Nr. 106 März bis Mai 2016 e te A l l i en s d tes t e Go All stalan n V er u n g e t Im Blickpunkt: Δ „Der Weg ins Leben“ Passion und Ostern in Katharinen Δ Northern Lights Konzert des Bach-Chores am 21. Mai Δ „Fremde werden Freunde - Gottes Welt ist bunt!“ Gemeindefest am 29. Mai st. atharinen Inhalt 2 Angedacht 7 Wochen ohne Enge Seite 3 Aus dem KV Bericht von Jan David Dreyer Aus der Gemeinde Vorstellung von Frau Carl Abschied von Arthur Manukyan Vorstellung der Konfirmandinnen und Konfirmanden Seite 4 Kirchenmusik Präsentation des Orgelmodells Neues vom Orgelprojekt Northern lights - Konzert des Bach-Chores Requiem für den Frieden FreitagNachtMusik Seite 7 - 9 Aus der Gemeinde Karwoche und Ostern Fair handeln Faire Gemeinde Ausgerechnet Schokolade Faires Gemeindefest seite 10 - 13 Pinnwand Aus der Gemeinde Kirche lebt durch Bewegung Urlaub ohne Koffer seite 14 - 15 Seite 16 Titelbild Mandelblüte A. Kruckemeyer Senioren Mittwochnachmittage Einladung zur Jubelkonfirmation am 18. September Samstagsfrühstück am 2. April Einladung zur Seniorenreise des Kirchenkreises Seite 17 - 19 Layoutkonzept Max Ciolek AGD gutundgruen.de Kindertagesstätte Vorstellung der Köchinnen der KiTa Aus der Gemeinde St. Katharinen gratuliert Gemeindereise nach Malta im Oktober „Sie sprechen nur leise“- Mascha Kaleko Seite 20 Auflage 5.300 Exemplare Seite 21 - 25 Redaktionsschluss für Ausgabe Nr. 107 1. Mai 2016 Ausgabe 107 erscheint am 26. Mai Regelmässiges Veranstaltungen Seite 26 Freud und Leid Taufen, Trauungen, Trauerfeiern Seite 27 Wir sind für sie da Alle Kontaktdaten auf einen Blick Seite 28 Anfragen und Beiträge bitte an das Gemeindebüro St. Katharinen An der Katharinenkirche 8 49074 Osnabrück (05 41) 600 28 - 30 [email protected] Seite 5 - 6 Impressum Herausgeber Der Kirchenvorstand der Ev-luth. Kirchengemeinde St. Katharinen Osnabrück Redaktion Andrea Kruckemeyer V.i.S.d.P. Michael Kirchhoff Hans-Ulrich Schwarznecker Ragna Beßler-Hatje Druck Levien-Druck GmbH Osnabrück 3 Angedacht Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge Liebe Gemeindebriefleserinnen und –leser! Die Fastenaktion „Sieben Woche ohne“ hat das Motto „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“ ausgewählt. Es geht darum zu entdecken, was das Herz weit macht. Dazu gehört auch das Verzeihen, das nicht Nachtragen von Schuld, um wieder offen und frei zu werden. Solche Befreiungsgeschichten von Schuld und Vergehen erzählt das Leben immer wieder. Es schien zunächst, als ob es ein dummer Jungenstreich war. Ich bekam einmal einen Anruf, dass zwei Jugendliche von Tür zu Tür laufen, um angeblich im Auftrag der Gemeinde Gelder für Bethel zu sammeln. Und es war klar, dass das nicht stimmte. Durch aufmerksame Menschen sind dann die Jugendlichen ausfindig gemacht worden. Was nun? Anzeige wegen Betrugs? Dem beherzten Eingreifen von Erwachsenen ist es zu verdanken, dass aus diesem strafbaren, betrügerischen Unfug eine neue Geschichte werden konnte. Die beiden Jugendlichen haben Verantwortung übernehmen müssen. So haben sie diejenigen wieder aufgesucht, von denen sie Geld bekommen haben und haben sich bei jedem und jeder persönlich entschuldigt. Einige haben daraufhin auf die Rückzahlung des Geldes verzichtet, um es nun wirklich einem guten Zweck zuzuführen. Dieses Geld haben die Jugendlichen nun mit dem Einverständnis der Spender an die diakonische Einrichtung Bethel weitergeleitet. Außerdem halfen die Jugendlichen einen Tag lang ehrenamtlich bei einem diakonischen Projekt mit, „damit sie erfahren, wem eigentlich das Geld zugestanden hätte“, wie ein Erwachsener bemerkte. Ein Vergehen - Schuldig werden – Schuld aufdecken – Fehler eingestehen - Verantwortung übernehmen für seine Schuld – Um Entschuldigung bitten – Verzeihen – Entschuldigt werden und neu beginnen können – Andere unterstützen. - So ist aus dem Fehlverhalten eine neue heilsame Geschichte geworden. Das Vergehen bleibt ein Vergehen. Aber die Schuld braucht nicht die bestimmende und niederdrückende Kraft zu bleiben. Sie behält hier nicht das letzte Wort. Vergeben zu können ist nicht einfach. Viele Menschen belassen andere gerne in ihrer Schuld. Somit bleiben sie uns immer etwas schuldig und haben etwas gut zu machen. Wir lassen ihnen kaum eine Chance, davon frei zu kommen. Um Vergebung zu bitten, ist das eine. Vergeben zu können, ist die andere große Kunst christlichen Lebens. Ebenso steht es uns gut an, wenn wir zwischen den Schuldigen und den Geschädigten wie jene Erwachsenen „be-herzt“ eingreifen und eine heilsame Veränderung anstoßen. Die Jugendlichen haben einen großen Fehler gemacht. Sie haben dafür die Verantwortung übernommen und um Verzeihung gebeten. Menschen haben ihnen verziehen. Diese Schuld holt sie nicht wieder ein. Sie ist vergeben und ein neuer Anfang ist geworden. Großes Herz! … ohne Enge! Am Ende steht nicht die Moral der Geschicht´, sondern das heilsame, verändernde Aufbrechen neuer Chancen trotz der Verstrickungen unserer Schuld. Das sind Befreiungs- und Auferstehungsmomente mitten im Leben. „... und du wirst vor Freude strahlen, und dein Herz wird erbeben und weit werden…“ Jes 60,5. Ich wünsche uns in der Passions- und Osterzeit ein großes Herz… und Weite. Ihr Pastor Otto Weymann Foto: privat aus der gemeinde 4 Bericht aus dem Kirchenvorstand ter zur Verfügung stand und insbesondere durch die Betreuung diverser baulicher Projekte als kommissarischer Baubeauftragter der Gemeinde tätig war. Wir freuen uns, dass Michael Kirchhoff weiterhin im Öffentlichkeitsausschuss und auch im Redaktionsteam des Gemeindebriefes für St. Katharinen aktiv bleibt. Die Nachfolge als Vertreterin im Kirchenkreistag wird Annette Melius-Schneiderle übernehmen, die bereits als Mitglied im Finanzausschuss der Gemeinde tätig ist. Neues Mitglied im Bauausschuss ist Jürgen Belzer. Wir freuen uns sehr über das ehrenamtliche Engagement für unsere Gemeinde. Liebe Gemeinde, mit dem Jahreswechsel hat es in der Arbeit des Kirchenvorstandes einige Veränderungen gegeben. Michael Kirchhoff hat zum Ende des Jahres 2015 sein Amt als Mitglied des Kirchenkreistages niedergelegt und nimmt somit auch nicht mehr als Gast an den KV-Sitzungen teil. Damit geht eine über 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit für unsere Gemeinde zu Ende, deren Einfluss auf die Entwicklung von St. Katharinen man nur schwer ermessen kann. Besonderer Dank gilt ihm dafür, dass er auch nach Ende seiner Amtszeit als Kirchenvorstandsvorsitzender vor mehr als drei Jahren dem Kirchenvorstand als Bera- Weiterhin im Fokus der KV-Arbeit steht das Orgelprojekt. Nachdem sich Kirchenvorstand und Orgelsachverständigenausschuss der Landeskirche im vergangenen Jahr auf die zentralen musikalischen und technischen Punkte des geplanten Orgelneubaus geeinigt haben, wurde der Gemeinde am 1. Advent ein Modell der Friedensorgel (siehe Bild unten) präsentiert. Für dieses Jahr steht die große Aufgabe der Finanzierung dieses Projektes im Mittelpunkt. Zu diesem Thema lesen Sie in diesem Heft auch einen eigenen Artikel. Bei einer gemeinsamen Sitzung der Kirchenvorstände von St. Katharinen und St. Johann informierten uns Vertreter unserer katholischen Nachbargemeinde unter anderem über ihre Aktivitäten als „Faire Gemeinde“. Ich freue mich ganz besonders, dass es nun auch in unserer Gemeinde eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema gibt. Der Kirchenvorstand hat sich zum Ziel gesetzt, unsere Gemeinde bis spätestens Mitte 2017 als Faire Gemeinde zu zertifizieren. Dabei geht es, wie Prof. Dr. Herbert Zucchi beim Gemeindeabend im vergangenen Jahr deutlich machte, um Gerechtigkeit gegenüber der Umwelt, der Mitwelt und der Nachwelt. Freuen Sie sich auf unser „Faires Gemeindefest“ am 29. Mai! Dem Gedanken der Nachhaltigkeit, also der langfristigen Wirkung unseres Tuns, wird sich der Kirchenvorstand in diesem Jahr auch widmen, wenn er nach vierjähriger Tätigkeit allmählich seinen Blick auf die nächsten Kirchenvorstandswahlen im Jahr 2018 wirft. Dies wird eins der Themen der Klausurtagung sein, zu der sich der KV alljährlich trifft. Die letzten Jahre sind schnell vergangen und waren prall gefüllt mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Die Verantwortung rät, rechtzeitig den Blick nach vorne zu werfen. Wenn Sie schon einmal darüber nachgedacht haben, sich in diesem Bereich der Gemeindearbeit zu engagieren, warten Sie nicht zu lange und sprechen Sie uns gerne an. Mit diesem kurzen Ausblick auf die Arbeit im Jahr 2016 grüßt Sie ganz herzlich Jan David Dreyer Foto: H. Pentermann 5 aus der gemeinde Neu im Kirchenvorstand Frau Gertrud Carl stellt sich vor Foto: A. Kruckemeyer Ich bin nach den Sommerferien 2015 in den Kirchenvorstand nachgerückt. In den ersten KV-Sitzungen, an denen ich teilnahm, war alles neu für mich und ich bin noch auf der Suche nach der Aufgabe, die meinen Interessen und Fähigkeiten entspricht. Ich hatte aber schon jetzt viel Freude, in den Gottesdiensten mehr und mehr bekannte Gesichter wahrzunehmen. Zur Katharinen-Gemeinde habe ich schon lange eine enge Verbindung durch meine über 30-jährige Mitgliedschaft im BachChor, dem ich auch als Mitglied der PaulGerhard-Gemeinde schon angehörte. Die Kirchenmusik hat in meinem Leben immer eine wichtige Rolle eingenommen. Nachdem ich 42 Jahre Lehrerin war, bin ich nun schon vier Jahre im Ruhestand. Seit unsere drei Kinder erwachsen sind, haben wir unser Haus in Haste verlassen und sind in das Katharinenviertel gezogen, in dem mein Mann und ich uns sehr wohl fühlen. Ich habe vier Enkel in Münster und München. Gern nehme ich an deren Aufwachsen teil, was sich aber wegen voller Terminkalender auf allen Seiten meistens auf Urlaube beschränkt. Ich halte mich gern durch Walken und Gymnastik fit und singe nach wie vor in einem Chor. Gern lerne ich auch andere Länder durch Reisen kennen, was mich in den letzten 20 Jahren oft mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen in den Nahen Osten geführt hat. Ich denke, ich werde mit der Zeit ein Gebiet finden, in dem ich mich sinnvoll in der Gemeinde einbringen kann. Gertrud Carl „Danke für die schöne Zeit!