Detailinfos - TU

Wanderfahrt in die Ammergauer Alpen
Diese Wanderfahrt führt uns in die Ammergauer Alpen, ein südöstlich von München gelegenes Wandergebiet mit dem
Schloss Neuschwanstein als Wahrzeichen!
Hier werden wir ein verlängertes Wochenende auf einer Selbstversorgerhütte verbringen und allerlei Gipfel erklimmen.
Los geht es bereits am Donnerstagabend
mit dem Nachtbus nach München und ab
Mittag kann dann die erste Tour begangen
werden. Zurück geht es wiederum über
Nacht von Sonntag auf Montag, somit haben wir ganze zweieinhalb Tage um zum Beispiel
folgende Touren zu gehen: auf den Säuling mit einer grandiosen Aussicht von 2050 M. ü. NN,
den Branderschrofen mit Blick auf das Alpenvorland oder den spektakulären Grat zwischen
Gabelschrofen und Hochplatte. Abends werden wir gemeinschaftlich Kochen und uns mit
Spielen, Musik, Nachtwanderungen etc. eine schöne Zeit machen. Ein Besuch im Schloss
Neuschwanstein ist gegebenenfalls auch möglich.
Bitte beachten:
- Die Tour ist nur für geübte Bergsteiger geeignet.
- Für die Teilnehmer wird es 2 Wochen vor der Tour eine verpflichtende Infoveranstaltung
geben, um alle wichtigen Fragen zu klären. Der Termin wird noch bekannt gegeben.
Zeitlicher Ablauf:
Strecke
Bus: Berlin ZOB – München ZOB
Zug: München Hbf – Schloss Neuschwanstein
Wanderung Schloss Neuschwanstein – Fritz-Putz-Hütte
Freie Zeitgestaltung
Wanderung Fritz-Putz-Hütte - Schloss Neuschwanstein
Zug: Schloss Neuschwanstein – München Hbf
Bus: München ZOB – Berlin ZOB
Abbruchmöglichkeit
Ab
Do, 20:30
Fr, 8:53
Fr, 11:30
Fr, 13:30
So, 17:00
So, 18:50
So, 23:00
An
Fr, 6:30
Fr, 11:13
Fr, 13:30
So, 17:00
So, 18:30
So, 21:18
Mo, 8:45
Vom Berggasthof Bleckenau (100 Meter von der Fritz-Putz-Hütte entfernt) fährt Täglich ab
9:30 im vormittags stündlichen und nachmittags zweistündlichen Takt ein Bus ins Tal zur
Tourist Information Hohenschwangau, letzte Abfahrt ist um 17:30.
Verpflichtende Ausrüstungsstandards
̵ wasserdichte, trockene Wanderschuhe mit gutem Profil
und in Schaft mindestens knöchelgestützt
(!) keine Ausreden bei den Wanderstiefeln (!)
̵ warme Wandersocken + 1 Paar trockene Ersatzsocken
̵ Funktionsshirt + kurze/lange schnelltrocknende Funktionshose
̵ Fleece-Pulli + regendichte Jacke und Hose
̵ Essensbox + hochenergetische Notfallnahrung
̵ 2 Liter Wasserflasche
̵ Tagesrucksack, Regenschutz
̵ Sonnenbrille
- Hüttenschlafsack
- Verpflegung für die gesamte Fahrt
Kosten
Im Fahrtbeitrag von 137/172/172/206€ sind bereits die Hin-/Rückfahrt zum Wandergebiet,
sowie die Unterkunftskosten enthalten, folgende Kosten werden als circa-Betrag noch individuell anfallen:
Was?
Betrag
Verpflegung für 3 Tage + Hin-/Rückfahrtsverpflegung Ca. 20 – 30€
Beispielhafter Tagesablauf
Nach einem kräftigenden Frühstück machen wir uns bereits um 7:00-8:00 auf zur ersten
Wandertour. Auf der Route werden regelmäßig kurze Trink- und Snackpausen angesagt, mittags gibt es eine längere Pause (evtl. auf einer Berghütte). Am Nachmittag kommen wir dann
wieder an der Hütte an, wer nun noch Power hat kommt noch auf eine kurze Gipfeltour, der
Rest kann sich in und um der Hütte von der anstrengenden Tagestour erholen. Abends finden wir uns schließlich wieder zum gemeinsamen Kochen zusammen und lassen den Tag mit
Kartenspielen und netten Gesprächen ausklingen, bevor ab 22:00 Uhr wieder Nachtruhe
herrscht.
