ND BA LL AR VE T D S I S CHE S E R FUSSB A E R H S ALLKR B S IS FU Kreisfußballtag Darmstadt D A MST 2016 Inhalt Seite Grußworte: Michael Sobota (Kreisfußballwart) 3 Klaus Peter Schellhaas (Landrat) 4 Ralf Möller (Bürgermeister der Stadt Weiterstadt) 6 Rüdiger Fritsch (Präsident SV Darmstadt 98) 7 Harry Distelmann (stellvert. Vorsitzender des SK Da-Di) 8 Einladung zum Kreisfußballtag 11 Berichte: Michael Sobota (Kreisfußballwart) 12 Dieter Behrendt (stellvertr. Kreisfußballwart) 16 Sarah Distelmann (Referentin für Frauen- und Mädchenfußball) 24 Sebastian Schaab (Kreisschiedsrichterobmann) 28 Anton Kondziella (Kreisehrenamtsbeauftragter) 33 Ralf Gödel (Referent für Freizeit- & Breitensport) 35 Ralf Gödel (Kreiskassenwart) 36 Heinz Werner Krautwurst (Koordinator für Qualifizierung) 37 Richard Feick (Vorsitzender des Sportgerichts) 47 Anträge: 2 Anträge des Kreisfußballausschusses 50 Antrag der TSG 46 Darmstadt 59 Antrag der SKG Ober-Beerbach 60 Grußwort des Kreisfußballwartes Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden, zum Kreisfußballtag 2016 des Fußballkreises Darmstadt darf ich Sie im Bürgerhaus in Weiterstadt-Schneppenhausen herzlich begrüßen. Mein besonderer Dank gilt zunächst dem FSV Schneppenhausen und der Stadt Weiterstadt, deren Gäste wir sein dürfen. Danken möchte ich aber auch allen Ehrenamtlichen, die im Verein oder Verband große Teile ihrer freien Zeit für eine gute Sache investieren. Fußball ist und bleibt ein Faszinosum und bewegt viele Gemüter. Nicht zuletzt deshalb gehört der Fußballsport nach wie vor zu den attraktivsten Sportarten in unserer Gesellschaft. Die Rahmenbedingungen werden jedoch schwieriger. Berufliche Herausforderungen, Bürokratie und ein geändertes Freizeitverhalten machen dem Ehrenamt zu schaffen. Hinzu kommt, dass Profifußball und Amateure sich immer mehr voneinander entfernen. Dem Boom der Bundesligen steht die Tristesse im Amateurbereich entgegen. Zurückgehendes Zuschauerinteresse, rückläufige Mannschaftszahlen und immer weniger Menschen, die ein Ehrenamt im Verein ausüben machen dem Amateurfußball schwer zu schaffen. Dennoch wäre es grundverkehrt, die Flinte ins Korn zu werfen. Dem Amateurfußball gehört nach wie vor, wenn auch künftig unter veränderten Vorzeichen, die Zukunft. Wir müssen gemeinsam das vorhandene Potential fördern. Hierzu wünsche ich uns allen im Wege gemeinsamer Anstrengungen eine glückliche Hand. Michael Sobota 3 Grußwort zum Kreisfußballtag 2016 in Weiterstadt-Schneppenhausen Erfolg beginnt stets an der Basis Der Fußballkreis Darmstadt richtet seinen Verbandstag 2016 im Weiterstädter Stadtteil Schneppenhausen aus. Schneppenhausen – hier hat der wohl erfolgreichste südhessische Fußballer der jüngeren Geschichte, Bruno Labbadia, mit dem Fußball spielen angefangen. Die Bilanz des heute beim Bundesliga-Dino Hamburger SV als Trainer tätigen Darmstädters: 103 Tore in 328 Bundesliga-Spielen, 101 Tore in 229 Zweitliga-Partien. Ein Rekord für die Ewigkeit! Das Fundament legte Labbadia in Schneppenhausen, danach beim SV Weiterstadt und schließlich beim SV Darmstadt 98. Zweimal lief er für die DFB-Elf auf. Das zeigt: Erfolgreiche Fußball-Karrieren beginnen an der Basis, wie beim FSV Schneppenhausen oder jedem anderen der insgesamt 57 Vereine aus dem Altkreis Darmstadt und der Stadt Darmstadt, die im Fußballkreis Darmstadt zusammengeschlossen sind. Daher gilt es aus Anlass des Kreisfußballtages einmal Dank zu sagen: Dank an all die vielen ehrenamtlichen Betreuer und Trainer der Kinderund Jugendmannschaften im Fußballkreis Darmstadt, den engagierten Eltern, den Schiedsrichtern und den Vereinsvorständen, die so viel für den Fußball an der Basis tun. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wäre so manches wichtige Fundament für den Fußballsport auch in unserer Region wohl nicht gelegt worden. Und gerade hier gibt es ja mit dem Fußball-Bundesligisten SV Darmstadt 98 eine ganz wunderbare Erfolgsstory, die wohl kaum jemand für möglich gehalten hätte: Noch vor wenigen Jahren ging es für die Lilien gegen Lohfelden und Klein-Karben, heute spielen sie gegen Bayern München, Borussia Dortmund, den Hamburger SV, Mönchengladbach oder Schalke 04. Vom Fast-Abstieg aus der 3. Liga innerhalb von zwei Jahren in der Bundesliga am Ball: Geschichten, wie sie nur der Fußball zu erzählen vermag. Doch vor dem Geschehen in der Bundesliga steht die Arbeit der kleineren Vereine, die mit ihrer so wichtigen Jugendarbeit einen ganz erheblichen Teil auch an Integration und damit 4 an praktischer Sozialarbeit leisten. Auch dafür sei Ihnen allen herzlich gedankt! Dem Kreisfußballtag 2016 wünsche ich einen guten Verlauf und die richtigen Entscheidungen, um den Vereinen und damit der Basis weiter eine gute Grundlage für ihre erfolgreiche Arbeit zu verschaffen. Ansonsten gilt, was Trainer-Legende Otto Rehhagel so treffend bemerkte: „Die Wahrheit liegt auf dem Platz“ – oder um es mit Franz Beckenbauer zu sagen: „Geht’s raus und spielt’s Fußball!“. Ihr Landrat Klaus Peter Schellhaas 5 Kreisfußballtag 2016 in Schneppenhausen Als „Heimspiel“ findet in diesem Jahr der Kreisfußballtag in Schneppenhausen statt. Ich begrüße herzlich alle Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Vereine sowie die Verantwortlichen des Kreisfußballverbandes. Fußball hat eine herausragende gesellschaftliche Bedeutung. Von der Gesundheitsförderung bis hin zur Integration nimmt diese Sportart Aufgaben wahr, die weit über das Sporttreiben hinausgehen. Auch hier sind wir Weltmeister! Den freiwilligen Helferinnen und Helfern, die sich mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit aktiv in unsere Gesellschaft einbringen, danke ich für ihr Engagement. Ich hoffe weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit und wünsche allen Beteiligten einen angenehmen Aufenthalt in Weiterstadt. Ihr Ralf Möller Bürgermeister 6 Liebe Fußballfreunde, ob Bundesliga oder Kreisklasse B – unabhängig von der Spielklasse – vereint uns das Allerwichtigste: die Liebe zum Spiel, die Leidenschaft auf dem Platz. Zweifellos, der Amateurfußball bildet das Grundgerüst des Profifußballs – das verdeutlichtallein der Blick auf den Nachwuchs. Nahezu alle späteren Profis gehen ihre ersten Schritte bei kleineren Amateurvereinen, viele von ihnen erlernen dort das fußballerische Ein-mal-eins. Andersherum schaffen letztlich längst nicht alle Spieler unseres Nachwuchsleistungszentrums den Sprung in den Profibereich – hier profitiert dann wieder der (höhere) Amateurfußball von sehr gut ausgebildeten Jungs: Beispielsweise Serkan Firat, der im vergangenen Jahr noch im Aufstiegs-Kader des SV 98 stand und nun bei Viktoria Griesheim kickt. Das ist eines von vielen Beispielen einer Symbiose zwischen Profi- und Amateurfußball – andere lassen sich ohne Weiteres finden. So zeigt die Kooperation mit der TG 1875, auf deren Gelände unser neues Nachwuchsleistungszentrum entstanden ist, wie knappe Ressourcen sinnvoll gemeinsam genutzt werden können. Darüber hinaus motiviert die derzeitige Begeisterung rund um die Lilien sicher viele Kinder, sich Vereinen in und um Darmstadt anzuschließen, um ihren Stars nachzueifern. Auf der anderen Seite sind es dann wieder oft jene Sportler aus den Vereinen der Region, die unsere Lilien im Merck-Stadion am Böllenfalltor oder auswärts unterstützen. Und nicht zuletzt auch deshalb, weil wir wissen, wo wir herkommen, liegt uns beim SV Darmstadt 98 ein fruchtbares Miteinander mit den Vereinen des Fußballkreises sehr am Herzen. Mit sportlichen Grüßen, Rüdiger Fritsch Präsident SV Darmstadt 98 7 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Fußballfreundinnen und Fußballfreunde, vielen Dank für die Einladung zum Kreisfußballtag durch den Vorstand des Kreisfußballausschuss Darmstadt. Ich überbringe Ihnen die herzlichsten Grüße des Vorstandes des Sportkreises Darmstadt-Dieburg. Wir wünschen dem Kreisfußballtag Darmstadt 2016 einen guten Verlauf. Der Kreisfußballverband ist mit 100 Vereinen oder Abteilungen in Mehrspartenvereinen und mit 26.600 Mitgliedern von 51 Fachverbänden der zweitgrößte Fachverband im Sportkreises Darmstadt-Dieburg. Das spiegelt den Stellenwert des Fußballs in Darmstadt wieder. Letztendlich ist der organisierte Amateursport immer von seinen ehrenamtlichen Unterstützern abhängig. Im Wettkampfsport Fußball sind besonders viele Helfer nötig. Den Wettkampfbetrieb im Kreis Darmstadt mit seinen vielen Ligen vorzubereiten und erfolgreich ablaufen zu lassen ist eine große organisatorische Leistung. Unser besonderer Dank an dieser Stelle gilt allen ehrenamtlichtätigen Personen im Kreisfußballverband und in denVereinen, denen der Fußball in Darmstadt sein hohes Ansehen verdankt. Wir alle wissen wie schwer es geworden ist, Personen zu finden, die geeignet und bereit sind ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen. Wir sind eine Gesellschaft von Individualisten geworden. Verantwortung zu übernehmen für eine Gemeinschaft, für den Fußballsport in der Region oder im eigenen Verein, ist nicht mehr angesagt. Zumal die Anforderungen im Ehrenamt etwa durch behördliche Regelungen und Auflagen enorm gewachsen sind. Der Sport, insbesondere Mannschaftssportarten wie Fußball fördern den Zusammenhalt von und die Integration in unsere Gemeinschaft. Der Sport hat damit eine bedeutsame gesellschaftliche Funktion. Aktuell setzt die Politik bei der Integration der vielen Flüchtlinge große Erwartungen in die integrative Kraft des Sports und unserer Sportvereine. Wir wollen und werden uns dieser Aufgabe auch stellen, aber wir brauchen hierfür nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch neue Helfer. 