Württembergische Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie e. V. Finanz- und Kommunalwirtschaft Seminar Europäisches Beihilfenrecht in der kommunalen Praxis in Kooperation mit Stuttgart 12. April 2016 Seminarnummer 2016 - 57633S Vorsprung durch Wissen Seminar - Europäisches Beihilfenrecht in der kommunalen Praxis Das Europäische Beihilfenrecht hat sich zu einer wichtigen Materie für Kommunen, kommunale Unternehmen und Banken entwickelt. Umso wichtiger ist es, mit den neuesten Entwicklungen vertraut zu sein. Die Rechtsprechung hat mit mehreren bedeutenden Urteilen die Wirksamkeit des Beihilfenrechts auf nationaler Ebene weiter verstärkt. In Baden-Württemberg gibt es seit dem Jahr 2013 mit dem Muster-Verfahren „BDPK/Landkreis Calw“ wegen angeblich beihilfenrechtswidriger Krankenhausfinanzierung einen Prozess mit bundesweiter Bedeutung. Die Europäische Kommission hat im 1. Halbjahr 2015 in sieben neuen Entscheidungen die Eignung bestimmter staatlicher Unterstützungsmaßnahmen an Unternehmen zur Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels verneint und insoweit eine Änderung ihrer Entscheidungspraxis eingeläutet. Die Frage, ob insbesondere bei Daseinsvorsorgeleistungen im Einzelfall künftig noch eine Beihilfe vorliegt oder nicht, rückt somit wieder verstärkt in den Vordergrund. Das Seminar knüpft an die Qualifizierungsveranstaltung der kommunalen Spitzenverbände aus dem Jahr 2013 an. Es richtet sich an Teilnehmer/innen mit Grundkenntnissen und geht auf die aktuelle Spruchpraxis der Europäischen Kommission und der nationalen und europäischen Gerichte ein und behandelt aktuelle Fragestellungen in der kommunalen Praxis. Teil 1 Beihilfenrechtliche Grundlagen und wesentliche Handlungsinstrumente 09:15 bis 12:30 Uhr Darstellung der Tatbestandsmerkmale des Beihilfenverbots anhand der aktuellen Entscheidungspraxis der Europäischen Kommission und der Gerichte, insbesondere Umgang mit der aktuellen Entscheidungspraxis der Europäischen Kommission zur Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels Überblick über die Rechtsfolgen bei Verstößen Erläuterung Prüfungsschema (einschließlich AGVO) Wesentliche Handlungsmöglichkeiten in der kommunalen Praxis: - „de minimis“-Verordnung - Beihilfenrechtskonforme Ausgestaltung kommunaler Bürgschaften - Anforderungen an die Ausgestaltung von Betrauungsakten Teil 2 Aktuelle beihilfenrechtliche Fragen in der kommunalen Praxis Gesundheitswesen Verkehr Finanzierung von Tourismus- und Wirtschaftsförderungsgesellschaften Kommunaler Wohnungsbau Förderung von Vereinen 13:30 bis 16:15 Uhr Dozententeam Rechtsanwältin Dr. Beatrice Fabry, Rechtsanwalt Dr. Stefan Meßmer, beide Menold Bezler Rechtsanwälte Teilnahmegebühr 250,00 € Veranstaltungsort Württ. VWA, Wolframstr. 32, 70191 Stuttgart Den Teilnehmer/innen geht mit der Anmeldebestätigung eine Anfahrtsbeschreibung zu. Veranstaltungszeit Dienstag, 12. April 2016, 09:15 bis ca. 16:15 Uhr Ihre Ansprechpartnerinnen Briska Wunder, Valerie Nübling 0711 21041-25/-43, Fax 0711 21041-50 [email protected], [email protected] Anmeldungen Ihre Anmeldung nehmen wir gerne schriftlich entgegen: Württ. VWA, Briska Wunder, Wolframstr. 32, 70191 Stuttgart E-Mail: [email protected] Fax 0711 21041-50 Internet: www.w-vwa.de Es gelten unsere allgemeinen Teilnahmebedingungen. Weitere Informationen erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung. Sollten noch keine Grundkenntnisse zum Europäischen Beihilfenrecht vorliegen, empfehlen wir unser Grundlagenseminar „Europäisches Beihilfenrecht für Kommunen und kommunale Unternehmen“ am 24.02.2016 in Stuttgart (2016-57632S).
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