ausgabe - Photovoltaic Austria

3/15
PHOTOVOLTAIK BLATTFORM
ZUSÄTZLICHE
AIMUSINGNEANTBEILE
EURO 4,40 sFr. 5,90
ISSN 1027-6637 Verlagspostamt 1070 Wien
P.b.b. Zulassungsnummer 04Z035612M
3/15
PV-SPEICHER:
PACK DIE SONNE
IN DEN AKKU!
PARIS: BONJOUR TRISTESSE?
72.480
Solarmodule
für Ungarn!
Die IBC SOLAR AUSTRIA hat Ende September das bislang größte
Photovoltaik-Kraftwerk Ungarns fertiggestellt. Das Projekt mit 18,5
MWp Leistung befindet sich in unmittelbarer Nähe des Braunkohlekraftwerks Mátrai Erómú in Visonta. Insgesamt kann der Solarpark
etwa 10.000 durchschnittliche ungarische Haushalte pro Jahr mit
Strom aus Sonnenenergie versorgen. Für die international tätige IBC
SOLAR Gruppe ist der Bau des Megawatt-Kraftwerks das bislang
größte Einzelprojekt der Konzerngeschichte.
IBC SOLAR AUSTRIA GmbH
Tel.: +43 (0)2682/704-8230
www.ibc-solar.at
„Mit unseren Produkten lässt sich Photovoltaik gekonnt in
Gebäudehüllen integrieren und schafft Synergien, da die
PV-Elemente Funktionen der Gebäudehülle übernehmen.“
Warum Glas-Glas-Technologie?
Made in Austria
Seit 2009 produziert und entwickelt die in der
Weststeiermark angesiedelte Firma PVP Photovoltaik kristalline Photovoltaikmodule mit spezieller
Verbundsicherheitsglas-Technologie.
uu Höhere Langlebigkeit durch Verbundglastechnologie
uu Funktionales Design und schönere Optik
uu Geprüfte Sicherheit durch bauaufsichtliche Zulassung
uu Höchste Resistenz gegen Umwelteinflüsse – Besserer Schutz der Zellen bei Belastung – Keine Staukante
uu Kundenindividuelle Modulgestaltung
„Motivierte Mitarbeiter, Produktionsmaschinen auf
dem neuesten Stand der Technik und jahrelange
Erfahrung und Referenzen sind die Basis für unsere innovativen Hochleistungs-Glas-Module“, so
Karl Kürbisch, Geschäftsführer von PVP Photovoltaik. Die Glas-Module zeichnen sich vor allem
durch ihr funktionales Design, schöne Optik und
die höhere Langlebigkeit durch die Verbundglastechnologie aus.
Energieeffizienz meets Design
PVP Photovoltaik bietet Glas-Module für die
unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Die
kreativen Gestaltungsmöglichkeiten sind fast
unbegrenzt. Abhängig von den bautechnischen
und ästhetischen Vorgaben des Kunden können kundenindividuelle Glas-Photovoltaikmodule angefertigt werden. PVP fertigt aber auch
Standard-Glas-Module für Gewächshäuser,
Fassaden, Überkopfanlagen und viele weitere
Anwendungsgebiete.
Das PVP-Team
Die Genialität steckt im Design
Einladung
SUNNSEIT’ N
STEIRERN
19. NOV ’15
09:30
Treffpunkt bei Hasewend’s Kirchenwirt - Kirchplatz 39, 8552 Eibiswald
10:00
PVP Photovoltaik – „Begrüßung und Vorstellung“
Schletter – „Systeme zur Gebäudeintegration von Glasmodulen“
Smartfox – „Wie erhöhe ich den Eigenverbrauch meiner PV-Anlage?“
Fronius – „Tesla-Speicherlösungen und Anlagenvisualisierung“
Filmvorführung – „Kernöl und Schilcher“
12:00
Mittagspause
13:00
FDT facade design technology – „Photovoltaik in der Fassade“
PVP Photovoltaik – „Doppelglas-Module in der Praxis“
14:00
Werksbesichtigung PVP Photovoltaik (Shuttlebus)
Besichtigung einer Buschenschenke mit Kernölpresse (Shuttlebus)
Probefahrten mit Tesla S & Mattro Ziesel
Filmvorführungen im Kino Eibiswald
18:00
Steirerabend mit regionalen Schmankerln und Weinverkostung
Veranstaltungsort:
Hasewend’s Kirchenwirt
Kirchplatz 39, 8552 Eibiswald
tel.
+43 (0)3466 422 16
mail [email protected]
webwww.hasewend.at
PVP Photovoltaik GmbH
Wernersdorf 111, 8551 Wies
tel.
+43 (0)3466 43030-0
mail [email protected]
webwww.pvp.co.at
CZ
Linz
Um Anmeldung bis 17.11. 2015 unter [email protected] wird gebeten!
DE
Wien
Salzburg
Innsbruck
www.pvp.co.at
CH
Graz
IT
Klagenfurt
SI
HU
SK
© Privat
„Schon aus Sicherheitsgründen müssen klare technische
Vorgaben und politische Rahmenbedingungen für die Entwicklung
und Markteinführung von Speichern geschaffen werden!“
Paris, die leidgeprüfte Hauptstadt Frankreichs, ist Austragungsort der nächsten Runde
zur Rettung des Klimas auf unserem Planeten. Vielleicht verstehen die Delegierten auch,
dass ein Weltfriede nur durch Abkehr von der Sucht nach Erdöl möglich ist. Wir haben
eine vorsichtig optimistische Prognose.
Eines ist sonnenklar: Die Speichertechnik wird in den nächsten Jahren einen ähnlichen
Boom erleben wie die Photovoltaik. Man erkennt aber sehr schnell, dass PV-Strom zu
erzeugen vergleichsweise einfach ist. Es gibt im Wesentlichen monokristalline, polykristalline und Dünnschichtzellen. Die Speichertechnik ist diffuser. Für verschiedene Anwendungsgebiete gibt es bessere oder weniger optimale Techniken. Natürlich versuchen
wir die Übersicht zu bewahren und Klarheit in die Diskussion zu bringen. Der Nutzer
hat es schwer, die richtige Entscheidung für den für ihn am besten geeigneten Speicher
zu treffen. So gut wie täglich erreichen uns Meldungen über neue Errungenschaften und
Fortschritte in der Speichertechnik. Es gilt, die Spreu vom Weizen zu trennen. Mit dieser
Ausgabe des „Sonnenstroms“ hoffen wir, eine Orientierungshilfe geben zu können. Eines
steht fest: Der Schwerpunkt „Speicher“ wird sich auch durch die nächsten Ausgaben ziehen.
Schon aus Sicherheitsgründen müssen klare technische Vorgaben und politische Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Markteinführung von Speichern geschaffen werden!
Außerdem möchten wir Ihnen in diesem Heft eine neue Rubrik vorstellen, die Sie in Zukunft regelmäßig in der „Sonnenzeitung“ finden werden. Dabei geht es um Reportagen
zum Thema „Energiewende“. Wir beginnen in dieser Ausgabe mit einem Besuch in der
Produktionsstätte von SolarWorld.
Mit sonnigen Grüßen
Ute Stockhammer
Herausgeberin
6
INHALT
Green Investment
Klein, aber oho
10
Bisher haben Klima- und Umweltkonferenzen keine großen
Veränderungen bewirken können. Die Klimakonferenz 2015
in Paris soll ein neuer Anlauf werden. Bedingt durch den G7Gipfel in Elmau in Bayern im Juni dieses Jahres gibt es Anlass zu
vorsichtigem Optimismus. Die sieben mächtigsten Staatschefs
haben schließlich dort ihre Absicht beschworen, bis zum Ende
des Jahrhunderts definitiv aus der Fossilwirtschaft auszusteigen.
12
Inhalt
08 Leserbriefe, Gewinnspiel
& Impressum
Energiepanorama
09 Der besondere Frischekick:
Atme Österreich
10 Österreichs größtes PV-Projekt
10 Green Investment
11 Top: Sonnenkraft speichern
12 Klein, aber oho
12 Nachhaltig Haare trocknen
13 Grüne Gewinner
14 Wenn Spezialisten errichten ...
14 Alles Holz
16 Weltrekord!
16 Teure Braunkohle
18 And the Oskar goes to …
SONNENZEITUNG 3/15
Paris: Bonjour Tristesse?
Strommkennzeichnung
als Mogelpackung
28
Kommentare
COVERSTORY
22
Eine Reise
nach Namibia
38
Bücher
20 Hans Kronberger
20 Max Deml
Coverstory 22–27
Interview
42 Kriegstreiber & Co
42 Gegen Lug und Propaganda
42 Energiewende rasch
43 Hexenwahn und Kindermord
43 Hilferuf
43 Energiespeicher
Branchen-News
30 Andrä Rupprechter
Bundesminister für Land-, Forst-, Umwelt und Wasserkraft
44 LAPPGROUP
45 AmbiVolt
45 TELE Haase
46 Branchenverzeichnis
Reportagen & Hintergründe
28 Stromkennzeichnung
als Mogelpackung
34 Die Geburt eines PV-Moduls
38 Eine Reise nach Namibia
7
3/15
PHOTOVOLTAIK BLATTFORM
ZUSÄTZLICHE
ABE
AUSG
IM INNENTEIL
3/15
PV-SPEICHER:
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SONNENZEITUNGS-Gewinnspiel
Die SONNENZEITUNG bedankt sich bei
ihren treuen Lesern und verlost unter
den Einsendern:
PARIS: BONJOUR TRISTESSE?
SONNENZEITUNG
Aktuelle Ausgabe 3/2015
IMPRESSUM
Medieninhaber & Verleger
URANUS Verlagsges.m.b.H.
Neustiftgasse 115A/20, A-1070 Wien
Tel.: +43 (0)1/403 91 11-0
Fax: +43 (0)1/403 91 11-33
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www.sonnenzeitung.com
Herausgeberin
Ute Stockhammer, URANUS Verlagsges.m.b.H.
Tel.: +43 (0)1/403 91 11-0
Chefin vom Dienst
Ursula Wastl
Redaktion
Max Deml, Martin Fliegenschnee, Hans Kronberger,
Vera Liebl, Silvia Painer-Eichberger,
Ursula Wastl, Wolfgang Weitlaner
Lektorat
Arnold Klaffenböck
Design, Layout und Satz
Raunigg & Partner GmbH, www.rnpd.com
Coverfoto
Raunigg & Partner GmbH, www.rnpd.com
Druck
Druckerei Berger, A-3580 Horn
Vertrieb
PGV Austria Trum, Salzburg/A, VU-Wiesbaden/D
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SONNENZEITUNG
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos
wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel spiegeln die Meinung der Autoren wider und decken sich nicht unbedingt mit der
Meinung der Redaktion. Copyright © 2015 für alle Beiträge bei URANUS Verlagsges.m.b.H. Nachdruck nur
mit ausdrücklicher Genehmigung. Alle technischen
Angaben in dieser Zeitschrift wurden von den Autoren
mit größter Sorgfalt erarbeitet und zusammengestellt.
Trotzdem sind Fehler nicht vollständig auszuschließen.
Die URANUS Verlagsges.m.b.H. weist darauf hin, dass
sie keine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen kann.
SONNENZEITUNG
Letzte Ausgabe 2/2015
Reaktionen
Liebe Redaktion der SONNENZEITUNG,
vielen Dank für den interessanten Artikel über
unsere „Mutter Erde“! Dieser Thematik wird leider noch viel zu wenig Bedeutung zugemessen,
auch gesellschaftspolitisch. Der Erdboden sollte
von uns allen als Allmende betrachtet werden.
Jeder ist für das Wohlergehen „seines Bodens“,
das heißt für den Boden in der unmittelbaren
Umgebung, verantwortlich! Und ich denke, hier
ist nicht nur der regionale Aktivist und Konsument
gefordert, sondern auch die Politik. Sie muss der
großflächigen, kommerziellen Zerstörung von
Flächen durch Kunstdünger und Versiegelung
entgegenwirken.
Danke!
Klaus Gräutler, Wien-Währing (per E-Mail)
Lieber Herr Kronberger,
danke für den Artikel zum Thema Atomkraft.
Es ist für mich unverständlich, dass immer noch
solche Kraftwerke geplant und gebaut werden. Es
ist, wie Sie sagen, als hätte jeder vergessen, was
in Tschernobyl passiert ist, und auch Fukushima
interessiert niemanden mehr. Ich hoffe sehr, dass
der Ausbau der Erneuerbaren so weit vorangetrieben wird, dass man Atomstrom einfach gar
nicht mehr braucht, denn aus Vernunft-Gründen
wird es hier ja scheinbar kein Umdenken geben.
Sandra Solterer, Aschach (per E-Mail)
Sehr geehrte Damen und Herren,
der motivierte und nette Hr. Lukas Pawek hat einen
Artikel über unsere Selbstbaugruppe für autarke
Anlagen geschrieben. Ich möchte mich herzlich
bei Ihnen für die Veröffentlichung bedanken. Es
haben sich bis jetzt bereits viele interessierte Personen bei uns gemeldet, die weitere Informationen
haben möchten. Der hier betriebene investigative
Journalismus hilft uns allen weiter, die richtigen
Wege in eine Zukunft mit sauberer Energie zu
gehen. Bitte bleiben Sie diesem Grundsatz auch
in Zukunft treu.
Andreas Czezatke, Siebenhirten bei Mistelbach
Brunos Österreich:
Die gezeichnete
Geschichte
In seinem neuen
Kalender präsentiert
Bruno Haberzettl
einen humorvollen
und hintergründigen
Bilderbogen zu allen wichtigen Epochen
der österreichischen Geschichte.
Brunos nackte Tatsachen
Der dritte Sammelband von Bruno
Haberzettl hält der menschlichen – und
vor allem österreichischen – Seele einen
unbarmherzigen Spiegel vor. Herausgeber der Werke ist der bekannte österreichische Verlag Carl
Ueberreuter, der mit
seinen Büchern aus
den Bereichen Politik und Gesellschaft,
österreichische
Geschichte oder
Gesundheit immer
wieder die Sachbuch-Bestsellerlisten
anführt.
Auf bis zu wie viel Prozent lässt sich
der Eigenstromverbrauch durch einen
PV-Speicher erhöhen?
A) 40 Prozent
B) 80 Prozent
C) 100 Prozent
Schicken Sie bitte die richtige Antwort
bis spätestens 7. Dezember 2015 an:
Uranus Verlag, Neustiftgasse 115A/20, A-1070
Wien oder per E-Mail an: [email protected]
Gewinner der letzten Ausgabe:
Alfons Hiptmair, Dörfl 26, 4292 Kefermarkt
8
Der besondere
Frischekick:
Atme Österreich
© EXPO Austria (2x)
Der Österreich-Beitrag zur Weltausstellung in Mailand
erhielt eine Auszeichnung für „Sustainable Architecture“.
SONNENZEITUNG 3/15
Green Investment //10
Klein, aber oho //12
Grüne Gewinner //13
ENERGIEPANORAMA
Der nach oben offene Österreich-Pavillon „breathe.austria“, dessen ganze
Innenfläche mit Wald bepflanzt ist,
zählte zu den Lieblingen des EXPOPublikums.
Hol den Wald ins Haus ...
Bis zu zwölf Meter hohe Bäume schaffen
ein einmaliges Naturerlebnis und eine
angenehme Abkühlung – ganz ohne
konventionelle Klimaanlage. Sämtliche
Pflanzen arbeiten gemeinsam wie ein
Luftkraftwerk: Sie produzieren frischen Sauerstoff und binden zugleich
Kohlendioxid. Der Wald erzeugt jede
Stunde Sauerstoff für 1.800 Menschen.
breathe.austria ist damit nicht nur das
Motto des klimaneutralen Pavillons,
sondern durchaus wörtlich zu verstehen.
Neue Solarzelle vorgestellt
Zur Gewinnung elektrischer Energie
wurde am Österreich-Pavillon eine
neue Fassadentechnologie großflächig
installiert. Sie nutzt den sogenannten
Grätzel-Effekt, als Anwendung der
Nano-Bionik zuzuordnen. Realisiert
wird dieses neue Glas-PhotovoltaikSystem vom Technologieunternehmen
SFL technologies in Stallhofen in der
Steiermark. „Die Farbstoff-Solarzelle
ist eine weltweit neuartige Glastech-
9
nologie. Basierend auf dem Prinzip
der Photosynthese wird dabei Licht in
elektrische Energie umgewandelt“, erläutert Mario J. Müller, Leiter Forschung
& Entwicklung bei SFL technologies.
Die Glasfläche am Österreich-Pavillon
macht insgesamt 90 Quadratmeter aus.
