ist nur noch politisch, nicht mehr sachlich und nicht an den Menschen orientiert. Originalaufnahme- keine Bildmontage!!! HORST SCHNUR (Landrat a.D.) Dienstag Foto: Jörg Rehmann 2014 Es geht in Vielbrunn nicht mehr um 8-10 Windräder am Hainhaus oder Felgenwald. Das sind lediglich die Vorboten, wenn es nach dem Entwurf der aktuellen Regionalplanung und Wirtschaftsminister Al-Wazir (Grüne) geht, war dies nur der Anfang. Wenn dem nicht Einhalt geboten wird. Im Hunsrück (siehe Bild oben) wurden Gemeinden schon brutal mit der „Windradlawine“ überrollt. Angefangen hat es dort so, wie nun in Vielbrunn. 22.März 2016 19:30 Uhr Limeshalle Vielbrunn Haingrund Bremhof Kimbach HESSEN Vielbrunn Originalaufnahme: Hunsrück bei Nacht Karte mit vorgesehenen Windvorrangflächen rund um Vielbrunn. Wenn die südhessische Regionalversammlung dies vorantreibt, ist auch auf der bayerischen Seite mit den entsprechenden Flächenausweisungen zu rechnen. Für Vielbrunn ein Desaster, das es zu verhindern gilt. Wer sich mit diesem Thema intensiver beschäftigen möchte, sollte Kontakt mit Reinhold Koch oder Susan Breitenbach aufnehmen. ZUKUNFT: Windindustrie-Region? Auswirkungen für die Gemeinde Vielbrunn Moderation: Reinhold Koch Veranstalter: Ortsbeirat Vielbrunn Immobilien Wertverluste? Tourismus, ade? Welche Bedeutung hat in Zukunft der UNESCO Global Geopark Bergstraße Odenwald oder der historische Limes, wenn die Odenwälder Landschaft übersäht ist mit bis zu 400 drehenden und nachts dauernd blinkenden Windindustrieanlagen, jede in unserer Schwachwind-Region teils über 200m hoch (zum Vergleich: Kölner Dom 157m). Wer will seine Urlaubstage in Industrielandschaften verbringen? Der Odenwaldtourismus bemüht sich gerade den sanften Tourismus mit Ruhe, Entspannung und Naturnähe zu etablieren. Alles umsonst? Vielbrunn - noch von Wäldern umgeben Horst Schnur, ehemaliger Odenwälder Landrat, ist gegen die Zerstörung und Industrialisierung unseres Odenwälder Landschafts- und Erholungsraums, unserer geschlossenen Waldlandschaften und wertvollen CO2-Speicher. Er ist gegen Windindustrieanlagen auf den Höhen des Odenwaldes mit zugehörigen Straßen- und Leitungsbau in den Wäldern unserer Heimat. Der Eingriff in die Natur und die Auswirkungen für die Menschen, sagt er, ist unabsehbar. Daher unterstützt er auch die mittlerweile im Odenwald entstehenden Bürgerinitiativen. Wie viele, die sich intensiver mit der sog. Energiewende beschäftigen, sieht er, dass diese Energiewende hektisch und unüberlegt war, unkoordiniert und mit den europäischen Nachbarn unabgestimmt. Diese Energiewende ist zudem sozial ungerecht und auch volkswirtschaftlich unverantwortlich. Natur und Landschaftszerstörung stehen in keinerlei Verhältnis. Solange entsprechende Speicherkapazitäten nicht entwickelt sind, muss für jeden Windpark ein Schattenkraftwerk bereit gehalten werden, wenn nicht genügend Windstrom die Spannung im Netz aufrecht erhält, und wenn in der Nacht nicht aus- Landschaftsbild? Wald wird zur Industrielandschaft. reichend Sonnenstrom erzeugt wird. Strom wird an der Energiebörse in Leipzig täglich international gehandelt und ist derzeit so billig wie noch nie, für die Verbraucher aber so teuer wie nie zuvor. Die Energiepreise werden auch in der nächsten Zeit erneut steigen und zu einer Umverteilung von Vermögen von unten nach oben beitragen. Es ist unübersichtlich, in welchen Taschen die großen Finanzspannen landen. Windparks tragen nicht dazu bei, CO2 zu senken und einen wichtigen Klimaschutzauftrag zu erfüllen. CO2 ist nämlich durch internationale Vereinbarungen in der Menge fixiert und wird im Emissionshandel gehandelt. Wer weniger CO2 erzeugt, gibt eine Handelsmenge für Interessenten frei, die mehr Luftverschmutzung mit CO2 vornehmen dürfen. Zum Beispiel Kraftwerke mit billiger Kohle und Braunkohle oder Zementwerke. Richtig wäre, die unsinnigen Subventionen, die in mäßig oder gar nicht wirtschaftliche Windkraftanlagen fließen, besser in die Forschung von Stromspeichermöglichkeiten und die Erforschung weiterer Möglichkeiten der alternativen Energieerzeugung zu investieren. Vielbrunner Bürger können stolz auf ihren Ort sein. Kaum ein Dorf hat eine so gut funktionierende Infrastruktur. Diese Struktur lebt aber auch vom Zuzug neuer Bürger, die z.B. ihre Kinder in einer heilen Umwelt und einer wunderbaren ländlichen Natur aufwachsen lassen möchten. Fehlen diese Werte, verschwindet auch die Attraktivität des Ortes. Somit sinken Haus- und Grundstückspreise und eine Verschiebung der Zuzugsmotive findet statt. Man zieht nicht mehr wegen der schönen Landschaft und der intakten Umwelt hierher, sondern nur noch weil es viel billiger ist. Dies wäre eine fatale Entwicklung für die Zukunft von Vielbrunn. Sachverständige Immobilienbüros, vertraut mit den Wünschen und Ansprüchen der Kaufinteressenten von Häusern und Grundstücken hier in unserer Region, sehen sich mittlerweile deutlich stärker mit dem Thema Wertverlust konfrontiert. Was dies für die Zukunft bedeutet, wenn, wie von Wiesbaden politisch gewollt, der Odenwald mit über 13% Windvorrangflächen den Windkraft-Projektierern ohne weitere Schranken freier Lauf gelassen würde, kann man sich wohl vorstellen. Die Expertisen stimmen nachdenklich: Ein Windkraftausbau, wie aktuell regionalplanerisch vorgesehen, würde den Charakter von Vielbrunn extrem negativ verändern. Deshalb ist Vielbrunn gefragt, Stellung zu beziehen und für die örtlichen ausgesprochen attraktiven Werte einzutreten. Hinweis: Da bei Windparks in der Nähe nachweislich auch gesundheitliche Schäden auftreten (z.B. durch Infraschall), ist aktuell Februar 2016 von mehreren Betroffenen eine Verfassungsbeschwerde/Verfassungsklage beim Bundesverfassunggericht eingereicht. Gesundheitliche Folgen?
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