“ Vikar Arthur Manukyan verabschiedet sich aus St. Katharinen Liebe St. Katharinengemeinde, während ich diese Zeilen verfasse, sitze ich im Predigerseminar im Kloster Loccum. Seit Anfang diesen Jahres befinde ich mich im Zweiten Theologischen Examen und schreibe gerade noch an meiner Abschlussarbeit. Dann kommen die Vorbereitungen auf die mündlichen Prüfungen. Deswegen ist mir eigentlich noch nicht wirklich nach Abschied zu Mute. Diese Zeilen für den nächsten Gemeindebrief müssen nun aber doch sein. Denn meine Verabschiedung aus St. Katharinen naht... – Was soll und kann ich Ihnen zum Abschied sagen? Zunächst eine Einladung: Bevor meine Zeit in der Gemeinde auch wirklich zu Ende ist, freue ich mich auf den Gottesdienst zum Trinitatisfest! – Am Sonntag, den 22. Mai, um 10 Uhr. In diesem Gottesdienst werde ich verabschiedet und freue mich, liebe Gemeinde, mit Ihnen und mit Euch allen diesen Gottesdienst zu feiern und den einen oder die andere wieder zu sehen! Und dann möchte ich auch ein herzliches Dankeschön sagen: Ich war – da kann ich aus vollem Herzen sprechen – die vergan- genen zwei Jahre sehr gerne in St. Katharinen zu Osnabrück! Und ich kann, wie das so oft ist, wenn die Zeit vorbei geht, selber kaum glauben, dass sie wirklich zu Ende ist. Mein Vikariat in Ihrer Gemeinde war für mich eine sehr erfüllte Zeit. Nunmehr auch gefüllt mit vielen Erinnerungen vor allem an die guten Menschen, die mir hier begegnet sind. Sie alle, die Sie mir im Gottesdienst und an manch geselligem Gemeindeabend oder -nachmittag oder auch anderswo zu verschiedenen Anlässen in Kirche und Gemeinde begegnet sind und die ich kennenlernte, haben mein Leben und Arbeiten in Osnabrück zu einer reichlich gesegneten und so auch erfüllten Zeit werden lassen! Auf diese Erfahrungen schaue ich zurück und fühle mich darin bestätigt, nun den Weg ins Pfarramt zu gehen. Liebe Schwestern und Brüder in St. Katharinen, herzlichen Dank für Ihren Freimut, Ihre Offenheit, Ihr Interesse und Ihre bewegte und bewegende Anteilnahme an meinem Vikariat! Wo ich ab Mitte Juni 2016 meinen neuen Dienst als Gemeindepfarrer aufnehmen werde, weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Aber wo auch immer das sein wird, ich hoffe und freue mich darauf, wenn wir uns wiedersehen! Vielleicht schon zur Ordination in meiner neuen Gemeinde? Auch dazu sind Sie – liebe Schwestern und Brüder aus St. Katharinen – herzlichst eingeladen! Herzliche Abschiedsgrüße und bis bald! Ihr Vikar Arthur Manukyan, Kloster Loccum, im Februar 2016 Foto: privat aus der gemeinde 6 Konfirmation am 17. April Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden Konfirmiert werden: Foto: O.Weymann Friedrich Amelingmeyer, Torge Avermann, Shana Barthel, Sina Bohlmann, Tadas Darboven, Tom Engel, Charles Engelbrecht-Schnür, Daniel Essing, Luke Frankenberg, Ole Frerichs, Bjarne Giesker, Jan Henze, Jonas Kroke, Merle Kunde, Paul Leerkamp, Leon Meyer, Lotta Meyer zu Westerhausen, Marit Mortzeck, Pascal Niemeyer, Alyssa Raddatz, Alexander Ratermann, Lea-Marie Ritzer, Justus Rocho, Alexander Schawe, Maximilian Schröder, Joel Tebbe, Nadine Tegelhütter, Marie Wendt, Christian Wendt, Felix Westermann, Noa Zeiß. Bereits am Sonntag, den 13. März um 10 Uhr, gestalten die Konfirmandinnen und Konfirmanden den Gottesdienst für die Gemeinde und stellen sich damit der Gemeinde vor. Otto Weymann 7 Kirchenmusik Präsentation des Orgelmodells Ein Meilenstein auf dem Weg zur Friedensorgel Kirchenvorstand und Orgelbauverein der Kirchengemeinde St. Katharinen haben sich ein großes Ziel gesetzt: den Neubau einer Orgel, der Osnabrücker Friedensorgel in der gotischen Kirche. Mit der Präsentation eines Modells der geplanten Orgel ist nun ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin vollzogen worden. Im Vorfeld musste dabei im sogenannten Orgelsachverständigenausschuss der Hannoverschen Landeskirche eine musikalische Konzeption für die Orgel entwickelt werden. Nach einer europaweiten Ausschreibung haben sich dieser Ausschuss und der Kirchenvorstand der Gemeinde dafür entschieden, die Schweizer Orgelbaufirma Metzler mit dem Bau der Orgel zu beauftragen. Zur Präsentation des Orgelmodells am 1. Advent waren sowohl der Orgelbauer Andreas Metzler als auch die Mitglieder des Sachverständigenausschusses Prof. Hans-Christoph Becker-Foss, Karl-Heinz Voßmeier und Dr. Karl Wurm in die Katharinenkirche gekommen. Nachdem in der Vergangenheit das Orgelprojekt der Gemeinde eher eine abstrakte Vision war, besteht nun die Möglichkeit, sich anhand des Orgelmodells ein konkretes Bild von dem neuen Instrument und seiner Wirkung im Kirchenraum zu machen. Voraussetzung dafür war ein grafischer Entwurf des Orgelprospekts (der sichtbaren Front), der von einem Ar- chitektenbüro aus Mannheim in Kooperation mit dem Orgelbauer erstellt und in ein dreidimensionales Modell umgesetzt wurde. Dieses Modell ist eingebettet in ein Modell des Kirchenraums, das vom Osnabrücker Modellbauer Hahn gebaut wurde. Es wird zukünftig in unserer Kirche ausgestellt sein und lädt den Betrachter ein, sich ein Bild von der Friedensorgel an St. Katharinen zu machen. Den Verantwortlichen im Kirchenvorstand und im Orgelausschuss dient es zudem dazu, weitere Details der Orgelplanung zu visualisieren. Die Orgel wird von der Schweizer Firma Metzler gebaut werden. Auf dem Hintergrund einer klassischen, soliden Bauweise mit hochwertigen Materialien wurde ein Instrument geplant, das die vielen musikalischen Aufgaben aufs Beste erfüllen kann. Elektronische Komponenten sind auf das Minimum beschränkt. Die Orgel ist in besonderer Weise geeignet, ungewohnte, neue Klänge zu erzeugen. Das sogenannte „winddynamische Werk“ ist ein für dieses Instrument charakteristisches Teilstück; eine Neuerung, die es bislang weltweit nur in einer einzigen Orgel in der Schweiz gibt. Durch mechanische Veränderungen des Luftstroms, der Tastensteuerung und mit speziellen Pfeifenreihen können mit dem winddynamischen Werk bislang ungehörte Klänge erzeugt werden. Damit wird eine neue musikali- sche Ausdrucksmöglichkeit geschaffen, die die Orgelmusik vielversprechend im Improvisations- und Kompositionsbereich erweitert. Aber auch im „klassischen“ Bereich der Orgelmusik bietet das klangliche Konzept der neuen Orgel alle notwendigen Möglichkeiten, um das breite Spektrum der Orgelmusik von den Anfängen bis heute überzeugend darzustellen. Eine sehr große dynamische Flexibilität bei der Begleitung von Soloinstrumenten und Chören gehört genauso zu den Stärken des vorliegenden Orgelkonzeptes wie die klangliche Durchsetzungskraft etwa bei einem Konzert zusammen mit einem großen Symphonieorchester. Auch wenn es noch ein weiter Weg ist, bis aus der Vision der Friedensorgel ein klingendes Instrument wird, ist mit dem Abschluss der musikalischen Planung und der Präsentation des Modells in unserer Kirche ein wichtiger Meilenstein getan. Lassen Sie uns gemeinsam die nächsten Schritte tun. Helfen Sie mit! Werden Sie Mitglied in unserem Orgelbauverein (Kontakt: Rainer Westermann - 0541/803775). Werden Sie Teil von etwas Einzigartigem!!!! Arne Hatje und Jan David Dreyer von links: Prof. Hans-Christoph Becker-Foss, Dr. Karl Wurm, Rainer Westermann, Pastorin Andrea Kruckemeyer, Jan David Dreyer, Karl-Heinz Voßmeier, Orgelbauer Andreas Metzler, Kantor Arne Hatje. Foto: H. Pentermann Kirchenmusik 8 Neues vom Orgelprojekt Das Jahr 2018 wird im Zusammenhang mit unserem Orgelbauprojekt immer wieder genannt- ist es doch aus mehrerlei Hinsicht ein für Europa, Deutschland, die Schweiz, die Stadt Osnabrück, St.Katharinen und das eigentliche Ereignis des Neubaus der Osnabrücker Friedensorgel wichtiges Jahr. Es markiert den Beginn des dreißigjährigen Krieges vor 400 Jahren, dessen Friedensschluss in Osnabrück und Münster 30 Jahre später nicht nur der Schweiz die Unabhängigkeit bringt, sondern für alle beteiligten Staaten die historische Keimzelle eines gemeinsamen Europas bildet. Es markiert das Ende des ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Diese Fakten bilden den Hintergrund, vor dem wir unsere Osnabrücker Friedensorgel platzieren möchten. Auch St.Katharinen feiert 2018 ein kleines Jubiläum: die Kirche ist dann 770 Jahre alt! Die Projektierung des Neubaus der Orgel ist mit der Präsentation des Modells, das sich bei uns in der Kirche befindet, für das erste abgeschlossen. Die Größe und das Aussehen der Orgel sind festgelegt, genauso der Standort. Der Orgelausschuss der Gemeinde und der Orgelbauverein arbeiten an der Gewinnung von Sponsoren und Spendern, darüber hinaus wird bei vielen immer wiederkehrenden Veranstaltungen und in den Gottesdiensten auf unser Projekt hingewiesen. Die große Herausforderung bis 2018 und darüber hinaus aber ist und bleibt die Sammlung von Spenden. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir etwa 45.000 € an Finanzmitteln einwerben können, auch einige größere Spenden von Privatpersonen haben uns schon erreicht. Die Zuwendungen unserer Spender freuen uns sehr. Wir sind dafür sehr dankbar und arbeiten hart für das Gelingen dieses Projektes. Wir freuen uns, wenn Sie als Gemeindeglieder von St.Katharinen sich weiterhin für unser Projekt interessieren. Haben Sie vielleicht auch schon mal überlegt, ob Sie Mitglied in unserem Orgelbauverein werden möchten? Jedem neuen Mitglied, das bis Ende Mai 2016 in unseren Orgelbauverein eintritt, schenke ich nach Eingang des Vereinsbeitrags eine Flasche unseres schönen Friedensorgelweines- nehmen Sie mich beim Wort! Derzeit sind alle Verantwortlichen damit beschäftigt, zusammen mit einem externen Profi des Fundraisings ein professionelles Sponsoringmodell zu erarbeiten und dann mit vereinten Kräften umzusetzen. Das dies nicht so einfach ist, wie man glauben könnte, haben erste Erkundigungen bei offiziellen Stellen wie Stiftungen etc gezeigt: die Idee der Friedensorgel überzeugt zwar, und Förderungen für einzelne Projekte mit der neuen Orgel sind durchaus zu bekommen, dagegen findet sich kaum die Möglichkeit der Förderung des Neubaus an sich. Folglich müssen wir uns jeden potentiellen Sponsor und jede Spende wirklich erarbeiten. Da muss von unseren Verantwortlichen viel Kleinarbeit mit Recherche und Netzwerkarbeit geleistet werden, aber auch mit Sponsoren-Gesprächen und regelmäßiger Kontaktpflege zu den Spendern Präsenz gezeigt werden. Arne Hatje Foto: privat Northern Lights A-Cappella-Konzert des Bach-Chores am 21.Mai 2016 In den Ländern Skandinaviens und des Baltikums hat die Musik eine große Tradition- gerade das (Chor-)Singen wird dort vielerorts viel mehr gepflegt als bei uns- davon zeugen die großen Chorfeste und Singeveranstaltungen, die ganze Arenen füllen, immer wieder. Diese besonderen nordischen Klänge holt der Bach-Chor in seinem Konzert am Samstag, den 21.Mai 2016 in die St.Katharinenkirche. Neben geistlicher Musik wird es auch weltliche Vertonungen geben, die das Publikum in ihren Bann ziehen. Die Komponisten der Chorstücke stammen aus Norwegen, Schweden, Lettland, Estland und Litauen. Darunter sind sowohl neue Stücke, die in den letzten 10 Jahren entstanden sind, als auch Werke der Romantik. Wirkungsvolle Klangbilder von liebenden Menschen und weiten Landschaften, Abendstimmungen und dem berühmten Nordlicht versprechen einen Abend voller schöner Chormusik. Beginn des Konzertes ist um 19.30 Uhr. Eintrittskarten sind erhältlich bei Rohlfing Musikland, der Touristinfo und an der Abendkasse. Arne Hatje Foto: A. Hatje 9 Kirchenmusik „Requiem für den Frieden“ Chor- und Orchesterkonzert am 17. April um 16.30 Uhr in St. Katharinen Das Chor- und Orchesterkonzert der Bläserphilharmonie Osnabrück am Sonntag, 17. April 2016 um 16.30 Uhr in St. Katharinen steht ganz im Zeichen von berührender und erhebender Musik mit alten liturgiegebundenen Texten wie sie unmittelbarer nicht unter die Haut gehen könnte. Im Zentrum steht das eindrucksvolle „Requiem“ des ungarischen Komponisten Frigyes Hidas (1928-2007), das sich in der Tradition der großen romantischen Requien Faurés, Berlioz und Verdis mit großem Chor, Solistenquartett und – nunmehr – sinfonischem Blasorchester versteht. Düstere Akkorde leiten das etwa einstündige Werk ein, doch schon nach den ersten Takten weicht jene Dunkelheit dem Licht und eröffnet dem Zuhörer den Zugang der ursprünglich in der katholischen Liturgie verhafteten Messe für die Verstorbenen: Selbst in Zeiten tiefster Dunkelheit ist es die Zuversicht, der unüberbietbaren Liebe und wohltuenden Geborgenheit Gottes gewiss zu sein. Von diesem Gedanken getragen, ist auch Hidas´ Widmung („im Gedenken alle Opfer vergangener Kriege“) zu verstehen: Bei der Frage um den Frieden geht es nicht nur um eine Vertröstung auf eine kommende, jenseitige Zeit. Mit der Erinnerung und dem Gebet für die Verstorbenen verbindet sich vielmehr auch die Hoffnung auf ein Ende aller Feindse- ligkeit und der andauernden Konflikte in heutiger Zeit. Somit ist Hidas´ Requiem ein klingendes Mahnmal für Toleranz und Frieden. Und ebenso ist auch Hidas´ Musik stets optimistisch, klangschön und ausdrucksstark beschaffen: Gekennzeichnet durch melodischen Reichtum und harmonische Tiefe, weiß sie auch rhythmisch vielerorts wachzurütteln. In Kombination mit dem traditionellen Requiemtext gelingt es Hidas in sensibler Art und Weise der Musik immer wieder neue Facetten abzugewinnen, die von kraftvollen Blechbläserfanfaren bis zu einem fast kammermusikalischen Klang reichen. Den theologischen Grundgedanken vorwegnehmend, leiten Alfred Reeds (19212005) fulminante Variationen „Praise Jerusalem!“ über einen armenischen Osterhymnus in das Konzert ein. Ganz dieser Linie folgend schließt die Uraufführung der Auftragskomposition durch Stephen Melillo (*1957) an das Requiem an: Er ließ sich mit „In the darkest darkness...“ von den Worten Dietrich Bonhoeffers („Von guten Mächten...“) zu einem zutiefst ergreifenden Werk für Chor und sinfonisches Blasorchester inspirieren. Das Projekt „Requiem für den Frieden“ bildet die Fortführung der 2014, aus An- FreitagNachtMusik am 22. April um 21 Uhr Bachs‘ Wohltemperiertes Clavier, Erster Teil Eine neue Gelegenheit, die nächste FreitagNachtMusik zu besuchen! Dieses Mal ist ein komplettes Solo-Programm in der FreitagNachtMusik zu hören. Katharinenkantor Arne Hatje spielt den gesamten Ersten Teil von Johann Sebastian Bach‘s „Wohltemperiertem Clavier“. Jedem Klavierspielenden sind diese Werke vielfach bekannt- sie sind seit langer Zeit Basis der pianistischen Ausbildung und spieltechnischer Grundstock eines Kirchenmusikers. Dieses Konzert wird moderiert, das heißt: in entspanntem Ton wird das Programm mit kleinen Details rund um die Musik, die Komponisten oder das besondere Werk gewürzt, daher erwartet das Publikum eine eher lockere und angenehme Konzertstimmung. Neben der Musik wird traditionell ein Glas Rotwein und das Buffet des Restaurants Hinterding aus Lengerich zu dem genussreichen Abend beitragen. 22.April 2016, 21 Uhr in St.Katharinen (Kirche), Eintritt 18,-€ (incl.Buffet). Karten sind in der Tourist-Info, im Musikhaus Rohlfing und an der Abendkasse erhältlich. Arne Hatje lass des 50. jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Osnabrück und Haarlem begonnen Kooparation der Bläserphilharmonie und Vocalvielharmonie Osnabrück (Holger Dolkemeyer, Leitung) mit dem Haarlems Gemengd Koor (Ardaan Dercksen, Leitung), die nach der Aufführung der Friedensmesse „The Armed Man“ von Karl Jenkins nun ihr zweites gemeinsames Projekt unter der Gesamtleitung von Jens Schröer durchführen. Sigrid Heidemann, Sopran Katrin Janssen-Oolo, Alt Ruud van Iterson, Tenor Christian Meyer-Perkhoff, Bass Vocalvielharmonie Osnabrück, Holger Dolkemeyer Haarlems Gemengd Koor, Ardaan Dercksen Bläserphilharmonie Osnabrück Jens Schröer, Gesamtleitung Der Eintritt beträgt im Vorverkauf (Tourist Information Osnabrück, Musikhaus Rohlfing, 10,- EUR, an der Abendkasse 15,- EUR. Kontakt und weitere Informationen: www.blaeserphilharmonie-os.de oder [email protected] Jens Schröer aus der gemeinde 10 Karwoche und Ostern in Katharinen Palmsonntag Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche, die in der evangelischen Kirche auch Stille Woche genannt wird. Der Sonntag vor Ostern steht im Zeichen des Einzugs Jesu in Jerusalem. Im Neuen Testament wird berichtet, dass Jesus vor dem jüdischen Passafest vom Ölberg auf einem Esel in Jerusalem einreitet. Für die Bevölkerung ist er der Messias. Sie jubelten ihm zu und breiteten ihre Kleider sowie Palmzweige und Ölbaumzweige auf der Straße aus. Dabei rufen sie: „Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei der, der kommt im Namen des Herrn. Hosianna in der Höhe“. Später verlangen sie schreiend von Pontius Pilatus, Jesus als Verräter zu kreuzigen. Gründonnerstag Am Gründonnerstag wird in den Gottesdiensten der Einsetzung des Abendmahls durch Jesus gedacht. Nach Matthäus, Markus und Lukas feierte Jesus mit seinen Jüngern am Abend vor seiner Hinrichtung (Karfreitag) ein festliches Mahl. Das Wort „grün“ hat vermutlich nichts mit der Farbe zu tun, sondern kommt von greinen (weinen). Inmitten der Karwoche, der letzten Woche der Passionszeit, bildet der Gründonnerstag einen Tag festlichen Gedenkens vor dem zentralen Fest der Auferweckung Jesu am Ostersonntag. In Katharinen feiern wir am Gründonnerstag seit vielen Jahren um 19 Uhr einen Gottesdienst mit Tischabendmahl. Neben dem Abendmahl als Zentrum des Gottesdienstes steht das gemeinsame Essen. Karfreitag Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung Jesu auf dem Hügel Golgatha vor den Toren Jerusalems. Der Name leitet sich von „karen“ (altdeutsch: wehklagen) ab. Die Gottesdienste, die an diesem Tag gefeiert werden, stehen ganz im Zeichen der Trauer. In den Medien wird fälschlicherweise immer wieder darauf hingewiesen, Karfreitag sei der höchste Feiertag in der