TTSV-Bedburg Wettkampfregeln für Wurfscheibenschießen Stand: 29.02.2016 Dieses Regelblatt ergänzt die Ausschreibungen der jeweiligen Schießveranstaltungen des Tontaubenschießverein St. Hubertus Bedburg e.V., auch wenn nicht auf allen Veranstaltungen alle unten erwähnten Disziplinen geschossen werden. 1. Grundsätzliches: Die Sicherheitsregeln der jeweils gültigen DJV-Schießstandordnung sind zwingend einzuhalten. Bei Schießveranstaltungen mit Anmeldung werden Rottenplan und Startzeiten spätestens am Mittwoch vor dem Wettkampf auf www.TTSV-Bedburg.de eingestellt. Mit der Anmeldung erklärt sich der Schütze einverstanden, dass seine Startzeit sowie etwaige Bilder und die Ergebnisse vom Event auf der Homepage des Vereins veröffentlicht werden. Alle Schützen müssen sich nach vorangegangener Anmeldung im Clubhaus frühzeitig an den Ständen einfinden, min 30min vor der Startzeit. 2. Trap + Skeet: Geschossen wir nach der jeweils gültigen DJV-Schießvorschrift. Das Auslösen der Wurfscheiben wird dem Puller durch „Abwinken“ der Flinte signalisiert. Abruf ist nicht zulässig. Gewertet wird auf Treffer 1 und 2 gemäß DJV, bei Gleichstand entscheidet sich die Rangfolge durch: • die größere Anzahl der Treffer mit dem ersten Schuss • Besteht Gleichstand > die größere Anzahl der auf dem Skeetstand getroffenen Tauben • Besteht weiter Gleichstand > die größere Anzahl der Treffer 1 auf dem Skeetstand • Besteht dann immer obigen Punkten noch Gleichstand > die längere "Treffer-1Serie", beginnend mit dem ersten Schuß der Skeetserie (analog LJV – NRW Musterausschreibung) • Besteht nach absoluter Gleichstand, entscheidet das Los 3. Compact-Parcours Die Tauben werden nur den jeweils ersten Rotten einmal vorgeworfen (nach internationalen Regeln der FITASC). Es wird nur auf „Treffer“ oder „Fehler“ gewertet. Eine „Treffer 2“ Wertung gibt es nicht. Bei gleicher Trefferzahl entscheidet a. die höhere Anzahl der Treffer auf dem Stand, den die Schießleitung für den schwierigeren hält. b. Besteht Gleichstand entscheidet die längere Treffer-Serie, beginnend mit der ersten Taube auf dem schwierigeren Stand nach Punkt a). Bei 100 Tauben Parcours ist die Reihenfolge: erste Serie nach a) / zweite Serie nach a) / erste Serie auf dem „leichteren“ Stand / zweite Serie auf dem „leichteren“ Stand b. besteht weiterhin Gleichstand, so entscheidet das Los. Unabhängig von anderen Regelwerken behält die Schießleitung sich vor, mehr als die international übliche Anzahl an Maschinen je Stand einzusetzen. Wettkampfregeln TTSV Bedburg 2016 - Stand 20160105 Seite 1 von 3 Bei Maschinendefekten steht es der Schießleitung frei, das Layout mit ähnlichem Schwierigkeitsgrad zu ändern ohne dass es ein Anrecht auf Neustart bereits fertiger Schützen gibt. 4. Wertung bei Kombinationsschießen Bei Kombinationsschießen aus Trap und oder Skeet mit Compact-Parcours wird nach folgender Rangfolge gewertet: • Die meisten getroffen Tauben in allen Disziplinen • bei Gleichstand die größere Anzahl der Treffer mit dem ersten Schuss aus dem Trap und Skeetschießen • Besteht Gleichstand > die größere Anzahl der bei Trap und Skeet getroffenen Tauben • Besteht Gleichstand > die größere Anzahl der bei Skeet getroffenen Tauben • Besteht Gleichstand > die größere Anzahl der Treffer 1 auf dem Skeetstand • Besteht Gleichheit gilt das bessere Ergebnis im Compact-Parcours gemäß Pkt.3 • Besteht auch dann noch Gleichheit, entscheidet das Los. 5. Preise Preise werden nur an Schützen vergeben, die bei der Siegerehrung anwesend sind. • Offene Klassen A und B: Die Einteilung erfolgt bei 50% der Teilnehmer, ohne Berücksichtigung ob andere Klassen, z.B. Damenwertung, durchgeführt werden. • Wird eine Damenwertung durchgeführt, dann gilt: Ist eine Dame in der A oder B Klasse für einen höherwertigen Preis platziert, so erhält sie diesen und in der Damenwertung rückt die nächste Dame nach. 6. Versicherung Jeder Teilnehmer muss ausreichend versichert sein. Die laut jeweiligen nationalen Vorschriften notwendige Befähigung zum ordnungsgemäßen Umgang mit Waffen (Gelbe WBK, Europäischen Waffenpass, Jagdschein bzw. andere nationale gültige Legitimationen) ist zum Wettkampf mitzuführen. Der Nachweis der Versicherung ist bei der Anmeldung vorzulegen. 