Förderung der Elektromobilität – Lösungsbeitrag oder

Regionalgruppe München
Die FÖS-Regionalgruppe München lädt ein zum Vortrag
Förderung der Elektromobilität – Lösungsbeitrag oder
Geldverschwendung?
Donnerstag, 10.März 2016, 18.30 Uhr
Orange Bar, Green City Energy, Zirkus-Krone-Str. 10 (5.OG), 80335 München
(S-Bahn Hackerbrücke)
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz in Bayern e. V.
(Kreisgruppe München), Green City – Münchner Mobilitätskultur, der Petra-Kelly-Stiftung, der UmweltAkademie e. V. und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) e. V. statt.
Die Stadt München will in den nächsten zwei Jahren 22 Millionen Euro in die Förderung von
Elektrofahrzeugen investieren. Damit liegt sie im Trend: Für Politiker aller Parteien und Vertreter der Automobilindustrie ist die Elektromobilität die Lösung für mehr Klimaschutz im Verkehrsbereich.
Doch wie sinnvoll ist die Förderung wirklich? Das Umwelt- und Prognose-Institut Heidelberg (UPI)
hat die ökologischen Auswirkungen von Elektroautos untersucht und kommt zu zwiespältigen
Ergebnissen: Mit dem derzeitigen Strommix stoßen E-Autos fast genau so viel CO2 aus wie kraftstoffbetriebene Pkw. Die Erfahrung z.B. in Skandinavien zeigt ausserdem, dass stromgetriebene
Autos zusätzliches Verkehrsaufkommen nach sich ziehen und zum Umstieg von öffentlichen Verkehrsmitteln in den privaten Pkw führen. Durch die Steuerbefreiung leisten Besitzer von Elektroautos zudem keinen Beitrag zum Erhalt der Verkehrsinfrastruktur. Und nicht zuletzt werden EAutos bei den Flottenverbräuchen überaus großzügig angerechnet – die Hersteller können im
Gegenzug also umso mehr „Dreckschleudern“ auf den Markt bringen.
Referent:
Dieter Teufel, Umwelt- und Prognose-Institut e.V., Heidelberg
Eintritt:
Kostenlos. Um Spenden wird gebeten.
Über das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS)
Das FÖS wurde 1994 als gemeinnütziger Verein gegründet. Seinerzeit lag der Schwerpunkt auf
der Umsetzung einer Ökologischen Steuerreform in Deutschland, die zum 1. April 1999 realisiert
wurde. Heute setzen wir uns für marktwirtschaftliche Umweltinstrumente in Deutschland, Europa und darüber hinaus ein. Unser langfristiges Ziel ist eine Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, in
der – in Anlehnung an Ernst Ulrich von Weizsäcker – Preise nicht nur die ökonomische, sondern
auch die ökologische und die soziale Wahrheit sagen. Weitere Informationen unter www.foes.de.
Kontakt: Dr. Botho Kickhöfer – Alexander von Dercks – Philipp Scharf - Jakob Schoof – Mario Wagner
[email protected]