Die Anlage umfasst etwa 4 kW installierte Leistung. Bei durchschnittlich
sechs Sonnenstunden sind 24 kWh an
Energieernte pro Tag zu erwarten. Damit
können zwei der mobilen Energiespeicher von SFL technologies namens ELI
vollgeladen werden und stellen somit
CO2-freie Nahverkehrsmobilität auf
dem EXPO-Gelände bereit.
www.expoaustria.at
Österreichs größtes PV-Projekt
auf Hofer-Dach
Der PV-Anlagenverbund auf dem Dach der Hofer-Filiale im Kärntner
Weißenbach versorgt seit Kurzem fast 900 Haushalte mit Grünstrom aus
Österreich.
Internationales Großprojekt
In Summe ist der Anlagenverbund auf
dem Hofer-Dach mit 3.400 Kilowattpeak
(kWp) Österreichs größtes PhotovoltaikProjekt und zählt auch international zu
den Großprojekten in diesem Bereich.
Aus Sonnenenergie werden die Paneele jährlich 3.740 Megawatt-Stunden
Strom erzeugen – dies entspricht genug
Grünstrom für den Bedarf von fast 900
österreichischen Haushalten und einer
CO2-Einsparung von 1.370 Tonnen pro
Jahr gegenüber konventioneller Stromerzeugung.
HHB Energie ist Hofers PV-Partner
„Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten
so zügig abgeschlossen werden konnten
© Hofer
„Im Vorjahr haben wir unsere gesamte
Stromversorgung auf Grünstrom umgestellt. Der nächste Schritt war nun,
saubere Energieproduktion auf unserer
Dachfläche zu ermöglichen“, so die
Hofer-Generaldirektoren Günther Helm
und Friedhelm Dold.
Österreichs
größtes Photovoltaik-Projekt
im Überblick
Leistung: 3.400 kWp
Dachfläche: ca. 42.000 m²
Jährliche Produktion: ca. 3.740 MWh
(entspricht ca. 900 Haushalten)
CO2-Einsparung: ca. 1.370 Tonnen
CO2 pro Jahr
www.projekt2020.at
und wir mit der Stromproduktion beginnen können“, erklärt Leonhard Berger,
Geschäftsführer von HHB Energie.
Das österreichische Unternehmen ist
Hofers Partner für die Errichtung und
Betreibung der Photovoltaik-Anlage
© Hofer
Green Investment
und ist spezialisiert auf Projekte auf
Dächern. Dachanlagen haben aus Nachhaltigkeitssicht auch den Vorteil, dass
keine zusätzlichen Landschaftsflächen
für die Energieproduktion verbaut
werden müssen.
Die neuen „green power“-Anleihen der W.E.B. Windenergie AG sollen den weiteren Ausbau von Windkraftwerken
ankurbeln.
Die 1995 entstandene W.E.B-Gruppe
betreibt mittlerweile 213 Windkraft-,
Photovoltaik- und Wasserkraftanlagen
mit einer installierten Gesamtkapazität
von 321 MW. Das entspricht dem Strombedarf von rund 210.000 österreichischen
Haushalten. Derzeit befinden sich zahlreiche Kraftwerksprojekte der W.E.B in
Bau bzw. knapp vor der Realisierung.
So wird in Österreich das seit Jahren
verlässliche Wachstum in den bekannten
Windgebieten in Ostösterreich, vor allem
im Weinviertel, weiter forciert.
Gutes Gewissen mit Green Investment
Zur Finanzierung laufender und künf-
tiger Investitionen begibt die W.E.B
heuer wieder drei Anleihen: Neben
zwei konventionellen Anleihen mit
Laufzeiten von fünf bzw. zehn Jahren
– davon eine endfällig und eine jährlich
teiltilgend – wird abermals eine nachrangige Windkraft-Hybrid-Anleihe ohne
Fälligkeitsdatum angeboten.
Die W.E.B-Hybrid-Anleihe
Die Verzinsung dieser Anleihe beträgt
6,50 Prozent und liegt damit klar über
dem aktuellen Durchschnittsniveau für
gewöhnliche Unternehmensanleihen.
Der Verlauf von Verzinsung und Tilgung
folgt indirekt dem Unternehmenserfolg
10
und entspricht damit stärker dem Gedanken der Bürgerbeteiligung als bei
einer konventionellen Anlage.
www.windenergie.at
© Kostal
der Sonne
entgegen:
Wir „piraten“
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Machen Sie sich auf zu neuen Ufern
und steuern Sie der Sonne entgegen!
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kostenlosen Sonnenstrom. Mit einer
maßgeschneiderten Photovoltaikanlage von Ihrem HSH-Installatör. Und
schon genießen Sie die pure Unabhängigkeit! Es geht stromaufwärts –
und zwar ganz ohne Haken.
Top: Sonnenkraft
speichern
Mit dem neuen Speichersystem von Kostal kann
produzierte Solarenergie
wirtschaftlicher genutzt
und rund um die Uhr eingesetzt werden.
Das Unternehmen entwickelte das
System, dessen Kernstück ein LithiumIonen-Speicher ist, um dem immer
stärker wachsenden Markt für Solarstrom-Speichersysteme Rechnung zu
tragen. Diese ist wohl aufgegangen,
denn schon am ersten Messetag der
Intersolar Europe wurde das innovative
Speichersystem mit dem begehrten ees
AWARD ausgezeichnet. Das PIKO BA
System Li überzeugte die Expertenjury vor allem durch ein umfassendes
Sicherheitskonzept.
Safety first!
„Das neue Speichersystem arbeitet
auf einer Lithium-Ionen-Basis. Es ist
SONNENZEITUNG 3/15
deutlich kleiner als das Vorgängermodell, das mit einer Blei-Gel-Technologie
ausgerüstet war“, so Markus Vetter,
KOSTAL-Marketing-Chef. Der hohe
Sicherheitsstandard wurde mit der
eigens entwickelten PIKO Battery Li
Switchbox zusätzlich erhöht. Diese
Steuerungseinheit bietet einen dreifachen
Schutz gegen Überladung der Batterie.
Neue Marktchance
Die Nachfrage nach Speichersystemen
ist gestiegen, immer mehr Haushalte
möchten mehr von dem selbst erzeugten
Solarstrom nutzen. Auf 70 bis 80 Prozent lässt sich so der Eigenverbrauch
erhöhen und die Energiekosten senken.
Mit der Piko-Batterie, die in etwa die
Größe einer Waschmaschine hat und
sich gut im Keller aufstellen lässt, ist
man auf dem besten Weg in eine sichere,
erneuerbare Energiezukunft.
www.kostal-solar-electric.com
11
80 x
in Österreich
© Tomas Manina (2x)
Klein, aber oho
Ecocapsule: Das wohl kleinste
energieautarke Haus der Welt.
Das glänzende „Tiny house“ wirkt ein wenig wie ein Überraschungsei aus einem Science-Fiction-Film. Tomáš Žáček,
Soňa Pohlová und Igor Žáček vom Architekturstudio „Nice
Architects“ aus Bratislava haben mit der Ecocapsule ein
Minihaus entwickelt, das sich weitgehend selbst versorgen
und fast überall positioniert werden kann.
Energie
Das Dach der kleinen Kapsel ist mit Solarzellen versehen, eine
ausfahrbare 750-Watt-Windturbine produziert eigenen Strom,
der anschließend in einem Batteriesystem gespeichert wird.
Wasser
Regenwasser, das unter der Kabine gesammelt und mittels
einer Membran gereinigt wird, kann im Inneren der Kapsel
als Trinkwasser aufbereitet werden.
Basisdaten
•Abmessungen: L x W x H: 4,45 x 2,25 x 2,44 m/4,5 m
•Gewicht: 1.500 Kilogramm
•Installierte Energie: Wind 750 Watt, Solar 600 Watt
•Batterie-Kapazität: 9744 Wh
Platz für zwei
Auf einer Fläche von 2,55 mal 4,45 mal 2,25 Metern finden
ein Schlafbereich, eine winzige Küchenzeile, Toilette, Dusche
und ein Arbeits-/Essbereich Platz. Zwei Erwachsene sollen
in der Kapsel komfortabel nächtigen können, während eine
entsprechende Dämmung der Wände die Temperatur im
Inneren konstant hält.
Info: www.nicearchitects.sk
Nachhaltig Haare
trocknen
„wAir“, der umweltfreundliche Fön des Südtiroler
Start-ups new.WoodHD, wird aus fünf Holzbestandteilen
in Handarbeit gefertigt.
Hölzer verbreitet das Gerät außerdem
einen angenehmen Geruch beim Haartrocknen, so die Firmengründer.
Eine Crowdfunding-Kampagne soll
nun helfen, das weiter nötige Kapital
aufzubringen.
http://newwoodhd.com
© wAir
Für sein Gehäuse wird nur umweltfreundliches Holz aus Südtirol verwendet. Auf der Rückseite des Föns sind
GPS-Koordinaten eingelasert, die den
Herkunftsort des Holzes, das für das
Gerät verarbeitet worden ist, angeben.
Durch die Verwendung verschiedener
12
© Shutterstock
Grüne Gewinner
Mit dem Programm „greenstart“ startete der Klimaund Energiefonds eine Offensive, bei der grüne
Geschäftsideen unterstützt werden.
Abseits der klassischen Förderschienen
werden innovative Projekte hier nicht
nur monetär gefördert, sondern gezielt
über einen längeren Zeitraum begleitet.
Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer
Ingmar Höbarth: „Unsere greenstarter
haben die besten Voraussetzungen, um
mit ihren Geschäftsideen den Sprung
auf den Markt schaffen – und somit
durch CO2-Reduktion einen langfristigen
Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“
A „green star“ is born
Wer von den zehn „greenstartern“ zu
einem der drei „greenstars“ wird, entscheidet nicht nur die Expertenjury,
sondern auch die Bevölkerung. Mittels
eines zweistufigen Wettbewerbs werden
neue und innovative Geschäftsmodelle im Bereich erneuerbare Energie,
Energieeffizienz, Mobilität und Landwirtschaft und deren Querschnittsmaterien gesucht. Die Entwicklung und
Umsetzung wird unterstützt. In der
ersten Stufe des Wettbewerbs werden
von einer unabhängigen Jury maximal
zehn Einreichungen ausgesucht, die im
Rahmen eines Coaching-Programms
einen Businessplan entwickeln bzw.
einen bestehenden Businessplan verbessern können. In der zweiten Stufe
des Wettbewerbs werden die erfolgversprechendsten Geschäftsideen bewertet
und anschließend mit Preisgeldern
prämiert.
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Wer darf teilnehmen?
•Ein Start-up-Unternehmen, das seit maximal drei Jahren
besteht oder in der Gründungsphase ist.
•Privatpersonen mit innovativen Ideen und dem Ziel der
Selbstständigkeit (Gründung eines
Start-up-Unternehmens)
•Vereine, Genossenschaften und bestehende Klein- und
Kleinstunternehmen, die neue Geschäftsfelder
entwickeln wollen (das Geschäftsfeld darf noch nicht aktiv
betrieben werden).
www.klimafonds.gv.at
AMBIONE
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Wenn Spezialisten errichten ...
Vlnr: Ing. Dieter Greger-Dutzi (PVA-Praxiszentrumsleiter), DI Vera Liebl (Bundesverband Photovoltaic), Dipl.-Ing.
(FH) Martin Hofstädtner (Vertriebsleiter Industry & Energy der TÜV AUSTRIA SERVICES GMBH, Geschäftsbereich
Elektrotechnik), Mag. Johann Gotthart, MBA (Programmverantwortlicher der TÜV AUSTRIA AKADEMIE GMBH),
Thomas Rochowansky, MBA (Prokurist, Leiter Geschäftsfeld Lerndienstleistungen der TÜV AUSTRIA AKADEMIE
GMBH)
Dipl.-Ing. (FH) Martin Hofstädtner und
PVA-Praxiszentrumsleiter Ing. Dieter
Greger-Dutzi.
Die Ausbildung
In der fünftägigen Grundausbildung, die
erstmalig am 29. Februar 2016 startet,
werden unter anderem die Netzkopplung
mit und ohne Batteriespeichersystemen,
die Möglichkeiten der Eigenverbrauchsoptimierung inklusiver optimaler Einbindung in die Haustechnik sowie die
sichere Installation und der Betrieb
von Anlagen und Batterien gelehrt. Mit
Alles Holz!
Ende September wurde in der italienischen Gemeinde
Guastalla ein Kindergarten eingeweiht, der Holz und
Hightech miteinander verbindet.
Ausgefallene Architektur, große Energieeffizienz und hohe Erdbebensicherheit
kennzeichnen den umweltfreundlichen
Kindergarten. Der Entwurf von Architekt
Mario Cucinella basiert auf einem pädagogischen Konzept, bei dem nichts dem
Zufall überlassen wurde: Die Verwendung
natürlicher oder recycelter Materialien
mit geringer Umweltbelastung war
dabei ein wesentlicher Bestandteil. So
besteht die Tragstruktur mit Ausnahme
der Stahlbetonfundamente komplett
aus Brettschichtholzelementen. Diese
bieten eine hohe Stabilität im Fall eines
weiteren Erdbebens in der Region und
halten selbst höchsten seismischen
Belastungen stand. Dank der PassivProjektierung in Verbindung mit dem
Einsatz hoch energieeffizienter Anlagen
wurde dem Gebäude die Zertifizierung
in Klasse A gewährt. Die Anwendung
moderner Systeme zur Aufbereitung von
Regenwasser und eine PhotovoltaikAnlage auf dem Dach ermöglichen es,
auf den Einsatz zusätzlicher Anlagen
zur Deckung des Energiebedarfs weitgehend zu verzichten.
www.holz-magazin.at
www.mcarchitects.it
14
entsprechenden Montageübungen wird das Fachwissen in
der Praxis vertieft. Eine anschließende Prüfung mit TÜVAustria-Personenzertifizierung ist möglich.
Informationsabend
Ein kostenloser Informationsabend für Interessierte findet
am 10. Dezember 2015 in der TÜV-Austria-Akademie in
Wien statt.
tuv-akademie.at/infoabend-pvpraktiker
© Fausto Franzosi (2x)
In Zusammenarbeit mit dem Green
Village der Bulme Graz und der HTL
Waidhofen/Ybbs garantieren Spezialisten theoretisches Fachwissen als auch
praktische Perfektion. „Die hohe Qualität
unserer Angebote, Verlässlichkeit und
persönliches Engagement“ zeichnen
für TÜV-Austria-CEO Dr. Stefan Haas
das Prüf- und Inspektionsunternehmen
aus, das in mehr als 40 Ländern aktiv
ist und nun den ersten Zertifizierungslehrgang im Bereich Elektrotechnik/
Photovoltaik anbietet.
„Dem TÜV Austria und dem Bundesverband Photovoltaic Austria ist es
ein ganz besonderes Anliegen, dass
Photovoltaik-Anlagen sicher und effizient
errichtet und betrieben werden können.
Mit dem Lehrgang zum zertifizierten
Photovoltaik-Praktiker wird das dazu
notwendige Wissen von Experten praxisnah vermittelt“, erklären Vertriebsleiter TÜV Austria Industry & Energy
© Nina Munk
TÜV Austria und der
Bundesverband Photovoltaic Austria veranstalten
nächstes Jahr gemeinsam
einen Grundkurs zur
Ausbildung von qualifizierten PV-Technikern.
ECHTE
WERTE
SUNMODULE PROTECT:
STABIL UND SCHÖN
Ein Modul, auf das jahrzehntelang Verlass ist: Das
Sunmodule Protect ist durch den innovativen Einsatz
neuester Glastechnologien nahezu unverwüstlich
und sorgt für langfristig hohe Erträge. Auch in
Sachen Optik überzeugt das Sunmodule Protect,
denn es ist komplett schwarz erhältlich – von der
Zelle über den Rahmen bis hin zur Modulecke.
40 JAHRE SOLARE ERFAHRUNG: Als PV-Pionier verfügen
wir über 40 Jahre Technologieerfahrung. Dieses
Know-how überführen wir in Spitzenqualität und
zukunftsweisende Lösungen für unsere Kunden.
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14 / 2015
© Forschungszentrum Jülich
Weltrekord!
Jülicher Forscher haben
einen neuen Weltrekord
aufgestellt: Ihr Zellstapel
mit Hochtemperatur-Brennstoffzellen läuft mittlerweile seit über acht Jahren
oder 70.000 Stunden.
Das ist länger als je eine andere Brennstoffzelle mit keramischen Zellen zuvor.
Derartige Festoxid-Brennstoffzellen
gelten aufgrund ihres hohen Wirkungsgrads als ideal geeignet, um Haushalte
und kleine Betriebe, aber auch Großfahrzeuge wie LKWs, Züge und Schiffe
mit Energie zu versorgen.
zehn Jahre oder umgerechnet 40.000 bis
80.000 Stunden müssen sie laufen, damit
sich der Einsatz wirtschaftlich lohnt.
