Flyer

Ein Park und seine Schätze
Alte Heide, neue Wildnis
Rund um das Reindersmeer
Von der Porta in den Wald
Zeche Hannover und Kappeskolonie
Herbstwanderung in den Lüsekamp
Der Wilde Kermeter
SCHLOSS DYCK IN JÜCHEN
DIE SENNE – WAS WIRD
AUS IHR OHNE MILITÄR?
IM NATIONALPARK
MAASDÜNEN DIREKT
HINTER DER GRENZE
AUF DEN HÖHEN DES
WIEHENGEBIRGES
INDUSTRIENATUR IN
BOCHUM
AN DER GRENZE BEI
ROERMOND
INS HERZ DES
NATIONALPARKS EIFEL
Landschaftsgarten für
die Lebenden und die Toten
DER WALDFRIEDHOF
MÜNSTER-LAUHEIDE
der natur auf der spur –
wandern mit wdr 5 in nordrhein-westfalen
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 6. Juli, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 3. August, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 17. August, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 31. August, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 14. September, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 12.Oktober, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 19. Oktober, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 2. November, 10.40 Uhr
WANDERUNG
SO 10. Juli, 14 bis 18 Uhr
WANDERUNG
SO 7. August, 11.30 bis 17.30 Uhr
Förderverein Nationalpark Senne
Ltg. Erdmute von Voithenberg, Dirk Tornede
WANDERUNG
SO 21. August, 12 bis 17 Uhr
LNU, Ltg. Dr. Martin Sorg
WANDERUNG
SO 18. September, 12 bis 17 Uhr
LNU, Regionalverband Ruhr, Leitung:
Biologische Station Östliches Ruhrgebiet
WANDERUNG
SA 15. Oktober, 14 bis 17 Uhr
Biologische Station Krickenbecker Seen
Ltg. Stefani Pleines
WANDERUNG
SO 23. Oktober, 11 bis 17 Uhr
LNU, Ltg. Marian Zempel, Uwe Schröder
WANDERUNG
SO 6. November, 14 bis 16.30 Uhr
LNU, Ltg. Alfons Trockel
TREFFPUNKT
Parkplatz am Besucherzentrum Bosbrasserie
In de Sluis, Bosserheide 3, 5855 EA Well, NL
WANDERUNG
SO 4. September, 10.30 bis 18 Uhr
Landesbetrieb Wald und Holz
Ltg. Franz Stockmann
TREFFPUNKT
Bahnhof Minden
TREFFPUNKT
Haupteingang Waldfriedhof, Lauheide 5,
48291 Telgte
ANFAHRT
ÖPNV Bahnstrecke Dortmund-Hannover;
IC-Halt, RE6, RE70, RE78, RB76
TREFFPUNKT
41372 Niederkrüchten-Elmpt, Parkplatz an der
Grenze, Landhotel Bosrijk (ehem. Cox)
TREFFPUNKT
Parkplatz Wilder Kermeter
ANFAHRT
ÖPNV ab Venlo Bf. 10.50 mit Bus 93 Rtg.
Nijmwegen bis Well, Bosserheide
TREFFPUNKT
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover,
Westf. Landesmuseum für Industriekultur
Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum
PKW A 40 bis Venlo, weiter über N 271 Rtg.
Norden bis Well, rechts zur Bosserheide
PKW A 2, Abf. Porta Westfalica, über B 482
Rtg. Minden, über Straße Grille Rtg.
Innenstadt/Bahnhof
TREFFPUNKT
Parkplatz vor Schloss Dyck
ANFAHRT
ÖPNV Ab Mönchengladbach Hbf um 13 Uhr
mit Bus 097 bis Jüchen Markt, weiter 13.43 mit
Bus 870 bis Schloss Dyck
PKW A 46, Abf. Kapellen, über L361, L 32 nach
Jüchen, Schloss Dyck
Alleen sind beeindruckende Elemente einer
Kulturlandschaft – sie wurden entlang der
»Chaussee« angepflanzt, um den Soldaten
bei ihren Märschen im Sommer Schatten zu
spenden; sie wurden angepflanzt, um die Landschaft zu gliedern und von Weitem schon klar
zu machen, wo die Hauptstraße verläuft – und
sie wurden im Preußen Friedrichs des Großen
angepflanzt, um insbesondere Trunkenbolde
zu nächtlicher Stunde vor dem Sturz in den
Straßengraben zu bewahren. Eine besonders
eindrucksvolle Allee, die sich seit über zwei
Jahrhunderten hat halten können, ist die Esskastanienallee, die auf das Wasserschloss Dyck
bei Jüchen zuführt – aber es ist nicht nur die
Allee, die den Park um das Wasserschloss prägt,
sondern eine Reihe von ausgesuchten Pflanzen,
die ganz bewusst für den Park, an dem die
großen Meister der Gartenbaukunst mitgewirkt
haben, gepflanzt wurden. Eine Wanderung von
etwa sieben Kilometern im Hochsommer an den
Schatten spendenden alten Laubbäumen vorbei.
