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Pro Juventute
AKADEMIE
programm 2016
Fac htag u ng
»Trau m a u nd
(M it-)Gefü h l«
emen:
weitere Th
ogik
Traumapädag
Diagnostik
hologie
Positive Psyc
MBSR/MSC
Achtsamkeit
Interviewing
Motivational
t u. a.
Neue Autoritä
Für PädagogInnen . SozialarbeiterInnen . TherapeutInnen .
Eltern . PsychologInnen . MitarbeiterInnen der Kinder- und
Jugendhilfe . LehrerInnen . ÄrztInnen und alle an Bildung
­interessierten Menschen
Jahresprogramm
Übersicht & Termine
02
WS 00/16
26. – 27.01.16
Mag. Stefan Ofner
Neue Autorität in der Sozialpädagogik
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 08
WS 01/16
8-Wochen-Kurs
immer montags
von 11.01. bis
29.02.16;
Sa, 13.02.16
Mag. Herbert Schreib
MBSR – Souverän bleiben –
Wirksame Selbstführung mit Achtsamkeit
Pro Juventute
€ 280,–
Seite 09
WS 02/16
22. – 23.02.16
Eckhart Falkensteiner & Manfred Hoy
Motivational Interviewing – Motivierende
Gesprächsführung
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 10
WS 03/16
29.02. – 01.03.16
Irmela Wiemann
Die Bedeutung der Herkunft für fremduntergebrachte Kinder
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 11
WS 04/16
07. – 08.03.16
Stephan Cinkl
Sozialpädagogische Diagnosen – Einführung in die
Praxis und theoretische Grundlagen
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 12
WS 05/16
8-Wochen-Kurs
immer montags
vom 07.03. bis
02.05.15;
So, 17.04.16
Sonja Schachtner & Gerhard Mitter
8-Wochen-Kurs MSC – Mindful Selfcompassion.
Der achtsame Weg zu mehr Selbstfreundlichkeit
Pro Juventute
€ 280,–
Seite 13
WS 06/16
09. – 11.03.16
Mag.a Christina Rothdeutsch-Granzer
& Hans-Jörg Koten
Ich heiße Hans-Jörg und nicht Arschloch.
Pro Juventute
€ 360,–
Seite 14
WS 07/16
14. – 16.03.16
Mechthild Gründer
Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen
in Krisensituationen
Pro Juventute
€ 320,–
Seite 15
WS 08/16
09.04.16
Dorothea Weinberg
Der Umgang mit hemmungslosen Aggressionsausbrüchen
Pro Juventute
€ 120,–
Seite 16
WS 09/16
10. – 11.04.16
Dorothea Weinberg
Traumabezogene Spieltherapie
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 17
WS 10/16
15. – 16.04.16
Moshe Cohen
Integration von Humor in die Praxis
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 18
Informationsabend: Mo, 14.12.15
WS 11/16
18. – 19.04.16
Lienhard Valentin & Monika Jell & Chris Ploier
Achtsamkeit im sozialpädagogischen Kontext
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 19
WS 12/16
19. – 20.05.16
Mag.a Michaela Lindner
Aspekte von Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung in der familienrechtlichen Begutachtung
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 20
WS 13/16
19. – 20.05.16
Susy Signer-Fischer, lic. phil.
Spieglein, Spieglein an der Wand ...
Identitätsbildung, Selbstwirksamkeit und
Selbstvertrauen
St. Virgil
Salzburg
€ 280,–
Seite 21
WS 14/16
07. – 08.06.16
Dr. Christoph Göttl
Bindung und Mentalisierung
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 22
WS 15/16
19. – 20.09.16
Prof. Dr. Franz Ruppert
Wer bin ich – und wenn ja wie viele?
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 23
WS 16/16
22. – 23.09.16
Dipl.-Psych. Susanne Keck
Positive Psychotherapie und Glückstraining mit
Erwachsenen und Kindern
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 24
WS 17/16
06. – 07.10.16
24. – 25.11.16
Sonja Schachtner & Mag.a Verena Ramsl
RelaKs – Achtsamkeit mit Kindern und Jugendlichen
Pro Juventute
€ 400,–
Seite 25
WS 18/16
10. – 11.10.16
Jörg Mangold
Aufmerksamkeitsgestört, hyperaktiv, ADHS ...
Was heißt das? Wann daran denken? Wie damit
umgehen?
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 26
WS 19/16
18. – 19.10.16
Dr. Philipp Streit
Wilde Jahre – Gelassen und positiv durch die
Pubertät
Pro Juventute
€ 245,–
Seite 27
WS 20/16
18. – 19.11.16
Itta Wiedenmann & Dr. med. Ulrich Schoch
Körperorientierte Traumatherapie
Pro Juventute
€ 320,–
Seite 28
WS 21/16
29.11. – 01.12.16
Wilma Weiß
Philipp sucht sein ICH. Grundlagen der Traumapädagogik
Pro Juventute
€ 320,–
Seite 29
TAGUNG
31.03. – 01.04.16
Pro-Juventute-Fachtagung:
»Trauma und (Mit-)Gefühl«
St. Virgil
€ 245,–
Seite 30
SYMPOSIUM
14.10.16
Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold:
»Kindliche Entwicklung – Eine Abenteuerreise«
St. Virgil
€ 130,–
Seite 34
Kooperations- 04. &
Veranstaltung 05.11.16
Arbor-Seminare
Abendvortrag & Tagesworkshop mit Jon & Myra
Kabat-Zinn »Mit Kindern wachsen – Achtsamkeit in
der Familie«
St. Virgil
€ 245,–
Seite 36
lehrgänge
Sexualpädagogik / Skills Training / Deeskalationstraining nach ProDema
Februar '16 –
Oktober '17
03
Seite 37
Vorworte
Trauma und (Mit-)Gefühl
Wir freuen uns, dass wir auch für das Jahr 2016 wieder ein interessantes und umfangreiches
Fortbildungsprogramm anbieten können. Fortbildung ist ein wichtiger Teil der Personalentwicklung
in der Kinder- und Jugendhilfe; gerade in der sozialen Arbeit sind Fachkräfte und ExpertInnen mit
vielen kritischen Situationen, Beziehungsabbrüchen usw. konfrontiert und die Weiterentwicklung
über Fortbildung kann einen Beitrag zur Bewältigung und damit auch einen Beitrag zu einer
stabilen Personalsituation leisten.
Die mittlerweile unverzichtbare Pro-Juventute-Fachtagung steht 2016 unter dem Thema
»Trauma und (Mit-)Gefühl …« und wir erwarten neben internen Impulsen wieder rege Teilnahme aus
der Fachwelt der Kinder- und Jugendhilfe in Österreich. Der Erfolg der Fachtagungen in den letzten
Jahren ermutigt uns, diesen qualitätsvollen Weg konsequent fortzusetzen.
In diesem Sinn dürfen wir Sie herzlich dazu einladen, das Programm 2016
der Pro-Juventute-Akademie zu nutzen!
04
Mag.a Andrea Mayer,
Pädagogische Direktorin Pro Juventute
Dr. Gerhard Schwab,
Kaufmännischer Direktor Pro Juventute
Liebe Interessentin, lieber Interessent!
Die Pro-Juventute-Akademie erfreut sich verstärkter Beliebtheit bei MitarbeiterInnen der Kinder- und
Jugendhilfe sowie zahlreicher anderer Fachkräfte. Die Teilnehmenden kommen aus ganz Österreich und
zunehmend auch aus dem benachbarten Deutschland und der Schweiz.
Es ist uns ein Anliegen, unterschiedlichste aktuelle Theorien und daraus abgeleitete Methoden
in unseren Seminaren anzubieten. Dabei greifen wir auf nationale und international anerkannte
ReferentInnen zurück.
Wir gehen davon aus, dass es vor allem kontext- und personenbezogen ist, welche Methode sich zur
Anwendung eignet. Eine Umsetzung von erlernten Inhalten kann nur dann erfolgreich sein, wenn der
Anwender sich dabei authentisch erlebt.
Unser Angebot vergrößert die Vielfalt von Handlungsspielräumen, indem es auf unterschiedlichen
Ebenen ansetzt. In manchem Seminar steht der Körper im Vordergrund, in anderen die Innenschau
oder die Vermittlung von Wissen aufgrund neuester Forschungen. Durch den Austausch der Teilnehmer
aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen wird zusätzlich der berufliche Horizont erweitert.
Das Gesamtangebot berücksichtigt zum einen das Bedürfnis nach niederschwelligem
»Hineinschnuppern« und bietet nun auch verstärkt längerfristige Ausbildungen
zum Vertiefen eines speziellen Themas an. Ich hoffe, dass auch für Sie das Passende dabei ist
und freue mich, Sie begrüßen zu dürfen!
DSA Sonja Schachtner,
Leiterin Pro-Juventute-Akademie
05
Wie wir helfen
Wir sind eine österreichische Kinder- und Jugendhilfsorganisation. Unser Ziel: Wir geben Kindern und
Jugendlichen von drei Jahren bis zur Volljährigkeit
wieder ein Zuhause; in Ausnahmefällen auch länger.
Unser täglicher Auftrag: Wir begleiten die Kinder
und Jugendlichen im Alltag und helfen ihnen dabei,
ihre Potenziale zu entdecken und zu entfalten. 365
Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag.
Nicht jedes Kind kann in der eigenen Familie aufwachsen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich:
zum Beispiel durch körperliche oder psychische Erkrankung der Eltern, schwere Konflikte in der Familie
oder emotionale Vernachlässigung.
02
Vertrauen schaffen und Sicherheit bieten
Wir wissen und verstehen, was die Kinder und Jugendlichen erlebt haben. Darum holen wir sie dort
ab und führen sie in ein Leben, das ihnen Sicherheit
und Vertrauen bietet. Wir vermitteln ein Gefühl von
Geborgenheit und schaffen eine angenehme Lebens- und Wohnatmosphäre. Denn das ist die Basis
für einen normalen Alltag.
»Ich fühle mich sicher, wenn ich bei meinen Lieblings-
betreuerinnen bin. Wenn ich Angst habe, bekomme
ich Hilfe und Unterstützung.«
Verantwortung übertragen und Stärken stärken
Kinder und Jugendliche wollen als eigenständige
Personen wahrgenommen werden. Damit bieten
wir ihnen eine zusätzliche Beständigkeit und zeigen
ihnen, dass sie sich in jeder Situation auf uns verlassen können. Und das fördern wir. Darum binden
wir sie in Entscheidungen ein und übertragen ihnen
Verantwortung – natürlich entsprechend ihrem Alter und ihrer Entwicklung. So können sie sich aktiv
in die Wohngemeinschaft einbringen und dabei ihre
individuellen Stärken entwickeln. Und auch hier gilt
unser Ansatz: weg vom Blick auf die Fehler – hin zur
Vertrauensarbeit.
»Da stehen Leute hinter dir und sagen: du packst
das!«
Kompetenzen vermitteln und Beziehungen
aufbauen
Das Leben in einem Pro-Juventute-Kinder- und
Jugendwohnhaus bedeutet: erwachsene Betreuer,
Jugendliche und Kinder treffen in einem besonde-
pro juventute gibt kindern wieder ein zuhause.
ren Umfeld aufeinander. Der Vorteil: Es fördert das
Voneinander-Lernen und ermöglicht eine Gruppenerfahrung. Die Kinder und Jugendlichen können sich
an vorgegebenen Strukturen und Abläufen ausrichten und eigene Standpunkte einnehmen. Außerdem
wichtig: die Arbeit mit den Eltern. Denn: Eltern bleiben Eltern – und damit eine wichtige Quelle. Wir
achten darauf, dass diese Quelle – wenn möglich
– erreichbar bleibt und nicht versiegt. Außerdem
binden wir die Kinder und Jugendlichen in das Gemeindeleben ein und bereiten sie so auch ein Stück
auf ihre Zukunft vor.
»Ich habe gelernt, dass ich mich entschuldigen kann,
wenn ich etwas falsch gemacht habe. Und dass ich
probiere, Fehler wieder gut zu machen.«
Entwicklung fördern und Entfaltung ermöglichen
Damit sich Kinder und Jugendliche optimal entwickeln können, müssen ihre Bedürfnisse erfüllt
werden. Dazu zählen unter anderem Bindung, Orientierung und Selbstvertrauen. Wir schaffen diese
Voraussetzungen und achten darauf, dass sie ihre
Potenziale entfalten können. Außerdem legen wir
viel Wert auf die Freizeitgestaltung. Was uns noch
wichtig ist? Rituale und Fixpunkte. Damit geben wir
den Kindern und Jugendlichen eine Struktur – zum
Beispiel durch einen geregelten Freizeit-, Jahresund Tagesablauf. Das bietet zusätzliche Sicherheit
und Orientierung, die gerade in Übergangs- und
Umbruchszeiten sehr wichtig sind.