Große Anforderungen
„Die Betriebstemperatur von 700 Grad
Celsius stellt enorme Anforderungen
an die verwendeten Materialien. Mit
dem Rekord können wir nun erstmals
nachweisen, dass die von uns entwi-
Teure Braunkohle
Auf mindestens 15 Milliarden Euro beziffert eine aktuelle Greenpeace-Studie die gesellschaftlichen Kosten der
Braunkohleverstromung 2015 in Deutschland.
Würden diese Kosten auf den Preis einer
Kilowattstunde Braunkohlestrom aufgeschlagen, erhöhte sich dieser um 9,9
Cent auf gut das Dreifache des aktuellen
Produktionspreises. In diese Kalkulation hat das Forum Ökologisch-Soziale
Marktwirtschaft (FÖS) unter anderem
die Sanierung ehemaliger Tagebaue und
Gesundheitsschäden durch Kohlekraftwerke einbezogen, die bislang auf die
Gesellschaft verschoben werden.
Kosten durch CO2-Emissionen
Als mit Abstand größten Posten hat die
FÖS-Studie externe Kosten vor allem
durch klimaschädliche CO2-Emissionen
ausgemacht. Allein die Emissionen aus
deutschen Braunkohlekraftwerken kosten die Gesellschaft gut 13 Milliarden
Euro pro Jahr.
Zertifikatenhandel sabotiert
Klimaschutz
Der europäische Handel mit CO2-Zertifikaten legt auch gut zehn Jahre nach
seinem Start lediglich einen Bruchteil
dieser Kosten auf die Kraftwerksbetreiber
um. „Die Kohlelobby hat den Handel mit
Zertifikaten als Klimaschutzinstrument
sabotiert. Statt eines wirkungslosen
Scheininstruments brauchen wir deshalb einen politisch klar geregelten
Kohleausstieg“, fordert GreenpeaceEnergieexpertin Susanne Neubronner.
In Deutschland wächst der öffentliche
Widerstand gegen die ungebremste
Kohleverstromung. Mehr als 40.000
Menschen haben schriftlich mit einer
Greenpeace-Petition einen Verkaufsstopp
für Vattenfalls Braunkohlegeschäft in
Ostdeutschland gefordert.
www.greenpeace.de
16
ckelten Werkstoffe auch in Kombination
anwendungsreif und über solch einen
langen Zeitraum funktionstüchtig sind,
was anfangs kaum jemand für möglich
gehalten hatte“, so Harald Bolt, Mitglied
des Vorstands des Forschungszentrum
Jülich.
www.fz-juelich.de
© Shutterstock
Höchste Wirkungsgrade
Hochtemperatur-Brennstoffzellen liefern
höchste elektrische Wirkungsgrade
von bis zu 60 Prozent, wobei sich die
entstehende Abwärme noch zusätzlich
nutzen lässt. Der Langzeittest startete am
6. August 2007 und soll die Haltbarkeit
der in Jülich entwickelten FestoxidBrennstoffzellen demonstrieren. Fünf bis
100 %
9%
Biomasse
2%
Photovoltaik
59%
Großwasserkraft
26%
Windkraft
4%
Kleinwasserkraft
LE
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D-Be
AND THE OSKAR
GOES TO ...
Der internationale Praktikertag der
ARGE Kompost und Biogas bot heuer
die Bühne für die Verleihung des
weltweit ersten „KompOskars“.
Den Höhepunkt der fulminanten Leistungsschau der österreichischen Kompostbranche bildete heuer die Verleihung
des KompOskars an „Mama Kompost“ Ute Lübke für ihr
Lebenswerk. Ein guter Teil des hervorragenden internationalen Rufes der österreichischen Kompostierarbeit ist
ihrem Schaffen und dem ihrer Familie zu verdanken. Die
Volksschullehrerin hat schlicht ihr Leben dem Kompostieren gewidmet und jahrzehntelange Pionierarbeit geleistet.
Österreicher sind „Kompost-Leader“
Dieser Einsatz hat sich gelohnt. Kein anderes Land der
Welt kompostiert so fleißig und erfolgreich pro Kopf und
Einwohner wie Österreich. Dies hat in den letzten 20 bis 25
Jahren zu einem Technologieschub (90 Prozent Exportanteil)
geführt und entsprechend viele Arbeitsplätze geschaffen.
Die Basis des Erfolges war die Einführung der getrennten
Sammlung vor 20 Jahren und die Abfall-Hierarchie – zuerst
stoffliche Verwertung, dann energetische Nutzung
und erst zuletzt Deponierung – das ist inzwischen
auch europäische Denkweise. Ohne hochwertigen,
nährstoffreichen Boden wird der Planet Erde wertlos. Kunstdünger kann zwar vorübergehend dem
Boden einen Mehrertrag abtrotzen, das Ziel aber
muss sein, „fruchtbare Böden mit ausreichendem
Humusgehalt aufzubauen“. Kurz: Kompostieren
ist die höchste Form des Recyclings und Schlüsseltechnologie des nachhaltigen Humusaufbaus,
erklärt ARGE-Präsident Hubert Seiringer in seiner
Eröffnungsrede.
Nachhaltig gesunde Böden sind nur durch gezielten Humusaufbau erreichbar.
Ein gesunder Boden kann weltweit jährlich 119 Milliarden Tonnen CO2 binden
und so einen entscheidenden Beitrag zur Rettung des Klimas leisten.
18
© www.energiekommunikation.at
Verwerten geht vor Verbrennen
Seit den frühen Neunzigerjahren wird in Österreich
professionell kompostiert. 444 Kompostanlagen
stellen jährlich aus rund einer Million Tonnen
biogener Abfälle wertvollen Kompost her. Beein-
des Biomülls in der Biotonne sei die Voraussetzung für den
Erfolg. Hier bedürfe es noch groß angelegter Aufklärungsarbeit. Vor allem Plastik und anorganische Stoffe machen
zu schaffen. Tulnik: „Die exakte Trennung ist oft nur ein
kleiner Handgriff für den Einzelnen, aber ein großer Nutzen
für die Natur!“
Uta Lübke mit ihrer Familie
Von links nach rechts: Urs Hildebrandt, Dorothea Lübke, Angelika
Lübke-Hildebrandt, Uta Lübke mit „KompOskar“ für ihr Lebenswerk, Aurel Lübke, Maria Lübke
druckende Fortschritte wurden in den letzten Jahrzehnten
erzielt. „Die gute Zusammenarbeit zwischen Herstellern
von Kompostierungsanlagen und Anlagenbetreibern ist
das Geheimnis des Erfolges“, freut sich Präsident Seiringer.
Aber es gilt auch, wachsam gegenüber einer möglichen
Fehlentwicklung bei der Kompostnutzung zu sein. „Auf
jeden Fall muss eine natürliche Kreislaufnutzung einer
thermischen Verwertung vorgezogen werden“, stellt Seiringer unmissverständlich fest. So ist die Kompostierung
beziehungsweise die Vergärung in der Abfallhierarchie klar
vor der Verbrennung bzw. thermischen Nutzung zu reihen,
da diese ein Überspringen einiger Nutzungsstufen bedeutet
und daher blinde Ressourcenverschwendung ist.
Sauberer Rohstoff ist die große Herausforderung
Kompostieren ist ein Gemeinschaftswerk, das die gesamte
Bevölkerung betrifft. „Wir sind auf die Mithilfe jedes Einzelnen angewiesen“, erklärt Robert Tulnik, Fachbereichsleiter
Kompost der ARGE Kompost und Biogas. Saubere Trennung
Unbeirrbar innovativ!
Landesrat Stephan Pernkopf lobte den „unbeirrbaren Innovations- und Qualitätsgeist der Kompostbranche“ und
schätzte, dass an die 1.000 direkte Arbeitsplätze durch sie
geschaffen wurden. Sein Versprechen, dass das Land Niederösterreich die Arbeit der ARGE Kompost & Biogas auch
weiter unterstützen werde, wurde von den Veranstaltern als
besondere Anerkennung ihrer Aktivitäten wahrgenommen.
Die KompOskars 2015
Platz 1: Kompostanlage Andrea Höglinger, Hörsching, OÖ
Platz 2: Kompostanlage Sonnenerde Kulturerden GmbH,
Gerald Dunst, Riedlingsdorf, Bgld.
Platz 3: Kompostanlage MTS Kompost, Thomas Seitz,
Pichl bei Wels, OÖ
www.kompost-biogas.info
Hans Kronberger
Energieexperte und Journalist
Max Deml
Öko-Invest-Chefredakteur und
Co-Autor des Cleantech-(Solar-)Invest-Sonderhefts 2015
20
01.06.2009
07.04.2008
27.03.2007
31.03.2006
Mit der Aufnahme der zwei neuen US-Titel Sunrun und Terraform Global Anfang
August 2015 (zu Börsenwerten von damals rund 0,9 bzw. 1,25 Milliarden Euro bei
Kursen von 10,14 Dollar, www.sunrun.com bzw. 11,60 Dollar, www.terraglobal.com)
ist der Anteil der sogenannten „YieldCos“ im PPVX von drei auf fünf gestiegen.
Yield-Companies nennt man Energieerzeugungsunternehmen die, wie z.B. auch
8point3 Energy Partners, Capital Stage und TerraForm Power, Kraftwerk-Parks
betreiben und auf Basis der Stromerlöse eine relativ gut kalkulierbare Rendite
bieten. Ausgeschieden sind die asiatischen Werte Daqo New Energy und E-Ton
Solar, die mit einer Marktkapitalisierung von rund 157 Millionen Euro bzw. 252
Millionen Euro die kleinsten der 30 PPVX-Unternehmen waren.
Die 2007 gegründete Sunrun kam am 5. August 2015 an die Börse, hat über 1.700
Beschäftigte und rund 80.000 Kunden in 13 US-Bundesstaaten, die monatliche
Raten für ihre von Sunrun installierten PV-Dachanlagen zahlen. Nach SolarCity
(mit 1.212 MW bei rund 220.000 Kunden) liegt Sunrun (mit 430 MW bzw. rund
3% Marktanteil) an zweiter Stelle in den USA. Die Refinanzierung der Anlagen
läuft vor allem über 20 (Steuer sparende) Fonds (Volumen über 3 Mrd. Dollar)
sowie Anleihen. Terraform Global ist für derzeit 42 PV- (und Wasser-/Wind-)
Kraftwerke und -Projekte, u.a. in China, Honduras, Indien, Malaysia, Südafrika,
Thailand und Uruguay zuständig, während die auch von SunEdison gegründete
Schwestergesellschaft Terraform Power Projekte innerhalb der USA betreibt. Zur
Finanzierung der rund 1,4 GW-Gesamtkapazität dienen u.a. auch „Green Bonds“.
Geplant sind Quartalsdividenden, die bei einem Niveau von 0,275 Dollar pro
Aktie beginnen und in den nächsten Jahren steigen sollen. Die Restlaufzeit der
Stromabnahmeverträge beträgt im Schnitt rund 19 Jahre.
Beim Börsengang wurden die Sunrun-Aktien und Terraform Global (am 31.7.15)
zu 14 Dollar bzw. 15 Dollar ausgegeben, inzwischen liegen die Kurse jeweils nur
mehr bei gut der Hälfte – während die deutsche Capital Stage AG dieses Jahr mit
einem Plus von 91% (neben SMA Solar Technology AG mit +183% und Scatec
Solar mit +42%) zu den Top 3 des PPVX zählt. Seit Anfang 2003 liegt der PPVX
(+431%) rund 264 Prozentpunkte vor dem Erdölaktien-Index (mit +167%).
21.06.2005
Die weltweit mehr als eine Milliarde Katholiken haben mit
Sicherheit den originellsten Pontifex Maximus seit Menschengedenken. Konfliktscheue scheint er nicht zu kennen.
Eines der heißesten Eisen, nämlich Kinderschändung und
Päderastie seiner Unterhirten, hat der Oberhirte zumindest in
Angriff genommen, während sich seine Vorgänger vor diesem
Problem gedrückt haben. Die Schöpfungsverantwortung der
Kirche, obwohl in der Bibel mehrfach postuliert, war bisher
dort kein großes Thema. Die vor Kurzem veröffentlichte
Enzyklika „Laudato si“, die sogenannte „Grüne Enzyklika“,
entspricht dem Zeitgeist. Gentechnische Manipulation von
Lebensmitteln und nukleare Energienutzung sind, so kann
man aus der Enzyklika herauslesen, keine gottgewollten
Errungenschaften der Menschheit. Der Erhalt einer lebenswerten Umwelt ist mit dem päpstlichen Manifest zu einem
Auftrag an seine Anhänger geworden. Jetzt kommen die
bangen Fragen: Bleibt die Enzyklika geduldiges Papier? Reicht
es, dass gesagt wurde, was gesagt werden musste? Wie weit
folgen seine Legionen, abwärts von den meist älteren Herren
in prächtigen Roben bis hinunter zum Dorfpfarrer, seinem
Aufruf? Wird die katholische Kirche nun zu einer ökologischen
Kraft? Gebete allein werden wohl nicht reichen. Vor allem
der höhere Mittelbau ist gefragt. Wenn sich Bischöfe und
Kardinäle in die Umweltdiskussion einmischen, organisiert
sich bald eine ernsthafte Ökobewegung innerhalb der Kirche,
mit praktischen Konzepten und „echten“ Handlungen. Der
unfehlbare Oberhirte hat ihnen den Auftrag dafür erteilt.
So gesehen kann die Enzyklika für Papst Franziskus zum
Maßstab seiner eigenen Autorität werden. Bewegt sich nichts
in den Reihen seiner Mitstreiter und Anhänger, so stellt
sich die Frage nach der Bedeutung der Zentrale in Rom.
Umgekehrt, geht die Rechnung auf und die Kirche wird zu
einer treibenden Kraft im Bereich des Umweltschutzes, so
hat sie Lebensnähe bewiesen und zumindest eine Antwort
auf die Sinnfrage ihrer gesellschaftspolitischen Existenz
gegeben. Die Zukunft wird es weisen.
30.07.2004
Solare YieldCos im Kommen
31.12.2002
In Nomini Patri
16.07.2010
© Tobias Deml
© Fotostudio Peter Kubelka
KOMMENTARE
12. Österreichisches
Windenergiesymposium
Das Cleantech-(Solar-)Invest-Sonderheft 2015
(12,50 Euro, für Sonnenzeitungs-Leser/innen
portofrei zu bestellen
unter [email protected])
Die 30 Aktien im PPVX:
Land
Unternehmen
Branche
Kurs
6.11.15
% seit
1.1.15
USA
8point3 Energy Partners
Betreiber
14,58
-28,8 4)
USA
Advanced Energy Industries
Wechselrichter, Dünnschicht
28,95
+22,2
CN
Canadian Solar
Wafer, Zellen, Module (USD)
23,57
-2,6
9,199
+91,2
D
Capital Stage AG
Betreiber, Projekte
CN
China Singyes Solar
BIPV, Kraftwerke (in HKD)
6,32
-41,5
USA
Enphase Energy
Wechselrichter
2,19
-84,7
59,67
+33,8
USA
First Solar
Dünnschichtmodule, Projekte
CN
GCL Poly Energy Holding
Silizium, Wafer, Projekte (in HKD)
1,63
-9,4
CN
Hanergy Thin Film Power Gr.
Equipment, Module, Projekte (USD)
0,28
-22,8 a)
CN
JA Solar
Wafer, Zellen, Module, Systeme (USD)
8,57
+4,7
CN
JinkoSolar Holding
Ingots, Wafer, Zellen, Module (USD)
25,79
+30,8
CH
Meyer Burger Technol. AG
Equipment
7,00
+8,5
TW
Motech Industries
Zellen, Module, Wechselrichter
45,00
-7,2
TW
Neo Solar Power
Zellen, Module
22,60
-24,4
N
REC Silicon
Silizium
1,624
-9,0
43,30
+42,0
N
Scatec Solar
Betreiber, Projekte
CN
Shunfeng International
Zellen, Ingots, Wafer (in HKD)
TW
Sino-American Silicon Pr.
Wafer
2,53
-53,9
40,80
-26,2
43,265
+182,8
D
SMA Solar Technology AG
Wechselrichter
USA
SolarCity
Installation, Finanzierung
29,05
-45,7
IL
SolarEdge Technologies
Wechselrichter (in USD)
20,52
-11,1 2)
CN
Solar Power
Kraftwerke, Kabel, Zubehör (in USD)
1,91
-3,5 3)
USA
SunEdison
Silizium, Wafer, Projekte
7,58
-61,1
USA
SunPower
Module, Zellen, Systeme/Projekte
28,74
+11,3
USA
Sunrun
Installation, Finanzierung
7,82
-22,9 6)
USA
TerraForm Global
Betreiber, Projekte
7,65
-34,1 6)
USA
TerraForm Power
Betreiber, Projekte
18,57
-38,4 5)
CN
Trina Solar
Wafer, Zellen, Module
10,52
+13,6
CN
United Photovoltaics Group
Zellen, Module, Kraftwerke (in HKD)
0,80
CN
Xinyi Solar Holdings
PV-Glas, Kraftwerke (in HKD)
3,17
+25,8
int.