8 Dem Sportkreis wurden von der Wissenschaftsstadt Darmstadt die nötigen Mittel zugesagt, um für diese Integrationsarbeit in den hiesigen Sport, eine Mitarbeiterin einzustellen, die vor Ort, auch bei den Vereinen, Unterstützungsarbeit leisten wird, die Ausbildung von Sport-Coachsfördern wird und den Vereinen die Wege zu finanziellen Zuschüssen aufzeigen soll. Seit dem 1. März ist Frau Elisa Völker unter anderem für diese Aufgabe vom Sportkreis Darmstadt-Dieburg in Vollzeit beschäftigt. Alle Vereine können bei Bedarf über unser Sportbüro Kontakt mit ihr aufnehmen. Sie wird die Vereine gezielt zum Thema Flüchtlinge beraten und unterstützen. Wir wünsche uns weiterhin eine gute Zusammenarbeit zum Wohle des Fußballsports in unserer Region. Harry Distelmann (Stellvertretender Vorsitzender des Sportkreises Darmstadt-Dieburg) 9 Im stillen Gedenken an unsere verstorbenen Sportkameraden 10 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Einladung zum Kreisfußballtag 2016 Die Vereine des Fußballkreises Darmstadt werden hiermit für Freitag, den 18. März 2016 um 18 Uhr in das Bürgerhaus in Weiterstadt-Schneppenhausen zum Kreisfußballtag 2016 eingeladen. TA G E S O R D N U N G : 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. Begrüßung und Eröffnung Totenehrung Grußworte Ehrungen Anträge auf Änderung der Satzung und Ordnungen Entgegennahme der schriftlichen oder mündlichen Berichte und Aussprache Feststellung der Beschlussfähigkeit Wahl eines Versammlungsleiters und Wahlausschusses Entlastung des Kreisfußballausschusses (KFA) Wahl der Mitglieder des KFA mit Ausnahme KSO und KJW • Kreisfußballwart • Stv. Kreisfußballwart • Kreispressewart • Kreiskassenwart • Referent/Referentin für Frauenfußball • Referent für Freizeit und Breitensport • Koordinator für Qualifizierung • Kreisehrenamtsbeauftragter • Kreisadministrator Bestätigung des Kreisschiedsrichter- und des Kreisjugendausschusses Wahl des Vorsitzenden und der Mitglieder des Kreissportgerichts (mit Ausnahme des Jugendvertreters) Wahl der zwei Mitglieder für das Regionalsportgericht Wahl der Delegierten und der Ersatzdelegierten für den Verbandsfußballtag 2016 Ortswahl der nächsten Kreisfußballtages Sonstige Anträge Verschiedenes und Schlusswort Anträge zu den Tagesordnungspunkten 5. und 16. müssen spätestens zwei Wochen vor dem Kreisfußballtag schriftlich beim Kreisfußballwart eingereicht werden. gez. Michael Sobota – Kreisfußballwart – Ober-Ramstadt, 28. Januar 2016 11 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T BERICHTE zum KREISSFUSSBALLTAG 2016 am 18. März im Bürgerhaus in Weiterstadt-Schneppenhausen für den Zeitraum 2012 – 2016 KREISSFUSSBALLWART Der abgelaufene Berichtszeitraum war geprägt vom Alltagsgeschäft im Amateurfußball. Der Fußballkreis Darmstadt ist und bleibt dabei eine feste Größe im Verbund der 32 Kreise des Hessenlandes. 1. Sportliche Situation der Vereine Ohne Zweifel hat die unglaubliche sportliche Entwicklung des SV Darmstadt 98 die abgelaufene Legislaturperiode im Fußballkreis Darmstadt geprägt. Der Aufstiegsmarathon der Lilien von der Dritten Liga bis in die Bundesliga hat in der Region eine phantastische Euphorie ausgelöst. Damit einhergehend sind die Mitgliederzahlen des SV Darmstadt 98 exorbitant gestiegen, was einmal mehr zeigt, wie die Region nach solchen Erfolgen gedürstet hat. Hinzu kommen die Erfolge bei den Junioren: in der Saison 2015/16 spielen die A-Junioren in der Bundesliga, die C-Junioren in der Regionalliga. Bemerkenswert ist der unter dem ehemaligen Präsidenten Hans Kessler eingeschlagene und von seinem Nachfolger Rüdiger Fritsch verstetigte kameradschaftliche Kontakt zu den Vereinen unserer Region. So spielen die A-Junioren ihre Bundesligaspiele bei der SKG Roßdorf, die C-Junioren sind zu Gast bei der SG Modau. Bei den Amateuren hatten der Fußballkreis Darmstadt in der Saison 2012/2013 mit Viktoria Griesheim, Rot-Weiß Darmstadt und FCA Darmstadt nicht weniger als drei Mannschaften in der Hessenliga, der höchsten hessischen Amateurklasse, spielen. Mittlerweile ist aber nach dem Abstieg von Rot-Weiß und dem FCA wieder Ernüchterung eingekehrt. Die Griesheimer Viktoria hält aber nach wie vor die Fahne des Kreises sowie der Region Darmstadt in der Hessenliga hoch. 12 Allenthalben gilt, dass die Zeiten für Vereins- wie Verbandsfunktionäre nicht einfacher werden. Zugegeben hat der Einsatz des elektronischen Spielberichts, der elektronischen Ansetzung von Spielen oder das Pass-Online Verfahren den Aufwand an Bürokratie geschmeidiger werden lassen. Damit einher gingen natürlich auch Verwerfungen gerade bei älteren Sportfreunden, die als Funktionär oder Schiedsrichter so ihre Probleme hatten, mit den „neuen Medien“ ins Reine zu kommen. Immer wieder stellte sich die Frage auch im Amateurfußball, ob das Glas als halbvoll oder halbleer zu betrachten ist. Unter dem Strich gilt jedenfalls, dass alles Jammern nicht hilft. Stetig zurückgehende Zuschauerzahlen, Probleme im und mit dem Ehrenamt sowie veränderte Interessenlagen von Spielerinnen und Spielern führen zu ständig neuen Herausforderungen, die gemeistert werden wollen. Besorgniserregend steht es um den Frauenfußball in unserem Kreis, ja der gesamten südhessischen Region. Außer den beiden Leuchttürmen Opel Rüsselsheim und Germania Pfungstadt hat die Region nicht viel zu bieten. Vieles rund um den Frauen- und Mädchenfußball hängt vom Engagement einiger weniger (oftmals Eltern) ab, um talentierten Mädchen das Kicken im Verein und als Mannschaft zu ermöglichen. Die Fußballausschüsse der Region werden sich für die nahe Zukunft intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen haben, um möglichst praxisnahe Lösungen entwickeln zu können. Auch von außen gesteuerte Einflüsse, insbesondere was die mediale Präsenz des bezahlten Fußballs am Wochenende anbelangt, erleichtern das Geschäft der Amateure nicht. Am Ende heißt es Respekt und Dank allen Ehrenamtlichen, Funktionsträgern sowie Kickern zu zollen, die unseren Fußballsport zu dem machen, was er ist: einer festen Größe im Freizeitgeschehen des Fußballkreises. 2. Qualifizierung und Ausbildung Im Berichtszeitraum 2008 bis 2012 musste ich ernüchtert feststellen, dass der Fußballkreis Darmstadt in punkto Qualifizierung und Ausbildung keine gute Figur gemacht hatte. Das hat sich ab 2012 mit der Übernahme der Funktion des Koordinators für Qualifizierung durch Heinz-Werner Krautwurst maßgeblich verändert. Dank des Engagements von H.W. Krautwurst gehört der Kreis Darmstadt jetzt zu den führenden Ausbildungs- und Qualifizierungszentren im Hessenland. Kein Wunder, dass auch aus benachbarten Kreisen oder sogar regionsübergreifend sich Interessenten einfinden, um die von Krautwurst organisierten Lehrgänge für Sportler und Vereinsfunktionäre zu besuchen. 13 3. Mannschaften kommen, Mannschaften gehen, Es bleibt dabei: das operative Geschäft für unsere Vereine, also der klassische Spielbetrieb, ist ebenso aufreibend wie anspruchsvoll. Vor allem dann, wenn es sportlich nicht so läuft wie erhofft, treten die Probleme massiver auf. Dabei gilt wie ehedem: ein hohes Ziel anzustreben ist das eine. Die eigentliche Kunst hernach ist es, das hohe Niveau zu halten und zu verstetigen. Leider haben wir doch immer wieder Einbußen bei den zweiten Mannschaften. Hinzu kommt der Wegfall ganzer Vereine, wie es das Schicksal der SG Malchen zeigt. Nach drei Jahren, in dem man wieder am Spielbetrieb teilnahm, hat sich der Verein wieder aus dem Fußballtagesgeschäft zurückgezogen. Auch mit Italia Weiterstadt wird es nichts mehr. Nach einem beispiellosen Siegeszug aus der Kreisliga D bis in die Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau hat man in der aktuellen Saison eine Spielgemeinschaft mit dem FSV Schneppenhausen (die erste im Seniorenbereich in Darmstadt schlechthin) gebildet. Zum Ende der Saison 2015/16 wird es Italia Weiterstadt, so ist zu befürchten, sportlich nicht mehr geben. 