»Ich bin froh, dass ich bei den Hausübungen Unterstützung von einer eigenen Lernbetreuerin bekomme. Damit kann ich in der Schule gut mitmachen.«
Unsere Haltung
Wir verpflichten uns zur Einhaltung der Kinderrechte. Insbesondere fördern wir Partizipation und Eigenverantwortung, verpflichten uns zur Gewaltfreiheit und nehmen Beschwerden und Kritik ernst.
darüber hinaus
engagieren wir uns für:
» Fortbildung in relevanten Themen
» Kinder-Tagesbetreuung in Salzburg
» Das Streetwork-Projekt in Klosterneuburg
» Beratungseinrichtung in Salzburg
07
Mag. Stefan Ofner
» Psychologe, Coach, Trainer, Seminarleiter, Vortragender
» Mitbegründer und Gesellschafter des Instituts für Neue Autorität
Austria (INA)
» Gründungsmitglied der International Society for Non Violent Resistance Psychology
www.neueautoritaet.at
WS 00/16 » Di 26. & mi 27.01.2016
NEUE AUTORITÄT IN DER SOZIALPÄDAGOGIK
(WOHNGEMEINSCHAFTEN UND INSTITUTIONEN)
Die Neue Autorität und die Idee des gewaltfreien Widerstandes ermöglichen auch im Feld der Sozialpädagogik Sicherheit und Kontinuität im professionellen Handeln. So wird problematischem Verhalten nicht mit
Vergeltungsmaßnahmen und Strafen, sondern durch beharrliche Präsenz und »gewaltlosen Widerstand«
begegnet. Die professionelle »Ankerfunktion« gibt Kindern und Jugendlichen Klarheit und Halt in ihren
Lebenserfahrungen.
Das gesamte verfügbare Netzwerk (Eltern, Verwandte, LehrerInnen, PsychologInnen ...) wird einbezogen
und als Unterstützungsgruppe genutzt. So entstehen Bündnisse für das Erreichen von gemeinsamen pädagogischen Zielen, was wiederum den Kindern und Jugendlichen zugutekommt.
Transparenz und Gewaltfreiheit führen zu Verlässlichkeit und Respekt und so Schritt für Schritt zu einem
sicheren Ort für Kinder, die aufgrund ihrer Entwicklungsgeschichte diesen Ort für ihre weitere Entwicklung
dringend brauchen.
Das Vertiefungsseminar ermöglicht die Erarbeitung der konkreten Handlungsschritte und der zugrundeliegenden Haltungen bei sämtlichen Interventionen. Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, Praxisbeispiele
einzubringen und die konkrete Umsetzung zu üben.
Zielgruppe:
Personen, die im stationären Bereich (Fremdunterbringung) oder in der (mobilen) Familienhilfe/Beratung
tätig sind.
Wann? Tag 1: Di, 26.01.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Mi, 27.01.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
08
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
Mag. Herbert Schreib
»
»
»
»
Mag.phil., Unternehmensberater
MBSR-Trainer
Geschäftsführender Gesellschafter der 3U Leaders Beratergesellschaft
Autor und Vortragender
www.coolimwandel.com
BUCHTIPP!
»Cool durch Wirbel
und Wandel«
Mag. Herbert Schreib
WS 01/16 » 8 Abende, 11.01. – 29.02.2016
MBSR – SOUVERÄN BLEIBEN –
WIRKSAME SELBSTFÜHRUNG MIT ACHTSAMKEIT
8-Wochen-Kurs in Anlehnung an MBSR – Stressbewältigung auf der Basis von Achtsamkeit
nach Jon Kabat-Zinn
Souverän sein, klug mit Stress, Hektik und Druck umgehen und gesund und vital bleiben – dazu kann dieses gut strukturierte und vielfach bewährte Trainingsprogramm auf der Basis von ACHTSAMKEIT sehr gut
beitragen. Vor allem für Menschen in Sozial- und Gesundheitsberufen, deren Alltag hohe Anforderungen
an sie stellt.
Übungen wie »Bodyscan, achtsames Gehen, Bewegung in Stille und achtsames Sitzen« vermitteln die Kunst
der Achtsamkeit. Dabei wird ein achtsamer Umgang mit Körperempfindungen, Emotionen und Gedanken
trainiert, der mit der Zeit mehr innere Ruhe, Stabilität und Souveränität entstehen lässt. Auch in fordernden
und hektischen Momenten.
Bei dem Training geht es vielmehr um praktisches Erfahren als um ein rein intellektuelles Lernen von Wissensinhalten. Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, zusätzlich zu den Trainingsabenden täglich zu üben.
Die Abende dienen dem Austausch von Erfahrungen und zum Vertiefen der Praxis. Ein wesentlicher Aspekt
ist die Integration der Erfahrungen in den Alltag – im Beruf wie im Privaten.
Zielgruppe:
Offen für alle.
Wann? 8 Montage, von 11.01. – 29.02.2016, jeweils von 18.30 – 21.00 Uhr
und
Sa, 13.02.2016, 10.00 – 16.00 Uhr, Übungstag
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 280,– pro Person
Informationsabend: Mo, 14.12.2015, 18.30 Uhr, Pro Juventute
09
Eckhart Falkensteiner & Manfred Hoy
» Diplomierte Sozialarbeiter
» Mitarbeiter in der Drogenberatung Salzburg
» Trainer für »Motivierende Gesprächsführung«
www.lph-sucht.at
WS 02/16 » MO 22. & DI 23.02.2016
Motivational Interviewing –
Motivierende Gesprächsführung
Das von William Miller und Steven Rollnick begründete und seit den 80er-Jahren entwickelte »Motivational
Interviewing« ist ein klientenzentriertes und zielgerichtetes Beratungskonzept zur Auflösung ambivalenter
Einstellungen gegenüber Verhaltensänderungen.
Das Ziel von »Motivational Interviewing« liegt darin, eine geschützte und unterstützende Atmosphäre zu
schaffen, die es der Person erleichtert, ihr Verhalten zu überdenken und mögliche Veränderungen ins Auge
zu fassen.
Ursprünglich vor allem in der Suchtberatung und -therapie verwendet, wird »Motivational Interviewing«
mittlerweile in weiten Teilen des Gesundheits- und Sozialsystems erfolgreich eingesetzt.
Die TeilnehmerInnen des Workshops erhalten einen umfassenden Einblick in die »Motivierende Gesprächsführung« (Menschenbild, Prinzipien, Strategien im Gespräch) und können in Kleingruppen die Anwendung
von grundlegenden Methoden und Techniken üben.
Zielgruppe:
Menschen, die mit KlientInnen arbeiten, die sich in einer Veränderungsambivalenz befinden. Mitarbeiter­
Innen in pädagogischen und sozialen Berufsfeldern, die in ihrer Arbeit Veränderungen bei KlientInnen
anstoßen und begleiten wollen.
Wann? Tag 1: Mo, 22.02.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Di, 23.02.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo? Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
Anerkennung?
Das Seminar wird als Fortbildung durch den ÖBVP im Ausmaß von 16 Arbeitsstunden
(16 AE) anerkannt.
10
Irmela Wiemann
» Diplom-Psychologin
» Psychologische Psychotherapeutin und Familientherapeutin
» Autorin u. a. von:
»Adoptiv- und Pflegekindern ein Zuhause geben.«, Balance Verlag (2012)
»Wie viel Wahrheit braucht mein Kind?«, rororo (2011)
www.irmelawiemann.de
BUCHTIPP!
»Wie viel Wahrheit
braucht mein Kind?«
Irmela Wiemann
WS 03/16 » mO 29.02. & di 01.03.2016
Die Bedeutung der Herkunft
für fremduntergebrachte Kinder
Kontakte zur Herkunftsfamilie – Belastung oder Chance?
Es gibt fremdplatzierte Kinder und Jugendliche, die vor, während und nach Besuchen ihrer Angehörigen
zufrieden sind. Und es gibt Kinder und Jugendliche, die vor und nach den Kontakten unruhig werden,
Ängste entwickeln oder in alte Schwierigkeiten zurückfallen. Wann müssen Besuche unterbunden werden
und wann gefördert? Und was ist mit Kindern und Jugendlichen, die keine Kontakte zu ihrer Herkunftsfamilie haben? Fremdplatzierte Kinder in Pflegefamilien oder Einrichtungen, die ihre Herkunftsfamilie kennen, haben weniger Identitätsprobleme. Die Besuche dienen der Verarbeitung ihrer Wirklichkeit. Welche
Hilfen brauchen Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung ihrer besonderen Situation? Was muss die
Herkunftsfamilie, was müssen die Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen, was müssen die sozialen
Fachkräfte leisten, damit Kontakte gelingen und für die Kinder befriedigend verlaufen?
Das Einbringen eigener Fragestellungen der Teilnehmenden ist möglich und erwünscht.
Zielgruppe:
Pflege- und Adoptiveltern, MitarbeiterInnen sozialpädagogischer Einrichtungen freier Träger, SozialarbeiterInnen der freien Jugendhilfe und alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Wann? Tag 1: Mo, 29.02.2016, 10.00 – 17.00 Uhr
Tag 2: Di, 01.03.2016, 09.00 – 16.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
11
Stephan Cinkl
»
»
»
»
iplom-Psychologe
D
Systemischer Supervisor
Familientherapeut
Autor
www.stephan-cinkl.de
BUCHTIPP!
»Praxishandbuch
Sozialpädagogische
Familiendiagnosen«
Stephan Cinkl,
Hans-Ullrich Krause
WS 04/16 » mo 07. & di 08.03.2016
Sozialpädagogische Diagnosen
Einführung in die Praxis und theoretische Grundlagen
Das Konzept der sozialpädagogischen Diagnosen ist eine Methode der strukturierten Fallbesprechung von
Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Hilfeplanung. Das Verfahren, das den Anspruch erhebt, handhabbar und für die Betroffenen selbst akzeptabel zu sein, sieht folgendermaßen aus:
Das Kind oder der Jugendliche wird mit Hilfe eines Leitfadens interviewt. In einem zweiten Schritt wird
das aufgezeichnete Gespräch gemeinsam im Team durchgegangen, die wichtigsten Interviewpassagen
werden notiert. In der anschließenden Interpretation geht es darum herauszufinden, welches die zentralen
Lebensthemen des Kindes oder Jugendlichen sind und welche Entwicklungsaufgaben bewältigt werden
müssen. Im vierten Schritt sollen Möglichkeiten gefunden werden, wie die Kinder oder Jugendlichen bei
der Bewältigung ihrer Lebensthemen und Entwicklungsaufgaben unterstützt werden können. Die Betreuungsvorschläge werden anschließend mit den Betroffenen besprochen, mit ihnen abgestimmt und gegebenfalls verändert.
Im Einführungsseminar werden das Verfahren anhand von Praxisbeispielen sowie die wichtigste theoretische Grundlage – das Modell der Bildungsetappen – vorgestellt. Mit Hilfe dieses sozialpädagogischen
Entwicklungsmodells lässt sich der Entwicklungsstand der interviewten jungen Menschen mit den entsprechenden sozialpädagogischen Handlungskonsequenzen bestimmen.
Zielgruppe:
MitarbeiterInnen der Jugendhilfe, Beratungsstellen für Kinder und Jugendliche sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Wann? Tag 1: Mo, 07.03.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Di, 08.03.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
Anerkennung?
Das Seminar wird als Fortbildung durch den ÖBVP im Ausmaß von 16 Arbeitsstunden
(16 AE) anerkannt.
12
Sonja Schachtner & Gerhard Mitter
Sonja Schachtner:
» Diplomierte Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin, Familienberatung und
Fortbildungsbeauftragte der Pro Juventute, Qi-Gong-Lehrerin, Trainerin
für MSC, Achtsamkeitslehrerin
Gerhard Mitter:
» Bachelor of Arts in Social Sciences, Studium Psychologie und Theologie,
Leitung Integrationshof Gilgenberg (pro mente OÖ), Trainer für MSC
www.schachtner-sonja.at
WS 05/16 » 8 abende, 07.03. – 02.05.2016
8-Wochen-Kurs MSC –
Mindful Selfcompassion – Der achtsame
Weg zu mehr Selbstfreundlichkeit
MSC ist ein evidenzbasiertes Programm, das speziell dafür entwickelt wurde, Selbstfreundlichkeit und
Selbstmitgefühl zu kultivieren. Die Teilnehmer erlernen wesentliche Prinzipien und Praktiken, um schwierigen Momenten im Leben mit Güte, Fürsorge und Verständnis begegnen zu können.