PPVX
Solar-Aktien-Index
1.493
-3,5
1) seit 6.3.15, 2) seit 3.4.15, 3) seit 8.5.15, 4) seit 19.6.15, 5) seit 31.7.15, 6) seit 7.8.15,
a) Handel Ende Mai 2015 ausgesetzt.
2.500 %
-22,3
1)
Das 12. Windenergiesymposium
bringt die Windenergie ins
Gespräch und informiert über
die neuesten Entwicklungen
Programm-Highlights
Tag 1
Mi, 9. März 2016
n Strommarkt für Erneuerbare
n Erneuerbare Energien und
das Stromnetz
n Marktwerte von Ökostrom
und Prognosen
n Energiewende – Motivation
und Gesellschaft
Tag 2
Do, 10. März 2016
n Speicher für die Energiewende
n Gesellschaft: Schall und
Infraschall, Stromerzeugungskosten und Subventionen
n Technologie
2.000 %
1.500 %
Infos und Anmeldung unter:
1.000 %
www.awes.at
PPVX
500 %
NYSE Arca Oil
SONNENZEITUNG 3/15
Interessengemeinschaft Windkraft Österreich
12.12.2014
16.10.2013
26.09.2012
16.08.2011
16.07.2010
0%
21
22
PARIS:
BONJOUR TRISTESSE?
Der Titel des Buches, mit dem die
damals 18-jährige französische
Schriftstellerin Françoise Sagan im
Jahre 1954 weltberühmt wurde,
passt wohl zielgenau zur weltweiten
Klimakonferenz, die in den grauen
Novembertagen in Paris stattfinden
wird.
Hans Kronberger
SONNENZEITUNG 3/15
23
Tristesse steht für Trübseligkeit. Der Begriff Trübseligkeit soll
nicht im Speziellen für die Pariser Konferenz gelten, sondern
bezeichnet mehr die Geschichte der Klimakonferenzen an
sich. Seit dem Jahr 1992 („Letzte Ausfahrt Rio“) erwecken
sie die Hoffnung auf eine echte Kehrtwende in der programmierten Selbstzerstörung der Lebensbedingungen auf dem
Planeten Erde. 20 Konferenzen haben bereits stattgefunden.
Jede war von der Hoffnung auf einen globalen Durchbruch
getragen, jedes Mal endeten sie mit dem annähernd gleichen
Ergebnis, nämlich dass bei der Nachfolgekonferenz die
Probleme endgültig in Angriff genommen werden sollen.
Als einzige Ausnahme kann die Konferenz von Kyoto im
Jahre 1997 gesehen werden, bei der sich zumindest einige
Staaten zu verbindlichen Zielen verpflichtet haben. Aber
auch das war viel zu wenig, um einen echten, weltweit
wirksamen zivilisatorischen Prozess in Gang zu bringen. Es
geht schlicht um eine Dekarbonisierung der Weltwirtschaft,
also um einen Ausstieg aus der fossilen Verbrennung, die
inzwischen als Hauptursache des bereits deutlich sichtbaren
Klimawandels anerkannt ist.
Den Tiefpunkt erreichte das Konferenzwesen im Jahre 2009
in Kopenhagen. Das Bild, das sich damals darbot, stimmt
auch heute noch: „Immer mehr und immer höherrangigere
Ärzte pilgern ans Krankenbett des Planeten. In Kopenhagen
ist Obama auch schon da. Die Diagnose – akuter Sauerstoffmangel – bleibt, die Therapie wird auf die Nachfolgekonferenz vertagt. An Heilung glaubt ohnehin niemand,
mit einem Ansteigen der Fieberkurve um zwei Grad hat
man sich bereits abgefunden. Wenn zu viele Köche den
Brei verderben, was machen dann erst zu viele Ärzte? Sie
zerreden ihn, den im wahrsten Sinn des Wortes brennheißen
Brei. Der Diskurs verselbständigt sich, endet als Streit am
Krankenbett. Wenn dann noch die Moral ins Spiel kommt,
ist der Gipfel endgültig gescheitert. Das Schlussdokument
ist mehr Offenbarungseid als Rezept. Greifbarstes Ergebnis
ist der Beschluss einer Nachfolgekonferenz. Schließlich darf
der Patient, auch wenn er nur der beste Nebendarsteller
im großen Schauspiel war, nicht ganz vergessen werden.“
Kommentar Hans Kronberger, DER STANDARD, 08.09.2009
24
© Michael Buxbaum
Auch der Exekutivdirektor der
Internationalen Energieagentur (IEA)
Fatih Birol warnt vor den fatalen
Folgen des Klimawandels.
© Dt. Bundesregierung / Gottschalk
G7: Nach 2100 keine heiße Luft mehr
Neues Spiel, neues Glück?
Paris soll ein neuer Anlauf werden. Ähnlich wie in Kopenhagen steht Zweckoptimismus im Vorfeld der Konferenz
auf der Tagesordnung (siehe Interview Andrä Rupprechter
, S.30). Tatsächlich senden die großen Verweigerer wie
USA, China, Brasilien, Indien usw. Signale eine Einkehr
aus. Auch der G7-Gipfel in Elmau in Bayern im Juni dieses
Jahres gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Die sieben
mächtigsten Staatschefs haben schließlich dort ihre Absicht
beschworen, bis zum Ende des Jahrhunderts definitiv aus
der Fossilwirtschaft auszusteigen. Eindeutig ein Signal in
Richtung Pariser Gipfel. Auch wenn nicht zuletzt durch den
langen Zeitraum, auf den dieses Ziel ausgerichtet ist, an
der Ernsthaftigkeit der Absicht gezweifelt werden darf, so
ist doch die prinzipielle Möglichkeit der Dekarbonisierung
manifestiert.
SONNENZEITUNG 3/15
25
© neneo / Shutterstock.com (1x)
Der französische Kraftakt
Die Atomkraft war in Frankreich die Energiequelle Nummer eins. Umweltschutz stand ganz unten auf der Prioritätenliste. Sehr knapp,
aber doch bevor die ganze Welt nach Frankreich blickt, hat die französische Regierung ein umfangreiches Energiewendegesetz vorgelegt, das diesen Namen durchaus verdient. Also braucht der französische Außenminister Laurent Fabius als Vorsitzender der Konferenz
nicht rot zu werden, wenn er vielleicht zur Eröffnung der Sitzung verkündet, dass Frankreich seine Hausaufgaben bereits gemacht
habe. Mutter des Wurfes ist die französische Umweltministerin Segolene Royal. Den größten Haarschnitt gibt es gleich bei der in
Frankreich bisher alles dominierenden Atomkraft. Der Anteil am Strommix soll bis zum Jahr 2025 (also bereits übermorgen) von
derzeit 75 Prozent auf 50 Prozent reduziert werden. Bis zum Jahr 2030 strebt man bei der Gesamtenergie einen Anteil von 32 Prozent
an, bei der Stromerzeugung wären das sogar 40 Prozent, womit man sich in das europäische Spitzenfeld katapultieren würde. Auch
Sparmeister will man sein, denn außerdem soll sich auch der Verbrauch bis 2030 um 20 Prozent verringern und bis 2050 sogar halbieren. Der fossile Anteil am Energieverbrauch soll bis 2030 um 30 Prozent (zum Vergleichsjahr 2012) nach unten gedrückt werden. Jede
Energieform bekommt eine eigene Marschroute, und auch an der Steuerschraube wird gedreht. Auch die sogenannte „CO2-Steuer“
wird in den nächsten Jahren systematisch angehoben werden. Während im Einführungsjahr dieser Steuer im Jahr 2014 die Tonne CO2
mit sieben Euro verrechnet wurde, wird dieser Betrag 2016 auf 22 Euro anwachsen. Weiter geht es stufenweise. 2020 sollen es 56
Euro sein und 2030 wird der Betrag auf starke 100 Euro anschwellen. Im Gegenzug werden andere Steuern gesenkt. Es gibt einen
eigenen Fonds „Sonderfinanzierung Energiewende“. Für einkommensschwache Haushalte wird ein Energiescheck zur finanziellen
Unterstützung eingeführt. Direktvermarktungsmodelle für sauberen Strom sind ebenso vorgesehen wie eine Erleichterung bei der
Finanzierung lokaler Erneuerbarer-Energie-Projekte. Ab 2017 sollen jährlich 500.000 Wohnungen energetisch saniert und 100.000
zinsenlose Ökokredite vergeben werden. Das gesamte Gesetz hat einen politischen Marathon hinter sich, bei dem über 1.000 Änderungsanträge gestellt wurden. In der zukünftigen Energiediskussion in der Europäischen Union wird die französische Option eine
wesentliche Rolle einnehmen.
26
Papst Franziskus fordert
in seiner Enzyklika
„Laudato si“ eine globale
ökologische Umkehr.
Hilfe von ganz oben
Papst Franziskus hat in der durchaus spektakulären Enzyklika „Laudato si“ einen Himmelswink für das Engagement
der katholischen Kirche Richtung Erhalt ausgesandt. Auch
wenn er erst beweisen muss, ob ihm seine über eine Milliarde
Vereinsmitglieder folgen werden, ist auch hier ein kluger
erster Schritt gesetzt (siehe Kommentar, S.20).
All together now ...
Ging es bisher bei den Klimakonferenzen vorwiegend
darum, dass die Industriestaaten als Hauptverursacher in
die Pflicht genommen werden, so soll das geplante Pariser
Abkommen alle Staaten mit einbeziehen. Das macht die
Sache nicht einfacher.
Klimawandel ist lebensbedrohend!
War die Welt in den letzten Jahrzehnten polarisiert zwischen
den ökologischen „Warnern“, die einer fossil-nuklearen Defacto-Weltherrschaft gegenüberstanden, so hat sich relativ
unreflektiert von einer breiten Öffentlichkeit Spektakuläres
getan. Es ist zu hoffen, dass jeder Konferenzteilnehmer die
Worte Fatih Birols, der im September 2015 zum Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA) ernannt
wurde, mit in den Verhandlungsunterlagen hat. Die IEA ist
oberste Organisation und das Gehirn der internationalen
fossil-atomaren Weltwirtschaft. Daher sind die Aussagen
ihres Direktors gar nicht hoch genug einzuschätzen. In einem
Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ am 8. September
dieses Jahres spricht Birol Klartext und warnt deutlich: „Der
Klimawandel bedeutet eine Bedrohung für unser aller Leben.
Egal ob Öl, Gas, Kohle. Egal ob Nord- oder Südhalbkugel,
Westen oder Osten: Wer die Folgen des Klimawandels jetzt
noch immer ignoriert, macht einen fatalen Fehler.“ Für
ihn ist Paris die absolut letzte Chance, und er nennt auch
die Verursacher des weltweiten Problems Nummer eins:
Demnach sei die Energiebranche verantwortlich für einen
Großteil der Emissionen, und genau sie müsse in die Pflicht
genommen werden und zukünftig eine zentrale Rolle in der
Bekämpfung des Klimawandels spielen. Für den Chef der
Internationalen Energieagentur besteht am Ernst der Lage
nicht der geringste Zweifel: „Wir müssen das Energiesystem
in absehbarer Zeit dekarbonisieren.“ Und seine Konsequenz:
„Wenn das schiefgeht, sind wir nicht zu retten.“ Dem ist
nichts hinzuzufügen.
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STROMKENNZEICHNUNG
ALS MOGELPACKUNG
Die neue StromKennzeichnungspflicht
sollte verhindern, dass
Atomstrom als Ökostrom
ausgewiesen werden kann.
Martin Fliegenschnee
%
0
0
2
Seit Anfang des Jahres ist es so weit.
Der in Österreich verkaufte Strom muss
„gekennzeichnet“ werden. Es muss also
nachgewiesen werden, woher dieser
kommt.
Was auf den ersten Blick wie die endlich
erfüllte Forderung einer Umweltorganisation klingt, stellt sich bei näherer
Betrachtung aber als „Mogelpackung“
heraus. So kann mit diesem System
immer noch Atomstrom in Österreich
verwendet werden. Darüber hinaus
kann er mit dem neuen System sogar
als Ökostrom verkauft werden. Die EControl, sie ist als unabhängige Regulierungsbehörde dafür verantwortlich,
dass der Strommarkt funktioniert und
ÖKO
100
%
alle Marktteilnehmer gleiche Chancen
haben, präsentiert die Ergebnisse der
Stromkennzeichnung allerdings als
völlig verzerrtes Bild und spricht von
Österreich als atomstromfreiem Land.
Sogar von Einsparungen bei den CO2Emissionen berichtete der unabhängige
Regulator, wobei diese in Wirklichkeit
so hoch sind wie nie zuvor.
Strom wird zertifiziert
Ab 2015 muss jede Kilowattstunde
Strom, die in Österreich verbraucht wird,
mit einem Zertifikat versehen werden.
Dieses soll angeben, um welchen Strom
es sich handelt. Jeder Konsument und
jede Konsumentin kann ab nun auf der
Stromrechnung die genaue Zusammensetzung des gekauften Stroms ablesen.
So die Theorie. Das Problem dabei ist
nur, dass diese Zertifikate unabhängig
von der tatsächlichen Stromlieferung
gehandelt werden dürfen. Dadurch
ist es möglich, schmutzigen und subventionierten Kohle- oder Atomstrom
mit einem Zertifikat für Ökostrom zu
versehen. Der so „zertifizierte“ Atomund Kohlestrom verkleidet sich damit
zum Beispiel als Wasserkraftstrom
und kann in Folge auch als solcher in
Österreich verkauft werden. So könnte
sich hinter hundertprozentigem Strom
aus Wasserkraft auch 100 Prozent Atombeziehungsweise Kohlestrom verstecken.
Stromkennzeichnung ist Farce!
Vor Kurzem wurde der „Stromkennzeichnungsbericht 2015“ von der E-Control
veröffentlicht. Bei der Präsentation
wurde verkündet, dass Österreich nun
atomstromfrei sei, da der gesamte in
Österreich verbrauchte Strom zertifiziert
ist und kein Atomstromzertifikat dabei
sei. Der Anteil der Erneuerbaren am
Stromverbrauch sei sogar auf knapp
90 Prozent gestiegen.
28
Die Realität sieht leider anders aus.
2007 lag der Anteil an Strom unbekannter Herkunft (Graustrom) noch bei
20 Prozent. Graustrom wird jener Strom
genannt, von dem man nicht weiß, wie
er erzeugt worden ist. 2014 ist beinahe
jede kWh Strom gekennzeichnet. Der
Graustrom ist aber nicht aus unserem
Stromnetz verschwunden, er ist nur
verkleidet als ausländischer Wasserkraftstrom. Dies ist möglich, da in Europa
die Stromzertifikate unabhängig von
der realen Stromlieferung gehandelt
werden dürfen. So kamen 2014 lediglich
69 Prozent der Stromzertifikate aus
Österreich. 31 Prozent der Zertifikate
stammten aus dem Ausland, 24 Prozent
davon aus Norwegen und Schweden.
Der Großteil der ausländischen Stromzertifikate sind also nordeuropäische
Wasserkraftzertifikate. Hier handelt es
sich wohlgemerkt um die Zertifikate und
nicht um den Strom. Diese Zertifikate
können wiederum genutzt werden,
um anderen Strom damit zu zertifizieren. So kann auch auf schmutzigen
und übersubventionierten Kohle- und
Atomstrom ein Wasserkraftzertifikat
geklebt werden. So wird aus Atomstrom
Ökostrom.
Graustrom verkleidet sich
Damit ist nicht nur der Graustrom aus
Österreichs Stromnetzen scheinbar
verschwunden, sondern er kann sogar
als Ökostrom verkauft werden. Begeistert über diese Situation sind wohl nur
Staaten wie Norwegen, denn die können
ein zusätzliches „Körberlgeld“ machen.
Wie intensiv Norwegen dies betreibt,
sieht man an seiner Stromzusammensetzung. Betrachtet man den Stromerzeugungsmix, so kann Norwegen 98
Prozent seines Stromverbrauchs mit
Wasserkraft decken. Für jedes Zertifikat,
das die Stromerzeuger verkaufen, wird
ihnen die Stromzusammensetzung des
Käuferlandes bilanziell auf ihren Strommix übertragen. Für jedes verkaufte
Zertifikat verschlechtert sich dadurch
die Bilanz auf dem Papier, und so bleibt
am Ende ein Strommix nach den Herkunftsnachweisen über, der sich zu 33
Prozent aus Atomenergie, 54 Prozent
aus Kohle- und Gasstrom und nur mehr
zu 13 Prozent aus Wasserkraftstrom
zusammensetzt.
