Angebote für Schulklassen und Schülervertreter_innen 2016

Angebote für Schulklassen und
Schülervertreter_innen 2016
Liebe Lehrerinnen und Lehrer,
liebe Interessierte,
Feststehende Termine
Mitmischen. Mitmachen. Mitentscheiden. Das ist das Ziel
unserer politischen Bildungsangebote für Jugendliche. Unsere
Angebote reichen von Workshops rund um die Themen
Mobbing in der Schule, Inklusion und sexuelle Vielfalt bis
hin zu speziellen Formaten für Schülervertretungen (SV) und
Begegnungsprojekten für Willkommensklassen. Regelmäßig
setzen wir uns mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen
in Konferenzen und Tagungen auseinander. Planspiele bringen
politische Abläufe den Jugendlichen näher. Wir setzen dabei
auf beteiligungsorientierte Veranstaltungsformate, die es
Jugendlichen ermöglichen, eigene Standpunkte zu ent­
wickeln und zu äußern.
Wir hoffen, dass Sie die folgenden Veranstaltungsangebote
begeistern und wir Sie und Ihre Schüler_innen bald bei uns
begrüßen dürfen. Die Organisation und Durchführung ist für
die Schulen kostenfrei.
Damit unsere Angebote auch weiterhin Ihren Wünschen und
Bedürfnissen entsprechen, treten wir gerne mit Ihnen in den
Dialog. Welche politischen Bildungsangebote brauchen Sie
konkret an Ihrer Schule? Wie muss politische Bildung Ihrer
Meinung nach aussehen, damit Jugendliche interessiert sind?
Gerne stellen wir Ihnen im Fachbereich an der Schule
oder bei Fachbereichskonferenzen im Bezirk unsere Arbeit
vor. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, welche Ver­
anstaltungsangebote und Formate zukünftig im Programm
stehen sollten und wie eine gute Zusammenarbeit möglich ist.
Gerne können Sie sich in unseren Verteiler eintragen lassen.
So bekommen Sie alle wichtigen Veranstaltungshinweise
rechtzeitig zugeschickt.
Beste Grüße,
Yvonne Lehmann
Florian Dähne
SV-Frühjahrscamp
Jugenddorf am Ruppiner See
15.4.,15 Uhr – 17.4.2016, 16 Uhr
Ansprechpartnerin: Yvonne Lehmann
[email protected]
Das Forum Politik und Gesellschaft unterstützt das
SV­Frühlingscamp der gemeinnützigen Bildungsinitiative
mehr als lernen. Das Frühlingscamp lädt vom 15.–17. April
2016 dazu ein über Schule und Bildung nachzudenken, neue
Ideen zu entwickeln, Projekte zu initiieren, mit politischen
Entscheidungsträger_innen ins Gespräch zu kommen, frische
Motivation für ehrenamtliches Engagement zu finden,
Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen, zu diskutieren,
Verantwortung zu übernehmen und über sich selbst
hinauszuwachsen.
Im Mittelpunkt stehen die Schlagworte: … inspirieren! …
empowern! … vernetzen! und natürlich auch Spaß haben.
Alle Infos rund um das Frühlingscamp gibt es unter
www.mehralslernen.org
Workshop für SV-Begleiter_innen
25.5.2016, 9-17 Uhr, Berlin
Ansprechpartnerin: Yvonne Lehmann
[email protected]
Die Schülervertretungsarbeit an Schulen ist oft die erste
Gelegenheit für Jugendliche, eine Interessenvertretung kennen
zu lernen und sich zu engagieren. SV­Arbeit funktioniert dort
besonders gut, wo engagierte Lehrer_innen die Schüler_
innen unterstützen. Wir wollen im Rahmen der eintägigen
SV­Fortbildung u. a. die Ziele von SV­Arbeit beleuchten.