TREFFPUNKT
Bahnhof Sennelager
ANFAHRT
ÖPNV ab Bielefeld Hbf 10.34 oder ab Paderborn Hbf 11.13 Uhr, jeweils mit RB74 Nordwestbahn bis Sennelager
PKW A44, A33, Ausfahrt 24 PaderbornSennelager, Bielefelder Str., Sennebahnhof
Der Truppenübungsplatz Senne gilt als einer der
wertvollsten Naturschätze von Nordrhein-Westfalen. Gerade weil das Militär seit über 120 Jahre
andere Nutzungen ausgeschlossen hat, ist nur
hier die alte westfälische Heidelandschaft großflächig erhalten geblieben. Extreme Nährstoffarmut, große störungsfreie Zonen und Raum für
neue Wildnis prägen den Truppenübungsplatz;
das reichhaltige und eng verzahnte Biotopmosaik von Kultur- und Naturbiotopen machen die
Senne zum »Hotspot der Biodiversität«.
Was wird aus der Senne, wenn das britische
Militär seinen angekündigten Abzug aus
Deutschland umsetzt und die militärische Nutzung der Senne endet? Die etwa 4 km lange
Streckenwanderung vom Bahnhof Sennelager
zum Bahnhof Hövelhof (Rückfahrt per Bahn)
beschäftigt sich mit der spannenden Frage, wie
die herausragende Artenvielfalt ohne militärischen Schutz erhalten werden kann.
Die neun Kilometer lange, fast ausschließlich
über unbefestigte Wege verlaufende Wanderung führt in den »Nationalpaark De Maasduinen« mit dem größten Binnendünengürtel
der Niederlande direkt neben der deutschen
Grenze. Es ist eine Wanderung entlang hoher
Flussdünen auf vorwiegend Sandwegen
durch weitreichende Heideflächen. Das durch
Kiesbaggerei entstandene Reindersmeer ist
heute weitgehend nach den Vorstellungen
der niederländischen Ökologen renaturiert.
Offene Wasserflächen, steile Ufer mit kleinen
Lagunen, Wald, Heidemoore, Sandmagerrasen
und Flugsande und der weite Blick über das
Reindersmeer zeigen die Vielfalt des Gebietes.
Hier wurden auf der niederländischen Seite viele kulturhistorische Landschaftselemente und
weiträumige Heideflächen vorbildlich erhalten.
Die Pflege überlässt »Het Limburgs Landschaf«
vor allem den Kempischen Heideschafen und
den niederländischen Landziegen.
ANFAHRT
ÖPNV 11.01 ab Bochum Hbf oder 11.42Uhr ab
Wanne-Eickel Hbf mit Bus 368 bis
Röhlinghauser Straße, 6 Min Fußweg
PKW A 40, Abf. Bochum-Wattenscheider Str.,
Schildern zum LWL-Industriemuseum folgen
Die kombinierte Wander-/Bustour führt vom
Bahnhof in Minden zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica mit seinem beeindruckenden Panorama. Der Blick schweift in die
norddeutsche Tiefebene, ins Weserbergland
und ins Lippische. Vom Denkmal geht es über
den Kammweg ins Wiehengebirge, eine wahrhaft einmalige Landschaft mit urigem Wald,
fühlbarer Geschichte und außergewöhnlicher
Atmosphäre..
Ein Höhepunkt dürfte das Areal „Wittekindsburg“ mit seinen vielfältigen Besonderheiten
sein, ein 650 Meter langes und 100 Meter
breites Gebiet einer Fliehburg. Über ausgedehnte Niederwälder geht es zur „Lutternsche Egge“
und den Ort Bergkirchen, von wo die Teilnehmer mit dem Shuttledienst zum Ausgangspunkt
in Minden zurückgebracht werden.
