Delta Electronics - DCT Delta Swiss AG

vision
€ 18,00
Europe Businessmagazin für Breitband, IPTV, Kabel und Satellit
2 / 2016
(März/April)
mit
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SPEZIAL
Delta Electronics:
Mehr Bandbreite
für Datendienste
UPC Austria:
Partnermodelle
für Netzbetreiber
Adams Consult unterstützt in den USA
DOCSIS 3.1-Pilotprojekte
www.cablevision-europe.de
Anedis präsentiert
neue DOCSIS 3.1Messtechnik von Viavi
Mehr Bandbreite
für den User
Komplettes optisches Produkt-Portfolio
für den DOCSIS 3.1 Upgrade *
owohl die rasante Entwicklung
von neuen Medien als auch die
zunehmende Vernetzung von
verschiedensten Anwendungen über
das Internet treibt den Bandbreitenbedarf in immer weitere Höhen. Waren
vor wenigen Jahren 100 Mbit/s als
Anschlussbandbreite auch langfristig
für völlig ausreichend erachtet worden, diskutieren wir heute über 1
Gbit/s oder gar 10 Gbit/s.
Diese Bandbreiten lassen sich durch
den in der Einführung befindlichen
DOCSIS 3.1 Standard realisieren und
das auf Basis des bereits verlegten Ko-
S
im Gbit Bereich tatsächlich auch beim
Endnutzer ankommen können.
In diesem Zusammenhang kommen
auch bei Kabelnetzbetreibern immer
mehr optische Glasfaserstrecken zum
Einsatz, welche diese Segmentierung
und den direkten Anschluss der Segmente an das Headend automatisch
unterstützen.
Um sowohl den Upgrade auf DOCSIS 3.1 zu bewerkstelligen, als auch
die Segmentierung ideal zu unterstützen, bietet DELTA Electronics ein
komplett neues Produktportfolio im
optischen Bereich an.
cableScout
Service
Providing
© Foto : DELTA Electronics
Online-basiertes Netzmanagement in Echtzeit
Bild 1: RFoG – Netzwerkübersicht mit verschiedenen DELTA Produkten auf allen
Netzwerkebenen
axialkabels. Allerdings stellen in solchen Szenarien nicht die Anschlussbandbreiten auf der „Last Mile“ das
Problem dar, wie es etwa bei der DSL
Technologie der Fall ist, sondern eher
die Anzahl der Nutzer, die sich die
gemeinsamen Trunkleitungen teilen
müssen. Die Lösung für dieses Problem liegt in der sogenannten Segmentierung und bedeutet, dass sich
nur eine kleine Gruppe von Nutzern
diese gemeinsame Trunkleitung teilt
und somit die realen Durchsatzraten
Headend Technologie
Mit der Einführung der neuen optischen XFP-Plattform erfolgt faktisch
ein Meilenstein in der analogen optischen Übertragungstechnik. Mit dieser Technologie erhält das Wort Miniaturisierung eine neue Bedeutung:
Statt im bisherigen Formfaktor (typ.
1 HE – Gerät im Gestell oder als 3-4
HE Einschub in einem Chassis) erfolgt
nun der Einschub im sogenannten XFP-
Netzplanung und Netzdokumentation einfach gemacht:
cableScout Service Providing ist ein cloud-basiertes
Planungs- und Verwaltungssystem für die durchgängige Dokumentation
und komplette Übersicht
Ihrer Kommunikationsnetze.
Verlangen Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch.
* von Martin Beck /Benim Hiba/Ulrich Kiebler , DELTA Electronics/Bodman-Germany
Infra-Com Swiss AG ---------------------------Enterprise --------------------------------------CH - 6210 Sursee --------- www.infra-com.ch
UNTERNEHMEN
Der aktive optische Repeater OMISO (Optical-Multiple Input Single
Output), ein wertvoller Problemlöser für alle DOCSIS 3.1 Herausforderungen
Mit DOCSIS 3.1 wurde erstmals die
Bandbreite in Upstreamrichtung deutlich erweitert. Verglichen mit DOCSIS
3.0 ermöglicht der neue Standard im ersten Erweiterungsschritt erheblich mehr
© Foto : DELTA Electronics
Standard. Von der Bauform mit der SFPTechnologie vergleichbar, können mit
diesem Modul zum Beispiel bis zu 10
extern modulierte 1550nm Optiksender
in einem 1 HE Chassis eingesetzt werden. Da mit der Bauform einhergehend
auch die Leistungsaufnahme „miniaturisiert“ wurde, benötigt ein Sendemodul nur noch ca. 3,5W bis 5W, je nach
Ausführung.
