Pressemappe - Arte Presse

Pressedossier
11/04/16 + 12/04/16
montag, den 11. april 2016 und dienstag, den 12. april 2016
schwerpunkt
unsterblichkeit
Pressedossier
11/04/2016 + 12/04/2016
Montag, den 11. April 2016 und Dienstag, den 12. april 2016
Schwerpunkt: Unsterblichkeit
Wenn das Leben doch nur ewig währte! Unsterblichkeit ist wohl eine der größten Utopien des Menschen
überhaupt. Und immer ein willkommener Anlass zum Gruseln: Was würde es tatsächlich bedeuten, nie
zu sterben? Oder gar, Tote wieder zum Leben zu erwecken? Ob Mystik, Horror oder Science-Fiction:
ein Thema, das spannende, amüsante und abgründige Geschichten bereithält. Mit drei Filmen und einer
Dokumentation nähert sich ARTE dem zwiespältigen Faszinosum.
Den Auftakt macht der Film „Der Tod steht ihr gut“ (1992), in dem es um makabre Methoden zur Erhaltung
der ewigen Jugend geht. Meryl Streep gibt eine im wahrsten Sinne des Wortes kopflose Dame, die für immer
jung und schön sein will. In „Die Gräfin“ (2009) von und mit Julie Delpy verliebt sich die Gräfin Erzebet
Bathory in einen jüngeren Mann und glaubt, ihrem Alter durch das Blut junger Mädchen zu entkommen.
Zum Abschluss zeigt ARTE schließlich den Urahn des Zombiefilms schlechthin: „Doktor Frankenstein“
(1931), der von der Idee besessen ist, aus Leichenteilen einen Menschen zu erschaffen.
Und was sagt die Forschung zu all dem? Die Dokumentation „Die Unsterblichkeits-Formel“ von Sylvie
Blum aus dem Jahr 2014 fragt nach: Gibt es eine Formel für Unsterblichkeit? Wäre ein Leben ohne Ende
lebenswert? Und wie kommt es, dass trotz aller Fortschritte auf den Gebieten der Medizin und der
Technik die Angst vor dem Tod immer größer wird? Vor allem aber werden neueste Erkenntnisse aus der
Wissenschaft vorgestellt, von künstlichen Organen bis zum digitalen Gehirn.
Mehr zum Schwerpunkt im Internet auf ARTE Cinema unter: cinema.arte.tv
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Unsterblichkeit
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Schwerpunkt:
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der tod steht ihr gut
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die Gräfin
spielfilm
frankenstein
spielfilm
die unsterblichkeits-formel
dokumentarfilm
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Unsterblichkeit
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11/04/2016
montag, den 11. April 2016 um 20.15 uhr
der tod steht ihr gut
spielfilm von robert zemeckis
USA, 1992, 94 Min.
Mit Meryl Streep, Goldie Hawn, Bruce Willis, Isabella Rossellini, Sydney Pollack, Ian Ogilvy, Nancy Fish,
Adam Storke u.a.
Madeline Ashton und Helen Sharp wirken wie die besten Freundinnen. Aber in Wirklichkeit herrschen
zwischen der selbstverliebten Mad und der von Komplexen gequälten Helen seit Jahren Missgunst und
Zwist. Als Madeline ihre ersten Falten bemerkt, plant sie zur Auffrischung ihres Selbstbewusstseins eine
egozentrische Intrige: Mit allen Mitteln macht sie sich an Helens Verlobten, den Schönheitschirurgen
Ernest Menville, heran…
Der alternde Musicalstar Madeline hat ihrer
Schulfreundin, der Schriftstellerin Helen, den
Verlobten ausgespannt. Der ist ein nicht gerade
erfolgreicher Schönheitschirurg, was der eitlen
Madeline gut in den Kram passt. Helen wird ob ihrer
zerbrochenen Beziehung depressiv und entwickelt
eine Essstörung. Als sich die Rivalinnen nach
Jahren wieder treffen, kann Madeline nur staunen:
Helen sieht extrem gut aus und vor allem so jung,
als hätte ihr die Zeit nichts anhaben können. Des
Rätsels Lösung ist ein hochwirksamer Zaubertrank
zur Verjüngung, der Helen nicht nur ewige Jugend,
sondern auch Unsterblichkeit verliehen hat. Trotz
Helens erheblicher Widerstände gelingt es Madeline
schließlich, sich ebenfalls des wunderwirkenden
Getränks zu bemächtigen. Und damit beginnt der
Kampf der beiden Frauen erst richtig: Wie Furien
gehen sie aufeinander los, sie stoßen sich Treppen
hinunter, schießen mit Schrotflinten aufeinander und
versuchen, sich gegenseitig im Swimmingpool zu
ertränken. Doch keine von beiden kommt zu Tode,
denn sie sind schließlich mittlerweile unsterblich.
