Einladung DGB-Frauentag 2016 (PDF, 198 kB ) - DGB

Internationaler Frauentag am 8. März 2016
im DGB-Haus Frankfurt am Main
Vormittags
Aktionen der Gewerkschaftsfrauen in Betrieben und im DGB-Haus
17.15 Uhr
Demonstration der Frankfurter Frauenverbände von der
Hauptwache zum DGB-Haus
17.30 Uhr
Frauen Café – Getränke, Gebäck und Imbiss von der Frauengruppe
des Türkischen Volkshauses Frankfurt
Infostände der Fraueninitiativen und -verbände im Foyer
18.30 Uhr
Internationaler Frauentag der DGB-Frauen
Begrüßung:
Vortrag:
Britta Brandau, Vorsitzende der DGB-Frauen Frankfurt am Main
Dr. Sabine Reiner, ver.di Bundesverwaltung
Thema: „Schwarze Nullen in Nadelstreifen“ – Warum
Frauen sich mit aktuellen Debatten um das liebe Geld
befassen müssen
Moderation:
Ulrike Mroß, ver.di Bezirk Frankfurt am Main und Region
Anschließend:
Kulturprogramm
Sängerin Tine Lott: „Folk und Spaß dabei...“.
V.i.S.d.P.: DGB Frauen Frankfurt am Main, c/o DGB Region Frankfurt am Main, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, 60329 Frankfurt am Main
Heute für morgen Zeichen setzen: Für soziale Gerechtigkeit
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
das Gerede von der „Belastungsgrenze“ soll den Blick vor die eigene Haustür lenken und behauptet:
„Wir“ haben nicht genug, mehr ist nicht drin. Für viele Menschen trifft dies zu. Sie erleben täglich: Es
reicht vorn und hinten nicht. Aber das liegt nicht an den Flüchtlingen.
Die Kommunen sind an ihren Belastungsgrenzen: Schulen und Brücken werden nicht mehr saniert,
Mietshäuser abgerissen, Grundstücke verkauft. Bezahlbare Wohnungen fehlen fast überall, auch für
Flüchtlinge.
Doch seit wann sind die Kommunen so arm? Die Steuern für Reiche wurden gesenkt, für Vermögen
ganz abgeschafft. Die öffentliche Verwaltung wurde abgebaut. Wochenlang warten BürgerInnen auf
einen Termin beim Amt. Die Geflüchteten warten mit ihren Familien auf der Wiese.
Doch wir erinnern uns in der Bankenkrise ging es ganz schnell: Die PolitikerInnen, die heute von
„Überforderung“ sprechen, haben damals quasi über Nacht 236 Milliarden Euro mobilisiert.
Die Probleme der Unterbringung, die Wohnungsnot, der Personalmangel bei der Versorgung sind eine
Krise der sozialen Gerechtigkeit und keine Flüchtlingskrise.
Freiwillige haben in vielen Orten die Versorgung der Flüchtlinge übernommen. Sie zeigen damit, dass
eine menschliche Politik die Aufgabe der Versorgung von Geflüchteten nicht abschieben kann. Es gilt,
gemeinsam die Verhältnisse zu ändern, die Menschen zur Flucht und zu einem Leben im Mangel
zwingen.
Daran muss sich Politik messen lassen: Ein Haushalt, der zentrale Aufgaben nicht erfüllen kann und die
Bedürfnisse der Bevölkerung nicht berücksichtigt, ist nicht ausgeglichen. Er funktioniert auf Kosten der
Bevölkerung. Es geht daher nicht nur um bessere Finanzierung, sondern darum, die Einnahmen
insgesamt gerechter zu gestalten.
Die Frauen im DGB machen sich stark für die Bekämpfung der Fluchtursachen, für die Verteidigung der
Grundrechte und für eine gerechtere Finanzierung.
Deshalb lasst uns gemeinsam
Heute für morgen Zeichen setzen: Für soziale Gerechtigkeit
Nehmt am 6. März 2016 an der Kommunalwahl teil.
Britta Brandau
Vorsitzende DGB-Frauen Frankfurt