日独芸術対談 書家 長岡美和子 進 化 する墨 象 芸 術 の 担 い 手 カトリン・スザンネ・シュミット(以下 シュミット):お久し 長岡:それが、本格的に始めたのは高校からなんです。と言 長岡美和子(以下 長岡):これでシュミットさんとお会いする なかったんですね。ですから、高校に進学したら絶対に書道 のは 4 回になりますね。 部に入ろうと強く思いました。進学した高校は、必修として シュミット:私は長岡先生とお会いするのはこれで 4 回になり 書道の授業がありまして、書道専門の先生もいらっしゃった ぶりです。長岡先生。ドイツでお会いして以来ですね。 いますのも、中学生の頃は、学校に書道部があることを知ら ますが、今日は先生がこれまで歩まれた人生についてお聞き んです。 シュミット:伝統的な風習を持つ学校だったのですか? したいと思っていました。先生は、若い頃から書道をやって 長岡:古く歴史ある学校ではなかったですが、書道に力を入 いらっしゃいますよね? 長岡:私が子どもの頃は、小学校 3 年生と 4 年生が、硬筆 れていたとは思います。もちろん書道部もありまして、先ほど 書道を勉強することになっていました。これは鉛筆を使って 言った書道専門の先生が顧問を務めていました。私は 1 年か 美しい文字を書く授業です。進級して 5 年生と 6 年生になる ら入部して書を学びましたが、教わったのは漢字やかな書な と、筆で文字を書く授業がありまして、これを習字と言います。 どで、現在書いている前衛書については全く知りませんでし 当時の私は、絵画に興味がありまして、クラブ活動で絵を習っ た。卒業後は書道に関する学部のある大学へ進学したいと考 ていました。プロの画家の先生もお招きして、お話しする機 えていましたが、実は日本にそういう専門的な大学は無かっ 会もいただいていたことを憶えています。ところが 5 年生の習 たんですね。そこで顧問の先生からは「大学に進学して勉強 字の授業で、硯で墨を磨っている間に、その墨の香りにふっ しながら、書道家に弟子入りしたらどうか」と勧められて、そ と心を奪われまして、それから興味が書道の方に移ってしまっ の時に初めて世の中に書家という職業があることを知ったん たんですね。 ですね。それから私はそのアドバイスに従って、大学は理工 シュミット:そこから書道の世界を歩まれたのですか? 学部の数学科に進みました。 302 作品:轟 シュミット:書道に興味を持っていた人としては意外な選択 環境だと、師匠からアドバイスをもらえないから、不安だった ですね。しかし書道も数学も、バランスや割合などを考える のではないかと思います。当時、先生の周囲には、他にアド 必要があるという意味では、つながりがあるのかもしれませ バイスや感想を言ってくれる方はいましたか? んね。 長岡:母からはよく感想をもらったり、書について話し合うこ 長岡:その通りですね。現在の私の書にもかなり影響を与え とがありました。もともと母の父――つまり祖父が家に画家 ていると思います。そして大学では数学を勉強する一方で、 などを招いて、引き出物用に絵を描いてもらっていたそうで、 クラブ活動として書道部に入りました。そちらの顧問の先生 そのせいか母は芸術が好きだったんです。別に教えてもらっ がかつて師事していた書道家が、墨象――つまり前衛書道の たりしていたわけではありませんが、着眼点が優れていまして、 産みの親として知られる上田桑鳩先生だったんですね。そこ かなり的確な助言をもらっていましたね。ですから私の書は、 で私はようやく、前衛書道を知ることになったんです。 知識は専門家から、感覚的なものは母から学んでいる中で、 シュミット:墨象というのは、普通の書とどう違うのですか? 個性と言いますか自分の表現というものを構築していったわ 長岡:書道の技術を使って、何か思想や自分の考えなどを表 けです。 現するのが一番の違いだと思います。字を書くという行為か 今、墨象で小説を表現するという取組みをしていますが、こ ら、更に表現というものに没頭するような感覚です。 れも私以外には誰もやっていません。文学作品の文字をその シュミット:ところで大学卒業後は、どんな仕事を? まま書き表すという方はたくさんいますが、1 字で表現すると 一人でやっているとくせ字が酷くなってしまうので、これはい シュミット:完全に先生のオリジナルなのですね。 長岡:大学で勤務しながら、書道を続けていました。ただ、 いうのはまだ見たことがありません。 けないと思い、大学の書道部の先生にもう一度指導してほし 長岡:元々は私も漢字の意味から生まれる世界を表現してい いと連絡したんです。ところがその先生は、 「長岡さんはもう ました。ですから、 「美」などの明るい意味を示す漢字ばか 十分に書を表すことができるから、一人でやりなさい」と言わ り用いていましたね。ただ、小説を表現することに取り組み れてしまったんです。 始めてから、漢字の意味に左右されることが無くなってきま シュミット:私はアーティストではありませんが、そういった した。例えばこの作品「佐」などは、この字自体が持つ意味 303 日独芸術対談 と思ったんですね。 シュミット:日本画は始めて何年になりますか? 長岡:だいたい 38 年くらいになりますか。日本画の面白いと ころは、絵具や金箔などの華やかさですね。これが、墨で表 す書道と対照的で、お互いに良い影響を与えていると感じて います。 シュミット:書道と居合道と日本画、それぞれが共鳴してい るのですね。そして、居合道は体を使い、書道と日本画は頭 と精神を使います。これが先生の若さの秘訣なのではないで しょうか? 長岡:ありがとうございます。 シュミット:話は戻りますが、ドイツで揮毫をやって下さった というのはないんですよ。こうした漢字は、昔の自分なら書こ 時、どんなことを感じましたか? ドイツの人たちの反応はど うと思わなかったでしょうね。 うでしたか? シュミット:先生の技量が上がったからこそできる表現なの 長岡:反応はよかったと思いますね。自分のやっていること たか? こういったものは、呼吸であったりため息であったりでわかる 長岡:同じ頃から、居合道を習い始めましたね。これも大学 ものなんですね。 すよ。 しました。最後に先生、これからの活動について伺いますが、 でしょうね。他に社会人になってから変化したことはありまし についてわかってくれているな、という手ごたえがありました。 シュミット:それはよかったです。私もドイツ代表として安心 の書道の先生がやっていたご縁で、私も教えてもらったんで シュミット:居合道は、私も知っています。ドイツで夏のお祭 墨象はずっと続けられるのですよね? マンスを見せて下さったんです。 れていなかったら、私は書道をやっていなかったかもしれま 長岡:そうだと思います。もし上田桑鳩先生が墨象を考案さ りをやる際に、現地の日本人で居合を教えている方がパフォー 長岡:そうでしたか。居合道は色々な流派がありますが、体 せん。