Ein Park und seine Schätze Alte Heide, neue Wildnis Rund um das Reindersmeer Von der Porta in den Wald Zeche Hannover und Kappeskolonie Herbstwanderung in den Lüsekamp Der Wilde Kermeter SCHLOSS DYCK IN JÜCHEN DIE SENNE – WAS WIRD AUS IHR OHNE MILITÄR? IM NATIONALPARK MAASDÜNEN DIREKT HINTER DER GRENZE AUF DEN HÖHEN DES WIEHENGEBIRGES INDUSTRIENATUR IN BOCHUM AN DER GRENZE BEI ROERMOND INS HERZ DES NATIONALPARKS EIFEL Landschaftsgarten für die Lebenden und die Toten DER WALDFRIEDHOF MÜNSTER-LAUHEIDE der natur auf der spur – wandern mit wdr 5 in nordrhein-westfalen SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 6. Juli, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 3. August, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 17. August, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 31. August, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 14. September, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 12.Oktober, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 19. Oktober, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 2. November, 10.40 Uhr WANDERUNG SO 10. Juli, 14 bis 18 Uhr WANDERUNG SO 7. August, 11.30 bis 17.30 Uhr Förderverein Nationalpark Senne Ltg. Erdmute von Voithenberg, Dirk Tornede WANDERUNG SO 21. August, 12 bis 17 Uhr LNU, Ltg. Dr. Martin Sorg WANDERUNG SO 18. September, 12 bis 17 Uhr LNU, Regionalverband Ruhr, Leitung: Biologische Station Östliches Ruhrgebiet WANDERUNG SA 15. Oktober, 14 bis 17 Uhr Biologische Station Krickenbecker Seen Ltg. Stefani Pleines WANDERUNG SO 23. Oktober, 11 bis 17 Uhr LNU, Ltg. Marian Zempel, Uwe Schröder WANDERUNG SO 6. November, 14 bis 16.30 Uhr LNU, Ltg. Alfons Trockel TREFFPUNKT Parkplatz am Besucherzentrum Bosbrasserie In de Sluis, Bosserheide 3, 5855 EA Well, NL WANDERUNG SO 4. September, 10.30 bis 18 Uhr Landesbetrieb Wald und Holz Ltg. Franz Stockmann TREFFPUNKT Bahnhof Minden TREFFPUNKT Haupteingang Waldfriedhof, Lauheide 5, 48291 Telgte ANFAHRT ÖPNV Bahnstrecke Dortmund-Hannover; IC-Halt, RE6, RE70, RE78, RB76 TREFFPUNKT 41372 Niederkrüchten-Elmpt, Parkplatz an der Grenze, Landhotel Bosrijk (ehem. Cox) TREFFPUNKT Parkplatz Wilder Kermeter ANFAHRT ÖPNV ab Venlo Bf. 10.50 mit Bus 93 Rtg. Nijmwegen bis Well, Bosserheide TREFFPUNKT LWL-Industriemuseum Zeche Hannover, Westf. Landesmuseum für Industriekultur Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum PKW A 40 bis Venlo, weiter über N 271 Rtg. Norden bis Well, rechts zur Bosserheide PKW A 2, Abf. Porta Westfalica, über B 482 Rtg. Minden, über Straße Grille Rtg. Innenstadt/Bahnhof TREFFPUNKT Parkplatz vor Schloss Dyck ANFAHRT ÖPNV Ab Mönchengladbach Hbf um 13 Uhr mit Bus 097 bis Jüchen Markt, weiter 13.43 mit Bus 870 bis Schloss Dyck PKW A 46, Abf. Kapellen, über L361, L 32 nach Jüchen, Schloss Dyck Alleen sind beeindruckende Elemente einer Kulturlandschaft – sie wurden entlang der »Chaussee« angepflanzt, um den Soldaten bei ihren Märschen im Sommer Schatten zu spenden; sie wurden angepflanzt, um die Landschaft zu gliedern und von Weitem schon klar zu machen, wo die Hauptstraße verläuft – und sie wurden im Preußen Friedrichs des Großen angepflanzt, um insbesondere Trunkenbolde zu nächtlicher Stunde vor dem Sturz in den Straßengraben zu bewahren. Eine besonders eindrucksvolle Allee, die sich seit über zwei