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Die Zeitschrift der Rahn Education
1|16
AUSGABE
Wenn der Wind d
Veränderung weht,er
bauen die einen
Mauern und die
anderen Windmüh
len.
Chinesische
Seite 3 | Rahn Education – unsere neue Dachmarke
Seite 7 | Fremd in Fürstenwalde?
Seite15 | Oman – eine Reise ins Wunderland
Seite26 | „Schumanns Hausgeister“
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Sehr geehrte Leserinnen und
Leser, liebe Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter,
Inhalt
Editorial
Rahn Education
Unsere neue Dachmarke
Aus den Standorten
Tage der offenen Tür
Frauen als Führungskräfte oder
in Chefpositionen?!
Realität und Fantasie helfen
Heranwachsenden
Fremd in Fürstenwalde?
Winterfreuden – besondere Erlebnisse
für die Kleinsten
„Durchhalten!“
Werkstatttage in Halle
SKI-HASEN auf Klassenfahrt
Das größte Glück der Erde köchelt heiß
auf einem Herde
Uniwoche in Heidelberg „Medizinschnupperstudium“
Schwimmstars des Gymnasiums tauchen auf
Oman – Eine Reise ins Wunderland
„Musik liegt in der Luft“
Gemeinsame Aktivitäten fördern
Zusammenhalt
Auf Rädern sicher im Straßenverkehr
Sportliche Gymnasiasten aus Leipzig absolvierten Grundkurs Wintersport in Südtirol
Theater einmal anders
Ein lohnenswerter Besuch
Entwicklung des Prüfungszentrums des
Goethe-Instituts in Zielona Góra
Workshop im ägyptischen Erziehungsministerium zum Vergleich der Curricula
Seminar an den Rahn Schulen Kairo
Erfolg der dritten Klasse der Europäischen
Grundschule dr Rahn in Zielona Góra
Polnischer Rahn-Schüler bei Wettbewerben
vertreten
Tag der offenen Tür in Fürstenwalde
Kultur
Salon am Donnerstag in den Markt 10
umgezogen
Drei Begegnungen mit Armin Mueller-Stahl
and Great Exspectations
„Schumanns Hausgeister“
Mitarbeiterinformation
Schulpsychologische Beratungsstelle
der Rahn Schulen
25 Jahre LIPS Flugdienst GmbH
Die Europäische Stiftung der Rahn Dittrich
Group für Bildung und Kultur gründet
Schulunternehmen in der Schweiz
Restaurant des Herzens in Leipzig
beendet Saison
Wirtschaftsakademie Gröningen
unterstützt Bedürftige
Neujahrsempfang der Stadt Altenburg
Termine
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Mitte Januar fand der Neujahrs­
empfang für die leitenden Mitarbeiter
des In- und Auslandes der Unter­
nehmensgruppe statt, bei dem ein
Rückblick auf das vergangene Jahr
und die neuen Ziele gegeben wur­
den. Die wirtschaftlichen Ergebnisse
und die Planzahlen für das neue Jahr
wurden aus kaufmännischer Sicht
erläutert und die Ergebnisse aus
dem Strategieworkshop zur Umset­
zung der neuen Dachmarke „Rahn
Education“ dargestellt. (siehe auch
Seite 3)
Kultur in Leipzig ist eng mit der Zu­
sammenarbeit mit dem SchumannVerein verbunden, ebenso wie das
Best Age Forum mit seinen Kursen
und den Salons am Donnerstag sei­
nen „Platz“ gefunden hat. Wir laden
Sie gern zur Veranstaltungsreihe am
Sitz unserer Europäischen Stiftung
für Bildung und Kultur ein und freuen
uns auf interessante Begegnungen.
Die ersten Wochen des neuen Jah­
res waren und sind mit vielen Ereig­
nissen gefüllt. Die Tage der offenen
Tür fanden in Leipzig und Fürsten­
walde statt. Neue, aber auch be­
währte Projekte beleben den Schul­
alltag und fördern die fachlichen
und sozialen Kompetenzen unserer
Schüler und Auszubildenden.
Schüleraustausche mit ausländischen
Schulen (Polen, Russland, Oman)
sind schon zur Tradition geworden
und gelebte Internationalität. Ge­
spannt sind wir auf die Berichte
unserer Schüler, die die Leser der
r-ak­tuell immer wieder an ihren in­
teressanten Erlebnissen teilhaben
lassen. Ebenso wichtig sind Klas­
senfahrten für die Entwicklung des
Zusammenhalts der Klassenver­bän­
de und die Schüler erleben dabei
viel Interessantes.
An der Rahn Education Language
Schools in Halle lernen derzeit 100
Migranten Deutsch und unsere Mit­
arbeiter tragen viel dazu bei, dass
Integration gelingt. Integration heißt
Ankommen und Teilhabe an unserer
Gesellschaft und das wird von deut­
schen und arabischen Lehrkräften
vermittelt.
Wir haben unseren Facebook-Auf­
tritt seit Ende vergangenen Jahres
neu gestaltet und auch die Informa­
tionen spiegeln unsere Aktivitäten
im schulischen, beruflichen, sozialen
und kulturellen Bereich wieder, ne­
ben der zentralen Facebook-Seite
gibt es für fast jede Einrichtung einen
eigenen Auftritt. Schauen Sie doch mal
vorbei: www.facebook.com/Rahn­
Eduction/.
Mit freundlichen Grüßen
Unsere polnischen und ägyptischen
Rahn Schulen arbeiten eng mit ihren
Schwesterschulen in Deutschland
zusammen; die nächsten Sprach­
camps werden vorbereitet und die
Schüler freuen sich auf den Aus­
tausch von Erfahrungen und kultu­
rellen Aspekten.
Gotthard Dittrich
Geschäftsführer
Leipzig, im Februar 2016
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Rahn Education – unsere neue
Dachmarke
Bereits im September vergangenen
Nach konstruktiver Arbeit in verschie­
die Spezifikationen für die Schulstand­
Jahres waren die leitenden Mitarbeiter
denen Gruppen und umfangreichen
orte, Kitas und Wirtschaftsakademie­
des In- und Auslandes unserer Unter­
Diskussionen wurde beschlossen, dass
standorte usw. herauszuarbeiten und
nehmensgruppe zu einem Workshop
die in der Praxis gelebte Bezeichnung
abzubilden.
zusammengekommen, um über das zu­
„Rahn Schulen“ mehr in den Vorder­
Die neue Logostruktur wurde der Ge­
künftige Erscheinungsbildung und die
grund der Kommunikation und Außen­
schäftsführung im November vorgelegt
Dachmarke zu beraten.
werbung gestellt werden soll, wobei
und die Umsetzung beschlossen, ein­
Ziel war es, ein konkretes Bild der
„Rahn Schulen“ nicht alle Unterneh­
hergehend mit einer Veränderung der
Marke zu erhalten, dieses konkret zu
mensteile und den Geschäftsführungs-/
Webseitengestaltung, des Facebook-
definieren und gleichzeitig Anregungen
Verwaltungs­
bereich
und
Auftritts, der Printmedien, der Ge­
zu bekommen für geeignete Kommuni­
„Rahn Bildung“ die zunehmende inter­
schäftsausstattungen, der E-Mail-Sig­
kation gegenüber externen und internen
nationale Ausrichtung nicht umfassend
naturen und vielem mehr. Dafür wurde
Zielgruppen. Ziel war es auch, zu ent­
genug darstellt.
ein Arbeitsplan mit Zeitschiene entwi­
scheiden, wie wird der Campusgedanke
beinhaltet
Als Dachmarke wurde von den
ckelt und die Realisierung abgestimmt.
verfolgt und umgesetzt und wie werden
Schulleitern
Leitungsmitglieder
Sicher sind Sie schon an der einen
die Markenbestandteile angenommen.
„Rahn Education“ gewählt. Die Agen­
oder anderen Stelle auf das neue Logo
und
In diesem Workshop wurden die
tur Brandung, die den Workshop unter
gestoßen. Wir möchten Ihnen eine klei­
Alleinstellungsmerkmale der Unter­neh­
Leitung von Dr. Justus Bobke begleitet
ne Übersicht der neuen Logostruktur
mensgruppe und der einzelnen Einrich­
hatte, erhielt den Auftrag zur grafischen
geben, die Sie zukünftig auf unseren
tungen herausgearbeitet, ebenso wie die
Umsetzung der neuen Logo-Struktur
Print- und Onlineauftritten begleiten wird.
Leitidee, die alle Einrichtungen (Schulen,
mit einer Wort-Bild-Marke „Rahn Edu­
Kitas, Wirtschaftsakademie, Stiftun­gen)
cation“, mit dem roten R und einer
Brigitte Wagner
in den Gesellschaften unter der bisheri­
„Hochzahl“ (in Deutschland der Löwe,
Redaktion r-aktuell
gen Dachmarke „Rahn Dittrich Group“
in Polen die Taube, in Ägypten die Pyra­
vereint.
miden) zu entwickeln und dabei auch
Impressum
r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Dittrich Group
Ausgabe 1 / 2016
Herausgeber Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner GmbH,
Salomonstraße 10, D-04103 Leipzig
Tel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939 -111
E-Mail: [email protected] | Internet: www.rahndittrich.de
Auflage 1600 Exemplare
Redaktion Brigitte Wagner (Rahn Education)
Bildnachweis Eigenarchiv
Satz Kassler Grafik-Design, Leipzig
Druck rohdesohn GmbH, Leipzig
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes Gotthard Dittrich
Redaktionsschluss 25.02.2016
Nächste Ausgabe Juni 2016
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Tage der offenen Tür
Schüler informieren ihre „Nachfolger“
Die Fachoberschule und Freie Oberschule
stattet, Musikdarbietungen im Treppenhaus,
Leipzig präsentierten sich am 30. Januar zum
auf den Fluren, im Campussaal und Präsen­
„Tag der offenen Tür“ und hatten alle Hebel in
tationen aller Orten zogen die Besucher an,
Bewegung gesetzt, um den Interessenten das
auch für das leibliche Wohl war gesorgt.
Angebotsspektrum der Schulen professionell
zu vermitteln.
Am Eingang wurden die Besucher freund­
Ein besonderes Highlight war der Besuch
von Profi-Fußballern der „Roten Bullen“, die
im Musikalisch-Sportlichen Gymnasium – ei­
lich in Empfang genommen und mit Info-Ma­
ner
terial versehen. Die Schüler standen auf Fra­
grammstunde gekommen waren. Zwischen
gen Rede und Antwort. In den Klassenräumen
RB Leipzig und dem Rahn-Gymnasium be­
Eliteschule des Fußballs – zur Auto­
und Fachkabinetten präsentierten die Ober­
steht seit 2012 eine Kooperationsvereinba­
schüler ihre Schule und die Möglichkeiten der
rung, die sich ständig weiterentwickelt. Der­
Berufsorientierung, die Fachoberschüler die
zeit lernen am Gymnasium sechs Schüler, die
verschiedenen Fachrichtungen und die Ar­
bei RB Leipzig professionell Fußball spielen.
beitsgemeinschaften ihre besonderen An­
Wer nach dem „Rundgang“ das Schulge­
gebote. Auch der Elternrat war vor Ort; die
bäude verließ, konnte seine Meinung kundtun
Informationsveranstaltungen in der Aula gut
und die Antworten wurden an einer Litfaß­
besucht. Schulleitung und Lehrerkollegium
säule schriftlich „verewigt“. Ein „Danke“ oder
haben den Tag bestens vorbereitet. Viele Fa­
„toll“ sind oft zu lesen – dem möchte sich
milien nutzten die Gelegenheit, sich über die
der Schulträger gern anschließen.
Bildungsan­gebote der beiden Schulen zu in­
formieren. Geschäftsführer Gotthard Dittrich
Brigitte Wagner
war beeindruckt, wie viele Interessenten die
Redaktion r-aktuell
Schulen in der Kochstraße besucht haben
und richtet seinen Dank an alle Beteiligten für
die gute Vorbereitung und Durchführung des
Tages der offenen Tür aus – der uns viele
neue Schüler bescheren möge!
Tage der offenen Tür sind im Schulleben
immer etwas Besonderes. Zum 30. Januar
war die Vorbereitung nicht nur Chefsache im
Gymnasium, sondern Herzenssache für alle
Beteiligten. Pädagogen, Schüler und der
Elternförderverein haben sich mächtig dafür
ins Zeug gelegt und der große Zuspruch war
für alle eine große Freude und gleichzeitig
Anerkennung ihrer Arbeit. Geschäftsführer
Gotthard Dittrich verschaffte sich selbst einen
Eindruck und zeigte sich begeistert „vom
vollen Haus“ mit vielen interessierten Eltern
und ihren Kindern. Die professionelle Be­
grüßung am Eingang, die freundlichen Füh­
rungen durch die Etagen und den Atelierkeller
kamen bei den Besuchern gut an. Klassen­
räume und Fachkabinette waren toll ausge­
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Frauen als Führungskräfte oder in Chefpositionen?!
Your Turn Projekt greift Gebot der Stunde auf
Diese Frage beschäftigt nicht nur die Politik,
sondern auch Schülerinnen der Freien Ober­
schule Leipzig. Das Your Turn Projekt hat es
sich ein diesem Jahr zur Aufgabe gemacht,
genau dieser Frage nachzugehen.