そもそも書道は日本人にとって教養であって、字を美し の重心を保つことでは共通しています。この重心移動は、書 く書くためのものでした。上田先生が墨象を考案した時は、 を表す時に非常に役立っています。 書壇から厳しく非難されていたそうです。ただ上田先生は、 シュミット:確かに、先生の揮毫を拝見した時、動きに特別 書道を突き詰めていけば、いずれ墨象のように書をもって表 な要素があると感じていました。それが重心の安定だったの 現する世界に行きつくと言っていて、実際にそうなりました。 ですね。 それができたのは、上田先生が普通の書も素晴らしい腕前 長岡:そうですね、かれこれ 45 年ほどやっているので、今 で、なおかつ優れた感性を持っていたからだと思います。 も習い始めたんです。私の後に居合道を習いに来た方で日本 を作られたかもしれませんね。これからも先生の新しい挑戦 シュミット:もしかしたら、長岡先生ご自身で全く新しい書道 では体に染みついています。実はこの居合道が縁で、日本画 画の先生がいまして、お話を聞くうちにちょっとやってみたい を楽しみにしています。どうもありがとうございました。 304 Verterin einer sich weiterentwickelnden Avantgarde-Kalligrafie 作品:絆 Ka t r i n - S u s a n n e S c h m i d t ( i m Fo l g e n d e n : Nagaoka: Richtig angefangen habe ich erst in gesehen, Frau Nagaoka. Das letzte Mal haben wir wusste, dass überhaupt shōdō angeboten wurde. uns in Deutschland getroffen. Deshalb hatte ich mir fest vorgenommen einen Miwako Nagaoka (im Folgenden Nagaoka): Das Kurs zu besuchen, sobald ich auf die Oberschule ist nun das vierte Mal. kam. Dort war shōdō ein Pflichtfach und der Schmidt: Das ist unser viertes Treffen, wobei ich Unterricht wurde von einem professionellen shōdō- der Oberschule, da ich in der Mittelschule nicht Schmidt): Wir haben uns lange nicht mehr heute gerne etwas über Ihre Biographie erfahren Lehrer geführt. würde. Sie haben sehr früh mit shōdō [Kalligrafie] Schmidt: Wurde auf Ihrer Oberschule insbesondere auf Traditionen und Gepflogenheiten angefangen. Nagaoka: Als ich in der dritten, vierten Klasse war, geachtet? festen Stift] beigebracht. In der fünften sowie dennoch wurde, großer Wert auf shōdō gelegt. Nagaoka: Es war zwar keine alte Schule aber wurde uns kōhitsu shodō [Kalligrafie mit einem der sechsten Klasse haben wir gelernt mit einem Selbstverständlich gab es einen Kurs und der Pinsel Zeichen zu schreiben. Das nennt sich shōji. Lehrer, von dem ich eben sprach, war Leiter dieses Ich interessierte mich damals für Malerei und Kurses. Ich habe im ersten Jahr der Oberschule nahm deshalb im Rahmen der Freizeitaktivitäten damit begonnen aber da ich nur kanji [chinesische an unserer Schule am Malunterricht teil. Ich Zeichen] und kana [ japanische Zeichen, die erinnere mich daran, dass professionelle Künstler sich ursprünglich aus den chinesischen Zeichen eingeladen wurden und wir die Gelegenheit hatten ableiten] lernte, wusste ich damals nichts über uns mit ihnen zu unterhalten. Als ich jedoch zenei shodō [eine Art der Kalligrafie], womit während des shōji-Unterrichts die Tusche anrieb, ich mich heute befasse. Daraufhin empfahl mir war ich so sehr von dem Tuschegeruch fasziniert, mein Lehrer an der Universität zu studieren und dass ich mich von da an nur noch für shōdō gleichzeitig bei einem shōdō -Meister in die interessierte. Lehre zu gehen. Da erfuhr ich erstmals, dass Schmidt: Das war also der entscheidende Moment man shōdō als Beruf ausüben kann. Ich folgte nun dem Rat meines Lehrers und begann an für Sie? 305 日独芸術対談 der naturwissenschaftlich-technischen Fakultät Universitätsabschluss