Ziel ist es, die drei Kernkomponenten des Selbstmitgefühls weiterzuentwickeln:
» Die Freundlichkeit mit uns selbst.
Damit wir uns das geben können, was wir wirklich brauchen.
» Ein Gefühl von Mitmenschlichkeit.
Damit wir erleben, dass wir nicht alleine sind mit unseren Schwierigkeiten.
» Ein ausgeglichenes achtsames Bewusstsein.
Damit wir mit mehr Leichtigkeit die Wellen des Lebens annehmen können.
Selbstfreundlichkeit ist eine geistige Haltung, die uns widerstandsfähiger gegenüber Schaden macht. Auch
dem Schaden, den wir uns unwillentlich selbst zufügen, indem wir uns selbst verurteilen, uns zurückziehen
und in selbstbezogenes Grübeln verfallen. Umfangreiche und wachsende Forschungsbefunde zeigen, dass
größeres Selbstmitgefühl deutlich mit mehr emotionalem Wohlbefinden, weniger Angst, Depression und
Stressreaktionen und einem Aufrechterhalten von gesunden Lebensweisen sowie zufriedenstellenden Beziehungen einhergeht.
Neben kurzen Vorträgen, auch zu psychologischen und neurobiologischen Hintergründen, sollen vor allem
Meditationen, Selbsterfahrungs- und Achtsamkeitsübungen und Austausch in der Gruppe die direkte Erfahrung von Selbstmitgefühl ermöglichen.
Zielgruppe:
Alle Menschen, die mit sich selbst in einen liebevollen Kontakt kommen wollen.
Wann? 8 Montage, von 07.03. – 25.04.2016, jeweils von 18.30 – 21.00 Uhr
und So, 17.04.2016, 13.00 – 17.00 Uhr, 1/2-Tages-Retreat
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 280,– pro Person
13
Mag.a Christina Rothdeutsch-Granzer
& Hans-Jörg Koten
Mag.a Christina Rothdeutsch-Granzer: Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin, Sozialpädagogin, Traumapädagogin (DeGPT/BAG TP),
Arbeitsschwerpunkte seit 2001: ambulante Jugend- und Familienhilfe,
Drogenstreetwork Zürich, Traumapädag. Wohneinrichtung, derzeitiger Fokus
Pflegefamilienarbeit und -forschung.
Hans-Jörg Koten: Heilerziehungspfleger, Heilpädagoge, Traumapädagoge;
Gruppenleiter der traumapädagogischen Wohngruppe Refugio/Rupert-Mayer-Haus; langjährige Arbeit in der Behindertenhilfe mit »verhaltensauffälligen«
Kindern
WS 06/16 » Mi 09. – FR 11.03.2016
Ich heiSSe Hans-Jörg und nicht Arschloch
über Basiskompetenzen in traumapädagogischen Wohngruppen
Die PädagogInnen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe leisten einen Hauptanteil der Traumaarbeit
im pädagogischen Alltag. Diese Arbeit in traumapädagogischen Wohngruppen stellt uns alltäglich vor
große Herausforderungen. Grundlage der Arbeit sind Kenntnisse der Psychotraumatologie und der
Inhalte und Methoden der Traumapädagogik, die in dieser Fortbildung vermittelt werden.
Um handlungsfähig zu werden und immer wieder auch zu bleiben, vertiefen wir Handlungsfelder wie
» Basiskompetenzen
» Traumaakzeptanz
» Erkennen von Übertragungen und Gegenreaktionen
» Pädagogische Präsenz
» und ausgewählte Methoden
Unser Ziel ist es, die pädagogische Präsenz zu reflektieren und zu verbessern. Das Erkennen der Übertragungs- und Gegenreaktionsspiralen verbessert die Sicherheit der Mädchen und Jungen und unsere
Handlungsfähigkeit. Es geht um die Veränderung der Bereitschaft, Krisen zu erkennen und durchzustehen.
Wir werden auch Spaß und Freude haben.
Zielgruppe:
Alle Berufsgruppen (SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, TherapeutInnen, Fachpersonen aus dem Pflegebereich etc.), die in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind.
Wann?
Tag 1: Mi, 09.03.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Do, 10.03.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Tag 3: Fr, 11.03.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
14
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 360,– pro Person
Mechthild Gründer
»
»
»
»
»
iplom-Sozialarbeiterin
D
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Tätertherapeutin
Lehrbeauftragte
Fachbuchautorin
BUCHTIPP!
»Wie man mit Kindern
darüber reden kann:
Ein Leitfaden zur Aufdeckung
sexueller Misshandlung«
Mechthild Gründer u. a.
WS 07/16 » Mo 14. – mi 16.03.2016
Gesprächsführung
mit Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen
Kinder und Jugendliche zeigen im pädagogischen Umgang häufig unterschiedliche und ambivalente Signale und Symptome, um auf schwierige Lebenssituationen und Krisen aufmerksam zu machen. Auf diese
Verhaltensweisen richtet sich oftmals ein großer Teil der Aufmerksamkeit der Fachkräfte, mögliche Hintergründe des Verhaltens erschließen sich nicht immer.
Gerade bei psychischer, körperlicher und/oder sexueller Misshandlung können oder dürfen Kinder und Jugendliche nicht über das Erlebte reden. Je weniger sie sich aber mitteilen können, desto auffälliger werden
oft die Verhaltensweisen. Um einen solchen Kreislauf zu durchbrechen und in klärenden Gesprächen ganz
behutsam mögliche Hintergründe der Lebenssituation anzusprechen, benötigen die Fachkräfte professionelle Kompetenzen und eine eigene innere Sicherheit im Umgang mit diesen Themen.
Diese Weiterbildung richtet sich an im Umgang mit Kindern und Jugendlichen erfahrene Fachkräfte, die
diesen Mut machen möchten, über ihre schwierigen Lebens- und gegebenenfalls Misshandlungssituationen zu sprechen. Anhand von praktischen Übungen und Materialien werden Möglichkeiten, aber auch
Grenzen einer solchen Gesprächsführung erprobt.
Arbeitsschwerpunkte:
» Erkennen von Signalen und Symptomen
» Techniken und Materialien zur Gesprächsführung
» Praktische Übungen
» Interventionsschritte und multiprofessionelle Zusammenarbeit
Zielgruppe:
Fachkräfte aus Jugendhilfe, Jugendamt, Verfahrensbeistandschaft, Vormundschaft, Kliniken u. a.
Wann? Tag 1: Mo, 14.03.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Di, 15.03.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Tag 3: Mi, 16.03.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 320,– pro Person (inkl. Pausenverpflegung)
Anerkennung?
Das Seminar wird als Fortbildung durch den ÖBVP im Ausmaß von 16 Arbeitsstunden
(16 AE) anerkannt..
15
Dorothea Weinberg
»
»
»
»
Diplom-Psychologin
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Magister der Evangelischen Theologie
Ausbildungen in personzentrierter Psychotherapie für Kinder und
Erwachsene sowie Psychodrama für Kinder
» PP, KJP, Dozentin, Supervisorin
www.dorothea-weinberg.de
BUCHTIPP!
»Verletzte Kinderseele.
Ratgeber für Eltern«
Dorothea Weinberg
WS 08/16 » sa 09.04.2016
Der Umgang mit
hemmungslosen Aggressionsausbrüchen
Eines der häufigsten und gleichzeitig am schwersten zu begegnenden Probleme im Umgang mit früh bindungs- und gewalttraumatisierten Kindern und Jugendlichen sind Aggressions- und Gewaltausbrüche, die
scheinbar aus heiterem Himmel kommen. Sie sind meist völlig unverständlich, sowohl bzgl. Anlass als auch
Ausmaß. Ein Kennzeichen solcher aggressiver Affektdysregulationen ist auch das merkwürdige Erinnerungsverhalten, wenn man versucht, im Nachhinein mit ihnen über das Ereignis zu sprechen. Sie vermitteln
den Eindruck, dass sie sich weder bzgl. ihrer Taten noch bzgl. deren Ursachen zutreffend erinnern können.
Oft genug wirken sie auch emotional nicht wirklich betroffen von ihren Taten, sondern zeigen höchstens
ein vages Unbehagen, dass sie mal wieder irgendwas Schlimmes angestellt haben.
Diese Kinder lassen sich im üblichen Sinne kaum erziehen, können aber von bestimmten Einstellungs- und
Verhaltensänderungen aufseiten ihrer Bezugspersonen meist profitieren. Diese sollen im Seminar vermittelt werden.
Zielgruppe:
Eltern von traumatisierten Kindern, PädagogInnen in der stationären Jugendhilfe und Pflegeeltern.
Wann? Sa, 09.04.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 120,– pro Person
Anerkennung?
Das Seminar wird als Fortbildung durch den ÖBVP im Ausmaß von 16 Arbeitsstunden
(16 AE) anerkannt.
16
Dorothea Weinberg
»
»
»
»
Diplom-Psychologin
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Magister der Evangelischen Theologie
Ausbildungen in personzentrierter Psychotherapie für Kinder und
Erwachsene sowie Psychodrama für Kinder
» PP, KJP, Dozentin, Supervisorin
www.dorothea-weinberg.de
WS 09/16 » so 10. & mo 11.04.2016
traumabezogene Spieltherapie
BUCHTIPP!
»Traumatherapie mit Kindern. Strukturierte TraumaIntervention und traumabezogene Spieltherapie«
Dorothea Weinberg
Dieses Wochenende setzt traumapsychologisches Grundwissen und eine fundierte KinderpsychotherapieAusbildung voraus.
Das Schwerpunktthema »Komplexe Traumafolgestörungen« umfasst vier Theoriestunden, es wird der aktuelle Wissensstand zur komplexen Traumatisierung und »Developmental Trauma Disorder« (Van der Kolk)
im Kindesalter vermittelt. Die Prinzipien der TST werden vorgestellt und durch Videodemonstration veranschaulicht. Die TeilnehmerInnen werden in Workshops dazu angeleitet, eigene praktische Erfahrungen
mit der TST zu machen.
Zielgruppe:
PsychotherapeutInnen, PsychologInnen sowie ÄrztInnen mit psychotherapeutischer Zusatzqualifikation,
die schwerpunktmäßig mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Wann? Tag 1: So, 10.04.2016, 10.00 – 18.45 Uhr
Tag 2: Mo, 11.04.2016, 09.00 – 16.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
17
Moshe Cohen
» u
nterrichtet professionelle DarstellerInnen wie auch Menschen, die
ihre humoristischen Seiten ausloten und ausdrücken wollen. Er lehrt in
verschiedenen spirituellen Retreatzentren sowie in Zirkus-, Theater- und
Clownschulen.
» Vorstellungen mit seiner one man show »YooWho« (www.yoowho.org)
» Gründer bzw. Mitglied der Organisation »Clowns without Borders«, die
mit traumatisierten Kindern in Kriegs- und Krisengebieten arbeitet
www.moshecohen.net
WS 10/16 » fr 15. & sa 16.04.2016
Integration von Humor in die Praxis
Entfalte deinen humorvollen Ausdruck und löse schwierige Situationen mit Leichtigkeit und Lachen.
Humor ist eine oftmals unzureichend genutzte Facette des Ausdrucks, die eine authentische Interaktion
und kreative Zusammenarbeit vereinfacht. Wir bedienen uns oft des Humors, um Spannungen in Konflikten
zu lösen, Belastungen zu verringern und um Stress abzubauen. Eine häufige Fehlannahme ist, dass man
etwas sagen muss, um Humor auszudrücken, denn der humorvollste aller Ausdrücke betrifft die nonverbale
Kommunikation: Gesten, Blicke oder auch der Tonfall der Stimme.
Anstatt darüber nachzudenken etwas Lustiges zu sagen, erlaubt einem die nonverbale Kommunikation,
stets präsent im gegenwärtigen Moment zu verweilen. Innere und äußere Achtsamkeit sind essenzielle
Elemente der Interaktion, und eine erhöhte Sensibilität für Stimmungen und Gefühle führt zu positiveren
Ergebnissen.
Mithilfe des Körpertheaters, der Clown Theatertechnik und Achtsamkeit werden die Teilnehmer ihre Fähigkeiten im Ausdruck des improvisatorischen und spontanen Humors verbessern. Das Training wird den
Teilnehmern dazu verhelfen, Humor in schwierige Emotionen wie Angst, Wut oder Frustration einfließen
zu lassen, um ihre Fähigkeiten zu aktivieren, Probleme, Risiken und Misserfolge anzuerkennen und mit
ihnen umzugehen.
