PRESSEMITTEILUNG Runder Tisch: Einigung über

PRESSEMITTEILUNG
Runder Tisch: Einigung über Ausschluss bienentoxischer
Wirkstoffe
Essen/Mülheim a. d. Ruhr (02.03.2016) ALDI schließt seit 1. Januar 2016 den Einsatz
bestimmter bienentoxischer Wirkstoffe beim Anbau von deutschem Obst, Gemüse und
Kartoffeln aus. Die neuen Qualitätsanforderungen bedeuten auch Anpassungen für die
Landwirtschaft. Daher haben die Unternehmensgruppen ALDI Nord und ALDI SÜD
verschiedene Vertreter von Erzeugern, Verbänden und Vereinen,
Pflanzenschutzberatern und -ämtern sowie Prüflaboren zu einem Runden Tisch
eingeladen. Gemeinsam wurde ein praktikabler Lösungsansatz erarbeitet, mit dem alle
Parteien sowohl dem Bienenschutz als auch den landwirtschaftlichen Bedürfnissen
Rechnung tragen.
Mit dem Ziel, den Bienenschutz in Deutschland aktiv zu fördern und weiterhin im Sinne
der Verbraucher an einer Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden zu arbeiten, hatten
die beiden Unternehmensgruppen ALDI Nord und ALDI SÜD im vergangenen Jahr ihre
neuen Anforderungen an ihre Lieferanten gestellt. Die Unternehmensgruppen schließen
den direkten Einsatz von acht Wirkstoffen (Chlorpyrifos, Clothianidin, Cypermethrin,
Deltamethrin, Fipronil, Imidacloprid, Sulfoxaflor und Thiamethoxam) beim Anbau von
deutschem Obst, Gemüse und Kartoffeln aus.
Mit diesen Wirkstoffen behandeln Landwirte verschiedene Kulturpflanzen zum Schutz vor
Schädlingsbefall. Besonders Pestizide der Gruppe der Neonicotinoide stehen jedoch auch
im Verdacht, für den Rückgang von Fluginsekten wie Bienen, Schmetterlingen und
Schwebfliegen in Deutschland mit verantwortlich zu sein.
„Der Einsatz dieser bienentoxischen Wirkstoffe auf dem Feld darf als Spritzanwendung
nicht mehr stattfinden“, erläutert Ralf-Thomas Reichrath aus dem Qualitätswesen von
ALDI SÜD. Darüber hinaus haben sich alle Beteiligten dazu verpflichtet, in Zukunft intensiv
an der Reduzierung des Einsatzes dieser Wirkstoffe im Rahmen der Beizung, der
Saatgutinkrustierung sowie in der Jungpflanzenanzucht zu arbeiten. Hierzu wurde
vereinbart, bei einem weiteren Treffen bis Ende 2016 eine gemeinsame Zeitlinie
verbindlich zu erarbeiten. „Die heute am Runden Tisch beschlossene Vorgehensweise
beweist vorbildlich die gute und lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen allen
Beteiligten im Sinne einer umwelt- und verbraucherverträglichen Landwirtschaft.“
Pressekontakt
Unternehmensgruppe ALDI Nord, Serra Esatoglu, [email protected]
Unternehmensgruppe ALDI SÜD, Kirsten Geß, [email protected]