4. Es bleibt dabei: gemeinsame Kreisoberliga nützt den Vereinen Aus der Bezirksliga West wurde im Rahmen der Verbandsreform die gemeinsame Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau, die in Absprache mit meinem Kollegen Robert Neubauer in der Zeit von 2012 – 2016 vom Kreis Groß-Gerau verwaltet wurde. Entsprechend einer Vereinbarung wird die Leitung im Sommer für die kommenden vier Jahre inclusive des Rechtswesens und der Schiedsrichtereinteilung wieder in den Kreis Darmstadt zurückkommen. Dass der Kreis Darmstadt weiter mit dem Kreis Groß-Gerau eine gemeinsame KOL spielt, halte ich aus sportlichen Gründen für geboten. Das spielerische Niveau ermöglicht es den Spitzenteams, nach einem Aufstieg in die Gruppenliga eine gute sportliche Rolle zu spielen. Ähnlich gilt das für die Mannschaften in der unteren Tabellenregion. In den Kreisligen läuft ebenfalls alles nach Plan. Der gesamten Region kommt dabei zu Gute, dass nach einem einheitlichen Spielsystem gespielt wird und alle Mannschaften in Konkurrenz spielen. Betrachtet man sich den Flickenteppich an Spielsystemen, die es sonst im Hessenland gibt, ist es aus Sicht der Vereine fast ein Geschenk, dass in den fünf Kreisen der Region nach einheitlichen, klar strukturierten und nachvollziehbaren Konditionen gespielt wird. 14 5. Bundesweit beachtetes Projekt SV Kiefer Darmstadt Mit der Teilnahme des SV Kiefer Darmstadt seit der Spielzeit 2011/2012 im Punktspielbetrieb der Kreisliga D Darmstadt haben wir ein bundesweit beachtetes soziales Projekt auf den Weg gebracht. Die Mannschaft der JVA des Fritz-Bauer-Hauses in Eberstadt hat sich bislang wacker gehalten und spielt eine sportliche gute Rolle. Die vorhandenen Vorbehalte mancher D-Vereine gegen die Teilnahme der „Knastmannschaft“, auch hinsichtlich der Austragung der Spiele ausschließlich in der JVA, konnten mit der Aufnahme des Spielbetriebs ausgeräumt werden. Natürlich kommt es immer wieder einmal zu Irritationen. So auch jüngst im Zusammenhang mit regelmäßigen Sicherheitsanfragen bei der Polizei. Dennoch sind alle Beteiligten (Anstaltsleitung, Vereine, Verband) guten Willens, das Projekt weiter zu fördern und zu befördern. 6. Dank an alle Ehrenamtlichen Allen Vereinen sei für die gute Zusammenarbeit in der nun abgelaufenen Wahlperiode gedankt. Dies ist keine Floskel, sondern entspricht den Erfahrungen, die ich bei den verschiedensten Anlässen sammeln konnte. Der Fußballausschuss sieht sich als Dienstleister der Vereine, wobei Diskussionen und unterschiedliche Meinungen ausgetragen und ausgetauscht werden müssen. Meine Mitstreiter und ich wünschen uns jedenfalls, dass alle Vereine und deren Vertreter den Eindruck gewonnen haben, dass wir schlussendlich alle in einem Boot sitzen und uns für die Sache des Fußballsports mit viel Herzblut engagieren. Bei meiner Kollegin und Kollegen im Fußballausschuss bedanke ich mich für die kollegiale Zusammenarbeit der jüngeren Vergangenheit. Wir werden, bis auf wenige Ausnahmen, uns erneut in unseren Ämtern zur Verfügung stellen und erhoffen uns ein positives Votum durch die Vereine. Michael Sobota 15 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Spielgeschehen der Aktiven 2012-2016 Seit dem letzten Kreisfußballtag sind 4 Jahre vergangen. Sie brachten für die Vereine sportliche Höhen, aber auch Tiefen. Ich möchte die Gelegenheit zum Anlass nehmen und Ihnen allen für die gute kameradschaftliche Zusammenarbeit danken. Gleichzeitig wünsche ich für Ihre zukünftige Arbeit im Verein eine glückliche Hand. Auch bei meinen Kollegen im KFA möchte ich mich für die Zusammenarbeit bedanken. Und nun zu der Bilanz, die ich als Leiter dreier Spielklassen und dem Kreispokal ziehen kann. Sie enthält viele erfreuliche Aspekte, da die meisten Spiele in einem sportlich fairen Rahmen verliefen. Dieter Behrendt Stv.-Fußballwart Rückblick A-Liga Darmstadt Klassenleiter: Michael Sobota Saison: 2012/2013 Meister: Absteiger: 17 Mannschaften FC Alsbach II SV St. Stephan Griesh. II TSV Eschollbrücken Saison: 2013/2014 72 Punkte 27 Punkte 29 Punkte 18 Mannschaften Meister: AC Italia Weiterstadt Aufsteiger: SV Traisa Absteiger: 1. FCA 04 Darmstadt II Germ. Pfungstadt II TSG Wixhausen 16 97: 55 Tore 63: 92 Tore 48: 84 Tore 101: 43 Tore 147: 49 Tore 39:144 Tore 50:121 Tore 66: 86 Tore 78 Punkte 71 Punkte 16 Punkte 19 Punkte 35 Punkte Saison: 2014/2015 Meister: Absteiger: 16 Mannschaften SV Hahn SKG Ober-Beerbach TSV Pfungstadt Saison: 2015/2016 105: 24 Tore 44: 116 Tore 77:123 Tore 77 Punkte 14 Punkte 18 Punkte 17 Mannschaften 19 Spieltage: SV Hellas Darmstadt RSV Germ. Pfungstadt FC Alsbach II SG Italia/Schnepph. II 44 Punkte 42 Punkte 13 Punkte 0 Punkte 1. Platz 2. Platz 16. Platz 17. Platz Rückblick B-Liga Darmstadt Klassenleiter: Dieter Behrendt Saison: 2012/2013 15 Mannschaften Meister: AC Italia Darmstadt Aufsteiger: Hellas Darmstat Absteiger: SKG Nieder-Beerbach FSV Schneppenhausen II Saison: 2013/2014 141: 33 Tore 79: 43 Tore 48: 117 Tore 41: 111 Tore 73 Punkte 61 Punkte 20 Punkte 17 Punkte 15 Mannschaften Meister: TSV Pfungstadt Aufsteiger: SKG Gräfenhausen Absteiger: SV Rohrbach TSG Wixhausen II 138: 47 Tore 89: 43 Tore 40:106 Tore 34:134 Tore 75 Punkte 62 Punkte 14 Punkte 9 Punkte 17 Saison: 2014/2015 16 Mannschaften Meister: VfR Eberstadt Aufsteiger: SV Traisa II Absteiger: SV Weiterstadt II TG Bessungen Saison: 2015/2016 125: 63 Tore 121: 40 Tore 35: 93 Tore 49: 118 Tore 70 Punkte 68 Punkte 20 Punkte 14 Punkte 16 Mannschaften 17 Spieltage: TSG Wixhausen FTG Pfungstadt 1. FCA 04 Darmstadt II SKG Ober-Beerbach 45 Punkte 44 Punkte 10 Punkte 5 Punkte 1. Platz 2. Platz 15. Platz 16. Platz Rückblick C-Liga Darmstadt Klassenleiter: Dieter Behrendt Saison: 2012/2013 15 Mannschaften Meister: TSG Messel II Aufsteiger: SV Weiterstadt II Absteiger: BG Darmstadt Saison: 2013/2014 Meister: Absteiger: 67: 37 Tore 106: 30 Tore 74: 80 Tore 15 Mannschaften SV Traisa II DJK-SSG Darmstadt II Saison: 2014/2015 104: 33 Tore 42: 113 Tore 67 Punkte 22 Punkte 15 Mannschaften Meister: SV Croatia Griesheim II Aufsteiger: SV Erzhausen II Absteiger: SV Rohrbach 18 59 Punkte 59 Punkte 29 Punkte 78: 33 Tore 68: 45 Tore 43:102 Tore 59 Punkte 53 Punkte 11 Punkte Saison: 2015/2016 14 Mannschaften 15 Spieltage: FC Sturm Darmstadt SV Hahn II TG Bessungen SV Weiterstadt II 35 Punkte 34 Punkte 10 Punkte 7 Punkte 1. Platz 2. Platz 13. Platz 14. Platz Rückblick D-Liga Darmstadt Klassenleiter: Ralf Gödel und Dieter Behrendt Saison: 2012/2013 Meister: TuS Griesheim Saison: 2013/2014 Meister: Rückzug: 15 Mannschaften 126: 27 Tore 16 Mannschaften GW Darmstadt II FTG Pfungstadt II Saison: 2014/2015 15 Spieltage: TG 75 Darmstadt SV Rohrbach SKG Gräfenhausen TSV Braunshardt Neuanmeldung: FC Sturm Darmstadt II DJK-SSG Darmstadt II 79 Punkte KL: Dieter Behrendt 170: 21 Tore 14 Mannschaften 71 Punkte KL: Ralf Gödel 102: 32 Tore 16 Mannschaften Meister: FC Sturm Darmstadt Abmeldung: SG Eiche Darmstadt II TuS Griesheim II SG Malchen DJK-SSG Darmstadt II Saison: 2015/2016 KL: Ralf Gödel 84 Punkte KL: Dieter Behrendt 34 Punkte 33 Punkte 30 Punkte 30 Punkte 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz 19 Rückblick Krombacher Kreispokal 2012 bis 2016 Klassenleiter: Dieter Behrendt Saison 2012/2013: Teilnahme von 37 Mannschaften Endspiel bei SC Vikt.-Griesheim 24.04.2013 SC Vikt.-Griesheim : RW Darmstadt 3:1 Saison 2013/2014 Teilnahme von 38 Mannschaften Endspiel bei RW Darmstadt 08.04.2014 RW Darmstadt : SC Vikt.-Griesheim 1:3 Saison 2014/2015 Teilnahme von 39 Mannschaften Endspiel bei SV Croatia Griesheim 14.05.2015 RW Darmstadt : SV St. Stephan Griesh. Saison 2015/2016 Teilnahme von 38 Mannschaften Endspiel bei SV Croatia Griesheim 05.05.2016 Spiel 1 Spiel 2 20 Sieger Spiel 1 : Sieger Spiel 2 TSV Nd.-Ramstadt : SG Arheilgen SG Modau : SV Vikt.