Die Zeche Hannover bietet ein einmaliges Ensemble von Malakowturm und Maschinenhaus
mit Dampfmaschine.. Seit der Schließung 1973
hat sich die Natur die durch den Bergbau veränderte Landschaft mit ihren Aufschüttungen und
Bergsenkungen zurückerobert und einen neuen
Lebensraumtyp geschaffen: die Industrienatur.
Auf dem Malakowturm brüten regelmäßig
Turmfalken, in der näheren Umgebung lassen
sich Erdkröten, Gras- und Grünfrösche sowie
Berg- und Teichmolche finden, außerdem
geschützte Arten wie Kreuzkröte und Geburtshelferkröte. Über das Naturschutzgebiet
Blumenkamp geht es zur denkmalgeschützten
Siedlung Dahlhauser Heide, die, weil die Bergleute in ihren Gärten vorzugsweise Weißkohl
anbauten, auch heute noch gern als „Kappeskolonie“ bezeichnet wird.
ANFAHRT
ÖPNV Bf. Swalmen (Strecke Venlo-Roermond)
13.05 Uhr mit Bus 17 bis Roermond,
Dorpsstraat/Duiperweg, von dort 25 Min
Fußweg über Maalderstraat und Maalbroek
PKW A52 Rtg. Niederlande, Abf. Elmpt, über
Roermonder Str. bis Grenze
Es braucht nur ein paar hundert Meter, um dem
Lärm der viel befahrenen A52 von Mönchengladbach nach Roermond zu entfliehen. In dem
255 Hektar großen Naturschutzgebiet Lüsekamp und Boschbeektal sind keine Autos und
Motorräder erlaubt, es herrscht absolute Ruhe.
Die Biotopvielfalt umfasst Heideflächen, Moore,
Birkenbruchwälder und große Kiefern- und
Mischwälder. Pferde, Rinder und Schafe weiden
auf den Heide- und Magerrasenflächen, um den
Aufwuchs von Bäumen zu Sträuchern zu verhindern und so die Heidelandschaft langfristig zu
erhalten. Auch das seltene Blaukehlchen kommt
zur Brut hierher. Die Feuchtwiesenlandschaft ist
das ganze Jahr über ein Brut- und Rastplatz verschiedener Vogelarten – was sich im Herbst
dort eingestellt hat oder auch das Jahr über
bleibt, ist Thema der gut acht Kilometer langen
Wanderung.
ANFAHRT
ÖPNV Kall Bf 10 Uhr Bus 815 bis GemündMitte, 10.10 Uhr weiter mit Bus 231 bis »Wilder
Kermeter«; Rückfahrt: 17.04 Uhr ab »Wilder Kermeter« mit Bus 231 bis Düren, Bf., an 18.13 Uhr
PKW A 1, Abf. Wisskirchen, B 265 bis Gemünd,
rechts Rtg. Wolfgarten
Der Nationalpark Eifel, wurde eingerichtet, weil
er vor allem über ein Alleinstellungsmerkmal
verfügt – nämlich Buchenwälder auf über 500
Metern Höhenlage. Wo sie noch nicht sind, weil
dort noch Douglasie oder Fichte stehen, sollen
sie sich im Laufe der weiteren Jahrzehnte und
Jahrhunderte ausbreiten und zu dem Zustand
zurückkehren, der ganz früher das Land beherrschte: Nämlich weite Buchenwälder überall.
Wie sich die Buche im Kermeter darstellt,
einem der größten zusammenhängenden
Buchenbestände Nordrhein-Westfalens, ist auf
dem im Juli 2014 neu eröffneten und preisgekrönten Naturerkundungspfad »Der Wilde
Weg« zu beobachten, den wir mit Blick auf
die Urfttalsperre auf ca. 14 Kilometern Länge
wandern und dabei die typische, von tief eingeschnittenen Täler und bewaldeten Hängen
geprägte rauhe Eifellandschaft erkunden.