Außerdem die Rechte und Pflichten von Schüler_ innen, die
Angebote für Schulklassen und Schülervertreter_innen 2016
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Rolle von SV­Lehrer_innen und die Rahmenbedingungen
einer demokratischen Schule diskutieren. Außerdem sollen
Themen der SV­Arbeit vorgestellt werden. Wir richten uns
mit unserem Angebot an SV­Verbindungslehrer_innen,
Vertrauenslehrer_ innen, Sozialarbeiter_innen, Referendar_
innen und interessierte Lehrer_innen von allgemeinbildenden
Schulen (nicht Grundschulen und OSZs). Also an all diejenigen,
die erste Ansprechpartner_innen einer SV an der Schule sind
bzw. werden wollen.
SV-Kongresse
SV­Kongress: Themen zum Thema machen.
Ein Aktions­Kongress zum Mitmachen.
19.4.2016, 9-15 Uhr, Berlin
Ansprechpartnerin: Yvonne Lehmann
[email protected]
Es gibt eine aktive Schülervertretung oder AGs an der
Schule, aber niemand weiß davon? Es gibt viele spannende
Themen, die die Schülerinnen und Schüler umtreiben, aber
wie macht man sie zu einem Thema für alle? Auf die Idee
kommt es manchmal an! Wir wollen Ideen und Aktionen
vorstellen, mit denen man mit wenig Aufwand, wenig Geld,
Personal und Zeit, ganz viel Wirkung erzielen kann. Diese
Ideen sind vielseitig einsetzbar und garantieren euch große
Aufmerksamkeit in der Schule oder im Schulumfeld. Und
das Beste, wir reden nicht nur, sondern basteln, bauen und
probieren es gleich aus.
Jetzt ist es Zeit, die SV für die kommenden Monate fit zu
machen! Die SV braucht dringend eine Wiederbelebung?
Oder es fehlt einfach an Ideen und Anregungen für neue
Projekte? Die SV­Vertreter_innen können ihre Rechte
und Pflichten kennenlernen, sich über die eigene Schule
hinaus engagieren und mit Politiker_innen diskutieren, was
bildungspolitisch in Berlin aktuell ist. Außerdem trifft man auf
Gleichgesinnte und kann sich über den Schulalltag hinaus
vernetzen. Im Rahmen des Kongresses werden zahlreiche
Workshops u. a. zu den Themen: Rechte & Pflichten der SV,
Coaching für Sitzungsleitung, Projektmanagement und Ideen
für die Öffentlichkeitsarbeit angeboten.
Workshopangebote für Schulklassen
und Schülervertreter_innen 2016
Die folgenden Veranstaltungen werden regelmäßig
angeboten und können flexibel – je nach Verfügbarkeit
von Teamer_innen – gebucht werden.
Ankommen in Vielfalt
Workshop und Begegnungsprojekt
für Schüler_innen
13./14.4.2016 | 23./24.5.2016 |
25./26.5.2016
zusätzliche Termine nach Vereinbarung
Den Kongress führen wir gemeinsam mit Wolfgang Nafroth
durch. www.nafroth.com
Ansprechpartnerin: Nilüfer Gülcin
[email protected]
SchülerVertretung heißt Schule Verändern
Oktober 2016, 9-15 Uhr, Berlin
Viele reden über „die Flüchtlinge“, aber kaum jemand mit
ihnen?
Das Schuljahr 2016/ 2017 ist gestartet, die SV­Wahlen wurden
durchgeführt und alle haben sicher schon viele Ideen im Kopf.
Wie können sich Jugendliche, die neu in Deutschland sind, in
den gemeinsamen Schulalltag integrieren? Wie können andere
Schüler_innen – mit und ohne Einwanderungsgeschichte – sie
dabei unterstützen? Wie kann das gemeinsame Lebensumfeld
gestaltet werden und wie überwindet man Sprachbarrieren?
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Angebote für Schulklassen und Schülervertreter_innen 2016
Ansprechpartnerin: Yvonne Lehmann
[email protected]
Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Politik und Gesellschaft
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Dieser 2­tägige theaterpädagogische Workshop ist ein
Angebot für ca. 20 interessierte Schüler_innen aus einer
oder verschiedenen Regelklassen in Kombination mit einer
Willkommensklasse der jeweiligen Schule. Auf spielerische
Weise geht es um ein Kennenlernen und Fragen des
Miteinanders und der Integration. Ziel ist es, auf kreative
Weise eventuell vorhandene Vorurteile aufzubrechen und
respektvolle Begegnungen Gleichaltriger zu fördern.