Jahrhunderten hat halten können, ist die Esskastanienallee, die auf das Wasserschloss Dyck bei Jüchen zuführt – aber es ist nicht nur die Allee, die den Park um das Wasserschloss prägt, sondern eine Reihe von ausgesuchten Pflanzen, die ganz bewusst für den Park, an dem die großen Meister der Gartenbaukunst mitgewirkt haben, gepflanzt wurden. Eine Wanderung von etwa sieben Kilometern im Hochsommer an den Schatten spendenden alten Laubbäumen vorbei. TREFFPUNKT Bahnhof Sennelager ANFAHRT ÖPNV ab Bielefeld Hbf 10.34 oder ab Paderborn Hbf 11.13 Uhr, jeweils mit RB74 Nordwestbahn bis Sennelager PKW A44, A33, Ausfahrt 24 PaderbornSennelager, Bielefelder Str., Sennebahnhof Der Truppenübungsplatz Senne gilt als einer der wertvollsten Naturschätze von Nordrhein-Westfalen. Gerade weil das Militär seit über 120 Jahre andere Nutzungen ausgeschlossen hat, ist nur hier die alte westfälische Heidelandschaft großflächig erhalten geblieben. Extreme Nährstoffarmut, große störungsfreie Zonen und Raum für neue Wildnis prägen den Truppenübungsplatz; das reichhaltige und eng verzahnte Biotopmosaik von Kultur- und Naturbiotopen machen die Senne zum »Hotspot der Biodiversität«. Was wird aus der Senne, wenn das britische Militär seinen angekündigten Abzug aus Deutschland umsetzt und die militärische Nutzung der Senne endet? Die etwa 4 km lange Streckenwanderung vom Bahnhof Sennelager zum Bahnhof Hövelhof (Rückfahrt per Bahn) beschäftigt sich mit der spannenden Frage, wie die herausragende Artenvielfalt ohne militärischen Schutz erhalten werden kann. Die neun Kilometer lange, fast ausschließlich über unbefestigte Wege verlaufende Wanderung führt in den »Nationalpaark De Maasduinen« mit dem größten Binnendünengürtel der Niederlande direkt neben der deutschen Grenze. Es ist eine Wanderung entlang hoher Flussdünen auf vorwiegend Sandwegen durch weitreichende Heideflächen. Das durch Kiesbaggerei entstandene Reindersmeer ist heute weitgehend nach den Vorstellungen der niederländischen Ökologen renaturiert. Offene Wasserflächen, steile Ufer mit kleinen Lagunen, Wald, Heidemoore, Sandmagerrasen und Flugsande und der weite Blick über das Reindersmeer zeigen die Vielfalt des Gebietes. Hier wurden auf der niederländischen Seite viele kulturhistorische Landschaftselemente und weiträumige Heideflächen vorbildlich erhalten. Die Pflege überlässt »Het Limburgs Landschaf« vor allem den Kempischen Heideschafen und den niederländischen Landziegen. ANFAHRT ÖPNV 11.01 ab Bochum Hbf oder 11.42Uhr ab Wanne-Eickel Hbf mit Bus 368 bis Röhlinghauser Straße, 6 Min Fußweg PKW A 40, Abf. Bochum-Wattenscheider Str., Schildern zum LWL-Industriemuseum folgen Die kombinierte Wander-/Bustour führt vom Bahnhof in Minden zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica mit seinem beeindruckenden Panorama. Der Blick schweift in die norddeutsche Tiefebene, ins Weserbergland und ins Lippische. Vom Denkmal geht es über den Kammweg ins Wiehengebirge, eine wahrhaft einmalige Landschaft mit urigem Wald, fühlbarer Geschichte und außergewöhnlicher Atmosphäre.. Ein Höhepunkt dürfte das Areal „Wittekindsburg“ mit seinen vielfältigen Besonderheiten sein, ein 650 Meter langes und 100 Meter breites Gebiet einer Fliehburg. Über ausgedehnte Niederwälder geht es zur „Lutternsche Egge“ und den Ort Bergkirchen, von wo die Teilnehmer