-Griesheim 5:2 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Alle Mannschaften Kreis Darmstadt Vereine 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. SC Viktoria Griesheim RW Darmstadt 1. FCA 04 Darmstadt FC Alsbach SV Traisa TSG Messel SpVgg. Seeheim-Jugenh. SKG Brandau FC Ober-Ramstadt SKG Gräfenhausen SV Germ. Eberstadt TSG 46 Darmstadt SV Hellas Darmstadt SKG Roßdorf Croatia Griesheim DJK-SSG Darmstadt SV Erzhausen SG It.Wei./Schneppenh. TSG Wixhausen TSV Eschollbrücken SKV Hähnlein GW Darmstadt SV St. Stephan Griesh. SKG Bickenbach SG Arheilgen TG Bessungen SV Weiterstadt SV Hahn SG Modau Stand 18.01.2016 1. Mannschaft 2. Mannschaft Hessenliga Verbandsliga Verbandsliga Verbandsliga Gruppenliga Gruppenliga Gruppenliga A-Liga A-Liga A-Liga A-Liga A-Liga A-Liga A-Liga A-Liga A-Liga A-Liga Kreisoberliga B-Liga B-Liga B-Liga B-Liga Kreisoberliga Kreisoberliga Kreisoberliga C-Liga Kreisoberliga Kreisoberliga Kreisoberliga A-Liga Kreisoberliga B-Liga A-Liga A-Liga B-Liga C-Liga D-Liga B-Liga D-Liga C-Liga C-Liga D-Liga D-Liga B-Liga D-Liga B-Liga A-Liga C-Liga D-Liga D-Liga C-Liga B-Liga/C-Liga B-Liga C-Liga D-Liga C-Liga C-Liga C-Liga 21 Vereine 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 22 FC Sturm Darmstadt Germ.-Pfungstadt TSV Nd.-Ramstadt VfR Eberstadt Eiche Darmstadt Kamerun Darmstadt Ober-Beerbach FTG Pfungstadt TSV Pfungstadt SKG Nieder-Beerbach TuS Griesheim TG 75 Darmstadt Kiefer Darmstadt TSV Braunshardt Blau Gelb Darmstadt SV Rohrbach SG Malchen SC Balkhausen VfB Darmstadt CDE Pfungstadt Bursa Darmstadt 1. Mannschaft 2. Mannschaft C-Liga A-Liga A-Liga A-Liga B-Liga B-Liga B-Liga B-Liga B-Liga C-Liga C-Liga D-Liga D-Liga D-Liga D-Liga D-Liga Abmeldung 2015 Abmeldung 2013 Abmeldung 1998 Abmeldung 2008 Abmeldung 2011 D-Liga Abm. 2014 Abm. 2012 Abm. 2012 Abm. 2015 Keine Abm. 2012 Abm. 2015 Abm. 2004 Keine Keine Abm. 2011 Keine Keine Keine Abm. 2013 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Termine – Saison 2015/2016 Relegation Kreis - Darmstadt A–B Mi. 01.06.2016 19.00 Uhr B–A Sa. 04.06.2016 16.00 Uhr B–C Di. 31.05.2016 19.00 Uhr C–B So. 05.06.2016 15.00 Uhr C–D Do. 02.06.2016 19.00 Uhr D–C Di. 07.06.2016 19.00 Uhr Kreispokalendspiel 05.05.2016 (Christi Himmelfahrt) 14.00 Uhr bei Croatia Griesheim am Dürren Kopf 3. Krombacher Brauereibesichtigung am 13.05.2016 bitte bei Dieter Behrendt bis 22.04.2016 über das HFV-Postfach anmelden. 23 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Referentin für Frauenfußball Sommer 2011, Frauenfußball Weltmeisterschaft im eigenen Land. Sie wurde als großes Sportevent gefeiert und viel Hoffnung in sie gelegt. Doch was ist aus der Hoffnung der Verbände geworden, dass das „neue Sommermärchen“ einen nachhaltigen Aufschwung des Mädchen- und Frauenfußballs an der Basis bewirkt? Alle Wettbewerbe des Darmstädter Frauenfußballs werden, anders als im Herrenfußball, kreisübergreifend organisiert. Für kreisinterne Wettbewerbe fehlt es an Mannschaften. In den letzten Jahren zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Mannschaftszahlen im Frauen- und Mädchenfußball in der Region Darmstadt deutlich rückläufig sind. Viele Trainer beklagen sehr geringe Kaderstärken, was zu vermehrten Spielausfällen und Mannschaftsrückzügen führt. Die geringe Anzahl an Spielerinnen in den Mannschaften führt ebenfalls zu einem drastischen Rückgang an Regionalpokal- und Regionalhallenmeldungen. Während vor 4 Jahren der Regionalpokal noch mit mindestens 16 Mannschaften in die erste Runde ging, meldeten sich diese Saison gerade mal 13 von möglichen 23 Mannschaften zum Regionalpokal an. Bei den Regionalhallenmeisterschaften zeigte sich ein ebenfalls ernüchterndes Bild. Hier können alle in der Runde spielenden Mannschaften teilnehmen. Von einem Mannschaftspool aus 41 Mannschaften haben sich gerademal fünf Mannschaften gemeldet und die Hallenregionalmeisterschaften mussten erstmals abgesagt werden. Der Regionalpokalsieger muss bereits Anfang November ausgespielt sein, was zwangläufig zu englischen Wochen im Spielplan führt. Nach Rücksprache mit den Vereinen sind die Kader zu klein, um die Doppelbelastung des Regionalpokals und das Verletzungsrisiko der Regionalhallenmeisterschaften auf sich zu nehmen. In den Meisterschaftsrunden zeichnet sich eine ähnliche Tendenz ab. 24 25 Gesamt Kreis GroßGerau Kreis Bergstraße Kreis Odenwald Kreis Dieburg Kreis Darmstadt Regionalliga 2 1 Germ. Pfungstadt 1 Hessenliga 2 1.FCA Darmstadt SKG OberBeerbach 5 2 1 Verbandsliga 3 Germ. Pfungstadt 2 SV Weiterstadt TUS Griesheim 11 12 2 Nd.-Ramstadt 1.FCA Darmstadt 3 1 2 2 5 1 Oberliga 1 3 Gruppenliga 17 1 TSV Eschollbrücken 5 3 4 B-Liga Kleinfeld 4 47 9 12 6 11 9 Gesamt Mannschaftsmeldungen Frauenfußball Region Darmstadt – aufgeteilt nach Ligen und Kreisen Saison 2014/2015 26 1 1 Kreis Groß-Gerau Kreis Bergstraße Kreis Odenwald Kreis Dieburg Kreis Darmstadt Gesamt 3 12 2 Germ. Pfungstadt 2 1.FCA Darmstadt 2 Germ. Pfungstadt SKG OberBeerbach 3 DJK/SSG Darmstadt TSV Nd.Ramstadt 1.FCA Darmstadt2 13 3 2 3 3 5 Oberliga 1 3 Gruppenliga 1 Regionalliga Hessenliga Verbandsliga 12 1 TUS Griesheim 2 1 4 B-Liga Kleinfeld 4 41 8 9 6 10 8 Gesamt Mannschaftsmeldungen Frauenfußball Region Darmstadt – aufgeteilt nach Ligen und Kreisen Saison 2015/2016 Die Gegenüberstellung der beiden Spieljahre zeigt neben den geringeren Mannschaftsmeldungen, einen deutlichen Leistungsrückgang der Region Darmstadt. Zwar ist die Region Darmstadt mit Opel Rüsselsheim in der Regionalliga, durch den Abstieg von Germania Pfungstadt jedoch nicht mehr in der Hessenliga vertreten. Ebenfalls bedauerlich ist der Abstieg von gleich vier Verbandsligisten in die Gruppenliga Darmstadt. Den Kreis Darmstadt hat es besonders getroffen. Mit dem SV Weiterstadt und der TuS Griesheim mussten gleich zwei Gruppenligisten ihre Mannschaften aus dem Spielbetrieb nehmen. Auch der fehlende Nachwuchs macht den Frauenmannschaften das „überleben“ schwer. Im Kreis Darmstadt haben weder SKG Ober-Beerbach, noch der 1. FCA Darmstadt eine Mädchenmannschaft im laufenden Spielbetrieb. Das sah vor noch wenigen Jahren anders aus. Die Zukunftsprognose für den Mädchen- und Frauenfußball in Darmstadt fällt leider nicht positiv aus. In nur sechs Vereinen des Fußballkreises Darmstadt haben Mädchen aktuell die Möglichkeit in Juniorinnenmannschaften zu spielen. Im Frauenfußball gibt es ebenfalls nur in sechs Vereinen im Kreis Darmstadt eine Spielmöglichkeit. Das es in Darmstadt überhaupt noch Frauen- und Mädchenfußball gibt, haben wir einigen wenigen sehr engagierten Freunden des Frauen- und Mädchenfußballs zu verdanken. Oftmals hängt die Zukunft der Mannschaften nicht nur an den Spielerinnen, sondern auch an den ehrenamtlichen Vereinsfunktionären, die sich aufopferungsvoll um ihre Mannschaften kümmern. Vor allem sie stehen, soweit es in ihrer Macht steht, vor der schwierigen Aufgabe, sich dieser negativen Entwicklungstendenz in den Weg zu stellen. Ich bedanke mich bei allen Vereins- und Verbandsfunktionären, die sich für den Mädchen- und Frauenfußball in unserer Region stark machen, sowie meinen Kollegen im Kreisfußball- und Kreisjugendausschuss für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten acht Jahre. Sarah Distelmann 27 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Schiedsrichterobmann wie vor vier Jahren möchte ich zunächst auf die Situation der Listenschiedsrichter eingehen. Nachdem wir vor vier Jahren vorsichtig optimistisch waren, weil wir immerhin wieder drei Schiedsrichter auf der Verbandsliste hatten, verlief die folgende Entwicklung zunächst weiterhin positiv. Drei weitere Kameraden stießen in der Zeit von 2012 bis heute hinzu. Doch leider währte die Freude nicht lange, denn ein Kamerad musste die Klasse aus sportlichen Gründen wieder verlassen, zwei Schiedsrichter verließen die Verbandsliga aus Studien- bzw. Ausbildungsgründen, einer aus Verletzungsgründen und einer, weil ihm der Zeitaufwand für ein Hobby zu hoch war. Damit sind wir aktuell nur noch mit einem Schiedsrichter, David Wegmann, auf der Verbandsliste vertreten, eine traurig stimmende Bilanz. In der Gruppenliga wurde in den vergangenen vier Jahren ein Generationenwechsel im Kreis vollzogen: Mit Oliver Krause, Markus Volk und Wolfgang Wüst mussten drei Urgesteine aus Altersgründen die Klasse verlassen. Die nachrückenden jungen Kameraden müssen sich ihren Platz in der Klasse erkämpfen – bleibt zu hoffen, dass es möglichst vielen in den nächsten Jahren gelingt, durch ihre Beobachtungen zu überzeugen und so in die Verbandsliga aufzusteigen. Kritisch sehen muss man die Situation der potentiellen Kandidaten, die sich für einen Aufstieg in die Gruppenliga empfehlen könnten. Leider stimmen bei einigen die Voraussetzungen nicht – sei es durch das Nichtbestehen der Leistungsprüfung, sei es durch das fehlende Engagement. So wurden Angebote des KSA nicht wahrgenommen: erstmalig veranstalteten wir Februar 2014 einen Tageslehrgang speziell für aktive