.................................................................................................................... Fortbildung 2016 Fortbildung 2016 1 Malwettbewerb Siegerbild schmückt das Fortbildungsprogramm 2016 Das Bild des 14-jährigen Nolan-Samuel Bernhard hat der Jury am besten gefallen. Es schmückt das Deckblatt des Fortbildungsprogramms 2016 und ist somit 10.000 Mal gedruckt worden. Aber auch die Bilder von Kira Marie Strozyk und Luca Maurice Mader konnten überzeugen. Beiden wurde ein Geschenk überreicht. Fortbildung 2016 3 Wir treffen uns im Bathildisheim! Liebe Fortbildungsinteressierte, nun halten Sie das Bathildisheim-Programm 2016 in der Hand. Viele Themen, die für unser Profil typisch sind haben wieder ihren Platz gefunden oder wurden sogar ausgebaut. So ist der Umgang mit psychischen Beeinträchtigungen und Verhaltensauffälligkeiten bei verschiedenen Zielgruppen immer noch ein hochaktuelles Thema, das wir mit unterschiedlichen Ansätzen aufgegriffen haben. Die Problematik der Doppeldiagnosen von psychischer und kognitiver Behinderung zeigt hier eine besondere Facette auf. Neben dem Bewährten gibt es aber auch neue Entwicklungen. Sie werden eine neue Kategorie „Weiterbildung Inklusiv“ mit einem ersten Angebot finden. In dieser Veranstaltung sollen sich Menschen mit und ohne Behinderung ohne Barrieren über zentrale Aspekte der gesellschaftlichen Teilhabe informieren. Die Seminare zum Qualitätsmanagement zeigen nun auch, unabhängig von einem speziellen System, praktische Hilfen zur Verbesserung der Qualität auf. Die Reflexion von Führungshandeln unter Berücksichtigung der eigenen Geschichte bietet zum Thema „Führung wirksam gestalten“ spannende Diskussionsansätze. Dem allgemeinen Trend der Inklusion und Dezentralisierung tragen die Angebote „Jobcoaching“ und „Sozialraumorientierung und Personenzentrierung“ Rechnung. Bei den Veranstaltungen, die auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung nach den Empfehlungen des Bundesinstituts für Berufsbildung angerechnet werden können, sind nun die entsprechenden Kompetenzfelder angegeben. Ich bin gespannt, ob die veränderten Angebote auf Ihr Interesse stoßen und welche in den nächsten Jahren vielleicht mehr Raum einnehmen werden. Bitte nutzen Sie unser Fortbildungsprogramm als Plattform zur Begegnung und zur fachlichen Diskussion und unterstützen Sie uns mit Ihren Rückmeldungen bei der weiteren Entwicklung. Nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim Blättern, Aussuchen, Anmelden und Teilnehmen! Mit kollegialen Grüßen Jutta Hoffmann (Leiterin Zentrale Fachdienste) 4 Fortbildung 2016 Inhaltsverzeichnis Anmeldungs- und Zahlungsmodalitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Methoden und Medien zur Entwicklungsbegleitung und -förderung Der Gewalt „die Stirn bieten“ – Aggressionstraining für pädagogische Fachkräfte. . . . . . . . 11 Aggression und Körpersprache. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 „Fürs Leben lernen“ – Mobilitätstrainingskurs für rollstuhlfahrende Kinder und Jugendliche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 und 34 „Alles Bindung oder was?“ – Die Bedeutung der Bindungstheorie für die psychosoziale und pädagogische Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Die entwicklungsfreundliche Beziehung (efB®) nach Dr. Senckel – Sozioemotionalität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Schemapädagogik – Eine praxisnahe und wirksame Methode zum Umgang mit herausfordernden Kindern und Jugendlichen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Teamtraining als Chance der persönlichen Weiterentwicklung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Kindliche Sexualität und sexuelle Gewalt an Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Traumapädagogik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Surfen, Posten, Kommentieren – Chancen und Gefahren im Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Fruchtlose Machtkämpfe beenden – Wertschätzend Grenzen setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Aggressives Verhalten in Schule und sozialer Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Einführung in die Unterstützte Kommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 „Angst haben kann doch jeder … aber Bange machen gilt nicht!“ – Eine Einführung in die Angstentwicklung (Modul aus dem Konzept „entwicklungsfreundliche Beziehung® efB“). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Körperarbeit und Entspannung im Wasser für Menschen mit Behinderung – Grundkurs für alle, die mit Menschen mit Behinderung im Wasser arbeiten wollen . . . . . . . . . . . 46 Die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern (umA) – Drahtseilakt zwischen Erschütterung und Souveränität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Kommunikation und Leitung Systemisch beraten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Grundlagen des Qualitätsmanagements in sozialen und heilpädagogischen Einrichtungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Akquisetraining für Job-Coachs, Arbeitsbegleiterinnen und -begleiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Integrationsfachdienste und der Unterstützten Beschäftigung (UB). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Qualitätswerkzeuge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ich verstehe dich nicht… – Interkulturelles Konflikttraining . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Besprechungen und Veranstaltungen moderieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Systemische Elterngespräche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Führung wirksam gestalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gestern Mitarbeiter – heute Führungskraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fortbildung 2016 10 13 14 22 23 37 39 41 45 5 Behinderungsformen und auffälliges Verhalten Über Filme ins Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Epileptische Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Psychische Erkrankungen im Erwachsenenalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Die jungen Wilden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Aggressives Verhalten bei geistig behinderten und psychisch gestörten Menschen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Doppeldiagnosen – Psychische Erkrankungen und Intelligenzminderung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 In-Szene-setzen, wo Sprache versagt – Trauma und Intelligenzminderung . . . . . . . . . . . . . . 33 Pädagogische Interventionsideen bei Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Autismus – Visualisierung und visuelle Verstehenshilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Autismus: Das iPad – eine sinnvolle Lern- und Kommunikationshilfe?! . . . . . . . . . . . . . . 48 Psychische Störungen mit expansiven Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Weiterbildung Inklusiv Ein Teller mit bunten Gummibärchen ist das beste Beispiel für Inklusion: Es ist ein bisschen von allem – Thema Selbstbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Ein Teller mit bunten Gummibärchen ist das beste Beispiel für Inklusion: Es ist ein bisschen von allem – Thema Wohnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Kreative Methoden Einführung in die tiergestützte Pädagogik und Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Klangschalen und Klangmassage kennen lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Förderung der Feinmotorik und Sinneswahrnehmung durch die kreative Gestaltung mit Filz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Spezielle Fragestellungen Ausflug in die Geschichte der Diakonie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Keine Chance dem Burn-out – Überarbeitung und Erschöpfung vermeiden. . . . . . . . . . . . . . . 51 Sozialraumorientierung – Fachkonzept oder Sparprogramm? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 6 Fortbildung 2016 Fort- und Weiterbildungen des Bathildisheim e. V., Bad Arolsen Anmeldungs- und Zahlungsmodalitäten Die Fortbildungsangebote des Bathildisheim e. V. richten sich sowohl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Menschen mit Behinderungen arbeiten, als auch an Kolleginnen und Kollegen aus anderen sozialen Einrichtungen. Besonders freuen wir uns über die Teilnahme von Eltern und Angehörigen von Menschen mit Behinderungen. Das Bathildisheim e. V. ist als Anbieter von Fortbildungs- und Qualifizierungsangeboten vom Landesschulamt Hessen anerkannt. Für die einzelnen Fortbildungsangebote 2016 wird die Akkreditierung beantragt. Die Akkreditierung der Seminare wird in der Teilnahmebescheinigung ausgewiesen. Die Seminare, die auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung nach den Empfehlungen des Bundesinstitutes für Berufsbildung angerechnet werden können, sind entsprechend gekennzeichnet. Wenn in der Ausschreibung nicht anders vermerkt, gelten folgende Regelungen: Die Anmeldung erfolgt mit dem beiliegenden Anmeldeformular. Sie erhalten eine Teilnahmebestätigung mit allen notwendigen Informationen. Ihre Anmeldung und unsere Bestätigung sind verbindlich. Sollte ein Kurs unsererseits abgesagt werden, erhalten Sie rechtzeitig eine Benachrichtigung und eventuell gezahlte Lehrgangsgebühren erstattet. Die Lehrgangsgebühren enthalten die Kosten der Pausengetränke und das Mittagessen und sind nach Erhalt der Rechnung unter Angabe der jeweiligen Kursnummer zu überweisen. Bei Abmeldungen bis einen Monat vor dem Veranstaltungstermin wird eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 20 % der Lehrgangsgebühr berechnet, bei später eingehenden Abmeldungen ist die volle Lehrgangsgebühr zu entrichten. Die Abmeldung muss schriftlich erfolgen. Studierende, Praktikantinnen und Praktikanten etc. erhalten 50 % Ermäßigung. Für benötigte Übernachtungen können Sie das Gastgeberverzeichnis der Stadt Bad Arolsen einsehen unter www.bad-arolsen.de Prospekte, Auskunft und Anmeldung: Bathildisheim e. V. Tina Gruß Bathildisstraße 7 34454 Bad Arolsen Fon 05691 804-107, Fax 05691 804-246 E-Mail: [email protected] www.bathildisheim.de Fortbildung 2016 7 2016/01 Über Filme ins Leben .................................................................................................................... Termin: 27.01.2016 Wie vermeidet man das Nein, das es von Autisten so oft zu hören gibt, wenn man ihnen Neues nahebringen will? In der Auftaktveranstaltung der Reihe „Über Filme ins Leben“ verrät Axel Brauns einen Trick, der sich in den zwei Stunden dieser Veranstaltung gut lernen lässt. Er basiert darauf, dass man die Fragestellung an die neurologischen Besonderheiten des autistischen Gehirns anpasst. Seminarleitung: Axel Brauns Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 14–16 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Pausengetränke: 60,00 € 8 Fortbildung 2016 2016/02 Einführung in die tiergestützte Pädagogik und Therapie .................................................................................................................... Termin: 01.03.2016 Ob Schulhund Bobby oder Therapiepferd Jolly Jumper – immer häufiger hören wir von Tieren, die in Pädagogik und Therapie ihren Einsatz finden. Eine nette Werbeidee? Oder ist tiergestützte Pädagogik tatsächlich wirksam? Und