Zielgruppe:
PädagogInnen, SozialarbeiterInnen, LehrerInnen, PsychologInnen und PsychotherapeutInnen sowie alle
Menschen in helfenden Berufen, die mehr Humor in ihre Arbeit einfließen lassen wollen.
Wann? Tag 1: Fr, 15.04.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Sa, 16.04.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
18
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
Lienhard Valentin & Monika Jell & Chris Ploier
Lienhard Valentin: Gestaltpädagoge, Buchautor, Begründer des Vereins
»Mit Kindern wachsen«
Monika Jell: Sozial- und Gestaltpädagogin, Leiterin der Sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaft Rehhof
Chris Ploier: Märchenerzähler und Mundwerker, Pädagoge, Autor
www.mit-kindern-wachsen.de
WS 11/16 » mo 18. & di 19.04.2016
achtsamkeit
im sozialpädagogischen kontext
Ziel ist die Vermittlung grundlegender Achtsamkeitspraktiken mit dem Schwerpunkt ihrer Anwendbarkeit im Leben oder in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im Umgang mit Jugendlichen im Alltag bewirken wir mehr durch
unser Sein als durch unser Tun. Welche Möglichkeit haben wir, unser Sein in
unser Tun einfließen zu lassen?
Wir erlernen Strategien zur Achtsamkeit im täglichen Leben. Wie kann ich in
schwierigen Situationen mit mir selber in Kontakt bleiben und mein Handeln aus
einem Moment des Innehaltens heraus entwickeln?
» Ü
bungen zur Entwicklung von Gelassenheit und zur Regeneration. Selbstfürsorge als ein Schlüssel zum Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen.
» Übungen zur Entwicklung von Selbstmitgefühl, Lebensfreude und Emotionsregulation. Achtsamer Umgang im Team und im Umgang mit den uns anvertrauten Kinder & Jugendlichen als gesunde Basis unserer Betreuungsarbeit.
» Kleingruppenarbeit zur Kultivierung von interpersoneller Achtsamkeit.
» Hintergrundinformationen aus der Bindungs- und Gehirnforschung.
BUCHTIPP!
»Die Kunst, gelassen zu
erziehen«, »Mit Kindern
neue Wege gehen«
U. Lienhard Valentin
Im Seminar werden vor allem Strategien und Werkzeuge vermittelt, die zu mehr Gelassenheit, innerer
Ruhe, Emotionsregulation, Einfühlungsvermögen und einem tieferen Verständnis von Entwicklungsprozessen führen. Wie bei der Vermittlung achtsamkeitsbasierter Verfahren üblich, werden die Inhalte vor allem
erfahrungsorientiert vermittelt.
Zielgruppe:
Der Lehrgang richtet sich an SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen, MitarbeiterInnen von pädagogischen Einrichtungen (LehrerInnen, ErzieherInnen), die die Praxis der Achtsamkeit näher kennenlernen und
in ihr Leben oder ihre Arbeit mit Kindern & Jugendlichen integrieren möchten.
Wann? Mo, 18.04.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Di, 19.04.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
19
Mag.a Michaela Lindner
» Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin
» Allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige
WS 12/16 » do 19. & fr 20.05.2016
ASPEKTE VON KINDESWOHL UND KINDESWOHLGEFÄHRDUNG
IN DER FAMILIENRECHTLICHEN BEGUTACHTUNG
Das Thema Kinderschutz gewinnt täglich an Bedeutung, vergeht doch kaum ein Tag, an dem nicht von
schweren Misshandlungen von Kindern in den Medien berichtet wird. Ziel des Seminars ist es, den TeilnehmerInnen das Thema Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung aus rechtlicher und psychologischer Sicht
näherzubringen sowie Möglichkeiten darzulegen, wie überprüft werden kann, ob eine Kindeswohlgefährdung vorliegt oder nicht.
Es wird im Speziellen auf Fragestellungen im familienrechtlichen Bereich eingegangen, wobei der Schwerpunkt auf Aspekten der allgemeinen und speziellen Erziehungsfähigkeit, der seelischen Gewalt und auf
dem Parental Alienation Syndrome (PAS) liegt. Fragen aus dem Plenum, einschließlich der Fragen nach
dem Berichtswesen, fließen in den gesamten Seminarablauf ein.
Zielgruppe:
SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, MitarbeiterInnen von Kinderschutzeinrichtungen.
Wann? Tag 1: Do, 19.05.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Fr, 20.05.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
20
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
Susy Signer-Fischer, lic. phil.
» P
sychologin und Psychotherapeutin FSP
» Fachpsychologin für Psychotherapie und Kinder- und Jugendpsychologie
» Lehrtätigkeit im Zentrum für Entwicklungs- und Persönlichkeitsdiagnostik
(ZEPP) der Universität Basel
» tätig in der Aus- und Weiterbildung von PsychotherapeutInnen
» Past-Präsidentin und Gründungsmitglied der Gesellschaft für klinische
Hypnose Schweiz (GHypS)
www.susysigner.ch
WS 13/16 » do 19. & fr 20.05.2016
Spieglein, Spieglein an der Wand ...
Identitätsbildung, Selbstwirksamkeit und
Selbstvertrauen
BUCHTIPP!
»Der kleine Lederbeutel
mit allem drin. Hypnose
mit Kindern und Jugendlichen.« Susy Signer-Fischer
Hypnosystemische Beratung und Therapie für Jugendliche und Erwachsene
Selbstwert und Selbstvertrauen sind eng mit der Identitätsbildung und dem Selbstbild, Selbstkonzept
verknüpft. Um einen angemessenen Selbstwert aufzubauen, muss die Person Einfluss nehmen und selbstwirksam sein und diesen Einfluss auch als Selbstwirksamkeit erleben. Selbstwirksamkeit ist das Gegenteil
von Hilflosigkeit und ist darum zentral, um aus einer Hilflosigkeit herauszufinden. Ausserdem ist es wichtig,
auch angemessen Selbstverantwortung zu übernehmen.
Diese Themen sind oft relevant bei Ängsten, Depression oder auch bei Schwierigkeiten im Umgang mit
Gleichaltrigen, wie beispielsweise das 12-jährige hochbegabte, sehr sportliche Mädchen, das eine Angststörung entwickelte und auf diese Art hilflos war. Es nahm Einfluss, kontrollierte seine Ängste und konnte
dann auch zu seinen Begabungen und Schwächen stehen.
Im Seminar werden verschiedene hypnosystemischen Methoden vorgestellt, die dabei helfen, diesen wichtigen Entwicklungsschritt zu unterstützen.
Zielgruppe:
PsychotherapeutInnen, PsychologInnen.
Wann? Tag 1: Do, 19.05.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Fr, 20.05.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo?
St. Virgil Salzburg, Ernst-Grein-Straße 14, 5026 Salzburg
Kosten? € 280,– pro Person
21
Dr. Christoph Göttl
»
»
»
»
»
»
acharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie
F
Arzt für Allgemeinmedizin
Psychotherapeut (Katathym Imaginative Psychotherapie)
Paartherapeut
Deeskalationsmanager
Supervisor, Führungskräftecoach
www.kinder-jugendpsychiatrie.at
WS 14/16 » di 07. & mi 08.06.2016
Bindung und mentalisierung
Peter Fonagy und Mary Target haben das Bindungskonzept um den Begriff Mentalisierung erweitert. Das
Konzept ermöglicht zu erklären, wie Bindung weitergegeben wird. Durch das Verständnis des Wie wird
auch das Wie der Therapie von Bindungsstörungen verständlich. Hinter dem Konzept stehen Ansätze der
Psychoanalyse und Neurobiologie.
Mentalisierung ist die dem Menschen angeborene Fähigkeit, über sich, andere und seine Interaktion mit
diesen Menschen nachzudenken. Die Fähigkeit zur Mentalisierung aufseiten der Bezugspersonen eines Kindes ist der stärkste erklärende Faktor für die Weitergabe von Bindungsorganisation der Bezugspersonen an
das innere Bindungsmodell der Kinder. Gestört ist Mentalisierung neurobiologisch bei Autismus, psychosozial am stärksten bei Persönlichkeitsstörungen. Doch unsere eigene Mentalisierungsfähigkeit schwankt
und ist von unserer Stressregulation abhängig.
Ziel ist, dass die Teilnehmer erkennen, wie sie ihre eigene Mentalisierungsfähigkeit und die ihrer Klienten
stärken können, um die Bindungsstruktur ihrer Klienten zu verbessern (und nebenbei gleich ihre eigene
mit).
Zielgruppe:
PädagogInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen.
Wann? Tag 1: Di, 07.06.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Mi, 08.06.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
Anerkennung?
Das Seminar wird als Fortbildung durch den ÖBVP im Ausmaß von 16 Arbeitsstunden
(16 AE) anerkannt.
22
Prof. Dr. Franz Ruppert
» Psychologischer Psychotherapeut
» Professor für Psychologie, Fachhochschule München
» Fachbuchautor
www.franz-ruppert.de
WS 15/16 » mo 19. & Di 20.09.2016
wer bin ich – und wenn ja wie viele?
BUCHTIPP!
»Trauma, Angst und Liebe.
Unterwegs zu gesunder
Eigenständigkeit und wie
Aufstellungen dabei helfen.«
Prof. Dr. Franz Ruppert
Von der Zeugung an entwickeln wir unser körperliches und psychisches Dasein. Auf dem Weg zu einem
Menschen, der eine einzigartige Identität ist, gibt es viele Reifungsschritte zu bewältigen und viele Gefahrenmomente zu bestehen. Schon vorgeburtlich können uns Ereignisse treffen, welche die Entfaltung
unserer Individualität bedrohen oder sogar verunmöglichen. Die Geburt und die Zeit danach sind ebenfalls
hochsensible Phasen, in denen die für uns lebensnotwendigen Bindungsprozesse an unsere Eltern scheitern können und wir gezwungen sind, uns innerlich zu spalten.
Wie können wir gegebenenfalls zu einer Ganzheit zurückfinden, wenn wir Traumatisierungen in unserem
Lebenslauf erdulden mussten? Wie kann sich ein gesundes und stabiles Ich herausbilden, das in der Lage
ist, auch unsere schlimmen Erfahrungen auszuhalten ohne wegzugehen? Im Workshop wird das Konzept
der Identität erläutert und wie sich die Ich-Entwicklung gestaltet, wenn wir Traumaerfahrungen machen
mussten.
Es wird den TeilnehmerInnen angeboten, sich mit der von Prof. Dr. Franz Ruppert entwickelten Methode
»Aufstellen des Anliegensatzes« eigene Themen anzuschauen.
Zielgruppe:
PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen, SozialpädagogInnen.
Wann? Tag 1: Mo, 19.09.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Di, 20.09.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
Anerkennung?
Das Seminar wird als Fortbildung durch den ÖBVP im Ausmaß von 16 Arbeitsstunden
(16 AE) anerkannt.
23
Dipl.-Psych. Susanne Keck
» Z
ertifizierte Begleiterin von »The Work« of Byron Katie (ITW)
» Lehrcoach für »The Work« of Byron Katie (vtw)
» Therapeutin, Coach, Trainerin
www.susanne-keck.de
BUCHTIPP!
»Ich brauche deine
Liebe – ist das wahr?«
Byron Katie u. a.
WS 16/16 » do 22. & fr 23.09.2016
Positive Psychotherapie und Glückstraining
mit Erwachsenen und Kindern
Das Seminar vermittelt die zentralen Inhalte der Positiven Psychologie bzw. »Glücksforschung« , um Teilnehmer dazu zu befähigen, die Intervention selbst und mit Klienten (Kinder und Erwachsene) anwenden zu können. Die Positive Psychologie ist eine relativ neue Entwicklung innerhalb der wissenschaftlichen Psychologie
und hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur Defizite, Missstände und Krankheiten zu erforschen,
sondern auch Glück, Zufriedenheit, das »gute Leben« und wie Menschen aufblühen und ihr Potenzial entfalten können. Sie hat in ihrer kurzen Existenz seit Mitte der 80er-Jahre einen wahren Siegeszug gefeiert
und wird mittlerweile an fast jeder Universität gelehrt, in vielen Kliniken, in Unternehmen und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe angewandt. Die Interventionen der Positiven Psychologie unterstützen nachweislich kranke und gesunde Menschen dabei, glücklicher, gesünder und widerstandsfähiger zu
werden.