Ein exzessives Spektakel, das die Selbstverliebtheit
seiner Protagonistinnen aufs Korn nimmt und eine
vollendete Lektion in der Kategorie Altern ohne
Würde erteilt.
Regisseur Robert Zemeckis besetzte die Hauptrollen in «Der Tod steht ihr gut» sehr unkonventionell. So
gibt Actionstar Bruce Willis den Schönheitschirurgen Ernest Menville mit Glatze und Bierbauch, während
Goldie Hawn als kriminelle Intrigantin und Meryl Streep als alternder Musicalstar brillieren. Ken Ralston,
Doug Chiang, Douglas Smythe und Tom Woodruff Jr. wurden 1993 in der Kategorie «Best Effects, Visual
Effects» mit einem Oscar ausgezeichnet.
SChwerpunkt
Pressedossier
Unsterblichkeit
4
11/04/2016
montag, den 11. April 2016 um 21.50 uhr
Die Gräfin
spielfilm von julie delpy
Frankreich, Deutschland, USA, 2009, 93 Min.
Mit Julie Delpy, Daniel Brühl, William Hurt, Anamaria Marinca, Sebastian Blomberg, Adriana Altaras, Charly
Hübner, Frederick Lau u.a.
Erstausstrahlung
Gräfin Erzebet Bathory ist die mächtigste Frau Ungarns. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht verliebt sie sich
in den wesentlich jüngeren Istvan Thurzo. Als die Beziehung der beiden von Istvans Vater durch eine
Intrige hintertrieben wird, wird die Herzogin zur Bestie. Sie glaubt, ihrem Alter durch das Blut junger
Mädchen zu entkommen. Während sie sich immer tiefer in ihren Wahnsinn steigert, bemerkt sie nicht,
dass sie ihren politischen Gegnern geradewegs in die Hände spielt.
Erzebet Bathory wird in eine der reichsten
Adelsfamilien Ungarns hineingeboren. Als junge
Frau geht sie durch eine harte Schule, ihr Weg führt
schnurgerade zur Macht. Als Erwachsene ist sie
die wichtigste Geldgeberin des Königs und wird
bewundert und gefürchtet. Ihr Mann kämpft den
erbitterten Kampf gegen die Türken, während sie zu
Hause über das Vermögen und ihre politische Stellung
wacht. Als sie sich nach dem überraschenden Tod
ihres Mannes in den jungen Istvan Thurzo verliebt,
gerät das Leben der Gräfin zum ersten Mal aus den
Fugen: Von ihrem Herz geleitet, verstrickt sie sich
zunehmend und aus der sorglosen Affäre wird ein
eine blutige, liebessüchtige Intrige. Schon bald ist
die Machtposition der Gräfin in Gefahr. Es ist nur
noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Köpfe rollen.
Um die sogenannte „Blutgräfin“ Erzebet Bathory
ranken sich zahlreiche Legenden. Als Massenmörderin
und Opfer politischer Machtspiele bleibt ihre Figur
ambivalent. Folgerichtig erscheint sie in Julie
Delpys Film „Die Gräfin“ als ebenso faszinierende
wie abstoßende historische Persönlichkeit. Sie ist
eine Frau der Extreme: Im politischen Kampf stark
und selbstbewusst, im Privatleben verletzlich und
unsicher, hin und hergerissen zwischen ihrer eisernen
Disziplin und ihren Gefühlen, die sie als reife Frau mit
aller Macht in Besitz nehmen – und an den Abgrund
des Wahnsinns treiben.