wenn ja: Was genau wirkt denn da auf unsere Kinder / Klienten / Patienten? Kann man jedes Tier einsetzen? Und welche Voraussetzungen müssen Pädagoginnen und Pädagogen sowie Einrichtungen mitbringen? Dieser Weiterbildungstag richtet sich an Menschen, die hinter die Kulissen tiergestützter Einsätze blicken wollen oder ein Tier selbst einsetzen möchten. Themen: •• Geschichte der tiergestützten Pädagogik und Therapie •• Wirksamkeit tiergestützter Interventionen •• Möglichkeiten und Grenzen •• Einsatzbereiche Seminarleitung: Wiebke Buff, Erziehungswissenschaftlerin, tiergestütztes Arbeiten in sozialpädagogischen Berufsfeldern und familien- und traumatherapeutisch in eigener Praxis Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € Fortbildung 2016 9 2016/03 Systemisch beraten Einführung .................................................................................................................... Termin: 07.03.2016 – 08.03.2016 Die systemische Beratung hat sich in den letzten 20 Jahren als Methode sehr verbreitet. Ihr Erfolg hängt damit zusammen, dass mit relativ wenig Einsatz große Veränderungen erreicht werden können. Die systemische Beratung ist nicht nur ressourcen- und lösungsorientiert, sie lädt auch dazu ein, die eigene Auffassung im professionellen Handeln zu hinterfragen und so den Weg frei zu machen für neue Sichtweisen, die neues Verhalten ermöglichen. Anders als in anderen Beratungsmethoden ist bei der systemischen Beratung die konsequente Einbeziehung der Ratsuchenden bei der Lösungsfindung hilfreich. Sie werden als Experten angesprochen und so ermutigt, Verantwortung zu übernehmen. Daraus entstehen spannende Prozesse, die oft zu überraschend guten Lösungen führen. Diese Einführung ist für alle geeignet, die ihre Beratungskompetenz in ihrem beruflichen Alltag mit Eltern, Angehörigen, Kolleginnen und Kollegen u. a. erweitern möchten, denen eine komplette systemische Weiterbildung jedoch (noch) zu lang ist. Aus dem Inhalt: •• Grundlagen systemischer Kommunikation •• Wie schaffe ich eine lösungsorientierte Atmosphäre? •• Gesprächsziele klären •• Auf Lösungen hinarbeiten: vom Problem zur Lösung •• Systemische Methoden: Ressourcen aktivieren, Reframing, systemische Fragetechniken •• Umgang mit schwierigen Situationen: die Judo-Technik •• Heikles und Kritisches ansprechen •• Verbindlichkeit herstellen Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.1, 3.1, 5.2, 6). Seminarleitung: Claus Dünwald, Diplom-Psychologe, Mediator und Trainer Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 07.03.2016: 10–17.30 Uhr, 08.03.2016: 9–16.30 Uhr Lehrgangsgebühren inkl. Mittagessen und Pausengetränke: 290,00 € 10 Fortbildung 2016 Fortbildungsreihe: Der Gewalt „die Stirn bieten“ Aggressionstraining für pädagogische Fachkräfte .................................................................................................................... Aggressive Gefühle und Handlungen sind legitim, bisweilen lebensnotwendig. Jedoch ist gewalttätiges Verhalten inakzeptabel, wenn es zu körperlichen Verletzungen, sozialem Demütigen, rücksichtslosem Durchsetzen von Interessen o. ä. führt. Die Weiterbildung befähigt sicherer mit Gewalt und Aggressionen umzugehen. In mehreren Blöcken und über einen einen längeren Zeitraum ermöglicht die Kombination aus themenbezogener Selbsterfahrung, Trainingseinheiten, Theorieinputs und intensiv begleiteten Praxisfällen die nachhaltige Erweiterung der eigenen Handlungskompetenz. Die Erweiterung folgender Kompetenzen steht im Vordergrund: •• Selbstbewusstsein („sich seiner bewusst sein“) im Umgang mit Aggressionen •• Empathie gegenüber den beteiligten Menschen •• Erkennen möglicher Entstehungsbedingungen (Biographie und aktueller Kontext) •• Konfrontatives Handeln •• Gestaltung der Rahmenbedingungen Die Weiterbildung ist praxisnah, Trainingselemente und ein lösungsorientiertes Coaching – ausgehend von Fallbeispielen der Teilnehmenden – sowie ausgewählte Elemente aus dem Coolnesstraining fließen ein. Bevorzugt wird mit erlebnisaktivierenden Verfahren (Rollenspiele, kreative Medien, Übungen zu Perspektivwechseln, Kommunikationstraining, Körpersprachentraining, Anti-Aggressivitätstraining, Konflikttraining, Deeskalationstraining…) gearbeitet. Die Weiterbildung gliedert sich in folgende thematische Einheiten: 1. Aggression und Gewalt (in 2017) 2. Aggression und Kommunikation (in 2017) 3. Soziale Kompetenzen zur Gewaltprävention (in 2017) 4. Aggression und Körpersprache (siehe Seite 12) 5. Aggressives Verhalten in Schule und sozialer Arbeit (siehe Seite 38) Fortbildung 2016 11 2016/04 Aggression und Körpersprache .................................................................................................................... Termin: 11.03.2016 – 12.03.2016 Seminar aus der Fortbildungsreihe „Der Gewalt die Stirn bieten“ (siehe Seite 11). In diesem Teil des Aggressionstrainings geht es um die Bedeutung der Körpersprache im Umgang mit aggressiven Menschen. Der Körper spricht immer! Die ersten Sekunden eines Zusammentreffens mit anderen entscheiden, welchen Eindruck der andere erhält und bestimmen seine Reaktion. •• Welche Botschaft sende ich? •• Welche Botschaft empfange ich? •• Verstehe ich meinen Gesprächspartner? •• Was will ich wirklich vermitteln? •• Wie stelle ich die Übereinstimmung von Körpersprache und verbaler Aussage her? •• Sehen mich andere defensiv oder aggressiv? •• Kann ich meine Signale der Situation anpassen? Die Teilnehmenden trainieren den Umgang mit körpersprachlichen Signalen. Besonders in Konfliktsituationen ist es wichtig, sicher zu erkennen, was der Konfliktpartner vermittelt, und deeskalierend darauf zu reagieren. Die Fortbildung ist praxisnah und aktiv. Die Teilnehmenden probieren verschiedene Strategien und Körperhaltungen aus. Sie geben sich gegenseitig ein Feedback über ihre Körpersprache. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2, 6) Seminarleitung: Christiane Grysczyk, Sozialpädagogin, Lehrerin, Coolness-/Anti-Aggressivitäts-Trainerin Ort: Bathildisheim e. V., Berufsbildungswerk, Mengeringhäuser Str. 3, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 11.03.2016: 10–18 Uhr, 12.03.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € 12 Fortbildung 2016 2016/05 Grundlagen des Qualitätsmanagements in sozialen und heil pädagogischen Einrichtungen .................................................................................................................... Termin: 15.03.2016 Bereits in den 1980er Jahren wurden seitens der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Gesundheitssysteme qualitätssichernde Maßnahmen gefordert. Seit 1989 steigerte sich auf Grund gesetzlicher Anforderungen die Relevanz von Qualitätsmanagement. Die Diskussion, ob ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) einzuführen ist, hat sich erübrigt. In der Regel bleibt die Fragestellung, welches System eingeführt wird und ob eine Zertifizierung angestrebt wird. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus sozialen und heilpädagogischen Arbeitsfeldern stehen Qualitätsmanagement (QM) überwiegend ambivalent, kritisch bis ablehnend gegenüber. Insbesondere die Zunahme an Dokumentation und die Reduzierung der Zeit für die Arbeit mit und am Menschen wird befürchtet. Der Nutzen von QM ist oftmals schwer zu vermitteln. Dabei wirken sich die klare Strukturierung von Arbeitsabläufen und die regelhafte Reflexion der täglichen Arbeit positiv auf Kunden und Klienten aus. Die Referentin gibt den Input für eine fachlich fundierte Diskussion. Inhalte: •• Klärung des Begriffs „Qualität“ •• „Schlagwörter“ und „ABC“ des Qualitätsmanagements (Kundenorientierung, Prozess, Qualitätszirkel, Interne Audits, etc.) •• (kleine) Einführung in die DIN EN ISO 9001-2015 •• Methoden: Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (4.2) Seminarleitung: Carola Schmoll, Diplom-Heilpädagogin, Qualitätsmanagerin DGO Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € Fortbildung 2016 13 2016/06 Akquisetraining für Job-Coachs, Arbeitsbegleiterinnen und -begleiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Integrationsfachdienste und der Unterstützten Beschäftigung (UB) .................................................................................................................... Termin: 16.03.2016 – 17.03.2016 In Theorieanteilen und deutlich mehr Praxisübungen geht es vor allem darum, die eigene Haltung zum Thema Akquise und zur inklusiven Arbeitswelt zu betrachten. Es wird ein Bogen von den Idealwelten der Kunden- und Auftragsgewinnung hin zu den ganz persönlichen Stärken und Hemmnissen bei der Ansprache fremder Betriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschlagen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Faktoren, die nach unserer Kenntnis und vor allem aufgrund unserer Erfahrung erfolgversprechend sind: Echtheit, Neugier, Überzeugung und Freude am Tun. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.5) Seminarleitung: Benina Ahrend, Diplom-Kauffrau Ulrike Martzinek, Diplom-Psychologin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 16.03.2016: 10–18 Uhr, 17.03.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € 14 Fortbildung 2016 Veranstaltungshinweis „Fürs Leben lernen“ Mobilitätstrainingskurs für rollstuhlfahrende Kinder und Jugendliche .................................................................................................................... Termin: 26.03.2016 – 01.04.2016 Der Fachbereich Kinder- und Jugendsport bietet seit vielen Jahren deutschlandweit Mobilitäts- und Rollstuhltrainingskurse an. Dies sind fünftägige Lehrgänge, in denen Kinder und Jugendliche das Rollstuhlfahren und vieles andere rund um das Leben im Rollstuhl erlernen und erfahren können. So werden Wege zu mehr Selbständigkeit und Selbstbestimmung aufgezeigt. In angenehmer Atmosphäre und auf spielerische Art und Weise lassen sich viele Dinge ausprobieren und erlernen, die vorher unvorstellbar erschienen. Die Kurse setzen an den Fähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, das gemeinsame Erleben steht im Mittelpunkt. Für die Durchführung der Kurse ist ein vielseitig ausgebildetes Übungsleiterteam aus Fachleuten verschiedener Bereiche verantwortlich. Grundsätzlich sind Rollstuhlfahrer im Team. Zielgruppe und Kostenübernahme: Alle Rollstuhlnutzer sind bei diesem Angebot angesprochen, alle Altersgruppen sind eingeladen, ob sie den Rollstuhl täglich nutzen oder nur für weitere Strecken oder zum Sport. Die Eltern werden in das Programm der Kurse einbezogen. Sie haben selbst die Chance auszuprobieren, wie Rollstuhlfahren funktioniert und lernen, wie ein gut eingestellter Rollstuhl aussieht. Darüber hinaus wird geübt, wie im Rolli gemeinsam eine Treppe überwunden oder wie eine Rolltreppe in Begleitung benutzt werden kann. In den meisten Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen einen Teil der Kosten für Eltern und Kind. Die Anmeldung ist nicht an das Bathildisheim e. V. zu richten, sondern direkt an Bundeszentrale Deutscher Rollstuhlsportverband e. V. BUK Hamburg, Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg Tatjana Sieck, Tel. 040 73061991, Fax: 040 73061390 E-Mail: [email protected] Seminarleitung: DRS Bundeszentrale im BUK Hamburg Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Fortbildung 2016 15 2016/07a Ein Teller mit bunten Gummibärchen ist das beste Beispiel für Inklusion: Es ist ein bisschen von allem Thema Selbstbestimmung .................................................................................................................... Termin: 13.04.2016 und 27.04.2016 Dieses inklusive Seminarangebot hat das Ziel, Menschen mit und ohne Lernschwierig keiten einen Perspektivwechsel in die jeweils andere Lebenswelt zu ermöglichen. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihr Gegenüber als Partner auf Augenhöhe und Experte in eigener Sache kennenzulernen. Hieraus können Erfahrungen entstehen, die das Menschenbild und den damit einhergehenden Umgang für ihren späteren Arbeitsalltag prägen. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eröffnet sich eine Palette an Möglichkeiten, sich selbst und das Gegenüber mit anderen Augen zu reflektieren und hinter dem oft gehörten Wort „Inklusion“ ein Umsetzungsbeispiel erleben und gestalten zu können. Mit diesem Handwerkszeug wird zu einer inklusiven Gesellschaft beigetragen und mögliche Hindernisse beim miteinander Arbeiten und Spaß haben abgebaut. Auf der Basis der Leichten Sprache werden sozialpolitische Themen wie Selbstbestimmung und verschiedene Wohnformen dargestellt und in Kleingruppen vertieft. In Kleingruppen wird zur Diskussion und Erfahrungsaustausch angeregt. Diskussionthemen: •• Was ist Selbstbestimmung? •• Was dürfen Person mit Lernschwierigkeiten selbstbestimmen? •• Wobei darf mitbestimmt weden? •• Wie wichtig ist Selbstbestimmung? Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.3) Seminarleitung: Serra Seifert, Sozialpädagogin Swana Merhof, Sonderpädagogin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 13.04. und 27.04.2016: 10–15.30 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € 16 Fortbildung 2016 2016/08 „Alles Bindung oder was?“ Die Bedeutung der Bindungstheorie für die psychosoziale und pädagogische Praxis .................................................................................................................... Termin: 14.04.2016 Die Bindungstheorie ist heute als bestfundierte Entwicklungstheorie unumstritten. Eine sichere Bindung gilt als wesentliche Voraussetzung für ein gelingendes Leben. Bindungsunsicherheiten und vor allem Bindungsstörungen werden zunehmend als entscheidende Faktoren für Lernprobleme und psychische Störungen diskutiert. Aber was ist eigentlich Bindung genau? Wie entsteht sie? Wodurch kann die Bindungsentwicklung gestört werden? Wie verhält es sich mit der Bedeutung und Veränderbarkeit von Bindung im Laufe der Lebensspanne? Nach einem ausführlichen Einführungsreferat bleibt viel Zeit für Gespräche in Kleingruppen, Falldiskussionen und Austausch zum Thema. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (3.1) Seminarleitung: Prof. Dr. Alexander Trost, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie und für Psychosomatische Medizin, Systemischer Lehrtherapeut und Supervisor (DGSF) Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € Fortbildung 2016 17 2016/09 Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder .................................................................................................................... Termin: 18.04.2016 – 19.04.2016 Wenn Kinder (z. B. in der Schule) auffällig werden, steckt häufig eine schwierige Familienkonstellation dahinter. In dieser Fortbildung geht es um die Situation, die Kinder erleben, deren Eltern psychisch krank sind. Die Dynamik unterschiedlicher Erkrankungen (z. B. Depression, Persönlichkeitsstörung, Schizophrenie) auf Familiensysteme wird dargestellt. In Fallberatungen wird der Frage nachgegangen, wie Familien aus institutioneller Sicht (Kindergarten, Schule, Hort u. a.) unterstützt werden können, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Verdacht haben, dass ein Elternteil psychisch erkrankt und dadurch seine Erziehungsfähigkeit beeinträchtigt ist. Das Angebot anderer Helfersysteme (Sozialpsychiatrische Dienste, Kliniken, Angebote für Kinder u. a.) wird erläutert. Darüber hinaus werden Gespräche mit betroffenen Eltern eingeübt. Wie kann der betroffene Elternteil auf die Familiensituation angesprochen werden und wie der/die Partner/in (falls vorhanden)? Was tun, wenn sogar das Kindeswohl gefährdet ist? Ziel ist, eine Verbesserung der Situation der Kinder zu erreichen. Methoden:Medienunterstützte Vorträge, Filmbeispiele, Fallberatungen, Gruppenarbeit, Übungen Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2, 6) Seminarleitung: Claus Dünwald, Diplom-Psychologe, Mediator und Trainer Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 18.04.2016: 10–17.30 Uhr, 19.04.2016: 9–16.30 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 290,00 € 18 Fortbildung 2016 2016/10 Epileptische Erkrankungen .................................................................................................................... Termin: 20.04.2016 Mit dem Auftreten epileptischer Anfälle geht oft eine große Verunsicherung für die Betroffenen und ihre Umgebung einher. Aufklärung tut Not. Im Rahmen der Veranstaltung werden zunächst medizinische Grundlagen zur Entstehung von epileptischen Erkrankungen referiert. Weiterhin werden diagnostische und therapeutische Vorgehensweisen aufgezeigt. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit, im Gespräch auf Fallbeispiele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einzugehen. Dabei wird neben einer Erörterung der medizinischen Fragestellungen auch auf folgende Aspekte eingegangen: •• Wie erleben die Betroffenen ihre Krankheit? •• Welche Erwartungen und Ängste entwickeln sie? •• Welche Auswirkungen ergeben sich in Bezug auf Leistungsfähigkeit, Emotionalität und Sozialverhalten? •• Welche Befürchtungen, Sorgen und Haltungen entwickelt die Umwelt? •• Was sind adäquate Umgangsweisen im familiären Umfeld? •• Welche Hilfestellungen können pädagogische Fachkräfte leisten? Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (3.1) Seminarleitung: Prof. Dr. Bernd Wilken, Ärztlicher Direktor einer Abteilung für Neuropädiatrie mit sozialpädiatrischem Zentrum Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € Fortbildung 2016 19 2016/11 Die entwicklungsfreundliche Beziehung (efB®) nach Dr. Senckel Sozioemotionalität .................................................................................................................... Termin: 21.04.2016 – 22.04.2016 Viele Menschen mit geistiger Behinderung leiden unter frühen emotionalen Störungen, welche ihre Weiterentwicklung blockieren. Sie benötigen ein Beziehungsangebot, das Retraumatisierung vermeidet, unbefriedigte grundlegende emotionale Bedürfnisse anerkennt und Möglichkeiten der Nachreifung bietet. Auf der Basis eines humanistischen Menschenbildes werden differenzierte entwicklungspsychologische Kenntnisse – besonders die der sozio-emotionalen Entwicklung – sowie die Bedeutung und Rolle einer primären Bezugsperson dargestellt. Inhalte: •• Darstellung der relevanten Persönlichkeitsbereiche an Hand eines Entwicklungsprofils •• Bedeutung der Erhebung eines differenzierten Entwicklungsstandes •• Aufbau des Phasenmodells „Bausteine der Entwicklung“ •• Ich-Funktionen •• Erklärungsmodell für Brüche in der sozio-emotionalen Entwicklung •• Bindungserfahrung und Auswirkung •• Beziehungsgestaltung „spiegeln“ •• Die einzelnen Entwicklungsphasen (nach M. Mahler) und Kernmerkmale im Verhalten, Bedeutung und das daraus resultierende Beziehungsbedürfnis (nach Senckel/Luxen) •• Praktische heilpädagogische Konsequenzen und angemessene Beziehungsgestaltung Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Wohn- bzw. Tagesstätte sowie dem Werkstattbereich. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Methode: Referat, Gruppenarbeit, Rollenspiel Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1,5.1) Seminarleitung: Gabriele de Jong, Heilpädagogin, Fachberaterin Psychotraumatologie, Multiplikatorin der efB Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 21.04.2016: 10–18 Uhr, 22.04.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € 20 Fortbildung 2016 2016/12 Psychische Erkrankungen im Erwachsenenalter .................................................................................................................... Termin: 25.04.2016 Psychische Störungen sind weit verbreitet. Sie betreffen grundlegend das menschliche Erleben. Insbesondere Emotionen und Kognitionen (Denken, Aufmerksamkeit und Gedächtnis) sind durch psychische Vorgänge betroffen. Deutsche Studien sprechen von ca. acht Millionen Deutschen mit behandlungsbedürftigen psychischen Störungen. Zu den häufigsten Diagnosen zählen depressive Störungen und Angsterkrankungen. Dabei ist allerdings nicht jede Veränderung von Emotion oder Kognition gleich eine klinisch bedeutsame psychische Erkrankung. In dem Seminar wird ein Überblick über die Entstehung von psychischen Erkrankungen gegeben sowie verschiedene Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Näher beleuchtet werden depressive Störungen (inkl. Burn-out-Syndrom), Angst- und Zwangserkran kungen, posttraumatische Belastungsstörungen und somatoforme Störungen. Neben den Behandlungsmöglichkeiten sollen Präventionsmöglichkeiten aufgezeigt und diskutiert werden. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 6.3) Seminarleitung: Jens Hartwich-Tersek, Psychotherapeut, Leitender Psychologe Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € Fortbildung 2016 21 2016/13 Qualitätswerkzeuge .................................................................................................................... Termin: 26.04.2016 Ob zur Erfassung und Beurteilung von unternehmerischen Risiken oder zur Moderation von Qualitätszirkeln: Werkzeuge des Qualitätsmanagements (QM) sind sinnvolle Hilfsmittel für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an der Weiterentwicklung des Managementsystems im Unternehmen arbeiten und Arbeitsgruppen sowie Qualitätszirkel leiten und moderieren. In dem eintägigen Kurs lernen Sie folgende QM-Tools kennen: •• Die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA). Sie ist ein Werkzeug, mit dem Risiken eingeschätzt und verfolgt werden können. •• Das Ishikawa-Diagramm. Es ist ein Werkzeug, das es Ihnen erleichtert, Ursachen von systemischen Fehlern / Problemen im Qualitätszirkel zu ermitteln. •• Die Kraftfeldanalyse. Es ist ein einfaches Werkzeug, mit dem Sie Stärken und Schwächen des Unternehmens ermitteln, um diese bei der Erreichung unternehmerischer Ziele zu nutzen. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (4.2) Seminarleitung: Angelika Meißner, Diplom-Pädagogin Ort: Bathildisheim e. V. Bathildisstraße 7, 34454 Bad Aroslen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € 22 Fortbildung 2016 2016/14 Ich verstehe dich nicht… Interkulturelles Konflikttraining .................................................................................................................... Termin: 28.04.2016 – 29.04.2016 Sie gehen mit Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und Milieus um? Gibt es gelegentlich Konflikte, die Sie nicht erwartet haben? Konflikte entstehen, wenn wir das Wertesystem, die Erfahrungen und Erlebnisse unseres Kommunikationspartners nicht kennen. Es fällt uns schwer, unser Gegenüber einzuschätzen und angemessen Kontakt aufzunehmen. Es sind manchmal Kleinigkeiten, durch die Störungen entstehen und respektloses Verhalten, Verweigerung, Regelverletzung, verbale sowie körperliche Auseinandersetzungen zur Folge haben. Das interkulturelle Kompetenztraining bietet die Möglichkeit, Konflikt- und Gewalt situationen besser zu bewältigen und kulturelle Missverständnisse zu verringern. Die Reflexion der eigenen Haltung stellt die Grundlage zur Entwicklung von Handlungsstrategien im Konflikt dar. In praktischen Übungen probieren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Konfliktbewältigungsstrategien aus und erweitern ihr Spektrum an Eingriffsmöglichkeiten in Konfliktsituationen. Der Nutzen liegt auf der Hand: Wer aus einer größeren Auswahl von Handlungsmöglichkeiten schöpfen kann, wird sich in eskalierten Situationen sicherer fühlen und darf sich auf eine größere Gelassenheit am Arbeitsplatz freuen. Seminarleitung: Christiane Grysczyk, Sozialpädagogin, Lehrerin, Coolness-/Anti-Aggressivitäts-Trainerin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 28.04.2016: 10–18 Uhr, 29.04.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € Fortbildung 2016 23 2016/15 Ausflug in die Geschichte der Diakonie .................................................................................................................... Termin: 29.04.2016 Der Bathildisheim e. V. ist ein diakonisches Unternehmen und reiht sich mit seiner über 100-jährigen Tradition in die Geschichte der Diakonie ein. Wo kommen wir her? Der Ausflug in die Geschichte der Diakonie geht unseren diakonischen Wurzeln nach. Die Geschichte der Diakonie ist geprägt von ganz vielen Geschichten. Sie erzählen von Personen und Orten, die die Geschichte lebendig machen. Friedrich von Bodelschwingh und der Stadtteil Bethel in Bielefeld gehören zur Entstehungsgeschichte der modernen Diakonie im 19. Jahrhundert, die die Einrichtungsdiakonie wesentlich geprägt haben. Die Fortbildungsveranstaltung lädt dazu ein, der Diakoniegeschichte exemplarisch auf die Spur zu gehen: Mit einem Bus geht es am Morgen nach Bethel. Dort treffen wir auf unseren Reiseführer, Herrn Prof. Dr. Benad, der uns auf einem Spaziergang die Geschichten Bethels auf unterhaltsame Weise nahebringt. Nach einem Mittagessen haben wir die Gelegenheit, das Museum der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zu besuchen. Im Anschluss treten wir die Rückreise an. Geschichte erleben, Diakonie verstehen, eine Auszeit aus dem Alltag: Die Fortbildung bietet verschiedene Facetten. In der Seminargebühr ist der Bustransfer nach Bielefeld enthalten. Seminarleitung: Prof. Dr. Benad, Kirchliche Hochschule Wuppertal-Bethel, Kirchen historiker Christian Geyer, Pfarrer, Fachlicher Vorstand Bathildisheim e. V. Treffpunkt: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 8–16 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Bustransfer: 100,00 € 24 Fortbildung 2016 2016/16 Die jungen Wilden .................................................................................................................... Termin: 09.05.2016 – 10.05.2016 „Junge Wilde“ werden auch die jungen Menschen genannt, die sich vermehrt in Wohneinrichtungen, Förderschulen, berufsorientierenden Maßnahmen und Werkstätten für behinderte Menschen wiederfinden. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht eindeutig geistig behindert oder im klassischen Sinne psychisch behindert sind, aber – geprägt durch besondere Denkinhalte und Handlungsschemata – Verhaltensweisen zeigen, die zu neuen Herausforderungen führen. Derzeitige Angebote im Rahmen von Wohnen, Fördern und Arbeiten greifen in der Regel zu kurz und überfordern häufig sowohl die Betroffenen als auch die Begleiter. Inhalte: •• Diagnostische Klärung auf der Basis einer ganzheitlichen, multidimensionalen Betrachtungsweise •• Handeln unter Berücksichtigung des (emotionalen) Entwicklungsniveaus •• Prinzipien (Merkmale) der Beziehungsgestaltung •• Individuelle Begleitung im Förderalltag (Wohnen, Arbeit, Schule...) •• Unterstützende Maßnahmen auf dem Weg zur Selbstbestimmung Ziel der Fortbildung ist, förderliche Wege aufzuzeigen, die diese Klientel weitestgehenste Selbstständigkeit (er-)leben lässt. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (5.1) Seminarleitung: Pierre Geerts, Psychologe, Psychotherapeut (DGVT) Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 09.05.2016: 10–18 Uhr, 10.05.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € Fortbildung 2016 25 2016/17 Aggressives Verhalten bei geistig behinderten und psychisch gestörten Menschen .................................................................................................................... Termin: 23.05.2016 – 24.05.2016 Das Betreuungspersonal von Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Störung wird täglich mit der vollen Wucht verschiedenster herausfordernder Verhaltensweisen, im Besonderen mit Aggression und Gewalt konfrontiert. Hier, wo sich Menschen mit Behinderung in ihrer zutiefst persönlichen, intimen, körperlichen und privaten Existenz erfahren sollen, werden deshalb an das Betreuungspersonal die höchsten Anforderungen in der Kenntnis dessen, was Aggression bzw. Gewalt ist, gestellt. Dementsprechend wird hier auch der höchste Belastungs- und Erschöpfungsgrad konstatiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich zu unterstützen, zu restabilisieren, aufzuwerten und kompetenter zu orientieren ist die Hauptzielrichtung des Seminars. Dazu beschäftigen wir uns in diesem Seminar mit den Entstehungshintergründen von Aggression und Gewalt, um auf dieser Basis Umgangsformen zu begründen und ihre praktische Umsetzung zu erproben. Letzteres soll auch für konkrete Personen aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmenden aufgezeigt werden. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1) Seminarleitung: r. Joachim Kutscher, Diplom-Psychologe, Hochschullehrer, KrisenD beratung und psychische Rehabilitation Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 23.05.2016: 10–18 Uhr, 24.05.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € 26 Fortbildung 2016 2016/07b Ein Teller mit bunten Gummibärchen ist das beste Beispiel für Inklusion: Es ist ein bisschen von allem Thema Wohnen .................................................................................................................... Termin: 01.06.2016 und 08.06.2016 Dieses inklusive Seminarangebot hat das Ziel, Menschen mit und ohne Lernschwierigkeiten einen Perspektivwechsel in die jeweils andere Lebenswelt zu ermöglichen. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, ihr Gegenüber als Partner auf Augenhöhe und Experte in eigener Sache kennenzulernen. Hieraus können Erfahrungen entstehen, die das Menschenbild und den damit einhergehenden Umgang für ihren späteren Arbeitsalltag prägen. Für alle Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer eröffnet sich eine Palette an Möglichkeiten, sich selbst und das Gegenüber mit anderen Augen zu reflektieren und hinter dem oft gehörten Wort „Inklusion“ ein Umsetzungsbeispiel erleben und gestalten zu können. Mit diesem Handwerkszeug tragen wir zu einer inklusiven Gesellschaft bei und bauen mögliche Hindernisse beim miteinander Arbeiten und Spaß haben ab. Auf der Basis der Leichten Sprache werden sozialpolitische Themen wie Selbstbestimmung und verschiedene Wohnformen dargestellt und in Kleingruppen vertieft. In Kleingruppen wird zur Diskussion und Erfahrungsaustausch angeregt. Wir möchten darüber diskutieren: •• Wie Menschen mit Behinderung wohnen können. •• Welche Vorteile und Nachteile es gibt. •• Wie wichtig Selbstbestimmung in diesem Kontext ist. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.5) Seminarleitung: Serra Seifert, Sozialpädagogin Swana Merhof, Sonderpädagogin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 01.06.2016 und 08.06.2016: 10–15.30 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € Fortbildung 2016 27 2016/18 Schemapädagogik Eine praxisnahe und wirksame Methode zum Umgang mit herausfordernden Kindern und Jugendlichen .................................................................................................................... Termin: 02.06.2016 – 03.06.2016 Die zunehmende Anzahl an „schwierigen“ Heranwachsenden stellt hohe Anforderungen an die Fachkräfte im Praxisfeld Erziehung und Bildung. Mithilfe von schemapädagogischen Kompetenzen, die auf neurowissenschaftlichen und psychotherapeutischen Modellen basieren, wird der pädagogische Handwerkskoffer erweitert. Die Fortbildung eröffnet in Hinsicht auf das Verstehen von Beziehungsstörungen eine neue Perspektive. Schemapädagogik will „schwierige“ Heranwachsende in empathisch konfrontativer Weise in Kontakt mit sich selbst bringen und ihre Emotionsregulation fördern. Auch die populären Konfliktthemen wie Mobbing, Provokationen und Gewalt können schemapädagogisch angegangen werden. Das Konzept Schemapädagogik erzielt laut durchgeführter Evaluationen im Praxisfeld Erziehung und Bildung eine ausgezeichnete Wirkung (siehe www.schemapaedagogik.de). Die Fortbildung richtet sich an Lehrer (Grundschule, Förderschulen, Sek. 1/2), Schulsozialarbeiter, Erzieher, Heilpädagogen und andere mit Kindern und Jugendlichen arbeitende Personen. Methoden: Vorstellung des Konzeptes, Referat und Präsentationen, Arbeiten in Kleingruppen Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2, 6) Seminarleitung: Antonia Bentler, Diplom-Pädagogin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 02.06.2016: 10–18 Uhr, 03.06.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühren inkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € 28 Fortbildung 2016 2016/19 Teamtraining als Chance der persönlichen Weiterentwicklung .................................................................................................................... Termin: 10.06.2016 – 11.06.2016 Das Seminar findet im Sport-, Natur- und Erlebniscamp der Sportjugend Hessen am Edersee statt. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbett-Blockhütten. In der erfahrungsorientierten Fortbildung werden Situationen geschaffen, in denen es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglich wird, ihr eigenes soziales Handeln zu beobachten, bzw. aktiv und begleitet zu erleben. An außergewöhnlichen, herausfordernden und nicht leistungsbezogenen Situationen können sie sich kritisch mit dem Handeln anderer vergleichen und reflektieren. Die Aufgaben der Fortbildung leben davon, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Trainingssituation einer für sie neuen Herausforderung begegnen. Das Erleben und Erreichen gemeinsamer und individueller Ziele steht dabei im Vordergrund. Gemeinsam kann die Einsicht in Team- bzw. Gruppenprozesse erweitert und in den Reflexionsrunden auch immer wieder der Bezug zum Berufsalltag gefunden werden. Eine durchschnittliche körperliche Verfassung ist ausreichend. Niemand soll und muss sich besonders exponieren und mit jemand anderem messen. Hier geht es vor allem darum, den Raum zu bekommen, die eigenen Möglichkeiten und Grenzen auszuprobieren, zu akzeptieren und möglicherweise zu erweitern. In einem geschützten Raum – also frei von den Anforderungen des Alltags – meistern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch effiziente Kommunikation gemeinsam eine anspruchsvolle Aufgabe. Learning by doing. Die erfahrungsorientierten Lernprojekte knüpfen direkt an der individuellen Realität der Teilnehmenden an und leiten sie dazu an, ihre eigenen Schlüsse zu ziehen und Lösungsstrategien zu entwickeln. Seminarleitung: Dierk Bublitz, Zertifizierter EOL-Trainer (ErfahrungsOrientiertesLernen, Metalog-Academy) Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (5.1) Ort:Sport-, Natur- und Erlebniscamp der Sportjugend Hessen am Edersee, Im Breitenbachtal 1, 34516 Vöhl-Harbshausen Uhrzeiten: 10.06.2016: 9 Uhr bis 11.06.2016: 16.15 Uhr Lehrgangsgebühren: 260,00 € zzgl. 80,00 € für Unterkunft und Vollverpflegung Fortbildung 2016 29 2016/20 Kindliche Sexualität und sexuelle Gewalt an Kindern .................................................................................................................... Termin: 13.06.2016 – 14.06.2016 Zu Beginn der Fortbildung wird es darum gehen, das Wissen um „normale“ kindliche Sexualität aufzufrischen. Dies ist für die Unterscheidung zwischen Norm und Devianz notwendig. In der Folge geht es um die Auseinandersetzung mit emotionalen- und Verhaltensreaktionen auf sexuelle Gewalt sowie Erläuterungen der Dynamik einer Traumatisierung. Danach folgt die Differenzierung des Themas in sexuelle Gewalt, Misshandlung und Vernachlässigung. Das Thema der grenzüberschreitenden (sexuellen) Handlungen wird reflektiert. In einem Referat werden Interventionsmöglichkeiten bei sexueller Gewalt vorgetragen. Im Rahmen von Kleingruppenarbeit wird an Hand eines Fallbeispiels die konkrete Intervention geübt. Rechtliche Informationen und Notwendigkeiten der Netzwerkarbeit werden ebenfalls konkretisiert. Methodisch wird es einen Wechsel von Referaten, Kleingruppenarbeit und Arbeit im Plenum geben. Seminarleitung: Evelyn Heyer, Diplom-Supervisorin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Diplom-Sozialpädagogin / -Sozialarbeiterin, Familientherapeutin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 13.06.2016: 10–18 Uhr, 14.06.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 290,00 € 30 Fortbildung 2016 2016/21 Traumapädagogik .................................................................................................................... Termin: 30.06.2016 – 01.07.2016 Aggressive Dominanz, die sich durch nichts einschüchtern lässt, provokantes Verhalten, das zu impulsiven Handlungen herausfordern soll oder depressive Autoaggression, die jeden Zugang verweigert: Verhaltensauffälligkeiten sind in der Pädagogik an der Tagesordnung. Diese Fortbildung macht solche Verhaltensauffälligkeiten als kompensatorische Versuche, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten verstehbar. Im Zusammenspiel zwischen dem Verhalten der Jugendlichen und den Reaktionen der Betreuer sind versteckte Ressourcen und Lösungsmöglichkeiten enthalten, die herausgearbeitet und fruchtbar gemacht werden können. So kann sogar auch Ärger und Wut ein konstruktives Potenzial entdeckt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlernen Kompetenzen der Begegnungsfähigkeit im Kontakt mit distanzierten und depressiven, bzw. mit aggressiven bis hin zu massiv provokativen Kindern und Jugendlichen. Konkrete Beispiele aus dem Alltag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden besprochen und Lösungsmöglichkeiten zur Erweiterung von Handlungsspielräumen erarbeitet. Die Fortbildung vereinigt drei Stränge: •• Traumapädagogik •• Steigerung der emotionalen Kompetenz •• Fallbesprechungen Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2, 6) Seminarleitung: Regina Sichart-Hartmann, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Leitung der GAP-Akademie Marburg, Ausbilderin und Supervisorin in der GfKT, langjährige Tätigkeit in der Fortund Weiterbildung im sozialen Bereich Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 30.06.2016: 10–18 Uhr, 01.07.2016: 9–14 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € Fortbildung 2016 31 2016/22 Doppeldiagnosen Psychische Erkrankungen und Intelligenzminderung .................................................................................................................... Termin: 11.07.2016 – 12.07.2016 Auch Menschen mit einer geistigen Behinderung können psychisch erkranken. Zusätzliche Einschränkungen in der Kommunikation und Selbstreflexion erschweren häufig eine genaue Diagnose und Abgrenzung von Verhaltensstörungen. In vielen Fällen reicht dabei ein rein pädagogischer Ansatz zur Beeinflussung der herausfordernden Verhaltensweisen nicht aus und die Interaktionen werden in der Folge mehr und mehr von Ohnmacht und Hilflosigkeit bestimmt. Um den Betroffenen wirksam helfen zu können, ist neben einem Verständnis für die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Erkrankungen ein interdisziplinärer Behandlungsansatz notwendig, in dem heilpädagogische Maßnahmen mit psychotherapeutischen und psychiatrischen Interventionen koordiniert werden. In dem zweitägigen Seminar werden verschiedene Erklärungsansätze zur Verwobenheit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung dargestellt. Zum Praxistransfer besteht Gelegenheit, konkrete Fallbeispiele vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren. Methoden: Seminarleitung: •• Impulsreferate •• Videos •• Biographiebezogene Fallbesprechungen •• Kollegiale Beratung •• Diskussion im Plenum Rainer Scheuer, Psychologischer Psychotherapeut Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 11.07.2016: 10–18 Uhr, 12.07.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühren inkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € 32 Fortbildung 2016 2016/23 In-Szene-setzen, wo Sprache versagt Trauma und Intelligenzminderung .................................................................................................................... Termin: 13.07.2016 – 14.07.2016 Sind Menschen mit einer geistigen Behinderung häufiger traumatischen Erfahrungen ausgesetzt? Werden diese unter den Bedingungen einer Behinderung anders verarbeitet? Wie wirken sich in der Vergangenheit erlebte Traumata im aktuellen pädagogischen Alltag aus? Wie kann man betroffene Klienten konkret unterstützen? In dem zweitägigen Seminar sollen diese und andere Fragen in einem gemeinsamen Diskussionsprozess anhand praxisnaher Fallbeispiele ausgelotet werden. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern grundlegende Annahmen der Psychotraumatologie zu vermitteln und sie im Umgang mit der Themenstellung zu sensibilisieren. Inhalte: •• Verarbeitung von extremen Belastungen •• Stressphysiologie •• Akute Belastungsreaktionen •• Anpassungsstörungen •• Posttraumatische Belastungsstörungen •• Salutogenese und Resilienz •• Funktionalität herausfordernder Verhaltensweisen •• Inszenierung als Kommunikation verstehen •• Aushalten und Containen in Krisen Methoden: •• Impulsreferate •• Videos •• Biographiebezogene Fallbesprechungen •• Kollegiale Beratung •• Diskussion im Plenum Seminarleitung: Rainer Scheuer, Psychologischer Psychotherapeut Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 13.07.2016: 10–18 Uhr, 14.07.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € Fortbildung 2016 33 Veranstaltungshinweis „Fürs Leben lernen“ Mobilitätstrainingskurs für rollstuhlfahrende Kinder und Jugendliche .................................................................................................................... Termin: 30.07.2016 – 05.08.2016 Der Fachbereich Kinder- und Jugendsport bietet seit vielen Jahren deutschlandweit Mobilitäts- und Rollstuhltrainingskurse an. Dies sind fünftägige Lehrgänge, in denen Kinder und Jugendliche das Rollstuhlfahren und vieles andere rund um das Leben im Rollstuhl erlernen und erfahren können. So werden Wege zu mehr Selbständigkeit und Selbstbestimmung aufgezeigt. In angenehmer Atmosphäre und auf spielerische Art und Weise lassen sich viele Dinge ausprobieren und erlernen, die vorher unvorstellbar erschienen. Die Kurse setzen an den Fähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, das gemeinsame Erleben steht im Mittelpunkt. Für die Durchführung der Kurse ist ein vielseitig ausgebildetes Übungsleiterteam aus Fachleuten verschiedener Bereiche verantwortlich. Grundsätzlich sind Rollstuhlfahrer im Team. Zielgruppe und Kostenübernahme: Alle Rollstuhlnutzer sind bei diesem Angebot angesprochen, alle Altersgruppen sind eingeladen, ob sie den Rollstuhl täglich nutzen oder nur für weitere Strecken oder zum Sport. Die Eltern werden in das Programm der Kurse einbezogen. Sie haben selbst die Chance auszuprobieren, wie Rollstuhlfahren funktioniert und lernen, wie ein gut eingestellter Rollstuhl aussieht. Darüber hinaus wird geübt, wie man im Rolli gemeinsam eine Treppe überwindet oder wie in Begleitung eine Rolltreppe benutzt werden kann. In den meisten Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen einen Teil der Kosten für Eltern und Kind. Die Anmeldung ist nicht an das Bathildisheim e. V. zu richten, sondern direkt an: Bundeszentrale Deutscher Rollstuhlsportverband e. V. BUK Hamburg, Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg Tatjana Sieck, Tel. 040 73061991, Fax: 040 73061390 E-Mail: [email protected] Seminarleitung: DRS Bundeszentrale im BUK Hamburg Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen 34 Fortbildung 2016 2016/24 Surfen, Posten, Kommentieren Chancen und Gefahren im Internet .................................................................................................................... Termin: 01.09.2016 Das Internet entwickelt sich ständig weiter. Es gibt täglich neue Webseiten, fast wöchentlich neue technische Entwicklungen, neue Trends und Anwendungen. Damit ändert sich auch unser Nutzungsverhalten und Risiken müssen neu eingeschätzt werden. Grundsätzlich ist das Internet für uns alle äußerst attraktiv. Filme ansehen im Web, Chatten mit Freunden, Twittern, Posten, die neuesten Musiktitel anhören oder downloaden, per Suchmaschine recherchieren und vieles mehr. Durch die Möglichkeit des Web 2.0 können wir inzwischen nicht nur „konsumieren“ sondern sogar selbst Inhalte wie Fotos, Videos oder Texte ins Netz stellen. Wir können Bloggen, Podcasten oder uns in sozialen Netzwerken ein eigenes Profil erstellen. Hin und wieder kommt es dabei auch zu Problemen. In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit den Chancen und Gefahren im Internet. In Gesprächsrunden und anhand von ausgewählten Beispielen wollen wir uns einer „sinnvollen“ Internetnutzung annähern. Was macht die Faszination aus? Wo liegen die Gefahren? Wie wollen wir reagieren auf Phänomene wie „Happy Slapping“, „Cyber-Mobbing“ oder „Gewaltverherrlichung“? Was bedeutet der Schutz von persönlichen Daten? Was heißt Urheberrecht im Netz? Welche Möglichkeiten der Nutzung gibt es? Was ist verboten, was ist erlaubt? Was gibt es für kreative, partizipatorische Möglichkeiten der Nutzung? Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (5.2, 6) Seminarleitung: Sabine Eder, Diplom-Pädagogin Ort: Bathildisheim e. V., Berufsbildungswerk, Mengeringhäuser Str. 3, Raum A 259, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € Fortbildung 2016 35 2016/25 Fruchtlose Machtkämpfe beenden Wertschätzend Grenzen setzen .................................................................................................................... Termin: 05.09.2016 Kinder brauchen Liebe – und Grenzen. Diesen Satz können sicher alle Erziehenden unterschreiben. Wenn Kinder nicht begrenzt werden, kann das dazu führen, dass sie einen so dominanten Platz einnehmen, gleichsam zum „Boss“ werden, dass sie sich und ihren Bezugspersonen damit das Leben schwer machen. Liebe und Grenzen scheinen jedoch oft nicht unter einen Hut zu passen. Konflikte drohen. Kinder erleben ein begrenzendes „Nein“ aber nur dann als Demütigung, wenn sie sich nicht in ihren Wünschen und Werten berücksichtigt fühlen. Dann müssen sie opponieren, um sich zu vertreten. Die Kunst des liebevollen Grenzen setzens besteht darin, immer besser “lesen“ zu lernen, welche Wünsche und Werte dem Verhalten der Kinder zugrunde liegen. Werden diese dann angemessen und kindgerecht kommuniziert, fühlen sich Kinder gesehen und es fällt ihnen zunehmend leichter, Einschränkungen hinzunehmen. Der Workshop vermittelt anhand von Beispielen Schritt für Schritt, wie Erziehende Grenzen so wertschätzend setzen können, dass die Kinder dadurch gestärkt werden, dass sie Vertrauen in die Welt lernen und ihre Selbstwirksamkeitserwartung und ihr Selbstbewusstsein steigen. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (5.2) Seminarleitung: Regina Sichart-Hartmann, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Leitung der GAP-Akademie Marburg, Ausbilderin und Supervisorin in der GfKT, langjährige Tätigkeit in der Fortund Weiterbildung im sozialen Bereich Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € 36 Fortbildung 2016 2016/26 Besprechungen und Veranstaltungen moderieren .................................................................................................................... Termin: 08.09.2016 Ziel des Seminars ist es, Besprechungen zielorientiert, effektiv und zufriedenstellend zu leiten. Mit einer effektiveren Moderation von Besprechungen kann der zeitliche Aufwand minimiert und gleichzeitig für die Besprechung wichtiger Themen genügend Zeit eingeräumt werden. Im Seminar werden insbesondere die Grundregeln für eine gute Besprechungskultur vermittelt. Die wesentlichen Punkte in Bezug auf Vorbereitung, Organisation und Zielsetzung einer Besprechung werden ebenfalls besprochen. Darüber hinaus gilt es, Gruppendynamiken in Besprechungssituationen zu erkennen und die teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut einzubeziehen. Darüber hinaus kann das Seminar bei Bedarf auch genutzt werden, um die Moderation einer größeren Veranstaltung exemplarisch zu besprechen. Mit Hilfe von Fallbeispielen, Übungen sowie Reflexion an den eigenen Beispielen aus der Praxis erfolgt der Transfer in das eigene Arbeitsumfeld. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (5.1) Seminarleitung: Roswitha Theiß-Bätz, Diplom-Ökonomin, PE-Consult, Training und Beratung Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € Fortbildung 2016 37 2016/27 Aggressives Verhalten in Schule und sozialer Arbeit .................................................................................................................... Termin: 09.09.2016 – 10.09.2016 Seminar aus der Fortbildungsreihe „Der Gewalt die Stirn bieten“ (siehe Seite 11) In diesem Fortbildungsteil des Aggressionstrainings geht es darum, dem aggressiven Verhalten im Arbeitsfeld der pädagogischen Arbeit zu begegnen. Auf der Grundlage von „Verstehen, aber nicht einverstanden sein“ betrachten wir die Hintergründe von aggressivem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen, um es zu verstehen und entwickeln Handlungsstrategien im Umgang mit Aggressivität, um zu zeigen, dass wir mit diesen Verhaltensweisen nicht einverstanden sind. Themen sind u. a. Mobbing, Gruppenprozesse und Störungen im Unterricht. Die Fortbildung bietet kurze theoretische Inputs sowie umfangreiche Übungsphasen zum Thema aggressives Verhalten. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1) Seminarleitung: Christiane Grysczyk, Sozialpädagogin, Lehrerin, Coolness-/Anti-Aggressivitäts-Trainerin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 09.09.2016: 10–17.30 Uhr, 10.09.2016: 9–16.30 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € 38 Fortbildung 2016 2016/28 Systemische Elterngespräche .................................................................................................................... Termin: 12.09.2016 – 13.09.2016 Elterngespräche stellen eine besondere Herausforderung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sozialen Einrichtungen dar. Im Spannungsfeld von Kind, Einrichtung und Eltern fällt es allen Beteiligten oft schwer, sich konstruktiv zu verhalten, das Wesentliche im Blick zu behalten und positive Ergebnisse zu erzielen. Die systemische Beratung ist in besonderer Weise auf Mehrpersonen-Settings ausgerichtet. Sie kann helfen, Elterngespräche zu strukturieren und erfolgreich zu gestalten. Dafür stehen geeignete Methoden zur Verfügung, die auch ungewöhnliche Ansätze aus dem systemischen Handwerkskoffer mit einbeziehen. In diesem Seminar lernen die Teilnehmenden, wie sie Elterngespräche gut aufbauen, durchführen und wie sie destruktive Konfliktstile entschärfen können. Achtung: Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse in systemischer Beratung. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2, 6) Seminarleitung: Claus Dünwald, Diplom-Psychologe, Mediator und Trainer Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 12.09.2016: 10–17.30 Uhr, 13.09.2016: 9–16.30 Uhr Lehrgangsgebühren inkl. Mittagessen und Pausengetränke: 290,00 € Fortbildung 2016 39 2016/29 Einführung in die Unterstützte Kommunikation .................................................................................................................... Termin: 16.09.2016 Unterstützte Kommunikation ist das förderpädagogische Fachgebiet, das sich mit der Problematik von Menschen beschäftigt, die nicht oder nicht ausreichend mit Hilfe der Lautsprache kommunizieren können. Unterstützte Kommunikation bietet körpereigene Kommunikationsformen, nichtelektronische und elektronische Hilfsmittel sowie Kommunikationsstrategien an, um diesen Zustand der sozialen Isolation zu verringern. Dabei werden jedoch nicht nur Techniken bedeutsam, sondern es geht auch darum, eine Gesprächhaltung und förderliches Kommunikationsverhalten zu entwickeln, um einen erfolgreichen Austausch möglich zu machen. Die Fortbildung ist praxisorientiert, vermittelt anhand von zahlreichen Filmbeispielen eine grundlegende Einführung in die Thematik und sensibilisiert für die Besonderheiten einer Gesprächssituation, in der Unterstützte Kommunikation genutzt wird. Themen: •• Ja/Nein-Übung •• Was bedeutet es, nicht sprechen zu können? •• Was ist Unterstützte Kommunikation? •• Erste Zeichen mit schwerstbehinderten Menschen •• Körpereigene Kommunikationsformen •• Nicht-elektronische Kommunikationshilfen •• Elektronische Kommunikationshilfen •• Wie fange ich an? Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.1, 3.1, 5.2) Seminarleitung: Ursula Braun, Förderschulkonrektorin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühren inkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € 40 Fortbildung 2016 2016/30 Führung wirksam gestalten .................................................................................................................... Termin: 20.09.2016 – 21.09.2016 Führung ist für den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit auch in sozialen Unternehmen von zentraler Bedeutung. Sie findet im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen und Erwartungen statt, die nicht ignoriert werden können, sondern balanciert werden müssen. Führungskräfte aller Ebenen brauchen dazu die notwendigen Rollenklarheiten, Kompetenzen und Werkzeuge, um in ihrer Funktion wirkungsvoll agieren zu können. Ziele und Inhalte: •• Es wird ein Zusammenhang zwischen Organisation und Führung geklärt. •• Die Teilnehmenden setzen sich mit ihrer jeweiligen Rolle als Führungskraft vor ihrem Erfahrungshintergrund auseinander. •• Sie konkretisieren die zentrale Funktion von Kommunikation im Führungsalltag. •• Sie reflektieren Einfluss- und Handlungsmöglichkeiten in ihrer Rolle und Praxis. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (6.2) Seminarleitung: Ulrich Metzger, Sozialarbeiter, Personalentwickler, Supervisor Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 20.09.2016: 10–18 Uhr, 21.09.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühren inkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € Fortbildung 2016 41 2016/31 „Angst haben kann doch jeder … aber Bange machen gilt nicht!“ Eine Einführung in die Angstentwicklung (Modul aus dem Konzept „entwicklungsfreundliche Beziehung® efB“) .................................................................................................................... Termin: 23.09.2016 Angst zu haben ist ganz normal und sie durchläuft verschiedene Phasen in der Entwicklung. Sie kann wichtig sein, weil sie uns vor Gefahren schützt. Aber sie kann auch Entfaltung blockieren. Viele Verhaltensweisen, die schwierig sind und uns in der Betreuung oft genug an Grenzen führen, haben ihren Grund in Ängsten. Das Seminar bietet einen Ansatz für das Erkennen und Einordnen von Angstreaktionen, schaut auf Interaktionsmuster und zeigt, welches entwicklungsfreundliche Beziehungsangebot sinnvoll ist. Themen: •• Sinn der Angst und Reaktionen •• Formen der Angst •• Angstentwicklung •• Die 4 Grundtypen der Angst (nach Riemann) •• Glaubenssätze und Entwicklungsaufgaben •• Schutz und Abwehrmechanismen •• Einschätzung des Entwicklungsalters und des angemessenen Beziehungsangebots Das Angebot richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Wohngruppen, Werkstätten und Tagesförderstätten im Erwachsenen- sowie im Kinder- und Jugendbereich. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Empfohlen wird die vorausgehende Teilnahme am Einführungsseminar „Die Entwicklungsfreundliche Beziehung“ (siehe Seite 20). Voraussetzung: Keine Angst vor Selbsterfahrung Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (3.1) Seminarleitung: Gabriele de Jong, Heilpädagogin, Fachberaterin Psychotraumatologie, Multiplikatorin der efB Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € 42 Fortbildung 2016 2016/32 Pädagogische Interventionsideen bei Menschen mit AutismusSpektrum-Störungen (ASS) .................................................................................................................... Termin: 30.09.2016 Immer mehr Menschen werden – nicht zuletzt aufgrund veränderter Diagnosekriterien und erhöhter Aufmerksamkeit für dieses Behinderungsbild – mit Autismus-SpektrumStörungen (ASS) diagnostiziert. Das Wissen über die besonderen Wahrnehmungsverarbeitungen von Menschen mit ASS und die daraus resultierenden Schwierigkeiten in der Bewältigung des Alltags ist jedoch auch unter Fachleuten häufig noch sehr begrenzt. In diesem Seminar soll es zunächst darum gehen, die Auswirkungen von Autismus-Spektrum-Störungen auf das Lernen, die Kommunikation und die Alltagsbewältigung kennen zu lernen. Praktisch erprobte Interventionsideen (TEACCH, lerntheoretische Modelle, Unterstützte Kommunikation, soziales Kompetenztraining) werden vorgestellt und anhand von Filmbeispielen und Übungen plastisch gemacht. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2, 6) Seminarleitung: Ursula Braun, Förderschulkonrektorin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € Fortbildung 2016 43 2016/33 Klangschalen und Klangmassage kennen lernen .................................................................................................................... Termin: 06.10.2016 1984 entwickelte der deutsche Physiker und Lehrer Peter Hess die Klangmassage. Auf seinen Forschungsreisen in Indien und Nepal hatte er die entspannende und gesundheitsfördernde Wirkung der Klänge, wie sie z. B. in buddhistischen Gesundheitszeremo nien oder seit Jahrtausenden in der vedischen Medizin eingesetzt werden, am eigenen Leib erfahren. In den Klangschalen – damals noch als Koch- und Essgeschirr verwendet – fand er geeignete Instrumente, die die kraftvolle Wirkung des Klangs auf sanfte Art mit der hohen Sensibilität westlicher Menschen vereinen können. Seit einigen Jahren finden die Peter Hess®-Klangmassagen und die Peter Hess®-Klang methoden immer mehr Einzug in pädagogische und therapeutische Arbeitsfelder. Eine wachsende Zahl von Studien bestätigt die Wirksamkeit der Methoden hinsichtlich Entspannung, Stressprävention und Gesundheitsförderung. Der Workshop richtet sich an alle Interessierten, die pädagogisch, pflegerisch oder therapeutisch mit Menschen arbeiten oder einfach nur neugierig auf eine alternative Entspannungsmethode sind. Sie werden bei einfachen Spielen, die sie problemlos in der Familie oder dem Arbeitsbereich umsetzen können, erste Erfahrungen mit dem Klang machen. Im Anschluss werden Sie eine einfache Klangmassage bekommen und mit Anleitung eine einfache Klangmassage geben. Ferner werden wir gemeinsam überlegen, wie und wo die Schalen und der Klang gewinnbringend in dem privaten oder beruflichen Alltag integriert werden können. Ganz nebenbei dient der Workshop der eigenen Entspannung. Gönnen Sie sich eine Auszeit und lernen Sie den Klang kennen! Bitte eine Matte, Decke, Kissen und bei Bedarf warme Socken mitbringen. Seminarleitung: Regina Bolle, Diplom-Ergotherapeutin, Heilpraktikerin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 14–19 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Pausengetränke 60,00 € 44 Fortbildung 2016 2016/34 Gestern Mitarbeiter – heute Führungskraft .................................................................................................................... Termin: 12.10.2016 – 13.10.2016 Dieses Seminar wendet sich gezielt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine neue Führungsaufgabe wahrnehmen und unterstützt dabei, die (neuen) Führungsaufgaben und die damit verbundenen Herausforderungen gut zu bewältigen. Zur Gestaltung des Rollenwechsels und der damit verbundenen Herausforderungen erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Informationen, Tipps, Anregungen und Reflexionsmöglich keiten. Zudem bietet das Seminar die Chance, sich mit den konkreten Anforderungen der neuen Position als Führungskraft aktiv auseinanderzusetzen und diese positiv und souverän zu bewältigen. Wichtige praxisorientierte Führungsgrundsätze und Führungsinstrumente werden im Seminar vermittelt und bilden die Basis für die Auseinandersetzung mit den spezifischen Anforderungen der eigenen Führungsposition zum Beispiel als Gruppenleiter bzw. Abteilungsleiter. Ziel ist es, die Dynamiken, Prozesse und Aufgaben der jeweiligen Führungstätigkeit bewusst wahrzunehmen und ein positives sowie erfolgreiches Führungsverhalten zu entwickeln und auszubauen. Insbesondere geht es auch um die zielorientierte Führung von Mitarbeitergesprächen. Zu konkreten Gesprächsanlässen aus der Praxis werden Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten besprochen und Mitarbeitergespräche durchgeführt. Inhalt: Seminarleitung: •• Führungsaufgaben und Führungsinstrumente •• Führungsverständnis und Persönlichkeit •• Rollenwechsel aktiv gestalten •• Motivation und Demotivation •• Kommunikation und Mitarbeitergespräche Roswitha Theiß-Bätz, Diplom-Ökonomin, PE-Consult, Training und Beratung Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 12.10.2016: 10–18 Uhr, 13.10.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € Fortbildung 2016 45 2016/35 Körperarbeit und Entspannung im Wasser für Menschen mit Behinderung Grundkurs für alle, die mit Menschen mit Behinderung im Wasser arbeiten wollen .................................................................................................................... Termin: 17.10.2016 – 19.10.2016 Der Empfangende ruht entspannt im Arm des Gebenden. Dieser bewegt den Partner behutsam durch das körperwarme Wasser. Im Bewegungsablauf wird der Körper sanft gedehnt und massiert. Durch das körperliche Gehaltensein und das 35 Grad warme Wasser stellt sich schnell ein Gefühl von Wohlbefinden und Geborgenheit ein, fast wie in „Mutters Bauch“. Grundlage dieser Art der Wasserarbeit ist die Jahara-Methode. Die Jahara-Methode nutzt langsame spiralförmige Bewegungen, wobei sie besonders die sensible Halswirbelsäule unterstützt. Durch das Aufbauen einer sanften aber stetigen Zugspannung entsteht Raum v. a. in den Zwischenwirbelscheiben und in allen Gelenken, wodurch sich der Körper neu ausrichten kann. Diese Form der Körperarbeit eignet sich auch besonders für mehrfach schwerbehinderte Menschen. Sie erlaubt dem Menschen mit Behinderung Erfahrungen und Bewegungen, die an Land nicht möglich sind. So kann im Wasser z. B. in drei Dimensionen gearbeitet werden. Dabei unterstützt das Wasser auch den Gebenden und verleiht der Arbeit eine entspannte Leichtigkeit, die es erlaubt, neue Kraft zu tanken. Im Mittelpunkt des Seminars steht die eigene Erfahrung im Wasser. Die Übungen im Wasser werden durch einfache Körperarbeit an Land und die zugrunde liegende Theorie ergänzt. Seminarleitung: Kerstin Rauch, Jahara-Advanced Specialist Beate Schröder-Wettwer, Sportlehrerin Jahara-Spezialistin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 17.10.2016: 13–18 Uhr, 18. und 19.10.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € 46 Fortbildung 2016 2016/36 Autismus – Visualisierung und visuelle Verstehenshilfen .................................................................................................................... Termin: 04.11.2016 Wir alle kennen Situationen, in denen wir erst etwas mit eigenen Augen gesehen haben müssen, bevor wir es begreifen. Visuelle Informationen spielen in unserem Alltag daher eine große Rolle. Kalender, Uhren, Wegweiser, Beschilderungen usw. helfen uns dabei, uns in unserer Umwelt zu orientieren und sie besser zu verstehen. Auch Menschen mit nicht-neurotypischen Wahrnehmungs- und Denkstrukturen, wie z. B. Personen aus dem Autismus-Spektrum, profitieren von visuellen Informationen. Das Visualisieren von zeitlichen Abläufen und Handlungen im Rahmen des TEACCH-Ansatzes ist inzwischen allgemein verbreitet. Die Idee, mittels Visualisierung Zusammenhänge zu erklären, ist jedoch viel breiter gefächert. In der Veranstaltung werden anhand zahlreicher Beispiele Ideen vorgestellt, wie visuelle Hilfen z. B. beim Vermitteln zwischenmenschlicher Zusammenhänge eingesetzt werden können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben Gelegenheit, eigene Ideen vor dem eigenen Praxishintergrund zu entwickeln. Inhalte: •• Visuelle Informationen in unserem Alltag •• Besonderheiten und pädagogische Konsequenzen nicht neurotypischer Wahrnehmungs- und Denkstrukturen •• Kurzer Überblick: Einsatz von Visualisierungshilfen •• Visuelle Verstehenshilfen (Alternativenübersichten, Social Stories, Comic Strip Conversations) Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2, 6) Seminarleitung: Claudio Castaneda, Referent des Lehrgangs für Unterstützte Komunikation (LUK), Spezialgebiet Autismus Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € Fortbildung 2016 47 2016/37 Autismus: Das iPad – eine sinnvolle Lern- und Kommunikationshilfe?! .................................................................................................................... Termin: 05.11.2016 Tablet-PCs, wie z. B. das iPad, erhalten zunehmend Bedeutung in der pädagogischen Arbeit und werden immer häufiger in der Praxis als Lern- und Kommunikationshilfe eingesetzt. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das iPad jedoch nicht als ein solches Hilfsmittel konzipiert ist, stellt sich die Frage, ob es eine sinnvolle Lern- und/oder Kommunikationshilfe ist und wie es eingesetzt werden kann. In der Veranstaltung werden Vorund Nachteile des iPads dargestellt, grundlegende Informationen zum Thema vermittelt und anhand zahlreicher Beispiele Ideen zum Einsatz im Alltag vorgestellt. Inhalte: •• das iPad – eine Einführung •• das iPad als Lernhilfe •• das iPad als Kommunikationshilfe •• Überblick über nützliche Apps •• das iPad als Hilfsmittel •• das iPad in Diagnostik und Beratungen Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2, 6) Seminarleitung: Claudio Castaneda, Referent des Lehrgangs für Unterstützte Kommunikation (LUK), Spezialgebiet Autismus Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühren inkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € 48 Fortbildung 2016 2016/38 Psychische Störungen mit expansiven Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen .................................................................................................................... Termin: 08.11.2016 In der Fortbildung wird es darum gehen, die „wesentlichen“ expansiven psychischen Erkrankungen in den Entwicklungsphasen der Kindheit und Jugend/Adoleszenz zu verstehen. Erläutert werden hier die Störungsmodelle ADHS und Störungen des Sozialverhaltens. Auch wird auf die Bindungstheorie Bezug genommen. Entsprechende Behandlungsmöglichkeiten und hilfreiche pädagogische Umgangsformen mit den Klienten und deren Familien werden vorgestellt. Es wird Gelegenheit gegeben, eigene Fallbeispiele aus der Praxis einzubringen und diese zu bearbeiten. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2 6) Seminarleitung: Evelyn Heyer, Diplom-Supervisorin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Diplom-Sozialpädagogin / -Sozialarbeiterin, Familientherapeutin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 145,00 € Fortbildung 2016 49 2016/39 Förderung der Feinmotorik und Sinneswahrnehmung durch die kreative Gestaltung mit Filz .................................................................................................................... Termin: 11.11.2016 In diesem Seminar werden über die Technik des Filzens Methoden gezeigt, welche die Einflussnahme des Filzens auf die Förderung der Motorik (Feinmotorik der Hände ) zeigen. Alle Aspekte der Motorik bilden eine Funktionseinheit, die beim Filzen besonders angeregt werden können. Der Weg von der Wolle zum Filz ist geprägt von verschiedenen Arbeitsschritten, welche die Motorik in ihren unterschiedlichen Bereichen fördert. Beim Filzen kann sich ein gestalterischer Freiraum, ähnlich dem der Malerei entwickeln. Wird zunächst eine anfängliche Konzentration bei Filzanfängern beobachtet, so stellt sich innerhalb kürzester Zeit im Kontakt mit dem Material ein Lösen der Anspannung und eine regelrechte Entspannung ein. Die Fantasie wird durch ein breites Spektrum an Wollsorten in unterschiedlichsten Farben angeregt. Beim Filzen werden permanent taktile Reize angesprochen, die Empfindungen auslösen und sowohl die sinnlich-kognitive als auch die sinnlich-emotionale Wahrnehmung ansprechen. Inhalte: •• Allgemeine Informationen zur Geschichte und Technik des Filzens und der zu verwendenden Materialien •• Erläuterung der Zusammenhänge von textilem Handwerk und motorischen Fördermöglichkeiten bzw. der Förderung von Fantasie und kreativer Gestaltung. Es fallen Materialkosten in Höhe von 12,00 € pro Person an. Seminarleitung: Kerstin Jost-Eisenberg, Erzieherin, Diplom-Textildesignerin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € 50 Fortbildung 2016 2016/40 Keine Chance dem Burn-out Überarbeitung und Erschöpfung vermeiden .................................................................................................................... Termin: 14.11.2016 – 15.11.2016 Wer kennt das nicht? Steigende Leistungsanforderungen, Arbeitsverdichtung und neue Aufgaben sorgen für Stress bei der Arbeit. Die Angst, es nicht mehr zu schaffen, ist groß. Es ist gut, gelassen im Stress zu sein, aber manchmal helfen Entspannungsübungen nicht wirklich weiter. In diesem Seminar geht es um die Frage, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz hoher Belastungen die Freude an der Arbeit behalten oder wiedergewinnen und dauerhaft gut für sich sorgen können. Dafür ist es notwendig, die eigenen Denk- und Verhaltens muster gut zu kennen und sich mit wichtigen Veränderungen auseinanderzusetzen. Dafür wird hier der Raum gegeben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden eingeladen, sich mit Hilfe von ungewohnten Übungen in einem geschützten Raum zu hinterfragen und können neue Handlungsweisen direkt ausprobieren. Sie erhalten Anregungen, wie sie dem Burn-out erfolgreich aus dem Weg gehen, damit sie ihr Leben genießen, anstatt immer nur der nächsten Anforderung hinterherzuhetzen. Praxisnahe Übungen, Vortrag, Diskussion, Erfahrungsaustausch Methoden: und am Abend des ersten Tages eine überschaubare Aufgabe. Organisatorischer Hinweis: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, sich am Abend des ersten Tages nichts vorzunehmen. Seminarleitung: Claus Dünwald, Diplom-Psychologe, Mediator und Trainer Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 14.11.2016: 10–17.30 Uhr, 15.11.2016: 9–16.30 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 290,00 € Fortbildung 2016 51 2016/41 Sozialraumorientierung – Fachkonzept oder Sparprogramm? .................................................................................................................... Termin: 17.11.2016 „Es ist normal, anders zu sein!“ Unter diesem Motto versuchen soziale Organisationen zur Zeit, Inklusion umzusetzen und wirkliche Teilhabe möglich zu machen. Eine Vision, die fasziniert und Mut macht, aber gleichzeitig viele Fragen aufwirft: Wie kann Inklusion gelingen? Ist Inklusion überhaupt möglich? Gibt es Ansätze, die Inklusion unterstützen? Welche Ansätze gibt es? Die hier beschriebene Einführung in das Fachkonzept Sozialraumorientierung (SRO) bietet keine befriedigenden Antworten auf alle Fragen zur Inklusion, aber sie stellt einen Ansatz vor, der sich gut dazu eignet, auf fachlicher Ebene einzelne Mosaikbausteine zum bunten Bild einer inklusiven Gesellschaft beizutragen. Inhalte: •• Was ist SRO? •• Grundhaltung und Prinzipien •• Wozu SRO? •• Fachkonzept oder Sparprogramm? •• Wie geht SRO? •• Vom Fall ins Feld •• Vom Wollen zum Können •• Vom Betreuen zum Unterstützen Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.5) Seminarleitung: Bernhard Demmel, Diplom-Sozialpädagoge (FH) Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 10–18 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 130,00 € 52 Fortbildung 2016 2016/42 Die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern (umA) Drahtseilakt zwischen Erschütterung und Souveränität Traumatheorie und Hinweise für die Praxis .................................................................................................................... Termin: 22.11.2016 – 23.11.2016 Die zentrale Intention des Seminars ist die Selbstentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sollen darin unterstützt werden, in der Konfrontation mit den Schicksalen der Flüchtlinge ihre Gefühle fühlen und ihre Grenzen anerkennen zu dürfen, um ausgehend von diesen Ressourcen, machbare Hilfsangebote zu finden. Aus dem Anerkennen der eigenen Grenzen erwachsen neue, den aktuellen Lebens- und Arbeitsanforderungen angemessene Lösungen. Inhalte: •• Vermittlung von Theorie zu Trauma, Traumapädagogik und Selbstbejahung •• Vermittlung von praktischen Hilfen in der Konfrontation mit Grenzsituationen •• Schulung der intuitiven Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter •• Stärkung der Resilienz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter •• Burnoutprophylaxe Ausschluss: Die Fortbildung deckt die Bereiche „Ethnische Hintergründe der Schwerpunktländer“, „Recht“ und „Politische Dimension der Flüchtlingsproblematik“ nicht ab. Anrechenbar auf die Rehapädagogische Zusatzqualifizierung (1.2, 3.1, 5.2, 6) Seminarleitung: Brigitte Koch-Kersten, Diplom-Sozialarbeiterin Petra Städtler, Heilpädagogin Ort: Bathildisheim e. V., Bathildisstraße 7, 34454 Bad Arolsen Uhrzeiten: 22.11.2016: 10–18 Uhr, 23.11.2016: 9–17 Uhr Lehrgangsgebühreninkl. Mittagessen und Pausengetränke: 260,00 € Fortbildung 2016 53 Bathildisheim mittendrin Karl-Preising-Schule mit Internat • Staatlich anerkannte Förderschule Berufsbildungswerk Nordhessen • Ausbildung für junge Menschen mit Behinderung • Ausbildungsunterstützung für Betriebe • Berufliche Weiterbildung • Berufsorientierung für Schüler • Potentialanalyse für Schüler und Jobsuchende, -wechsler Werkstatt für behinderte Menschen • Berufsbildungsbereich • Berufliche Integration • betriebsintegrierte Beschäftigung • arbeitsbegleitende Maßnahmen Heilpädagogisches Wohnen • stationäre Wohnangebote • Ambulant Betreutes Wohnen • Offene Hilfen • Kurzzeitpflege • Begleitetes Wohnen in Familien Kinder- und Jugendwohnen • stationäre Wohnangebote (SGB VIII und XII) • Schülerinternat • Betreuung unbegleiteter minderjähriger Ausländerinnen und Ausländer Assistenz Beratung Beschulung Arbeit Wohnen Ausbildung Förderung Bathildisheim e . V ., Bathildisstr . 7, 34454 Bad Arolsen Fon 05691 899-0, pr@bathildisheim .de www .bathildisheim .de Mitglied in der Diakonie hessen Anmeldung Hiermit melde ich mich verbindlich zu folgender/n Fortbildung/en an: Kurs-Nr.: _________________ Thema: ________________________________________________ Kurs-Nr.: _________________ Thema: ________________________________________________ Kurs-Nr.: _________________ Thema: ________________________________________________ Name, Vorname: _____________________________________________________________________ Alter: _____________________ Beruf: ________________________________________________ Rechnungsanschrift: __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________ Telefon-Nr. privat: __________________________ dienstlich: ___________________________ E-Mail-Adresse: ______________________________________________________________________ Die Teilnahmebedingungen des Bathildisheim e. V. werden von mir anerkannt. Datum:____________________ Unterschrift:___________________________________________ Anmeldung Hiermit melde ich mich verbindlich zu folgender/n Fortbildung/en an: Kurs-Nr.: _________________ Thema: ________________________________________________ Kurs-Nr.: _________________ Thema: ________________________________________________ Kurs-Nr.: _________________ Thema: ________________________________________________ Name, Vorname: _____________________________________________________________________ Alter: _____________________ Beruf: ________________________________________________ Rechnungsanschrift: __________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________________ Telefon-Nr. privat: __________________________ dienstlich: ___________________________ E-Mail-Adresse: ______________________________________________________________________ Die Teilnahmebedingungen des Bathildisheim e. V. werden von mir anerkannt. Datum:____________________ Fortbildung 2016 Unterschrift:___________________________________________ 55 Absender: _____________________________ _____________________________ _____________________________ _____________________________ Bathildisheim e. V. Fortbildung Bathildisstraße 7 34454 Bad Arolsen Absender: _____________________________ _____________________________ _____________________________ _____________________________ Bathildisheim e. V. Fortbildung Bathildisstraße 7 34454 Bad Arolsen 56 Fortbildung 2016 Anfahrt Bathildisheim e. V., Bathildisstr. 7, 34454 Bad Arolsen .................................................................................................................... Dortmund (A 44) Diemelstadt (A 44) Marsberg (L 549) Brilon (B 7) Mengeringhausen Korbach (B251) Wolfhagen Kassel (A 44) Korbach (B 252) Frankenberg (L 3076) Marburg (A 49) Anfahrt mit dem Auto Richtung Innenstadt Aus Richtung Dortmund: Von der A 44 Anschlussstelle 64 (Diemelstadt) über die B 252, Ausfahrt Bad Arolsen. In der Bahnhofstraße links in die Bathildisstraße einbiegen. Aus Richtung Kassel: Von der A 44 Anschlussstelle 66 (Breuna) oder aus Richtung Kassel/Wolfhagen über die B 450 nach Bad Arolsen. Am Schloss vorbei der Bahnhofstraße folgen. Von dort rechts in die Bathildisstraße einbiegen. Aus Richtung Korbach: Über die B 252 nach Bad Arolsen, Ausfahrt Helsen. Rechts der Bahnhofstraße folgen, links in die Bathildisstraße einbiegen. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Mit dem Regionalzug nach Bad Arolsen. Vom Bahnhof Richtung Stadtmitte die Bahnhofstraße entlang laufen. Links in die Bathildisstraße einbiegen (Entfernung ca. 400 m). Fortbildung 2016 57 Impressum Herausgeber: Bathildisheim e .V . Bathildisstraße 7 34454 Bad Arolsen Gemeinsam mittendrin. Engagieren Sie sich ehrenamtlich. werden Sie Freizeitpartner von Menschen mit Behinderung. Gestalten Sie gemeinsam ihre Nachbarschaft bunt und vielfältig. Fon 05691 899-0 seminare@bathildisheim .de www .bathildisheim .de Vorstand: Christian Geyer, Hans-Jürgen Scherer Aufsichtsratsvorsitzender: Helmut Hausmann USt-IDNR . DE 113 13 93 15 Zuständiges Registergericht Amtsgericht Korbach Registernummer: HR 1129 Fotos: © Bathildisheim e .V . Anzeigen: Öffentlichkeitsarbeit Fon 05691 899-266 Layout und Satz: Träger & Träger, Kassel www .traegerundtraeger .de Druck: Flyeralarm .de Auflage: 10 .000 Stück © Bathildisheim e .V . Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung Sie benötigen weitere Informationen? Spenden: Evangelische Bank eG IBAN DE78 5206 0410 0000 2020 10 Nadine Hagelüken Projekt „Bunte Vielfalt – Gemeinschaft gestalten“ Rauchstraße 2 34454 Bad Arolsen Fon: 05691 62986-10 E-Mail: n .hagelueken@bathildisheim .de www .bathildisheim .de Fortbildung 2016 .................................................................................................................... Bathildisheim e. V. Bathildisstr. 7 34454 Bad Arolsen Fon 05691 899-0 [email protected] www.bathildisheim.de Mitglied in der Diakonie Hessen 60 Fortbildung 2016
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