8A6LniQo 28 STRAUBINGER RUNDSCHAU Sportkameraden mit handwerklichem Talent FTSV-Jahresversammlung mit Ehrungen – Küche wird in viel Eigenregie erneuert Auf eine erfolgreiche Saison im Vereinssport blickten die Mitglieder des FTSV bei ihrer Jahresversammlung zurück. Neben den sportlichen Höhepunkten würdigte Vorsitzender Dieter Filipcic aber auch das handwerkliche Talent seiner Mitglieder, die bei der Renovierung der 35 Jahre alten Küche im Vereinsheim großes Geschick zeigen. Zahlreich waren auch die Ehrungen, die den erfolgreichen Sportlern für ihre außergewöhnlichen Leistungen in den unterschiedlichen Sportarten überreicht wurden. Als herausragende Ereignisse des vergangenen Jahres bezeichnete Filipcic den Aufstieg der Volleyballdamen von NawaRo in die erste Bundesliga, die WM-Teilnahme von Anton Räß im Trampolinspringen in Dänemark, die Teilnahme von Nancy Patten bei Welt-, Europa- und Deutscher-Meisterschaft im Gehen sowie die Silbermedaille der 4x400-Meter-Staffel der Männer bei der Deutschen Meisterschaft in der Altersklasse 35. Dazu kommen noch zahlreiche Erfolge bei Bayerischen Meisterschaften sowie internen Wettkämpfen. Auch die Durchführung des Herzogstadtlaufs mit über 4200 Teilnehmern, bei dem Alex Kampf als Verantwortlicher für den sportlichen Bereich und 75 Helfer eingesetzt waren, das 40. Sportabzeichen für Hannelore Sirtl, die Verleihung des Stadtjugendturms an Hannelore Sirtl, das Sommernachtsfest für die „fortgeschrittene Jugend“ als Generalprobe für das Volksfest und der Gäubodenvolksfestlauf, wurden von Filipcic besonders gewürdigt. Der Verein habe derzeit 1344 Mitglieder. Dank des Engagements des Platzwarts sei das gesamte Gelände bestens in Schuss. Derzeit werde die Küche des Vereinsheims von Grund auf renoviert. In Zukunft solle die Bewirtung bei Veranstaltungen wie bereits erfolgreich getestet über einen Cateringservice durchgeführt werden, berichtete Filipcic. Nach 35 Jahren sei das Inventar der Küche veraltet gewesen. Vor allem die Kühlzeile und die Dunstabzugshaube waren große Energiefresser und sehr kostenintensiv. Ziel des Umbaus sei die Wie- Montag, 29. Februar 2016 ■ Aus den Kirchen Heute: Evang. Versöhnungskirche: Heute, Montag, 17 Uhr, Gottesdienst im Klinikum St. Elisabeth (Diakon Peter). Morgen: St. Elisabeth: Dienstag, 1.3., 19 Uhr, Fastenpredigt zum Thema „Hab Geduld mit mir“ mit Predigerin Corinna Presche, Pastoralassistentin St. Elisabeth. Wohnen in einem Mehrgenerationenhaus Der Herzogstadtlauf war auch für den FTSV das herausragende sportliche Ereignis: 75 Helfer des Vereins halfen mit, dass der Lauf mit über 4200 Teilnehmern eine rundum gelungene Veranstaltung wurde. (Foto: Christian Kirschner) derbelebung der Gaststätte durch neues Vereinsleben. Der Verein leiste viel Eigenarbeit. Filipcic bedankte sich bei Bürgermeisterin Maria Stelzl für die finanzielle Unterstützung des Vereins durch die Stadt. Jetzt werde nur noch jemand gesucht, der die Verantwortung für Gaststätte und Küche übernimmt. Auch die Suche nach einem Nachfolger des langjährigen Geschäftsführers Karl Sirtl gestalte sich schwierig, weil Peter Hendlmeier als designierter Nachfolger aus beruflichen Gründen leider absagen musste. | Mitgliedsbeitrag erhöht Die von Filipcic vorgeschlagene Beitragserhöhung um einen Euro auf künftig acht Euro im Monat für Erwachsene wurde von den Mitgliedern angenommen. Stellvertretend für Karl Sirtl übernahm Peter Hendlmeier den Bericht des Geschäftsführers. Das vergangene Jahr sei aus sportlicher Sicht wieder sehr erfolgreich gewesen. Ab einer gewissen Größe könne aber ein Verein nicht mehr ehrenamtlich geführt werden. Daher stehe der FTSV vor der schwierigen Aufgabe, seine Strukturen den neuen Erfordernissen