evangelischen Kirche. Diese Einschätzung gründet sich darauf, dass wir Protestanten den Karfreitag als ganz besonderen Feiertag betrachten. Doch ist für uns wie für die ganze Christenheit Ostern, die Feier der Auferweckung Jesu, das höchste Fest. Am Karfreitag feiern wir um 10 Uhr einen Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl und um 18 Uhr einen Gottesdienst mit Texten und Musik zur Passion. Ostern Ostern ist das wichtigste Fest der Christen. Im Mittelpunkt steht die Feier der Auferweckung Jesu von den Toten. Drei Gottesdienste feiern die Auferstehung: Die Osternacht am Ostersonntag um 5.30 Uhr, der Festgottesdienst um 10 Uhr und der Gottesdienst für Jung und Alt am Ostermontag um 10 Uhr. Das Osterfest ist das älteste christliche Jahresfest. Dass sich die Christen am Passafest orientierten, hat seinen Grund in Folgendem: Es wurde ein innerer Zusammenhang zwischen den Ereignissen, derer das Volk Israel in seiner Passafeier gedenkt - Auszug aus Ägypten, Errettung aus der Knechtschaft - und dem Leiden, dem Tod und der Auferstehung Jesu gesehen. Christen sehen im alttestamentlichen Passa eine Art Vorbild für die Geschichte Jesu und eine Verbindung als Volk des Neuen Bundes zum Volk Israel. Eine spezifisch christliche Passafeier ist erst im 2. Jahrhundert nachzuweisen. Die genaue Herkunft der Bezeichnung „Ostern“ ist umstritten. Möglicherweise hängt er mit der angelsächsischen Göttin des Frühjahrs, Eostre, zusammen. Wahrscheinlicher ist, dass der Name Folge eines Übersetzungsfehlers ist. Den lateinischen Namen der Osterwoche (hebdo-mada in albis, dt. Weiße Woche) brachte man irrtümlicherweise mit der Morgenröte („albis“ als Plural von „Alba“) in Verbindung. Und diese trägt den althochdeutschen Namen eostaran. Der Termin des Osterfestes wurde auf dem Konzil von Nicäa 325 n. Chr. auf den ersten Sonntag nach dem Frühjahrsvollmond festgelegt. Vor diesem Hintergrund fällt Ostern in jedem Jahr auf ein anderes Wochenende. Ostern schließt die 40-tägige Passionszeit (Fastenzeit) ab. Bis zum Himmelfahrtstag sind es vierzig Tage, bis zum Pfingstfest insgesamt fünfzig, weshalb auch diese Festtage im Kalender variabel sind. Die Termine aller Gottesdienste in der Karund Osterwoche finden Sie auf Seite 15. Herzliche Einladung! Bitte beachten Sie: Am Osterwochenende findet die Zeitumstellung von Winter- auf Sommerzeit statt. Andrea Kruckemeyer 11 aus der gemeinde Fair handeln - Was heißt das? Impulse von Prof. Dr. Herbert Zucchi Fair zu handeln heißt ehrlich zu handeln, heißt anständig zu handeln und sich dabei an Spielregeln zu halten. So jedenfalls kann man es Wörterbüchern der deutschen Sprache entnehmen. Doch was bedeutet das konkret? Ich will mich dem über den heute so oft verwendeten und häufig überstrapazierten Begriff „Nachhaltigkeit“ nähern. Urheber des Wortes ist der aus dem Königreich Sachsen stammende Oberberghauptmann Carl von Carlowitz. Im Jahr 1713 ist sein Werk Sylvicultura oeconomica erschienen, dessen Untertitel wie folgt lautet: „Haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur Wilden Baum-Zucht, nebst gründlicher Darstellung, wie zuförderst durch Göttliches Benedeyen dem allenthalben und insgemein einreissenden Grossen Holtz-Mangel vermittelst Säe-, Pflanz- und Versetzung vielerhand Bäume zu prospiciren … Alles zu nothdürfftiger Versorgung des Hauß-, Bau-, Brau- Berg- und Schmeltz-Wesens.“ Darin schreibt er von „continuirlicher beständiger nachhaltender Nutzung“, womit eine Forstwirtschaft gemeint war, die dauerhaft Erträge sichert. Über 270 Jahre später, nämlich im Jahr 1987, wurde von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (der sogenannten BrundtlandKommission) der Begriff „nachhaltige Entwicklung“ (sustainable development) kreiert und wie folgt definiert: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ Damit ist die 1. Dimension fairen Handelns ausgedrückt: Faires Handeln gegenüber der Nachwelt. Auf der großen internationalen Umweltkonferenz in Rio de Janeiro im Jahr 1992 wurde diese Definition in der AGENDA 21 („Was zu tun ist im 21. Jahrhundert“) bestätigt und aktualisiert. Entscheidend war dabei die Aussage, dass Ökologie, Ökonomie und Soziales zur Deckung zu bringen und ein Ausgleich zwischen Nord und Süd („Dritte Welt“) notwendig ist. Es geht hier also um die 2. Dimension fairen Handelns: Faires Handeln gegenüber der Drittwelt. In Rio de Janeiro wurde aber noch ein an- Foto: „Gemeindebrief“ deres entscheidendes Dokument erstellt: das Abkommen zum Erhalt der biologischen Vielfalt („Biodiversitätskonvention“), das sich auf Lebensräume, Arten und genetische Vielfalt bezieht. Es wurde von über 190 Staaten ratifiziert, auch von der Bundesrepublik Deutschland. Darin steckt die 3. Dimension fairen Handelns: Faires Handeln gegenüber der Mitwelt, zu der auch die Haus- und Nutztiere in menschlicher Obhut (?) gehören. Aber wie handeln wir? Das sei am Beispiel der Nutztiere dargelegt. Über 60 Millionen Schweine werden bei uns pro Jahr geschlachtet. Allein in Niedersachsen gab es Ende 2014 einen Bestand von 8,83 Millionen Schweinen, 70.000 mehr als im Vorjahr. Dazu kommen andere Tierarten, die wie die meisten Schweine in Massentierhaltung gehalten werden. So existieren z. B. im Emsland 35,0 Millionen Geflügelstallplätze. Bis zu 50.000 Masthühner drängen sich in einem einzigen Stall. Um die Tierproduktion – anders kann man es nicht nennen – aufrecht zu erhalten, muss in großen Mengen Futter angebaut werden. 60 Prozent der deutschen Getreideproduktion und 70 Prozent der deutschen Ölsaatenproduktion landen in den Tiermägen. Aber das reicht nicht: Ein Drittel des Futters muss importiert werden, überwie- gend Soja, und zwar von einer Gesamtfläche von 2,9 Millionen Hektar. In Brasilien, Argentinien und Paraguay boomt deshalb seit Jahren die Sojaindustrie. Immer neue Flächen kommen dazu, wofür die für das Erdklima wichtigen Regenwälder und tropischen Savannen vernichtet werden. 35 Fußballfelder Regenwald verschwinden pro Minute! Auf 45 Millionen Hektar – so groß wie Deutschland und die Niederlande zusammen – dehnen sich in den genannten Ländern schon die Sojamonokulturen aus. Für unseren „Bedarf“ an billigen Futtermitteln und billigem Fleisch wird die Artenvielfalt Südamerikas – Schwester Pflanze und Bruder Tier – geopfert. Und die Tiere, die von dem Sojaschrot leben, leiden mehr als dass sie leben. Das ist in dreifacher Hinsicht nicht fair: Der Nachwelt werden belastete Böden, belastetes Wasser und ein aus den Fugen geratenes Klima hinterlassen. Den Menschen der Drittwelt werden Flächen für eigene Bedürfnisse entzogen: Kleinbauern, die ihr Auskommen hatten, werden zu billigen Landarbeitern oder sie verelenden in den Favelas der Großstädte. weiter auf der nächsten Seite aus der gemeinde Die Mitwelt ist einerseits betroffen durch die Vernichtung der Regenwälder, andererseits durch die Massentierhaltung in unserem Land. Der Philosoph Hans Jonas hat einen sittlichen Imperativ formuliert, der da lautet: „Prüfe jede Handlung, ob sie mit der Dauerhaftigkeit irdischen Lebens vereinbar ist!“ Was hat das mit uns Christen zu tun? Wir alle, die heute lebenden, die künftigen und die Menschen der sogenannten Dritten Welt sind ebenbürtige Kinder Gottes. Wir alle tragen Verantwortung für alle Menschen, denn Verantwortung ist unteilbar. Und wie ist das mit unserer Mitwelt? Ich denke an Genesis 9, diese wunderbare Darstellung aus dem Alten Testament, als Gott zu Noah und seinen Söhnen sprach: „Ich aber, siehe, ich richte einen Bund auf mit euch und euren Nachkommen und mit allen lebenden Wesen, die bei euch sind, Vögeln, Vieh und allem Wild des Feldes bei euch, mit allen, die aus der Arche gekommen sind. (…) Wenn sich der Bogen in den Wolken zeigt, dann will ich des Bundes gedenken, der da besteht zwischen mir und euch und allen lebenden Wesen.“ Doch wir haben diesen Bund offensichtlich aufgekündigt. Als Gemeinde (und natürlich auch als Einzelindividuen) sollten wir aber zu einer neuen Ethik kommen – als faire Menschen einer fairen Gemeinde. 