mit dem Shuttledienst zum Ausgangspunkt in Minden zurückgebracht werden. Die Zeche Hannover bietet ein einmaliges Ensemble von Malakowturm und Maschinenhaus mit Dampfmaschine.. Seit der Schließung 1973 hat sich die Natur die durch den Bergbau veränderte Landschaft mit ihren Aufschüttungen und Bergsenkungen zurückerobert und einen neuen Lebensraumtyp geschaffen: die Industrienatur. Auf dem Malakowturm brüten regelmäßig Turmfalken, in der näheren Umgebung lassen sich Erdkröten, Gras- und Grünfrösche sowie Berg- und Teichmolche finden, außerdem geschützte Arten wie Kreuzkröte und Geburtshelferkröte. Über das Naturschutzgebiet Blumenkamp geht es zur denkmalgeschützten Siedlung Dahlhauser Heide, die, weil die Bergleute in ihren Gärten vorzugsweise Weißkohl anbauten, auch heute noch gern als „Kappeskolonie“ bezeichnet wird. ANFAHRT ÖPNV Bf. Swalmen (Strecke Venlo-Roermond) 13.05 Uhr mit Bus 17 bis Roermond, Dorpsstraat/Duiperweg, von dort 25 Min Fußweg über Maalderstraat und Maalbroek PKW A52 Rtg. Niederlande, Abf. Elmpt, über Roermonder Str. bis Grenze Es braucht nur ein paar hundert Meter, um dem Lärm der viel befahrenen A52 von Mönchengladbach nach Roermond zu entfliehen. In dem 255 Hektar großen Naturschutzgebiet Lüsekamp und Boschbeektal sind keine Autos und Motorräder erlaubt, es herrscht absolute Ruhe. Die Biotopvielfalt umfasst Heideflächen, Moore, Birkenbruchwälder und große Kiefern- und Mischwälder. Pferde, Rinder und Schafe weiden auf den Heide- und Magerrasenflächen, um den Aufwuchs von Bäumen zu Sträuchern zu verhindern und so die Heidelandschaft langfristig zu erhalten. Auch das seltene Blaukehlchen kommt zur Brut hierher. Die Feuchtwiesenlandschaft ist das ganze Jahr über ein Brut- und Rastplatz verschiedener Vogelarten – was sich im Herbst dort eingestellt hat oder auch das Jahr über bleibt, ist Thema der gut acht Kilometer langen Wanderung. ANFAHRT ÖPNV Kall Bf 10 Uhr Bus 815 bis GemündMitte, 10.10 Uhr weiter mit Bus 231 bis »Wilder Kermeter«; Rückfahrt: 17.04 Uhr ab »Wilder Kermeter« mit Bus 231 bis Düren, Bf., an 18.13 Uhr PKW A 1, Abf. Wisskirchen, B 265 bis Gemünd, rechts Rtg. Wolfgarten Der Nationalpark Eifel, wurde eingerichtet, weil er vor allem über ein Alleinstellungsmerkmal verfügt – nämlich Buchenwälder auf über 500 Metern Höhenlage. Wo sie noch nicht sind, weil dort noch Douglasie oder Fichte stehen, sollen sie sich im Laufe der weiteren Jahrzehnte und Jahrhunderte ausbreiten und zu dem Zustand zurückkehren, der ganz früher das Land beherrschte: Nämlich weite Buchenwälder überall. Wie sich die Buche im Kermeter darstellt, einem der größten zusammenhängenden Buchenbestände Nordrhein-Westfalens, ist auf dem im Juli 2014 neu eröffneten und preisgekrönten Naturerkundungspfad »Der Wilde Weg« zu beobachten, den wir mit Blick auf die Urfttalsperre auf ca. 14 Kilometern Länge wandern und dabei die typische, von tief eingeschnittenen Täler und bewaldeten Hängen geprägte rauhe Eifellandschaft erkunden. Neugier genügt ANFAHRT ÖPNV ab Münster Hbf 12.57 Stadtbus-Linie 2, Haltestelle Waldfriedhof Lauheide, direkt am Haupteingang PKW A 43/ A1 bis Münster, weiter über B 51 Rtg Telgte, links Lauheider Straße/Friedhofsallee bis Friedhof Lauheide Münsters größter Friedhof liegt auf dem Gebiet der Nachbarstadt Telgte, am Rande der Ems und inmitten eines