Die Ausbildung von Fähigkeiten, wie
Teamwork, Engagement und Zielstrebigkeit,
aber auch die Möglichkeit, an einem selbst­
gewählten Projekt zu arbeiten, stehen dabei
im Mittelpunkt. Was liegt dabei näher, Schü­
lerinnen für dieses Projekt auszuwählen,
welche sich bereits für die Schule engagie­
ren und es verstehen, ihre Meinung sachlich
und zielführend einzubringen? Auf Charlie
Jordan, Katharina Vahl und Maxi Bieniek trifft
diese Beschreibung zu. Neben Gesprächen
und Workshops mit Führungskräften, erarbei­
teten sie ein Konzept zur Neugestaltung des
Tages der offenen Tür. Dabei war es den
Eltern und Lehrern war dabei sicher ein
Schülerinnen besonders wichtig, ihre Schule
wichtiger Schritt in die weitere Ausbildung
aus Sicht der Jugendlichen zu präsentieren
ihrer Führungsqualitäten.
und die Interessenten mit in das Programm
einzubeziehen. Auch die Präsentation ihres
Alexandra Just
Projektes vor allen Workshop-Teilnehmern,
Freie Oberschule Leipzig
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Realität und Fantasie helfen Heranwachsenden
„Kinder brauchen Monster“
Fragt man nach dem Urteil vieler besorgter
sehen die verschiedensten lustigen, aber
Eltern und PädagogInnen, so haben kampflu­
auch gruseligen Gestalten, sie hören Märchen
stige Pokémons, virtuelle Ego-Shooter-Ge­
mit Hexen und bösen Drachen. Ja, Kinder
metzel und überhaupt mediale Gewaltszena­
kennen Monster und sie brauchen sie, weil sie
rien nichts in Kinderzimmern verloren, stehen
dann ihre Ängste und ihre Furcht externalisie­
sie doch in dem Ruf, die Aggressivität der
ren können. Wenn man ein Bild von seinen
Heranwachsenden zu steigern und so letzt­
Ängsten hat, ist das weniger schreckenerre­
lich (Mit-) Verursacher gewalttätigen Verhal­
gend, als wenn man kein Bild davon hat. Al­
tens zu sein.
les, was man beschreiben, begreifen und be­
Ein Beispiel dafür lieferte uns ein Vater selbst:
nennen kann, wird dadurch in den eigenen
Jonas, als Einzelkind in behüteten Mittel­
Machtbereich eingezogen.
standsverhältnissen aufgewachsen, war als
Und da kommen wir auf die Sprache zu­
Kind selbst ein Fan gewalthaltiger Filme und
rück. Die Sprache ist das Mittel, die Angst zu
Comics. Später verdiente er seinen Lebens­
bewältigen. Spielen Kinder mit Spielmon­
unterhalt als Comiczeichner. Er zeichnete
stern, können Sie diese durch ihre Sprache
auch Pokémon, Spiderman und Batmanco­
und durch ihre Handlungen kontrollieren. Sie
mics für seine Kinder. Dort bemühte er sich,
können diese Spielmonster gute und auch
nach Möglichkeit auf Derbheit und Gewalttä­
böse Dinge tun lassen, aber immer behalten
tigkeit zu verzichten. Erst nachdem er als
die Kinder die Oberhand und können so die
spät berufener Medienpädagoge die Seiten
Monster beherrschen.
gewechselt hatte und Comic-Workshops für
Kinder und Jugendliche anbot, wurde ihm
klar, wie wichtig Gewaltphantasien für Heran­
wachsende sein können, um Ohnmachtsge­
fühle zu kompensieren, reale Gewalterleb­
nisse zu verarbeiten und die eigenen
Aggressionen kontrollieren zu lernen.
Auch die Kinder einer unserer Vorschul­
gruppen gründeten eine Monster AG. Sie lie­
ßen ihrer Phantasie freien Lauf und gestal­
teten furchterregende Monstermasken und
Kos­
tüme. Sie lernten ihre Monster mit ver­
stellten Stimmen sprechen zu lassen. Das
Wechseln zwischen Realität und Phantasie
hat ihnen dabei im Spiel besondere Freude
Kinder brauchen nicht nur Märchen, sie
brauchen auch Monster. Dieser Satz klingt
erst einmal sehr bedenklich – doch lassen Sie
uns ein wenig näher darauf eingehen:
Kinder haben Ängste. Sie sehen im Fern­
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bereitet. Es gab gefährliche und lustige Mon­
ster und wie auch im Märchen siegten immer
die guten über die bösen Monster.
Peggy Grille
Erzieherin im Vorschulbereich / Kita Tarsius
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Fremd in Fürstenwalde?
Diskussionsveranstaltung zum Thema „Flüchtlinge“
Am 15. Januar
fand in der Fürsten­
einem Sprengstoffanschlag verletzten
walder Rahn Schule eine Diskussions­
Kindes ohne Arme und mit verbun­
runde zum Thema „Flüchtlinge“ statt.
denem Oberkörper, das natürlich bei
Eingeladen waren Doreen Mernitz,
den Schülern Erschütterung auslöste.
Leiterin der Asylbewerberunterkunft
Ebenso fesselnd wie die Ausführungen
Tränkeweg 2, Herr Holz, Vater einer
von Herrn Holz war die Schilderung
Schülerin an den Rahn Schulen und
von Bezad Z.. Er berichtete davon,
als Bundeswehrsoldat in zahlreichen
dass er nur bis zur dritten Klasse eine
Auslandseinsätzen aktiv und Bezad Z.,
Schule besuchen durfte und danach
Schüler an der Fachoberschule und
schwarzarbeiten musste. Sein Ent­
selbst Flüchtling. Hintergrund für die
schluss, nicht kriminell werden zu
Diskussionsveranstaltung waren die
wollen, führte dazu, dass er sich mit
zahlreichen Gespräche zwischen Schü­
17 Jahren allein auf den Weg machte.
lern, Lehrern und Eltern, die die Un­
Mehr als ein halbes Jahr musste er in
sicherheit im Umgang mit diesem
Griechenland
Thema deutlich machten. Ziel der Ver­
bleiben, bevor es für ihn weiter nach
anstaltung war es, Informationen aus
Deutschland ging. In der Flüchtlings­
erster Hand und aus unterschiedlichen
unterkunft war es ihm dann möglich,
gaben sich wesentliche Veränderungen
Perspektiven zu gewinnen.
ohne
Unterstützung
Deutsch zu lernen. Mittlerweile lebt er
in den Sichtweisen der Schüler, die
Herr Holz berichtete über Erleb­
selbständig und besucht unsere Fach­
versuchten alle Perspektiven aufzuneh­
nisse und Erfahrungen, die er in Län­
oberschule. Sein Wunsch ist es, eine
men, um so ein ausgewogenes Bild zu
dern wie Kosovo und Afghanistan ge­
Ausbildung zu beenden und einer ge­
entwickeln. Die Angst, die am Anfang
macht
Unterschiede
regelten Arbeit nachzugehen. Heim­
beim Umgang mit diesem Thema
zwischen Deutschland und diesen Re­
hat,
um
die
leiterin D. Mernitz ermöglichte den
spürbar war, wurde deutlich reduziert.
gionen deutlich zu machen. Die All­
Schülern einen weiteren Einblick in
In der Schlussrunde stellten alle
tagserfahrungen im Umgang mit Asyl­
das Thema, der sie emotional stark be­
drei Experten klar, dass die beiden
bewerbern und die Arbeit im Heim
schäftigt. Sie sprach offen über den
wichtigsten Voraussetzungen für eine
standen für Doreen Mernitz im Vorder­
Alltag im Flüchtlingsheim und über die
ge­lingende Integration der Zugang und
grund. Bezad Z. berichtete darüber,
Probleme, z. B. die Feuerwehreinsätze,
die Annahme von Bildung auf der einen
warum und wie er nach Deutschland
die auf Grund des Nichteinhaltens der
und der positive, mitmenschliche Kon­
gekommen ist. Beeindruckt waren die
Nichtraucherregel notwendig waren.
takt
Schüler von seinen persönlichen Er­
Deutlich wurde aber auch, dass das
Deutschen auf der anderen Seite sind.
fahrungen.
Lernen der deutschen Sprache im
Insgesamt konnte durch die Diskussi­
Heim im Vordergrund stände, ebenso
onsveranstaltung, die auch im Rahmen
wie das Kennenlernen Deutschlands.
des Projektes „Schule ohne Rassis­
Herr Holz zeigte zum einen Bilder,
um den Schülern einen Eindruck von
zwischen
Asylbewerbern
und
seiner Arbeit zu vermitteln, schilderte
In den Fragen der über 50 teilneh­
mus – Schule mit Courage“ stattfand,
andererseits aber auch dramatische
menden Schüler wurde spürbar, wie
ein Beitrag zur Stärkung der Fürsten­
Erlebnisse. Die Bilder verdeutlichten
stark sie an der persönlichen Sicht­
walder Zivilgesellschaft und zum ge­
die Unterschiede zwischen Deutsch­
weise und den – positiven und nega­
genseitigen bürgerlichen Engagement
land und Afghanistan, angefangen von
tiven – Erlebnissen der Beteiligten in­
geleistet werden.
den Lehmhütten ohne Fenster über die
teressiert sind. Insgesamt entstand
verschleierten Frauen bis hin zur grau­
der Eindruck, dass das Thema Flücht­
Gunter Meinhardt
en, unwirtlichen Landschaft. Es wurde
linge hochemotional aufgeladen ist,
Stellvertretender Schulleiter
deutlich, wie gering die Chance auf
aber mit der Diskussionsrunde wesent­
Rahn Schulen Fürstenwalde
Bildung in diesem Land ist. Den Ab­
lich versachlicht werden konnte. Ge­
schluss bildete das Foto eines bei
rade in den Nachbesprechungen er­
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Winterfreuden – besondere Erlebnisse
für die Kleinsten
Das neue Jahr hat begonnen und pünktlich
Außerdem holten sich die Kinder das Winter­
zur Winterzeit „klopfte“ der Schnee an die
vergnügen in die Räume. Mit weißer Farbe
Fenster des Krippenbereiches der Kita Tarsi­
wurden wild durcheinander Fingerabdrücke
us. Die kleinen Schützlinge wurden in dicke
auf das Blatt getupft, um den Schnee künstle­
Jacken, Schals und Mützen eingepackt und
risch
darzustellen,
aus
Watte
wurden
dann ging es hinaus in den
Schneebälle geformt und aus Rasierschaum
Schnee! Sie lieben es, wenn
und Mehl künstlichen Schnee hergestellt. Mit
die
der
den fröhlichen Gesängen von „Schneeflöck­
Nase kitzeln und die frostigen
chen, Weißröckchen“ ist der Winterzauber im
Flocken durch die Hände glei­
Krippenbereich vollständig angekommen.
Schneeflocken
auf
ten, sie den Schnee anfassen
und erleben können.
Stephanie Näther
Erzieherin Kita Tarsius
„Durchhalten!“
Für Fachoberschüler nicht nur eine Parole
Die Schüler der neuen 11. Klasse S2-15 der
Beeindruckend während der Aufführung
Fachoberschule Sozialwesen in Leipzig be­
war das Zusammenspiel von Menschen mit
suchten bereits im vergangenen Jahr in Be­
und solchen ohne Behinderungen. Anschlie­
gleitung zweier Lehrerinnen eine Aufführung
ßend gab es die Möglichkeit, mit den Darstel­
des Theaters „Südstaatler“ – ein Theater von
lern und dem Regisseur des Stückes zu spre­
Menschen mit und ohne Behinderung in der
chen, so dass wir noch weitere Einblicke in
Leipziger Karl-Liebknecht-Straße. Wir sahen
die Probenarbeit und die Geschichte des
das Stück „Durchhalten“, das den zweiten
Theaters erhielten.
Teil einer Odysseus-Trilogie bildete.
Angeregt wurde diese Veranstaltung durch
Odysseus ist auf dem Wege nach dem hei­
eine Schülerin der Klasse, die selbst Mitglied
mischen Ithaka und wird von Selbstvorwürfen
des Ensembles ist. So wurde dieser Theater­
geplagt. Er begibt sich in die Unterwelt und
besuch zu einem Höhepunkt und diente auf
muss einer Reihe von Verlockungen wider­
jeden Fall dem weiteren Kennenlernen der
stehen, also durchhalten.
Schüler.
Auch für die Elftklässler geht es um das
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Durchhalten, denn zwei Jahre an der FOS
Dr. Hannelore Petruschke
wollen gemeistert sein.
Klassenlehrerin der S2-15
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Werkstatttage in Halle
Vorbereitung auf die Berufswahl
Wenn die ersten Seifenblasen zerplatzen
meist ein Nichtkennen eigener Stärken
und Kindheitsträume zunehmend ver-
und Schwächen.
blassen, fällt es vielen Jugendlichen im
Ausbildungsdschungel vermehrt schwe-
Genau an dieser Stelle versucht die
rer, sich für das Erlernen des einen, rich-
Niederlassung der Wirtschaftsakademie
tigen Berufs, der eine wichtige Basis
Dr. P. Rahn & Partner GmbH aus Halle
für die gesamte Biographie darstellt, zu
(Saale), wie bereits im Jahr zuvor, im
entscheiden.
Rahmen des Programms „Förderung der
Berufsorientierung in überbetrieblichen
Bei derzeit etwa 500 Ausbildungsbe­
und vergleichbaren Bildungsstätten“,
rufen ist die Auswahl fast unüber­
kurz BOP, mit Hilfe der Werkstatttage
schaubar und stellt somit einen Groß­
anzusetzen und die SchülerInnen der
teil der jungen Menschen Jahr für Jahr
achten Klasse der Freien Oberschule
vor die Herausforderung, anhand eige­
Leipzig hinsichtlich ihrer ersten Schritte
ner Interessen, aber vor allem perso­
in Richtung Traumberuf zu unterstützen.
neller Fähig- und Fertigkeiten, selbst
Nicht allen Jugendlichen gelingt der
erkennen zu müssen, welche Tätig­
direkte Übergang von Schule in den
keiten ihnen liegen und mit welcher
Beruf, weshalb eine frühzeitige Berufs­
Arbeit sie langfristig ihr Leben gestal­
orientierung und eine Förderung berufs­
ten möchten. Oftmals endet diese
übergreifender Schlüsselkompetenzen,
erste Überlegung in einer Sackgasse,
welche im Konzept der Werkstatttage
die in eine Verzweiflung mündet, welche
realisiert werden können, unerlässlich ist.
mit dem Grundgedanken einhergeht,
eigentlich keine Ahnung zu haben, was
Im Vordergrund steht das Erfahren der
man werden will. Ursächlich hierfür ist
Praxis, weshalb sich die Mitarbeite­
rInnen, der Wirtschaftsakademie (WAK),
bereits lange bevor die Werkstatttage
in den letzten zwei Schulwochen vor
den Weihnachtsferien in den Räum­
lichkeiten in Halle durchgeführt wer­
den konnten, mit der Frage auseinan­
dersetzten, wie man die einzelnen
Berufsfelder den jungen Leuten auf
interessante und altersentsprechende
Weise nahebringen könnte.
Einen ersten Schritt zur erfolgreichen
Umsetzung stellte hierbei das frühzei­
tige Vorstellen der sieben Berufsfelder
(Handel und Verkauf, Verwaltung und
Wirtschaft, Hauswirtschaft, Elektro­
technik, Landwirtschaft, Metalltechnik
und Farbtechnik) durch zwei Mitarbei­
terinnen der WAK in der Freien Ober­
schule Leipzig dar, welches den Schü­
lerIinnen ermöglichte, sich intensiv mit
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eigenen Wünschen und Erwartungen
leisten und diesbezüglich zu vermit­
entsprechen, was jedoch keinesfalls
auseinanderzusetzen und letztendlich
teln, welches umfangreiche Aufgaben­
als negativ anzusehen ist.
drei Berufsfelder auszuwählen, mit
spektrum die einzelnen Berufsfelder
denen sie sich im Kontext der Werk­
mit sich bringen.