12 Prozent Atomstrom in Österreich
Wie hoch ist nun aber der Anteil an
Atomstrom am österreichischen Stromverbrauch wirklich? Durch den hohen
Anteil an ausländischen Stromzertifikaten
beim österreichischen Stromverbrauch
ist davon auszugehen, dass auch der
Atomstromanteil nach wie vor hoch
ist. Denn aus Nordeuropa kommen nur
die Zertifikate, der Strom stammt aus
den Nachbarländern, und in diesen ist
der Atomstromanteil enorm hoch. Der
reale Atomstromanteil am österreichi-
SONNENZEITUNG 3/15
Herkunft des Stromes eindeutig. Dies
muss auf europäischer Ebene umgesetzt
werden. Dafür wäre jetzt der beste
Zeitpunkt, wird doch gerade über den
Umbau des europäischen Strommarktes
gesprochen und werden neue Marktbedingungen geschaffen.
schen Stromverbrauch wird dadurch
verschleiert. Wie hoch dieser tatsächlich ist, kann leider nur abgeschätzt
werden. Theoretisch könnten auch die
gesamten 31 Prozent des Stromes, der
mit ausländischen Zertifikaten versehen ist Atomstrom sein. Realistischer
ist wahrscheinlich, wenn man für die
Abschätzung den Atomstromanteil am
europäischen Strommix heranzieht. Der
Atomstrom in Europa hat einen Anteil
von 39,23 Prozent, wenn man den Anteil,
der aus erneuerbaren Energiequellen
gewonnen wird, nicht mitberechnet.
Den erneuerbaren Strom kann man bei
der Abschätzung deshalb weglassen, da
auszuschließen ist, dass ein zusätzlich
gekauftes Ökostromzertifikat auf Ökostrom draufgeklebt wird. Somit ergibt
sich für Österreich ein unglaublicher
Atomstromanteil von 12 Prozent. Für
ein Land, das sich 1978 von der Atomenergie verabschiedet hat, ist das nicht
gerade ein Ruhmesblatt.
Was ist zu tun?
Österreich könnte mehrere Dinge tun,
um diese Situation zu ändern. Am transparentesten wäre es, die Zertifikate nicht
vom Strom zu trennen. Dann wäre die
29
Helfen würde auch, wenn die Kennzeichnungspflicht in ganz Europa eingeführt
werden würde. Denn dann wird die
Zusammensetzung des Stromes deutlicher und die Kosten für die Zertifikate,
die derzeit bei 0,0045 Cent/kWh liegen,
würden einen Preis bekommen, der die
Verschleierung unrentabler macht. Bei
der Einführung der Stromkennzeichnung
in Österreich hat die österreichische
Regierung versprochen, sich in diesem
Bereich in Europa einzusetzen. Dies sollte
noch viel ambitionierter versucht werden,
denn derzeit gibt es kaum ein Land in
Europa, das die Stromkennzeichnung
so wie in Österreich umgesetzt hat.
Stromkennzeichnung genau prüfen!
Das Einfachste und Effektivste wäre
es aber, den Ausbau der erneuerbaren
Energien in Österreich zu beschleunigen
und so schnell wie möglich die Energiewende im Strombereich umzusetzen.
Denn erst dann können wir sicher sein,
dass der Strom, den wir verbrauchen,
zu 100 Prozent aus Ökostrom besteht.
Bis dahin bleibt dem Konsumenten und
der Konsumentin nur eines: Die Stromkennzeichnung des eigenen Strombezugs
genau zu überprüfen und jeglichem
Stromanbieter den Rücken zu kehren,
der auch nur eine kWh ausländischer
Stromzertifikate in seinem Portfolio hat,
denn hinter diesen versteckt sich allzu
oft strahlender Atomstrom aus unseren
Nachbarländern.
Österreich wieder zum
Umweltvorzeigeland N°1
„Ich möchte
in Europa machen. Mein übergeordnetes Ziel ist
es, das ökosoziale Modell als Zukunftsmodell in
die internationale Debatte einzubringen.“
Andrä Rupprechter im Interview mit Hans Kronberger,
Bundesminister für Land-, Forst-, Umwelt und Wasserwirtschaft
SONNENZEITUNG: Welche Schwerpunkte
setzen Sie in Ihrer Amtsperiode?
Andrä Rupprechter: Natürlich ist der
Hauptschwerpunkt in diesem Herbst die
Verhandlung eines international rechtlich
verpflichtenden Klimaschutzabkommens
in Paris. Europa ist hier führend, ein
Vorreiter. Viele andere Staaten stehen
durch die Beschlüsse zum Klima- und
Energiepaket 2030 (Reduktion von 40
Prozent Treibhausgasen bis 2030) unter
Zugzwang. Es gibt inzwischen die Bereitschaft von den USA und China, zwei der
größten und wichtigsten Emittenten, sich
wirklich in ein verpflichtendes, rechtlich
verbindliches Abkommen zu begeben.
Das hat es noch nie gegeben und deshalb
bin ich auch zuversichtlich, dass wir in
Paris ein entsprechend positives Ergebnis
zustande bringen werden.
SONNENZEITUNG: Wie bewerten Sie die
Bedeutung dieser Enzyklika für die ausstehenden Verhandlungen?
Andrä Rupprechter: Der heilige Vater hat
sich damit auf die Ebene eines „Roadführers“ in der Klimaschutzdebatte begeben.
Das war sehr bemerkenswert, und nicht
von ungefähr hat Papst Franziskus auch
in New York beim Gipfel der „Sustainable
Development Goals“ (Ziele nachhaltiger
Entwicklung) die Eröffnungsrede gehalten. Das Papier enthält aber neben sehr
detaillierten Zielen auch eine fundierte
wissenschaftsbasierte Analyse des IstZustands und zeigt große Ambitionen.
Die Enzyklika ist auch deshalb mehr als
bemerkenswert, weil sie eigentlich alle
wichtigen Sustainable Development
Goals aufgreift. Von der Hunger- und
Armutsbekämpfung über Bildung, Klimaschutz und Energie sind alle Themen
der Nachhaltigkeit abgedeckt.
SONNENZEITUNG: Wer oder was waren die
Wegbereiter dieser Entwicklung?
Andrä Rupprechter: Auf diesem Weg
gab es zwei wichtige Ecksteine: Die
G7-Konferenz in Elmau, wo sich die
Führer der sieben großen Welt- und
Wirtschaftsmächte verpflichtet haben,
bis Ende des Jahrhunderts karbonfrei in
der Energie- und Mobilitätsversorgung zu
sein, und die Umweltenzyklik LAUDATO
SI von Papst Franziskus.
SONNENZEITUNG: Eigentlich hofft man doch
vor jeder Klimaschutz-Veranstaltung, dass
der Durchbruch kommt, in Wirklichkeit ist
es jedoch meist zu keinen großen Veränderungen gekommen. Müssten die von Ihnen
angesprochenen Umweltkonferenzen nicht
innovativer werden, um entsprechende
Ergebnisse zu bringen?
30
© Barbara Wirl (2x)
„100 Prozent sauberer Strom
sind auf jeden Fall erreichbar.
Grundsätzlich ist das auch mein
Ziel, aber 2020 erscheint mir
ein wenig zu ambitioniert.“
Andrä Rupprechter zum Konzept der Verbände der Erneuerbaren
Andrä Rupprechter: Ich denke, wenn fast
170 Staaten sich auf UN-Ebene zu einem
gemeinsamen Ziel bekennen, ist dieses
eben sehr oft der kleinste gemeinsame
Nenner. Aber gerade beim Gipfel in New
York zu den Sustainable Development
Goals hat sich gezeigt, dass es sehr viel
mehr sein kann, und hier hat es ja auch
viele Innovationen gegeben.
SONNENZEITUNG: Ihr Vorgänger hat massiv
auf Energiepolitik und die Erneuerbaren
gesetzt. Wie ist Ihre Position? Sind Sie der
Meinung, dass es hier noch Spielraum nach
oben gibt?
Andrä Rupprechter: Zweifellos ist es
notwendig, dass wir noch viel unabhängiger von fossilen Rohstoffen werden.
Die wichtigen Ansatzpunkte dabei sind
Energie sparen, Energieeffizienz und
natürlich: erneuerbare Energieträger
ausbauen. Wir sind beim Strom schon
fast bei 75 Prozent Erneuerbare, wir sind
insgesamt bei der Energieversorgung bei
32 Prozent und auf dem besten Weg zu
34, 35 Prozent. Ich glaube, da ist noch
mehr machbar. Meine Position ist ein
eindeutiges Bekenntnis zur Verstärkung
der Energiewende mit Hilfe der Erneuerbaren in allen Facetten.
SONNENZEITUNG: Die Verbände der Erneuerbaren haben ein Konzept erstellt, das 100
Prozent Strom aus den erneuerbaren Energien
anstrebt. Stimmen Sie dem zu?
Andrä Rupprechter: 2020 erscheint mir
ein wenig zu ambitioniert, aber 100
Prozent sauberer Strom sind auf jeden
Fall erreichbar. Grundsätzlich ist das auch
mein Ziel. Dazu brauchen wir aber eine
abgestimmte Klima- und Energiestrategie. Das eine ist vom anderen nicht
zu trennen. Aber auch hier sind wir auf
einem guten Weg. Wir haben im August
gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister
vereinbart, dass wir die Energieagentur
Energie Austria mit der Ausarbeitung einer
Klima- und Energiestrategie beauftragen.
SONNENZEITUNG: Wie weit wird Ihr Ministerium dabei eingebunden sein?
Andrä Rupprechter: Ich glaube an eine
sehr konstruktive Zusammenarbeit auf
Ministerebene und sehe vor allem die
große Bereitschaft, gemeinsame Ziele
umzusetzen – also die Energiewende,
mit Schwerpunkt erneuerbare Energien.
SONNENZEITUNG: Wann wird diese neue
Energiestrategie der Öffentlichkeit präsentiert werden?
32
Andrä Rupprechter: Auf einen Zeitrahmen möchte ich mich nicht festlegen.
Es müssen zuerst alle Akteure, also von
großen Energieunternehmen bis hin
zur Wasserversorgung und natürlich
vor allem die Vertreter von sonnenbasierten Energiesystemen (Photovoltaik,
Solarenergie bis hin zur Geothermie)
eingebunden werden.
SONNENZEITUNG: Abschließend vielleicht
noch einen Satz zu Fracking in Österreich.
Andrä Rupprechter: Das ist ganz einfach:
Ich denke, Fracking hat keine große
Zukunft in der ökologisch sensiblen
Region unserer Alpen. Es gibt auch kein
Unternehmen, das derzeit Interesse daran hat. Aber auch aus Umweltgründen
sehe ich hier überhaupt kein Potenzial.
REPORTAGE
DIE GEBURT EINES
PV-MODULS
34
Man kennt zwar aus der Literatur,
also in der Theorie, die Entstehung
eines Photovoltaik-Moduls, aber das
Werden eines ganzen Moduls in
Echtzeit zu erleben, ist schon etwas
ganz Besonderes.
Hans Kronberger
Eingeladen hat uns die SolarWorld AG
zur Besichtigung des Stammwerkes
in Freiberg in Sachsen. Das Städtchen
liegt in der Nähe von Dresden. Hier
wurde früher Silber abgebaut und es
gibt anlässlich der erwarteten Silberknappheit in den nächsten Jahrzehnten
Überlegungen, den stillgelegten Bergbau
wieder aufzunehmen. In den schmucken
Innenstadtgasthäusern rittern deutsche
und böhmische Bierbrauer um die Gunst
der Durstigen auf höchstem Niveau.
Das Werk im „PV-Wald“
Das Werk liegt einige Kilometer außerhalb
der Stadt und ist mit einem dichten Wald
von Photovoltaik-Anlagen umgeben.
Zwei „alte Bekannte“, Matthias Roth und
Danial Alijagic, beide zuständig für den
österreichischen Markt, begrüßen uns.
Mitgebracht haben sie David Münster,
der durch das Werk führen soll.
Das Ausgangsprodukt für ein Solarstrommodul ist Silizium. Silizium wird
aus Sand gewonnen; ein Element, das
nahezu unendlich zur Verfügung steht.
Um die Siliziumversorgung langfristig
sicherzustellen, hat die SolarWorld AG
langfristige Lieferverträge geschlossen.
Zudem hat der Konzern 2010 ein Joint
Venture zur Siliziumherstellung mit Qatar
Solar Technologies mit Sitz im Emirat
Katar geschlossen. Das Joint Venture
errichtet die erste Produktionsstätte
für Polysilizium auf der Arabischen
Halbinsel.
© Solarworld (2x)
Spannend: Die Wafer-Produktion
In Freiberg dürfen wir die Wafer-Fertigung, in die nur höchst ausnahmsweise
Besucher vorgelassen werden, besichtigen. Hier wird Silizium in großen
Öfen auf 1.410 Grad Celsius erhitzt und
geschmolzen. Das flüssige Silizium wird
dann langsam und gezielt abgekühlt.
Beim Abkühlen wachsen die wertvollen
Kristalle, denen Bor als Dotierstoff beigefügt wird. Das abgekühlte Silizium
SONNENZEITUNG 3/15
35
wird mit Hilfe von Hochleistungssägen
in Säulen mit quadratischer Grundfläche
geschnitten. Diese Säulen wiederum
werden mittels moderner Drahtsägen
in hauchdünne Scheiben, die sogenannten „Wafer“, zerlegt und dann zu
Solarzellen verarbeitet. Alles funktioniert vollautomatisch. Man kommt mit
dem Schauen kaum nach. Die Wafer
werden gereinigt, kontrolliert, sortiert
und verpackt. Unsichtbare Signale informieren die Transportwagen, die wie
von Geisterhand geführt, die Ware zur
Weiterverarbeitung bringen. Aus dem
Silizium-Wafer wird durch Erhitzen und
Behandlung mit Phosphor und Bor nun
ein Elektronen leitendendes Material.
Werk
Der SolarWorld-Qualitätsstandort
in Freiberg/Sachsen nahe Dresden.
Wo früher Silber abgebaut
wurde, werden heute PV-Module
„geboren“. Hier werden alle Bestandteile vom selben Hersteller
gefertigt: vom Silizium bis zum
fertigen Modul.
www.solarworld.de
Die Solarzellen werden einzeln vermessen sowie
nach Leistung und optischen Kriterien sortiert und
verpackt.
Silizium aus eigener Produktion wird zur Wiederverwertung in der Wafer-Herstellung aufbereitet.
Die Solarzelle ist fertig
Der Wafer ist nun eine leitfähige Solarzelle. Aus den Zellen wird der Gleichstrom
über feine Metallbänder abgeleitet,
und wir freuen uns, als wir entdecken,
dass die bei SolarWorld verwendeten
Bändchen aus Österreich von der Firma
Ulbrich aus Mühlendorf im Burgenland
stammen.
damit verbundenen Datenspeicherung
möglich. Eine Tatsache, deren man sich
viel zu wenig bewusst ist.
Wichtig: Stete Qualitätskontrolle
Es gibt noch unzählige Qualitätstests
für die Solarzellen, bevor sie in Zellketten, sogenannten Strings, verlötet
und in einer Matrix zu 60 Zellen zusammengefügt werden. Diese Matrix
© Solarworld (4x)
REPORTAGE
wird nach weiteren Kontrollen in einem
Vakuumofen bei einer Temperatur von
etwa 150 Grad Celsius zu einer wetterfesten, wasser- und luftdichten Einheit
laminiert. Das gesamte Modul wird dann
gerahmt und mit einer Anschlussdose
versehen (vollautomatisch). So wird,
verkürzt beschrieben, ein Solarmodul
geboren. Natürlich erfolgt auch noch
eine zusätzliche Abschlusskontrolle.
© www.pvaustria.at (1x)
David Münster erweist sich nicht als biederer Führer. Er inszeniert die Wanderung
durch die Fertigung als dramatisches
Schauspiel und versteht es grandios,
komplizierte technische Details laienverständlich zu erklären. Jede Solarzelle
wird genauest vermessen, nach Qualität
bewertet und sortiert. Die Daten einer
jeden hier produzierten Zelle werden die
nächsten 25 Jahre gespeichert. Wo immer
auf der Welt sie Strom produzieren, ihr
Werdegang kann zurück in das Werk
verfolgt werden. Die solare Revolution
der Energiewende ist nur mit der Digitalisierung der Produktionssysteme und der
Die Ösis auf Werksbesuch im Land der Ossis
Spannend: Beim Besuch im Stammwerk der SolarWorld in Freiberg
konnten auch geschulte „PV-Hasen“ noch etwas lernen. Von links
nach rechts: Vera Liebl (PV Austria), Danial Alijagic (SolarWorld), Hans
Kronberger (PV Austria, Ute Stockhammer (SONNENZEITUNG), Matthias
Roth (SolarWorld)
36
Je nach Auftrag werden Module speziell verpackt.