Neugier genügt
ANFAHRT
ÖPNV ab Münster Hbf 12.57 Stadtbus-Linie 2,
Haltestelle Waldfriedhof Lauheide, direkt am
Haupteingang
PKW A 43/ A1 bis Münster, weiter über B 51
Rtg Telgte, links Lauheider Straße/Friedhofsallee bis Friedhof Lauheide
Münsters größter Friedhof liegt auf dem Gebiet
der Nachbarstadt Telgte, am Rande der Ems
und inmitten eines großen Waldgebiets, einer
ehemaligen Heidelandschaft. Über 40 000
Gräber sind in dem 80 Hektar großen Gelände
untergebracht, vor zwei Jahren wurde der Friedhof zum „schönsten Friedhof Deutschlands“
gekürt. Dabei ist der Friedhof noch gar nicht alt:
Erst ab 1929 hatte die Stadt begonnen, das von
der Stadt Telgte erworbene Gebiet als Friedhof
herzurichten. In der abwechslungsreiche
Lauheide, zusammengesetzt aus „lohe“, womit
gerodete Waldflächen gemeint sind, und „heide“,
stellvertretend für die typischen Kiefernwälder
auf sandreichen Flächen, sind mehr als 60
Pflanzenarten sowie weit über 100 Vogelarten
zu Hause, von denen 47 auf dem Waldfriedhof
regelmäßig brüten.
MO bis FR 10.05 bis 12 Uhr
SA 10.05 bis 11 Uhr
Mit Neugier unterwegs – das Reisemagazin
Das Land der Schwarzbunten
GRÜNLANDWIRTSCHAFT AUF
DEN HÖHEN VON LOHMAR
Frühblüher im wilden
Buchenwald
Bäumchesapfel, Krummstiel,
Winterrambour
Die weiten Höhen im
Nationalpark Eifel
VON ALTENBEKEN INS
NÖRDLICHE EGGEGEBIRGE
OBSTWIESENWEG IN
LEICHLINGEN
DIE DREIBORNER
HOCHFLÄCHE
In die Toskana des Sauerlands
Von VohRang nach Grube 7
Flamingos im Münsterland
Zwischen Burg und Münster
AUF DEM GEOLOGISCHEN
RUNDWEG DÜDINGHAUSEN
IM WUPPERTALER WESTEN
IM DEUTSCHNIEDERLÄNDISCHEN
GRENZGEBIET BEI BURLO
DIE WUPPER UND IHRE
WÄLDER BEI SOLINGEN
DER NATUR AUF DER SPUR
WANDERN MIT WDR 5 IN NORDRHEIN­- WESTFALEN
16 spannende Touren, zusammen mit der Landesgemeinschaft
Naturschutz und Umwelt (LNU)
Verantwortlich:
Mark vom Hofe, WDR-Redakteur und
Vorsitzender der Landesgemeinschaft
Naturschutz und Umwelt (LNU)
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 16. März, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 6. April, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 13. April, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 18. Mai, 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 1. Juni 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 8. Juni 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 22. Juni 10.40 Uhr
SENDUNG
WDR 5 Neugier genügt, 29. Juni 10.40 Uhr
WANDERUNG
SO 20. März, 12 bis 17 Uhr
WANDERUNG
SO 10. April, 11 bis 17 Uhr
WANDERUNG
SO 17. April, 12 bis 17 Uhr
TREFFPUNKT
Parkplatz am Bahnhof Honrath
TREFFPUNKT
Bahnhof Altenbeken
TREFFPUNKT
Schulzentrum Am Hammer, 42799 Leichlingen
WANDERUNG
SO 22. Mai, 11 bis 16 Uhr
LNU, Ltg. Rainer Hülsheger, Aggi Majewsky
WANDERUNG
SO 5. Juni, 12.30 bis 17 Uhr
Heimat- und Verkehrsverein Düdinghausen
Ltg. Horst Frese
WANDERUNG
SO 12. Juni, 11 bis 16 Uhr
LNU-Vereine in Wuppertal, Ltg. Jörg Werbeck
WANDERUNG
SO 26. Juni, 09.30 bis 18.15 Uhr
Biologische Station Zwillbrock
Ltg. Hermann Josef Frieling
WANDERUNG
SO 3. Juli, 11 bis 16 Uhr
LNU; Biologische Station Mittlere Wupper
Ltg Dr. Jan Boomers
TREFFPUNKT
Bahnhof Borken
TREFFPUNKT
Wanderparkplatz Solingen-Unterburg
(Schlossbergstraße 1 am Denkmal des
Burger Brezelbäckers)
ANFAHRT
ÖPNV RB 25 Köln-Meinerzhagen, Köln Hbf ab
11.21 mit S13 bis Köln-Frankfurter Straße,