Inhalte:
» Was ist Glück, wie kann es dauerhaft vergrößert werden und was vergrößert unser Glück nachweislich
nicht (obwohl wir es immer wieder versuchen)
» Neurobiologische und evolutionspsychologische Grundlagen von Glück und Unglück
» Positive Emotionen: wie wichtig sie sind und wie wir sie gezielt kultivieren können (z. B. Dankbarkeit,
Zuversicht, Liebe, Interesse und Inspiration)
» Genuss und Achtsamkeit (Leben im Hier und Jetzt)
» Mitgefühl und Selbstliebe
» Flow (Glück im Tätigsein) und Positive Psychologie im Job
» Eigene Stärken und Stärken anderer erkennen und fördern
» Vergebung
» Sinn im Leben finden
» Ziele richtig (bzw. glücklich) setzen und erreichen
» Grübeln reduzieren und Freude vergrößern
» Resilienz bzw. seelische Widerstandsfähigkeit: was ist das und wie kann sie gestärkt werden?
Zielgruppe:
PädagogInnen, SozialarbeiterInnen, LehrerInnen, PsychologInnen und PsychotherapeutInnen sowie alle
Menschen in helfenden Berufen.
24
Wann? Tag 1: Do, 22.09.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Fr, 23.09.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
Sonja Schachtner & Mag.a Verena Ramsl
Sonja Schachtner:
Diplomierte Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin, Familienberaterin und
Fortbildungsbeauftragte der Pro Juventute, Qi-Gong-Lehrerin, Trainerin für
MSC, Achtsamkeitslehrerin www.schachtner-sonja.at
Mag.a Verena Ramsl:
Diplompädagogin, Kommunikationswissenschaftlerin, Diplom Qigonglehrerin,
Achtsamkeitslehrerin www.imoment.at
WS 17/16 » DO 06. & FR 07.10.2016,
Do 24. & FR 25.11.2016
RelaKs – Achtsamkeit mit Kindern
und Jugendlichen
Ruhe . Entspannung . Loslassen . Achtsamkeit . Klarheit . Selbstfürsorge
MODUL 1 – DO 06. & FR 07.10.2016: Um anderen Achtsamkeit authentisch beizubringen, ist es zunächst
unerlässlich, selbst eine achtsame Haltung zu entwickeln. Dazu braucht es einerseits Wissen: also einen theoretischen Hintergrund in Bezug auf Wirkung und Anwendung von Achtsamkeit, und andererseits Praxis:
Dabei geht es um die eigenen Erfahrungen mit der Achtsamkeitspraxis und deren Verankerung im Alltag.
»
»
»
»
ich selbst wahrnehmen
S
Selbstmitgefühl erfahren
Den Moment erkennen & lernen damit umzugehen
Bewertungen erkennen und damit relaksen
MODUL 2 – DO 24. & FR 25.11.2016: Das Fortsetzungsseminar befasst sich mit Achtsamkeit für und
gegenüber Kindern. Unterschiedliche Methoden und konkrete Übungen werden vorgestellt, gemeinsam
erarbeitet und ausprobiert. Vielfältige Anregungen sollen dabei die Möglichkeit geben, sowohl im Alltag
als auch in wechselnden Situationen und institutionellen Rahmenbedingungen mit Kindern verschiedenster
Altersstufen die Schönheit von Achtsamkeit zu erleben.
»
»
»
»
»
»
Ruhe durch Bewegung
Körperwahrnehmung schulen
Aufmerksamkeit durch Selbstregulation
Aufmerksamkeitswechsel über die Sinne
Spannungen lösen und Gelassenheit trainieren
Positive Ressourcen finden und stärken
Zielgruppe:
Für alle Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Wann? Modul 1: Tag 1: Do, 06.10.2016, 10.00 – 18.00 Uhr, Tag 2: Fr, 07.10.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Modul 2: Tag 1: Do, 24.11.2016, 10.00 – 18.00 Uhr, Tag 2: Fr, 25.11.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 400,– pro Person
25
Jörg Mangold
»
»
»
»
»
»
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie -psychotherapie
Ärztlicher Psychotherapeut
Achtsamkeitstrainer
Dozent
Supervisor
Lehrtherapeut in der Kinder- und Jugend-Psychotherapieausbildung
www.mangoldteam.de / www.ein-stueck-weit.de
WS 18/16 » mo 10. & di 11.10.2016
Aufmerksamkeitsgestört, Hyperaktiv, ADHS ...
Was heiSSt das? Wann daran denken? Wie damit umgehen?
ADHS ist das mit Abstand häufigste psychische Störungsbild im Kindes- und Jugendalter. Aber hat jedes
lebhafte, energische und impulsive Kind schon eine Störung?
Inhalt der Veranstaltung: Eine ADHS bei Kindern und Jugendlichen stellt eine gewaltige Herausforderung
für diese selbst, für Eltern, Erzieher und Schule dar. Auf dem heutigen Wissensstand gelingt es aber mit
guter Diagnostik, eine ADHS frühzeitig zu erkennen, in einem multimodalen Konzept für alle Beteiligten mit
ihr umgehen zu lernen, im Rahmen der Behandlung Basissymptome zu verringern und zu erreichen, dass
die betroffenen Jugendlichen sich nicht auf Dauer gestört oder krank erleben, sondern ihre »Besondere
Ausrüstung« als Teil ihrer Persönlichkeit akzeptieren und integrieren.
Im Seminar sollen über thematische Vorträge aus kinder- und jugendpsychiatrischer Sicht, über interaktive
Gruppenarbeit und über Einbringen von Fallbeispielen aus dem eigenen Arbeitsfeld die Besonderheiten
der Aufmerksamkeits- und Aktivitätsstörung (ADHS) in den verschiedenen Altersgruppen dargestellt und
Hinweise für einen geeigneten Umgang mit den betroffenen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien
herausgearbeitet werden.
Thematische Schwerpunkte:
» Neurobiologischen Hintergründe und Ursache der ADHS
» Was heißt es für Wahrnehmung, Erleben, Emotion und Motivation, Handlungsplanung und Beziehungen,
mit einer Aufmerksamkeitsstörung zu leben?
» Wie wird eine ADHS diagnostiziert?
» Was beinhaltet eine moderne multimodale Behandlung?
» Welche Bedeutung und welche Risiken haben Medikamente?
» Was heißt ADHS für das soziale Umfeld: die Schule, die Familie, Erzieher?
» Praktische Anregungen für den alltäglichen Umgang
Zielgruppe:
Dieses Seminar richtet sich an alle, die in ihrem beruflichen Alltag mit Kindern und Jugendlichen zu tun
haben.
Wann? Tag 1: Mo, 10.10.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Di, 11.10.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
26
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
Dr. Philip Streit
» P
sychotherapeut (systemische Familientherapie)
» klinischer und Gesundheitspsychologe
» Vorstand der Akademie und des Instituts für Kind, Jugend und Familie
(AKJF/IKJF)
» Lebens- und Sozialberater
» Supervisor, NLP Master, Autor
BUCHTIPP!
www.akjf.at
WS 19/16 » di 18. & mI 19.10.2016
Wilde Jahre –
gelassen und positiv durch die Pubertät
»Wilde Jahre –
gelassen und positiv
durch die Pubertät«
Philip Streit
Pubertät ist keine Krise oder Sturm- und Drangzeit, die es zu durchtauchen gilt, sondern die von der Evolution vorgesehene Chance, uns zu erneuern, weiterzuentwickeln und unabhängig zu werden.
Im Workshop werden eindrucksvoll und verständlich die atemberaubenden neurobiologischen Veränderungen des jugendlichen Gehirnes beschrieben. Der Workshop zeigt, dass es letztendlich an den Jugendlichen und ihren Bezugspersonen liegt, welches Gehirn am Ende herauskommt. Die Beziehung zwischen
Pubertierendem und Erziehendem ist daher gerade in der »schwierigen« Phase ein ganz wichtiger Faktor
für das Erwachsenwerden des jungen Menschen.
In zahlreichen praktischen Übungen werden Eltern, LehrerInnen und anderen Bezugspersonen Umgangsmöglichkeiten vorgestellt für Situationen, in denen es einmal wirklich, wirklich schwierig ist.
Zielgruppe:
SozialpädagogInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, ErzieherInnen, LehrerInnen, interessierte Eltern, MitarbeiterInnen der Jugendhilfe.
Wann? Tag 1: Di, 18.10.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Mi, 19.10.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 245,– pro Person
27
Itta Wiedenmann & Dr. med. Ulrich Schoch
» Itta Wiedenmann: Studium Sozial- und Kulturwissenschaften, Körpertherapeutin (Heilpraktikerin PT), Somatic-Experiencing-Trainerin im
Trainingsteam von P. Levine, seit 2004 europaweite Lehrtätigkeit als SE®Trainerin; www.somaticexperiencing.at
» Dr. med. Ulrich Schoch: M.P.H. (Harvard University) ist Facharzt für Anästhesie, Schmerztherapeut, Somatic-Experiencing® Practitioner; Leitung Tagesklinik für Folteropfer/CH, Ausbildung in Narrative Exposure Therapie
und Neurofeedback
WS 20/16 » fr 18. & sa 19.11.2016
Körperorientierte Traumatherapie
Basierend auf den Theorien von Peter Levine (Somatic-Experiencing), Steven
Porges (Polyvagale Theorie), Daniel J. Siegel (Interpersonal Neurobiology),
Neuner/Schauer/Elbert (Narrative Exposure Therapy) und Pat Ogden (Sensorimotor Psychology).
Im Workshop geht es um die funktionelle Bedeutung des autonomen Nervensystems (ANS) in der Behandlung oder Beratung von Klienten mit chronischem,
toxischem Stress und Traumafolgestörungen. Klienten mit multiplen und komplexen Symptomen und rezidivierendem Verlauf gehören ebenfalls zu der
Gruppe, die von diesem Ansatz profitiert.
BUCHTIPP!
»Trauma-Heilung: Das Erwachen des Tigers. Unsere
Fähigkeit, traumatische Erfahrung zu transformieren.«
Peter A. Levine
Theoretische Grundlagen:
» Rolle und Funktion des ANS
» Dysregulation des ANS als Folge von Stress und Extrembelastung
» Reaktionsweisen des Nervensystems und ihre Auswirkungen auf den Organismus (Polyvagale Theorie
nach Stephen Porgess)
» Verständnis und Funktion des impliziten/prozeduralen Gedächtnisses
» Konzept der somatisch orientierten Stressverarbeitung
» Bedeutung der Achtsamkeit des/r TherapeutIn
Demonstration von Techniken (Video/life/kurze Selbsterfahrungssequenzen):
» Aufbau von somatisch verankerten Ressourcen (felt sense)
» Erfahrung von gesunden Grenzen, Orientierungs- und Schutzreaktionen
» Komplettierung des blockierten biologischen Reizreaktionszyklus
» Neuverhandlung und Integration von traumatischen Erfahrungen (somatisch, emotional und mental)
» Förderung der gesunden psychophysiologischen Selbstregulation und Belastbarkeit (resilience)
Zielgruppe:
ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen und beratende Berufe mit entsprechenden Klienten.
Wann? Tag 1: Fr, 18.11.2016, 14.00 – 20.00 Uhr
Tag 2: Sa, 19.11.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
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Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 320,– pro Person
Wilma Weiß
»
»
»
»
»
»
Diplom-Pädagogin
Diplom-Sozialpädagogin
Gründerin der BAG-Traumapädagogik (mit Martin Kühn)
Leiterin des Zentrums für Traumapädagogik Hanau
Stv. Vorsitzende der BAG Traumapädagogik
Autorin
ztp.welle.net
WS 21/16 » di 29.11. – do 01.12.2016
Philipp sucht sein ICH
Grundlagen der traumapädagogik
BUCHTIPP!
»Philipp sucht sein ICH –
Zum pädagogischen
Umgang mit Traumata in
den Erziehungshilfen«
Wilma Weiß
Einführung in die Traumapädagogik und die Pädagogik der Selbstbemächtigung:
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit psychotraumatologischem Grundwissen wie der Physiologie
des Traumas. Geschichte, Definition und zentrale Aussagen der Traumapädagogik sind der zweite Schwerpunkt. Der alltägliche Umgang mit traumatischen Erfahrungen belastet die Pädagoginnen und Pädagogen
und kann deren Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen. Wir erarbeiten sowohl die
Schwierigkeiten als auch die Möglichkeiten, die diese alltägliche Arbeit birgt.
Die Pädagogik der Selbstbemächtigung als traumapädagogische Methode bietet Wissen und Methoden,
um traumatisierte Mädchen und Jungen bei der Traumabearbeitung zu unterstützen. Mit diesen Methoden
werden wir uns beschäftigen und einige ausprobieren. Ihre alltägliche Praxis wird eine Rolle spielen und
Möglichkeiten der Selbstfürsorge in diesem Zusammenhang werden erprobt.