Forschung & Entwicklung
Besonders spannend ist auch der Besuch
in der Forschungsabteilung, in der Werkstoffe geprüft und auch Batteriespeicher
getestet werden. Angetan hat es uns eine
Testanlage für die Zerbrechlichkeit der
Module. Ein Modul wird eingespannt.
Davor hängt an einem Seil ein schwerer
Medizinball. Man zieht den Ball nach
hinten, um ihm Schwung zu verleihen,
und lässt ihn dann gegen das Modul
donnern. Mathias Roth versichert, dass
es gelegentlich gelingt, das Versuchsmodul zu zerbrechen. Nach den ersten
eher zaghaften Versuchen holen wir den
Ball zu einem möglichst langen Anlauf
zurück. Doch wir schaffen es nicht. Das
Modul überlebt unseren Besuch.
Die Zukunft ist solar
Beim Besuch der Solarfabrik fragt man
sich: Wird hier die Welt gerettet, die
Energieversorgung der Zukunft sichergestellt? Es ist ein Anfang. Die Welt braucht
zehn, hundert, nein Tausende solcher
Fabriken. Unser Dank gilt unseren drei
Begleitern, die mit unendlicher Geduld
jede noch so naive Frage beantwortet
haben. Zum Abschied kommt das Gefühl
auf, wir sind als Besucher gekommen
und gehen als Freunde.
SONNENZEITUNG 3/15
Das hochreine Silizium wird in eine beschichtete Kokille (Gussform) aus
hochreinem Quarzgut gegeben.
37
Eine
Reise nach
Namibia
ins Land
ohne
Wasser,
wo NACHHALTIGKEIT
die wichtigste
ÜBER
LEBENS
STRATEGIE
ist.
Wolfgang Weitlaner
Namib, die älteste Wüste der Welt.
38
„Es ist unwirtlich
hier, weil es seit
Jahrzehnten nicht
mehr geregnet hat“,
erklärt mir Sonia,
unsere Führerin
durch den PetrifiedForest-Nationalpark.
Die Wüste als fragiles Ökosystem
Nel ist bemüht, den Touristen zu erklären,
wie das Leben und Überleben unter diesen
widrigen Bedingungen funktioniert und
welche Tiere sich hier – direkt vor unseren
Augen – verbergen. „Einige wissen, wie
empfindlich manche Ökosysteme, etwa
Korallenriffe, sind, aber den wenigsten
ist klar, dass auch die Wüsten sehr fragil
sind. Heute noch sind die Wagenspuren
der ersten deutschen Siedler von 1880
in der Namib zu sehen.“
Nel ist kein Freund von Squad- und
Allrad-Ausflügen querfeldein. Zu groß
sind die bleibenden Schäden. Die oberste
feine Flugsandschicht wird durch den
SONNENZEITUNG 3/15
© Weitlaner (13x)
Eigenartig, dass gerade hier die älteste
auf diesem Planeten lebende Pflanze
gedeiht: Die Welwitschie – benannt nach
dem österreichischen Afrika-Forscher
und Botaniker Friedrich Welwitsch –
sieht so aus, als wäre jemand in einen
Blumentopf getreten und hätte das
darin befindliche Gewächs zerstört. Die
Pflanze ist eine Überlebenskünstlerin,
sie schafft es, mit tief verzweigtem
Wurzelwerk zu wachsen und bei ganz
schlechter Witterung einfach ein paar
Jahre damit aufzuhören. So wird sie
locker 500 bis 600 Jahre alt, die ältesten schaffen sogar bis zu 2.000 Jahre.
Nach diesem Prinzip leben hier alle
Wüstenbewohner: Sie sind optimal
an die Umwelt angepasst. Das macht
die Namib-Wüste so einzigartig. Sie
ist mit 80 Millionen Jahren die älteste
Wüste des Planeten – und auch eine der
unwirtlichsten. Temperaturen von 50
Grad und mehr kommen hier ebenso
vor wie Nachtfrost, Sandstürme und
jahrzehntelange Trockenperioden. Der
Benguela-Meeresstrom, der Namibia mit
Fischreichtum segnet, sorgt dafür, dass
die Wüste bis direkt an die Küste reicht.
Die Abkühlung der Lufttemperatur durch
den kalten Meeresstrom verhindert über
dem Meer die Bildung aufsteigender,
feuchterer Luftmassen. „Selbst in den
Küstenstädten wie Swakopmund gab es
seit fünf Jahren keinen Regen mehr“,
erklärt mir Christopher Nel, der seit
einigen Jahren Wüstentouren durch
die Sanddünen vor den Toren Swakopmunds anbietet.
Druck zusammengepresst und so das empfindliche Gleichgewicht im Boden gestört.
Von den insgesamt rund 100.000 Quadratkilometern Namib-Wüste ist rund die
Hälfte als Schutzgebiet ausgewiesen. Ein großer Teil fällt auf den Namib-NaukluftPark. Doch auch hier fehlt es oft an der nötigen Kontrolle, denn das Gebiet ist
einfach viel zu groß. Christopher Nel: „Wenn man den Menschen – den Touristen,
aber auch den meisten Einheimischen – allerdings zeigt, was hier alles lebt, sehen
sie die Wüste mit anderen Augen.“ Plötzlich bremst er den Landrover abrupt am
unteren Rand einer Düne ab und führt uns zu einem etwa 20 Zentimeter langen
Chamäleon, das optimal getarnt am Wegesrand sitzt. Doch das bleibt nicht die
einzige Sensation an diesem kühlen Wintertag in der Wüste. Nel gräbt einen
floureszierenden Gecko, eine große weiße Spinne und eine Blindschleiche aus
und führt uns zu einem weiteren Chamäleon. Den Riesenskorpion mit einer
Länge von fast 20 cm und die eleganten Hornvipern haben wir heute nicht zu
Gesicht bekommen.
39
Faszination
der
VIELFALT
Faszination der Vielfalt
Namibia ist zehn Mal so groß wie Österreich, hat aber nur zwei Millionen
Einwohner. Neben dem 22.000 Quadratkilometer großen Etosha-Park mit
seinen gewaltigen Mengen an Wildtieren
inklusive Elefanten, Löwen, Leoparden
und Geparden ist die Namib-Wüste
die wohl größte Sensation. Ein Grund
dafür ist die spektakuläre Vielfältigkeit
der Landschaft und die doch sehr unterschiedliche Vegetation in der Wüste.
Eines der größten Highlights sind die
Dünen von Sossusvlei im Herzen des
Namib-Naukluft-Nationalparks. In der
unwirtlichen Landschaft türmen sich
gewaltige Sandberge auf und schillern
je nach Tageszeit in verschiedensten
Farbtönen. Besucher dürfen hier nach
Herzenslust herumstapfen. Einen Führer braucht man dazu nicht. Inmitten dieser
Dünen liegt die Salz-Ton-Pfanne von Deadvlei, in der sich bizarre, vertrocknete
Bäume gegen den Himmel recken. Während des Südwinters kommen zahlreiche
Touristen hierher, um dieses Licht- und Schattenspiel vor allem bei Sonnenaufund -untergang zu beobachten. Schon nach wenigen Kilometern ändert sich die
Landschaft erneut: Nahezu unendlich große, flachgepresste Ebenen mit schroffen
Gebirgen am Horizont zeichnen ein bedrohliches Bild. Der stetige Wind, der
Sand mit sich trägt, ritzt in die vereinzelt herumliegenden Steine Muster. Dann
steht man plötzlich vor knorrigen Akazien auf grasbewachsenen Flächen. Dieser
Teil der Wüste ist auch das Zuhause für viele der größeren Tiere, wie Impalas,
Springböcke, Vogel Strauße und dem Wappentier des Landes, den Oryxantilopen.
Die Dämmerung dauert hier nur ganz kurz, dann bricht die Nacht herein und
eröffnet ein gewaltiges, mit Sternen übersätes Firmament.
Nachhaltigkeit als notwendiges Prinzip
Wer sich als Tourist in diese Weltgegend verirrt, braucht natürlich ein Dach über
dem Kopf. Mitten im Nirgendwo an einer versteinerten Sanddüne, etwa 120 km von
Sossusvlei entfernt, liegt die Namib Desert Lodge. Die gemütliche Unterkunft mit
ihren 65 Zimmern ist der Ausgangspunkt für zahlreiche Reisegruppen, die nach
40
Sossusvlei weiterfahren beziehungsweise
von hier kommen. Der Betrieb eines
Hotels an einer derartig exponierten
Stelle erfordert einiges an logistischer
Leistung. Der Großteil der Energie wird
von einer 100-kWp-Photovoltaikanlage
produziert. Besonders schwierig ist natürlich auch der Umgang mit Wasser. Um
hier möglichst effektiv zu sein, wird das
Abwasser aus der Lodge rezykliert und
zum Begrünen der Bäume und Pflanzen
verwendet. Auch bei der Auswahl der
Zierpflanzen im Garten der Anlage hat
man großen Wert auf die lokale Flora
gelegt: Anstatt eingeschleppte fremde Arten setzt man auf einheimische
Gewächse. Namib-Sträucher bringen
übrigens auch noch andere Vorteile:
Sie brauchen deutlich weniger Wasser
als artfremde tropische Gewächse. Auch
eine Vielzahl der angebotenen Speisen
stammt von hier. Obst und Gemüse
werden direkt auf dem Grundstück
angebaut.
zu sehen und zu entdecken. Außerdem sind die Namibianer
freundliche, hilfsbereite, liebenswürdige und vor allem authentische Menschen.“ Nach zweieinhalb Wochen Aufenthalt
kann ich dem nur zustimmen. Das war bestimmt nicht meine
letzte Reise in dieses wundersame Land.
Reisetipps
Für die Einreise ist kein Visum erforderlich.
Beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober (Winter in Namibia)
Wüsten-Exkursion www.livingdesternamibia.com
Reisen mit Reiseveranstalter FTI:
FTI hat ein breites und vielfältiges Programm für Namibia,
darunter auch verschiedene Mietwagenrundreisen sowie
Busreisen. Infos unter: http://www.fti.at
Tourismus als Wirtschaftsmotor
„Namibia setzt seine Zukunft auf den
Tourismus, denn schon heute sorgt jeder
Gast dafür, dass ein einzelner Hotelbediensteter ein Jahr lang Arbeit hat“,
so Paul van de Vijver, Vorsitzender des
Immobilienentwicklungsunternehmens
Nuvella. „Bei einer Arbeitslosenzahl
von 50 Prozent ist das sehr viel. Auf
das deutsche Erbe des ehemaligen
Südwestafrikas ist man immer noch
stolz. Von der Bismarck-Klinik über die
Bahnhofstraße und das Bierhaus findet
man in Swakopmund, aber auch in der
Hauptstadt Windhoek fast alles. Die
namibischen Biere sind übrigens nach
dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut.
„Namibia ist ein optimales Einsteigerland
für all jene, die Afrika kennenlernen
wollen“, meint Marc Pampe, Eigentümer
der Mushara Lodges vor den Toren des
Etosha-Nationalparks. „Es ist sicher,
einfach zu bereisen und es gibt so viel
Tourismus als
WIRTSCHAFTS
MOTOR
SONNENZEITUNG 3/15
41
MEDIEN
Kriegstreiber & Co
© privat
In den USA hat Qualitätsjournalismus noch einen hohen Stellenwert als demokratiepolitisches Instrument.
Daran hat sich seit der großen Sternstunde von Bob Woodward und Carl Bernstein mit ihrer Enthüllung des
Watergate Skandals nicht viel geändert. James Risen ist einer der auf en Spuren der investigativen Journalisten wandert. Er hat bereits zwei Mal den begehrten und angesehenen Pulitzerpreis erhalten. Dieses Mal ist
der den Kriegsgewinnlern auf der Spur, für die der Krieg unabdingbare Voraussetzung für ihre sagenhaften
wie schmutzigen Gewinne ist. Trotzdem dürften Reisens Enthüllungen nur die Spitze des Eisberges sein.
Nach dem Irakkrieg wurden an die 20 Milliarden US-Dollar in den Irak gebracht. Ein Teil wurde in den
Libanon gebracht und ist dort verschwunden, der Rest ist ebenso unbekannten Aufenthalts. Washington
zeigte kein Interesse an einer Aufklärung. Rund um das Weiße Haus und das Pentagon tummeln sich Spekulanten, Glücksritter und Gauner. Die meisten mit guten Beziehungen zu den Regierenden. Nicht zuletzt
zur Bushfamilie. In der Zeit der sogenannten und tatsächlichen Terrorbekämpfung hatten sie Hochsaison.
Risens Buch steckt jeden Krimi in die Tasche und ist teilweise so unglaublich, dass man an Sciencefiction
glauben könnte.
James Risen
KRIEG UND JEDEN PREIS: GIER, MACHTMISSBRAUCH UND DAS MILLIARDENGESCHÄFT MIT DEM KAMPF GEGEN DEN TERROR
Westendverlag
ISBN: 978-3-68489-107-6
Preis: € 18,50 (A), € 17,99 (D) (auch als E-Book erhältlich)
Gegen Lug und Propaganda
Wolfgang Hingst
BRANDSTIFTUNG IN EUROPA!! DER „BRUDERKRIEG“ IN DER UKRAINE.
Trafo-Verlag
ISBN: 978-3-86465-068-0
Preis: € 15,80
Energiewende rasch
Der Techniker Ulf Bossel plädiert für eine dramatische Beschleunigung der Energiewende. Er erkennt, dass
der Abschied vom fossil-atomaren Zeitalter ein Wettlauf mit der Zeit ist. Sehr klar und auch für den Laien
verständlich und nachvollziehbar beschreibt er die zentralen Themen der Energiewende. Er fordert vor
allem eine zielorientiere Vorgangsweise. Das Buch ist hochgradig praxisbezogen, Der Autor hat jahrelang
in den USA studiert und gelehrt und man merkt, dass ihm die unkomplizierte Vermittlung von Wissen ein
großes Anliegen ist. Ein guter Einstieg in die Grundproblematik der Energiewende und Nachhaltigkeit.
© privat
© privat
Wolfgang Hingst, jahrzehntelang Mitarbeiter des ORF ist ein Journalist, der diese Berufsbezeichnung noch
verdient. Er gehört der alten Schule an. Keine Liebedienerei, keine Schönfärberei. Fakten, Fakten, Fakten
vor Meinung. Er seziert die Ereignisse in und um die Ukraine, sowohl im historischen Konnex, als auch als
Bestandteil des aktuellen Kampfes um die Weltgeltung der Supermächte, aber auch der EU und der NATO.
Sein Trumpf ist ein anscheinend vollständiges Archiv. Er zerpflückt Propagandalügen ohne einseitig zu
sein. Er nennt die Akteure beim Namen und seine präzise Zitierweise verleiht seinen gesammelten Essays
und Notizen von April 2014 bis Februar 2015 wissenschaftlichen Charakter. Mag die Emotionen des Autors
nicht teilen, dies aber schmälert den Wert seiner Arbeit, die gegen den simplen Mainstream steht nicht.
Der Kampf um die Ukraine ist noch lange nicht zu Ende, aber Wolfgang Hingst Faktensammlung hilf die
Hintergründe zu verstehen.
Ulf Bossel
ENERGIEWENDE ZU ENDE GEDACHT
WAS DENN SONST?
Eigenverlag: Dr. Ulf Bossel, 5452 Oberrohrdorf / Schweiz
ISBN: 978-3-033-04773-0
Preis: € 25,00 (zzgl. Porto)
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Hexenwahn und Kindermord
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Inquisition und Hexenverbrennung im „finsteren Mittelalter“ stattgefunden hätten. Nein, es war im 17. Jahrhundert im Zeitalter des Barock. Voraussetzung für den Teufelsglauben
und die mörderische Gerichtsbarkeit war, dass es eine enge Bindung zwischen Staat und Kirche gab. In dieser Kombination fielen Zauberglauben, Hexenwahn und Intoleranz auf fruchtbaren Boden. Wolfgang Fürweger hat das grausamste Kapitel der Salzburger Geschichte, die Verfolgung des Phantoms Jakob Koller, der
zahllose Bettlerkinder verhext haben soll, aufgearbeitet. Er soll Bettlerkinder um sich geschart haben und
zahlreiche Untaten begangen haben. Die Bettler waren eine soziale Plage und eine Bedrohung des Bürgertums. Sie wurden landauf landab eingefangen, gefoltert und zu den absurdesten Geständnissen gezwungen.