anzupassen. Die Damengymnastik sei nach wie vor ■ gut besucht und von lizenzierten Übungsleiterinnen gestaltet. Die Leistungen der Geräteturnerinnen würden weiter ansteigen, was zahlreiche Medaillen verdeutlichen. Das Fachgebiet Jugendturnen suche bislang mit wenig Erfolg nach neuem Nachwuchs. Kinderturnen sei hingegen das mitgliederstärkste Fachgebiet des FTSV. Regelmäßig seien rund 100 Kinder in der Sportstunde in der Dreifachturnhalle am Peterswöhrd. Für das Fachgebiet Leichtathletik sei das vergangene Jahr mit vielen Medaillen und ersten Plätzen in vielen verschiedenen Wettbewerben wieder äußerst erfolgreich gewesen, sagte Hendlmeier. 130 Senioren würden derzeit das Angebot des Seniorensports nutzen, berichtete Hendlmeier. Im Fachgebiet Tennis nahmen eine Damenmannschaft und mehrere Juniorenmannschaften an den Verbandsspielen teil. Anton Räß hat wieder die Qualifikation zu den Weltmeisterschaften im Doppelminitrampolin geschafft, verpasste in Dänemark jedoch den Finaleinzug. Elf Triathleten nehmen derzeit an Wettkämpfen teil. Und für die Volleyball-Abteilung war das vergangene Jahr mit dem Aufstieg der ersten Mannschaft in die Bundesliga das bisher erfolgreichste. -fun- ■ Ehrungen Zusammen mit Bürgermeisterin Maria Stelzl nahm Filipcic die Ehrungen vor. Für 60 Jahre beim FTSV wurde Josef Dünzl ausgezeichnet, für 50 Jahre Elisabeth Hoefert. Für das 40. Sportabzeichen und die Auszeichnung mit dem „Stadtjugendturm“ wurde Hannelore Sirtl von Alfred Gegenfurtner, Kreisvorsitzender vom Sportbezirk Niederbayern, geehrt. Die FTSV-Ehrengabe erhielten Nancy Patten und Anita Weber. Die FTSV-Leistungsnadel in Silber bekamen Valerie Ismaili, Anita Jordan, Anna Kaiser, Alexander Kampf, Jana Krause und Marie Paetow. Mit der FTSV-Ehrengabe wurden Katharina Biederer, Dieter Filipcic, Franziska Früchtl, Matthias Konopka und Thomas Schießl ausgezeichnet. Die FTSV-Leistungsnadel in Bronze erhielten Paul Altmann, Niklas Bogner, Matthias Gerbl, Viktoria Krause, Franziska Liebschner, Laura Müller, Laura Riedl, Jonas Schön, Sophia Schön, Noe Sledzinski, Nina Völkl und Felix Wolf. Und die FTSV-Ehrengabe bekamen Stefan Eckl, Thomas Eckl, Gabi Hurt, Katharina Meyer, Emilia Prib, Verena Rössner, Gerti Schön, Sonja Schweiger, Magdalena Zerelles, Theresa Zerelles und Nicola Ziegmann. Das monatliche Treffen des Vereins zur Förderung von Mehrgenerationenwohnen findet am Dienstag, 1. März, um 19 Uhr statt. Treffpunkt ist wieder im Familienhaus der Christuskirche in der Eichendorffstraße 11 im ersten Stock. Zu diesem Treffen erwartet der Verein Günther Krailinger von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft, um mit ihm Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten. Zugleich steht dieser für Fragen und Anliegen zur Verfügung, die mit der Suche nach der Realisierung des angestrebten Mehrgenerationenprojektes verbunden sind. Gemeinsam werden die weiteren Schritte besprochen, Ideen gesammelt und Aktivitäten geplant, die das Miteinander fördern. Die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins wird vorbereitet. Zum öffentlichen Treffen des Vereins sind Interessierte und Unterstützer wieder eingeladen. Diese können sich im Vorfeld bei Marianne und Martin Schaller, unter Telefon 09424/903032, informieren. ANZEIGE ANZEIGENSCHLUSS für morgen: HEUTE 12.00 UHr Tel. 09421 940-6200 . Fax 09421 940-6240 E-Mail: [email protected] Anzeigenservice SPD macht weiter Druck Namen und Notizen Forderung nach Quote für sozialen Wohnungsbau Rhythmustag am Johannes-Turmair-Gymnasium Die Kinder der offenen Ganztagsbetreuung der Caritas am JohannesTurmair-Gymnasium veranstalteten am Donnerstag einen Rhythmustag. Die Musiker Benjamin Feldmeier (hinten 2.v.r.) und