12 Dazu sei abschließend ein Beispiel aufgeführt. Wenn wir Feste in der Gemeinde feiern, sollten wir weniger Fleisch und wenn Fleisch, dann solches aus artgerechter Tierhaltung anbieten, von Tieren, die aus der Region stammen, mit Futter aus der Region gefüttert worden sind und möglichst von ökologisch arbeitenden Betrieben kommen. Dann handeln wir fair gegenüber der Nachwelt, der Drittwelt und der Mitwelt! Und dann können wir ein Licht in der Welt sein. Dass etwas Neues wachsen kann, hat uns der gezeigt, nach dem wir den Namen Christen tragen. Prof. Dr. Herbert Zucchi (Zoologie/ Ökologie/ Naturschutz/ Umweltbildung) Einsichten und Ausblicke zum Projekt „Faire Gemeinde“ Bericht aus der Projektgruppe Am 4. November 2015 fanden sich etwa 25 interessierte Menschen im Steinwerk zur Informationsveranstaltung zum Thema „Faire Gemeinde“ ein. In seiner Einleitung ging Prof. Dr. Herbert Zucchi auf die christliche Verantwortung für alle Mitgeschöpfe auf dieser Welt ein. „Faires“ Verhalten sei die nötige, (über-)lebensnotwendige Konsequenz, um die Schöpfung Gottes zu bewahren. Im weiteren Verlauf des Abends, den Dirk Steinmeyer von der Süd-Nord-Beratung gleichermaßen unterhaltsam und informativ gestaltete, standen die Fragen: Welche Anforderungen an eine „Faire Gemeinde“ gibt es? Welche setzen wir in St. Katharinen bereits um? Welche können wir realisieren? Wie kann das geschehen? Wo könnten Schwierigkeiten auftauchen? Das Fazit fiel durchaus positiv aus: So setzt die Gemeinde beispielsweise beim Kauf von Büro-Papier und Kaffee bereits auf faire Produkte. Bei der Beschaffung von Putz- und Reinigungsmitteln und Hygienepapieren wird einer der nächsten Projektschritte ansetzen. Geplant ist zudem eine Bedarfsanalyse für alle Bereiche und Gruppen in der Gemeinde: Wer braucht was und welche fairen Alternativen gibt es gegebenenfalls? über faire Produkte und die Hintergründe zu informieren. Geplant sind deshalb sowohl Informationsveranstaltungen zu speziellen Einzelthemen wie Schokolade oder Putz- und Reinigungsmitteln sowie Verkaufsstände mit fairen Produkten. Außerdem soll das Thema bei allen Gemeindeveranstaltungen präsent sein. Die „Faire Gemeinde“ war im Februar auch Thema im Konfirmandenunterricht. Die Projektgruppe wird außerdem an einem der Nachmittage für Senioren und Junggebliebene erläutern, wie St. Katharinen in Zukunft faire und ökologische Kriterien berücksichtigen kann. Herzlich eingeladen wird zu den nächsten Veranstaltungen zur „Fairen Gemeinde“: 16. März, 19 Uhr Steinwerk: Gemeindeabend zum Thema „Fastenspeise Schokolade“, Informationen über fairen Handel und faire Produktion von Kakao und Schokolade. 29. Mai „Faires“ Gemeindefest mit fairen Speiseangeboten, fairen Produkten, interessanten Denkanstößen und Ideen. Beate Nakamura Besonders wichtig war es allen Teilnehmern des Abends, im Jahr 2016 möglichst viele Gemeindemitglieder umfassend Foto: privat 13 aus der gemeinde Ausgerechnet Schokolade! Fastenspeise für Genießer? Gemeindeabend am Mittwoch, 16. März um 19 Uhr im Steinwerk Lernen Sie Schokolade mal von einer anderen Seite kennen: Am Mittwoch, den 16. März findet um 19 Uhr ein Gemeindeabend im Steinwerk zum Thema Schokolade statt. Mit Gedanken, Meditationen, Inspirationen und Informationen, die auch und gerade in die Fastenzeit passen. Herzliche Einladung! Beate Nakamura Foto: B. Nakamura „Fremde werden Freunde - Gottes Welt ist bunt!“ Faires Gemeindefest am 29. Mai 2016 ab 14 Uhr rund um Katharinen Am 29. Mai startet ab 14 Uhr das Gemeindefest rund um Katharinen. Den Auftakt macht um 14 Uhr ein Gottesdienst für Jung und Alt. In diesem Gottesdienst wird das Minimusical „Fremde werden Freunde“ aufgeführt. Unter der Leitung von Pastorin Andrea Kruckemeyer und den Erzieherinnen der KITA haben die KU 4 Kinder und viele Kinder der KITA dieses Musical einstudiert. Im Anschluss daran beginnt ein buntes Programm rund um die Kirche und im Steinwerk. Für die Kinder werden Spiele angeboten, für alle Generationen ist das Café geöffnet. Daneben gibt es Würstchen und kalte Getränke sowie eine Weinlaube. Der Orgelbauverein wirbt für den Beitritt zum Verein und stellt die neusten Entwicklungen unseres Projektes „Osnabrücker Friedensorgel“ vor. Für Stimmung sorgen Tanzgruppen und der Auftritt der „Chorflakes“. Ein Stand der Projektgruppe „Faire Gemeinde“ informiert über den „fairen“ Einkauf und verkauft fair gehandelte Produkte. Herzliche Einladung!! Andrea Kruckemeyer Foto: privat pinnwand 14 März 4. 18 Uhr „Nehmt Kinder auf und nehmt mich auf“ - Weltgebetstag aus Kuba, in St. Johann 6. 10 Uhr Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl und KatharinenBlech, Ltg. Kreiskantor Arne Hatje, Pastorin Andrea Kruckemeyer 11. 18 Uhr „Der Gekreuzigte in den Bildern von Marc Chagall“ - Passionsandacht, Pastorin Andrea Kruckemeyer 12. 14 UhrFamilienflohmarkt in der Kindertagesstätte (siehe Seite 21) 13. 10 Uhr Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden mit Taufen und Bach-Chor, Ltg. Kreiskantor Arne Hatje, Pastor Otto Weymann 18. 18 Uhr „Der Gekreuzigte in den Bildern von Marc Chagall“ - Passionsandacht, Pastor i.R. Gerd Strüver 20.-28. Karwoche und Ostern (siehe folgende Seite) April 1. 18 Uhr Gottesdienst zum Feierabend, Pastor i.R. Wolfgang Laue 2. 9.30 Uhr „Samstagsfrühstück“ im Steinwerk (siehe Seite 18) 3. 10 Uhr Hauptgottesdienst mit Heiligem Abendmahl, Pastor Matthias Wille 8. 18 Uhr Gottesdienst zum Feierabend, Pastor Otto Weymann 10. 10 Uhr Hauptgottesdienst, Pastorin Andrea Kruckemeyer 15. 18 Uhr Gottesdienst zum Feierabend, Diakonin Lisa Neumann 16. 18 Uhr Abendmahlsgottesdienst am Vorabend der Konfirmation, Pastor Otto Weymann 17. 10 Uhr Festgottesdienst zur Konfirmation mit KatharinenBlech, Ltg. Kreiskantor Arne Hatje, Pastor Otto Weymann 22. 18 Uhr Gottesdienst zum Feierabend, Pastorin Andrea Kruckemeyer 21 Uhr FreitagNachtMusik (siehe Seite 9) 23. 9.30 Uhr Tageswanderung auf dem Ahornweg (siehe Seite 16) 24. 10 Uhr Hauptgottesdienst zum Sonntag Kantate mit Bach-Chor, Ltg. Kreiskantor Arne Hatje, Pastorin Andrea Kruckemeyer 18 Uhr Hochschulgottesdienst 29. 18 Uhr voraussichtlich Gottesdienst mit Aufstellungspredigt zur Superintendentenwahl Kanditat/in 1 (bitte beachten Sie hierzu Abkündigungen und Wochenzettel) Mai 1. 10 Uhr Hauptgottesdienst mit Heiligem Abendmahl, zum Tag der Arbeit, Pastor Frieder Marahrens (EEB) 5. 10 Uhr Festgottesdienst der Innenstadtkirchen zu Himmelfahrt in St. Katharinen, Pastorin Andrea Kruckemeyer, mit dem Chor „Body and Soul“, Ltg: Claudia Wille 6. 18 Uhr voraussichtlich Gottesdienst mit Aufstellungspredigt zur Superintendentenwahl Kanditat/in 2 (bitte beachten Sie hierzu Abkündigungen und Wochenzettel) 8. 10 Uhr Hauptgottesdienst 11.30 Uhr Krabbelgottesdienst, Pastorin Andrea Kruckemeyer und Team 13. 18 Uhr Gottesdienst zum Feierabend, Pastor Otto Weymann 15. 10 Uhr Festgottesdienst am Pfingstsonntag mit Heiligem Abendmahl, Pastor Otto Weymann 16. 10 Uhr Gottesdienst für Jung und Alt am Pfingstmontag mit Taufe, Pastor Otto Weymann 20. 18 Uhr Gottesdienst zum Feierabend 21. 19.30 Uhr Bach-Chor Konzert Northern Lights (siehe Seite 8) 22. 10 Uhr Hauptgottesdienst mit Verabschiedung von Vikar Dr. Arthur Manukyan 18 Uhr Hochschulgottesdienst 27. 18 Uhr Gottesdienst zum Feierabend 29. 14 Uhr „Fremde werden Freunde - Gottes Welt ist bunt!“ - Gottesdienst für Jung und Alt mit Minimusical zum Auftakt des Gemeindefestes, Pastorin Andrea Kruckemeyer, KU 4 Kinder und KiTA-Team Vorschau Juni 3.-5. Landesjugendcamp in Verden 6. 19.30 Uhr „...sie sprechen von mir nur leise“ - Mascha Kaléko Ein lyrisch-musikalisches Portrait, Steinwerk (siehe Seite 25) 15 pinnwand Gottesdienste im Altenheim Ledenhof jeweils am 2., 4. und 5. Mittwoch im Monat, 10.30 Uhr 9.3. Pastor Otto Weymann 23.3. Pastorin Andrea Kruckemeyer 30.3. Diakonin LIsa Neumann, Diakon Gerrit Schulte 13.4. Diakonin Lisa Neumann 27.4. Diakon Bodo Spangenberg 11.5. Pastor i.R. Gerd Strüver 25.5. Pastor i.R. Wolfgang Laue Karwoche und Ostern 20. bis 28. März 20. 10 Uhr Hauptgottesdienst zu Palmarum, Prof. em. Dr. Reinhold Mokrosch 23. 15 Uhr Abendmahlsfeier für die ältere Generation, Pastorin Andrea Kruckemeyer, Diakonin Lisa Neumann 24. Gründonnerstag 19 Uhr Gottesdienst mit Tischabendmahl, Pastorin Andrea Kruckemeyer 25. Karfreitag 10 Uhr Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl, Pastor Otto Weymann 18 Uhr Texte und Musik zur Passion: „Stabat mater“ von Giovanni Battista Pergolesi, Pastorin Andrea Kruckemeyer, Holger Dolkemeyer (Flügel), Katrin Jansen-Oolo und Sigrid Heidemann (Gesang) 27. Ostersonntag 5.30 Uhr Feier der Osternacht mit Abendmahl und anschließendem Osterfrühstück, Pastor Otto Weymann (Achtung: Zeitumstellung!) 10 Uhr Festgottesdienst mit Heiligem Abendmahl, Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier 28. Ostermontag 10 Uhr Gottesdienst für Jung und Alt mit Taufe, Pastor Otto Weymann aus der gemeinde 16 Kirche lebt durch Bewegung Tageswanderung am 23. April im Frühlingsgrün auf dem Ahornweg In diesem Frühjahr wandern wir noch einmal ab Hagen am Teutoburger Wald, in der Hoffnung, dass uns der Frühling viel frisches Grün beschert. Wir wandern in östlicher Richtung am Gasthaus Wiesental vorbei nach Achter de Welt. Dort in der Nähe treffen wir noch auf den Hagener Rundwanderweg. Am Ende geht es durch das Goldbachtal direkt in ein Café. Das Wegeprofil erfordert eine Überwindung von ca. 130 Höhenmetern, was zur Folge hat, dass man viele wunderschöne überraschende Ausblicke im ganzen Ver- lauf der Tour hat und für kleine Anstrengungen belohnt wird. Die Wanderstrecke beträgt 13 km. Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt. Klaus Ackermann und Rosemarie Winter Termin: Samstag, 23. April 2016 Treffpunkt: um 9.30 Uhr Neumarkt Bussteig C (Johannisstraße) Hin- und Rückfahrt: mit dem Linienbus Rückfahrmöglichkeit ab Hagen alle 30 Minuten Kosten: ca. 4,00 € Fahrgeld pro Teilnehmer (ab 10 Personen) Wanderstrecke: ca. 13 km Ausstattung: festes Schuhwerk, Rucksackproviant einschließlich Getränken Anmeldung: spätestens bis zum 18. April bei Klaus Ackermann, Tel. 0541- 3964 oder Rosemarie Winter, Tel. 0541-84115 „Auch in diesem Sommer geht’s wieder los!