Denn Gemeinschaft und Zugehörigkeit können nicht
politisch oder erzieherisch auferlegt werden. Sie basieren
auf Erfahrungen mit anderen Menschen und gemeinsamen
Erlebnissen. Dafür braucht es Räume, damit Fremdheit und
Vorurteile nicht zu Dauerstress, Ausgrenzung und Gewalt
führen. Auf jeden Fall gilt: wichtig für ein „beidseitiges
Ankommen im Alltag“ sind Verständnis und gegenseitiges
Kennenlernen!
Inklusion geht uns alle an!
Workshop für Schulklassen
4.3.2016 | 21.4.2016 | 30.6.2016
zusätzliche Termine nach Vereinbarung
Ansprechpartnerin: Nilüfer Gülcin
[email protected]
Was heißt Inklusion in der Praxis? Wie muss Schule gestaltet sein,
damit Schüler_innen mit und ohne Behinderung gleichermaßen
gefördert werden können? Welche Berührungsängste gibt
es auf beiden Seiten? Diese und andere Fragen stehen im
Mittelpunkt der Workshop­Reihe „Inklusion geht uns alle an!“.
Da auch in Berlin die Förder­ und Sonderschulen nach und
nach abgeschafft und durch ein inklusives Schulsystem ersetzt
werden sollen, ist es wichtig, Schüler_innen mit diesem Thema
in Berührung zu bringen und sie für eine inklusive Lernsituation
zu sensibilisieren. In dem Workshop entwickeln Schulklassen
gemeinsam mit Theaterpädagogen ein Kurztheaterstück zum
Thema Inklusion und stellen ihre Ideen und Lösungsansätze
den Mitschüler_innen vor. Jede_r einzelne bringt sich dabei
mit Kreativität und eigenen Ideen in den Arbeitsprozess ein.
Denn Inklusion geht uns alle an!
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Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Politik und Gesellschaft
Gemeinsam stark! Strategien gegen
Mobbing und Gewalt im Schulalltag
Workshop für Schulklassen, Klassen­
sprecher_innen und Schülervertreter_innen
2.3.2016 | 8.4.2016 | 6.6.2016
zusätzliche Termine nach Vereinbarung
Ansprechpartnerin: Nilüfer Gülcin
[email protected]
Eine Klassengemeinschaft, in der sich alle aufeinander
verlassen können und sich gegenseitig mit Respekt
behandeln, ist eine schöne Vorstellung. Der Workshop soll
die Teilnehmenden dazu befähigen, im schulischen Alltag
Konflikte frühzeitig zu erkennen und ganz persönliche
Strategien zur Vermeidung von Mobbing und Gewalt zu
erarbeiten. Der Workshop bietet die Möglichkeit, Kenntnisse
zu erwerben, um schwierige Situationen besser angehen
zu können. Eigen­ und Fremdwahrnehmung werden
trainiert und die Grenzen zwischen Spaß und Ernst sichtbar
gemacht. Ziel des Workshops ist es, eine Basis für ein gutes
Miteinander zu schaffen. Auf Wunsch kann der Workshop
auch interkulturelle Aspekte verstärkt in den Blick nehmen.
Klassensprecher_innen und Schülervertreter_innen nehmen
durch ihre Funktion eine wichtige und verantwortungsvolle
Rolle in der Klasse/Schule ein. Der Workshop soll Klassen­
sprecher_innen und Schülervertreter_innen ab der 7. Jahr­
gangsstufe dabei unterstützen, Probleme wie Mobbing,
Gewalt oder auch interkulturelle Schwierigkeiten im
Rahmen ihres Mandats angehen zu können. In Rollen­
spielen werden alltägliche Situationen nachgespielt und
gemeinsam konstruktive Lösungsansätze erarbeitet.