Schiedsrichter, die auf keiner Liste sind. War die Rückmeldung zu diesem Lehrgang positiv, enttäuschte es umso mehr, dass die im Februar 2015 geplante Wiederholung nur zwei Anmeldungen erfuhr, sodass der Lehrgang abgesagt werden musste. Ebenso frustrierend war, als wir 2013 einen Jungschiedsrichterlehrgang in Ernsthofen durchführen wollten, der aber ebenfalls ausfallen musste, da gerade einmal vier der angesprochenen Jungschiedsrichter teilnehmen wollten. An diesen Beispielen sieht man, dass das Interesse der Schiedsrichter an Veranstaltungen außerhalb der Pflichttermine im Großen und Ganzen nicht vorhanden war. 28 Der Vergnügungsausschuss, der in der Zeit von 2008 bis 2012 durch viele Veranstaltungen zum geselligen Leben in der Vereinigung beigetragen hat, trat 2012 zurück, weil Angebote wie das Treffen der Altschiedsrichter, das gemütliche Beisammensein nach der Leistungsprüfung oder auch der Saisonauftakt nicht mehr angenommen wurden. Wir als KSA hätten gerne auch weiterhin solche Veranstaltungen gehabt, da sie das Miteinander unter den Schiedsrichtern fördern. Offensichtlich muss man aber festhalten, dass diese von den Schiedsrichtern nicht gewünscht sind. Gegen ein generelles Desinteresse sprechen wenige Ausnahmen wie die Teilnahme an Schiedsrichterturnieren von benachbarten Vereinigungen, an den wir – sportlich mehr oder weniger mit Erfolg – teilgenommen haben, die aber immer wieder viel Spaß bereiteten. Sportlicher Höhepunkt war natürlich der Gewinn der Regionalmeisterschaft im Jahr 2014 in Rodau, wodurch wir die Ehre bzw. Verpflichtung hatten, die Regionalmeisterschaft 2015 im Kreis Darmstadt ausrichten zu dürfen. Mein Dank gilt an dieser Stelle nochmals der SG Arheilgen für die Bereitstellung des Sportgeländes und unserem Kameraden Alfonso Todisco, der die Organisation der Veranstaltung übernommen hatte. Neue Wege in der Nachwuchsförderung konnten wir dank der Anschaffung einer Videokamera durch den Freundeskreis gehen. Einige Schiedsrichter konnten schon in den Genuss kommen, ein Spiel mit Hilfe der bewegten Bilder ihrer Spielleitungen zu analysieren. Eine solche Förderung ist meines Erachtens viel wert, denn wer sich einmal selbst auf dem Sportplatz sehen kann, dem wird sein Auftreten viel deutlicher, als wenn er es nur erzählt bekommt. Die Entwicklung der Schiedsrichterzahlen im Kreis Darmstadt stimmt durchaus vorsichtig positiv. So ist in Summe keine Reduzierung der Schiedsrichter zu verzeichnen. Dazu beigetragen haben weniger die Neulingslehrgänge im eigenen Kreis, die in den vergangenen Jahren zwar immer recht gut besucht waren, jedoch aufgrund der vielen Trainerscheinbewerber sowie SR-Anwärter aus Nachbarkreisen für uns nur wenige Schiedsrichter brachten. Vielmehr profitierten wir davon, dass Schiedsrichter mit Wohnort in unserem Kreis in Nachbarkreisen Lehrgänge besuchten, vor allem aber auch dadurch, dass der Studienort Darmstadt bei Schiedsrichtern offenbar recht attraktiv ist. In Zahlen ausgedrückt: Zu Beginn der Saison 2012/13 hatten wir in Summe 188 Schiedsrichter, davon 35 Jungschiedsrichter und 24 passive, zu Beginn dieser Saison 2015/16 193 insgesamt, davon 26 Jungschiedsrichter und 25 passive. 29 Die Tatsache, dass trotz dieser erfreulich stimmenden Zahlen die Besetzung der Kreisliga D gegen Ende der Saison 2012/13 sowie in der Saison 2013/14 nicht klappte wie eigentlich gewünscht lag daran, dass sich eine Zahl von Schiedsrichtern entschied, keine Leistungsprüfung für diese Klasse abzulegen. Diese Entscheidung steht natürlich jedem Schiedsrichter zu, genauso wie ein jeder für sich entscheiden kann, sonntags nicht für Spielleitungen zur Verfügung zu stehen. Beide Entscheidungen hat der KSA zu keinem Zeitpunkt kritisiert. Was wir aber nicht gemacht haben, ist dann zu Spielen in der D-Liga Schiedsrichter zu schicken, die keine Leistungsprüfung abgelegt haben. Der KSA hatte auch vor der Leistungsprüfung 2013 – wie in den Jahren zuvor – transparent gemacht, dass ohne die laut Satzung geforderte Leistungsprüfung keine Ansetzung erfolgt. Dass dies naturgemäß bei Klassenleiter sowie Kreisfußballwart nicht auf Begeisterung stößt, ist nachvollziehbar. Andererseits können die Vereine erwarten, dass auf dem Sportplatz Schiedsrichter stehen, die in Regelkunde und körperlicher Verfassung zu Spielleitungen in der Lage sind. Die Anforderungen, die die neue praktische Leistungsprüfung an die Schiedsrichter stellt, sind so gering, dass sicherlich nicht von einer Unverhältnismäßigkeit oder Überforderung gesprochen werden kann. Durch eine höhere Teilnahme an der Leistungsprüfung 2014 gab es in der Saison 2014/15 nahezu keine Probleme mehr bei der Ansetzung aller Spiele – auch in der Kreisliga D. Auch in der aktuellen Saison sieht die Situation gut aus: knapp 90 Prozent der aktiven Schiedsrichter haben eine praktische Leistungsprüfung absolviert, 93 Prozent eine theoretische und nur 7 Prozent überhaupt keine. Das ist hessenweit eine sehr gute Quote. Dass die Kreisliga D Darmstadt eine Problemklasse ist, zeigte sich nicht nur an der Nichtbesetzung mit Schiedsrichtern. Die massiven Angriffe auf Schiedsrichter, die durch einige – immer wieder die gleichen – Vereine zu verzeichnen waren, stellten den traurigen Höhepunkt im Umgang mit Schiedsrichtern dar. Wiederholte Spielabbrüche, diverse Krisengespräche durch den Kreisfußballausschuss und Bestrafungen durch das Kreissportgericht waren die Folge. Es erscheint jedoch unverständlich, warum Wiederholungstäter, die massiv gegen Schiedsrichter tätlich wurden, nicht lebenslang gesperrt werden. Und auch die Tatsache, dass ein Verein, der wiederholt durch Gewalt – gegen Schiedsrichter, aber auch gegen Gegenspieler – auffällt, nicht grundsätzlich gesperrt wird, widerstrebt zutiefst. Warum hier die Rechtsorgane des HFV nicht mit aller Härte durchgreifen, erschließt sich bis heute nicht. Diese Spieler und Vereine machen den Fußball kaputt. 30 Der KSA hat sich hier sehr deutlich vor seine Schiedsrichter gestellt und mehrere Spieltage der Kreisliga D nicht mit Schiedsrichtern besetzt bzw. zu den Vereinen, die auffällig waren, keine Schiedsrichter mehr geschickt. Diese klare Positionierung wurde von weiten Teilen der Fußballgemeinde – nicht nur in Hessen, sondern auch darüber hinaus – unterstützt. Dem KSA ging es mit dieser Aktion darum, darauf aufmerksam zu machen, dass Schiedsrichter kein Freiwild sind. Es bleibt zu hoffen, dass die Thematik der Gewalt gegen Schiedsrichter im Kreis Darmstadt der Vergangenheit angehört – bisher verlief die aktuelle Saison so wie es ein soll, nämlich weitgehend ruhig. Ein weiteres Problem zu Beginn dieser Amtszeit, das sich inzwischen aber auch gelegt hat, war die unverhältnismäßig hohe Zahl an Unzuverlässigkeit bei den Schiedsrichtern – allem voran Spielrückgaben und unentschuldigtes Fehlen bei Pflichtsitzungen. In der Saison 2012/13 führte das zu 174 Bestrafungen in Höhe von insgesamt 6380 Euro plus 2610 Euro Verwaltungsgebühren – also insgesamt 8990 Euro, die die Kreisvereine aufgrund der Unzuverlässigkeit einiger (70) Kameraden zahlen mussten und die anderweitig besser investiert gewesen wären. Zum Glück baute sich diese wieder ab und so reduzierten sich die notwendigen Bestrafungen auf 3650 Euro 2013/14 (mit Verwaltungsstrafen 4175 Euro) bzw. 1790 Euro (2435 Euro) 2014/15. Auch diese Zahl lässt sich sicherlich noch weiter reduzieren. Zwischen dem 01.07.2012 und dem 31.12.2015 wurden ohne die notwendigen Umbesetzungen insgesamt ungefähr 22.000 Schiedsrichter bzw. Assistenten eingeteilt. Die Quote der Rückgaben lag bei durchschnittlich 25 Prozent, sodass ungefähr weitere 5.500 Ansetzungen erforderlich wurden. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit standen die Pflege der Homepage und die Erstellung der SR-Journale im Zentrum der Arbeit. Das SR-Journal, das allen Kreisvereinen zugeschickt wird, wird in seiner aktuellen Form nach der Wiederauflage 1996 in diesem Jahr 20 Jahre alt. Am 1. Februar 2016 erschien die 83. Ausgabe, die 79. in ununterbrochener Reihenfolge – vier Ausgaben jedes Jahr. Mit der Mai-Ausgabe werden die 20 Jahre voll. Wir sind dankbar, dass mit Michael Imhof, Klaus März und Manfred Schick dasselbe Kernteam über die gesamte Zeit treu zusammen geblieben ist und die Redaktion in fest eingespielten Abläufen eng und effektiv zusammenarbeitet. Ebenfalls sind wir dankbar, dass sich immer wieder Schiedsrichter finden, die bereit sind, an verschiedenen Stellen mitzuarbeiten, sei es bei der Erstellung der Portraits unserer Schiedsrichter, bei der Zusammenstellung der Geburtstage oder dem Versand an die Vereine. Ohne die31 ses Team wäre das SR-Journal längst eingeschlafen. Es gibt nicht viele Kreise in Hessen, die eine gedruckte Schiedsrichter-Zeitung herausgeben. Die Website www.sr-da.de wird weiterhin aktuell gehalten und bildet das Leben der Vereinigung ab. Sie dient zudem als Archiv der Vereinigung, alte Inhalte werden nicht gelöscht. Archiviert sind u.a. auch alle bisher erschienen Ausgaben des SR-Journals sowie die aktualisierte Chronik der Vereinigung. Mit Bedauern blicke ich auf die Arbeit im Kreisfußballausschuss. Viele Entscheidungen, die eigentlich im KFA hätten besprochen werden sollen, wurden von einigen wenigen Personen getroffen und im besten Fall im Nachhinein an die anderen KFA-Mitglieder kommuniziert. Ich gehe soweit, dass man nicht mehr von Zusammenarbeit sprechen kann. So waren die Sitzungen des KFA mehr lästiges Pflichtprogramm als konstruktive Zusammenkünfte. Dies ist schade, weil gerade das Gremium Kreisfußballausschuss der Ort für Austausch und Absprachen sein sollte. Mit dem Kreisschiedsrichter- bzw. -fußballtag wird es einen Wechsel im Kreisschiedsrichterausschuss geben. KSO Sebastian Schaab, Lehrwart Christian Ude und Beisitzer Wolfgang Wüst stehen nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Der neu gewählte KSA wird sicherlich eigene Akzente setzen. Ich hoffe, dass mit neuen Köpfen auch neue Ideen und frischer Wind in die Vereinigung kommen. Natürlich wünsche ich mir, dass Funktionierendes nicht blindlings über den Haufen geworfen wird und dass es gewisse Kontinuitäten gibt. Aber trotzdem bedarf es auch neuer Ideen, um die Vereinigung voran zu bringen. Mit dem 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2019 steht auch ein Großereignis an, das der neue KSA – in Zusammenarbeit mit hoffentlich vielen fleißigen Helfern – vorzubereiten und durchzuführen hat. Nicht nur dafür wünsche ich gutes Gelingen! Sebastian Schaab 32 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Ehrenamtsbeauftragter Mit dem Verbandstag im Juni 2012 wurde eine neue Kommision Fußballentwicklung und Nachhaltigkeit ins Leben gerufen, die sich neben aktuellen Themen zur Fußballentwicklung, wie Beispielweise die Bearbeitung der Ergebnisse des DFB-Amateurfußball-Kongresses von Februar 2012, auch um die Belange des Ehrenamts kümmert. Die gebrachten Vorschläge wurden überarbeitet und in einem sogenannten DFB-Masterplan, der sich über die Jahre 2013 bis 2016 erstreckt, festgehalten und so auch beim Bundestag beschlossen. Der „Masterplan 2013 – 2016“ beschäftigt sich im Wesentlichen mit den Handlungsfeldern: – Kommunikation – Entwicklung Spielbetrieb – Vereinsservice. Zum gleichen Zeitpunkt wurde auf der Homepage des DFB die Onlineberatung unter der Rubrik „meinfussbal.dfb.de“ gestartet. Wer mal reinschaut, wird feststellen, dass die Vereinsberatung für die alltäglichen Problemen der Basis durchhaus eine Hilfestellung bietet. Der DFB fördert die Ehrenamtlichearbeit mit vielen Aktionen. Alljährlich gibt es die DFB-Aktion Ehrenamt. Stellvertretend für viele ehrenamtliche Helfer im Verein wurden folgende Kreissieger der DFB-Aktion Ehrenamt geehrt: 2012 Hans Jörg Hoelzl SG Arheilgen 2013 Sarah Distelmann 1. FCA Darmstadt 2014 Lars Gröning FTG Pfungstadt + Club 100 2015 Sergej Zimmermann FC Sturm Darmstadt Die Kreissieger wurden mit Begleitung für ein Wochenende nach Grünberg eingeladen und dabei auch ein Heimspiel der Eintracht Frankfurt besucht. 2015 wurde ein DFB Wettbewerb „Fußballhelden“ ins Leben gerufen. Der Wettbewerb ist beschränkt auf Kinder und Jugendtrainer sowie Jugendleiter zwischen 16 und 30 Jahren. 33 Leider sind keine Vorschläge von Vereinen eingegangen. Schade, weil die Kreissieger zu einer fünftätigen Fußball-Bildungsreise nach Santa Susanna in der Nähe von Barcelona eingeladen werden. Alles auf DFB Kosten. Der Preis macht gleich doppelt Freude: Der Ehrenamtliche freut sich über die persönliche Weiterbildung im sonnigen Ambiente, gleichzeitig profitiert auch der Verein davon, dass sein ehrenamtlicher Mitarbeiter noch mehr Knowhow bekommt. Weiterhin haben die Vereine die Möglichkeit, verdiente ehrenamtliche Vereinsmitglieder mit dem DFB-Sonderpreis bestehend aus einer Urkunde und einer Uhr auszuzeichnen. Im Kreis wurden zwei Ehrungsabende des Fußballkreises Darmstadt durchgeführt: 2013 – bei SG Eiche Darmstadt Ehrenpreis – Karl-Heinz Schecker – SC Viktoria Griesheim Johann Schmalz – SV St. Stephan Griesheim; 2015 – bei EHG Darmstadt Ehrenpreis – Dieter Karl – SV Erzhausen. Ich möchte noch einmal auf die bestehenden Ehrungsmöglichkeiten hinzuweisen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass nicht alle Kapazitäten ausgenutzt werden. Gerne stehe ich den Vereinen beratend zur Verfügung. Recht herzlichen Dank für die Förderung und den Einsatz für das Ehrenamt im Vereinen und beim Hessischen Fußball-Verband. Anton Kondziella 34 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Referent für Freizeit- & Breitensport Leider gelingt es uns im Kreis Darmstadt nicht, alle Wünsche des Verbandes hinsichtlich der verschiedenen Angebote entsprechend umzusetzen. Im Bereich des AH-Fußballs wurden durch den AH-Beauftragten Werner Rückert Meisterschaften im Bereich Großfeld und Kleinfeld der Ü35 angeboten. Leider ist seit der Saison 2015 keine Großfeldrunde mehr zu Stande gekommen. Seit Jahren ist der Kreis Darmstadt in der Lage einen starken Vertreter zu den jährlichen Hessischen Ü40-Meisterschaften zu schicken; leider blieb der Hessentitel bis jetzt immer aus. Des Weiteren wurden Krombacher-Pokalrunden angeboten, welches auch eine hohe Akzeptanz bei den Alte-Herren-Mannschaften findet. In der letzten Spielzeit versuchte der Kreisfußballausschuss auch ein gemeinsames Krombacher-Pokalendspiel der Aktiven und Alte Herren durchzuführen, was leider kurz vor dem Spieltag von den Alte-Herren-Mannschaften umgeworfen wurde, was am Ende zu sehr viel Unmut geführt hatte. Seit der Einführung des Ü40-Krombacher-Hessenpokals konnte Darmstadt auch immer einen Vertreter stellen. Werner Rückert hat diese Saison erstmals auch eine Pokalrunde für Ü45-Mannschaften eingeführt. Vor Jahren gelang es dem Kreis auch zu den jährlichen Hessischen Ü35-Futsalmeisterschaften einen würdigen Vertreter zu schicken. Das Thema „Futsal“ findet bei den Alte-Herren-Mannschaften leider keinerlei Akzeptanz, was zur Folge hat, das seit 2 Jahren der Kreis keinen Vertreter mehr zu diesen Meisterschaften entsenden kann. Weiterhin wurde versucht Ü50-Mannschaften zu begeistern, an den jährlichen Hessischen Ü50-Meisterschaften teilzunehmen, jedoch ohne Erfolg. Ralf Gödel 35 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Kreiskassenwart Bis zum Jahre 2013 wurden bei den Aktiven und den Alte-Herren-Mannschften noch zusätzliche Meldegebühren auf Kreisebene auf den jährlichen Sitzungen einkassiert. Im Jahr 2013 wurde dies von Verbandsseite unterbunden, somit wurde im Kreis Darmstadt ein weiterer Förderverein gegründet. Nähere Informationen zu dem Förderverein kann Euch Michael Sobota oder Wilhelm Roth, als Rechner, geben. Nach nunmehr 12 Jahren, stehe ich für keine weitere Amtsperiode zur Verfügung und verabschiede mich somit von dem Kreisfußballausschuss Darmstadt. Es war nicht mein Ziel jetzt schon aufzuhören, aber Ereignisse haben mich dazu bewogen, den Schritt doch zu vollziehen. Ich wollte im Ausschuss immer auch etwas mit dem Sportgeschehen zu tun haben, nach der Auflösung des Soma- und Freizeitspielbetriebes gab mir Michael Sobota die Gelegenheit, die Kreisliga D als Klassenleiter zu begleiten. Ich habe dies zwei Jahre mit viel Spaß und Engagement gemacht, musste aber feststellen, dass das Verständnis aus meiner Sicht zu dem früheren Klassenleiter nach der Übernahme etwas „kühler“ geworden ist. Somit habe ich nach zwei Jahren die Klassenleitung wieder an den früheren Klassenleiter zurückgegeben. Danach war für mich klar, dass ich im Jahre 2016 nicht mehr kandidieren werde. Ich bedanke mich bei allen Vereinen für das entgegengebrachte Vertrauen in den letzten Jahren und wünsche dem neuen Kreisfußballausschuss alles Gute zum Wohl der Vereine. Ralf Gödel 36 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Koordinator für Qualifizierung Die Vereine im Mittelpunkt Die Qualifizierung ist ein wichtiger Bestandteil des Fußballs! „Liebe Freunde des Fußballsports, die Entwicklungen in den Vereinen, die Bedürfnisse und der Stellenwert des Fußballs erfordern ein umfangreiches Wissen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Das Thema Qualifizierung hat noch nie einen so großen Stellenwert gehabt, wie aktuell“. Kurzschulungen