Mit ihrem Herzensprojekt „Die Gräfin“ ist Delpy eine spannende Mischung aus Historienfilm, Liebesdrama
und Thriller gelungen. Reich an brisanten Themen: Frauenemanzipation, Jugendkult, Unsterblichkeit und
Tod, politischer Intrige und instrumentalisierter Hexen-Verdächtigung. An ihre Seite hat sich Julie Delpy
in der Hauptrolle weitere bekannte Schauspieler wie Daniel Brühl, William Hurt, Nora von Waldstätten,
Anna Maria Mühe, Charly Hübner, Maria Simon, Jeanette Hain und Nikolai Kinski geholt. An europäischen
Drehorten realisierten sie ein überzeugendes und aufwühlendes Drama.
Schwerpunkt
Pressedossier
Unsterblichkeit
5
11/04/2016
montag, den 11. April 2016 um 23.25 uhr
Frankenstein
spielfilm von james whale
USA, 1931, 67 Min.
Mit Colin Clive, Mae Clarke, John Boles, Edward Van Sloan, Frederick Kerr, Dwight Frye, Lionel Belmore,
Marilyn Harris, Boris Karloff u.a.
Der Wissenschaftler Doktor Frankenstein ist von der Idee besessen, aus toter Materie neues Leben zu
erschaffen. Nachts schleicht er sich auf Friedhöfe und stiehlt mit seinem Assistenten Fritz Leichen, mit
deren Körperteilen er Experimente durchführt. Mit einem Gehirn, das Fritz aus einem wissenschaftlichen Labor beschafft, erweckt Frankenstein während einer Gewitternacht ein monströses Geschöpf zum
Leben.
Ein märchenhaft-phantastischer Film um das legendäre Monster und seinen Schöpfer.
Herbert Frankenstein forscht wie besessen an
seinem Lebenswerk: Er will Tote wieder zum Leben
erwecken und die erste Form künstlichen Lebens
schaffen. So flickt er aus Leichenteilen vom örtlichen
Friedhof ein menschenähnliches Wesen zusammen.
Tatsächlich gelingt es ihm, seinen „Menschen“ mit
Elektroschocks zum Leben zu erwecken. Doch
unglücklicherweise stammte das verwendete Gehirn
von einem besonders brutalen Schwerverbrecher
und schon bald entkommt das unselige Geschöpf
der Aufsicht seines Schöpfers.
Fritz ist das erste Opfer des Monsters, ein
hochgeschätzter Ausbilder Frankensteins das
zweite. Als ein junges Mädchen tot aufgefunden
wird, eröffnet das Dorf die Jagd auf das Monster.
Im Unterschlupf an einer nahen Windmühle kommt
es zur letzten Konfrontation zwischen Frankenstein
und seinem Ungeheuer. Die Situation wird heikel, als
die aufgebrachten Dörfler die Mühle in Brand setzen.
Nur einer von beiden kann dem Feuer entkommen…
Mit «Frankenstein», der ersten Adaption von
Mary Shelleys berühmtem Roman als Ton- und
Langfilm, schuf der britische Regisseur James
Whale in Hollywood einen unumstößlichen
Klassiker des Genres, der zahlreiche Fortsetzungen,
Nachahmungen und Parodien nach sich zog.
Prägend war die Gestaltung des Monsters durch
Schauspieler Boris Karloff, unterstützt durch Maske
und Kostüm, mit seiner ganz speziellen Mimik und
Gestik. Kameramann Arthur Edeson gelangen für
die damalige Zeit außergewöhnliche Perspektiven
und gelungene Experimente mit Licht und Schatten.