weiter 11.34 mit RB25
ANFAHRT
ÖPNV Altenbeken ist Bahnknoten, z.B. Strecke
Hamm-Kassel, z.B. 9.52 ab Hamm mit RB89
PKW A 4 Abf. Overath, über B 484 bis
Lohmar-Honrath, rechts Rtg. Bahnhof
PKW A 44 und A33 bis Paderborn, über B 64,
lks. nach Altenbeken, Bahnhofstraße/
Schwarzer Weg
Schwarzbunte heißen sie, die schwarz bunt
gezeichneten Kühe, die am meisten in der
Grünlandwirtschaft des Bergischen Landes
gehalten werden. In anderen Mittelgebirgslandschaften von Nordrhein-Westfalen sind
es die Rotbunten, die das Landschaftsbild
prägen. Für beide Arten in der heutigen
Landwirtschaft gilt: Es sind in aller Regel
Milchkühe. Der erheblich gefallene Milchpreis
zwingt die Bauern inzwischen, sich möglichst
nach weiteren Standbeinen auf dem meist
als Familienbetrieb geführten Hof umzusehen: Die einen setzen auf Spargel, andere
auf Weihnachtsbäume, wieder andere auf
zusätzliche Tierarten wie Schweine, Gänse,
Enten. Die 13 Kilometer lange Wanderung
führt an verschiedenen Höfen vorbei und zeigt
die Vielfalt der Bergischen Landschaft: Der
Blick über die weiten Höhen, tief eingeschnittene Täler, mit altem »Bauernwald« bestockte
Siefenhänge und dazwischen kleine Weiler mit
dem charakteristischen Fachwerk.
Von Natur aus ist Deutschland ein Buchenland, ohne die Gestaltung und Nutzung des
Menschen würde die Rotbuche weite Teile der
Landschaft prägen.Die Wälder in Ostwestfalen-Lippe beherbergen die größten Buchenwälder in Nordrhein-Westfalen. Sie erreichen
ihren besonderen ökologischen Wert für die
biologische Vielfalt der Arten, wenn sie alt sind
und in ihre Zerfallsphase übergehen können.
Buchenwälder ohne forstliche Nutzung aber
sind selten und stehen daher im Rahmen der
Wildnisstrategie des Landes NRW in besonderem Fokus. Im schon Jahrzehnte alten Naturschutzgebiet Egge-Nord sollen sich im Rahmen
des Projektes »Naturerbe Buchenwälder OWL«
die Buchenwälder im Staatswald auf über 1.500
Hektar Größe natürlich entwickeln können.
Bei der 11 Kilometer langen Wanderung sind
im Frühjahr die typischen Frühlingsblüher
im Buchenwald wie Bingelkraut, Bärlauch,
Lerchensporn, Buschwindröschen und andere
botanische Besonderheiten zu sehen
ANFAHRT
ÖPNV Bahnstrecke Köln-Wuppertal bis Bhf
Leichlingen, von dort über Uferstraße,
Brückenstraße, Marktstraße 20 Min Fußweg
PKW A 3, Abf. Leverkusen-Opladen, weiter
Rtg. Leichlingen, dort über Stadtmitte zum
Schulzentrum
Leichlingen, zwischen Köln und Düsseldorf
gelegen, hat sich jahrelang damit geschmückt,
die Obstkammer des Rheinlands zu sein. Ein
großer Obstmarkt Anfang Oktober hält die
Tradition der im alten Kern von verschieferten
Fachwerkhäusern geprägten Stadt aufrecht,
wenn auch die charakteristischen Streuobstwiesen vielfach Neubausiedlungen gewichen
sind oder aufgegeben wurden. Noch in den
70er Jahren zahlte die damalige EG Prämien,
wenn Obstwiesen verschwanden. Seit etwa
20 Jahren findet die Rückbesinnung statt, und
vielfach ist erkannt worden, welch großen Wert
Streuobstwiesen für das Landschaftsbild, aber
besonders für die Artenvielfalt haben – und zudem aus der Ernte Saft gemacht werden kann,
der auch noch schmeckt. Die 10 Kilometer
lange Tour führt aus Leichlingen hinauf auf die
Höhen über dem Wuppertal und bietet eine
Vielfalt an Landschaftselementen: Streuobstwiesen, Waldbereiche, Siefen, Dorfränder.