Allgemeine Infos zur Hütte:
Die Fritz-Putz-Hütte (1185 M. ü. NN) ist eine
Selbstversorger-Hütte und gehört der Sektion
Füssen im DAV. Es gibt getrennte Sanitäreinrichtungen mit fließendem (kalten) Wasser und
eine Küche mit Gas-/Holzofen und Durchlauferhitzer. Bereits vor der Abfahrt in München
bzw. in Berlin müssen also Vorräte für das gesamte Wochenende eingekauft werden, Kochgruppen/Essensvorlieben
und
–verträglichkeiten sollten auf jeden Fall auch geklärt
sein! Für Kochfaule gibt es jedoch zur Not noch die Berggaststätte Bleckenau in fünf Fußminuten Entfernung. Ansonsten ist die Hütte überschaubar mit insgesamt 44 Schlafplätzen,
welche sich auf vier Lagerstätten und 4 Zimmer verteilen. Auf der Webseite
www.huettentest.de liegt die Fritz-Putz-Hütte auf dem ersten Platz der beliebtesten Selbstversorgerhütten! Weitere Infos und Eindrücke bekommt man hier: http://alpenvereinfuessen.de/index.php?id=10 Diese schöne Unterkunft wird also für zweieinhalb Tage Heimstätte und Ausgangspunkt für vielfältige Wanderungen sein, welche exemplarisch hier vorgestellt werden:
Rundtour auf den Branderschrofen (1880 M. ü. NN)
Zeit: 7:00h, Länge: 15,8 Km, Höhenmeter: 1110 Meter, Technische Schwierigkeit: Mittel
Auf einem Teilstück des violetten Via Alpina,
einem Alpenfernwanderweg, geht es zunächst
oberhalb des Jugendtals wieder leicht bergab
Richtung Königsschlösser. Dort angekommen
überqueren wir die neu sanierte Marienbrücke
(1000 M. ü. NN), von wo sich ein schöner Ausblick auf das Schloss Neuschwanstein bietet.
Ab hier beginnt nun der serpentinenreiche Aufstieg zum Brander-schrofen. Am Tegelberghaus
(1700 M. ü. NN) ergibt sich bereits ein grandioser Ausblick auf das Alpenvorland, bevor nun das letzte, teilweise relativ erodierte, Stück
zum Branderschrofen in Angriff genommen wird. Hier bietet sich nun ein 360°Rundumpanorama und auch die zutraulichen, intelligenten Alpendohlen sind hier häufig
gesehene Gäste. Zurück am Tegelberghaus folgen wir nun dem Naturlehrpfad „Ahornreitweg“ und steigen einer Fahrstraße folgend wieder zum Ausgangsort ab.
Rundtour auf die Ahornspitze (1780 M. ü. NN)
Zeit: 5:00h, Länge: 11,5 Km, Höhenmeter: 850 Meter, Technische Schwierigkeit: Hoch
Wir folgen dem Pöllat flussaufwärts auf zunächst leichten Wegen bis nach ca. anderthalb
Kilometern links der Settele-Steig abzweigt. Dieser führt uns auf einem anspruchsvollen Pfad
unterhalb einer Steinwand, den hohen Straußberg umrundend, bis zum Ahornsattel (1650
M. ü. NN). Von hier ist es nur noch ein kleines Stück bis zur Ahornspitze, von wo sich Einblicke ins Lobental und auf die umliegenden Berge ergeben. Der Abstieg führt wieder zum Naturlehrpfad „Ahornreitweg“, wo man entweder noch weiter zum Branderschrofen wandern
kann (+1:30h) oder wie bereits bei der ersten Tourmöglichkeit weiter zur Hütte absteigt.
Rundtour auf Gabelschrofen (1990 M. ü. NN) und Hochplatte (2080 M. ü. NN)
Zeit: 8:00h, Länge: 20 Km, Höhenmeter: 1340 Meter, Technische Schwierigkeit: Hoch
Frühmorgens machen wir uns, einem Teilstück des „Ahornreitwegs“ folgend, auf Richtung Ahornsattel (1650 M. ü. NN). Nach einem recht ebenen Teilstück treffen wir auch
wieder auf den Via Alpina, unser erstes Tagesziel, der Gabelschrofen liegt bereits gut
im Blick. Der Anstieg zu eben jenem führt
nun über viel Geröll und zahlreiche Serpentinen, nach welchen man von Oben bereits
einen schönen Ausblick genießen kann. Dem
Grat ostwärts folgend ist nun Trittsicherheit
und Schwindelfreiheit gefragt! Mit der Hochplatte haben wir nun die höchste Erhebung Ostallgäus erreicht, bei entsprechendem Wetter reicht die Sicht bis zur Zugspitze, Deutschlands
höchstem Gipfel und weit über das Alpenvorland bis nach München. Nach diesem Erlebnis
steigen wir dem Grat weiter folgend ein Stück ab um nun 200 Höhenmeter unterhalb des
Gipfelgrats auf dem Ostallgäuer Höhenweg wieder zurück Richtung Westen zu wandern.
Nach dieser Querung werden die Wege wieder etwas gemäßigter und wir erreichen schon
bald wieder die Baumgrenze. Bei der Jägerhütte (1420 M. ü. NN) gibt es noch eine Einkehrmöglichkeit bevor es Richtung Pöllatschlucht auf einfachen Fahrwegen wieder zurück zur
Unterkunft geht.