gemacht? Mathematik zu studieren. Nagaoka: Ich habe an der Universität gearbeitet und mich weiterhin der Kalligrafie gewidmet. Da Schmidt: Das ist aber sehr ungewöhnlich, zumal Sie sich eigentlich für shōdō interessiert haben. ich jedoch alleine arbeitete, verschlechterte sich Dennoch gibt es gewisse Ähnlichkeiten, denn bei meine Schrift und ich wandte mich erneut an beiden wird auf Balance und Proportion geachtet. meinen Lehrer. Dieser sagte mir jedoch, dass ich Nagaoka: Genauso ist es. Das beeinflusst in der Lage sein sollte alleine zu arbeiten, da ich noch heute meinen Stil. So habe ich neben bereits die shōdō-Kunst beherrschte. dem Mathematik-Studium einen shōdō -Kurs an Schmidt: Ich bin zwar kein Künstler aber ich kann mir vorstellen, dass Sie verunsichert waren, da Sie der Universität belegt. Der Kursleiter war einst Lehrling bei Sōkyū Ueda gewesen, der die Kunst sich von ihm keinen Rat einholen konnten. Gab es des bokusho [eine besondere Art der Kalligrafie] ansonsten niemanden? beherrschte und folglich als Gründervater des Nagaoka: Ich habe oft meine Mutter nach ihrer Meinung gefragt und wir haben uns auch über zenei shodō gilt. Dort habe ich erstmals etwas über zenei shodō erfahren. shōdō unterhalten. Ihr Vater, mein Großvater, hat Schmidt: Was ist der Unterschied zwischen Künstler zu sich nach Hause eingeladen und hat bokushō und „normalem“ shōdō? sie malen lassen. Das führte dazu, dass meine Nagaoka: Ich glaube der größte Unterschied ist, Mutter Kunst schätzen lernte. Sie hat mir zwar dass man mithilfe der Technik versucht Ideen nichts beigebracht, da sie jedoch ein Auge für oder eigene Gedanken darzustellen. Es ist eine Kunst hatte, gab sie mir immer sehr treffende Weiterentwicklung vom reinen „Schreiben“ zum Ratschläge. Deshalb kann ich behaupten, dass „Darstellen“. ich, was shōdō betrifft, das Wissen von Experten Schmidt: Was haben Sie nach und das Intuitive von meiner Mutter gelernt habe. dem 作品:還 306 im Kontrast zu shōdō, wobei Tusche benutzt wird Vor diesem Hintergrund habe ich meine eigene und ich habe das Gefühl, dass sich die beiden Art des Darstellens entwickelt.Derzeit befasse Kunstarten gegenseitig stimulieren. ich mich damit Romane in Form von bokushō zu Schmidt: Shōdō, iaidō und nihonga – sie schwingen präsentieren, wobei dies etwas ist, woran sich jeweils miteinander. Bei iaidō bewegt man den außer mir noch keiner herangewagt hat. Es gibt Körper und bei shōdō und nihonga benutzt man zwar viele, die die Schriftzeichen, die in den den Kopf und die Seele. Sind Sie deshalb so jung Romanen vorkommen, kalligraphisch ausdrücken geblieben? aber es gibt niemanden, der dafür lediglich ein Nagaoka: Vielen Dank. Zeichen verwendet. Schmidt: Zurück zum eigentlichen Thema: Was Schmidt: Ist das etwas Originelles, was Sie sich haben Sie bei Ihrem Auftritt vor dem deutschen ausgedacht haben? Nagaoka: Ursprünglich ging es darum, eine Publikum bemerkt? Wie war die Resonanz? kanji verbirgt. Deswegen hatte ich bis dahin nur das Publikum