Eine deutliche Motivationssteigerung
statttage intensiver auseinandersetzen
Anhand der jeweiligen Aufgaben er­
stellte innerhalb der Werkstatttage be­
wollten. In diesem Rahmen wurden be­
hielten die SchülerInnen in ihrer Arbeit
sonders das selbständige Produzieren
reits bestimmte Abläufe bzw. Inhalte
ein Verständnis dafür, wie sich der von
von Werkstücken, unter professioneller
der Werkstatttage, wie beispielsweise
ihnen gewählte Beruf in der Praxis an­
Anleitung durch die AusbilderInnen, wie
das Herstellen eines LED-Cubes oder
fühlt. Hierbei gelang es vor allem durch
beispielsweise einer selbstgenähten
eines Metallwürfels als Briefbeschwerer,
das professionelle Feedback seitens
Eule oder des bereits erwähnten LED-
aber auch das Backen von Plätzchen
der Lehrkräfte der WAK, hinsichtlich
Cubes, dar. Die SchülerInnen zeigten
und das Durchführen berufsspezifischer
individueller Stärken und des Verhal­
sich sehr stolz, etwas geschaffen zu
Exkursionen,
den
tens im Berufsfeld, dass die Jugend­
haben was ihre Fähig- und Fertigkeiten
SchülerInnen einen ersten Einblick in
präsentiert,
um
lichen ihre Innen- und Außenwahrneh­
nach außen hin widerspiegelt und
das bevorstehende Projekt zu gewähr­
mung abgleichen und diesbezüglich
durften diese selbstproduzierten Ge­
leisten und entsprechende Interessen
eigene Potentiale noch besser heraus­
genstände selbstverständlich mit nach
zu wecken.
stellen und reflektieren konnten. Im
Hause nehmen.
Vordergrund steht somit das Erken­
Nach einer abschließenden Feedback­
nen, wie sich ein Berufsfeld im Alltag
runde, die sowohl seitens der Schüle­
tatsächlich gestaltet und inwiefern in­
rInnen als auch der Mitarbeiter der
dividuelle Fertigkeiten den Anforde­
WAK überwiegend positiv ausgefallen
rungen
Dies
ist, erhielten alle teilnehmenden Schü­
führt zum einen dazu, dass die Jungen
lerInnen am Ende der zweiten Woche
und Mädchen in ihrer ersten Entschei­
ein Zertifikat, auf welchem die drei Be­
dung bekräftigt werden, einen Beruf
rufsfelder, welche sie durchlaufen ha­
zu wählen, war aber in Einzelfällen
ben, vermerkt wurden. Dieses soll die
auch damit verbunden, dass festge­
TeilnehmerInnen vor allem bei einer
stellt werden musste, dass die eigenen
Wahl bzw. dem Erhalt eines Berufs­
Fähig- und Fertigkeiten in der Realität
praktikums unterstützen. So können
nicht dem derzeitigen Berufswunsch
mögliche Arbeitgeber bereits bei einer
entsprechen
können.
Bewerbung sehen, dass der Jugend­
In Folge dessen wurden die Jugend­
lichen am 07.12.2015 von den erfah­
renen Lehrkräften, Ausbildern und
Sozialpädagogen in der Wirtschafts­
akademie Halle in Empfang genom­
men und in die Vielfalt der beruflichen
Möglichkeiten eingeführt. Hierbei ge­
lang es vor allem durch die positive
Mitarbeit und das ausgeprägte Inte­
resse der SchülerInnen, als auch durch
die Unterstützung der LehrerInnen der
Freien Oberschule Leipzig, einen rea­
listischen und praktischen Einblick in
die jeweiligen Berufsfelder zu gewähr­
10 | r-aktuell 1/2016
liche einen Einblick in das Berufsfeld
im Vorfeld erhalten konnte und ein
persönliches Interesse mitbringt.
Die Zusammenarbeit mit den Schüle­
rInnen bereitet den Lehrkräften der
Wirtschaftsakademie sehr viel Freude,
weshalb sie sich für das Interesse und
die Motivation bei den Klassen 8a und
8b der Freien Oberschule Leipzig be­
danken möchten.
Nancy Toepke
Sozialpädagogin
Wirtschaftsakademie Halle
G
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SKI-HASEN auf Klassenfahrt
Sportliche und physikalische Erfahrungen
Nach grüner Weihnacht mit blühenden
Rosen und Büschen in Leipzig konnten
es unsere siebten Klassen kaum glau­
ben – es ging nach Oberwiesenthal
und dort lagen 30 cm Schnee!
Schon die ersten Schneeflöckchen
bei Stollberg wurden freudig registriert,
beim ersten schneebedeckten Feld
brach allgemeiner Jubel aus.
Nach Inbesitznahme der schicken
Zweibettzimmer im Rathaushotel am
Marktplatz begannen die Schüler die
erste Sportdisziplin zu üben: Schlüssel
im Zimmer vergessen und den Ersatz­
schlüssel an der Rezeption im Haupt­
haus gegenüber holen. Die 7a erwies
sich dabei eindeutig als lauffreudigste
Truppe.
Am Nachmittag wurden die Voraus­
setzungen für die bevorstehenden
Tage
geschaffen – Skischuhe, Helm
Aktivitäten an der frischen Luft nahm
wurde es ernst, schließlich nahmen
und Ski ausgeliehen und angepasst.
das Bedürfnis nach Ruhe bis zum
unsere Siebten an einer Sportveran­
Eine scheinbar endlose Prozedur, wa­
Abendbrot enorm zu, um sich dann
staltung teil, deren Ergebnisse be­
ren doch alle kribbelig nach Schnee.
bei herannahender Nachtruhe wieder
wertet werden und in die Sportnote
Aber die Wartezeit wurde genutzt,
zu verflüchtigen. Ein ausschweifendes
ein­gehen.
selbst die coolsten Jungs bauten
Nachtleben verhinderten allerdings drei
Am Abend wurde der Höhepunkt
Schneemänner. Auf dem Hang waren
Faktoren: erstens das effizient agieren­
unserer Ski-Woche durch eine Wan­
noch einige Wechsel zwischen den
de Lehrerinnentrio, zweitens der Fern­
derung mit Fackeln inmitten der ver­
Gruppen
seher in jedem Zimmer und drittens die
schneiten Winterlandschaft und der
noch hartnäckigere Müdigkeit.
Ausgabe der Zertifikate gesetzt.
notwendig,
hauptsächlich
wechselten „Fortgeschrittene“ in die
Anfängergruppe. Mit roten Wangen
Mit zunehmender Sicherheit auf
Hier noch einige Fazits unserer
und riesigem Hunger stürmten die Ski­
der Piste wurden unsere Ski-Hasen
Schüler: „Total Klasse!“ „Spitze!“
fahrer und Snowboarder den Abend­
mutiger. Leider dachten Lilli und Florian
„Lecker Essen!“ „Super, es gibt nichts
brottisch. Schnell hatte sich alles ein­
dabei nicht an das einfache physika­
zu meckern!“
gespielt und der Winter meinte es mit
lische Gesetz „Wo ein Körper ist, kann
viel Schnee von oben gut.
kein anderer sein.“ und stießen zusam­
„KlaWeiLie“
Musikalisch-Sportliches Gymnasium
Schrecksekunden gab es am zwei­
men. Lilli wurde von der Bergwacht
ten Morgen, als Pierre und Ramon
eingerollt auf einem am Schneemobil
beim Frühstück nicht erschienen und
angehangenen Schlitten zur Talstation
auch auf Klopfen und Anrufen nicht re­
gebracht. Eine Fahrt, die manch ande­
agierten. „Sportdisziplin 1 Teil 2“ trat in
rer auch gern gemacht hätte – aller­
Kraft, diesmal absolviert von Frau Wei­
dings ohne triftigen Grund. Dann ging
gel und die beiden in die Winterruhe
es mit dem Krankentransport sicher­
verfallenen Tiefschläfer wurden ge­
heitshalber
weckt.
Röntgen, mit dem Ergebnis: zum
Mit zunehmender Dauer des Skila­
gers voller ungewohnter sportlicher
nach
Annaberg
zum
Glück nur eine Prellung.
Am letzten Nachmittag am Hang
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Das größte Glück der Erde köchelt heiß
auf einem Herde
Schülerküche in Fürstenwalde fertiggestellt
Knapp anderthalb Jahre ist es her, dass
standenen Raumes so ge­
die ersten Ideen für unsere neue Schüler-
staltet, wie es heute ist,
küche entstanden. Damals war alles ganz
Wasser- und Abwasser ver­
einfach, denn mit viel Enthusiasmus und
legt, die Elektroinstallation
einiger Schönrechnerei wurden 9.000
vorangetrieben, die Belüf­
Euro für den Bau errechnet, die durchaus
tung neu gebaut, der Tro­
finanzierbar schienen. Gemeinsam hätten
ckenbau
wir Träger eingezogen und Wände einge-
guter letzt wurde unsere Kü­
rissen. Aber: Diese Rechnung wurde
che innerhalb von nur zwei
ohne Brandschutz, die notwendige Bau-
Tagen installiert, wofür die
planung oder auch Hygiene- und Unfall-
Firma Küchentreff mit Herrn
schutz gemacht und so dauerte alles län-
Niemann
ger und wurde teurer.
war. Wir möchten uns ganz
hergerichtet.
Zu
verantwortlich
herzlich bei allen beteiligten
Ein Bauprojekt entsteht nicht an einem
Firmen und deren Mitarbei­
Tag, es braucht viel Überzeugungsar­
tern bedanken für deren professionelle,
Sussek und Herr Damies von der Radi
beit, viel Hilfe, viele Hände, die mit an­
freundliche und souveräne Arbeit.
GbR, Frau Pilz aus unserer Finanzabtei­
packen, einen guten Plan, gute Leute
Gleichzeitig müssen wir uns noch in
und ein wenig Glück. Mit der Überzeu­
eine andere Richtung bedanken, denn
Lorenz,
gungsarbeit an unserer Schule war es
mit 9.000 Euro war es natürlich letztend­
Bartsch, Herr Pilz, der den Schulförder­
nicht weiter schwierig. Wenn das The­
lich nicht getan, nicht nur, weil diese
verein für kreative Methoden der Finanz­
ma angesprochen wurde, wurde beifäl­
Summe viel zu niedrig ist, sondern auch,
mittelbeschaffung öffnete, viele weitere
lig mit dem Kopf genickt, interessiert
weil Kuchenbasare, Spendenanträge,
Lehrer unserer Schule, Frau Schädlich,
geschaut und im Stillen fragte sich
die Gründung des Schulfördervereins
Schulleiterin der ersten Oberschule, die
wahrscheinlich jeder: Wie soll aus drei
und Briefe an Stiftungen nicht so viel
Mitglieder der Schulkonferenz und na­
kleinen Räumen eine Küche entstehen?
Geld einbrachten, wie erhofft. Insgesamt
türlich Herr Beetz, unser Hausmeister.
Diese Frage war berechtigt, denn vor
wurden letztlich 80.000 Euro in die Kü­
All diesen Menschen gebührt ein Dan­
eineinhalb Jahren wurden die Räum­
che investiert. Dass diese zur Verfügung
keschön und ich habe mit Sicherheit
lichkeiten noch als Abstellkammer für
gestellt wurden, verdanken wir unserem
noch den einen oder anderen vergessen!
Möbel und DDR-Devotionalien benutzt.
Geschäftsführer Gotthard Dittrich, der
Unser großes Glück war, dass wir mit
mit hohem Interesse den Entstehungs­
Unser Projekt hatte viele Beteiligte. So
dem Bauingenieurbüro Schütte einen
prozess unseres neuen Raumes beglei­
muss es sein, denn so sieht gute Schul­
kompetenten Partner fanden, der nicht
tet hat. Dabei gab er uns einen ambitio­
kultur aus. Ich wünsche uns, dass diese
nur die Ausmessung des Raumes und
nierten Zeitplan vor, der uns mehr als
Schulküche lange erhalten bleibt und für
später die Bauleitung übernahm, son­
einmal den Schweiß auf die Stirn trieb
viele Schüler, Lehrer und auch Gäste of­
dern auch auf so geniale Ideen kam,
und den wir doch um eine Woche vorfri­
fen steht, so wie am Tag ihrer Eröffnung,
wie den Boden abzusenken. Die Um­
stig einhalten konnten.
unserem Tag der offenen Tür am 4. De­
lung in Leipzig, Frau Wutzler und Frau
Frau
Sternberg
und
Frau
setzung dieser Idee lag in den Händen
Viele weitere Personen haben sich für
zember 2015. Was kann es Schöneres
der Baufirma O&M und ihres Chefs Bur­
das Projekt engagiert: Unser Schulleiter
geben, als gemeinsam zu kochen und
khard Otto und diese gestaltete sich
Herr Schittek, ohne dessen moralische
zu essen?
erwartungsgemäß schwierig, sogar alte
und rückhaltlose Unterstützung hier so­
Wasser- bzw. Abwasserkanäle wurden
wieso nichts geht, Frau Engländer, Mit­
Gunter Meinhardt
letztlich gefunden. In wochenlanger Ar­
glied unserer Geschäftsleitung, Herr
Stellvertretender Schulleiter
beit wurde das Innenleben des neu ent­
Goldbeck mit seinen Schülern, Herr
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Uniwoche in Heidelberg „Medizinschnupperstudium“
Spannung bis zur Ohnmacht
Nach einer anstrengenden zwölfstün­
einem sonst verborgen geblieben wä­
einem Workshop teilzunehmen. Unter
digen Anfahrt von Neuzelle mit Zwi­
ren. Wir waren von den vielen neuen In­
der Aufgabenstellung, eine Infektion
schenstopp in Berlin und Frankfurt/M.
formationen beeindruckt. Doch für eini­
nachzuweisen, bekamen wir nach zahl­
traf eine Gruppe
Neuzeller Gymnasi­
ge aus unserer Gruppe überschlugen
reichen
asten geschafft in Heidelberg ein. Ge­
sich die vielen Ereignisse. So kam es,
rungen das Ergebnis: Alle Gruppen sind
meinsam mit 26 an Medizin interessier­
dass drei Schüler unerwartet ohnmäch­
infiziert. Wir waren erstaunt, wie schnell
ten Schülern aus ganz Deutschland
tig zusammenbrachen. Viele konnten
sich eine solche Infektion verbreiten
waren sie in einer Jugendherberge nahe
schon, durch vorher erlernte Kenntnisse
kann. Nach den Tagen in Heidelberg
Heidelberg untergebracht. Am nächsten
die Situation richtig einschätzen und
mussten einige von uns feststellen, dass
Morgen ging es früh aus den Betten,
dementsprechend handeln. Aber späte­
Medizin nicht die richtige Wahl für sie ist.
denn wir hatten die Möglichkeit, den
stens nach dem letzten Tag hätten sich
Doch für uns vier steht jetzt noch
TMS (Medizinertest unter echten Bedin­
alle richtig verhalten können, da wir an
mehr fest, dass wir nach der Schule das
gungen) durchführen zu können. Nach
einem neunstündigen Erste-Hilfe-Kurs
Ziel anstreben, Medizin zu studieren –
sechs Stunden Anomalien erkennen, Di­
teilgenommen haben.
und das vielleicht sogar in Heidelberg.
agramme auswerten und Fakten aus­
auch die Möglichkeit, bei einer echten
Letztendlich hat uns die Woche auf
wendig lernen, hatten wir es dann end­
Vorlesung des 3. Semesters dabei zu
unterschiedlichste Weise vorangebracht
lich geschafft. Aber auf die Ergebnisse
sein. Thema dieser Vorlesung war Bio­
hat. Wir konnten viele Erfahrungen sam­
mussten wir noch gespannt bis zum
chemie, insbesondere das spannende
meln und neue Erkenntnisse gewinnen.
letzten Abend warten. Danach sind wir
Thema rund um den Stoff Cholesterin.
in das Kopfklinikum Heidelberg gegan­
Nach 90 Minuten eifrigem Zuhören fuh­
Katarzyna Sieniawska,
gen. Dort konnten wir spannende Ein­
ren wir weiter nach Heilbronn, ganz in
Siwen Yuan, Ann-Catalin Well-
blicke in die Narkose-Operations- und
der Nähe von Heidelberg. Hier erhielten
kisch und Jonas Lehman
Aufwachräume
wir im "Experimenta" die Möglichkeit, an
Gymnasium im Stift Neuzelle
bekommen,
welche
Wir erhielten
experimentellen
Durchfüh­
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Schwimmstars des Gymnasiums
tauchen auf
Sport fördert Teamgeist
Am 11.01. machten sich 16 Mädchen und ein
Junge auf in das Schwimmlager nach Groß­
schönau im Zittauer Gebirge. Mit einem riesi­
gen Bus begann die Reise in das Schwimm­
abenteuer.