TREFFPUNKT
Parkplatz Dreiborner Hochfläche,
Westrand von Schleiden-Dreiborn
ANFAHRT
ÖPNV ab Kall Bhf 10.30 Uhr Bus SB 82 nach
Schleiden-Morsbach, von dort 10.56 Uhr
Anruf-Linien-Taxi (ALT 831, Tel. 02441-99454545
Anm. bis 30 Min vor Abfahrt, Gruppen 3 Tage)
bis Haltestelle Dreiborn Feuerwehr
PKW B 265/266 bis Schleiden-Gemünd, von
dort über B 266 bis Morsbach, lks. auf L 207
bis Dreiborn, rechts Straße »Thol«
Wer über die Weiten der Dreiborner Hochfläche
im Nationalpark Eifel wandert, hat einen eindrucksvollen Blick über die vorwiegend nur mit
Sträuchern und Gras bewachsene Landschaft,
oft gerade im Frühsommer geprägt von den
blühenden Ginsterbüschen. Die etwa 13 Kilometer lange Wanderung führt von der Dreiborner
Hochfläche hinunter in die tief eingeschnittenen Täler des Viehbachs, Wüstebachs und
Püngelbachs mit ihren reißenden Bachläufen.
Die Talauen sind inzwischen von Fichten
freigestellt, so dass sich die bachbegleitende
Kraut- und Strauchschichten schon gebildet
haben. Insbesondere wird auch hier wie in
den Nachbartälern die Rückkehr der Narzisse
erwartet. Vorbei an ehemaligen Schieferstollen,
die heute als Fledermaushöhlen dienen, geht es
zurück auf die Hochfläche.
TREFFPUNKT
Medebach-Düdinghausen, Kirchplatz neben
dem Heimathaus Pastoren Scheune
ANFAHRT
ÖPNV 12.01 Uhr ab Winterberg Bahnhof mit
Bus R48, 12.26 Uhr an Düdinghausen Kirche;
Rückfahrt: 17.25 Uhr ab Düdinghausen Kirche
mit Bus R48, 17.56 Uhr an Winterberg Bahnhof
PKW A 46 bis Bestwig, über B 7 weiter, rechts
B 480 Rtg. Winterberg, in Höhe Ruhrquelle
links Rtg. Düdinghausen, dort Parkplatz
am Heimathaus (Obstwiese) an der L 854
Usseln-Medebach
Düdinghausen liegt am nordöstlichen Rand der
Medebacher Bucht, hart an der Grenze nach
Hessen, ein ruhiges Dorf, das von sich behaupten kann, in gewisser Weise der Nabel der Welt
zu sein, denn auf dem außerordentlich erlebnisreichen Premiumwanderweg im Nationalen
Geopark GrenzWelten rund um den Ort geben
imposante Steinbrüche ihre Geheimnisse preis.
In nur wenigen Minuten Gehweg lassen sich
Millionen von Erdgeschichte nachvollziehen,
die Wanderung der Kontinente und die Spuren
des Goldes. Zum Abschluss der etwa zehn
Kilometer langen Tour durch eine Schlucht
und einen mittelalterlichen Hohlweg lädt
der Heimat- und Bürgerverein zu Waffeln im
Museumscafé der Pastoren Scheune ein.
TREFFPUNKT
Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel
ANFAHRT
ÖPNV DB-Strecke Düsseldorf-Hagen, Haltestelle Wuppertal-Vohwinkel
ANFAHRT
ÖPNV 8.31 mit RE14 ab Essen Hbf bis Borken
PKW A 46, Abf. Haan, links über Westring, B 224
bis Bahnhof Vohwinkel, Parkplatz Südseite
Bahnhof
PKW A 31, Abf. Borken, Heidener Str. bis
Borken, rechts Bahnhofstraße
VohRang – das ist die Abkürzung von Vohwinkeler Rangierbahnhof, den es heute nicht mehr
gibt, dessen ca. 25 Hektar Brachfläche aber
weiterhin zu etwa zwei Dritteln gewerblich
genutzt werden sollen: Wäre da nicht die Natur,
die sich bekanntlich gerne dort einstellt, wo die
Natur in Ruhe gelassen wird. Folglich haben
sich auf VohRang Kreuzkröte und Zauneidechse
angesiedelt, was im innerstädtischen Bereich zu
Konflikten zwischen Industrie und Naturschutz
führen kann. Wie die Stadt Wuppertal das Problem zu lösen gedenkt bzw. was sie bereits an
Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt hat, ist das
Thema einer der Stationen der 13 Kilometer langen Tour. Nach einer Rast auf einem Bauernhof,
der auch Bürgeragrarflächen anbietet, wird in
der Nachbarstadt Haan die Grube 7 erreicht –
ein ehemaliger Kalksteinbruch, der seit Aufgabe
der Nutzung Naturschutzgebiet ist und eine
beeindruckende Anzahl an seltenen Tier- und
Pflanzenarten aufweist. Rückfahrt mit Bus oder
Bahn vom Bahnhof Gruiten aus.