Es finden auch in unserem Fußballkreis für interessierte Jugendtrainer und Betreuer aus den Vereinen Kurzschulungen für alle Altergruppen statt. Kurz und kompakt werden im Zeitraum von ca. 5 Stunden die Inhalte und Methoden kindgerechten Fußballtraining vorgestellt. Informationen rund um den Fußball erwarten die Teilnehmer. So bot der Fußballkreis im Berichtzeitraum 30 Veranstaltungen an. Leider wurden die angebotenen Kurzschulungen von den Vereinen nur sehr wenig in Anspruch genommen. Dies spiegelt sich in den stagnierten Teilnehmerzahlen pro Veranstaltungen wider. Trainer C- Lizenz Die Ausbildung wird jedes Jahr mit den Modulen Basiswissen, Kindertraining und Jugendtraining plus Prüfung angeboten. So fanden im Berichtszeitraum insgesamt 4 komplette Ausbildungslehrgänge statt, 66 Trainer absolvierten diese erfolgreich. Einige wenige Teilnehmer haben die Ausbildung mit dem Teamleiter Zertifikat vorzeitig beendet bzw. wollten ausschließlich dieses Zertifikat erwerben. Dank und Schlusswort Zum Schluss meines Berichtes möchte ich mich bei allen Vereinen bedanken, die ihre Sportanlagen und Vereinsheime für die Veranstaltungen im Rahmen der Aus- und Fortbildung zur Verfügung gestellt haben. Ohne diese Unterstützung hätten wir das große Programm nicht geschafft. 37 Mein Appell geht an die Vereinsverantwortlichen, insbesondere die Jugendleiter, für die Ausbildungsangebote zu werben: Es profitieren die Vereine zum Wohle der Kinder und Jugendlichen davon. Bedanken möchte ich mich auch beim Kreisfußball- und beim Kreisjugendausschuss und bei der Kreisschiedsrichtervereinigung für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Heinz Werner Krautwurst 38 39 40 41 42 43 44 45 46 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Kreissportgericht Darmstadt Nach weiteren vier Jahren Amtszeit seit dem letzten Kreisfußballtag 2012 kann ich mit Hochachtung zum Ausdruck bringen, dass die damals von den Vereinen entsandten Sportkameraden ihre Tätigkeit als Einzelrichter (EZR) im Kreissportgericht (KSG Darmstadt), dass in sie gesetzte Vertrauen voll und ganz gerechtfertigt haben. Die Sportkameraden haben dieses Ehrenamt neben ihrem Privat-, Berufs- und Vereinsleben mit großem Zeitaufwand und Weitblick, praxisbezogen in Verbindung von Satzung und Ordnungen des HFV zum Wohle unseres Fußballsports mit den Vereinen in der Sache gerecht recherchiert und letztendlich im Rahmen des vorgesehen Strafrahmens ihre Entscheidungen getroffen. Dies belegen auch die geringfügig gewordenen Widerspruchsverfahren zur nächst höheren Instanz in den letzten vier Jahren. So kann man, wenn auch meiner Meinung nach noch teilweise da und dort festzustellen ist, dass der eine od. andere Sportkamerad in den Ausschüssen teils anderer Meinung ist, dass die beim Verbandsfußballtag 2008 auf den Weg gebracht und notwendig gewordene Verbandsreform Trennung des Rechtswesen vom laufenden Spielbetrieb ihre Früchte trägt. Mit Trennung der Sportgerichtsbarkeit von der Verwaltungsarbeit des Spielbetriebs wurden dem Einzelrichter in den Sportgerichten mehr Effektivität und zeitnahe Bearbeitung mehr Kompetenz in der Sache eingeräumt. Nicht jede Anzeige oder Meldung bedarf daher einer Kammerbesetzung od. sogar einer mündlichen Verhandlung. Ein wesentlicher Aspekt für diese Verfahrensabwicklung war das vermeiden von unnötigen, teils hohen Verfahrenskosten, die nicht nur die Vereine sondern auch den Verband nicht unerheblich belastet haben. Die nachfolgenden Angaben (Statistiken) mahnen uns jedoch die Sache weiter voranzutreiben und die in Zukunft verstärkte Integration, die in unser Land kommenden Asylbewerber in die Vereine einzubinden und die nachhaltige Reform von „Fair ist mehr“ die sportliche Disziplin in Verbindung eines Fußballspiels diesen Sportkameraden näher zu bringen. 47 Auflistung der Sportrechtsverfahren als Summe, die von der Kammer und den EZR, bis Februar 2016, abgearbeitet werden mussten. Junioren: Spielsaison Verfahren: Einzelrichter: 2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016 9 x Kammer 6 x Kammer 7x Kammer 5 x Kammer 149 Urteile 141 Urteile 139 Urteile 91 Urteile Senioren: Spielsaison Verfahren: Einzelrichter: 2012/2013 2013/2014 2014/2015 Feb. 2016 7 x Kammer 6 x Kammer 9 x Kammer 3 x Kammer 165 Urteile 162 Urteile 159 Urteile 90 Urteile Auffällig festzuhalten ist der Anteil von Sportrechtsverfahren gegen Trainer, Vereinsverantwortliche und Spieler, wegen sportwidrigen Verhaltens gegenüber den Schiedsrichtern. Dabei kam es in der Spielsaison 2012/13 (TG 75 Darmstadt) und 2014/15 (BG Darmstadt) zu besonders verwerflichen Sportwidrigkeiten von Spielern in Verbindung von körperlichen Angriffen (Tätlichkeit) gegenüber dem Schiedsrichter, die letztendlich jeweils zu einem Spielabbruch führten. Nachhaltig traf es den Verein BG Darmstadt in der Spielsaison 2014/15 unter anderem auch wegen brutaler SR-Tätlichkeit von einem Spieler des Vereins, mit Auswirkung das der Verein wegen bereits vorangegangenen auffälligen Sportwidrigkeiten bei Pflichtspielen dieser Mannschaft mit einem befristeten Vereinsspielverbot belegt wurde und kurz nach Antrag des KFA Darmstadt vor einem Verbandsauschluss stand. Die Vereine und im besonderem die beiden vorgenannten Vereine werden daher gebeten darauf zu achten, das Trainer und ihre Vereinsverantwortlichen Sportkameraden sowie das Team bei den Spielen um mehr sportlichen Anstand bemüht sind und das Logo des DFB „Fair ist mehr“, trotz emotionaler Zugeständnisse nicht aus dem Auge verlieren. In diesem Zusammenhang muss es uns gemeinsam gelingen, die Zahl der Verfahren, die in der laufenden Amtsperiode an Intensität teils zugenommen hat, deutlich wieder zu senken. Im Spannungsfeld zwischen Vereinsinteresse und engagierendem Verhalten während und nach einem Fußballspiel zum Schutz aller Beteiligten muss das Sportgericht seine Urteile fällen. Dabei kommt es naturgemäß immer wieder zu Entscheidungen, die sich für die eine oder andere Partei unbefriedigend darstellt. Trotzdem bin ich 48 überzeugt, dass der eingeschlagene Weg einer guten Zusammenarbeit zwischen unseren Vereinen und dem Sportgericht sichtbar deutlich und verbessert ist. Dies ermuntert mich und meine Sportkameraden im Sportgericht in gleicher Konstellation das Rechtswesen in unserem Fußballkreis weiter zu entwickeln und zu festigen. Ich darf mich an dieser Stelle auch im Namen der Einzelrichter im KSG Darmstadt bei allen Verantwortlichen Sportkameraden/innen in den Vereinen, bei meinen Sportkameraden/in im KFW Darmstadt und dessen Unterabteilungen für ihre stets freundliche und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Kreissportgericht recht herzlich bedanken. Die Zusammensetzung des KSG Darmstadt, ab März 2012 – März 2016 Vorsitzender: Richard Feick, Ober-Ramstadt/Modau (SG Modau) Stv. Vorsitzender Achim Pfeffer, Darmstadt (TG 75 Darmstadt); Einzelrichter: Rainer Frohnert, Darmstadt (SV Germania Eberstadt) Werner Ahl, Darmstadt (SpVgg. Seeheim-Jugenheim) Alfred Raab, Pfungstadt/Hahn (SV Hahn) Sven Assmus, Seeheim-Jugenheim (SKG Bickenbach); Beisitzer als Kammer im Sportgericht: Klaus Wettstein, Modautal (SG Modau) Oswald Klein, Darmstadt (RW Darmstadt) Oliver Krause, Darmstadt (SKG Ober-Beerbach); Juniorenvertreter: Beatrice Bender, Pfungstadt (RSV Germania Pfungstadt) Patrick Wisnewski, Alsbach/Hähnlein (FC Alsbach). (Diese beiden Jugendvertreter/in können gemäß Satzung (§ 16 Nr.3 RVO) in dieses Amt nicht mehr gewählt werden). Aus gesundheitlichen Gründen sind aus dem KSG Darmstadt ausgeschieden der Sportkamerad Oswald Klein (SKV RW Darmstadt) und altersbedingt Sportkamerad Alfred Raab (SV Hahn). An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen ausscheidenden Sportkameraden und bei Beatrice Bender für die geleistete ehrenamtliche Arbeit, recht herzlich bedanken. Richard Feick 49 F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T Anträge des Kreisfußballausschusses Antrag 1 Änderung des § 31 der Strafordnung (Einsatz nicht spielberechtigter Spieler): Änderung des § 31 Abs. 4: In den Fällen von Nr. 1 - 3 tritt bei Verbandsspielen in der Regel (statt außerdem) Spielverlust ein. Begründung: Die vom Verbandsspielausschuss bzw. der Geschäftsstelle erlassenen Ausführungsbestimmungen zum § 71 der Spielordnung gehen an der Realität gerade auf der Kreiseben komplett vorbei. Auslöser war ein realitätsfernes Urteil des Verbandssportgerichts. Um den Sportgerichten zumindest einen Ermessensspielraum einzuräumen und unabhängig davon, dass diese Ausführungsbestimmungen einer dringenden Korrektur bedürfen, soll der Abs. 4 modifiziert werden. 