Gleich nach der Ankunft ging es los mit der
ersten Schwimmeinheit. Die Schüler haben
sich tapfer geschlagen. Schon am zweiten Tag
waren erhebliche Fortschritte in der Schwimm­
technik zu erkennen und mit Sicherheit auch
in den Muskeln zu spüren. Großes Lob gab es
von den Schwimmlehrern am Ende der letzten
Einheit. Es wurde jedoch nicht nur ge­
schwommen. Die Schüler konnten sich auch
im Schlittschuhlaufen beweisen, wunderschö­
ne Schmetterlinge im Jonsdorfer Schmetter­
lingshaus bestaunen und eine schneereiche
Winterwanderung genießen. Die Siebtklässler
haben in den fünf Tagen nicht nur erfolgreich
ihre Schwimmtechniken und Schwimmzeiten
verbessert, sie haben das tägliche Miteinander
erfahren, sich als Team gegenseitig unterstützt
und gemeinsam viel gelacht. Gesund und
munter sind sie am Freitag wieder bei ihren
Familien angekommen.
Christine Ballou; Cindy Wendel
und die neuen Schwimmstars aus der
Klassenstufe 7
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Gegenbesuch aus Neuzelle in der Indian School of Muscat
Zwölf Schüler, Natalie Mollenhauer und Tarek
begleitend Reden halten mussten. Es war eine
Maaß vom Campus im Stift Neuzelle hatten
schöne Erfahrung!
im November vergangenen Jahres ihre Reise
Die Gastfamilien haben noch zusätzlich zum
in den Oman angetreten. Sie besuchten ihre
gemeinsamen Programm etwas mit den Schü­
Partnerschule im Oman im Rahmen des mitt­
lern organisiert, wie z. B. Bootsfahrt zu den
Delfinen, Bergtouren usw.
Es ist eine ganz wunderbare Gegend mit
homogener typischer Architektur aus vielen
schönen hellen Häuschen und vielen Palmen
umgeben von Berglandschaft und mit der
Nähe zum Strand am Arabischen Meer. Man
sagt nicht umsonst: „Wenn man schon von der
modernen Hochbauart und den teuren Ein­
käufen von Dubai oder Katar zu viel hat, und die
traditionelle arabische Architektur mit beschei­
lerweile 10-jährigen Austauschprojektes.
Die 10 Tage vergingen wie im Flug und wir
waren in der Winterzeit mitten im Sommer
gelandet – bei Temperaturen von über 30 Grad.
Die Begeisterung hatte keine Grenzen: es
erfolgte eine offizielle Begrüßung durch die
Vertreter der Partnerschule vor ca. 1000 Schü­
lern. Wir wurden sehr gut empfangen und ha­
ben schon gleich das indische Flair im Oman
gespürt. Die Gastfreundschaft war überwälti­
gend! Jeden Tag wurde mit uns etwas unter­
nommen: der Besuch eines Musicals des be­
rühmten und üppig ausgestatteten ROHM
(Royal Opera House Muscat) (was unbedingt
ein Muss ist!), die Stadtführung mit dem Be­
such des orientalischen Soque (Markt) mit vie­
len typischen schönen Ständen und natürlich
des Sultanspalasts, Besichtigung der Großen
Moschee mit dem zweitgrößten Teppich welt­
weit, ein unvergesslicher Trip in die Wüsten­
gegend Wahiba Sands in ein Wüstencamp
von dem gastfreundlichen Omani Ali, der uns
einen beindruckenden Wüstenaufenthalt mit
arabischem Essen und Musik ermöglicht hat.
Außerdem gab es eine Beach-Barbecue Party,
mehrere Konzerte und Veranstaltungen wie
das traditionelle indische Fest Diwali mit vielen
Lichtern und einem hervorragenden Programm
mit Tanz und Singen durch die Lehrer der
Schule auf der Bühne. Wir wurden sozusagen
wie Staatsgäste empfangen, wobei wir auch
deneren Geschäften kennenlernen möchte,
muss man in den Oman fahren!“ Außerdem
zählt die Hauptstadt Muscat zu den saubersten
arabischen Städten. Tatsächlich konnte man
da die Sauberkeit der Straßen und gepflegte
Grünanlagen mit prächtigen Blumen nur be­
staunen. Die Toleranz und Freund­lichkeit der
Menschen im Oman mit dem modernen Sultan
gegenüber uns, den Europäern, war sehr zu
spüren. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Zu­
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Oman – Eine Reise ins Wunderland
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Jamy Krug aus der Klasse 12a
schildete ihre Eindrücke:
„ … zwölf Schüler und zwei beaufsichtigende Lehrer reisten zum
Schüleraustausch in die „Indien
School of Muscat“. Wir wohnten bei
unseren indischen Gastschülern,
die uns bereits im April 2015 in
Deutschland besucht hatten und
gingen gemeinsam zum Unterricht.
Die „Indian School of Muscat“
beschult Schüler in der Grundschule,
Mittelstufe und Oberstufe, mit jeweils
50 Schülern pro Klasse und dem
Schwerpunkt Naturwissenschaften.
Es ist ein ganz schönes „Gewusel“
in den Gängen und auf dem Pausenhof bei fast 10.000 Schülern, aber
der Umgang untereinander war
viel freundlicher als in Deutschland
und man konnte auf die Leute
offen zugehen. Wir unternahmen
verschiedene Ausflüge, zum Beispiel
in die Wüste Wahiba-Sands, in
die Jebel Shams-Berge und an
einen Strand, ganz in der Nähe
von Muscat. Während dieser Zeit
lernten wir viel über die indische
und omanische Kultur, über Religion
und Traditionen und über das
scharfe indische Essen. Die zehn
Tage waren sehr schön und lehrreich
und gingen auf jeden Fall viel zu
schnell zu Ende!“
sammengefasst war es eine sehr schöne Rei­
se in die arabische Welt, die indisch geprägt
war durch unsere Gastgeber, was unsere Rei­
se sehr bereichert hat. Wir werden das ehr­
liche Lächeln der Kinder, Eltern und Lehrer in
der Indian School Muscat nie vergessen! Ich
glaube aber, dass unsere Gastgeber im Ge­
genzug unsere leuchtenden Augen
und die unserer Schüler nie verges­
sen werden.
Wir freuen uns schon jetzt in
Neuzelle auf den Besuch der in­
dischen Austauschschüler und Leh­
rer aus dem Oman im Juni 2016.
Wir werden, wie auch jedes Mal,
unseren Gästen ein tolles Pro­
gramm bieten und dabei viel
Spaß mit ihnen haben.
Natalia Mollenhauer
Sprachschulbeauftragte
Campus im Stift Neuzelle
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„Musik liegt in der Luft“
Faszination für Groß und Klein
Am 12. Januar erwartete die Schüler
der kleinen Gäste mehr
der Freien Grundschule Fürstenwalde
auf seinem Stuhl. Vom
eine „Musikstunde der besonderen
Anfang
Art“. Da dieses Ereignis eine Überra­
wurde mitgesungen, mitge­
schung werden sollte, waren die Kinder
klatscht und geschunkelt.
auch nicht darüber informiert, was sie
Nach
an diesem Vormittag erwarten würde.
Auftakt stellte der Mode­
bis
dem
zum
Ende
gelungenen
Alles in allem ging diese „Musikstun­
rator alle Instrumente in kurzen Worten
de der besonderen Art“ viel zu schnell
Als dann die Klassen 1-3 in der Aula
vor, erklärte ihre Spielweise und den
vorbei, aber schließlich sollten ja auch
versammelt waren, gab es erstmal ein
Aufbau. Die Musiker ließen dann ein
noch die „Großen“ zu ihrem Recht
großes „Hallo“ bei der Betrachtung des
paar kurze, meist sehr bekannte, Melo­
kommen.
Bühnenbildes. Was standen da für tolle
dien auf dem jeweiligen Instrument er­
Auch sie „erlebten“ tolle Musik­
Instrumente bereit: ein großes Schlag­
klingen, so dass die Schüler einen
stücke und eine äußerst interessante
zeug, die Bassgitarre, eine Posaune,
Eindruck von den unterschiedlichen
und abwechslungsreiche Vorstellung.
eine (goldene) Trompete und verschie­
Klängen bekamen.
Bei „Happy“, „Samba de Janeiro“ und
dene
Holzblasinstrumente.
Inmitten
Als die Vorstellung des Klaviers an
dieses Orchesters wirkte der schöne
der Reihe war, konnten die Musiker der
schwarze Flügel unserer Schule wie der
Combo des Landespolizeiorchesters
Unser Wunsch ist jetzt nur: „Liebe
„König der Instrumente“. Als dann die
feststellen, dass es in unserer Schule
Musiker! Macht weiter so und begeis­
Musiker des Landespolizeiorchesters
auch sehr begabte kleine Musiker gibt.
tert noch viele andere Schüler. Und na­
die Bühne betraten, waren die Schüler
So spielte Jannes aus der 3. Klasse den
türlich würden auch wir euch wieder
schon sehr gespannt, welche Lieder
„Katzenblues“ und Henning aus der
gern als Gäste begrüßen!“
wohl erklingen würden. Und als dann
2. Klasse eine Melodie auf dem Schlag­
nach wenigen Takten allen klar wurde,
zeug. Das war eine reife Leistung und
Katrin Schilling
dass da vorn die Titelmusik der „Sim­
wurde von den Berufsmusikern mit viel
Erzieherin
sons“ gespielt wurde, hielt es keinen
Applaus honoriert.
Freie Grundschule Fürstenwalde
anderen bekannten Melodien wurde
sofort mitgesungen oder -geklatscht.
Gemeinsame Aktivitäten fördern Zusammenhalt
Wintersport zur richtigen Zeit
Am 12. Januar fuhren 49 Schüler der
sich für die Teilnahme an einer der Grup­
Abend wieder in der Jugendherberge
fünften und sechsten Klasse der Sekun­
pen. Nicht sportliche Höchstleistungen
ein. Die Kinder waren zu Recht stolz auf
darschüler aus Gröningen und sechs
waren das Ziel, sondern das bestmög­
die erbrachten Leistungen und haben
Betreuer nach Braunlage im Harz. Das
liche Ergebnis im Rahmen der indivi­
sich noch besser kennengelernt.
Wetter meinte es gut und bescherte der
duellen Möglichkeiten und auch die
„Reisegruppe“ einen tief verschneiten
mehrstündige gemeinsame Aktivität
Ute Key
Winterwald.
innerhalb der entsprechenden Gruppe.
Freie Sekundarschule Gröningen
Während am Ankunftstag die weiße
Pracht durch die Fenster der Schwimm­
halle bestaunt wurde, in der die Schüler
sich
ausgiebig
sportlich
betätigten,
stand der zweite Tag ganz im Zeichen
der drei angebotenen Wintersportvari­
anten Rodeln, Schlittschuhlaufen oder
Abfahrtslauf. Jeder Schüler entschied
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Erschöpft, aber glücklich, trafen alle am
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Auf Rädern sicher im Straßenverkehr
Richtig radeln will gelernt sein
Ob als Fußgänger oder Radfahrer, die Teil­
zur gleichen Zeit beachten und den „Draht­
nahme am Straßenverkehr erfordert ständige
esel“ richtig zu führen, war eine Herausforde­
Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Dass
rung. Es passierte schon mal, dass dann die
wir dies beherzigen, bewiesen wir schon oft
Vorfahrt „geschnippelt“ oder das Verbot der
als Fußgänger bei Exkursionen in unser Lin­
Einfahrt übersehen wurde. Es durfte auch mal
denau-Museum, zum Theater von Altenburg,
herzlich gelacht werden, denn mit viel Geduld
zum MDR in Leipzig und bei den zahlreichen
und Verständnis erklärte uns Frau Haupt­
Wanderungen auf Klassenfahrten oder auf
wachtmeisterin Todt immer wieder unsere
dem Heimweg nach der Schule.
kleinen Fehlerquellen. Wir hatten trotzdem viel
Unsere Ausbildung zum „geprüften Fahr­
Spaß und Freude dabei!
radfahrer“ begann in diesem Schuljahr für uns
Am 9. November war es dann aber so
im September mit viel Theorie zum verkehrs­
weit: wir legten mit klopfendem Herzen
sicheren Fahrrad und über die vielen neuen
unsere Prüfung zum „geprüften Fahrrad­
Verkehrszeichen und -regeln. Jeden Mittwoch
fahrer“ ab.
starteten wir frühmorgens auf „Schusters
Alle Schüler unserer Klasse haben be­
Rappen“ zum Verkehrsgarten nach Altenburg-
standen! Nun dürfen wir mit unserem
Nord. Hier übten wir nicht nur das Anfahren
Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen,
und rechtzeitige Stoppen, sondern auch das
tragen aber auch die Verantwortung für
zeitige und richtige Einordnen an der Straßen­
ständige Vorsicht und gegenseitige Rück­
kreuzung. Anfänglich hatten einige noch Mühe
sicht. Das wollen wir immer beachten!
ihren „Drahtesel“ mit einer Hand richtig zu füh­
ren. Schnell fuhr derjenige dann mal ins Ge­
Eure Klasse 4
büsch. Auch alle Verkehrszeichen und -regeln
der Freien Grundschule Altenburg
Sportliche Gymnasiasten aus Leipzig absolvierten
Grundkurs Wintersport in Südtirol
Die Sportfahrt des Grundkurses Klasse
Nach Zimmerbezug und Ski-Ausleihe ging
11/12 des Leipziger Gymnasiums haben die
es gleich das erste Mal auf die Piste. Erste Er­
Schülerinnen und Schüler im wunderschö­
fahrungen wurden von den Anfängern in St.
nen Südtirol verbracht. Nach einer anstren­
Anton gesammelt und die Fortgeschrittenen
genden Nachtfahrt von Leipzig nach Sterzin­
erkundeten das Skigebiet in Ladurns. In den
gen wurden sie vom Team der Skischule
folgenden langen Tagen und kurzen Nächten
Fichtelberg im Hotel Sonnenheim in Emp­
wurden in den Ski- und Snowboardgruppen
fang genommen.
interkulturelle Bekanntschaften mit den Schü­
lern aus Berlin, Penig und Rabenau geschlos­
sen und natürlich die sportlichen Kenntnisse
erweitert. Die Ski- und Snowboardlehrer er­
möglichten allen Schülern eine unvergessliche
Woche im Schnee, die viel zu schnell, aber er­
fahrungsreich und verletzungsfrei wie im Flug
vorbei ging. Vielen Dank dafür!
