PREMIERE 31. März 2016, 19:30 Uhr WEITERE VORSTELLUNGEN

Arthur Millers 1953 uraufgeführtes Drama »Hexenjagd« basiert auf schier
unglaublichen Ereignissen in der kleinen Stadt Salem im heutigen Massachusetts, wo es 1692 zu einem skandalösen Prozess kam, bei dem unzählige unschuldige Menschen wegen angeblicher Hexerei zum Tode verurteilt wurden.
Anlass für Millers Auseinandersetzung mit diesem dunklen Kapitel amerikanischer Geschichte war die in den 1950er-Jahren grassierende staatliche
Hetzjagd auf „Kommunisten“. Auf Basis obstruser Verschwörungstheorien
kam es damals fast tagtäglich zu Verleumdung, Denunziation und Bespitzelung. Auch Miller selbst wurde nach der Veröffentlichung seines Stückes
polizeilich überwacht. Als er sich weigerte, Menschen, mit denen er Kontakt
hatte, als „Kommunisten“ zu denunzieren, wurde eine Gefängnisstrafe gegen
ihn verhängt. Sie wurde erst 1958 aufgehoben.
PREMIERE
WEITERE VORSTELLUNGEN
31. März 2016, 19:30 Uhr
1., 2., 7., 8. April 2016, jeweils 19:30 Uhr
OFF-Theater, Weißer Saal
Kirchengasse 41, 1070 Wien
MIT Sarah Ebmer, Robert Elsinger, Lilian Gartner, Sophie Gutstein, Claudio
Györgyfalvay, Johanna Hainz, Mario Klein, Sonja Kreibich, Aline Kunisch, Yasmin Öztürk, Fiona Ristl, Florian Schwarz, Patrick Sieber, Andras Sosko, Ivana
Stojkovic, Sandro Swoboda, Lisa Wentz, Marion Wölfler
IM
KARTEN UNTER
LEITUNG
Peter Gruber / Sigrid Reisenberger
0664 5456690 oder [email protected]
EIN PROJEKT DER SCHAUSPIELAKADEMIE ELFRIEDE OTT
Bild von www.leder-joe.de
SchauSpiEl akadEmiE
ElfriEdE Ott
Foto: www.leder-joe.de | Grafik: Thomas Mraz
Heute, in einer durch politische und ökonomische Entwicklungen emotional stark aufgeheizten gesellschaftlichen Stimmungslage, in der tiefsitzende
Ängste und Aggressionen, neue und alte Feindbilder das Bemühen um Sachlichkeit und Vernunft immer mehr in den Hintergrund drängen, gewinnt
Millers kluge Analyse der gruppendynamischen Mechanismen von damals
erschreckend an Aktualität.