etwas von meiner Kunst versteht. Nagaoka: Sie war gut. Ich hatte das Gefühl, dass Geschichte zu kreieren, die sich hinter einem Das merkt man an den Reaktionen, wie wenn Schriftzeichen gewählt, die wie bi [Schönheit], eine beispielsweise ein Seufzer fällt. positive Konnotation besitzen. Seitdem ich jedoch Schmidt: Es freut mich das zu hören. Da kann ich anfing, Romane in einem kanji zu verkörpern, ist als Deutsche beruhigt sein. Nun zuletzt würde ich es mir gelungen mich von der Bedeutung einzelner Sie gerne fragen, wie es bei Ihnen weitergehen Schriftzeichen zu lösen. Beispielsweise trägt wird. Sie werden sich doch sicherlich weiterhin mit dieses Werk den Titel „Sa“, wobei jedoch das bokushō befassen? Schriftzeichen sa an sich nichts bedeutet. Früher Nagaoka: Ich denke schon. Wenn Sōkyō Ueda hätte ich niemals dieses Zeichen benutzt. nicht das bokushō entwickelt hätte, wäre ich Schmidt: Das hängt sicherlich mit Ihren bei shōdō geblieben. Kalligrafie gehört in Japan gestiegenen Fähigkeiten zusammen. Hat sich zu r B ildu n g u n d s ie wa r ein e M eth o de , um ansonsten etwas geändert seitdem Sie beruflich Schriftzeichen ästhetisch darzustellen. Als Ueda tätig sind? das bokushō konzipierte, gab es heftige Kritik Nagaoka: Zur selben Zeit habe ich mit iaidō von Seiten der shōdō -Experten. Er hielt jedoch [japanische Kampfkunst] angefangen. Hier kommt daran fest, dass das Weiterentwickeln von shōdō wieder mein shōdō -Lehrer ins Spiel, da er diesen zwangsläufig zum Charakterisieren mithilfe von Kampfsport selber ausgeübt hat. shōdō, folglich bokushō, führen würde und er hatte Schmidt: Iaidō kenne ich auch. Bei einem Recht. Das ist ihm gelungen, weil er die „normale“ Sommerfest in Deutschland gab es eine Kalligrafie hervorragend beherrschte und über eine Aufführung der lokalen japanischen Gemeinde. Nagaoka: Ach tatsächlich? Bei iaidō gibt es außergewöhnliche Wahrnehmung verfügte. gilt, dass man den Körperschwerpunkt halten muss. ebenfalls eine völlig neue Form der Kalligrafie Schmidt: Vielleicht haben Sie, Frau Nagaoka, verschiedene Stilrichtungen aber grundsätzlich kreiert. Ich bin gespannt, was wir in Zukunft von Das Halten des Körperschwerpunktes ist auch beim Ihnen sehen werden. Vielen Dank. Malen der Zeichen äußerst hilfreich. Schmidt: Als ich Ihnen bei der Erstellung eines Kunstwerks zusah, habe ich bemerkt, dass ihre Bewegungen speziell sind. Spielt hierbei auch der Körperschwerpunkt eine Rolle? Nagaoka: Genau. Da ich das bereits seit 45 Jahren mache, reagiert mein Körper schon automatisch. Von iaidō bin ich dann zu nihonga [japanische Malerei] gekommen. Eine Teilnehmerin des iaidō -Kurses, die nach mir anfing, lehrte nihonga und nachdem sie mir davon erzählt hatte, wollte ich das auch ausprobieren. Schmidt: Wie lange machen Sie das bereits? Nagaoka: Seit ungefähr 38 Jahren. Das Interessante an nihonga ist, dass es durch die Farben und das Blattgold so glanzvoll ist. Es steht 307
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