Franziska Arnold
Sportlehrerin Musikalisch-Sportliches
Gymnasium Leipzig
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Theater einmal anders
Märchenhaft verwirrt und verrückt
Ein Theaterspektakel der besonderen
viele Ideen für die eigene Arbeit mitneh­
wittchen.“ „Die Geschichten waren voll
Art erlebten die Kinder der Koala-Grup­
men können.
lustig und verrückt. Das Verrückteste war,
pe aus Kita Musikus Ende Januar im
Barockschloss Delitzsch.
Natürlich haben die Kinder die Fehler
dass in jedem Märchen ein Fehler war.“
im Märchen schnell gefunden, aber beim
Wir sagen DANKE an Museumsleiter
„Wo ist Aschenputtels Schuh?“ war
Entdecken von „Aschenputtels Schuh“
Jürgen Geißler für die tolle Führung
die Frage des Tages. Museumsleiter
musste der Museumsleiter helfen. Stolz,
durch das Schloss und an die Theater­
Jürgen Geisler führte uns durch die Mär­
wie im richtigen Märchen, tragen wir am
akademie Delitzsch.
chenwelt des Schlosses. Achtzehn
Ende gemeinsam den Schuh zu Aschen­
Märchen sollten die Kinder finden und
puttel und probierten ihn an und er
Die Kinder der Koala-Gruppe und
entdecken, wo die Fehler versteckt sind.
passte. Wie das Märchen ausgeht, weiß
Erzieherinnen
Begeistert waren alle schon vom Anblick
fast jeder…
der Räume, mit antiken Mobiliar, Gemäl­
Für Kinder und Erzieher war der Tag
den und der Kulissen der Märchen. Man
faszinierend: Es war beeindruckend,
kam aus dem Stauen nicht mehr raus.
was im Bereich Theater und Darstel­
Das Beste war, dass in jedem Raum
lendes Spiel alles noch möglich ist.
Studenten der Theaterakademie De­
Am darauffolgenden Tag erzählten
litzsch mit Theaterszenen zum passen-
die Kinder begeistert von diesem tollen
den Märchen mitwirkten. Hier wurden
Märchenspektakel und das hörte sich so
bekannte Märchen mit moderner Zeit
an: „Das war ein lustiger Wirrwarr.“ „Mir
und viel Witz verpackt. Es war von
hat alles gefallen, besonders die Ge­
Spannung, mitdenken, lachen und er­
schichte mit der Polizei war lustig und
schrecken alles dabei.
da hab ich mich erschrocken.“ „Am aller
Die Leistung der Jungdarsteller war
lustigsten fand ich das mit den kleinen
dabei hervorzuheben und wir haben
Zwergen – und die Birne bei Schnee­
Ein lohnenswerter Besuch
Architektur und Schule ergänzen sich
Das Schulgebäude der Freien Rahn-
schülern, Eltern und anderen Gästen
Freizeitgestaltung (vor allem Sporter­
Grundschule Fürstenwalde ist schon
bewundert zu werden. Dank des Enga­
eignisse), Fantasiegeschichten und -ge­
von außen sehr imposant und ein ein­
gements der Fachschaft Kunst gelingt
dichte und Jahreszeitliches finden hier
drucksvolles Beispiel für gelungene Ar­
es auch immer, zeitnah die besten Arbei­
ihren Platz. Experimente, wie „So lebt es
chitektur. Aber wer dann die Flure betritt,
ten auszustellen und so einer breiten
sich lecker“ und „Optische Täuschun­
wird überrascht sein, was er alles ent­
Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
gen“, Meinungsumfragen, Comics und
deckt: einen äußerst geschmackvollen,
Besonders attraktiv ist natürlich ein
Fotowettbewerbe waren einige der Be­
entsprechend der Jahreszeit gestalteten
Platz im Schaukasten an der Eisenbahn­
reiche, die selbstständig von den Schü­
Eingangsbereich und breite helle Schul­
straße. Hier, wo hunderte Bürger täglich
lern, beispielsweise im Förderunterricht,
flure. Um diese auch als Ausstellungs­
vorbei gehen, hängt dann oft eine be­
bearbeitet wurden.
flächen nutzen zu können wurden an
sonders gelungene Zeichnung, Radie­
Oft ist es gerade die Schulhaus­
den Wänden flexible Klapprahmen an­
rung oder Aquarellmalerei. Um aber auch
gestaltung, die zukünftige Schüler und El­
gebracht, die von den Schülern im
allen Schülern, die andere Interessen
tern überzeugt, unsere Schule zu wählen.
Kunstunterricht gestaltet werden. Ver­
haben, eine Lobby zu geben, werden
schiedene Maltechniken, Comics, krea­
einige Rahmen auch mit Themen aus
Katrin Schilling
tive Kunstwerke u.v.a.m. finden hier
anderen Bereichen „bestückt“.
Erzieherin
einen würdigen Platz, um von den Mit­
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Freie Grundschule Fürstenwalde
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Entwicklung des Prüfungszentrums des GoetheInstituts in Zielona Góra
Seit 2001 ist das Prüfungszentrum des
vielen Arbeitgebern und Bildungsein­
dungsfragen für die privaten Schulen in
Goethe-Instituts in Zielona Góra (PZ GI)
richtungen als Qualifikationsnachweis
Żary. Dort werden Deutschkurse durch­
am Standort der Rahn Schulen tätig.
angesehen. Alle Prüfungen des Goethe-
geführt, die auf die Prüfungen des Goe­
Das Zentrum bietet ein umfang­
Instituts für Erwachsene sind von der
the-Instituts in Zielona Góra vorbereiten.
reiches Programm an Deutschkursen
Association of Language Testers in Eu­
Der Sprachunterricht in Żary wird durch
und Deutschprüfungen auf allen Niveau­
rope (ALTE) geprüft und mit dem Quali­
Lehrkräfte der Rahn Education Zielona
stufen von A1 bis C2 an. Der Unterricht
tätssiegel Q-Mark ausgezeichnet.
Góra erteilt. Während der Schulungen
am PZ GI bedeutet nicht nur eine Spra­
Beim Vergleich der Jahre 2014 und
che zu erlernen, sondern auch eine
2015 im Hinblick auf die Anzahl von
vermittelt, wie sie das Programm realisie­
andere Kultur kennenzulernen. Der Un­
Kurs- und Prüfungsteilnehmern im PZ
ren sollen, um sich auf der Grundlage des
terricht berücksichtigt die neuesten Er­
GI ist eine beachtliche Steigerung in bei­
Gemeinsamen Europäischen Re­
ferenz-
kenntnisse der Lehr- und Lernforschung.
den Gruppen verzeichnen. Erweiterte
rahmens für Sprachen auf die Sprach­
Er ist abwechslungsreich und kommuni­
Anforderungen für Ausländer auf dem
zertifikate erfolgreich vorzube­reiten.
kativ. Sprechen, Hören, Lesen und
Arbeitsmarkt in Deutschland und die
Schreiben wird in lebensnahen Situa­
Notwendigkeit, ein entsprechendes Zerti­
tionen und mit authentischen Texten ge­
fikat der deutschen Sprache durch aus­
übt. Unser Kurssystem basiert auf den
ländische Studienbewerber in Deutsch­
sechs Niveaustufen des „Gemeinsamen
land vorzuweisen, haben einen großen
europäischen Referenzrahmens für Spra­
Einfluss auf die steigernde Zahl von Per­
chen”. Damit sind Sprachkenntnisse
sonen, die sich in unserer Bildungsein­
objektiv messbar und international ver­
richtung zu Prüfungen anmelden.
gleichbar. Unsere Deutschprüfungen sind
Ab September 2015 übernahm unser
international anerkannt und werden von
Zentrum die Schirmherrschaft in Bil­
wird
den
Deutschlehrern/Germanisten
Das Team des Prüfungszentrums Goethe-Institut
in Zielona Góra v.l.: Aneta Bałuszek – Leiterin des
Prüfungszentrum Goethe-Institut in Zielona Góra,
Magdalena Markiewicz - stellv. Prüfungsvorsitzende in Zielona Góra, Aleksandra Holli – Prüfungsvorsitzende in Zielona Góra
Rozwój Centrum Egzaminacyjnego Goethe-Institut w Zielonej Górze
Centrum Egzaminacyjne Goethe-Institut w
wany jest do ujednoliconych poziomów
odpowiedniego certyfikatu z języka nie-
W Centrum można nie tylko wziąć
mie Opisu Kształcenia Językowego. Dzię-
tów na studia w Niemczech mają duży
Zielonej Górze (CE GI) działa od 2001 roku.
udział w kursach języka niemieckiego
przygotowujących do egzaminu między-
narodowego Goethe-Zertifikat, ale także
zdać międzynarodowy egzamin językowy
na różnych poziomach językowych od A1
do C2. Podczas lekcji języka niemieckie-
go kursanci uczą się języka i poznają kulturę niemiecką. Zajęcia prowadzone są
przez wykwalifikowaną kadrę dydaktycz-
ną oraz zgodnie z nowymi metodami nauczania. Dzięki tym czynnikom zajęcia są
biegłości opisanych w Europejskim Systeki czemu znajomość biegłości językowej
danej osoby oceniana jest obiektywnie i
dostosowana do norm międzynarodo-
dziernika 2015 r. będą mogły realizować
nych kierunkach naukowych. Ponadto egzaminy są akceptowane przez Association
of Language Testers in Europe (ALTE) a
wyróżnia je oznaka jakości Q-Mark.
Porównując rok 2014 z 2015, jeśli cho-
lonej Górze, podkreślić należy zauważalny
stawie aktualnych tekstów z różnych
dziedzin życia. Program kursów dostoso-
Od września 2015 r. Społeczne Szkoły
jakości u wielu pracodawców oraz na róż-
ne są na całym świecie i słyną z wysokiej
oraz pisanie – te wszystkie moduły języ-
tycznych życiowych sytuacji oraz na pod-
jących do egzaminów w naszej placówce.
w Żarach otrzymały patronat edukacyjny
dzi o udział osób uczestniczących w kur-
kowe ćwiczone są w nawiązaniu do auten-
wpływ na rosnącą liczbę osób przystępu-
wych. Egzaminy Goethe-Institut uznawa-
interesujące, a kursanci biorą aktywny w
nich udział. Mówienie, słuchanie, czytanie
mieckiego wśród zagranicznych kandyda-
sach i egzaminach Goethe-Institut w Zie-
wzrost liczby kursantów i osób przystępujących do egzaminów. Rozszerzone wy-
mogi rynku pracy w Niemczech dla obcokrajowców oraz konieczność posiadania
naszego Centrum. Tym samym od paź-
kursy z języka niemieckiego przygotowu-
jące do egzaminu Goethe-Institut w Zielonej Górze. Zajęcia językowe w Żarach
przeprowadzane będą pod opieką naszych
doświadczonych lektorów. Podczas szkoleń żarscy germaniści dowiedzą się, jak
realizować program przygotowania do
certyfikatów językowych zgodnie z systemem nauczania Goethe-Institut.
Aneta Bałuszek
Koordinatorin des Prüfungszentrums
GOETHE-INSTITUT in Zielona Góra
1/2016 r-aktuell | 19 O
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rt K AI
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Workshop im ägyptischen Erziehungsministerium zum Vergleich der Curricula
Auf Einladung des Stellvertretenden Erzie­
hungsministers Reda Hagazi nahm der Ge­
schäftsführer der Rahn Education Gotthard
Dittrich Anfang Februar an der Eröffnung
eines Workshops in Kairo teil. Schwerpunkt
waren der Vergleich des ägyptischen Curricu­
lums in den Fächern Biologie, Chemie, Ma­
thematik mit den Lehrplänen in Europa, wo­
bei die Lehrpläne in Deutschland und Finnland
im Mittelpunkt standen.
Foto v.l.: Hatem Eisa, Repräsentant der Rahn Schulen Kairo
- Reda Hagazi, Leiter des Gesamtbereiches Allgemeine
Schulbildung und stellvertretender Erziehungsminister Geschäftsführer Gotthard Dittrich - Unterstaatssekretär
Lamloum Mousa
Seminar an den Rahn Schulen Kairo
Am 6. Februar fand für alle Mitarbeiter der
Rahn Schulen Kairo ein Sicherheitsseminar,
geleitet vom ehemaligen Lufthansa-Manager
Michael Wurche, statt. Er zeigte mit sehr au­
thentischem Bild- und Tonmaterial Sicher­
heitsrisiken und Gefahren auf und erklärte
anhand von Praxisbeispielen, wie man sich in
Ausnahmesituationen verhält und Gefahrensi­
tuationen vermeiden kann.
Michael Wurche folgte einer Einladung von
Geschäftsführer Gotthard Dittrich, der eben­
falls am Seminar teilnahm.
20 | r-aktuell 1/2016
na Gór
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Erfolg der dritten Klasse der Europäischen
Grundschule dr Rahn in Zielona Góra
Am 11. Dezember 2015 erhielten die Schüler
Die dritte Klasse hat ein paar Wochen unter
der dritten Klasse in Warschau Diplome und
der Leitung von Herrn Tyda und Frau Dudek
eine Auszeichnung für die Produktion eines
fleißig gearbeitet. Der Text und die Musik
Videoclips.
wurden von den Teilnehmern selbst kompo­
Der Videoclip wurde im Wettbewerb „Eine
niert und die Kinder haben viel Kreativität in
Minute Videoclip des Klassenliedes“ ausge­
den Clipszenen umgesetzt. Der Videoclip hat
zeichnet. Organisiert wurde der Wettbewerb
die Auszeichnung für professionelle Realisie­
durch die Stiftung „Musik für alle“ im Rah­
rung, gute Zusammenarbeit und große Dar­
men des Bildungsprojektes „Aktion: Laby­
stellungsenergie bekommen. Außerdem er­
rinth“ in Zusammenarbeit mit dem Orchester
hielt Herr Tyda eine Auszeichnung für seine
Sinfonia Varsovia., dem Masovien Kultur­
Professionalität und Fähigkeit, Methoden
institut und dem Nationalinstitut der audio­
zum Einsatz zu bringen, die die Kreativität
visuellen Medien. Es wurde finanziert durch
der Kinder anregen.
das Kulturministerium Warschau.