Zielgruppe:
PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, Pflege- und Adoptiveltern und alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Wann? Tag 1: Di, 29.11.2016, 10.00 – 18.00 Uhr
Tag 2: Mi, 30.11.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Tag 3: Do, 01.12.2016, 09.00 – 17.00 Uhr
Wo?
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
Kosten? € 320,– pro Person
29
Pro-JuventuteFachtagung 2016
im Bildungshaus
St. Virgil Salzburg
»trauma und
(mit-)gefühl ...«
Donnerstag, 31. März 2016
Tagungskosten: € 245,– pro Person
inkl. Mittagessen vom Buffet (ohne Getränke)
sowie Kaffee/Tee in den Pausen an beiden
Tagen; Abendessen am ersten Tag
Vorträge
9.30
11.00
11.15
12.00
Dr. Luise Reddemann: Trauma, Achtsamkeit und Mitgefühl
Pause
Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht ein Kind?
Mittagspause
workshops (bis 17.00 Uhr inkl. Pause)
13.30 WS A1 » Irmela Wiemann: Wie viel Wahrheit braucht ein Kind?
WS A2 » Dr. Luise Reddemann: Trauma, Achtsamkeit und Mitgefühl
WS A3 » Dr. Renate Jegodtka: Von traumatischer Sprachlosigkeit zum Sprechen über das Leben: Zur Notwendigkeit und dem Nutzen traumasensibler Sprache.
WS A4 » Wilma Weiß & Mag.a Christina Rothdeutsch-Granzer: Übertragungsphänomene in der pädagogischen Beziehung
WS A5 » M
onika Jell & Chris Ploier: Selbstmitgefühl in helfenden Berufen
WS A6 » P
eter Luitjens: Ego-state Arbeit in der Traumapädagogik
podiumsdiskussion – Ein sicherer Ort für traumatisierte Kinder. Ist das möglich?
19.00 Elfi Geiblinger (ORF Salzburg) im Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Leonhard Thun-Hohenstein (Vorstand der
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie), Dr.iur. Roland Ellmer (Leitung Referat Kinder- und
Jugendhilfe Salzburg), Vertreter der Pro Juventute, Wilma Weiß (Bundes-Arbeits-Gemeinschaft Traumapädagogik), Dr. Andrea Holz-Dahrenstaedt (Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg)
Freitag, 1. April 2016
Vorträge
30
Wilma Weiß: Das Konzept der Würde in der Traumapädagogik
Peter Luitjens: Der Körper als Partner des Geistes
Pause
Dr. Renate Jegodtka: Berufsrisiko sekundäre Traumatisierung: Mit professioneller Selbstachtung und Achtsamkeit zur Selbstfürsorge beitragen.
11.45 Abschluss
12.00 Mittagessen
9.00
9.45
10.30
11.00
workshops
WS A1 » Irmela Wiemann
Wie viel Wahrheit braucht ein Kind?
Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Familientherapeutin, Autorin
u. a. von »Adoptiv- und Pflegekindern ein Zuhause geben.« Balance Verlag (2012), »Wie
viel Wahrheit braucht mein Kind?« rororo (2011)
www.irmelawiemann.de
Wenn schmerzhafte Ereignisse ihr Leben beeinflussen, so können Kinder nicht zur Tagesordnung übergehen. Der Schutz besteht nicht im Vorenthalten seelischer Belastungen. Der bessere Schutz für das Kind ist,
wenn es erfährt, dass der oder die nahe Erwachsene mit diesen schweren Fakten leben und umgehen kann
und dem Kind bei der Bearbeitung mutig hilft und es begleitet.
Wie sage ich es am besten? Womit muss ich noch warten? Welche Hilfe brauchen Kinder und Jugendliche, damit sie mit einer schweren Wirklichkeit leben lernen? Wo muss ich als Erwachsener zunächst selbst
Klarheit gewinnen?
Der Workshop gibt Hilfestellung, wann und mit welchen Worten Bezugspersonen sowie Pflege- und Adoptiveltern und Fachkräfte mit Kindern über besonders schwere Ereignisse in der Vergangenheit des Kindes
sprechen können. Das Einbringen eigener Fragestellungen der Teilnehmenden ist erwünscht.
WS A2 » Dr. Luise Reddemann
Trauma, Achtsamkeit und Mitgefühl
Dr. med., Honorarprof. für Psychotraumatologie an der Universität Klagenfurt, 19 Jahre
leitende Ärztin einer psychosomatischen Klinik mit Schwerpunkt Behandlung von schwer
traumatisierten Menschen. Entwickelte die »Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie«, ein achtsamkeits- und mitgefühlorientierter Ansatz.
www.luise-reddemann.de
Traumatisierte Menschen benötigen Mitgefühl als Balsam für die Seele. Dieses erwächst aus einer von
Achtsamkeit, Gelassenheit und Freundlichkeit sowie Freude getragenen Haltung.
Im Vortrag sowie im Workshop soll es darum gehen, wie man für sich selbst, egal ob traumatisiert oder
nicht, diese Haltungen entwickeln kann und was es vor allem für eine Psychotherapie bedeutet, sich darum
nicht zu kümmern. Einige Überlegungen zu Forschungergebnissen werden meine Ausführungen unterstützen.
31
WS A3 » Dr. Renate Jegodtka
Von traumatischer Sprachlosigkeit zum Sprechen über
das Leben: Zur Notwendigkeit und dem Nutzen traumasensibler
Sprache
Studium der Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften und Politik;
systemische Lehrtherapeutin (SG), Supervisorin (SG); klinische Hypnose (MEG), Traumatherapie (PITT), Traumafachberatung (DeGPT/BAG-TP); Leiterin des Zentrums für Systemische
Beratung und Therapie Weyhe/Bremen
www.systemische-traumapaedagogik.de
Traumatisierende Erfahrungen können bewirken, dass die Sprache ihre kommunikative Funktion verliert: »Es
hat mir die Sprache verschlagen«. Traumapädagogische Konzepte und traumasensible Beratung können die
Einladung beinhalten, zur Sprache zurückzufinden, vom Schweigen in Sprache zum Sprechen über das Leben
zu kommen, Körpererfahrung und Wahrnehmung (z. B. flash-back) in Worte zu fassen, neue Erfahrungen (z.
B. angenehme Wahrnehmungen) zu benennen. Der Workshop will theoretische und praxisrelevante Anregungen für eine traumasensible Nutzung der Sprache geben.
WS A4 » Wilma Weiß & Mag.a Christina Rothdeutsch-Granzer
Übertragungsphänomene in
der pädagogischen Beziehung
Wilma Weiß: Dipl.-Pädagogin, Dipl.-Sozialpädagogin, Jg. 1951; seit 1974 Arbeit mit traumatisierten Mädchen und Jungen in verschiedenen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe, Gründerin der BAG-Traumapädagogik (m. Martin Kühn), Leitung Zentrum für Traumapädagogik, Autorin von »Philipp sucht sein Ich. Zum pädagogischen Umgang mit Traumata in den
Erziehungshilfen«. [email protected]
Mag.a Christina Rothdeutsch-Granzer: Mag. phil., Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin, Sozialpädagogin, Traumapädagogin (DeGPT/BAG TP), Jg. 1981. Arbeitsschwerpunkte seit 2001: ambulante Jugend- und Familienhilfe, Drogenstreetwork, Zürich Traumapädagogische Wohneinrichtung, derzeitiger Fokus Pflegefamilienarbeit und -forschung.
32
Traumatisierte Menschen können eine ganz typische Art von Übertragung entwickeln, die traumatische
Übertragung. Diese stört durch ihre destruktive Kraft die pädagogischen Beziehungen. Auch kann ein
Team durch traumatische Übertragungen und Gegenreaktionen arbeitsunfähig werden. Die Kenntnis dieser Dynamik hilft, die pädagogischen Beziehungen zu halten und die Arbeitsfähigkeit eines Teams wieder
herzustellen. Nach einer kurzen Einführung in die Theorie geht es im Workshop um den pädagogischen
Umgang mit traumatisierter Übertragung und Gegenübertragung. Mit Hilfe eines sorgfältigen Umgangs
können wir diese Inhalte als Bestandteil der sozialpädagogischen Diagnostik nutzen. Zur Selbstermächtigung der Mädchen und Jungen, zur pädagogischen Bewältigung von traumatischen Erfahrungen dienen
die Bewusstheit traumatischer Übertragungsinhalte und das Suchen nach Alternativen. Die Auswirkungen
von traumatischen Übertragungen und die Gegenreaktionen sind ein wichtiger Bestandteil des Workshops.
Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen von eigenen Übertragungen auf die Beziehung
zu den Mädchen und Jungen.
WS A5 » Monika Jell & Chris Ploier
Selbstmitgefühl in helfenden Berufen
Monika Jell: Sozial- und Gestaltpädagogin, Leiterin der Sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaft Rehhof, Dipl. Traumapädagogin, Trainerin für Achtsames Selbstmitgefühl, Achtsamkeitstrainerin für Kinder und Jugendliche (n. E. Snel)
Chris Ploier: Waldorfpädagoge, Märchenerzähler, Sozialpädagoge (Sozialpädagogische
Wohngemeinschaft), Achtsamkeitstrainer für Kinder und Jugendliche (n. E. Snel), Trainer
für Achtsames Selbstmitgefühl
Selbstfürsorge stellt eine Kernkompetenz in der Arbeit mit traumatisierten Kindern und
Jugendlichen dar. In der Übung der Achtsamkeit können wir belastende Gefühle wahrnehmen, sie zulassen und in der Haltung des Selbstmitgefühls können wir sie letztlich auflösen.
Ziel des Workshops ist es:
» Selbstmitgefühl im Alltag und Beruf anwenden zu lernen
» Die nachgewiesenen positiven Wirkungen von Selbstmitgefühl verstehen
» Sich mit Freundlichkeit anstatt mit Kritik motivieren
» Belastende Gefühle mit mehr Leichtigkeit verwandeln
» Mit Müdigkeit umgehen, die durch das Geben von Fürsorge entstehen kann
» Mit der Kraft der inneren Gelassenheit werden wir einfache Meditations- und Bewegungsübungen im
Achtsamen Selbstmitgefühl kennenlernen
WS A6 » Peter Luitjens
Ego-state Arbeit in der Traumapädagogik
Diplom-Pädagoge; Studium der Erziehungswissenschaften, Soziologie und Psychologie;
systemischer Lehrtherapeut (SG), systemischer Kinder- und Jugendlichentherapeut (SG),
Supervisor (SG); Yogalehrer (traumasensibler Yoga); Traumatherapie (PITT), Traumafachberatung (DeGPT/BAG-TP); Leiter Ausbildungsinstitut für Systemische Traumapädagogik in Weyhe/Bremen
www.systemische-traumapaedagogik.de
Der Workshop führt in Konzepte der Arbeit mit (inneren) Teilen (Ego-states) ein. Es wird ein Modell systemischer Teilearbeit entwickelt, das sich an den Arbeiten von R. Schwartz, T. Holmes und G. Emmerson
orientiert. Beziehungsdynamiken und Konflikteskalationen werden durch das Konzept der Multiplizität
unserer Psyche nachvollziehbarer und sind so leichter zu entschärfen.
33
Pro-Juventute-Symposium
14. Oktober 2016
St. Virgil Salzburg
kindliche entwicklung –
eine abenteuerreise
Ort: Bildungshaus St. Virgil, Salzburg
Tagungskosten: € 130,– pro Person
inkl. Mittagessen vom Buffet (ohne Getränke)
Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold:
Er ist emeritierter Ordinarius für Psychologie, klinische Bewegungstherapie und Psychomotorik (Amsterdam);
approbierter Psychotherapeut und Kinder- und Jugend-Psychotherapeut; Begründer der »Integrativen Therapie; Lehrsupervisor; forscht zu Psychotherapie und Entwicklung in der Lebensspanne, Leibtherapie, Suchttherapie, Supervision; wissenschaftlicher Leiter der »Europäischen Akademie für biopsychosoziale Gesundheit«,
Hückeswagen, www.eag-fpi.com; v. Prof. für Supervision, Donau-Universität Krems; zahlreiche Veröffentlichungen u. a. auf www.fpi-publikation.de
Freitag, 14. Oktober 2016
10.00 Eröffnung Pro Juventute
10.30 Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold: Kindliche Entwicklung – komplex und spannend
Die Entwicklung von Kindern – von der Embryonalzeit bis zur Pubertät – ist eine höchst komplexe Angelegenheit, die Generationen von ForscherInnen beschäftigt hat. Neue neurobiologische Methoden und
Längsschnittforschung bringen neue Ergebnisse, die die großen Linien klarer machen. Vom Konzept des
»Informierten Leibes« (embodiment) ausgehend, werden förderungsrelevante Dimensionen sensumotorischer, emotionaler, kognitiver und sozialer Entwicklung aufgezeigt.