Angebote für Schulklassen und Schülervertreter_innen 2016
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Junge Ideen – was wollen WIR?
Wie anders dürfen wir sein?
Zukunftswerkstatt für Schulklassen
Workshop für Schulklassen
zusätzliche Termine nach Vereinbarung
zusätzliche Termine nach Vereinbarung
Ansprechpartnerin: Nilüfer Gülcin
[email protected]
Ansprechpartnerin: Nilüfer Gülcin
[email protected]
Was ist Schülerinnen und Schülern von heute wichtig? Was
finden sie im gesellschaftlichen Zusammenleben gut, was
möchten sie verändern? Was ist gerecht? Was wäre (anders)
besser? Und wo soll es hingehen?
Weltweit leben Menschen, die alle etwas gemeinsam haben:
Sie sind alle ein bisschen anders. Auch in Deutschland ist das
selbstverständlich. Wir sprechen unterschiedliche Sprachen,
gehören verschiedenen Religionen an, haben eine politische
Meinung. Besonders in der Schule wird diese bereichernde
Vielfalt deutlich. Schülerinnen und Schüler leben in einer
Klassengemeinschaft, in der Verschiedenheit immer ein
Thema ist. Dabei spielt auch sexuelle und geschlechtliche
Vielfalt eine große Rolle und nicht selten steht die Frage im
Raum „Wie anders dürfen wir sein?“ Doch was ist eigentlich
„anders“?
27.5.2016 | 4.7.2016 | 12.7.2016
Im eng getakteten Schulalltag ist es oft nicht möglich, die
Interessen und Anliegen der Jugendlichen in den Mittelpunkt
zu rücken. Wir wollen die hierfür nötige Zeit und den Raum
geben und uns damit beschäftigen, wie Jugendliche sich
eine gemeinsame Zukunft vorstellen und sie selbst aktiv
gestalten können. Der Workshop bietet die Möglichkeit, sich
auf unterschiedlichen Ebenen spielerisch und in Diskussionen
eigene Meinungen zu bilden und kreativ neue Ideen zu
entwickeln.
Die Themen können dabei, je nach Interessen, sehr vielfältig
sein und globale Herausforderungen wie soziale Gerechtigkeit
und Umweltschutz ebenso umfassen wie Aspekte aus den
Bereichen Familie, Bildung oder Arbeit in Deutschland. Mit
einem theaterpädagogischen Ansatz wird danach gefragt,
wie die Welt, in der wir gemeinsam leben, aussehen könnte
und sollte. Der dabei entstehende Diskussionsstoff kann
anschließend auch im schulischen Kontext weiter bearbeitet
werden.
Die Zukunftswerkstatt richtet sich an Schulklassen ab
Jahrgangsstufe 8. Möglich ist auch die Durchführung
innerhalb einer Projektwoche, so dass an verschiedenen
Tagen mit unterschiedlichen Klassen gearbeitet werden kann.
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Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Politik und Gesellschaft
8.6.2016 | 8.7.2016
Wer entscheidet was „anders“ ist? Und wie gehen ich und
meine Mitschüler_innen mit sexueller und geschlechtlicher
Vielfalt um? Oft sind es Unwissenheit oder Unsicherheit,
die eine Auseinandersetzung mit dem Thema behindern.
Begriffe wie Regenbogenfamilie, Transsexualität, LSBTI* sind
zwar einigen bekannt, aber oft ist ihre Bedeutung nicht klar.
Hinzu kommt die Schwierigkeit einen Raum zu finden, in dem
eigene Fragen gestellt werden können.
Ziel des vierstündigen Workshops ist es, sich mit dem Thema
sexuelle und geschlechtliche Vielfalt vertrauter zu machen,
Fragen, Geschichten und persönlichen Erlebnissen Raum
zu geben und sich gemeinsam für ein gutes Miteinander
einzusetzen.
Angebote für Schulklassen und Schülervertreter_innen 2016
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Rettet die Wahlen!