Sukces klasy IIIa ESP dr Rahn w Zielonej Górze
11 grudnia 2015 roku uczniowie klasy 3a Euro-
diowizualnym, finansowanym przez Minister-
Górze odebrali w Warszawie dyplomy i nagrody
Miasto Stołeczne Warszawę. Klasie 3, przygoto-
pejskiej Szkoły Podstawowej dr Rahn w Zielonej
za teledysk, który otrzymał wyróżnienie specjalne w konkursie na Minutową Piosenkę Klasową.
Konkurs był organizowany przez fundację "Muzyka jest dla wszystkich" w projekcie edukacyj-
nym "Akcja labirynt", tworzonym we współpra-
cy z Orkiestrą Sinfonia Varsovia, Mazowieckim
Instytutem Kultury, Narodowym Instytutem Au-
stwo Kultury i Dziedzictwa Narodowego oraz
wanej przez Pana Arkadiusza Tydę i Panią Ewę
Dudek nagrodę przyznano za profesjonalnie zre-
alizowany klip, dobrą współpracę i wielką energię wykonawczą. Ponadto Pan Arkadiusz Tyda
otrzymał wyróżnienie za profesjonalizm, pasję
oraz umiejętność zastosowania właściwych metod do pobudzania kreatywności podopiecznych.
1/2016 r-aktuell | 21 na Gór
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Polnischer Rahn-Schüler bei Wettbewerben
vertreten
Andrzej Moroz ist der Schüler in der drit­
erminister bekommen hat. In den Jahren
Olympiade über Kenntnisse zu Polen
ten Klasse am Europäischen Lyzeum Dr.
2015/2016 hat er sein Interesse an Poli­
und der Welt kundgetan und auch hier
Rahn in Zielona Gora. Er ist sehr streb­
tik und Jura weiter entwickelt. Jetzt ist er
war Andrzej Moroz wieder vertreten. Mit
sam und hat ein breites Interessenspek­
im engen Kreis von vier Schülern aus der
dem Wettbe­werbsentscheid ist Anfang
trum. Die guten Schulleistungen und die
Region Lebus, die am zentralen Schul­
März zu rechnen und wir drücken die
Teilnahme an Schulwettbewerben ha­
wett­
bewerb zur Europäischen Union
Daumen und wünschen, dass Andrzej in
ben dazu geführt, dass er in diesem Jahr
teilnehmen werden. Am 16. Januar 2016
beiden Wettbewerben Preisträger wird.
ein Stipendium vom Polnischen Premi­
wurden die ersten Ergebnissen der
Kolejne Sukcesy Naszego Licealisty
Andrzej Moroz, uczeń III klasy Europej-
Europejskiej. Andrzej znalazł się w gronie
Rahn w Zielonej Górze, to osoba bardzo
zentowali województwo lubuskie w tejże
skiego Liceum Ogólnokszałcącego dr
ambitna o szerokich zainteresowaniach.
Dzięki wysokim wynikom w nauce a także udziałowi w olimpiadach przedmioto-
wych otrzymał on stypendium Prezesa
Rady Ministrów.
Rok szkolny 2015/2016 to czas, w którym
Andrzej rozwija swoje zainteresowania
społeczne, polityczne oraz prawnicze poprzez udział w licznych olimpiadach i
konkursach. Kolejnym sukcesem naszego
ucznia jest zakwalifikowanie się do cen-
4 młodych Luboszan, którzy będą repreolimpiadzie. 16 stycznia 2016 r. nasz
uczeń zakwalifikował się także do centralnego etapu Olimpiady Wiedzy o Polsce i
Świecie Współczesnym. Rozstrzygnięcie
obu olimpiad już w marcu. Kibicujemy
Andrzejowi w dalszych etapach i życzymy zajęcia jak najwyższych miejsc.
Agnieszka Weryszko
Europäisches Lyceum Zielona Góra
tralnego etapu Olimpiady Wiedzy o Unii
Tag der offenen Tür in Fürstenwalde
Am 19. Februar fand auch an den Schu­
lungsreich und lebendig Schulzeit ge­
len am Goetheplatz in Fürstenwalde der
staltet werden kann.“ – Dies alles nach
Tag der offenen Tür statt. Geschäfts­
dem Fürstenwalder Motto: „Gemein­
führer Gotthard Dittrich nutzte die Ge­
sam Klasse!“
legenheit, sich selbst ein Bild zu ver­
schaffen, wie die jungen Leute ihre
Schule präsentieren und auch dazu,
sich die neue Schülerküche anzusehen.
Schulleiter Philipp Schittek dankte allen
Schülerinnen und Schülern sowie sei­
nen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
dafür, dass den interessierten Familien
professionell gezeigt wurde, „wie gute
Schule funktioniert und wie abwechs­
22 | r-aktuell 1/2016
Otfried Goldbeck, Philipp Schittek, Gotthard Dittrich
mit Schülerinnen der Rahn Schulen Fürstenwalde
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Salon am Donnerstag in den Markt 10
umgezogen
Gelungener Auftakt mit Friedrich Magirius
Man verlässt nicht ohne Not eine vertraute
pflanzen, einen großen Kerzenständer
sere beiden Institutionen keineswegs nur
Heimstatt, noch dazu eine wie den Schu-
und gedimmtes Licht im Saal leicht
eine Bürogemeinschaft bilden, sondern
mann-Saal, der seiner unvergleichlichen
abgeholfen werden. Zu den unbestreit­
zugleich eine Werte- und bedingt auch
Aura wegen für unsere Salon-Veranstal-
baren Vorzügen zählt auf jeden Fall
eine Arbeitsgemeinschaft. Mit dafür zu
tungen wie geschaffen schien. Jedoch
noch, dass es mehr Platz auch für die
sorgen, dass das gutnachbarliche Ver­
von Mal zu Mal zogen unsere Salons mehr
obligaten Pausengespräche mit Freun­
hältnis zwischen Deutschland und
Besucher an, was eine drangvolle Enge
den und Fremden bei einem Glas Sekt
Polen auch in gelegentlichen Schlecht­
und stickige Luft zur Folge hatte. Außer-
oder Saft gibt. Zu einem echten Salon
wetterzeiten sicheren Bestand hat, ist
dem: Die Gäste, die nur noch in den Sei-
gehört das nun einmal dazu. Last but
für uns beide eine Herzensangelegen­
tenkabinetten Platz finden konnten, ver-
not least ist zu erwähnen, dass der
heit. Der Besucher konnte das übrigens
mochten den Gesprächen in der Regel
Markt 10 dank S-Bahnstation hervor­
auch daran erkennen, dass die Ge­
nur schwer zu folgen. Erfolg kann also
ragend erreichbar ist.
sprächsführung an diesem Abend in den
Händen von Bernd Karwen lag, einem
auch Schattenseiten haben.
Nicht von ungefähr ist als „Stargast“
der beiden verbliebenen Mitarbeiter der
Der sich immer stärker aufdrängenden
für den ersten Salon am neuen Ort der
Leipziger Filiale des Polnischen Insti­
Erkenntnis, dass eine Lösung gefun­
Leipziger Stadtpräsident a.D. und Eh­
tuts. Es wurde ein stimmungsvoller,
den werden muss, konnten wir uns
renbürger Krakaus Friedrich Magirius
anregender, nachdenklich stimmender
nicht dauerhaft verschließen. Wir fan­
gewählt worden. Er ist nicht nur durch
Spätnachmittag, der seine Besucher
den eine und sie überzeugte gleich bei
sein unerschrockenes und zugleich
bereichert und zugleich heiter entließ.
der Auftaktveranstaltung am 21. Janu­
bedachtes Auftreten in der friedlichen
Nicht geringen Anteil an dem Erfolg des
ar 2016 als Glücksfall. Der Saal am Sitz
Revolution weithin bekannt geworden
Salons hatte ein Flötenensemble aus
unserer Stiftung im Markt 10 ist groß
ist, sondern hat sich auch durch sein
engagierten Laien unter Leitung von
und hell. Er fasst bequem 80 Besucher.
jahrzehntelanges unermüdliches Wir­
Luise Rummel.
Die Fenster schauen direkt auf den
ken für Versöhnung zwischen Deutsch­
Im Mittelpunkt des nächsten Salons,
Leipziger Markt und das Alte Rathaus.
land und seinen Nachbarländern, insbe­
der erst am 10. März stattfinden wird –
Dank ansteigender Sitzreihen ist von
sondere Polen, einen geachteten Namen
der Buchmesse wegen ausnahmswei­
jedem Platz aus eine gute Sicht ge­
gemacht hat. Auch hat er großen Anteil
se einmal am zweiten Donnerstag des
währleistet. Es ist eine Bühne mit Blüth­
daran, dass für den Verbleib des Polni­
Monats – wird die Journalistin Traudel
ner-Flügel vorhanden, was eine sehr
schen Instituts an seinem angestamm­
Thalheim stehen. Man darf sich auf ein
variable Gestaltung der Salons ermög­
ten Standort eine gute Lösung gefunden
kurzweiliges Programm freuen. Traudel
licht. Vorhandenes Equipment erlaubt
werden konnte. Wie man weiß, befindet
Thalheim ist, wie ihre Kolumnen in der
zudem unkompliziert die Präsentation
sich das Polnische Institut jetzt in einem
„Leipziger Rundschau“ zeigen, nicht
von Filmen, DVDs, CDs. Wenn es dem
Untermietverhältnis zur RDG-Stiftung.
nur mit Gott und aller Welt gut bekannt,
Saal augenblicklich auch noch etwas
sondern hat auch zwei interessante
an intimer Atmosphäre fehlt, so kann
Mit unserem Salon am 21. Januar 2016
Bücher über Weltreisen geschrieben, die
diesem Mangel durch ein paar Grün­
wollten wir sichtbar machen, dass un­
sie mit ihrem Lebensgefährten Werner
v.l.: Friedrich Magirius, Bernd Karwen
Heiduczek, dem Nestor der ostdeutschen
Schriftsteller, vor wenigen Jahren unter­
nommen hat. Daraus wird sie Passagen
vorlesen.
Dr. Bernd Landmann
Kulturbeauftragter der Rahn Education
1/2016 r-aktuell | 23 KU
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Drei Begegnungen mit Armin Mueller-Stahl and
Great Exspectations
Armin Mueller-Stahl – Schauspieler,
Musiker, Maler und Schriftsteller, eine
Staunen machende künstlerische Multibegabung – gilt heute schon fast als eine
Legende. In meinem Arbeitszimmer hängt
eine handsignierte Lithografie von ihm.
Gedruckt hat sie mein Freund Christian
Müller, eine Koryphäe unter den Steindruckern. Sie zeigt ein Porträt des deutschen
Nobelpreis­trägers Thomas Mann, der seit
Studienzeiten zu meinen Lieblingsschriftstellern zählt. Die Ver­
körperung dieses
Großerzählers in dem drei­teiligen Fernsehfilm „Die Manns – ein Jahr­hundertroman“
(2001) hat Armin Mueller-Stahl den renommierten Adolf-Grimme-Preis in Gold
eingebracht.
W. Pauli mit A. Mueller-Stahl
Ich begegnete Armin Mueller-Stahl das
abend
mit frechen Liedern von ihm
ischen Kulturpreis zu ehren. Da auch
erste Mal in Kairo, wo ich in grauer
selbst sowie von Brecht, Villon, Tu­
die Leipziger Notenspur mit dieser eh­
Vorzeit einmal drei Jahre lang als
cholsky und Heine erleben durfte. Es
renvollen Auszeichnung gewürdigt wer­
Deutschlektor an ägyptischen Univer­
war ein grandioser Abend. Mein Freund
den sollte, war es für Gotthard Dittrich
sitäten und Hochschulen tätig war. Da
Hans-Peter Scholz, der heute noch mein
als Eigentümer des Schumann-Hauses
war er noch nicht der Mueller-Stahl,
Freund ist, hatte die ehrenvolle Aufgabe
und mich als damaligen Vorstands­
obwohl er in einigen Filmen der Extra­
übertragen bekommen, ihn zu betreu­
vorsitzender
klasse wie „Fünf Patronenhülsen“(1960)
en. Alle Autographen, Souvenirs, Foto-
Leipzig gleichsam Ehrensache, diese
und „Nackt unter Wölfen“(1963) schon
und Textdokumente, deren er damals
Gala zu be­suchen. Was ich insgeheim
nachhaltig auf sich aufmerksam ge­
habhaft werden konnte, hütet er heute
gehofft hatte, geschah. Es kam zu einer
macht hatte. Für mich hatte er jeden­
noch als kostbaren Schatz.
zweiten
falls schon Kultstatus, als ich ihn am
des
Schumann-Vereins
Begegnung.
Prof.
Werner
Schneider, der Initiator der Notenspur,
24. März 1971 im Kultur- und Informati­
Man trifft sich im Leben immer zweimal,
der wusste, dass ich gern in Kontakt
onszentrum der DDR in einem Chanson­
heißt es. Damals in Kairo hätte ich frei­
mit dem großen Mimen kommen wollte,
lich nicht geglaubt, dass es ein zweites
führte mich an den Tisch, an dem der
Mal geben würde. Aber das zweite Mal
Ausgezeichnete zusammen mit dem
kam. Ich war wie elektrisiert, als ich
Oberbürgermeister, Christian Järvi und
eines schönen Tages im Jahre 2013 er­
anderen VIPs saß. Ich stellte mich kurz
fuhr, dass es möglich werden könnte,
vor und überreichte Armin Mueller-Stahl
Armin Mueller-Stahl noch einmal haut­
einige Devotionalien aus der Sammlung
nah zu begegnen. Ein Gala-Konzert in
meines Freundes Hans-Peter zusam­
der Oper Leipzig mit anschließendem
men mit einem vorsorglich geschrie­
Festessen aus Anlass des 200. Ge­
benen Brief. Als er die Bilder betrach­
burtstages von Richard Wagner sollte
tete, traten ihm Tränen der Rührung in
gleichzeitig genutzt werden, um heraus­
die Augen. Doch einer der Prinzen – ich
ragende Persönlichkeiten, darunter Ar­
glaube es war Tobias Künzel – drängte
min Mueller-Stahl, mit dem Europä­
heran und wollte unbedingt zusammen
H.-P. Scholz mit A. Mueller-Stahl
24 | r-aktuell 1/2016
Fotos: H.-P. Scholz
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mit dem Weltstar fotografiert werden.
mene Gerta Taro besucht haben. Nach
dabei schlug mir das Herz bis zum Hal­
Der Oberbürgermeister bekam die Ka­
der Schließung der ABF zog die For­
se. Ich wurde an ein im Saal aufgestell­
mera in die Hand gedrückt und meine
schungsabteilung des Herder-Instituts
tes Mikro gebeten. Und dann stand ich
Audienz war beendet. Die Begegnung
hier ein, wo ich über 20 Jahre lang gear­
gleichsam neben mir, als es wie unter
blieb folgenlos.
beitet habe. Assoziationsketten! Irgend­
einem inneren Diktat aus mir heraus­
wann erwähnte der Interviewte den be­
sprudelte. Ich hörte mich sinngemäß
auch gilt: Aller guten Dinge sind drei.
rühmten
Joseph
sagen: Wenn einem Tom Hanks auf die
Und das gilt offenbar wirklich. Am 14.