11.30 Pause
12.00 Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold: Entwicklung – ein Beziehungsgeschehen
Menschen entwickeln sich als Mitmenschen in Interaktionsnetzen. Die wandeln sich mit dem Entwicklungsalter. Wichtige Phasen werden herausgearbeitet: Kleinkindzeit, Pubertät, Adoleszenz. Was brauchen Jungen/Mädchen von Erwachsenen, was von entwicklungsfördernden Ökologien? Wie geht Beziehungslernen? Interiorisierungen und Mentalisierungen (theory of mind) sind neue Konzepte, die dabei die
Beziehungsarbeit bereichern. Das soll für die Praxis verdeutlicht werden.
13.00 Mittagspause
Arbeitsgruppen (14.30 – 16.00 Uhr)
A1 Emotionale Entwicklung und Beziehungsgeschehen – Gelingen/Misslingen
A2 Willensentwicklung und Beziehungsdynamik Schwierigkeiten/Chancen
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A3 Kognition und Kommunikation – Neugierde und Wissenserwerb
plenum (16.30 – 18.00 Uhr)
Präsentation der Arbeitsgruppen-Ergebnisse und Diskussion mit Univ.-Prof. Dr. Hilarion G. Petzold
Univ.-Prof. Dr. mult. Hilarion G. Petzold über
Kindliche Entwicklung
Für alle Eltern, die ihre Kinder mit wachen und liebevollen Augen betrachten, ist die Entwicklung von Babyzeiten, durchs Kleinkindalter und die Kinderzeit eine faszinierende Geschichte. Diese Aussage ist eigentlich
eine Banalität. Wer kennt diese Neugierde und Faszination junger Eltern im Blick auf ihr Kind nicht? Um
Entwicklung zu verstehen, muss man aber weiter blicken und die Mutter, den Vater, die Geschwister, die
Helfer und alle, die da sind, bedeutsam sind, einbeziehen, denn Kinder entwickeln sich in »BeziehungsNetzwerken«. In guten gedeihen sie und in destruktiven tragen sie oft Schäden davon. Deshalb sind die
Beziehungsnetze spannend. Das versuche ich auch Eltern und Helfern zu vermitteln: Schaut auf eure Beziehungen zueinander und dann auf das Kind oder die Kinder! Schaut auf eure Paardynamik, auf euer
Familiennetz, eure Teamdynamik.
In den Beziehungen liegen die »Entwicklungsaufgaben« für alle. Da liegt die große Chance, als Mensch zu
wachsen. Da liegen auch die Risiken und Probleme. Mit dem Kind die Welt entdecken lernen – mit allen
Sinnen – bietet die Chance, die Welt neu entdecken zu lernen. Darauf muss man sich einlassen. Es bedeutet auch, »dieses Kind« in seiner Einzigartigkeit entdecken zu lernen. Kinder empathisch verstehen zu
lernen erfordert, in ihr Denken und Fühlen einzutauchen. Das braucht Zeit, Geduld und Einfühlung, um die
»nächsten Entwicklungsschritte« zu erfassen. Babys »lernen« die Welt kennen, u. a. dadurch, wie wir ihnen
die Welt zeigen. Kleinkinder »lernen uns kennen«, dadurch, wie wir mit ihnen umgehen. Kinder »lernen sich
selbst kennen« in beständigen Prozessen des »Aushandelns von Grenzen und Positionen« mit ihren bedeutsamen Mitmenschen. Man wird nicht aus sich allein ein Mensch, sondern in »Interaktionsgeschichten«.
Selbstgestaltung geschieht dadurch, dass Kinder sich an ihre Geschichten mit sich selbst in Situationen
und mit Menschen erinnern, eine Sammlung von »mentalen Selfies und Gruppenbildern«. Aus ihnen konfiguriert sich der wichtigste Lernprozess überhaupt: zu lernen, ein Selbst, eine Person zu werden – Selbstlernen. Das Selbst des Kindes wird ihm zunehmend verstehbar, wenn verstehende Menschen es in diesen
Prozessen begleiten und ihm in den Aufgaben der Selbstgestaltung helfen, ihm Vorbild sind – eine große
und spannende Aufgabe. Die Forschung bietet uns heute eine Fülle faszinierender Erkenntnisse über die
sensumotorische, die emotionale, kognitive und Willensentwicklung von Kindern auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen. Dieses Wissen muss in Beziehungen lebendig werden, damit gemeinsame Lernprozesse
entstehen, in denen alle Beteiligten miteinander über sich lernen können und in denen sich Entwicklungspotentiale ko-kreativ zu entfalten vermögen.
35
Vorankündigung
Abendvortrag & Tagesworkshop
des Vereins »Mit Kindern wachsen«
in Kooperation mit Pro Juventute, dem Achtsamkeitsverein Osterloh und Arbor-Seminare
»Mit Kindern wachsen –
Achtsamkeit in der Familie«
Jon & MYLA Kabat-Zinn
4. & 5. November 2016
St. Virgil Salzburg
Gerade in der Erziehung kann der Einsatz von Achtsamkeitspraxis das Wohlbefinden aller, also der Kinder als auch der
Erziehenden, verbessern. Achtsamkeit im Alltag fördert die
Empathie, gegenseitige Akzeptanz und den Respekt für die
Einzigartigkeit jedes Kindes in der Familie.
Es gibt nicht »den richtigen Weg«, um Achtsamkeit zu leben,
genauso wenig, wie es »den richtigen Weg« in der Erziehung
gibt! Achtsame Erziehung ist kein Rezept, das man einfach nachkocht, sondern eine abenteuerliche Entdeckungsreise und ein stetes Entwickeln und Lernen, besonders auch durch unsere »Fehler« und »Unzulänglichkeiten«. Die Wahrscheinlichkeit, auf diese Art zu lernen und zu wachsen, ist umso größer, je beständiger
wir den Achtsamkeitsmuskel trainieren, also jeden Moment wahrnehmen und offenherzig und präsent
unseren Alltag leben, mit unseren Kindern, im Beruf oder für uns selbst.
Mit geführten Meditationen und einfachen Achtsamkeitsübungen werden Myla und Jon Kabat-Zinn anschaulich machen, wie gelebte Achtsamkeit, gerade bei Herausforderungen und Schwierigkeiten mit Kindern unterschiedlichen Alters, helfen kann. Aber auch, wie wir wieder empfänglicher werden für das Vergnügen und die freudvollen Momente, die Erziehung und das Wachsen mit Kindern.
Durch Gespräche in Kleingruppen erforschen wir die dynamische Balance von achtsamem Erziehen. Dazu
gehört, Beziehungen, das Vertrauen sowie die innere Widerstandsfähigkeit zu pflegen und ein Rahmen,
der altersgemäße Erwartungen, Grenzen und Verantwortlichkeiten berücksichtigt.
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich sowohl an werdende Eltern, Eltern und Großeltern als auch an
Menschen, die im beruflichen Kontext mit Kindern arbeiten und diese betreuen.
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Abendvortrag:
Kosten: Fr, 4. November 2016, 19.30 Uhr – 21.30 Uhr
€ 15,– pro Person
Tagesseminar:
Kosten: Sa, 5. November 2016, 10.00 Uhr – 18.00 Uhr
€ 140,– pro Person (inkl. Mittagessen und Pausengetränke)
€ 100,– für den Partner (inkl. Mittagessen und Pausengetränke)
Veranstaltungsort: Bildungshaus St. Virgil Salzburg
Anmeldung:
ab Februar 2016 auf www.mit-kindern-wachsen.de
Pro-JuventuteLehrgänge
Februar 2016 – Oktober 2017
L 6/16 » D
ipl. Päd.in Sonja Hauser & Mag. Dr. Wolfgang Plaute
sexualpädagogik
L 7/16 » M
ag.a Dr. Alice Sendera & Mag. Burkhard Dafert &
Dr. Eva Martina Sendera, MAS
skills-training
L 8/16 » P
roDeMa®
Ausbildung Deeskalationstrainer/in
Für Institutionen mit Kinder und Jugendlichen
Multiplikatorenausbildung
37
L 6/16 » Dipl. päd.in Sonja Hauser & Mag. Dr. Wolfgang Plaute
sexualpädagogik
Dipl. päd.in Sonja Hauser: Beratungslehrerin, Montessoripädagogin,
Sexualpädagogin, Verhaltensauffälligenpädagogin, Referentin für sexualpädagogische Themen im nationalen und internationalen Raum,
Leiterin div. sexualpädagogischer Lehrgänge
Mag. Dr. Wolfgang Plaute: Professor für Inklusion und Sonderpädagogik, Lektor an der Universität
Salzburg für Heil- und Sexualpädagogik, Propädeutikum an der Universität Salzburg für Rehabilitation,
Leiter des Lehrganges Sexualpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Salzburg, Nationale und
internationale Forschungs- und Publikationstätigkeit, Leiter div. sexualpädagogischer Lehrgänge
Dieser Lehrgang umfasst sieben Module und endet im Herbst 2017 mit der Zertifizierung zur »Sexualpä­
da­gogIn«. Für die einzelnen Module wurden weitere ExpertInnen eingeladen.
Zentrales Thema des Lehrgangs ist die Vermittlung und Aneignung von sexualpädagogischen Kompetenzen. Der Lehrgang dient auch zur Weiterentwicklung eines allgemeingültigen sexualpädagogischen
Curriculums und eines approbierten Modells für Lehrgänge in der Ausbildung und Weiterbildung, um
»Sexualerziehung« nachhaltig die gebührende Berücksichtigung in der pädagogischen Arbeit zu sichern.
Zielgruppe: LehrerInnen, ErzieherInnen, SozialpädagogInnen und andere Fachkräfte der psychosozialen
Arbeit
aufbau & Termine (Änderungen vorbehalten)
BLOCK 1: 10. – 13.03.2016:
Einführung & Grundlagen, Grundlagen, Werte & Normen
BLOCK 2: 16. – 19.06.2016: Männliche Sexualität, unterschiedliche Paare, Praxisaspekte der Sexualpädagogik, biologische Grundlagen: Urologie
BLOCK 3: 06. – 09.10.2016: Weibliche Sexualität, Gesundheitspädagogik, biologische Grundlagen:
Gynäkologie
BLOCK 4: 19. – 22.01.2017:
Biografiearbeit, Sexualbiografie
BLOCK 5: 30.03. – 02.04.2017:Interkulturelle Sexualität, Sexualität & Medien, Sexualität & Behinderung
BLOCK 6: 22. – 25.06.2017:
Missbrauch & Prävention, Recht
BLOCK 7: 28.09. – 01.10.2017: Sexualtherapie, Auftrittskompetenz, Sinne & Sinnlichkeit, Zertifizierung
Kursdauer: Jeder Block dauert vier Tage (Do – So). Lehrgangsbeginn ist jeweils donnerstags um 17.00 Uhr.
Bitte vorher anreisen, da Abendeinheiten geplant sind. Der Kurs endet sonntags mit einem gemeinsamen
Mittagessen.
Standardzeiten: 09.00 – 12.15 Uhr (4 LE), 14.00 – 17.45 Uhr (5 LE), 19.15 – 20.45 Uhr (2 LE)
Anmeldung: Zur Anmeldung sind ein Lebenslauf und ein Motivationsschreiben notwendig.
Abschluss: Bei erfolgreicher Teilnahme an allen sieben Blöcken erfolgt eine Bestätigung über den Lehrgang (20 EC) und Zertifizierung als »SexualpädagogIn«.
Kosten
Kosten: € 3.926,– Euro inkl. Vollverpflegung (Mittag- und Abendesssen, Kaffeepausen)
Zahlbar in drei Raten: 1. Rate bis 01.03.2016, 2. Rate bis 01.09.2016, 3. Rate bis 01.03.2017
38
Veranstaltungsort: Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl
L 7/16 » Mag.a Dr. Alice Sendera & Mag. Burkhard Dafert &
Dr. Eva Martina Sendera, MAS
skills-Training
Mag.a Dr. Alice Sendera: Doktorat in Psychologie, Diplompädagogin, Lehrtherapeutin für
VT (AVM), Zusatzausbildung in Klinischer Hypnose, Trainerin in Dialektisch-Behavioraler
Therapie (DBT) und Skills-Training, Publikationen und Fachbücher; www.sendera.at
Mag. Burkhard Dafert: Klinischer Psychologe, Gesundheitspsychologe und Psychotherapeut (VT), Zertifikat der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT), zertifizierter Skills-Trainer, Lehrbeauftragter der ÖDBT
Dr. Eva Martina Sendera, MAS: Ärztin für Allgemeinmedizin, ÖAK Diplom für Psychosoziale, Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin, Master der Universität Krems
für Integrative Gestalttherapie, Trainerin in Dialektisch-Behavioraler Therapie (DBT), Lehrbeauftragte der ÖDBT und Skills-Training, Publikationen und Fachbücher, Lehrbeauftragte
der ÖDBT
Das Skills-Training basiert auf den Elementen der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT)
von Marsha M. Linehan und wird im stationären und ambulanten Bereich sowohl bei Erwachsenen als auch bei Jugendlichen erfolgreich eingesetzt. Die emotionalen, verhaltensbezogenen, kognitiven und zwischenmenschlichen Fehlregulationen sowie die Identitäts- und Selbstwertproblematik mit ihren spezifischen Mustern liefern die Grundlage für den Aufbau des Trainings.