Bild 2: Skalierung der optischen XFP-Plattform
Bild 3: O-MISO (Optical-Multiple Input
Single Output) Performance
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Cable!Vision 2/2016
Bandbreite. Neben der Erweiterung des
Frequenzspektrums bietet DOCSIS 3.1
den Einsatz von hohen Modulationsformaten an, um höhere Datenraten zu
ermöglichen. Um die beiden Vorteile
„mehr Träger und hohe Modulationsformate“ in der Upstreamrichtung ausnutzen zu können, muss im optischen
© Foto : DELTA Electronics
Die verfügbaren optischen Sendemodule entsprechen den Anforderungen
des neuen DOCSIS 3.1 Übertragungsstandards, wobei sie bereits heute einen
linearen Frequenzbereich bis 1,7GHz
abdecken!
Zusätzlich zur Serie optischer Sendemodule bietet Delta Electronics auch
zwei leistungsfähige EDFA-Module, die
mit Ausgangsleistungen bis 17dBm als
elegante und extrem kompakte optische
Verstärker flexibel im XFP-Chassis eingesetzt werden können. Neben diesen
bereits verfügbaren Produkten sind der
zukünftigen Weiterentwicklung kaum
Grenzen gesetzt, so zum Beispiel der
Einführung einer extrem kompakten
optischen Rückwegempfängertechnik,
die eine Packungsdichte von bis zu 20
Empfängern in einer Höheneinheit realisieren kann. Für den Betreiber hat
diese Entwicklung mehrere wichtige
Vorteile, neben der erheblichen Stromeinsparung und des deutlich geringeren
Platzbedarfs ist es die deutliche Kapazitätssteigerung, damit mehr Bandbreite
für mehr Kunden ohne bauliche Investitionen realisiert werden können.
Netz von heute ein Upgrade erfolgen.
Das optische DOCSIS 3.1 Netz soll
zwei Herausforderungen bewältigen:
1 Das Optical Beat Interference OBI,
um die neuen möglichen Träger in
US nutzen zu können
2 Hohe signal to noise ratio (CNR), um
für die hohen Modulationsformate
ausreichend zu sein
Um die erste Herausforderung zu meistern, bieten sich heute drei Möglichkeiten an.
a Die erste Lösung basiert auf dem
Einsatz von unterschiedlichen Wellenlängen, wie z.B. CWDM-Wellenlängen
b Die zweite Lösung nutzt DFB Laserdioden mit Temperatur-Steuerung
c Die dritte (aktive) Lösung vermeidet OBI durch ein spezielles
Design des optischen Splitters
„O-MISO“ im Upstream ohne den
Downstream-Pfad zu beeinflussen.
Die zweite Herausforderung „high
CNR“ ist entscheidend für mehr Bandbreite (hohe Modulation) in DOCSIS 3.1
Netzen. Um das CNR eines optischen
Signals am Ende des optischen Links zu
erhöhen, gibt es zwei Parameter: den
optischen Modulationsindex (OMI)
und die optische Eingangsleistung am
optischen Rückwegempfänger. Da der
totale OMI konstant ist, verringert sich
UNTERNEHMEN
der OMI pro Träger mit der Erhöhung
der Träger-Anzahl in DOCSIS 3.1 Netzen und der CNR wird dementsprechend auch niedriger. Es bleibt also nur
der Gewinn an CNR durch Erhöhung
der optischen Eingangsleistung am optischen Receiver. Das neue Design des
optischen Splitters „O-MISO“ löst neben
der Vermeidung des OBI genauso auch
die Herausforderung des CNR durch
die Vermeidung der Einfügedämpfung
herkömmlicher passiver optischer
Upstream Combiner. Eine Zusammenfassung für die drei Lösungen und deren
Performance ist unten zu sehen.
Die optischen Nodes in den
verschiedenen Anwendungsfällen
(FTTC, FTTB, FTTH)
Die Anforderungen an die neue Generation Fibernodes im Hinblick auf
DOCSIS 3.1 sind außerordentlich hoch.
