hanauer anzeiger

Seite 18
H
fmi
Urmel geht auf Reisen: In einem Badezuber mit Segel. Es will nach Afrika und
Medizin für Mama Wutz besorgen.
STADT HANAU
Montag, 7. März 2016
Aufgeregt warten die Mädchen und Jungen mit ihren Eltern, dass es los geht. Sie gehören zu den glücklichen Gewinnern,
die die Augsburger Puppenkiste im Comoedienhaus Wilhemsbad erleben dürfen.
Fotos: Bender
Urmel hat treue Fans in Hanau
HA-Gewinner erleben im Comoedienhaus Wilhemsbad einen tollen Nachmittag
Strahlende Kinderaugen und eine glückliche Mama: Urmel darf mit nach Hause.
Die Knappschaft verlost die Stofftiere unter den Besuchern.
Legen eine heiße Sohle aufs Parkett: Mama Wutz, Rhinozeros, Urmel und Wawa.
Am HA-Stand dürfen die kleinen Besucher ihrer Fantasie freien Lauf lassen und
ein Urmel nach ihren Vorstellungen malen.
Hanau (fmi). Endlich war es da. Das liebenswerte Urmel aus der Augsburger
Puppenkiste. Gemeinsam mit der
Krankenkasse Knappschaft hatte der
HANAUER ANZEIGER – exklusiv –
Karten für zwei Vorstellungen im Comoedienhaus Wilhelmsbad verlost. Am
Samstagnachmittag war es dann soweit. Erwartungsvolle Gesichter vor
dem Einlass, nicht nur bei den Kindern. Auch viele „große“ Fans reihten
sich in die Schlange ein. 45 Minuten
durften sie mit Urmel auf Afrika-Reise
gehen – und im Anschluss sogar ein Erinnerungsfoto schießen.
Nur eine kurze Begrüßung, dann geht es
auch schon los. Die Augsburger Puppenkiste öffnet sich. Das grüne Tier mit dem
langen Schwanz und dem Lispeln tritt gut
gelaunt auf die Bühne. Aber wer jammert
da? Mama Wutz, Urmels Ziehmutter, geht
es gar nicht gut. Das rosa Hausschwein hat
schlimme Bauchschmerzen. Professor Habakuk Tibatong weiß Rat: „Wir brauchen
Rizinus. Das hilft.“ Urmel macht sich sogleich auf den Weg nach Afrika, um die un-
bekannte Medizin „Rhinozeros“ zu besorgen.
Es geht mit einem Waschzuber mit Segel
auf Reisen. Einen egoistischen Hasen
trifft Urmel auf der Osterinsel, auf einer
Vulkaninsel lernt er einen weisen Stein
kennen. Aus Afrika nimmt der Dino ein
kleines Nashorn mit nach Hause, das sich
ungeliebt fühlt, weil es so klein ist.
Aber nicht Rhinozeros — sondern die
Pflanze Rizinus hilft gegen Schmerzen.
Zum Glück geht es Mama Wutz aber schon
besser, als Urmel wieder nach Titiwu zurückkommt. Auch die neuen Freunde finden sofort Anschluss: Der weise Stein verwickelt den Professor in einen wissenschaftlichen Disput und Hausdame Wutz
findet Verwendung für ein kleines Rhinozeros – es darf beim Hausputz helfen. Am
Ende singen alle Marionetten „Jeder ist
wie er ist, und so soll es auch sein. Wären
alle immer gleich, das wäre nicht fein.“ Die
Zuschauer klatschen begeistert mit.
„Ach, war das schön“, seufzen zwei Frauen
auf dem Weg zum Ausgang. Urmel hat sein
Publikum mal wieder verzaubert. Vor der
Bühne warten einige Kinder und Eltern
gespannt darauf, einen Schnappschuss
fürs Familienalbum machen zu dürfen. Urmel kann man sonst nämlich nur in Augsburg auf der Bühne erleben. Auch Oberbürgermeister Claus Kaminsky, der zu den
Begrüßungsrednern gehörte, gibt sich als
echter Fan zu erkennen und lässt sich mit
dem kleinen Dino ablichten. Der achtjährige Julian ist ebenfalls begeistert. Er sammelt zu Hause Marionetten. Auch Urmel
gehört dazu. „Fahren wir bald mal nach
Augsburg?“, fragt er seine Mutter erwartungsvoll. Sie lächelt und nickt. Die Marionetten aus dem vergangenen Jahrhundert
werden eben immer noch geliebt.
Ein paar richtige Glückspilze durften Urmel sogar mit nach Hause nehmen. Die
Krankenkasse Knappschaft verloste bei
der Veranstaltung mehrere Kuscheltiere.
Drei Exemplare liegen jetzt beim HA. Wer
bis zum 31. März ein tolles Urmel-Bild an
die Redaktion schickt, kann ein Stofftier
gewinnen. Aber bitte nicht vergessen, das
Kunstwerk mit Namen, Alter und Anschrift zu versehen.
Ein besonderer Tag für die kleinen und großen Fans des Urmels.
Urmel berät sich mit Waran Wawa: Wo gibt es bloß die Medizin für Mama Wutz?