Newsletter - Städtebund Bodensee

Newsletter
Ausgabe Nr. 09/2016 vom 3. März 2016
Die Internationale Bodenseeregion ist ein zentraler Lebens- und Wirtschaftsraum im BodenseeDreiländereck. Viele gleichartige Interessen von Kommunen werden häufig durch die Ländergrenzen
nicht abgestimmt und nicht gemeinsam vertreten. Der Städtebund Bodensee versteht sich als die
gemeinsame ideelle Interessenvertretung der Kommunen in der Internationalen Bodenseeregion. Die
wichtigste Aufgabe des Städtebundes Bodensee ist deswegen auch die Feststellung dieser gemeinsamen Interessen, deren Aufarbeitung und deren grenzübergreifende Vertretung gegenüber den politischen Entscheidungsträgern in den drei Ländern. Durch eine größere Mobilität und die grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Tätigkeiten ihrer Bewohner wächst auch die Internationale Bodenseeregion stärker zusammen. Der Städtebund Bodensee will dazu beitragen, ein regionales Bewusstsein
über Ländergrenzen hinweg zu wecken. Eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft,
Ökologie, Tourismus, Verkehr, Bildung und Kultur soll dies ermöglichen.
Weitere Informationen: www.staedtebund-bodensee.org
Bregenz
Verein Amazone feiert den 18. Geburtstag
Diesen Samstag, 5. März 2016, feiert die „Amazone“ an der Kirchstraße 39 in Bregenz ab 19 Uhr mit
einer großen Party den 18-jährigen Bestand. Begonnen hat alles im Februar 1998 mit einer Initiative
von drei Frauen und etwa 20 Mädchen. Heute hat der Verein, der auf drei Säulen steht, 11 Mitarbeiterinnen und einen ehrenamtlichen Vorstand aus sechs Frauen.
Da gibt es zum einen das Mädchenzentrum. Es kümmert sich mit Café, Werkstatt, Proberaum und
drei Workshop-Räumen um aktuelle Trends in der Mädchenkultur. Seit 2009 ist der Beratungsservice
vom Bundesministerium für Bildung und Frauen offiziell anerkannt. Und schließlich werden in der
Fachstelle „Gender“ in Kooperation von Mädchen, Jungen, Erwachsenen und Betrieben zahlreiche
Projekte ausgearbeitet, die sich mit klassischen Stereotypen und Klischees von Geschlechterrollen
beschäftigen.
Einer der beliebten Treffpunkte für die Mädchen im Verein
Amazone in Bregenz: das dortige Café (Foto © Amazone).
Auch die Bilanz des Vereins kann sich sehen lassen. 2015 zum Beispiel wurden die Angebote rund
20.000 Mal in Anspruch genommen. Dafür gab es jetzt von diversen Projektpartnerinnen und partnern auch ein tolles Geburtstagsgeschenk, das die Arbeit – speziell bei Außeneinsätzen – entsprechend erleichtert. Die Rede ist von einem Bus der Marke Mercedes-Benz mit neun Sitzplätzen
und großem Ladevolumen. Mehr Infos über den Verein findet man unter www.amazone.or.at.
Weingarten
Tag der offenen Türe
Einblicke ins Flüchtlingswohnheim
Weingarten - Letzte Woche wurden die Türen der neuen Flüchtlingsunterkunft für 78 Personen
in der Scherzachstraße für die Bevölkerung geöffnet.
"Einfach mal reinschauen", "mich interessiert, wie es aussieht", "ich will wissen, um was es geht" und
"mich interessiert, wie es gehandhabt wird"– mit ganz ähnlicher Motivation kamen mehr als 100 Personen am Samstag, 27. Februar, in die neue Flüchtlingsunterkunft in der Scherzachstraße 30/32. Sie
alle nutzten die Möglichkeit, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen: Wie werden die Flüchtlinge in
Weingarten untergebracht? Wie sind die Zimmer ausgestattet? Wie werden sie betreut?
Schon um 15 Uhr bildete sich an der Eingangstüre ein Stau, so groß war das Interesse an der Besichtigung. Auf dem ausgeschilderten Rundgang informierten die Caritas, das Landratsamt und die
Stadtverwaltung Weingarten über die aktuelle Flüchtlingssituation. Noch sind nicht alle Arbeiten im
ehemaligen Studentenwohnheim abgeschlossen, doch die Weingartener/innen konnten sich bereits
jetzt die Räume ansehen. Viereinhalb Quadratmeter stehen jedem Flüchtling zur Verfügung, die
Zimmer werden daher meist mit zwei bis drei Personen belegt. Die Belegung erfolgt vrsl. ab Mitte
März. Oberbürgermeister Markus Ewald berichtete, dass sich die Stadt Familien wünsche. Diese ließen sich leichter integrieren. Markus Thiel vom Landratsamt betonte, dass man letztendlich keinen
Einfluss auf die Belegung habe, allerdings seien derzeit 80 Prozent der Flüchtlinge Familien. Fabian
Doser von der Caritas wird in der Scherzachstraße für die Flüchtlingssozialarbeit zuständig sein. Er
informierte über seine Aufgaben vor Ort, von Beratung, Vermittlung und Hilfestellung bieten bis hin zu
Streitigkeiten schlichten und der Beantwortung von sozialen Fragen. Auf einer Schautafel wurde über
die Stationen eines Asylbewerbers sowie über das Leben in Deutschland mit Grundrechten, Respekt,
Gleichheit, Würde und freier Entfaltung informiert. Das Landratsamt erläuterte die Aufgaben des
Landkreises und die Verteilung der Flüchtlinge.
Voraussichtlich am 18. März ab 19 Uhr bietet die Stadt Weingarten eine Bürgerinformationsveranstaltung zu weiteren geplanten Unterkünften an. Wir informieren Sie hierzu rechtzeitig.
Fabian Doser von der Caritas (Mitte) im Gespräch mit interessierten Bürgern.