Joachim (1831–1907) und er zeigte sich
Schulter klopft, ist das unbedingt eine
Januar 2016 fand in der Händel-Halle
ungeheuer stolz darauf, dass er bei
Art Ritterschlag, aber noch kein Unter­
Halle eine von der Friedrich-Ebert-Stif­
einem Schüler eines Schülers dieses
pfand für Unsterblichkeit. Unsterblich­
tung organisierte Gesprächsveranstal­
Ausnahmeviolinisten das Geigenspiel
keit aber könnte er gewinnen, wenn er
tung mit Armin Mueller-Stahl statt. Jetzt
erlernt hatte. Nun gehörte aber Joseph
bereit wäre, im Schumann-Haus Leipzig
wollte ich es wissen. Mit einigen guten
Joachim zu den Künstlern, die Robert
eine Benefiz-Veranstaltung zu geben.
Freunden also nichts wie hin. Wieder
und Clara Schumann sowohl künstle­
Ich würde mich bemühen, 50 Karten zu
Erinnerungsfotos von Hans-Peter und
risch als auch menschlich besonders
300 Euro zu verkaufen. Der Erlös dürfte
einen Brief im Gepäck. Für alle Fälle.
schätzten. Mit Clara hat er Konzerte ge­
einen ansehnlichen Kapitalgrundstock
Doch als ich sah, dass über tausend
geben, die in die Musik­geschichte ein­
ergeben für die lange schon geplante
Leute gekommen waren, sank meine
gegangen sind. Also schon wieder eine
Einrichtung des ersten Clara-Schu­
Hoffnung auf den Nullpunkt. Trotzdem:
gemeinsame Berührungsfläche.
mann-Museums der Welt. Wenn es mit
Nun konnte ich nur hoffen, dass
deutschen
Geiger
Ich genoss jede Sekunde des Ge­
Armin Mueller-Stahls Starthilfe gelingt,
sprächs, das eigentlich ein Monolog
dieses Museum am 200. Geburtstag
des großen Schauspielers war, der wie
von Clara Schumann 2019 an authen­
ein Grandseigneur auf mich wirkte. Sein
tischem Ort zu eröffnen, dann würde
reiches Leben verlieh ihm eine unge­
sich der groß­
zügige Mäzen damit
heure Ausstrahlung. Wer darf schon
selbst ein bleibendes Denkmal und den
Tom Hanks zu seinen guten Kumpeln
berühmten Satz, dass die Nachwelt
zählen? Souverän, gleichsam in sich ru­
dem Mimen keine Kränze flicht, außer
hend, breitete er plaudernd Erlebnisse
Kraft setzen. Im Saal brandete ein
aus, die ihn geprägt haben, in denen
unvorstellbarer Beifall auf. Von dem
sich aber auch auf oft verblüffende Wei­
angetrieben marschierte ich nun kühn
se die aufregenden, widerspruchsvollen
auf die Bühne und übergab dem ver­
Zeitläufte widerspiegelten. Einmal über
dutzten Künstler meinen vorbereiteten
das andere stellte ich überrascht fest,
Brief und die Fotokopien. Zwei Tage
wie vieles ich doch offenbar mit dem
später rief sein Management bei mir
Künstler teilte. Seine Mutter war Rus­
an. Da war ich der Verdutzte. Ja, Armin
sisch-Dozentin an der ABF in Leipzig
Mueller-Stahl würde es machen. Ein
gewesen. Der Germanist Horst Nalew­
passender Termin muss noch gesucht
ski, den ich seit Kairo-Zeiten zu meinen
Kurz vor Gesprächsende wandte sich
werden. Der Herbst ist angepeilt. Es
engsten Freunden zähle, war dort ihr
Armin Mueller-Stahl zu meiner nicht ge­
dürfen nun also Great Exspections ge­
Kollege. Das Domizil der ABF war einst
linden Überraschung an das Publikum.
hegt werden, um einen Roman­titel von
die durch ihre Reformpädagogik be­
Er wäre gern bereit, einige Fragen zu
Charles Dickens zu bemühen.
rühmte Gaudig-Schule, die Hannelore
beantworten. Da war sie doch noch
Kohl und die später als Spanienkämp­
gekommen, die Gelegenheit, auf die ich
Dr. Bernd Landmann
ferin, Fotografin und Lebensgefährtin
sehnlichst gewartet hatte. Ich reckte
Kulturbeauftragter von Rahn Educations
von Robert Capa zu Weltruhm gekom­
meinen Arm so hoch ich konnte und
1/2016 r-aktuell | 25 KU
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„Schumanns Hausgeister“
Der neue Audioguide von Kindern für Kinder im Schumann-Haus Leipzig
Am 4. Februar 2016 wurde der erste
die kindliche Phantasie anregt und so
Der Audioguide steht allen Kindern
Audioguide für Kinder, entwickelt und
die Schumanns und ihre Zeit erlebbar
bei freiem Eintritt zur Verfügung. Dazu
eingespielt von Kindern, im Schumann-
werden lässt“.
hat das Museum ab 2016 an allen Tagen
Haus feierlich präsentiert. Zahlreiche
Glücklicherweise hat das Schumann-
der Woche von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Prominenz aus Leipzig wie der Direktor
Haus ihre „eigene“ Schule im Gebäude
Besonders lohnt sich aber ein Besuch
der Stiftungen der Sparkasse Leipzig
und so nahmen Schülerinnen und Schü­
am Samstag und Sonntag von 10 bis
Stephan Seeger und wichtige Vertreter
ler der Freien Grundschule Clara Schu­
18 Uhr, dann öffnet zusätzlich der neue
der Leipziger Museen und Institutionen
mann diese Herausforderung an und
Klangraum und lädt zum Ausprobieren
wie die Leiterin des Museums des
entwarfen und produzierten gemeinsam
und Erleben ein.
Mendelssohn-Hauses Cornelia Thier­
mit ihren Pädagogen ein phantastisches
bach waren der Einladung des Schu­
Hörspiel rund um drei Hausgeister und
Zahlen und Fakten
mann-Vereins Leipzig e. V. gefolgt.
vier Kinderdetektive, die gemeinsam
Realisiert wurde der Audioguide von
auf der Suche eines geheimen Bundes
Oktober 2014 bis Juli 2015 von Schüle­
sind: dem Davidsbund.
rinnen und Schülern der AG Musen­
Der Vorsitzende Frank-Steffen Elster
hob in seiner Begrüßung hervor, dass
die Fertigstellung des Audioguides ne­
Für die Regisseurin des Projektes
kunde der Freien Grundschule Clara
ben der Eröffnung des Klangraums der
Ulrike Werner war „das Hören das Mittel,
Schumann. Die Sprach- und Geräusch­
zweite Meilenstein auf dem Weg des
den Alltag der Schumanns spürbar zu
aufnahme fand am 8. Juli 2015 im Ton­
Schumann-Hauses zu einem kulturell-
machen. Die Kinder probierten und
studio der Medienstiftung der Spar­kasse
kreativen Zentrums Leipzigs ist.
hörten, was ihre Geister für Geräusche
Leipzig statt Die Aufnahmeleitung hatte
machen. Sie entdeckten, wel­
Gerd Marczinzik.
che akustischen Brücken es
Aufgebaut ist der 45minütige Audio­
im Museum in die Vergangen­
guide als abgeschlossenes Hörspiel,
heit gibt – zum Beispiel die
wobei die 12 Stationen des Museums­
knarrenden Dielen. Sie spür­
rundgangs auch einzeln von den Kin­
ten durchs Hinhören in die
dern angesteuert werden können. Er
andere Zeit hinein, die sich
richtet sich vor allem an Kinder im Alter
hinter dem Sichtbaren ver­
von 5 bis 12 Jahren.
birgt. Das finde ich ma­
Möglich wurde die Realisation durch
die Unterstützung der Medienstiftung der
gisch.“
Theaterpädagogin
Sparkasse Leipzig (Aufnahme, Schnitt
Uta Zimmermann, verant­
und Mischung), der Hochschule für
wortlich für die Einstudie­
Musik- und Theater Leipzig sowie der
rung
Freien Grundschule Clara Schumann mit
Die
und
Sprachregie,
sieht das ähnlich und er­
ihren Schülern und Päda­gogen.
gänzte, dass es „berei­
chernd war, mit professio­
nellen
Partnern
zusammen
zu
Info-tv-leipzig berichtet unter:
http://www.videowerkstatt.net/
Für den Geschäftsführer Gregor
arbeiten, deren Ziel es war, die Kinder in
videos/nachrichten/02-2016/geister-
Nowak war für die Umsetzung dieses in
jedem Arbeitsschritt zu unterstützen.
krimigeschichten-im-schuhmann-
Leipzig einmaligen Audioguides ent­
Und es war wunderbar, sie (die Kinder)
haus-leipzig-20027/
scheidend, dass „Kinder von Kindern
zu fordern und über sich hinaus wach­
selber mit einer besonderen Geschichte
sen zu sehen.“
durch dieses Haus geleitet werden, die
26 | r-aktuell 1/2016
Gregor Nowak
Geschäftsführer des Schumann Vereins
I
R IN F
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AT I O N
N
Schulpsychologische Beratungsstelle
der Rahn Schulen
Ein Angebot für Schüler und Pädagogen
r-aktuell sprach mit Frau Katja Liebscher, Schul-
gen zu mir. Viele kommen von sich aus, ande-
psychologin der Rahn Schulen und bedankt
re auf Empfehlung der Lehrer oder ihrer El-
sich für die interessanten Informationen.
tern. Auch funktioniert die Zusammenarbeit
mit den Förderpädagogen und Vertrauens­
Frau Liebscher, würden Sie sich unseren
lehrern sehr gut.
Lesern bitte kurz vorstellen?
Ich bin seit Anfang des Schuljahres bei den
Werden die Angebote, die Sie für Schüler
Rahn Schulen hier in Leipzig tätig und für die
und Eltern bereithalten, angenommen und
Beratung bei schulischen Problemen zuständig.
wie ist die Resonanz darauf?
Bei kleineren und größeren Schwierigkeiten
In allen Leipziger Schulen gibt es „Präsenz-
im Schulalltag kann es hilfreich sein, mit
vormittage“, so dass die Schüler und Lehrer
einem „neutralen“ Außenstehenden zu spre-
wissen, wann ich vor Ort bin und mich einfach
chen, neue Impulse zu erhalten, wenn das
ansprechen können. Das funktioniert sehr
Lernen gerade nicht so leicht fällt oder wenn
gut. So können Schwierigkeiten schnell gelöst
Stress-Situationen innerhalb der Klasse oder
und Eskalationen vermieden werden. Ich ver-
mit Lehrern auftreten.
einbare aber auch individuelle Termine oder
Ich arbeite also mit Lehrern, Schülern und Eltern
hospitiere im Unterricht.
zusammen, um passende Lösungen zu finden. Dabei geht es mir darum, die Beteiligten
Präsenztage in den Schulen:
so zu stärken, dass sie ähnliche Schwierig-
Montag und Mittwoch: Freie Oberschule und Fachoberschule
keiten künftig selbst lösen können. Bei Bedarf
vermittle ich auch in weitere Beratungs- und
Unterstützungsangebote. Das Angebot ist für
alle Beteiligten freiwillig und kostenlos. Außerdem unterliege ich der Schweigepflicht.
Dienstag und Freitag: Musikalisch-Sportliches Gymnasium
Donnerstag: Freie Grundschule Clara Schumann
Vor meiner Arbeit hier habe ich Psychologie
studiert und dann in Projekten der Jugendso-
In den Winterferien fanden Workshops zur
zialarbeit zu den Themen Schulverweigerung
Prüfungsvorbereitung für interessierte Schü-
und Berufsorientierung gearbeitet.
ler der 10. bis 12. Klassen statt. Inhaltlich ging
es vor allem um Zeitmanagement und den
Sie sind nun über ein halbes Jahr bei und
Umgang mit Lernblockaden. Für die Oster­
für uns tätig. Was waren Ihre ersten Ein-
ferien ist ein ähnliches Angebot geplant.
drücke und wie kamen und kommen Sie in
Kontakt mit Schülern und Eltern?
Hat das Thema „Stress im Schulalltag“ in
Ich wurde vom Lehrerkollegium sehr herzlich
Ihrer Beratung in den letzten Jahren mehr
aufgenommen, viele Pädagogen waren und
Bedeutung bekommen und worauf führen
sind an einer Zusammenarbeit interessiert.
Sie dies zurück?