Workshopangebot zu den Berliner Wahlen
am 18. September 2016
Angebot ab Ende März 2016
Ansprechpartnerin: Sarah-Lisa Lorenz
Sarah­[email protected]
Am 18. September 2016 ist es wieder soweit. Die Berliner_
innen sind aufgerufen, die Mitglieder des Abgeordnetenhauses
und der Bezirksverordnetenversammlungen neu zu wählen.
In Berlin können Jugendliche schon ab 16 Jahren (auf
Bezirksebene) wählen. Wen oder was wählt man da nun
aber konkret? Warum ist es wichtig, in einer Demokratie das
Wahlrecht zu nutzen? Wie sieht ein Wahlzettel aus? Worüber
entscheidet eigentlich eine Bezirksverordnetenversammlung
oder das Abgeordnetenhaus und was hat das mit dem
Lebensumfeld Jugendlicher zu tun? Wir wollen im Rahmen
des Workshops diese und andere Fragen rund um die Wahlen
klären. Am konkreten Beispiel der Geflüchteten in Berlin,
wollen wir uns genauer anschauen, wie die Aufgabenteilung
zwischen dem Land Berlin und den Bezirken funktioniert.
Die Veranstaltung richtet sich an Jugendliche ab Klassenstufe
10 (auch für OSZ geeignet).
Ein Workshop umfasst 6 Zeitstunden und ist als Projekttag
geeignet.
EU-Planspiel / Workshop
zu Flucht und Asyl
Ein Workshop zu Fluchtursachen, Wegen,
Verantwortung der EU bis hin zu
Willkommenskultur vor Ort in den
Kommunen
Angebot ab Juli 2016
Ansprechpartnerin: Yvonne Lehmann
[email protected]
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind derzeit nahezu 60
Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Die Menschen
flüchten vor Diktatur, Verfolgung, Bürgerkrieg, Armut und
sozialem Elend in ihrem Land. Tausende von Menschen
verlieren ihr Leben auf der Flucht nach Europa. Unter den
EU Mitgliedsstaaten gibt es große Uneinigkeit über den
Umgang mit der hohen Zahl der Geflüchteten. Der Streit
in der europäischen Gemeinschaft über die Aufnahme
von geflüchteten Menschen erschüttert zunehmend die
Grundwerte der Gemeinschaft. Wie gelingt es der EU, dem
Bund, den Ländern und Kommunen mit der wachsenden
Zahl an Geflüchteten umzugehen?
Wir wollen im Rahmen des Workshops zunächst beleuchten,
woher die Geflüchteten kommen. Warum und wie kommen
sie? Danach soll die europäische Ebene im Mittelpunkt
stehen: Wer nimmt wie viele Geflüchtete auf? Wie sieht es
mit der Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten aus? Wie
soll die EU reagieren? Was sind europäische Werte vor dem
Hintergrund der Situation der Geflüchteten?
Abschließend wollen wir uns anschauen, was vor Ort
eigentlich passiert? Was bedeutet Willkommenskultur? Wie
kann die Integration von Geflüchteten gelingen? Und: Wie
kann ich mich selbst engagieren?
Diese und andere Fragen werden im Workshop abhängig vom
Zeitumfang behandelt. Der Workshop umfasst mindestens 6
Zeitstunden und maximal zwei Tage.
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Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Politik und Gesellschaft
Angebote für Schulklassen und Schülervertreter_innen 2016
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Schüler_innen Vertreten heißt Schule
Verändern
Workshop für Schülervertretungen
Ansprechpartnerin: Yvonne Lehmann
[email protected]
Die Schülervertretungsarbeit (SV) an Schulen ist oft die erste
Gelegenheit für Jugendliche, eine Interessenvertretung
kennen zu lernen und sich zu engagieren. Diese ersten
Mitbestimmungserfahrungen prägen junge Menschen
dauerhaft in ihrem Engagement. Ist die Arbeit erfolgreich,
macht Spaß und findet Anerkennung, dann ist die
Wahrscheinlichkeit groß, dass man sich auch nach der
Schulzeit weiter engagiert. Wir bieten Workshops
für gewählte Klassensprecher_innen an. Oft werden
Schülervertretungen gewählt, die dann wenig mit ihrem
Mandat anzufangen wissen. Ziel ist es, den Schülervertreter_
innen alle nötigen Informationen zu vermitteln und ihnen in
der Startphase behilflich zu sein. Die Schülervertreter_innen
lernen im Rahmen des Workshops zunächst ihre Rechte
und Pflichten kennen. Anschließend planen, entwerfen
und entwickeln sie ihre ideale Schülervertretung an der
Schule. In einem detaillierten Handlungsplan können
dann zukünftige Projekte konkret geplant werden.