Florian Murer (rechts) von der Musikschule ART brachten den gut 20 Kindern im Alter von zehn bis 13 Jahren bei einem Workshop Reggae-Beats näher. Musiker Ben spielte ReggaeBeats vor und hatte auch ein Plakat von Bob Marley dabei. Anschließend durften die Kinder der Homies eins und zwei, so heißen die beiden Gruppen der offenen Ganztagsbetreuung, selbst ihr Rhythmusgefühl an Schlagzeug, Keyboard, E-Gitarre und mit verschiedenen Percussion-Instrumenten wie Tamburin, Cabasa oder Bongos unter Beweis stellen. Am Ende erklangen ReggaeBeats in der Turnhalle, auch ein paar Eltern hörten zu. Kathrin Schubert (hinten 3.v.l.), pädagogische Mitarbeiterin und Initiatorin des Rhythmustags, erklärte, so ein besonderer Tag solle einfach ein an- genehmer Ausgleich zum Schulalltag sein. Neben Carmen Kunze (hinten links), der Leiterin der beiden Gruppen der offenen Ganztagsbetreuung, gehören noch weitere pädagogische Mitarbeiter dazu. Den Kindern hat der Reggae-Workshop großen Spaß gemacht. Man freue sich sehr und sei dankbar, dass Andy Ruppert, der Inhaber der Musikschule, kostenlos zwei Musiker für diesen Nachmittag geschickt habe, sagte Kathrin Schubert. -pol- Die Einwohnerzahl der Stadt wächst stetig. Längst hat sich das auch auf die Mieten ausgewirkt: Wohnungen, die auch für Geringverdienender bezahlbar sind, werden immer seltener und sind letztlich kaum noch zu finden. Derzeit gibt es etwa 500 Wohnungssuchende in diesem Bereich. Es entsteht zwar Wohnraum, doch dieser ist vor allem im oberen Preissegment angesiedelt. Dem will die Straubinger SPD weiter entgegenwirken: Gemäß einem Vorstandsbeschluss des SPD-Stadtverbandes fordern die Mitglieder, dass die Stadt künftig in Bebauungsplänen einen Mindestanteil für sozialen Wohnungsbau vorschreibt. Dieser könnte bei 30 Prozent liegen. So ist es in München, wo sich dieses Vorgehen als sogenanntes „Münchener Modell“ seit längerem bewährt hat. „Der soziale Wohnungsbau kommt in Straubing noch zu kurz, und diesen Mangel müssen wir beseitigen,“ erklärt Stadtverbandsvorsitzender Dr. Olaf Sommerfeld. Die Stadt habe eine Pflicht, in der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt zu handeln, auch in Hinblick auf die aktuelle Zuwanderung. Die SPD-Fraktion hatte in der Haushaltsdiskussion bereits einen Antrag in diese Richtung gestellt, als man eine Netto-Neuverschuldung in Höhe von zwei Millionen Euro für den kommunalen Sozial-Wohnungsbau bei der Städti- schen Wohnungsbau GmbH forderte. Gemäß dem aktuellen Beschluss des Vorstandes soll die Stadtverwaltung aufgefordert werden, genau darzulegen, bei welchen aktuellen Bebauungsplanverfahren eine solche Quote für den sozialen Wohnungsbau möglich ist. Ganz konkret könne, sagt Bürgermeister Hans Lohmeier, die Quote etwa bei der anstehenden Bebauung gegenüber des Donaumarkt Gartencenters angewendet werden und einen guten Anfang in diese Richtung bilden. Die Lage am Straubinger Wohnungsmarkt ist aber nicht nur für Geringverdienende angespannt. Petra Penzkofer-Hagenauer, Vorsitzende des Ortsvereins Straubing, sagt: „Auch Leute mit ganz ‚normalen‘ Gehältern, die eine größere Wohnung brauchen, haben mittlerweile immer öfter Probleme, etwas Bezahlbares zu finden, kinderreiche Familien zum Beispiel.“ Der Antrag der SPD soll deswegen auch eine genaue Aufschlüsselung der infrage kommenden Bauprojekte nach Wohnungsfläche und Art der Wohnungen, also zum Beispiel Mehrgeschosswohnungsbau oder Reihenhäuser, vorsehen. Das Fazit von Dr. Sommerfeld: „Das Münchner Modell hat sich bewährt und kann ein Vorbild für Straubing sein. Das Recht auf bezahlbares Wohnen ist essenziell. Bei dessen Umsetzung kann die geforderte Quote helfen.“
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