Und auch von Seiten der Schulleiter erfahre
Das kann man so nicht verallgemeinern, Schule
ich viel Unterstützung.
kann eine große Herausforderung sein. Man
Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit lag in der
muss das sehr individuell betrachten. Da spie-
ersten Zeit auf der Arbeit mit den Lehrern.
len viele Faktoren eine Rolle, z. B. gibt es im
Mittlerweile habe ich mich in vielen Klassen
Schuljahr Zeiträume, wo viele Klausuren ge-
und den Elternvertretern vorgestellt.
schrieben werden, dazu kommen persönliche
Die Schüler kommen auf verschiedenen We-
Voraussetzungen und Einstellungen. Einfluss
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hat auch, inwieweit das Umfeld, also
Spielt auch das Schüler-Lehrer-Ver-
Für die Schulleiter und Lehrkräfte ist es
Freunde und Familie, als Unterstützung
hältnis eine Rolle?
wichtig, einen Ansprechpartner zu ha-
wahrgenommen werden, oder, ob es dort
Natürlich, bei einem guten, vertrauens-
ben, der außerhalb der pädagogischen
auch gerade zu Spannungen kommt.
vollen Verhältnis können beide Seiten
Prozesse eine Sichtweise auf Probleme
Einige Lehrer berichten immer wieder,
leichter aufeinander zugehen. So können
entwickelt und Lösungswege anbieten
dass die Erwartungshaltung der Eltern
Probleme frühzeitig erkannt und gelöst
kann. Viele Pädagogen nutzen die Be­
gestiegen ist und zum Teil viel Druck
werden. Spannungen wirken sich oft
ratung, um die aktuelle Situation mit
ausgeübt wird, um gute Noten und einen
negativ aus und können auch „Stress“
bestimmten Schülern oder der Klasse zu
guten Abschluss zu erreichen.
produzieren.
reflektieren und die nächsten Schritte zu
Relativ neu sind ja Klassenchats. Hier
planen, bei Bedarf auch in Form von
tauschen sich Schüler auch nach der
Was können Sie Kindern empfehlen,
Fallbesprechungen. Diese Zusammen-
Schule aus. Das kann auch zu „Stress“
die sich besonders „gestresst“ füh-
arbeit ist u. a. die Voraussetzung dafür,
führen, weil Themen im Chat bespro-
len?
dass schnell und unkompliziert bei auf-
chen werden, die sonst bis zum näch-
Sie können schauen, was genau stresst
tretenden Problemen geholfen werden
sten Tag im Klassenzimmer hätten war-
mich? Ist es das Pensum, oder der
kann.
ten müssen. Es gibt da keine Pause,
Druck, sind es Konflikte oder Erwar-
keinen „Feierabend“.
tungen? Hier kann ein Gespräch helfen.
Was würden Sie sich für Ihre zukünf-
Dann kann man schauen, an welcher
tige Arbeit wünschen?
Wenden sich Kinder oder Eltern an Sie
Stelle entlastet werden kann. Dann kön-
Ich wünsche mir, dass die gute Zu­
und aus welcher Altersgruppe stammen
nen beispielsweise Zeitpläne mit Pau-
sammen­arbeit mit allen Pädagogen und
die Kinder?
sen, Arbeitstechniken und klärende
Schulleitern fortgesetzt werden kann.
Es sind Kinder der Klassenstufen 1 bis
Gespräche hilfreich sein. Wichtig sind
Ein großer Wunsch ist außerdem, dass
12, die entweder mit ihren Eltern oder
auch Momente, um Kraft zu tanken und
die schulpsychologische Beratungs-
allein zu mir kommen, oder durch ihre
zu entspannen, alleine, mit Freunden
stelle als Unterstützungs- und Hilfs­
Lehrer oder Vertrauenslehrer dazu er-
oder beim Sport. Es ist wichtig, dass
angebot von Schülern und Eltern ange-
muntert werden.
man nicht „nur Schüler“ ist, sondern
nommen und als ein Ort wahrgenommen
auch in anderen Bereichen kleine Auf-
wird, an dem man neue Perspektiven und
Gibt es bestimmte Fächer, die den
gaben und Erfolgserlebnisse hat. Äußert
Handlungsmöglichkeiten erkennen – sich
Kindern besonders viel „Stress“ be-
sich der Stress in Form von Ängsten
also stärken – kann. Ich freue mich,
reiten?
oder auch Kopf- und Bauchschmerzen,
meine Erfahrungen weiterhin mit Rat
Es gibt immer „Lieblingsfächer“ und
ist es empfehlenswert, den Kontakt zum
und Tat einzubringen und über Kontakt-
solche, die als „schwerer“ empfunden
Vertrauenslehrer oder zur Beratungs-
aufnahmen nicht nur bei „Problemen“
werden, und wo sich auch Ängste ent-
stelle aufnehmen.
und „Stress“.
zu schaffen. Das sind individuelle Wahr-
Die Rahn Schulen verfolgen ja ein
Vielen Dank für das Interview und
nehmungen und diese können nicht
schul­
übergreifendes Konzept, das
weiterhin viel Erfolg für Ihre interes-
verallgemeinert werden.
bereits die Kindertagesstätten inte-
sante Arbeit.
wickeln können, das Geforderte nicht
griert. Eine wichtige Säule Ihrer Arbeit ist die Zusammenarbeit mit den
Brigitte Wagner
Schulleitern und Pädagogen. Welche
Redaktion r-aktuell
Erfahrungen konnten Sie sammeln?
K ontakt:
her
Katja Liebsc
ische
hulpsycholog
sc
Zentrum für
n
le
Rahn Schu
Beratung der
3939-310
Telefon: 0341
ulen.de
ng@rahn-sch
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E-Mail: bera
28 | r-aktuell 1/2016
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25 Jahre LIPS Flugdienst GmbH
Am 1. Februar konnte die LIPS FLUGDIENST
zu berichten hatte. Für einen kleinen Rundflug
GMBH – ein Unternehmen der Rahn Educa­
reichte leider die Zeit nicht und auch das Wet­
tion – auf 25 Jahre Firmengeschichte zu­
ter hatte sich für diesen Tag nicht eingerichtet.
rückblicken. Im Auftrag von Gotthard Dittrich
Nochmals herzliche Glückwünsche an Sven
überbrachte eine kleine Delegation Grüße
Felter und sein Team sowie alle ehemaligen
und Glückwünsche für unternehmerischen
Mitarbeiter und Piloten. Ein besonderer Gruß
Erfolg in den kommenden Jahren.
geht auch an Dieter Felter, der viele Jahre die
Natürlich stand auch eine Besichtigung im
Hangar an, bei der Sven Felter, Geschäftsfüh­
Geschäftsführung der „LIPS“ in den Händen
hielt
rer der Gesellschaft, interessante Neuigkeiten
Viele
ehemalige
Flugschüler
gratulierten via Facebook und
wünschten viel Erfolg für die
nächsten 25 Jahre.
Schauen Sie doch mal unter
www.lips-flugdienst.de. – Wer
nicht gleich eine Piloten­
aus­
bildung absolvieren möchte,
kann gern einen Rundflug
buchen
oder
einen
Gut­
schein verschenken.
Brigitte Wagner
Redaktion r-aktuell
Dr. Heike Wielsch, Brigitte Wagner,
Sven Felter, Grit Zorn
Firmenjubiläen
10 Jahre Regina Krüger | Campus Neuzelle
10 Jahre Mandy Schrader | Sekundarschule Gröningen
15 Jahre Dr. Heike Wielsch | Zentrale Leipzig
15 Jahre Renate Herffurth | Reha Halle
Geburtstage
Karin Paulus | Sekundarschule Gröningen
Hartmut Guhra | Reha Halle
Otfried Goldbeck | Fachoberschule Fürstenwalde
Iwona Kucharczyk | Kita Berlin
Andreas Bünger | Oberschule Leipzig
Jens Dargies | Wirtschaftsakademie Halle
Thomas Scholz | Sekundarschule Gröningen
Doris Pfeiffer | Reha Halle
Ramona Weber | Wirtschaftsakademie Halle
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Die Europäische Stiftung der Rahn Dittrich Group
für Bildung und Kultur gründet Schulunternehmen
in der Schweiz
Am 18. Januar 2016 wurde die „Rahn
wesen und Schweizer Schulabschlüsse
Education Schweizer Schulen gemein­
auch in anderen Ländern interessierten
nützige Aktiengesellschaft“ in Zürich
Eltern und Kindern zugänglich zu machen.
gegründet.
Als gemeinnütziges Schulunterneh­
Die Schweiz hat vor gut einem Jahr
men mit einer Erfahrung von über 80
ihr Auslandsschulgesetz geändert. Im
Jahren erkennen wir Chancen und trauen
Ergebnis dessen sollen neben den be­
uns in den nächsten Jahren neue Auf­
reits 17 existierenden Schweizer Auslands­
gaben zu. Der Grundstein dafür wurde
schulen noch weitere hinzukommen, die
von Gotthard Dittrich mit der Firmen­
in erster Linie die Aufgabe haben, die
gründung gelegt, um neue Herausforde­
Schweizer Kultur, das Schweizer Schul­
rungen annehmen zu können.
Restaurant des Herzens in Leipzig beendet Saison
Die 21. Saison im Restaurant des Her­
ihrer Aktion „Weihnachten im Schuhkar­
des Herzens eingeladen werden. Nach
zens ist beendet. „An 32 Öffnungstagen
ton“ die Herzen höher schlagen.
einer kleinen „Verschnaufpause“ laden
seit dem 6. Dezember wurden rund
Mit dem Ende für das Restaurant des
die Initiatoren ab 6. Februar wieder von
3.100 Besucher gezählt“, berichten
Herzens für diese Saison wird zugleich
13:00 bis 15:00 Uhr zu einem warmen
Anika Ningelgen und Nicole Zaecke,
die neue Saison des Café des Herzens
Essen, Getränken, Kaffee und Kuchen
Vorsitzende des Restaurant du Coeur e.V.
eingeläutet. Weil die Stadtwerke Leipzig
ein. Dadurch können auch außerhalb der
Die Einrichtungen der Rahn Education
den Organisatoren das Gebäude in der
Weihnachtszeit bedürftigen Menschen
beteiligen sich seit vielen Jahren an der
Bornaischen Straße 120 kostenlos über­
einen Ort der Wärme und Geborgenheit
Aktion. Vor Weihnachten ließen die Kin­
lassen haben, kann nun wieder an allen
finden.
der der Kindertagesstätte Musikus mit
Samstagen und Sonntagen in das Café
www.restaurant-des-herzens.de
Wirtschaftsakademie
Gröningen unterstützt Bedürftige
In der Weihnachtszeit wurde eine Lebensmittel­
spende durch Dirk Petri und Detlef Höltge im Auf­
trag der Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Part­
ner GmbH an die Wanzlebener „Tafel“ übergeben,
mit der schon einige Jahre eine gute Zusammen­
arbeit besteht.
Margitta Falkenberg bedankte sich mit den Wor­
ten: „Für die bedürftige Be­völkerung der Region
ein besonderer Leckerbissen zu den Festtagen! –
Herzlichen Dank! – Unser Team wünscht allen ei­
nen guten und gesunden Start in das Jahr 2016!
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Neujahrsempfang der Stadt Altenburg
Ehrung für ein besonderes Engagement
Foto: v.l. Peter Friedrich
(Vorsitzender des
Altenburger Schlossvereins), Prof. Dr. Vogel,
Gotthard Dittrich
Seit Jahren werden Marlies Steinbach, Schul­
Eine große Ehre wurde dem Schirmherren
leiterin der „Freien Grundschule Altenburg“
unserer
und Geschäftsführer Gotthard Dittrich zum
Minis­
terpräsident a. D. Prof. Dr. Bernhard
Neujahrsempfang der Stadt Altenburg vom
Vogel, zu teil, als ihm die Ehrenmedaille der
Oberbürgermeister Michael Wolf eingeladen.
Stadt Altenburg überreicht wurde. Dies ist eine
Viele Bürger und Ehrengäste waren der Ein­
besondere Würdigung für sein Engagement
ladung am 29. Januar 2016 in den „Goldenen
als Ministerpräsident des Freistaats Thüringen
Pflug“ gefolgt. Während zum Neujahrsemp­
für die Stadt Altenburg.
„Freien
Grundschule
Altenburg“,
fang vor einem Jahr die „Freie Grundschule
Für die Vertreter der Rahn Education war es
Altenburg“ der Rahn Education damit beauf­
eine besondere Freude, dass Prof. Dr. Vogel von
tragt wurde, einen Teil der musikalischen Um­
seiner Schirmherrschaft für die Freie Grund­
rahmung dieser Festveranstaltung zu organi­
schule Altenburg voller Stolz berichtete und
sieren, so war in diesem Jahr das „Freie
auch darüber, dass er noch eine weitere Schirm­
Christliche Spalatin-Gymnasium“ mit dieser
herrschaft einer vergleichbaren Schule der Un­
Aufgabe betraut. Es war ein wunderbares
ternehmensgruppe übernommen hat – über
Konzert, das die jungen Künstler des freien
die Rahn Schulen Kairo – und er kündigte an,
evangelischen Gymnasiums dargeboten ha­
dass er Ende März 2016 nach Kairo reisen wird.
ben. Es war schön zu erleben, dass die Stadt­
Nach seiner Auszeichnung erklärte er: …
väter von Altenburg sich für diese beiden Jah­
„das verpflichtet nun auch für die Zukunft. Ich
re vermutlich bewusst dazu entschieden
werde ein Freund Altenburgs bleiben, und
haben, freie Schulen für diese künstlerische
wenn Sie mich brauchen, bin ich hier.“ – Das
Umrahmung des Neujahrsempfangs zu be­
trifft ja auch für unsere Altenburger Schule und
auftragen.
im weitesten Sinne die Schwesterschule in
Kairo zu.
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Termine
Die Rahn Dittrich Group als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein:
5. März 2016
18 Uhr
Schumann-Haus
Leipzig
Schumanns Salon
12. März 2016
18 Uhr
Schumann-Haus
Leipzig
Schumanns Salon
19. März 2016
18 Uhr
Schumann-Haus
Leipzig
Schumanns Salon
10. März 2016
17 Uhr
RDG Stiftung
Markt 10
Salon am Donnerstag
21. April 2016
17 Uhr
RDG Stiftung
Markt 10
Salon am Donnerstag
16. März 2016
ab 9.30 Uhr
Europejskie Gimnazjum
dr Rahn Zielona Góra
Tag der offenen Tür
9. April 2016
ab 9.30 Uhr
Europejska Szkoła
Podstawowa Zielona Góra
Tag der offenen Tür
18. März 2016
8 Uhr
Campussaal
Musikalisch-Sportliches
Gymnasium Leipzig
Schülerkonzert des Istanbuler Jugendorchesters
22. März 2016
17 Uhr
Freie Grundschule
Altenburg
Frühlingskonzert
30. April 2016
ab 10 Uhr
Freie Grundschule
Altenburg
Tag der offenen Tür
Stummfilm, Edgar Allan Poe: „Der Untergang des Hauses Usher“
„Balladen und Märchen“
Romantisiere Dich!
Die Poesie in Mendelssohns und Schumanns Streichquartetten
Traudel Thalheim
„Von Napoleon, Halbaffen und anderen Traudels Geschichten“
Prof. Helmut Richter
„Über wie viele Brücken noch – Leben mit einem Welthit“
Adressen:
Schumann-Haus Leipzig Inselstraße 18, 04103 Leipzig
Europäische Stiftung der Rahn Dittrich Group für Bildung und Kultur
Markt 10, 04109 Leipzig
Europejskie Gimnazjum dr Rahn ul. Sienkiewicza 36, PL 65-431 Zielona Góra
Europejska Szkoła Podstawowa dr Rahn ul. Sienkiewicza 36, PL 65-431 Zielona Góra
Musikalisch-Sportliches Gymnasium Salomonstr. 10, 04103 Leipzig
Freie Grundschule Altenburg Rudolf-Breitscheid-Str. 19, 04600 Altenburg
unter
Kartenreservierung
der
22 o
0341 [email protected]
rv
kartenrese
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