Mögliche Projekte reichen von einer selbst organisierten
Projektwoche bis hin zu Aktionstagen gegen Gewalt und
Rassismus an der Schule. Während des Workshops haben die
gewählten Schülervertreter_innen die Gelegenheit einander
kennenzulernen und einen gemeinsamen „Fahrplan“ für
das Schuljahr festzulegen. Die Dauer eines SV­Workshops
kann sich über einen bis vier Tage erstrecken.
Die mehrtägigen Workshops finden in einer Jugendbildungs­
stätte statt.
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Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Politik und Gesellschaft
Planspiel Kommunalpolitik:
„Ohne Jugend ist kein Staat
zu machen“
Ansprechpartnerin: Yvonne Lehmann
[email protected]
Im Planspiel versetzen sich Jugendliche nach einer intensiven
Vorbereitungszeit in die Rolle der Kommunalpolitiker_innen
ihres Bezirks. Sie lernen „echte“ Politiker_innen kennen,
besuchen eine Bezirksverordnetenversammlung, bilden
Fraktionen, suchen sich Themen, erarbeiten ihre Standpunkte
in Form von Anträgen und spielen am Ende eine Sitzung nach.
Dabei geht es um Probleme und Fragen, die die Jugendlichen
in ihrem Bezirk haben. Warum gibt der Bezirk Geld für ein
neues Altersheim, aber nicht für einen Jugendclub? Warum
gibt es nicht genügend Radwege im Umfeld von Schulen?
Warum hat die Stadt keinen Jugendbeirat? Geeignet ist das
Planspiel für Jugendliche ab der Klassenstufe 9. Es ist aber
auch in offenen Jugendgruppen anwendbar. Das Planspiel
erstreckt sich über zwei Projekttage an der Schule, einen
Sitzungsbesuch und dem gespielten Finale.
Die Jugendplanungszelle
Ansprechpartnerin: Yvonne Lehmann
[email protected]
Die Jugendplanungszelle ist eine spannende Methode
der politischen Jugendbildungsarbeit. Sie unterstützt
junge Menschen dabei, ihre Interessen und Vorstellungen
zu Themen, die sie selbst betreffen, zu formulieren und
diese dann wirksam in ihren Lebensräumen zu vertreten.
Während der Jugendplanungszelle werden Jugendliche
zu Expert_innen in einem bestimmten Thema. Nachdem
umfangreiche Informationen gesammelt, diskutiert und
bewertet wurden, erstellen die Jugendlichen ein Gutachten.
Dieses wird als Entscheidungshilfe den kommunalen
Entscheidungsträger_innen übergeben. Thematisch ist die
Methode vielseitig anwendbar. Planungszellen wurden in
der Friedrich­Ebert­Stiftung unter anderem zu den Themen
Angebote für Schulklassen und Schülervertreter_innen 2016
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Jugendbeteiligung, Stadtentwicklung, Schülerzeitung oder
Jugendfreizeiteinrichtungen durchgeführt. Im Rahmen des
Projektes werden die Jugendlichen mit den Grundlagen
der Kommunalpolitik vertraut gemacht. Die Methode
der Jugendplanungszelle richtet sich an Jugendliche ab
Klassenstufe 9. Das Projekt erstreckt sich über 4–5 Tage
und ist geeignet für Schulprojektwochen.
eine Zukunftswerkstatt: Von der Schulhausumgestaltung über
die Zukunft der Schülervertretung bis hin zu kommunalen
Planungsvorhaben.