50 Antrag 2 § 10a der Finanz, Beitrags- und Gebührenordnung Nach § 10a betragen die Verwaltungskosten bei Einzelrichterurteilen und Verwaltungsstrafen 15 Euro. Seit Sommer 2015 wird den Einzelrichtern der Sportgerichte eine Pauschale in Höhe von 3 Euro je Einzelrichterurteil zugestanden, den SG-Vorsitzendem bzw. dessen Vertreter eine Pauschale von 7,50 Euro für die Erstellung eines Urteils. Diese Pauschalen sind jedoch nicht Teil der gebühren gem. § 10a, sondern werden von den Vereinen zusätzlich erhoben. Damit kommt dass einer faktischen Gebührenerhöhung gleich, für welche es keine legitimierte Grundlage gibt. Weder der Aufsichtsrat noch die Sportgerichtsbarkeit kann dies legitimieren, der Verbandsvorstand hat hiervon allenfalls Kenntnis genommen. Der Fußballkreis Darmstadt beantragt, die pauschalisierte Vergütung aus den 15 Euro Verwaltungskosten heraus zu nehmen oder aber die Gebührenhöhe über ein Votum des Verbandstages auf 18 Euro bzw. 25 Euro (Urteile) zu erhöhen 51 Antrag 3 Ergänzung des § 24 der Satzung (Präsidium): Für die Mitglieder des Präsidiums sowie der Vorsitzenden der Verbandsausschüsse besteht eine Altersbeschränkung von 70 Jahren. Begründung: Auch der DFB hat aus gutem Grund für sein Präsidium eine Altersbeschränkung von 70 Jahren festgelegt. Damit wird ausgeschlossen, dass Spitzenämter über das Maß hinaus von Einzelpersonen in Beschlag genommen werden. 52 Antrag 4 § 32 Verbandsspielausschuss Der Verbandsspielausschuss setzt sich zusammen: neu: j) jeweils einem Kreisfußballwart aus den sechs Regionen Begründung: Bis zur großen Verbandsreform im Jahre 2008 waren im Verbandsspielausschuss neben den Bezirksfußballwarten (heute Regionalbeauftragte) auch jeweils ein Kreisfußballwart aus dem Bezirk Mitglied im VSpA. Seit dieser Zeit sind die KFW nicht mehr dabei. Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es sinnvoll ist, wieder KFW mit im VSpA tätig sein zu lassen. Dies ergibt sich alleine schon aus der Aufgabenstellung des VSpA, wonach unter den Buchst. b) und d) ein direkter Bezug zu den Kreisen hergestellt ist. Insoweit ist es konsequent und der Sache dienlich, den Sachverstand der KFW wieder in das Gremium einzubringen. 53 Antrag 5 Ergänzung des § 25 der Satzung (Aufgaben des Präsidiums): Das Präsidium hat das Recht, Lehrstäbe, Arbeitskreise, Kommissionen und besondere Beauftragte zur Regelung bestimmter Sachgebiete zu berufen. Es entscheidet über die Aufgaben dieser Gremien und deren Zusammensetzung einschließlich der Berufung und der Abberufung einzelner Mitglieder. Entsprechendes gilt für besondere Beauftragte. Es ist befugt, die Beschlüsse der Ausschüsse außer Kraft zu setzen und in der Sache neu zu entscheiden. Begründung: Hier folgt in Anlehnung an die Satzung des DFB eine deutlichere Kompetenzregelung des Präsidiums. 54 Antrag 6 Änderung des § 24 der Satzung (Präsidium): Neufassung über die Zusammensetzung des Präsidiums: Das Präsidium besteht aus: a) Präsident b) Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung c) Vizepräsident Wirtschaft, Finanzen und Personal d) Vizepräsident für Recht und Satzungsfragen e) Vorsitzendem(er) Verbandsspielausschuss f) Vorsitzendem(er) Verbandsschiedsrichterausschuss g) Vorsitzendem(er) Verbandsjugendausschuss h) Vorsitzender Verbandsausschuss Frauen und Mädchen i) Vorsitzendem(er) Verbandssportgericht. Begründung: Eine Neuausrichtung des Präsidiums ist unabdingbar. In diesem Kontext ist § 28 (erweitertes Präsidium) komplett zu streichen. Die Schaffung eines erweiterten Präsidiums hat sich in der Vergangenheit nicht bewährt, weil es unübersehbare Reibungsverluste zwischen Präsidium und erweitertem Präsidium gegeben hat. Mit der Schaffung eines Präsidiums werden die Strukturen transparenter und Zuständigkeiten klarer hervorgehoben. 55 Antrag 7 Wegfall des § 28 der Satzung (erweitertes Präsidium): Begründung: Die Installierung eines doppelten Gremiums (Präsidium und erweitertes Präsidium) hat sich nicht bewährt. Es kam zu Doppelstrukturen und Kompetenz-Wirrwarr. Durch die Schaffung eines Organs wird dies künftig vermieden und kommt außerdem dem Anspruch der Reformanhänger von 2008 entgegen, die stets schlankeren Strukturen im Verband das Wort geredet haben. 56 Antrag 8 Änderung des § 29 der Satzung (Verbandsvorstand): Buchst. h: Streichung des ersten Satzes (kein Stimmrecht für die Regionalbeauftragten). Begründung: Es ist absolut nicht nachvollziehbar, warum die sechs Regionalbeauftragten im HFV zwar an den Sitzungen des Verbandsvorstandes teilnehmen sollen, dort aber kein Stimmrecht ausüben dürfen. 57 Antrag 9 Änderung des § 71 der Spielordnung (Spielbericht, Pässe): Ergänzung des § 71 Abs. 2: Die Sätze 2, 3 und 5 finden bei Freundschaftsspielen keine Anwendung. Begründung: Nach der derzeit geltenden Fassung des § 71 muss auch bei Freundschaftsspielen das Sportgericht tätig werden, wenn ein Spieler sich nicht legitimieren konnte. Dies erscheint Unverhältnismäßig gerade bei Freundschaftsspielen. Nachforschungen durch den Klassenleiter und ggfs. eine Verwaltungsstrafe sind in diesem Fall ausreichend. Durch eine solche Regelung werden die Sportgerichte entlastet und die Vereine im Zweifel weniger (durch SG-Urteile) belastet. Satz 1 des § 71 bleibt ebenso erhalten wie Satz 4. 58 Antrag 10 vom 18.02.2016 Sehr geehrte Damen und Herren, die Darmstädter TSG 1846, Abteilung Fußball, stellt den Antrag ab der kommenden Spielzeit, Sommer 2016 das Mindestalter für AH Spieler von derzeit 35 Jahren auf das Mindestalter von 32 Jahren herabzusetzten. Als Ausnahme sollten 2 Spieler mit 30 Jahren auch spielberechtigt sein. Wenn auf dem Kreisfußballtag dem zugestimmt wird, werden wir in Zukunft bedeutend weniger Spielausfälle, bzw. Absagen haben. Der Vorteil für alle Vereine wäre natürlich auch das die Aktiven Fußballer nach Beendigung Ihrer Fußballerkarriere weiterhin eine Plattform für das Fußballspielen und dem geselligen Beisammensein vorfinden. Da die meisten Spieler mit erreichen des 30. Lebensjahres nicht mehr die Fitness wie vor 10 Jahren haben, Verletzungen häufiger kommen, die Ausfallzeit dementsprechend länger ist, wird sich der eine oder andere sich das wohl überlegen nahtlos von den Aktiven Mannschaften in die Alten Herren zu wechseln. Wenn ein Spieler aber sich entschließt mit 30 Jahren aufzuhören und zu warten bis er 35 Jahre ist um dann AH zu spielen, dann hat er nach fast fünf Jahren Pause bestimmt keine große Lust mehr wieder Fußball zu spielen. Mittlerweile hat er sich einer anderen Sportart gewidmet oder macht seinen Sport in einem Fitneßstudio. Mit sportlichen Grüßen Harald Backes 1. Vorsitzender Darmstädter TSG 1846 Abteilung Fußball 59 Antrag 11 vom 04.03.2016 Antrag auf Änderung der Spielordnung (§27 Unterbau) Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit möchten wir, die SKG Ober-Beerbach, den Antrag auf Änderung des § 27 Unterbau, der Spielordnung für den Bereich Frauen- und Mädchenfussball stellen. Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga müssen wir jede Saison eine erhebliche Strafe wegen fehlenden Unterbau bezahlen und die Frauenmannschaft mit einem Punktabzug leben. Da wir ein Verein in einem sehr kleinen Ort sind, ist es uns derzeit nicht möglich eine Juniorinnenmannschaft zu stellen. Da in der heutigen Zeit leider auch immer seltener Eltern bereit sind, die Jugendlichen ins Training oder zu Spielen zu fahren und unser Ort eine sehr schlechte Verkehrsanbindung hat, ist eine Meldung einer Juniorinnenmannschaft leider nicht möglich. In unserem Falle hatten wir sehr lange eine erfolgreiche Jugendarbeit im Mädchenfußball. Unsere U16 Juniorinnen spielten lange Zeit in der Hessenliga. Der Großteil unserer jetzigen Verbandsligamannschaft stammt aus unserer eigenen Jugendarbeit. Uns fehlt es also nicht an Engagement oder dem Willen, sondern die verschiedenen Umstände machen eine Meldung einer Juniorinnenmannschaft leider nicht möglich. Sogar im JFV Bergstrasse, in dem mit uns noch 4 weitere Vereine vertreten sind, kommen nicht genügend Mädchen zusammen. Im Enddefekt wird unsere gute Jugendarbeit nun bestraft, in dem der Mannschaft jedes Jahr Punkte abgezogen und dem Verein eine Geldstrafe auferlegt wird. Wir glauben nicht, dass dies im Sinne des HFV ist. Wir denken, dass wir nicht der einzige Verein sind, der diese Probleme hat oder in Zukunft haben wird und beantragen deshalb, den § 27 der Spielordnung, hinsichtlich des Frauenfußballs, abzuschaffen. Mit sportlichen Grüßen Michael Meyer Jugendleiter SKG Ober-Beerbach 60
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