großen Waldgebiets, einer ehemaligen Heidelandschaft. Über 40 000 Gräber sind in dem 80 Hektar großen Gelände untergebracht, vor zwei Jahren wurde der Friedhof zum „schönsten Friedhof Deutschlands“ gekürt. Dabei ist der Friedhof noch gar nicht alt: Erst ab 1929 hatte die Stadt begonnen, das von der Stadt Telgte erworbene Gebiet als Friedhof herzurichten. In der abwechslungsreiche Lauheide, zusammengesetzt aus „lohe“, womit gerodete Waldflächen gemeint sind, und „heide“, stellvertretend für die typischen Kiefernwälder auf sandreichen Flächen, sind mehr als 60 Pflanzenarten sowie weit über 100 Vogelarten zu Hause, von denen 47 auf dem Waldfriedhof regelmäßig brüten. MO bis FR 10.05 bis 12 Uhr SA 10.05 bis 11 Uhr Mit Neugier unterwegs – das Reisemagazin Das Land der Schwarzbunten GRÜNLANDWIRTSCHAFT AUF DEN HÖHEN VON LOHMAR Frühblüher im wilden Buchenwald Bäumchesapfel, Krummstiel, Winterrambour Die weiten Höhen im Nationalpark Eifel VON ALTENBEKEN INS NÖRDLICHE EGGEGEBIRGE OBSTWIESENWEG IN LEICHLINGEN DIE DREIBORNER HOCHFLÄCHE In die Toskana des Sauerlands Von VohRang nach Grube 7 Flamingos im Münsterland Zwischen Burg und Münster AUF DEM GEOLOGISCHEN RUNDWEG DÜDINGHAUSEN IM WUPPERTALER WESTEN IM DEUTSCHNIEDERLÄNDISCHEN GRENZGEBIET BEI BURLO DIE WUPPER UND IHRE WÄLDER BEI SOLINGEN DER NATUR AUF DER SPUR WANDERN MIT WDR 5 IN NORDRHEIN- WESTFALEN 16 spannende Touren, zusammen mit der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) Verantwortlich: Mark vom Hofe, WDR-Redakteur und Vorsitzender der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 16. März, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 6. April, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 13. April, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 18. Mai, 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 1. Juni 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 8. Juni 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 22. Juni 10.40 Uhr SENDUNG WDR 5 Neugier genügt, 29. Juni 10.40 Uhr WANDERUNG SO 20. März, 12 bis 17 Uhr WANDERUNG SO 10. April, 11 bis 17 Uhr WANDERUNG SO 17. April, 12 bis 17 Uhr TREFFPUNKT Parkplatz am Bahnhof Honrath TREFFPUNKT Bahnhof Altenbeken TREFFPUNKT Schulzentrum Am Hammer, 42799 Leichlingen WANDERUNG SO 22. Mai, 11 bis 16 Uhr LNU, Ltg. Rainer Hülsheger, Aggi Majewsky WANDERUNG SO 5. Juni, 12.30 bis 17 Uhr Heimat- und Verkehrsverein Düdinghausen Ltg. Horst Frese WANDERUNG SO 12. Juni, 11 bis 16 Uhr LNU-Vereine in Wuppertal, Ltg. Jörg Werbeck WANDERUNG SO 26. Juni, 09.30 bis 18.15 Uhr Biologische Station Zwillbrock Ltg. Hermann Josef Frieling WANDERUNG SO 3. Juli, 11 bis 16 Uhr LNU; Biologische Station Mittlere Wupper Ltg Dr. Jan Boomers TREFFPUNKT Bahnhof Borken TREFFPUNKT Wanderparkplatz Solingen-Unterburg (Schlossbergstraße 1 am Denkmal des Burger Brezelbäckers) ANFAHRT ÖPNV RB 25 Köln-Meinerzhagen, Köln Hbf ab 11.21 mit S13 bis Köln-Frankfurter Straße, weiter 11.34 mit RB25 ANFAHRT ÖPNV Altenbeken ist Bahnknoten, z.B. Strecke Hamm-Kassel, z.B. 9.52 ab Hamm mit RB89 PKW A 4 Abf. Overath, über B 484 bis Lohmar-Honrath, rechts Rtg. Bahnhof PKW A 44 und A33 bis Paderborn, über B 64, lks. nach Altenbeken, Bahnhofstraße/ Schwarzer Weg Schwarzbunte heißen sie, die schwarz bunt gezeichneten Kühe, die am meisten in der Grünlandwirtschaft des