Open Space
Ansprechpartnerin: Yvonne Lehmann
[email protected]
Neue Veranstaltungsformate
Die unten stehenden Veranstaltungsformate können auf
verschiedene Themen angewendet werden. Sollten Sie
ein Thema im Blick haben, das Sie mit Ihren Schüler_
innen bearbeiten möchten, bieten wir Ihnen die passende
Methode dazu an!
Zukunftswerkstatt
Ansprechpartnerin: Yvonne Lehmann
[email protected]
Die Zukunftswerkstatt ist eine Methode der politischen
Bildung. Ziel ist es, dass junge Menschen Politik nicht als
passive Zuschauer_in, sondern als aktive Gestalter_innen
erleben.
Eine Zukunftswerkstatt besteht aus drei Phasen. Die erste
Phase nennt sich Kritikphase. Hier sollen die Teilnehmer_
innen eine Bestandsaufnahme vornehmen. Wo stehen wir
beim Thema? Es folgt die Visionsphase. In dieser entwickeln
die Teilnehmer_innen das Bild einer idealen Zukunft: Wie
soll das Vorhaben aussehen, welche Angebote brauchen wir
und wer übernimmt Verantwortung für das Projekt? In der
letzten Phase, der Realisierungsphase, wird eine Verbindung
zwischen dem Ist­Zustand und dem gewünschten Zustand,
der Vision, hergestellt und konkrete Handlungsschritte
entwickelt, wie man seiner Vision Stück für Stück näher
kommen kann. Grundsätzlich eignen sich viele Themen für
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Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Politik und Gesellschaft
Keine Vorträge, keine Podiumsdiskussionen – hier gestalten
die Teilnehmer_innen selbst. Der Open Space ist ein inno­
vatives Veranstaltungskonzept, das auf die Kompetenzen,
Erfahrungen, Ideen und Zielvorstellungen der Teilnehmer_
innen setzt und zur Partizipation, Selbstorganisation und
Verantwortungsübernahme motiviert. Beim Open Space
kommen Menschen zusammen, die gemeinsam an einem
Thema oder einer Problemlösung arbeiten möchten.
Festgelegt sind dabei lediglich das Rahmenthema sowie
eine zeitliche Struktur der Veranstaltung. Dem Open Space
liegt das Prinzip der Selbstorganisation zugrunde: die
Teilnehmenden sind die Hauptakteure – sie bringen ihre
eigenen Kompetenzen und Meinungen gleichberechtigt
ein. Grundannahme ist, dass für das Gelingen des Open
Space kein externer Input benötigt wird. Die Methode des
Open Space eröffnet auf diese Weise viel Raum für kreative
Prozesse. Sie ermutigt dazu, Veränderungen anzustoßen und
nach neuen Wegen zu suchen. Darüber hinaus werden die
Handlungs­ und Entscheidungsfähigkeit sowie die Übernahme
von Verantwortung und das gegenseitige Verständnis der
Teilnehmenden gefördert. Dies führt regelmäßig dazu, dass
die Erkenntnisse aus der Veranstaltung langfristige Wirkung
zeigen und sich im Alltag der Teilnehmenden niederschlagen.
Neue Projektideen, die während des Open Space entstanden
sind, werden häufig weiterentwickelt und können im Rahmen
des Nachtreffens, das einige Monate später stattfindet,
präsentiert werden.
Angebote für Schulklassen und Schülervertreter_innen 2016
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Friedrich-Ebert-Stiftung
Forum Politik und
Gesellschaft
Hiroshimastraße 17
10785 Berlin
[email protected]
www.fes.de/forumpug
www.fes.de/jugend
Yvonne Lehmann
Referentin
[email protected]
Tel: 030 / 269 35 7315
Florian Dähne
Referent
[email protected]
Tel: 030 / 269 35 7326
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie
Fragen zur barrierefreien Durchführung
der Veranstaltung haben.