Tour auf den Kreuzkopf (1910 M. ü. NN) und Ochsenkopf (1905 M. ü. NN)
Zeit: 5:00h, Länge: 12 Km, Höhenmeter: 870 Meter, Technische Schwierigkeit: Mittel-Hoch
Ähnlich wie bei der Tour zur Ahornspitze folgen wir dem
Pöllat flussaufwärts, bis nach ca. 1,9 Kilometern auf der
rechten Seite der Weg zur Altenberghütte abzweigt. An
dieser vorbei geht es mit einer relativ gleichmäßigen Steigung bis zum Kuhkarjoch (1770 M. ü. NN). Von hier führt
ein ausgesetzter Weg zum Kreuzkopf, wo man einen Blick
auf den Plansee erhaschen und die Zugspitze in der Ferne
bewundern kann. Zurück am Kuhkarjoch folgen wir nun
der Gratlinie bis zu unserem nächsten Ziel, dem Ochsenkopf. Von hier besteht nun die Wahl zwischen einem
schweren oder gemäßigteren Abstieg zur Jägerhütte
(1420 M. ü. NN). Ab diesem Punkt ist der Rückweg identisch wie bereits bei der Hochplatten-Tour beschrieben.
Tour auf den Schlagstein (1680 M. ü. NN)
Zeit: 3:20h, Länge: 8,3 Km, Höhenmeter: 500 Meter, Technische Schwierigkeit: Niedrig
Wir starten wie bei der Kreuzkopf-/Ahornspitzentour, biegen jedoch bereits nach 600 Metern rechts auf eine Fahrstraße Richtung Bächhütte ab. Auf nun schmaler werdenden Pfaden
begeben wir uns den Bächwald durchquerend mit gemäßigter Steigung bis zum Schlagstein.
Hier bietet sich ein guter Rundumblick auf Säuling, hoher Straußberg und Kreuz/Ochsenkopf, auch die Fritz-Putz-Hütte ist gut sichtbar. Zurück geht es nun östlich um den
Schlagstein herum, an der Altenberghütte vorbei zum Pöllattal.
Kurze Tour auf den Säuling (2050 M. ü. NN)
Zeit: 3:45h, Länge: 7 Km, Höhenmeter: 830 Meter, Technische Schwierigkeit: Sehr Hoch
Direkt von der Fritz-Putz-Hütte geht es
durch den Wald, sich westwärts haltend,
unterhalb des Säulings entlang. Nach einer
Dreiviertelstunde biegt nun ein steil ansteigender Pfad nach links ab. Über teilweise mit Drahtseil versicherte Steige gewinnen wir schnell an Höhe, jedoch ist hier
Schwindelfreiheit und Trittsicherheit eine
Grundvoraussetzung! An der Gemswiese
(1860 M. ü. NN) geht es nun über teils erodierte Wege bis zum Säuling hinauf, von wo sich ein großartiger Rundumblick über das Alpenvorland bis zur Silvrettagruppe im Süden bietet. Der Rückweg erfolgt nun mit erhöhter
Aufmerksamkeit auf den gleichen Wegen wie beim Aufstieg.
Lange Rundtour auf den Säuling (2050 M. ü. NN)
Zeit: 7:15h, Länge: 14,3 Km, Höhenmeter: 1600 Meter, Technische Schwierigkeit: Sehr Hoch
Wie bei der kurzen Tour auf den Säuling
gewinnen wir zunächst auf Waldwegen an
Höhe, folgen beim Abzweig (1550 M. ü.
NN) zum gesicherten Direktweg auf den
Säuling allerdings weiterhin dem Waldweg
wieder hinab zur Wildsulzhütte (1410 M.
ü. NN). Hier startet nun ein teilweise anspruchsvoller, ausgesetzter Pfad um den
Pilgerschrofen herum bis zum Säulinghaus
(1720 M. ü. NN), eine Einkehr ist möglich.
Ab hier geht es, nun von der südlichen Seite kommend, über teilweise drahtseilgesicherte
Passagen bis zur Gemswiese (1860 M. ü. NN) und weiter bis zum Säuling. Der Rückweg verläuft bis zum Säulinghaus identisch. Auf nun wieder einfacheren Pfaden steigen wir bis auf
eine Höhe von 1450 M. ü. NN ab, um über eine Fahrstraße zur Pflacher Älpele zu kommen.
Von hier geht es auf gemäßigten Pfaden auf den vom Säuling kommenden Grat, welcher
gleichzeitig die Deutsch-Österreichische Grenze markiert. Diesem folgen wir nun bis zum
Koflerjoch (1860 M. ü. NN), um anschließend über ein gerölliges, steiles Stück auf der deutschen Seite zur Kofelalpe (1600 M. ü. NN) abzusteigen, hier gibt es auch eine Einkehrmöglichkeit. Anschließend geht es, bis auf einen kurzen Gegenanstieg, über mittelschwere Pfade
wieder bergab zum Ursprungsort.
Anhang
Zustieg zur Fritz-Putz-Hütte von der Bushaltestelle Hohenschwangau, Schwangau
Rundtour auf den Branderschrofen
Rundtour auf die Ahornspitze
Rundtour auf Gabelschrofen und Hochplatte
Tour auf den Kreuzkopf und Ochsenkopf
Tour auf den Schlagstein
Kurze Tour auf den Säuling
Lange Rundtour auf den Säuling