Bergischen Landes gehalten werden. In anderen Mittelgebirgslandschaften von Nordrhein-Westfalen sind es die Rotbunten, die das Landschaftsbild prägen. Für beide Arten in der heutigen Landwirtschaft gilt: Es sind in aller Regel Milchkühe. Der erheblich gefallene Milchpreis zwingt die Bauern inzwischen, sich möglichst nach weiteren Standbeinen auf dem meist als Familienbetrieb geführten Hof umzusehen: Die einen setzen auf Spargel, andere auf Weihnachtsbäume, wieder andere auf zusätzliche Tierarten wie Schweine, Gänse, Enten. Die 13 Kilometer lange Wanderung führt an verschiedenen Höfen vorbei und zeigt die Vielfalt der Bergischen Landschaft: Der Blick über die weiten Höhen, tief eingeschnittene Täler, mit altem »Bauernwald« bestockte Siefenhänge und dazwischen kleine Weiler mit dem charakteristischen Fachwerk. Von Natur aus ist Deutschland ein Buchenland, ohne die Gestaltung und Nutzung des Menschen würde die Rotbuche weite Teile der Landschaft prägen.Die Wälder in Ostwestfalen-Lippe beherbergen die größten Buchenwälder in Nordrhein-Westfalen. Sie erreichen ihren besonderen ökologischen Wert für die biologische Vielfalt der Arten, wenn sie alt sind und in ihre Zerfallsphase übergehen können. Buchenwälder ohne forstliche Nutzung aber sind selten und stehen daher im Rahmen der Wildnisstrategie des Landes NRW in besonderem Fokus. Im schon Jahrzehnte alten Naturschutzgebiet Egge-Nord sollen sich im Rahmen des Projektes »Naturerbe Buchenwälder OWL« die Buchenwälder im Staatswald auf über 1.500 Hektar Größe natürlich entwickeln können. Bei der 11 Kilometer langen Wanderung sind im Frühjahr die typischen Frühlingsblüher im Buchenwald wie Bingelkraut, Bärlauch, Lerchensporn, Buschwindröschen und andere botanische Besonderheiten zu sehen ANFAHRT ÖPNV Bahnstrecke Köln-Wuppertal bis Bhf Leichlingen, von dort über Uferstraße, Brückenstraße, Marktstraße 20 Min Fußweg PKW A 3, Abf. Leverkusen-Opladen, weiter Rtg. Leichlingen, dort über Stadtmitte zum Schulzentrum Leichlingen, zwischen Köln und Düsseldorf gelegen, hat sich jahrelang damit geschmückt, die Obstkammer des Rheinlands zu sein. Ein großer Obstmarkt Anfang Oktober hält die Tradition der im alten Kern von verschieferten Fachwerkhäusern geprägten Stadt aufrecht, wenn auch die charakteristischen Streuobstwiesen vielfach Neubausiedlungen gewichen sind oder aufgegeben wurden. Noch in den 70er Jahren zahlte die damalige EG Prämien, wenn Obstwiesen verschwanden. Seit etwa 20 Jahren findet die Rückbesinnung statt, und vielfach ist erkannt worden, welch großen Wert Streuobstwiesen für das Landschaftsbild, aber besonders für die Artenvielfalt haben – und zudem aus der Ernte Saft gemacht werden kann, der auch noch schmeckt. Die 10 Kilometer lange Tour führt aus Leichlingen hinauf auf die Höhen über dem Wuppertal und bietet eine Vielfalt an Landschaftselementen: Streuobstwiesen, Waldbereiche, Siefen, Dorfränder. TREFFPUNKT Parkplatz Dreiborner Hochfläche, Westrand von Schleiden-Dreiborn ANFAHRT ÖPNV ab Kall Bhf 10.30 Uhr Bus SB 82 nach Schleiden-Morsbach, von dort 10.56 Uhr Anruf-Linien-Taxi (ALT 831, Tel. 02441-99454545 Anm. bis 30 Min vor Abfahrt, Gruppen 3 Tage) bis Haltestelle Dreiborn Feuerwehr PKW B 265/266 bis Schleiden-Gemünd, von dort über B 266 bis Morsbach, lks. auf L 207 bis Dreiborn, rechts Straße »Thol« Wer über die