“ Aktion „Urlaub ohne Koffer“ 2016 Zum elften Mal wird in diesem Sommer das Projekt „Urlaub ohne Koffer“ als gemeinsame Veranstaltung der Osnabrücker Innenstadtgemeinden St. Marien und St. Katharinen stattfinden. „Urlaub ohne Koffer“ das bedeutet: verreisen – für einen ganzen Tag oder einen halben – mit anderen unterwegs sein – Neues kennen lernen – die Seele baumeln lassen – und doch jede Nacht zuhause im eigenen Bett schlafen. Geplant ist „Urlaub ohne Koffer“ für die Zeit vom 7. bis 17. Juni. Eröffnet wird die Aktion wie gewohnt mit einem gemeinsamen Frühstück in St. Marien. Dann folgen eine Reihe von Tages- und Halbtagesausflügen in die nähere und ferne Umgebung. Zum Abschluss treffen sich alle Teilnehmenden zu einem Gottesdienst in der St. Katharinenkirche und einem anschließenden Grillabend im Steinwerk. Der Prospekt mit den konkreten Reisezielen, Preisen und Abfahrtzeiten erscheint in der letzten Aprilwoche und liegt dann im Steinwerk und in der Kirche aus. Anmeldungen sind nur schriftlich möglich. Die Reiseleiter: Siegfried Brennecke (St. Marien) und Lisa Neumann (St. Katharinen) „Urlaub ohne Koffer“ - auch in diesem Jahr wieder ein Angebot für viele ältere Menschen! Foto: L. Neumann 17 senioren “Auf der Höhe der Zeit sein“ „Nachmittage für Senioren und Junggebliebene“ im Frühjahr 2016 Wer möchte nicht auf der Höhe der Zeit sein? Bescheid wissen über aktuelle Themen. Im Bilde sein über das, was gerade läuft. Trends und Termine kennen. Mitreden und sich als Teil einer großen Gemeinschaft erleben. Sicher können wir bei den „Nachmittagen für Senioren und Junggebliebene“ nicht alle diese Wünsche und Ansprüche erfüllen. Jedoch wahrscheinlich mehr davon, als manche denken. Bei den Mittwochnachmittagen im Steinwerk geht es immer wieder um Themen und Fragen, die die Menschen der älteren Generation aktuell bewegen, sowohl auf persönlicher wie auf gesellschaftlicher Ebene. So werden wir uns u.a. mit den verschiedenen Entwicklungen in der Bestattungskultur beschäftigen wie auch mit Fragen rund um unseren Fleischkonsum. Des weiteren wird das Kirchenjahr mit seinen prägenden Zeiten von Passion und Ostern im Mittelpunkt stehen: wir bedenken und feiern die wichtigen christlichen Feste. Dabei spielen auch Symbole und Sinnbilder eine wichtige Rolle. Was hat es denn mit dem Osterei auf sich? Und wie war es möglich, dass eine einzige Tulpe schon mal ein riesiges Vermögen gekostet hat? Diese Andeutungen erscheinen sicher ein wenig rätselhaft. Doch sie sollen eben auch noch nicht alles verraten. Vielmehr sollen sie Neugier wecken auf das, was bei den „Nachmittagen für Senioren und Junggebliebene“ in den kommenden Wochen geboten wird. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Foto: privat Und wer’s genau wissen will: der aktuelle Übersichtsplan mit den konkreten Themen für die einzelnen Nachmittage liegt in der Kirche und im Steinwerk aus; er wird auf Wunsch auch direkt zugestellt. Tel.: 4 37 75 oder 600 28 36. Lisa Neumann Goldene und Diamantene Konfirmation am 18. September Anmeldungen erbeten Die nächste Feier der Goldenen und Diamantenen Konfirmation ist am Sonntag, dem 18. September 2016. Eingeladen sind alle, die in den Jahren 1965 / 1966 oder 1955 / 1956 ihre Konfirmation hatten. Wer woanders konfirmiert wurde und nun in Osnabrück lebt, ist ebenso herzlich willkommen. im Gemeindebüro: 0541 / 600 28 30. Für weitere Nachfragen oder Anregungen zur Gestaltung des Konfirmations-Jubiläums wenden Sie sich bitte an Diakonin Neumann: 0541 / 43775. Ein Hinweis: im nächsten Jahr feiern wir in St. Katharinen wieder die Eiserne, Gnaden- und Kronjuwelen-Konfirmation. Lisa Neumann Vor dem Festgottesdienst am Sonntagmorgen um 10 Uhr in St. Katharinen, gibt es schon am Samstagabend, 17. September ein Beisammensein mit gemeinsamem Essen im Saal vom Steinwerk St. Katharinen. So können bereits vor der Feier des Gottesdienstes ehemalige Mitkonfirmanden getroffen oder auch neue Kontakte geknüpft werden. Wer zu den genannten Konfirmationsjahrgängen gehört bzw. Namen von Mitkonfirmanden nennen kann, melde sich bitte Foto: A. Fey 18 Senioren „Bewegung! Bewegung? Bewegung...“ Die „Herbstzeitlosen“ starten mit einem neuen Thema Der Spitzensportler und Weltrekordhalter Usain Bolt läuft die Strecke von hundert Metern in weniger als 10 Sekunden. Wenn er einfach so als „Fußgänger“ unterwegs ist, braucht er - wie jeder Mensch - ein Mehrfaches an Zeit dafür. Hat jemand ein gebrochenes Bein und muss eine Schiene tragen, so freut er sich, wenn er diesen Weg überhaupt wieder schafft. Egal, wie lange es dauert. Diese Beispiele zeigen, wie unterschiedlich die Bewältigung einer bestimmten Entfernung erlebt werden kann. Doch kommt es bei „Bewegung“ eigentlich nur auf das Tempo an? Auf das Erbringen einer Leistung? Was ist mit der Freude an den einzelnen Schritten? Zum Beispiel bei einem Spaziergang in der frühlingshaften Natur? Oder bei einem Tanz mit einem geliebten Menschen? Kleine Kinder haben meistens ein ganz unverkrampftes Verhältnis zur Bewegung; sie laufen, rennen, springen, hüpfen oder krabbeln einfach drauf los. Bei Menschen im höheren Lebensalter kann es manche Einschränkung in der Bewegungsfähigkeit geben. Genauso wie erstaunliche Überraschungen in der Fitness und Gelenkigkeit. Nicht nur Mediziner und Gesundheitsapostel rufen immer wieder zur Bewegung auf. Entsprechend dem Motto „Wer rastet, der rostet“. Doch wie überwindet man die eigene Trägheit? Und was macht man, wenn einem die Gelenke so sehr wehtun, dass man am liebsten keinen Finger mehr rühren möchte? Schon diese wenigen Gedankenanstöße zeigen auf, wie vielschichtig der Begriff „Bewegung“ ist. Was da alles drin steckt! Wenn dann noch ältere Menschen von ihren persönlichen Bewegungs-Erfahrungen erzählen - aus der einstigen Jugendzeit wie auch aus dem Herbst des Lebens - öffnet sich eine wahre Schatztruhe an Geschichten und Gestaltungsmöglichkeiten. Die Seniorentheatergruppe „Herbstzeitlose“ startet in diesen Wochen mit dem neuen Thema „Bewegung“. Am Anfang steht dabei der Austausch von eigenen Erfahrungen, Erinnerungen, Wünschen und Einfällen. Noch ist völlig offen, welche Szenen und Beiträge daraus entstehen. Neue Senioren sind herzlich willkommen. Wer Lust verspürt, einfach mal mit zu reden und bereit ist, sich auf einen kreativen Prozess einzulassen, ist herzlich willkommen. Wie wär’s mit einem Probe-Besuch im März? Die „Herbstzeitlosen“ treffen sich dienstags, von 9.30 bis 11.30 Uhr, im Steinwerk St. Katharinen (großer Saal). Lisa Neumann, Diakonin und Theaterpädagogin „Gemeinsam statt einsam“ Samstagsfrühstück im Steinwerk am 2. April 2016 Wie viele Menschen sitzen morgens wohl alleine am Frühstückstisch? Besonders in der älteren Generation. Dabei schmeckt das Essen in Gemeinschaft doch gleich viel besser. Zur Deckung der Kosten für das Frühstück werden freiwillige Beiträge eingesammelt – und bisher hat das immer gut gereicht. Lisa Neumann Wer das gerne erleben möchte, ist herzlich willkommen beim nächsten Samstagsfrühstück im Steinwerk. An diesem Morgen sitzt niemand alleine für sich, sondern es gibt eine ganze Reihe von fröhlichen Tisch-Runden. Gemeinsam genießt man leckere Brötchen, duftenden Kaffee und manches mehr, was zu einem guten Frühstück dazu gehört. Beim Weiterreichen von Käse und Marmelade, Wurst und Butter ergeben sich rasch Gespräche: sei es mit alten Bekannten, sei es mit Leuten, die man neu kennen lernt. Nach dem Essen wird noch ein bisschen Programm und Unterhaltung geboten. Im Mittelpunkt stehen Anregungen zu Aktivitäten, die gemeinsam mehr Freude machen. Dazu gehören auch die Ausflüge bei der Aktion „Urlaub ohne Koffer 2016“. Wahrscheinlich kann an diesem Tag schon das eine oder andere zu den Ausflugszielen im kommenden Sommer gesagt werden. Das „Samstagsfrühstück“ findet statt am 2. April 2016, ab 9.30 Uhr, im Steinwerk St. Katharinen, An der Katharinenkirche 4. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Aus organisatorischen Gründen wird um vorherige Anmeldung gebeten: ( 0541 / 43775. ‚Samstagsfrühstück‘ - und es gibt auch Eier Foto: L. Neumann Senioren 19 Wir fahren zum Frühling in ein schönes Land! Seniorenreise des Kirchenkreises vom 9.-19. Mai nach Mecklenburg-Vorpommern Dann, wenn der Frühling Mecklenburg – Vorpommern in schönsten Farben erblühen lässt, werden wir eine Seniorenreise in diese besondere Landschaft unternehmen. Die Seen Mecklenburgs wollen wir besuchen, die Ostseeküsten laden ein zur Schiffsfahrt und alte Handelsstätte in neu aufgefrischten Gewändern werden wir kennen lernen. Vom 9. bis zum 19. Mai wohnen wir in einem Hotel in Rostock und fahren von dort aus an die ausgewählten Orte und Plätze. Nirgendwo in Deutschland verbinden so eindrucksvolle Eichenalleen Orte miteinander. Alte Türme von Kirchen und Burgen verbergen sich hinter hohen Stadtmauern, durch mächtige Tore muss der Gast die Städte betreten, die dem mächtigen Bund der „Gleichgesindten“ (so die alte Bedeutung des Wortes Hanse) angehörten und es durch Handel über See und Land zu Ansehen und Wohlstand brachten: Wismar und Rostock stehen auf unserem Programm, dazu Waren, „das Tor zum Müritz-Nationalpark“, Güstrow, die Stadt mit der Barlachtradition, und die Schiffsfahrt auf dem Peenestrom. Das Bernsteinmuseum in Ribnitz – Damgarten führt ein in die Geheimnisse dieses wertvollen Edelsteins, den man an der Ostseeküste finden kann. Schwerin, die Landeshauptstadt wollen wir ansteuern und dabei auch die Mecklenburgische Schweiz kennenlernen. Informationen bei Pastor Kuhlmann Tel. 05406-898595 oder Bärbel Vollbrecht Tel. 0541-24140 oder Mobil 01608444846. Flyer in der Katharinenkirche und im Steinwerk. Weitere Informationen geben wir gerne beim Vorbereitungstreffen am Samstag, 2. April, 16.30 Uhr im Steinwerk. Das Münster von Bad Doberan Hans-Jürgen Kuhlmann Frauen- und Mütterkreis Ein abwechslungsreiches Programm Auf Wunsch der Teilnehmerinnen beginnen wir ab sofort mit dem Frauen- und Mütterkreis schon um 18 Uhr. Am 1. März werden wir uns auf den Weltgebetstag vorbereiten, der dieses Jahr von Frauen aus Kuba vorbereitet wurde. Ehepaar Jünemann berichtet dazu von ihren eigenen Erlebnissen bei ihrer Kubareise. Am 5. April wollen wir den Film „Briefe an Gott“ (DVD) im Steinwerk sehen. Am 3. Mai lassen wir uns informieren über die vielen Freikirchen bei uns in Osnabrück –„Die vielen Konfessionen und die eine Kirche - wie passt das zusammen?