Am entledigte man sich der unerwünschte Kreaturen, viele davon körperlich und geistig behindert, durch
Erdrosselung, manchmal auch durch das Fallbeil. Die Leichname wurden anschließend verbrannt
Beklemmend beschreibt der Autor den Geist der Intoleranz in der sich Staat und Kirche in die Hände arbeiteten um sich grausamst ein soziales Problems zu entledigen. Das Buch gemahnt zum Nachdenken über
aktuelle Tendenzen der Verfolgung von Außenseitern.
Wolfgang Fürweger
1677-1679 VERBRANNTE KINDHEIT – DIE VERGESSENEN KINDER
DER HEXENPROZESSE UM DEN ZAUBERER JACKL
ueberreuter Sachbuch
ISBN: 978-3-8000-7606-2
Preis: € 19,99
Hilferuf
Sie sind die wirklichen Haudegen einer engagierten Umweltpolitik: Ernst Scheiber, Heinz Kopetz und Kurt
Ceipek. Mitkämpfer und –denker des ehemaligen Vizekanzlers Josef Riegler. Für Riegler und damit auch
für das Trio gilt das Sprichwort: „Wer zu früh kommt ist auch unpünktlich!“. Sie haben in den achtziger
Jahren des vorigen Jahrhunderts die Theorie der „Ökosozialen Marktwirtschaft“ entwickelt und waren
damit ihrer Zeit deutlich voraus. Ihr visionäres Gedankengut wird heute von vielen propagiert, ohne dass
die Urheber einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind. Absolut richtig war es daher von ihnen sich
selbst ein Denkmal in Buchform zu setzen. Kein eitles Selbstbild, sondern ein kämpferisches Werk. Gerade rechtzeitig vor der 21. Weltklimakonferenz in Paris kommt ihr Hilferuf! Kompetent, faktenreich und
schonungslos. Besonders zu empfehlen als Einstiegslektüre für Jugendliche.
© Verlag DRW ZukunftsPR
Heinz G. Kopetz
KLIMA: ALARMSTUFE ROT – MUTTER ERDE RUFT UM HILFE
Herausgeber: Ernst Scheiber und Kurt Ceipek
Verlag: DTW ZukunftsPR
ISBN: 978-3-200-04082-3
Preis: € 18,00
Energiespeicher
Im Kontext der Energiewende sind Energiespeicher ein zentrales technisches, wirtschaftliches und energiepolitisches Thema. Die Autoren dieses kompakten Werkes geben einen umfassenden Überblick zu den verschiedenen Aspekten der Energiespeicherung. Im Hauptteil werden die verschiedenen Speichertechnologien
ausführlich vorgestellt sowie ihre Vor- und Nachteile diskutiert. Praktische Anwendungsbeispiele und die Integration von Speichern über alle Energiesektoren hinweg runden das Buch ab. Zahlreiche Grafiken und Beispiele veranschaulichen das gesamte Feld der Energiespeicher und sind als Ergänzung samt Animationen
auch online verfügbar.
Michael Sterner, Ingo Stadler
ENERGIESPEICHER
BEDARF, TECHNOLOGIEN, INTEGRATION
Springer Vieweg
ISBN: 978-3-642-37379-4
Preis: € 54,99 (auch als E-Book erhältlich)
SONNENZEITUNG 3/15
43
Für den Fall der Fälle ...
Die R11-1-Richtlinie definiert die zusätzlichen Anforderungen
zum präventiven Schutz von Einsatzkräften bei der Planung
und Errichtung von Photovoltaik-Anlagen.
Richtlinie schützt Einsatzkräfte
Inhaltlich definiert die Richtlinie R11-1
(gültig seit 01.03.2013) auch bauliche
und technische Maßnahmen. Technische
Maßnahmen im Sinne dieser Richtlinie
sind Einrichtungen, bei der die Gleichspannungsquelle einer PhotovoltaikAnlage quellennah, d.h. in der Nähe
der Photovoltaik-Module spannungsfrei
geschaltet wird. Dabei ist entscheidend,
dass Einrichtungen zum quellennahen
Schalten, Trennen oder Kurzschließen bei
einer Netzabschaltung oder einer Wechselrichterabschaltung automatisch aktiv
werden. Außerdem muss gewährleistet
sein, dass die Photovoltaik-Anlage sich
erst nach Behebung der Auslöserursache
wieder einschalten lässt. So wird der
präventive Schutz von Einsatzkräften
im Brandfall sichergestellt.
Bauliche Maßnahmen
Auf den technischen Maßnahmen basierend definiert die Richtline R11-1 auch
die baulichen Maßnahmen, mit denen
die Schutzziele erreicht werden können.
Eine zielführende bauliche Maßnahme
ist die Verlegung von DC-Solarleitungen
mit Schirmmaßnahme.
DC-Solarleitungen, die mit einem Schirmgeflecht umgeben sind, sind beidseitig in
den Potenzialausgleich einzubeziehen.
Zu berücksichtigen ist dabei, dass der
Mindestquerschnitt der Schirmung
unter Berücksichtigung der Leitfähig-
© lappgroup (1x)
Die Solarleitung ÖLFLEX® SOLAR
XLR-CR 11-1, die für die Verkabelung
von Solarmodulen sowie zur Verbindung
der Modulreihen mit dem Wechselrichter eingesetzt wird, entspricht den
Anforderungen der OVE-Richtlinie
R11-1. Die leichte Abmantelbarkeit
in Kombination mit dem einfachen
Auflegen oder Abgreifen des Kupferschirmgeflechts gewährleistet eine gute
Verarbeitung sowie eine professionelle
und qualitativ hochwertige Verkabelung.
Aufgrund ihrer Produkteigenschaften
minimiert die neue Solarleitung die
Brandausweitung sowie die toxische
Rauchgasbildung im Brandfall.
Für den Fall der Fälle – die neue Leitung ÖLFLEX® SOLAR XLR-RC 11-1 für die OVE-Richtlinie R11-1
keit mindestens dem Leiterquerschnitt
entspricht.
Achtung bei den Löscharbeiten!
Eine Photovoltaik-Anlage am Dach
kann die Löscharbeiten der Feuerwehr
erschweren. Es besteht die Gefahr, dass
Einsatzkräfte in den Stromkreis der
Photovoltaik-Anlage geraten. Steht
ein Haus also in Brand, muss die Feuerwehr vor Beginn der Löscharbeiten
das Haus stromfrei schalten. Die Module selbst können nicht abgeschaltet
werden. Sie liefern Strom, sobald sie
einer Lichteinstrahlung ausgesetzt sind.
Auf der Gleichstromseite der Anlage
liegt also immer noch Spannung. DCFreischalteinrichtungen in unmittelbarer
Nähe der Modulstränge können, von
außerhalb des Hauses oder über andere
Auslösungsmechanismen betätigt, die
Gleichstromleitung direkt am Dach
44
unterbrechen. Der Wechselrichter, durch
seine interne Netzüberwachung alarmiert, deaktiviert sich automatisch.
R11-1
Die R11-1 ist als „Anerkannte Regel
der Technik“ zu sehen und anzuwenden. Sie ist keine Mussbestimmung, jedoch wird im Schadensfall
überprüft, ob diese „Anerkannte
Regel der Technik“ eingehalten
wurde.
www.lappaustria.at
Ein System für alle Fälle
© AmbiVolt
Die Photovoltaik-Montagesysteme von AmbiVolt gewährleisten eine
schnelle Montage, Flexibilität am Dach und einen jederzeit den Normen
entsprechenden Nachweis.
Das neueste AmbiVolt-Produkt für
Trapezblechdächer „AmbiOne“ ist ein
besonders günstiges Montagesystem
für quer montierte Module und wird
seitlich am Trapezblech verschraubt.
Dadurch ergibt sich eine hohe Langzeitsicherheit auch bei hohen Lasten
und Lastwechseln, zum Beispiel durch
thermische Längenausdehnungsdifferenzen. Die Bauhöhe garantiert eine gute
Hinterlüftung der Module.
Flexibel & universell
AmbiOne ist universell verwendbar: Es
passt auf alle gängigen Trapezbleche und
kann durch den integrierten EasyClick
Kanal sowohl mit den universellen
EasyClick Mittel- und Endklemmen
als auch mit Kreuzverbindern bestückt
werden. Dadurch ist mit AmbiOne auch
die Hochkantmontage von Modulen
möglich. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu anderen Systemen mit
Kurzprofilen: AmbiOne ermöglicht einen Ausgleich von
Montagetoleranzen bis
zu +/-30 Millimeter.
Maximale Belastbarkeit
Durch die durchdachte Gelenklösung
besteht AmbiOne neben den zwei spanfreien Dünnblechschrauben und einer
Fixierschraube lediglich aus zwei Strangpressprofilen, die nicht nur sicherstellen,
dass AmbiOne für Flankenneigungen
von 45–85 Grad verwendbar ist, sondern gleichzeitig für eine maximale
Belastbarkeit auf Druck auch bei hohen
Schneelasten sorgen. Für eine zuverlässige Abdichtung und einen mechanischen
Schutz des Trapezbleches sorgen ein
ab Werk aufgebrachter EPDM-Streifen
und eine weitere Dichtscheibe bei den
Dünnblechschrauben.
www.ambivolt.de
Kleinwindkraftanlagen mit
flexiblem NA-Schutz
© TELE
Damit die Kopplung an das öffentliche
Netz störungsfrei und normgerecht
erfolgen kann, muss ein Kleinkraftwerk über einen eigenen Netz- und
Anlagenschutz (NA-Schutz) verfügen.
Turbina setzt dabei auf den NA003 von
TELE. Im Schaltschrank zwischen
Kleinwindkraftwerk und dem Netz
des öffentlichen Energieversorgungsunternehmens (EVU) geschaltet, prüft
das Gerät fortlaufend die Netzqualität.
Steigt oder fällt Spannung
oder Frequenz im öffentlichen
Netz unzulässig an oder ab,
wird das Kleinkraftwerk sofort
entkoppelt. Ist das Kraftwerk
sicher getrennt, kann der Netz-
betreiber das Netz wieder stabilisieren.
Erst dann wird wieder zugeschaltet.
Für komfortable Nutzung verfügt das
Gerät über verschiedene vorinstallierte
Länderstandards und lässt sich im Feld
durch flexible Programmierung via
Open Set-up zusätzlich an individuelle
Anforderungen anpassen. „Das ist für
den Einsatz in unseren Kleinwindkraftwerken ein Riesenvorteil“, erklärt Max
Mayer, Elektroingenieur bei Turbina.
„Unsere Produkte sind weltweit im
Einsatz und der NA-Schutz von TELE
erfüllt so gut wie alle Ländernormen,
ohne dass wir uns noch weiter um die
verschiedenen Parameter kümmern
müssen“, so Mayer weiter.
Der TELE NA-Schutz sorgt für eine sichere
Netztrennung zwischen Kleinwindkraftwerk und Stromnetz
SONNENZEITUNG 3/15
© Turbina
Sie sind effizient, platzsparend und nachhaltig: Kleinwindkraftwerke von Turbina
erzeugen saubere Energie, sind geräuscharm und weitgehend vibrationsfrei.
Das Kleinwindkraftwerk erzeugt sauberen Strom aus
Windenergie.
www.tele-online.com
45
BRANCHENVERZEICHNIS
BERATUNG/PLANUNG
ENERGIEBERATUNG
Agrar Plus GmbH
Strom und Wärme aus Biomasse,
Projektmanagement, Projektkonzepte,
Wirtschaftlichkeitsbeurteilung,
Schulungen, Contracting
A-3100 St. Pölten, Grenzgasse 12
Tel.: +43 (0)2742/35 22 34-0, Fax-DW: 4
E-Mail: [email protected]
www.agrarplus.at
Ing. Josef Streisselberger MSc –
Beratung & Management
Nachhaltige Systeme
Energiemanagement – Umweltmanagement – Qualitätsmanagement –
Projektmanagement.
Nachwachsende Rohstoffe – Bioenergiedienstleistungen – ökologische Bewertung
von Produkten und Dienstleistungen
A-3261 Steinakirchen
Michael Rab-Straße 25
Tel.: +43 (0)7488/766 50-11, Fax-DW: 14
E-Mail: [email protected]
www.streisselberger.at
LandesEnergieVerein Steiermark
Leben – Energie – Vernunft
Haben Sie Ideen oder Fragen?
A-8010 Graz, Burggasse 9/II
Tel.: +43 (0)316/877-3389, Fax-DW: 3391
E-Mail: [email protected]
www.lev.at
ENERGIEBERECHNUNGSSYSTEME
BA-Bachler GmbH
A-8962 Gröbming, Buchenweg 798
Tel.: +43 (0)3685/231 89-0, Fax-DW: 4
E-Mail: [email protected]
www.bachler.at
ÖKOLOGISCHE GELDANLAGE
Forest Finance Service GmbH
Anbieter nachhaltiger Waldinvestments
D-53119 Bonn, Eifelstraße 14
Tel.: +49 (0)228/94 37 78-0, Fax-DW: 20
E-Mail: [email protected]
www.forestfinance.de
PR & WERBUNG
ENERGISCH PR-Agentur GmbH
A-1070 Wien, Neustiftgasse 115A/Top 20
Tel.: +43 (0)1/523 50 80, Fax-DW: 30
E-Mail: [email protected]
www.energiekommunikation.at
Raunigg & Partner GmbH
A-8010 Graz, Schönaugürtel 53
Tel.: +43 (0)316/76 46 19, Fax-DW: 20
E-Mail: [email protected]
www.rnpd.com
SOLARARCHITEKTUR/
PLANUNGSFACHLEUTE
holz&solar kooperative
planungswerkstatt
Die Passivhausplaner, Alternativenergie,
Lüftung, Planung, Gebäudesimulation,
Bauleitung, Blower-Door-Test und
Thermografie
A-2514 Traiskirchen, Grundwiesenstraße 1
Tel.: +43 (0)2252/561 88-5, Fax-DW: 2
E-Mail: [email protected]
www.holz-solar.at
TAGUNGSORGANISATIONEN/
AUSSTELLUNGEN
SOLAREAL Energiezentrum
Einzigartige Dauerausstellung
zum Thema erneuerbare Energien
A-8192 Strallegg 186
Tel.: +43 (0)3174/27 70, Fax-DW: 4
E-Mail: [email protected], www.solareal.at
BIOMASSE
BRENNSTOFFE AUS BIOMASSE
GENOL Gesellschaft m.b.H. & Co KG
GENOL-Biomasse: Holzpellets,
Holz- und Rindenbriketts & Anzünder
aus Ihrem Lagerhaus
A-1100 Wien, Wienerbergstraße 3
Tel.: +43 (0)1/605 15-0
www.genol.at
HOLZVERGASER/
HACKSCHNITZELANLAGEN
HEIZOMAT Gerätebau Energiesysteme GmbH
Zentrale Deutschland:
Heizomat – automatische Naturbrennstofffeuerungen. Heizohack – Holzzerkleinerungsmaschinen. Heizospan – Holzhackschnitzel. Heizopress – Pflanzenölpressen.