Weiten der Dreiborner Hochfläche im Nationalpark Eifel wandert, hat einen eindrucksvollen Blick über die vorwiegend nur mit Sträuchern und Gras bewachsene Landschaft, oft gerade im Frühsommer geprägt von den blühenden Ginsterbüschen. Die etwa 13 Kilometer lange Wanderung führt von der Dreiborner Hochfläche hinunter in die tief eingeschnittenen Täler des Viehbachs, Wüstebachs und Püngelbachs mit ihren reißenden Bachläufen. Die Talauen sind inzwischen von Fichten freigestellt, so dass sich die bachbegleitende Kraut- und Strauchschichten schon gebildet haben. Insbesondere wird auch hier wie in den Nachbartälern die Rückkehr der Narzisse erwartet. Vorbei an ehemaligen Schieferstollen, die heute als Fledermaushöhlen dienen, geht es zurück auf die Hochfläche. TREFFPUNKT Medebach-Düdinghausen, Kirchplatz neben dem Heimathaus Pastoren Scheune ANFAHRT ÖPNV 12.01 Uhr ab Winterberg Bahnhof mit Bus R48, 12.26 Uhr an Düdinghausen Kirche; Rückfahrt: 17.25 Uhr ab Düdinghausen Kirche mit Bus R48, 17.56 Uhr an Winterberg Bahnhof PKW A 46 bis Bestwig, über B 7 weiter, rechts B 480 Rtg. Winterberg, in Höhe Ruhrquelle links Rtg. Düdinghausen, dort Parkplatz am Heimathaus (Obstwiese) an der L 854 Usseln-Medebach Düdinghausen liegt am nordöstlichen Rand der Medebacher Bucht, hart an der Grenze nach Hessen, ein ruhiges Dorf, das von sich behaupten kann, in gewisser Weise der Nabel der Welt zu sein, denn auf dem außerordentlich erlebnisreichen Premiumwanderweg im Nationalen Geopark GrenzWelten rund um den Ort geben imposante Steinbrüche ihre Geheimnisse preis. In nur wenigen Minuten Gehweg lassen sich Millionen von Erdgeschichte nachvollziehen, die Wanderung der Kontinente und die Spuren des Goldes. Zum Abschluss der etwa zehn Kilometer langen Tour durch eine Schlucht und einen mittelalterlichen Hohlweg lädt der Heimat- und Bürgerverein zu Waffeln im Museumscafé der Pastoren Scheune ein. TREFFPUNKT Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel ANFAHRT ÖPNV DB-Strecke Düsseldorf-Hagen, Haltestelle Wuppertal-Vohwinkel ANFAHRT ÖPNV 8.31 mit RE14 ab Essen Hbf bis Borken PKW A 46, Abf. Haan, links über Westring, B 224 bis Bahnhof Vohwinkel, Parkplatz Südseite Bahnhof PKW A 31, Abf. Borken, Heidener Str. bis Borken, rechts Bahnhofstraße VohRang – das ist die Abkürzung von Vohwinkeler Rangierbahnhof, den es heute nicht mehr gibt, dessen ca. 25 Hektar Brachfläche aber weiterhin zu etwa zwei Dritteln gewerblich genutzt werden sollen: Wäre da nicht die Natur, die sich bekanntlich gerne dort einstellt, wo die Natur in Ruhe gelassen wird. Folglich haben sich auf VohRang Kreuzkröte und Zauneidechse angesiedelt, was im innerstädtischen Bereich zu Konflikten zwischen Industrie und Naturschutz führen kann. Wie die Stadt Wuppertal das Problem zu lösen gedenkt bzw. was sie bereits an Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt hat, ist das Thema einer der Stationen der 13 Kilometer langen Tour. Nach einer Rast auf einem Bauernhof, der auch Bürgeragrarflächen anbietet, wird in der Nachbarstadt Haan die Grube 7 erreicht – ein ehemaliger Kalksteinbruch, der seit Aufgabe der Nutzung Naturschutzgebiet ist und eine beeindruckende Anzahl an seltenen Tier- und Pflanzenarten aufweist. Rückfahrt mit Bus oder Bahn vom Bahnhof Gruiten aus. Das deutsch-niederländische Grenzgebiet ist in seinem