“ Am 7. Juni soll ein Sommerabend stattfinden. Wir laden zu den Abenden sehr herzlich ein. Bärbel Vollbrecht Foto: B. Vollbrecht Kindertagesstätte 20 Was der Bauer nicht kennt,……. Neues aus der KITA - Küche Liebe Gemeindemitglieder, wir wollten uns auch mal wieder melden. Wir, das sind Judith Jung und Janine Wöstmann. Hier nochmal eine kurze Information über uns. Ich, Judith Jung bin 42 Jahre alt und ausgebildete Köchin. Nun arbeite ich schon seit 25 Jahren in meinem Beruf und bin immer noch davon überzeugt, dass dies meine Berufung ist. Ich habe schon in der Schweiz, Spanien und ganz Deutschland gearbeitet und seit Mai 2011 bin ich hier in der Kita St. Katharinen. Das Arbeiten hier macht riesengroßen Spaß. Die Komplimente, die wir von den Kindern für das Essen bekommen, sind bezaubernd. Zu sehen, wie die Kinder neue Gerichte kennen lernen, wie sie sich mit Neuem schwer tun, aber durch Wiederholung dieser Speisen anfangen sie zu lieben, ist großartig. Ein kleines Beispiel ist die Kür- bissuppe. Als wir sie das erste Mal gekocht haben, wollte kaum ein Kind diese Suppe essen. Mittlerweile lieben die Kinder sie und in der Kürbiszeit können wir sie gar nicht oft genug machen. Nun kurz zu mir, Janine Wöstmann. Ich bin 34 Jahre alt und ausgebildete Hauswirtschafterin und seit Juni 2012 in der Kita beschäftigt. Gemeinsam mit Frau Jung bin ich für die Mittagsverpflegung und den Imbiss am Nachmittag zuständig. Mir bereitet das Arbeiten in der Einrichtung große Freude und es ist immer wieder ein kleines Wunder, den Kindern beim Heranwachsen zuzusehen … auch das Bewusstsein für unser Mittagsangebot „wächst“ mit. Das erst noch Unbekannte entpuppt sich sogar nach und nach zum Lieblingsessen des Einen oder Anderen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung aus frisch zubereiteten Zutaten ist unser Motto. Unser Mittagsangebot entspricht den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, kurz DGE. Durch regelmäßigen Austausch mit den Erzieherinnen bekommen wir zusätzlich eine gute Einschätzung und können daher sehr gut planen und umsetzen. Um nicht nur vom Essen zu reden, stellen wir Ihnen hier auch ein besonders gut angenommenes Mittagessen vor und möchten Sie zum Ausprobieren anregen. Wir wünschen viel Freude beim Nachkochen und guten Appetit. Hat es Ihnen genauso gut geschmeckt wie den Kindern? Über eine Rückmeldung würden wir uns freuen. Ihre Judith Jung und Janine Wöstmann Die Schusterpfanne Zutaten: 500g Gehacktes vom Rind 5 mittelgroße Kartoffeln, gewürfelt 5 Karotten, gewürfelt 1 Stange Lauch/Porree, in feine Ringe geschnitten 250ml Gemüsebrühe Zubereitung: Das Gehackte in einer beschichteten Pfanne mit ein wenig Fett anbraten, die Kartoffel und Karotten dazugeben und mit der Brühe aufgießen und das Gemüse bissfest garen. Nun noch den Lauch hinzugeben und nochmal ca. 10 min. leicht köcheln lassen. KiTa-Köchinnen Judith Jung und Janine Wöstmann Foto: A. Fey 21 aus der gemeinde Familienflohmarkt in der KITA St. Katharinen Samstag, den 12. März 2016 Am Samstag, 12.3.2016 öffnet die Kita St. Katharinen (August-Hölscher-Str. 33) ihre Tore für einen Familienflohmarkt. Zwischen 14 - 17:00 Uhr kann an 20-40 Ständen nach Baby- und Kleinkindkleidung, Spielzeug und anderen Nützlichkeiten gestöbert werden. Anschließend kann bei Kaffee und Kuchen noch entspannt werden. Anmeldungen für Stände können ab 29.2. unter [email protected] angefragt werden. Standgebühren: 5 EUR. Katharina Schütze St. Katharinen gratuliert Pastor i.R. Otto Linnemann feiert sein 50-jähriges Ordinationsjubiläum! Vor 50 Jahren, am 30. April 1966, wurde Pastor i.R. Otto Linnemann in Mittegroßefehn (Ostfriesland) vom damaligen Landessuperintendenten Kurt Degener zum Pastor ordiniert. Am Samstag, den 30. April findet anlässlich dieses Jubiläums um 17 Uhr ein Dankgottesdienst in St. Katharinen statt. Die St. Katharinengemeinde gratuliert Herrn Pastor i.R. Linnemann ganz herzlich zu diesem besonderen Anlass. Er war während seiner Amtszeit 8 Jahre lang in Katharinen tätig. Von 1988 - 1996 betreute er den 3. Pfarrbezirk und war damit besonders für den Stadtteil Wüste zuständig. Einen wichtigen inhaltlichen Schwerpunkt seiner Arbeit setzte er in der Förderung der Ökumene. Seit Gründung der ACKOS (Arbeitskreis der christlichen Kirchen in Osanbrück) im Jahr 1989 war er zehn Jahre lang der 1. Vorsitzende dieses Arbeitskreises. 1997 wurde er zum Ökumenereferenten für den Sprengel Osnabrück berufen und war als Geschäftsführer für den regionalen Kirchentag im Jahr 1998 tätig. Der Kirchenvorstand von St. Katharinen und die Gemeinde wünschen ihm und seiner Frau alles Gute und Gottes Segen Foto: privat für den weiteren Lebensweg. Herzliche Einladung zum Gottesdienst am 30. April um 17 Uhr. Andrea Kruckemeyer Bärbel Vollbrecht feiert ihren 80. Geburtstag! Am 25. Mai diesen Jahres feiert Bärbel Vollbrecht ihren 80. Geburtstag. Dazu gratulieren der Kirchenvorstand von St. Katharinen und die Gemeinde ganz herzlich! Bärbel Vollbrecht war fast 41 Jahre lang in St. Katharinen als Diakonin hauptberuflich tätig und ist seit ihrem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2001 weiterhin in vielen Bereichen der Gemeinde engagiert. Als Diakonin war sie in erster Linie für die Kinder- und Jugendarbeit unserer Gemeinde zuständig und hat so viele Generationen geprägt und sich dabei viele Verdienste erworben. Und auch heute noch arbeitet sie in vielen Bereichen der Gemeinde mit. Gemeinsam mit Arne Hatje hat sie die Verantwortung für die Marktmusik, gemeinsam mit Helga Sawatzki leitet die den Frauen- und Mütterkreis. Sie trägt Gemeindebriefe aus, wirkt im Gottesdienst-Team der Ledenhof Gottesdienste mit, ist im Küsterteam aktiv, hilft beim Mittwochs-Team u.v.a. Wir vom Pfarramt und Kirchenvorstand möchten uns ganz herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz in unserer Gemeinde bedanken! Wir wünschen Bärbel Vollbrecht alles Gute und Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg. Am Freitag, den 27. Mai feiern wir anlässlich des runden Geburtstages um 18 Uhr einen Dankgottesdienst in der Kirche. Andrea Kruckemeyer Foto: A. Kruckemeyer aus der gemeinde 22 Auf den Spuren von Homer und Paulus 8-tägige Bildungsreise nach Malta und Gozo vom 5.-12. Oktober 2016 Bereits im letzten Gemeindebrief haben wir für eine Gemeindefahrt nach Malta und Gozo geworben. Die Resonanz der unverbindlichen Anmeldungen war sehr groß, so dass wir nun eine 8-tägige Bildungsfahrt zusammen mit dem Veranstalter „ReiseMission - ökumenische & weltweit“ in Leipzig anbieten möchten. Diese Bildungsfahrt führt uns zu prähistorischen Tempelanlagen (3.500 v. Chr.) auf Malta und der benachbarten Insel Gozo. Odysseus wurde von der schönen Nymphe Kalypso als „Gefangener der Liebe“ (Homer) sieben Jahre in einer Höhle festgehalten. Der Apostel Paulus soll auf Malta gestrandet sein (Apostelgeschichte 28,1). Unter den Großmeistern des Johanniter- bzw. Malteserordens wurde die Hauptstadt Valletta erbaut. Die Bildungsfahrt führt uns u.a. zu den Tempelanlagen, zu den „Drei Alten Städten“ Senglea, Cospicua und Vittoriosa, nach Valletta mit der St. John´s Co-Cathedral (Gemälde: Die Enthauptung des Hlg. Johannes, Caravaggio) und einer Hafenrundfahrt durch den weltgrößten Naturhafen Grand Harbour, in das malerische Fischerdorf Marsaxlokk, zu der alten malerischen Hauptstadt Medina, wo der Apostel Paulus den Stadthalter Publius bekehrt haben soll, in Azur window die frühchristlichen Katakomben (St. Agatha) und eine römische Villa, zur St. Pauls Grotte, nach Mosta mit der viertgrößten Rundkuppel Europas, in den idyllischen botanischen St. Anton´s Garden. Auf Gozo besichtigen wir neben der Hauptstadt Victoria die Megalith-Tempelanlage von Ggantija, die Buchten von Xlendi und Marsalforn und die Dweira-Bucht, mit Ausblick auf das weltberühmte „Felsentor“ („Azur window“) und eventuell Besichtigung des 500 Jahre alten Augustinerklosters. Einkaufsmöglichkeiten bieten sich auf Malta in Slima und ein Tag steht zur freien Verfügung. Ebenfalls ist ein Konzertbesuch geplant, u.v.m. Änderungen vorbehalten. Anreise: Flug nach Malta mit Air Malta von Düsseldorf am 5.10.