Abklärungsprozesse im Kindesschutz auf Augenhöhe gestalten Fachtagung, 1. Juli 2016, Olten Abklärungsprozesse im Kindesschutz auf Augenhöhe gestalten neue Ansätze, neue Perspektiven Eltern in ihrer Verantwortung für das Aufwachsen und die Entwicklung ihrer Kinder zu unterstützen, ihren Bedarf an Unterstützungsleistungen zu eruieren sowie die Notwendigkeit etwaiger zivilrechtlicher Kindesschutzmassnahmen zu prüfen, ist eine komplexe, hoch fehleranfällige und riskante Aufgabe. Wie diese Aufgabe unter Beteiligung der Betroffenen (Kinder, Jugendliche und ihre Familien) methodisch realisiert und auf Augenhöhe gestaltet werden kann, ist eine Frage, die Fach- und Leitungspersonen aus abklärenden Diensten und aus Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden spätestens seit der Neuorganisation des Kindes- und Erwachsenenschutzes beschäftigt. Bislang fehlt in der Schweiz ein allgemein akzeptierter Verfahrensstandard zur Abklärung von Kindeswohlfragen. Das von der Kommission für Technologie und Innovation des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung mit Finanzhilfen nach Art. 11 KJFG geförderte und von der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugenddienst Basel-Stadt, dem Amt für Jugend- und Berufsberatung Zürich, der Zuger Fachstelle punkto Jugend und Kind, dem Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz, Unterstützende Dienste Zug und den Sozialen Diensten der Stadt Aarau durchgeführte Projekt «Entwicklung und Erprobung eines Prozessmanuals zur dialogisch-systemischen Kindeswohlabklärung» versucht, diese Lücke zu schliessen. An der Fachtagung werden die Projektergebnisse vorgestellt und folgende Fragen diskutiert: –– Wie kann Kindesschutz auf Augenhöhe, methodisch gestaltet werden? –– Welche Chancen und Grenzen bietet ein dialogisch-systemisches Vorgehen bei Abklärungen des Kindeswohls? –– Welche (inter-)organisationalen Rahmenbedingungen ermöglichen eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien im Kindesschutz? –– Welche Herausforderungen stellen sich diesbezüglich in der Zusammenarbeit zwischen abklärenden Diensten und Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden? Die Fachtagung richtet sich an Fach- und Leitungspersonen aus Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden, aus sozialen Diensten, aus Fachdiensten und aus Beratungsstellen mit Abklärungsaufgaben im Kindesschutz. Clarissa Schär, M.A. Tagungsleitung Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Prof. Dr. Kay Biesel Tagungsleitung Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Weitere Informationen zu Anmeldung, Kosten und Kontakt finden Sie unter www.kindeswohlabklaerung.ch oder auf dem beiliegenden Anmeldetalon. Freitag, 1. Juli 2016, 8.30 –16.15 Uhr 8.30 – 9.00 Eintreffen bei Kaffee und Gipfeli 9.00 – 9.30 Begrüssung und Einführung ins Thema der Fachtagung Prof. Dr. Stefan Schnurr, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 9.30 –10.30 Eröffnungsvortrag: Abklärungsprozesse im Kindesschutz auf Augenhöhe gestalten – wie soll das denn gehen? Prof. Dr. Christian Schrapper, Universität Koblenz-Landau 10.30 –11.00 Pause 11.00 –12.30 Workshops Workshop A Erfahrungen mit der Anwendung des Prozessmanuals zur dialogischsystemischen Kindeswohlabklärung Prof. Dr. Kay Biesel, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW; Iris Binzegger, Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz Kanton Zug; Urs Oetiker, Kinder- und Jugenddienst Kanton Basel-Stadt; Matthias Peter, Bildungsdirektion Kanton Zürich, Zentrum Breitenstein Workshop B Gestaltung dialogisch-systemischer Kindeswohlabklärungen in der Alltagspraxis Clarissa Schär, M.A., Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, und Urs Allemann, Bildungsdirektion Kanton Zürich, kjz Winterthur Workshop C Schnittstellen und Stolpersteine in der Zusammenarbeit zwischen abklärenden Diensten und Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden Dr. Brigitte Müller und Lukas Fellmann, M.A., Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Workshop D Empfehlungen zur Einführung des Prozessmanuals zur dialogisch-systemischen Kindeswohlabklärung in Organisationen des Kindesschutzes Prof. Dr. Urs Kaegi und Prof. Dr. Stefan Schnurr, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 12.30 –13.45 Stehlunch 13.45 –14.45 Podiumsdiskussion: Kindesschutz auf Augenhöhe gestalten – Chancen und Grenzen –– Dr. Patrick Fassbind, Präsident KESB Bern, ab 1.5.2016 Leiter KESB Basel-Stadt –– Stefan Blülle, Leiter Kinder- und Jugenddienst Basel-Stadt –– Christina Weber Khan, Kinderanwaltschaft Schweiz –– Chantal Galladé, Nationalrätin Kanton Zürich (SP) Moderation: Prof. Dr. Stefan Schnurr, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 14.45 –15.00 Pause 15.00 –16.00 Abschlussvortrag: Augen zu und durch: wie Klientinnen und Klienten Kindeswohlabklärungen erleben und was sie sich wünschen Clarissa Schär, M.A. und Prof. Dr. Kay Biesel, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW 16.00 –16.15 Ausblick und Schluss Prof. Dr. Stefan Schnurr, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Tagungsmoderation: Prof. Dr. Urs Kaegi, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW setzt sich aus folgenden Hochschulen zusammen: –– Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW –– Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW –– Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW –– Hochschule für Life Sciences FHNW –– Musikhochschulen FHNW –– Pädagogische Hochschule FHNW –– Hochschule für Soziale Arbeit FHNW –– Hochschule für Technik FHNW –– Hochschule für Wirtschaft FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Soziale Arbeit Thiersteinerallee 57 CH-4053 Basel T +41 61 337 27 68 [email protected] www.fhnw.ch/sozialearbeit/weiterbildung www.facebook.com/FHNWsozialearbeit www.twitter.com/hsaFHNW blogs.fhnw.ch/wb-sozialearbeit www.kindeswohlabklaerung.ch
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