7. Haftung Der Veranstalter übernimmt keinerlei Haftung. Jeder ist für seine Schüsse selbst verantwortlich. 8. Gewehre Alle Arten von Flinten bis Kaliber 12 und einer Lauflänge von mindestens 66 cm (26 inch) sind zulässig, ausgenommen Pumpguns (Vorderschaftrepetierflinten). Es sind auch halbautomatische Waffen erlaubt, allerdings muss der Schütze dafür Sorge tragen, dass durch den Patronenauswurf keine anderen Teilnehmer gestört werden. Es dürfen maximal 2 Patronen geladen werden. Trageriemen oder Schlingen sind generell nicht erlaubt. Das Wechseln der Choke zwischen den Durchgängen ist erlaubt. 9. Munition Soweit die jeweilige Ausschreibung nichts anderes sagt, ist die Munition auf 28 Gramm Blei mit einer Toleranz von +0.5 Gramm begrenzt. Die Schrotkugel müssen rund sein und dürfen eine maximale Größe von 2,5 mm (Toleranz + 0.1 mm) haben. Weicheisen- oder Nickelschrote sind verboten. Streupatronen sind nur beim Skeetschießen zulässig. Wettkampfregeln TTSV Bedburg 2016 - Stand 20160105 Seite 2 von 3 10. Gehörschutz Die Schützen sind zum Tragen eines Gehörschutzes angehalten. Das Nicht-Tragen geht auf eigene Gefahr der Schützen. 11. Schießbrille Die Schützen sind zum Tragen von Schießbrillen angehalten. Das Nicht-Tragen geht auf eigene Gefahr der Schützen. 12. Anschlagart Erwartungshaltung Trap / Skeet gemäß aktueller DJV Schießvorschrift. > Abwinken Erwartungshaltung Compact-Parcours gemäß aktuellen FITASC Regeln. > Abrufen Bei Dubletten auf Schuss ist den Schützen die Haltung der Waffe zwischen beiden Wurfscheiben freigestellt. Der Schütze darf alle Arten von Wurfscheiben und ebenso Rollhasen nur im korrektem Anschlag beschießen (z.B. nicht aus der Hüfte). Eine Anschlagmarkierung nach DJV / FITASC ist nicht zwingend vorgeschrieben. 13. Sicherheitsregeln • alle Waffen, selbst wenn sie entladen sind, sind mit größter Vorsicht zu behandeln • Waffen müssen offen (gebrochen) und ungeladen getragen werden • Bei Halbautomaten muss der Verschluss offen sein und die Laufmündung nach oben gerichtet sein • Während die Waffe vom Schützen nicht gebraucht wird, ist sie in einem Gewehrständer oder an einem anderen geeigneten Platz zu verwahren • Es ist verboten die Waffe eines anderen Schützen ohne dessen Erlaubnis zu berühren • Es ist verboten auf lebende Tiere oder Vögel zu zielen oder Schüsse abzugeben • Ziel- oder Anschlagsübungen sind außerhalb der Standplätze verboten • Ziel- oder Anschlagsübungen sind, während ein anderer Schütze schießt, nicht erlaubt. • Keinesfalls darf sich ein Teilnehmer auf den Standplatz begeben bevor ihn der vorherige Schütze verlassen hat. • Der Schütze darf seine Waffe erst am Stand mit der in Schussrichtung gehaltenen Mündung laden, bei Halbautomaten muss der Verschluss geöffnet sein und die Waffe in Schussrichtung gehalten werden, bis der vorherige Schütze das Schiessen beendet hat. • Bei einem Versager von Waffe oder Patrone hat der Schütze mit in Schussrichtung gehaltener Waffe am Stand zu verbleiben. Die Waffe darf weder geöffnet noch gesichert werden, bevor sie nicht durch den Schiedsrichter überprüft wurde. • Der Schütze darf sich erst von der Schussrichtung abwenden bzw. den Stand verlassen, wenn er die Waffe geöffnet hat und sämtliche Patronen, ob abgefeuert oder nicht, entfernt hat. • Während dem Vorwerfen der Ziele oder einer Unterbrechung des Schießens haben alle Schützen ihre Waffen zu öffnen und zu entladen. Wettkampfregeln TTSV Bedburg 2016 - Stand 20160105 Seite 3 von 3
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