Das deutsch-niederländische Grenzgebiet ist in
seinem münsterländischen Teil äußerst feucht:
Moore und Feuchtwiesen sind prägend für eine
Schutzgebietslandschaft, die mit ihrenElementen einer alten Kulturlandschaft einen
wertvollen Lebensraum für viele bedrohte Brutund Zugvogelarten bieten. Die europaweite
Bedeutung spiegelt sich in der Anerkennung
als EU-Vogelschutzgebiet „Moore und Heiden
des westlichen Münsterlandes“ wieder. Dazu
zählen die Gebietskomplexe Zwillbrocker
Venn/Ellewicker Feld, deren Besuch Bestandteil der Tagestour mit Bus ist. Immer wieder
frappierend sind die Flamingos, die schon im
zeitigen Frühjahr an den Flachwassersee des
Zwillbrocker Venns aus den niederländischen
Winterquartieren an Rhein- und Scheldemündung zurückkehren und im Venn seit Jahren
erfolgreich brüten. Im Preis von 25 Euro sind
Führungen, Ausstellungsbesuch in der Biologischen Station Zwillbrock, Bustransfer und
Kaffeetrinken enthalten.
ANFAHRT
ÖPNV Ab Bhf. Solingen-Mitte um 10.25 Uhr
mit Bus 683 bis Burg Brücke
PKW A 1, Abf. Wermelskirchen/Schloss Burg,
über Hünger bis Solingen-Unterburg
Wer die Natur des Bergischen Landes in seiner
typischen Ausprägung erleben möchte, ist an
der Wupper richtig: eindrucksvolle Buchen- und
Eichenwälder, romantische Mittelgebirgsbäche
und markante Felsaufschlüsse lassen den Wert
des Naturschutzgebietes ganz ohne Worte mit
allen Sinnen erfahren.
Doch auch die wechselvolle Vergangenheit
verfolgt einen hier auf Schritt und Tritt: Von
Schloss Burg über Spuren alter Schleifkotten
bis hin zu Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke bei Müngsten hat der Mensch hier sein
Wirken verewigt, bevor der Wald an die Hänge
der Wupper zurückkehrte – mehr von Tieren,
Pflanzen und den Geschichten, die sich um dieses Gebiet ranken, sind auf der ca. 9 Kilometer
langen Rundwanderung zu erleben.
WER IST DIE LNU?
Nunmehr im 15. Jahr gehen WDR 5 und die LNU gemeinsam wandern.
Die LNU – das ist die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW,
ein eingetragener Dachverband, unter dessen Hut gegenwärtig 90 lokale
und regionale Vereine aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens zusammengeschlossen sind, die eins per Satzung vereint: Schutz von Natur und
Landschaft. Mitglieder in der LNU sind so große Vereine wie der Sauerländische Gebirgsverein und der Eifelverein, also zwei Wandervereine;
weiterhin die großen Heimatbünde des Landes wie der Westfälische und
der Lippische Heimatbund sowie der Rheinische Verein für Denkmalpflege
und Landschaftsschutz. Zur LNU gehören auch Vereine, die sich mehr dem
Artenschutz verschrieben haben wie der Entomologische Verein Krefeld,
die Vogelfreunde Herdecke oder Rheinbach, Amphibienschützer, aber auch
die Anti-Atomkraftbewegung in Gronau im Münsterland.
Die 90 Einzelverbände repräsentieren ca. 350 000 Einzelmitglieder, damit
ist die LNU der größte nach dem Bundesnaturschutzgesetz anerkannte
Natur- und Umweltverein in NRW.
Anmeldung für jede Tour erforderlich:
02932 4201 oder [email protected]
Kosten werden je nach Aufwand berechnet:
In der Regel zwischen 3 und 10 Euro pro Person, bei Bus- oder Schiffseinsatz auch höher, in Zwillbrock in diesem Jahr 25 Euro
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln
Marketing Redaktion: Mark vom Hofe
März 2016
Gestaltung: Bosbach Kommunikation & Design GmbH
Bilder: © WDR, LNU