Der Filmdienst zur ersten Verfilmung von Mary Shellys Buch Frankenstein: «Einer der frühesten und
meistkopierten amerikanischen Gruselfilme. Formal vom expressionistischen deutschen Kino («Caligari»,
«Golem» etc.) inspiriert, beeinflusste er seinerseits eine Flut von Horrorfilmen. Wenn auch heute kaum noch
schockierend, ist «Frankenstein» ein absoluter Klassiker seines Genres und ein Stück Filmgeschichte mit
erstaunlichen Spezialeffekten.“
SChwerpunkt
Pressedossier
Unsterblichkeit
6
12/04/2016
dienstag, den 12. april ab 22.00 Uhr
Die unsterblichkeits-formel
dokumentarfilm von sylvie blum
France, 2014, 90 Min.
ARTE France
Erstausstrahlung
Ewiges Leben im Diesseits statt Unsterblichkeit im Jenseits: Wird dieser große Menschheitstraum wahr
werden? Die Kryonik macht jedenfalls immer größere Fortschritte, das Klonen von Menschen scheint
nicht mehr unmöglich und an der digitalen Vervielfältigung des Gehirns wird geforscht. Selbst das Reparieren defekter Zellen und Organe liegt nicht mehr im Bereich der Utopie. Der Dokumentarfilm führt
in die USA, nach Kanada, Europa und Russland und hinterfragt die neuen wissenschaftlichen Errungenschaften und ihre wirtschaftlichen, sozialen und ethischen Auswirkungen. Sollen wir denen Glauben
schenken, die uns ewiges Leben versprechen? Und wäre ein solches Leben überhaupt lebenswert?
Oktober, 2013: Google verkündet, den Tod töten zu
wollen. Der Konzern beschränkt sich nicht mehr auf
Autos ohne Fahrer; die nächste Herausforderung
heißt „ewiges Leben“. Viele sind bereits heute davon
überzeugt, dass Altern eine Krankheit ist und Sterben
eine Form des Versagens. Der Dokumentarfilm führt
in die USA, nach Kanada, Europa und Russland
und zeigt die verschiedenen Formen auf, die
das menschliche Streben nach Unsterblichkeit
angenommen
hat.
Mit
Wissenschaftlern,
Anthropologen, Zukunftsforschern, aber auch mit
Statements von Menschen, die sich nach ihrem Tod
einfrieren lassen wollen, wird hinterfragt, was dieses
Streben über unsere Gesellschaft und uns selbst
aussagt.
In Arizona verspricht die Kryokonservierung eine
Auferstehung nach dem Tod. Auch das Klonen von
Menschen ist wissenschaftlich bereits möglich. Die
Anhänger von Transhumanismus und digitalem
Gehirn sowie Forscher weltweit versuchen, den
Alterungsprozess zu verlangsamen und den Tod in
immer fernere Zukunft zu rücken.
Der Dokumentarfilm taucht ein in eine ScienceFiction-Welt, in der allzumenschliche Menschen sich
weigern, vom Tod einfach ausgelöscht zu werden.
Er zeigt, wie schwer es ist, den Versprechungen
eines ewigen Lebens zu widerstehen und macht
auch die wirtschaftlichen Interessen deutlich, die
hinter solchen Bestrebungen stehen. Der Vorstoß
von Google ist nur ein Anzeichen für eine mögliche
Zwei-Klassen-Gesellschaft der Zukunft: auf der
einen Seite die Reichen, die Zugang zu solchen
„Angeboten“ haben, auf der anderen der Rest der
Gesellschaft.
Der Dokumentarfilm stellt Dokumentaraufnahmen und fiktive Zukunftsvisionen nebeneinander. Ausschnitte
aus Science-Fiction-Filmen und eigens für den Dokumentarfilm konzipierte Fantasy-Elemente lassen den
Zuschauer in eine mitunter alptraumhafte Zukunft blicken
ARTE G.E.I.E.
4 quai du Chanoine Winterer
cs 20035
67080
Strasbourg Cedex
Postfach 1980 - 77679 Kehl
Pressekontakt :
Katja Birnmeier
[email protected]
T +33 388 14 21 52
F +33 388 14 23 50
Mehr Infos unter: www.presse.Arte.TV
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Der Tod steht ihr Gut: © universal studios
Die Gräfin: © serenity film gmbh
frankenstein: © 1931 Universal Studios. Renewed 1959 Universal Studios. All Rights Reserved.
Die unsterblichkeits-formel: © what‘s up films