D-91710 Gunzenhausen, Maicha 21
Tel.: +49 (0)9836/97 97-0, Fax-DW: 97
www.heizomat.de
PELLETSHEIZUNGEN
Lindner & Sommerauer
Biomasse-Heizanlagen, SL-Technik GmbH
A-5120 St. Pantaleon, Bergwerkstraße 4
Tel.: +43 (0)6277/78 04
Fax: +43 (0)6277/78 18
E-Mail: [email protected]
www.lindner-sommerauer.at
WODTKE GmbH
Innovative Technik für das Heizen mit
Holzpellets. Einsetzbar als Einzelraumoder Zentralheizung in Kombination mit
einer Solaranlage – ideales Heizsystem
für Niedrigenergie- und Passivhäuser
D-72070 Tübingen-Hirschau
Rittweg 55-57
Tel.: +49 (0)7071/70 03-0, Fax-DW: 50
E-Mail: [email protected]
www.wodtke.com
E-TANKSTELLEN
ELEKTRO-ZAPFSÄULEN
ISPOR Photovoltaik-Anlagen
Elektro-Zapfsäulen
LeopoldOsanger
Elektro-Zapfsäulen für öffentliche
Nutzung auf Parkplätzen für Gemeinden,
Einkaufscenter, Tourismus etc. E-Tankstellen mit Photovoltaik-Anlagen in allen
Varianten, Carport-Lösungen, Photovoltaik-Direkt-Ladesysteme für Kleinfahrzeuge, Energiesysteme mit Lifeline-Akkus
oder Lion Akkus, Range Extension für
Elektrofahrzeuge zum externen Laden
und zur Fahrzeugbeheizung
A-3282 St. Georgen an der Leys 43
Tel.: +43 (0)7482/422 04-0
Mobil: +43 (0)664/393 63 30
E-Mail: [email protected]
www.ispor.at
46
Schletter GmbH
Als Hersteller effizienter Carports,
Bikeports und Ladesäulen für Elektrofahrzeuge liefert Schletter die Basis für den
umweltfreundlichen Verkehr der Zukunft
D-83527 Kirchdorf/Haag i. OB,
Alustraße 1
Tel.: +49 (0)8072/91 91-110/-120
E-Mail: [email protected]
A-4600 Wels, Franz Fritsch Straße 11
Tel.:+43 (0)7242/2088-3421
Mobil: +43 (0)664/215 98 11
E-Mail:[email protected]
www.schletter.de
ENERGIEMANAGEMENT
Smartfox, Dafi GmbH
Intelligente Verbrauchsregelung für Photovoltaikanlagen; Eigenverbrauchsoptimierung der PV-Anlage auf bis zu 97 % der
erzeugten Energie, Warmwasserbereitung,
E-Car Ladung, Wärmepumpe, Poolpumpe,
Elektroheizung
A-5531 Eben im Pongau
Niedernfritzerstraße 120
Tel.: +43 (0)6458/201 60
E-Mail: [email protected]
www.smartfox.at
ENERGIESYSTEME
STROM UND WÄRME
Wels Strom – EnergieSysteme
Effiziente Minikraftwerke – Mikrogasturbinen für Biogas, Klärgas, Erdgas –
Biomethananlagen
A-4600 Wels, Bauernstraße 2
Tel.: +43 (0)7242/49 34 23
Fax: +43 (0)7242/49 34 24
E-Mail: [email protected]
www.minikraftwerk.at
INFRAROTHEIZUNG
easyTherm Infrarot
Wärmesysteme GmbH
Heizen mit Infrarot vom Kompetenzführer!
Qualitätsinfrarotheizung für Wohlfühlwärme, höchste Energieeffizienz,
CO2-frei in Kombination mit PV oder
Ökostrom, elektrosmogfrei
Kompetenzzentrum und Schauraum:
A-7501 Unterwart
Steinamangerer Str. 400
Tel.: +43 (0)3352/382 006 00
E-Mail: [email protected]
www.easy-therm.com
ÖKOSTROM
ÖKOSTROM-ANBIETER
Stadtwerke Hartberg
Energieversorgungs GmbH
100 % Strom CO2-und atomstromfrei –
100 % Ökostrom
A-8230 Hartberg, Am Ökopark 10
Tel.: +43 (0)3332/622 50-124, Fax-DW: 113
E-Mail: [email protected]
www.stadtwerke-hartberg.at
AAE Naturstrom Vertrieb GmbH
Naturstrom- und Zertifikatehandel
in Österreich und Italien, Energieprojekte,
Kleinwasserkraftwerke, Wind- und
Biomasseanlagen
A-9640 Kötschach 66
Tel.: +43 (0)4715/222, Fax-DW: 53
E-Mail: [email protected], www.aae.at
PHOTOVOLTAIK
PHOTOVOLTAIK/MODULHERSTELLER
ertex solartechnik GmbH
Produktion von VSG-Laminaten in
kundenspezifischen Ausführungen,
semitransparente Glas-Glas-Module
Tel.: +43 (0)7472/282 60-0, Fax-DW: 629
E-Mail: [email protected]
www.ertex-solar.at
KIOTO PHOTOVOLTAICS GmbH
Photovoltaik aus Österreich
A-9300 St.Veit/Glan
Solarstraße 1, Industriepark
Tel.: +43 (0)4212/28 300-449
E-Mail: office©kioto-pv.com
www.kioto-pv.com
PHOTOVOLTAIKSYSTEME
SIBLIK ELEKTRIK GmbH & Co.KG
Wien – Graz – Vöcklabruck – Zirl
Systemhaus für Photovoltaik
Komplettsysteme. Waris – PVP – Solar
Fabrik – Panasonic – Solar Frontier
Fronius – SMA – Schletter – Enphase – Tigo
A-1108 Wien, Murbangasse 6
Tel.: +43 (0)1/680 06-185, Fax-DW: 685
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
www.siblik.com
Korkisch Haustechnik GmbH
Langjährige Erfahrung in der Planung
und Errichtung von Photovoltaik- und
Warmwasser-Solaranlagen. Erstellen
von Energieausweisen.
A-1130 Wien, Auhofstraße 120a
Tel.: +43 (0)1/877 25 25
Fax: +43 (0)1/877 18 66
E-Mail: [email protected]
www.korkisch.at
Hagemeyer Austria GmbH
Elektro-Großhandel,
Photovoltaik-Großhandel
Niederlassungen in Wien und Graz
Zentrale: A-1210 Wien, Prager Straße 243
Tel.: +43 (0)1/291 26-0, Fax-DW: 75111
E-Mail: [email protected]
www.hagemeyer.at
SONNENZEITUNG 3/15
Sonepar Österreich GmbH
Elektro-Großhandel,
Photovoltaik-Großhandel
Wien, Graz, Klagenfurt, Asten bei Linz,
Salzburg, Innsbruck und Dornbirn
Zentrale: A-1210 Wien, Prager Straße 243
Tel.: +43 (0)51706 601 61, Fax-DW: 70820
E-Mail: [email protected]
www.sonepar.at
SED Trading GmbH
Gen. Repr.: SAFT, Li-Ion-Batterien,
Distributor: BOSCH POWER TEC,
Speichersysteme f. PV
Distributor: FRONIUS, Wechselrichter für PV
Distributor: SUNPOWER, die
leistungsstärksten PV-Module Photovoltaikanlagen jeder Art
A-1230 Wien, Gorskistrasse 16
Tel.: +43 (0)1/616 03 03-0, Fax-DW: 6
E-Mail: [email protected]
www.sed-trading.eu
PVT-Austria, Photovoltaik
Technik GmbH
Erster und führender Modulhersteller
Österreichs, Standardmodule, Transparentmodule, Isolierglasmodule, Sonderanfertigungen, Wechselrichter, Montagesysteme,
Solarladeregler, Solarakkus, Insellösungen,
Komplettlösungen
A-2135 Neudorf bei Staatz
Zlabernerstraße 500
Tel.: +43 (0)2523/201 19, Fax-DW: 20
E-Mail: [email protected]
www.pvt-austria.at
ISPOR Photovoltaik-Anlagen
LeopoldOsanger
Maßgeschneiderte Photovoltaik-Anlagen
in allen Varianten, Ihre schlüsselfertige
Photovoltaikanlage zum Fixpreis,
Notstromversorgung mit Photovoltaik,
Energiesysteme sowie elektrosolare,
autarke Energieversorgung und Mobilitätslösungen, Elektro-Zapfsäulen, MicroBHKW für Niedrigstenergiehäuser
A-3282 St. Georgen an der Leys 43
Tel.: +43 (0)7482/422 04-0
Mobil: +43 (0)664/393 63 30
E-Mail: [email protected]
www.ispor.at
doma elektro engineering gmbh
Alpensolar, Mastervolt Austria
Photovoltaik Großhandel, Planung,
Verkauf und Montage von Netz- und Inselanlagen, Klein- Windkraftanlagen Batteriesysteme, Ladetechnik, Wechselrichter
E-Mail: [email protected], [email protected]
www.doma.at, www.alpensolar.at
47
Bramac Dachsysteme
International GmbH
Produktion und Vertrieb von Solarsystemen (Sonnenkollektoren; Photovoltaik)
A-3380 Pöchlarn, Bramacstraße 9
Tel.: +43 (0)2757/40 10-0, Fax-DW: 207
E-Mail: [email protected]
www.bramac.at
ETECH Schmid u. Pachler
Elektrotechnik GmbH & CoKG
28 Jahre Photovoltaikerfahrung!
Mehr als 1.200 PV Anlagen errichtet!
Qualitätsprodukte von Fronius, Kostal,
Kyocera, REC, LG Solar, Panasonic
A-4020 Linz, Hafenstraße 2a
Tel.: +43(0)732/712 812-1333
Fax-DW: +43(0)732/712 812-113 33
E-Mail: [email protected]
www.etech.at
Krannich Solar GmbH
Internationaler Photovoltaik-Großhändler
A-4600 Wels, Europastraße 46
Tel.: +43 (0)7242/93 23 91-10
Fax: +43 (0)7242/93 23 91-19
E-Mail: [email protected]
www.at.krannich-solar.com
MEA SOLAR Gmbh
A-4600 Wels, Knorrstraße 6
Tel.: +43 (0)7242/35 03 90-0, Fax-DW: 90
E-Mail: [email protected]
www.mea-solar.at
marasolar GmbH
Beratung – Planung – Verkauf – Montage
Gesamtlösungen oder Einzelkomponenten
für netzgekoppelte oder netzunabhängige
Photovoltaikanlagen
A-4973 St. Martin/Innkreis, Breitenaich 55
Tel.: +43 (0)720/34 78 30
Fax: +43 (0)720/34 78 42
E-Mail: [email protected]
www.marasolar.at
Energiebig GmbH
Photovoltaik Großhandel,
Netz- und Inselanlagen
A-6020 Innsbruck, Bachlechnerstr. 21-23
Tel.: +43 (0)512/28 17 17, Fax-DW: 28
E-Mail: [email protected]
www.energiebig.com
DOMA Solartechnik GmbH
Produktion – Planung – Vertrieb – Montage
A-6822 Satteins, Sonnenstraße 1
Tel.: +43 (0)5524/53 53, Fax-DW: 10
E-Mail: [email protected]
www.domasolar.com
stromaufwärts Photovoltaik GmbH
Großhandel, Planung, Projektierung
und Realisierung von Anlagen
A-6830 Rankweil, Alemannenstraße 49
Tel.: +43 (0)5522/488 66, Fax-DW: 45
E-Mail: [email protected]
www.stromaufwaerts.at
FREIDING Solar GmbH
PV-Fachhandel, PV-Kraftwerke,
PV-Betreibermodelle, PV-Audits
A-8054 Graz, Gradnerstraße 120-124
Tel.: +43 (0)316/33 93 92-00
E-Mail: [email protected]
www.freiding.at
KW Solartechnik Ges.m.b.H.
Produktion, Planung, Entwicklung
und Vertrieb von Sonnenkollektoren,
Regelungen, Photovoltaik und Zubehör
A-8055 Graz, Triester Straße 478a
Tel.: +43 (0)316/71 89 09-0, Fax-DW: 40
E-Mail: [email protected]
www.kw-solar.at
Stadtwerke Hartberg –
Ihr Photovoltaikspezialist
Planung, Beratung und Bau für Netzund Inselanlagen, Förderabwicklung,
Contracting, Kraftwerk 5.0
A-8230 Hartberg, Am Ökopark 10
Tel: +43 (0)3332/622 50-153, Fax-DW: 113
E-Mail: [email protected]
www.stadtwerke-hartberg.at
KIOTO PHOTOVOLTAICS GmbH
Photovoltaik aus Österreich
A-9300 St.Veit/Glan
Solarstraße 1, Industriepark
Tel: +43 (0)4212 28 300-449
E-Mail: office©kioto-pv.com
www.kioto-pv.com
SOLARMONTAGESYSTEME
Schletter GmbH
Mit ihren kostengünstigen und
installationsfreundlichen Solarmontagesystemen ist die Schletter GmbH der
bekannteste Hersteller der Branche im
deutschsprachigen Raum.
D-83527 Kirchdorf/Haag i. OB, Alustraße 1
Tel.: +49 (0)8072/91 91-110/-120
E-Mail: [email protected]
www.schletter.de
A-4600 Wels, Franz Fritsch Straße 11
Tel.:+43 (0)7242/2088-3421
Mobil: +43 (0)664/215 98 11
E-Mail:[email protected]
www.schletter.de
AmbiVolt Energietechnik GmbH
Ihr innovativer Hersteller von Montagesystemen für die Photovoltaik - schnelle
Montage und Flexibilität am Dach
durch die enge Zusammenarbeit mit
Installationsbetrieben.
D-84140 Gangkofen, Oberalmsham 1
Tel.: +49 (O)89/143 490 73
Fax: +49 (0)89/140 018 24
E-Mail: [email protected]
www.ambivolt.de
WECHSELRICHTER
WECHSELRICHTER-HERSTELLER
FRONIUS International GmbH
Sparte Solarelektronik
A-4600 Wels, Froniusplatz 1
Tel.: +43 (0)7242/241-0, Fax-DW: 2240
E-Mail: [email protected]
www.fronius.com
SOLUTRONIC AG
Entwicklung und Vertrieb effizienter
Wechselrichter und Zubehör für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen
D-73257 Köngen, Küferstraße 18
Tel.: +49 (0)7024/961 28-0 Fax-DW: 50
E-Mail: [email protected]
www.solutronic.de
Sungrow Deutschland GmbH
Sungrow ist der zweitgrößte Wechselrichterhersteller weltweit
D-81541 München, Balanstraße 59
Tel.: +49 (0)89/324 914 768
Fax: +49 (0)89/324 914 777
E-Mail: [email protected]
www.sungrowpower.com/de
SOLARHEIZSYSTEME
HERSTELLER SOLARANLAGENKOLLEKTOREN
Einsiedler Solartechnik GmbH
Vakuumröhrenkollektoren, gekühlte
Photovoltaik Vakuum-Solardusche,
über 30 Jahre Erfahrung
A-4631 Krenglbach, Katzbacherstr. 10
Tel.: +43 (0)7242/432 84
Fax: +43 (0)7242/667 41
E-Mail: [email protected]
www.einsiedlersolar.at
KW Solartechnik Ges.m.b.H.
Produktion, Planung, Entwicklung
und Vertrieb von Sonnenkollektoren,
Regelungen, Photovoltaik und Zubehör
A-8055 Graz, Triester Straße 478a
Tel.: +43 (0)316/71 89 09-0, Fax-DW: 40
E-Mail: [email protected]
www.kw-solar.at
SOLARHART Solaranlagen
SOLARHART – 56 Jahre weltweite
Erfahrung, Flachkollektoren, Schwerkraftsysteme und Komponenten
A-8192 Strallegg 186
Tel.: +43 (0)3174/27 70, Fax-DW: 4
E-Mail: [email protected]
www.uet.at
EBNER TECHNOLOGY KG/SAS –
des Ebner Markus & Co.
Herstellung von Sonnenkollektoren und
Warmwasserspeichern mit Zubehör
I-39057 Eppan –Appiano
Kreuzweg -Via Crocevia 39
Tel.: +39 471/66 32 68
Mobil: +39 (0)348/361 9937
E-Mail: [email protected]
www.ebner-markus.com
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SOLARANLAGENPLANUNG/
-HANDEL/-MONTAGE
MEA SOLAR Gmbh
A-4600 Wels, Knorrstraße 6
Tel.: +43 (0)7242/35 03 90-0, Fax-DW: 90
E-Mail: [email protected]
www.mea-solar.at
KW Solartechnik Ges.m.b.H.
Produktion, Planung, Entwicklung
und Vertrieb von Sonnenkollektoren,
Regelungen, Photovoltaik und Zubehör
A-8055 Graz, Triester Straße 478a
Tel.: +43 (0)316/71 89 09-0, Fax-DW: 40
E-Mail: [email protected]
www.kw-solar.at
Austria Email AG
Solarspeicher – Solarkomplettanlagen –
Hochleistungskollektoren – Wärmepumpen
A-8720 Knittelfeld, Austriastraße 6
Tel.: +43 (0)3512/700-0, Fax-DW: 239
www.austria-email.at
KONTROLL. WOHNRAUMLÜFTUNG
drexel und weiss – energieeffiziente
haustechniksysteme gmbh
Haustechniksysteme für das
Niedrigenergie- und Passivhaus
A-6922 Wolfurt, Achstraße 42
Tel.: +43 (0)5574/478 95-0, Fax-DW: 4
E-Mail: [email protected]
www.drexel-weiss.at
www.passivhaus-technik.com
WASSER
REGENWASSERNUTZANLAGEN/PUMPEN
Wilo Pumpen Österreich GmbH
Regenwassernutzungsanlagen, Regenwasserpumpen und Zubehör, Solar- und
Heizungspumpen, Abwasser-, Druckerhöhungs-Pumpen und -Systeme, Hocheffizienzpumpen Energieklasse A
A-2351 Wiener Neudorf, Wilo Straße 1
Tel.: +43 (0)507 507 0, Fax-DW: 15
E-Mail: [email protected]
www.wilo.at
Wilo SE
D-44263 Dortmund, Nortkirchenstr. 100
Tel.: +49 (0)231/41 02-0, Fax-DW: 7363
E-Mail: [email protected]
www.wilo.de
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