(19:35 Uhr / 22:20 Uhr) Rückflug nach Düsseldorf am 12.10. (16:00 Uhr / 18:50 Uhr). Die Anreise nach Düsseldorf ist nicht im Preis enthalten. Wir werden sie gemeinsam planen. Leistungen: Flüge mit Air Malta, Flughafen-/Sicherheitsgebühren, Flughafenassistenz bei Ankunft/Abflug in Malta, Übernachtungen im DZ mit Bad oder Dusche/WC im 3-Sterne Hotel (St. Pauls Bay), Halbpension (7x Buffet-Frühstück & 6 x Buffet-Abendessen & 1x Abendessen Foto: ReiseMission Leipzig Grand Harbour mit Nationalgericht (Fenkata) in einem Restaurant), deutschsprachige fachkundige Reiseleitung; Eintrittsgelder, Transfers, Rundfahrt und Ausflüge im klimatisierten Reisebus lt. Programm; Hafenrundfahrt, Karten- & Infomaterial über Malta sowie Gozo. Nicht enthalten: Trinkgelder, Getränke sowie persönliche Ausgaben und evtl. Kerosinzuschlagserhöhung. Einreisebestimmung Malta: Deutsche Staatsbürger benötigen zur Einreise einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Preis der Bildungsreise: 1.100 Euro im DZ / EZ-Zuschlag 95 Euro. Wir empfehlen dringend eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen. Angaben dazu erfahren Sie bei der Anmeldung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Der Termin für das Vorbereitungstreffen wird rechtzeitig bekannt gegeben. Alle, die sich bisher schon haben vormerken lassen, bitte ich nun sich verbindlich anzumelden. Wer darüber hinaus Interesse an der Bildungsfahrt hat, melde sich bitte ebenfalls bei Pastor Otto Weymann, Tel.: 0541-600 28 40. Otto Weymann Foto: ReiseMission Leipzig 23 werbung Anzeige Levien-Druck werbung 24 Tagespflege im HermannBonnus-Haus Den Tag gemeinsam erleben. Sie benötigen gewisse Hilfen bei der Bewältigung Ihres Alltags oder möchten den Tag in Gesellschaft verbringen? Bei uns finden Sie und Ihre Angehörigen professionelle Unterstützung und Begleitung. Vereinbaren Sie gerne einen Gesprächstermin oder einen Probetag bei uns. Wir freuen uns auf Sie! Unser Angebot · Gemeinsames Essen · Gemeinschaft und Geselligkeit erleben · Verschiedene Aktivitäten · Als Entlastung für Angehörige besonders in der Urlaubszeit · Flexible Wahl der Pflegezeit (1-5 mal die Woche) · Öffnungszeiten: Mo.-Fr. von 8:00 bis 17:30 Uhr Hermann-Bonnus-Haus Rheiner Landstraße 147 · 49078 Osnabrück · Telefon 0541 / 40475-35 Telefax 0541 / 40475-15 · E-mail [email protected] www.diakoniewerk-os.de Eine Einrichtung der Diakoniewerk Osnabrück gGmbH Ein Abschied ist nicht wiederholbar. Individuelle Trauerfeiern in Würde. Darauf kommt es an. Großer Fledderweg 21-23 49084 Osnabrück Tel. 0541 - 536 37 www.pietsch-bestattungen.de [email protected] 25 aus der gemeinde „...sie sprechen von mir nur leise“ - Mascha Kaléko Ein lyrisch-musikalisches Portrait am Montag, 6. Juni, 19.30 Uhr im Steinwerk „Mit Charme und Humor, mit erotischer Strahlkraft und sozialer Kritik erobert sich die junge Mascha Kaléko (1907 - 1975) im Berlin der Weimarer Republik die Herzen der Großstädter. Sie ist 22, als sie ihre ersten Gedichte veröffentlicht. Es sind Verse, die jeder versteht, weil sie von Dingen handeln, die alle erleben: von Liebe, Abschied und Einsamkeit, von finanziellen Nöten, von Sehnsucht und Traurigkeit. Mit dieser „Gebrauchslyrik“ im besten Sinne ist sie im Berlin der Zwanziger- und Dreißiger- Paula Quast Foto: A. Fries jahre berühmt geworden, und auch heute, hundert Jahre nach ihrer Geburt wird ihre Fangemeinde immer größer.“ (Quelle: maschakaleko.com) Am Montag, den 6. Juni laden wir zu einem lyrisch-musikalischen Portrait Mascha Kalékos ein. Paula Quast (Schauspielerin) spricht in eindrücklicher Weise die Gedichte von Mascha Kaléko und Krischa Weber (Cel- Mascha Kaléko Foto: DLA Marbach listin) lässt auf dem Cello die Gedichte mit ihren Klangbildern nachklingen. Veranstalter sind die Ev.-luth. St. Katharinenkirchengemeinde und die „Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V.“ in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro Westniedersachsen und der Buchhandlung Zur Heide. Eintritt 12 €, erm. 10 €. Otto Weymann Krischa Weber Foto: E. Krebs Zu guter Letzt Liebe Gemeindeglieder, wir hoffen, das Lesen unseres Gemeindebriefes hat Ihnen wieder Freude bereitet! Wenn Sie Fragen, Wünsche und Anregungen zu unserem Gemeindebrief haben, dann melden Sie sich gerne. Per Telefon unter 0541/6002850 oder per e-mail unter [email protected] Wir freuen uns über Ihre Nachricht. Ihr Redaktionsteam Ragna Beßler-Hatje, Hans-Ulrich Schwarznecker, Andrea Kruckemeyer und Michael Kirchhoff Foto: J. D. Dreyer Regelmässiges 26 GOTTESDIENSTE OFFENE KIRCHE FRAUEN Hauptgottesdienst an Sonn- und Feiertagen um 10.00 Uhr, anschließend Kirchenkaffee - am ersten Sonntag im Monat sowie an den ersten Feiertagen mit Hl. Abendmahl - Kinderspielecke unter der Orgelempore Öffnungszeiten der Kirche Montags bis freitags, 10.30 bis 16.30 Uhr Samstags, 11.00 bis 12.30 Uhr Sonntags, 14.30 bis 16.30 Uhr Frauen- und Mütterkreis 1. Dienstag im Monat, 18.00 (!) Uhr, Steinwerk Ltg.: B. Vollbrecht und H. Sawatzki Kindergottesdienst parallel zum Hauptgottesdienst (nicht in den Ferien) Krabbelgottesdienst: 8. Mai 11.30 Uhr Parkmöglichkeit während des Hauptgottesdienstes auf dem Parkplatz der Universität, Zufahrt über den Heger-Tor-Wall zwischen 9.45 und 10.15 Uhr. Die Schranke am Ausgang des Parkplatzes öffnet sich jederzeit. Frühgottesdienst mit Hl. Abendmahl Donnerstag, 3. März, 7. April und 12. Mai 8.00 Uhr Gottesdienst zum Feierabend Freitags, 18.00 Uhr Kirchenführung Samstag, 12. März, 9. April und 14. Mai 11.00 Uhr GEMEINDEKREISE Gesprächskreis „Die Bibel ins Gespräch bringen“ / Theologische Werkstatt Nach Absprache, Steinwerk Ltg.: Pastorin A. Kruckemeyer und Pastor O. Weymann Freitagstreff für Jüngere 29. April, 19.00 Uhr Radtour 27. Mai, 19.00 Uhr, Armenien - Vikar Arthur Manukyan berichtet aus seinem Land, Kontakt: H. Sawatzki (Tel.: 4 70 51 97) Spieletreff Freitag, 11. März, 8. April und 13. Mai jeweils 15.00 Uhr und 19.00 Uhr, Steinwerk Ltg.: H. Sawatzki (Tel.: 4 70 51 97) Meditation „Herzensgebet“ Donnerstag, 3. März, 7. April und 12. Mai, 19.00 Uhr, Steinwerk Ltg.: H. Moormann (Tel.: 7 50 53 38) SENIOREN UND JUNGGEBLIEBENE Besuchsdienst monatliche Treffen nach Absprache, Steinwerk Ltg.: Diakonin L. Neumann Theatergruppe „Herbstzeitlose“ Dienstags, 9.30 Uhr, Steinwerk Ltg.: Diakonin L. Neumann „Nachmittage für Senioren und Junggebliebene“ Mittwochs, 15.00-17.00 Uhr, Steinwerk Ltg.: Diakonin L. Neumann, in Zusammenarbeit mit Pastorin A. Kruckemeyer und Pastor O. Weymann Foto: A. Kruckemeyer „Bewegte Frauen“ Glaubensfragen in/mit Bewegung 1. und 3. Freitag im Monat (außer in den Ferien), 15.30-17.30 Uhr, Steinwerk, Ltg.: G. Dom, Tel.: 9 11 85 81 MÄNNER Männerkreis 3. Montag im Monat, 19.00 Uhr, Steinwerk, Ltg.: H.-U. Schwarznecker Tel.: 80 17 80 KINDER Krabbelgruppe 3. Freitag im Monat, 15.30 Uhr, Steinwerk, Ltg: K. Belzer, Tel. 015 77-4 70 27 82 MUSIK KatharinenBlech Dienstags, 18.30 Uhr, Steinwerk Ltg.: Kantor A. Hatje Musik zur Marktzeit Donnerstags, 10.30 Uhr Orgel- und Kammermusik sowie Texte und Meditationen Chorflakes Dienstags, 20.15 Uhr, Steinwerk Info: Tel: 05405 - 80 76 89 0 oder email [email protected] Ltg.: E. Chahrouri Bach-Chor Donnerstags, 19.30 Uhr, Steinwerk Ltg.: Kantor A. Hatje IN DER REGION/ST. MARIEN Hauptgottesdienst: Sonntag, 10.00 Uhr Friedensgebet: Samstags, 11.30 Uhr 27 Freud und leid Inhalt aus datenschutzrechlichen Gründen gelöscht Lia Bohle mit ihren Eltern und Großmüttern Foto: privat Hochzeitsjubiläen Wenn Sie anlässlich Ihrer Silbernen, Goldenen oder Diamantenen Hochzeit von uns besucht werden möchten oder Sie Ihr Ehejubiläum mit einem Gottesdienst begehen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf, da uns Eheschließungsdaten kaum bekannt sind! Wir begleiten Sie gerne! Wir sind für sie da Pastor Otto Weymann Pfarrbezirk Nord An der Katharinenkirche 7 49074 Osnabrück (05 41) 600 28 - 40 [email protected] KIRCHENVORSTAND Pastorin Andrea Kruckemeyer Pfarrbezirk Süd An der Katharinenkirche 8 49074 Osnabrück (05 41) 600 28 - 50 [email protected] Gertrud Carl Katharinenstraße 91 49078 Osnabrück (0541) 6 33 68 Vikar Dr. Arthur Manukyan Neuer Graben 22 49074 Osnabrück (0541) 18 56 33 72 [email protected] Diakonin und Sozialarbeiterin Lisa Neumann An der Katharinenkirche 4 49074 Osnabrück (05 41) 600 28 - 36 oder 4 37 75 [email protected] Sprechzeiten: Dienstag 14.30 bis 16.00 Uhr Donnerstag 10.30 bis 12.00 Uhr und nach Vereinbarung Kantor Arne Hatje Kaunestraße 5 49565 Bramsche (05 41) 600 28 - 30 [email protected] Jan David Dreyer Ernst-Weber-Straße 43 49080 Osnabrück (0541) 58 75 91 Ariane Fischer Natruper Straße 31 49076 Osnabrück 0178 19 85 988 Monika Huber Kiwittstr. 32 49080 Osnabrück (0541) 9 99 71 70 Dr. Gisela Löhberg Wilhelmstraße 19 49078 Osnabrück (0541) 4 17 89 Klaus Niemann Katharinenstraße 50 49078 Osnabrück (0541) 4 08 29 20 www.katharinen.net Helga Sawatzki Mackensenstraße 3b 49080 Osnabrück (0541) 4 70 51 97 Küster Jochen Krüger Quellwiese 86 49080 Osnabrück (0541) 4 20 85 Oliver Schauer Parkstraße 49a 49080 Osnabrück (0541) 8 00 79 63 Gemeindebüro St. Katharinen Diana Schnier An der Katharinenkirche 8 49074 Osnabrück (05 41) 600 28 - 30 | Fax (05 41) 600 28 - 39 [email protected] Öffnungszeiten: Montag bis Fr eitag 10.00 - 12.30 Uhr KOORDINATION EHRENAMT Leiterin der Kindertagesstätte Margit Wieland August-Hölscher-Straße 33 49080 Osnabrück (05 41) 4 10 50 [email protected] Gabenkonto unserer Gemeinde Konto-Nummer 26 237 bei der Sparkasse Osnabrück BLZ 265 501 05 IBAN: DE08 265501050000026237 BIC: NOLADE22XXX Dorothee Hülsmann Vogelerstr. 8a 49080 Osnabrück (0541) 8 77 73 Jochen Krüger Quellwiese 86 49080 Osnabrück (0541) 4 20 85 RAUM FÜR BEGEGNUNG st. atharinen
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