münsterländischen Teil äußerst feucht: Moore und Feuchtwiesen sind prägend für eine Schutzgebietslandschaft, die mit ihrenElementen einer alten Kulturlandschaft einen wertvollen Lebensraum für viele bedrohte Brutund Zugvogelarten bieten. Die europaweite Bedeutung spiegelt sich in der Anerkennung als EU-Vogelschutzgebiet „Moore und Heiden des westlichen Münsterlandes“ wieder. Dazu zählen die Gebietskomplexe Zwillbrocker Venn/Ellewicker Feld, deren Besuch Bestandteil der Tagestour mit Bus ist. Immer wieder frappierend sind die Flamingos, die schon im zeitigen Frühjahr an den Flachwassersee des Zwillbrocker Venns aus den niederländischen Winterquartieren an Rhein- und Scheldemündung zurückkehren und im Venn seit Jahren erfolgreich brüten. Im Preis von 25 Euro sind Führungen, Ausstellungsbesuch in der Biologischen Station Zwillbrock, Bustransfer und Kaffeetrinken enthalten. ANFAHRT ÖPNV Ab Bhf. Solingen-Mitte um 10.25 Uhr mit Bus 683 bis Burg Brücke PKW A 1, Abf. Wermelskirchen/Schloss Burg, über Hünger bis Solingen-Unterburg Wer die Natur des Bergischen Landes in seiner typischen Ausprägung erleben möchte, ist an der Wupper richtig: eindrucksvolle Buchen- und Eichenwälder, romantische Mittelgebirgsbäche und markante Felsaufschlüsse lassen den Wert des Naturschutzgebietes ganz ohne Worte mit allen Sinnen erfahren. Doch auch die wechselvolle Vergangenheit verfolgt einen hier auf Schritt und Tritt: Von Schloss Burg über Spuren alter Schleifkotten bis hin zu Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke bei Müngsten hat der Mensch hier sein Wirken verewigt, bevor der Wald an die Hänge der Wupper zurückkehrte – mehr von Tieren, Pflanzen und den Geschichten, die sich um dieses Gebiet ranken, sind auf der ca. 9 Kilometer langen Rundwanderung zu erleben. WER IST DIE LNU? Nunmehr im 15. Jahr gehen WDR 5 und die LNU gemeinsam wandern. Die LNU – das ist die Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW, ein eingetragener Dachverband, unter dessen Hut gegenwärtig 90 lokale und regionale Vereine aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens zusammengeschlossen sind, die eins per Satzung vereint: Schutz von Natur und Landschaft. Mitglieder in der LNU sind so große Vereine wie der Sauerländische Gebirgsverein und der Eifelverein, also zwei Wandervereine; weiterhin die großen Heimatbünde des Landes wie der Westfälische und der Lippische Heimatbund sowie der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz. Zur LNU gehören auch Vereine, die sich mehr dem Artenschutz verschrieben haben wie der Entomologische Verein Krefeld, die Vogelfreunde Herdecke oder Rheinbach, Amphibienschützer, aber auch die Anti-Atomkraftbewegung in Gronau im Münsterland. Die 90 Einzelverbände repräsentieren ca. 350 000 Einzelmitglieder, damit ist die LNU der größte nach dem Bundesnaturschutzgesetz anerkannte Natur- und Umweltverein in NRW. Anmeldung für jede Tour erforderlich: 02932 4201 oder [email protected] Kosten werden je nach Aufwand berechnet: In der Regel zwischen 3 und 10 Euro pro Person, bei Bus- oder Schiffseinsatz auch höher, in Zwillbrock in diesem Jahr 25 Euro Herausgeber: Westdeutscher Rundfunk Köln Marketing Redaktion: Mark vom Hofe März 2016 Gestaltung: Bosbach Kommunikation & Design GmbH Bilder: © WDR, LNU
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