Bereits die Ausweitung des Vorwärtsfrequenzbereichs auf 1.2GHz stellt für
sich eine technische Herausforderung
dar, denn einhergehend mit der Frequenzbereichserweiterung muss auch
die dann deutlich erhöhte Kanallast (bei
Vollbelegung 132 x Kanäle) mit angepassten Ausgangspegel linear übertragen werden. Auch beim Rückweg setzt
Delta Electronics Maßstäbe bei der Implementierung eines flexiblen Diplexer
- Konzeptes. Je nach dem erforderlichen
Rückwegübertragungsbereich kann der
passende Diplexer mit bis zu 65, 105
oder 204MHz Frequenz eingesetzt werden; grundsätzlich können alle Fiber-
Bild 4
nodes auch die volle definierte Kanallast von 24
x QAM256 im Rückweg
übertragen. Beim Einsatz
der Delta – Fibernodes ergeben sich für den Netzbetreiber mehrere Vorteile. Zum einen wird nur
ein Typ Diplexer je Frequenzbereich verwendet,
der in allen Fibernodetypen wie auch allen Breitbandverstärkertypen einsetzbar ist, zum anderen sind
alle Nodes durchgängig mittels optionalem FOSTRA-F – Empfänger managebar,
d. h., sie können über einen zentralen
Headend-Controller adressiert und ferngesteuert werden. In Verbindung mit der
intelligenten DeltaNet – Managementplattform können damit im Störungsfall
oder zum Beispiel dem Auftreten von
Ingress im Netz einfach und schnell die
betroffenen Netzcluster aufgespürt und
die mögliche Fehlerquelle identifiziert
werden. In Abbildung 4 ist die einfache
und platzsparende Integration des FOSTRA-F-Empfängers aufgezeigt.
Sämtliche Delta – Fibernodes sind
für die Rückwegübertragung in allen
verfügbaren CWDM-Wellenlängen
lieferbar, damit oder mit dem oben beschriebenen O-MISO-Konzept ist eine
komplett OBI-freie Datenübertragung
gewährleistet. Mit dem neuen 1.2GHz
Portfolio deckt Delta Electronics den
gesamten Bereich vom „Fiber to the
home“ FTTH-Micronode über eine
„FTTB“-Mininode Variante bis zum
„FTTC“ Compactnode mit einem sehr
© DELTA Electronics
hohen Ausgangspegel, geeignet als sogenannter „Deep-Fiber“ Node, ab.
Zusammenfassung
DELTA Electronics ist einer der wenigen Hersteller mit einem komplett neu
entwickelten und bereits verfügbaren
DOCSIS 3.1 (1.2 GHz) Produktportfolio
im gesamten optischen Bereich.
Dabei wurde eine Vielzahl von technologischen Herausforderungen gemeistert um beste Signalqualität, sehr hohe
Ausgangspegel, kompakte Bauweise,
energieeffiziente Produkte, benutzerfreundliches Design und Management
Funktionen zu kombinieren.
Produziert werden all diese Produkte
und Systemlösungen in Deutschland,
um höchste Produktqualität und Lieferflexibilität zu gewährleisten.
Zusätzlich bietet DELTA Electronics
auch Unterstützung an, um Netzwerke
zu planen und zu analysieren und somit
Kabelnetzbetreiber ideal zu unterstützen um für die DOCSIS 3.1 Zukunft
gerüstet zu sein.
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Com-EX für Breitbandnetze
Im Herbst 2016 wird erstmals die
neue Schweizer Fachmesse für Kommunikations-Infrastruktur Com-Ex
vom 6. bis 8. September 2016 in der
Messe Luzern stattfinden. Die ComEx wurde auf Initiative zwölf führender Unternehmen aus der Branche ins
Leben gerufen.
Die Com-Ex findet jeweils in den
Zwischenjahren der Ineltec (Fachmesse für Elektrotechnik) statt. Der
Fokus der Com-Ex liegt auf dem
Fachpublikum aus folgenden Sektoren: Kabelnetzbetreiber, Versorger,
Telcos, Data Center, M2M-Kommiuikation, Energie, FTTH, FTTS, FTTx
und Home-Wiring. Ausstellen werden
Dienstleister und Hersteller von physikalischer und kabelloser Kommunikationsinfrastruktur für die genannten Bereiche. Die Organisation liegt
bei der event-ex ag aus Uster und der
Trust Marketing GmbH aus Winterthur. Zu den Initiatoren der Fachmes-
se zählen ConnectCom, Dätwyler,
Huber+Suhner, Isatel, Knürr, Netcom, Mesomatic, Minkels, Reichle&
De-Massari, Rittal, TE Connectivity,
Wisar und ZidaTech. Das neue Messeangebot findet Resonanz. Rund sieben Monate vor Messebeginn sind
eine zwei Drittel der Ausstellerfläche
sind vergeben, wie die Messeplaner
Ende Februar berichten.
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