Das Training im herkömmlichen Sinn dient u. a. der Vermittlung von Skills, die helfen, unerträgliche Spannungszustände zu regulieren und belastende Verhaltens-, Gefühls- und Denkmuster zu erkennen und zu
verändern. Die Teilnehmer sollen ein grundlegendes Verständnis für die Besonderheiten des borderlinetypischen Erlebens und Verhaltens entwickeln.
Pflichtlektüre: Sendera, A./Sendera, M. (2012): Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung. 3. erw. Auflage. – Wien: Springer.
Zielgruppe: teilnehmen können alle interessierten Berufsgruppen, die mit Menschen mit einer emotional
instabilen Persönlichkeitsstörung arbeiten.
abschluss
Abschlussüberprüfung der Gruppenführungskompetenz, eigene Fallarbeit, die einen Einblick gewährt, wie
die Inhalte der Weiterbildung umgesetzt worden sind, Verständnisfragen. Voraussetzungen für die Ausstellung des Zertifikats Skills-TrainerIn sind mindestens 90 % Anwesenheit im Lehrgang, die eine eigene
Falldarstellung sowie das Führen einer Skillsgruppe im Rollenspiel.
Der Abschluss der Weiterbildung wird von der Österreichischen Gesellschaft für Dialektisch-Behaviorale
Therapie und Skills-Training (ÖDBT) mit dem Zertifikat Skills-TrainerIn belegt.
Termine & kosten
Kompaktseminar IMo, 25. – Di, 26.04.2016
Kompaktseminar II
Di, 24. – Mi, 25.05.2016
Kompaktseminar III Do, 29. – Fr, 30.09.2016
Kompaktseminar IVMo, 7. – Di, 8.11.2016
Kompaktseminar V Di, 6. – Mi, 7.12.2016
Zeiten: 1. Tag 10.00 – 18.00 Uhr, 2. Tag 09.00 – 17.00 Uhr
Kosten: € 2.350,– Euro pro TeilnehmerIn
Veranstaltungsort: Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
39
L 8/16 » ProDeMa®
Ausbildung Deeskalationstrainer/in
Für Institutionen mit Kinder und Jugendlichen
Multiplikatorenausbildung
In allen Systemen der Sozial- und Gesundheitsinstitutionen ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten
aggressiver Verhaltensweisen und angespannter Situationen deutlich erhöht. Daher besteht dort eine besondere Notwendigkeit, sich mit der Entstehung von Gewalt und Aggression auseinanderzusetzen und
alle Möglichkeiten der Deeskalation zu nutzen, um psychische oder physische Beeinträchtigungen oder
Verletzungen von betreuten Menschen und von MitarbeiterInnen zu verhindern.
Aufgaben von DeeskalationstrainerInnen sind u. a.
» Führung und Begleitung beim Aufbau eines »Professionellen Deeskalationsmanagements« in einer In­
stitution
» Beratung der MitarbeiterInnen über die erforderlichen Maßnahmen und präventiven Möglichkeiten
» Erarbeiten von aggressionsauslösenden Einstellungen, Regeln, Gewohnheiten und Strukturen
» Schulung der MitarbeiterInnen
» AnsprechpartnerInnen für Übergriffsopfer, kollegiale Erstbetreuung
» professionelle Nachbearbeitung von Vorfällen
ablauf & infos
Zielgruppe: Kinder- und Jugendpsychiater, Kinder- und JugendbetreuerInnen, SozialpädagogInnen, MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe, LehrerInnen, PädagogInnen etc.
Kursdauer: 04. Februar 2016 – 14. Juni 2016: 152 Stunden (12 Tage), davon 96 Stunden Präsenzphasen (5
Blöcke à 2 bzw. 3 Tage im Abstand von 4 – 8 Wochen), 40 Stunden nachgewiesene Praxisstunden während
der Ausbildung (Heimarbeit) und 16 Stunden Gruppen-Supervision (jeweils ein Tag in jeweils halbjährigem
Abstand zum Ausbildungsende). In den Präsenzphasen werden die Teilnehmenden zeitweise von mehreren
AusbilderInnen parallel betreut und trainiert.
Prüfungen: Für die Körperinterventionstechniken (Deeskalationsstufen V und VI) weisen die TeilnehmerInnen in einer Prüfung nach, dass eine erlernte Technik beherrscht wird und präzise an Dritte weitervermittelt
werden kann.
Leistungsnachweis: Abgabe des Konzepts zur Implementierung des Professionellen Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution.
Zertifikat: Nach Abgabe des Leistungsnachweises und Absolvierung der Prüfung erhalten die Teilnehmenden das Zertifikat »DeeskalationstrainerIn« nach ProDeMa®. Das Zertifikat berechtigt zur Durchführung der
Schulungen und der Implementierung des Präventionskonzepts in der eigenen Institution. Die Durchführung von Schulungen in anderen Institutionen oder die Schulung externer TeilnehmerInnen in der eigenen
Institution ist ausgeschlossen.
Termine & kosten
Termine: Do, 04. – Fr, 05. Februar 2016; Mi, 02. – Do, 03. März 2016; Mi, 06. – Fr, 08. April 2016
Mo, 09. – Mi, 11. Mai 2016; Mo, 13. – Di, 14. Juni 2016
Supervision 01: Fr, 2. Dezember 2016 – Supervision 02: Mi, 28. Juni 2017
Kosten: € 4.320,– pro TeilnehmerIn, zahlbar in zwei Raten: 1. Rate 14.01.2016, 2. Rate 15.03.2016
€ 276,– pro Supervision (Einzahlung bis eine Woche vor Seminarbeginn)
40
Veranstaltungsort: Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
ACHTUNG! Es gelten gesonderte Teilnahme- und Stornobedingungen. Nähere Infos auf
www.projuventute.at
Anmeldung
Informationen
Homepage:www.projuventute.at
per Post:
Pro Juventute-Akademie, Fischergasse 17, 5020 Salzburg
E-Mail:
[email protected]
Telefon:
+43 (0)662/431355-15
Mit der Anmeldung akzeptieren Sie die Teilnahmebedingungen für Fortbildungsveranstaltungen
der Pro Juventute-Akademie (siehe Homepage: www.projuventute.at)
Newsletter
der Pro Juventute-AKADEMIE
Wenn Sie regelmäßig über Seminare & Workshops der Pro Juventute-Akademie informiert werden möchten, abonnieren Sie unseren Newsletter unter www.projuventute.at
Anmeldeschluss
Jeweils 14 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung. Achtung: begrenzte TeilnehmerInnenzahl. Anmeldungen werden nach Anmeldedatum gereiht.
Für Lehrgänge (mit und ohne Zertifikat): Bis einen Monat vor der geplanten Veranstaltung. Es ist empfehlenswert, die Anmeldung so bald wie möglich vorzunehmen, da die TeilnehmerInnenzahl begrenzt ist.
Anmeldungen werden nach Anmeldedatum bearbeitet.
Bezahlung
Die Seminargebühren sind umgehend nach erfolgter Anmeldebestätigung auf folgendes Konto zu überweisen: Salzburger Sparkasse, IBAN AT57 2040 4000 4129 2707, BIC SBGSAT2SXXX . Bitte als Verwendungszweck die Seminarnummer anführen (z. B. »WS 01/16«).
Stornobedingungen
Ab 30 Tage vor Beginn des Seminars werden 50 %, 7 Tage vor Seminarbeginn werden 100 % der Teilnahmegebühr einbehalten, sofern kein(e) ErsatzteilnehmerIn gestellt wird. Wenn ein Seminarteilnehmer in
Folge einer Krankheit nicht teilnehmen kann, dann ist eine kostenlose Stornierung bis 1 Tag vor Beginn der
Veranstaltung gegen Vorlage einer ärztlichen Bestätigung möglich. Bei Ausfall der Veranstaltung werden
alle bereits bezahlten Gebühren rückerstattet.
Für Lehrgänge (mit und ohne Zertifikat) gelten gesonderte Stornobedingungen: Ab 60 Tage vor Beginn des Seminars werden 50 %, 30 Tage vor Seminarbeginn werden 100 % der Teilnahmegebühr einbehalten, sofern kein(e) ErsatzteilnehmerIn gestellt wird. Bei Ausfall der Veranstaltung werden alle bereits
bezahlten Gebühren rückerstattet.
impressum / Herausgeber
Pro Juventute, Fischergasse 17, 5020 Salzburg, Tel +43(0)662/431355, Fax -32, [email protected],
www.projuventute.at, ZVR-Nr. 852685612
41
Veranstaltungsorte:
pro juventute
Pro-Juventute-Akademie
Fischergasse 17, 5020 Salzburg
E-Mail: [email protected]
Tel.: +43 (0)662/431355-15
www.projuventute.at
Parkmöglichkeiten
Am Seminarort sind nur wenige Parkplätze vorhanden.
Es empfiehlt sich daher, auf dem öffentlichen Parkplatz (siehe
Plan) zu parken, ca. fünf Gehminuten zur Pro Juventute.
O-Bus ab Hauptbahnhof Salzburg
Gegenüber dem Hauptbahnhof einsteigen in die Linie 5 (Richtung Birkensiedlung) oder die Linie 3 (Richtung Salzburg
Süd) bis Haltestelle Rathaus. Aussteigen
und zwei Minuten zum Hanuschplatz
vorgehen, in die Linie 4 (Richtung Forellenhofwegsiedlung) wechseln bis Haltestelle Fischergasse. Nach dem Aussteigen den Fußweg zur Fischergasse hinuntergehen und links abbiegen zur Pro
Juventute.
Zum Bahnhof zurück:
Die Linie 4 ab Fischergasse (Richtung
Mayrwies/Daxlueggstraße) bis Haltestelle Hanuschplatz, umsteigen in die
Linie 1 (Richtung Salzburg Arena) oder
die Linie 27 (Richtung Hauptbahnhof),
jeweils Haltestelle Hauptbahnhof aussteigen (www.stadtbus.at).
Übernachtungsmöglichkeiten
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Für Übernachtung ist selbst zu sorgen –
Angebote in der Nähe von Pro Juventute:
» Austria Trend Hotels Salzburg Mitte:
www.austria-trend.at
» Hotel Gasthof Brandstätter:
www.hotel-brandstaetter.com
» Hotel Gasthof Hartlwirt: www.hartlwirt.at (fünf Gehminuten entfernt)
» Pension Helmhof: www.helmhof.at
» Hotel Restaurant Gasthof Kohlpeter: www.kohlpeter.at
Gasthof Am Riedl
Das familiär geführte Hotel
»Gasthof am Riedl« liegt am
äußeren Rande des Salzkammergutes und nur acht Kilometer von der Kulturhauptstadt
Salzburg entfernt.
Sie können das atemberaubende Panorama sowohl von
Ihrem gemütlich-komfortablen
Zimmer als auch im Wintergarten unseres Restaurants genießen.
Infos unter:
Gasthof Am Riedl
Eisenstraße 38, A-5321 Koppl
Tel. +43 6221 7206, Fax +43 512 383850,
E-Mail: [email protected], www.riedlwirt.at
St. Virgil salzburg
St. Virgil Salzburg ist ein Ort
der Begegnung und Vernetzung, der Bildung und Entwicklung, der Kultur und Kunst, der
Spiritualität und Inspiration.
St. Virgil Salzburg ist in der
Erwachsenenbildung, als Konferenzzentrum und als Hotelund Gastronomiebetrieb tätig.
Infos unter:
St. Virgil Salzburg, Bildungsund Konferenzzentrum,
Seminarhotel
Ernst-Grein-Straße 14, A-5026 Salzburg
Tel: +43/662/65901-0, Fax: +43/662/65901-509
E-Mail: [email protected], [email protected], www.virgil.at
Für TeilnehmerInnen an Pro-Juventute-Veranstaltungen gibt es ermäßigte Zimmerpreise.
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Schenken Sie ein
Kinderlachen.